Hallo, im Bereich einer Fernsteuerungsanlage soll ein Step-up Wandler zum Einsatz kommen. Verschiedene Frequenzbereiche sollten dabei nicht durch Abstrahlungen des Wandlers verseucht werden. Deshalb habe ich vor die Schaltung in eine Metalbuechse zu bauen. Jedoch bin ich mir nicht sicher ob nicht auch durch die Zuleitung und Ableitung einiges an Stoerpotential nach aussen gefuehrt wird. Mein erster Gedanke war: Viel "C" wirds schon richten. Dann habe ich mir mal einige Application Notes durchgelesen. Dort wird darauf hingewiesen, dass zu kleine ESR der Kondensatoren dazu fuehren koennen, dass der Regler instabiler laeuft und mehr Stoerungen hervorruft. Mein Plan war neben den empfohlenen Kondensatoren noch eine Reihe von Keramikkondensatoren kleiner Kapazitaet parallel zu schalten sowie am Ausgang dann noch einen groesseren Elko vorzusehen. Reduzieren ich damit den ESR Wert und bringt die Massnahme ueberhaupt etwas um die Stoerabstahlung (auch leitungsgefuehrt) zu reduzieren ? -Hugo
L/C-Filter vor und hinter der - an sich geschlossenen - Reglerschaltung helfen da.
Also so : Vin o---[L]-+---[ Stepup ]---[L]-+---o Vout | | [C] [C] | | --- --- Ich nehme an die Filterfrequenz berechnet sich nach der ueblichen LC Filter Formel. Der Filter wird also nicht breitbandig. Muss ich den Filter auf die Schaltfrequenz des Wandlers auslegen ?
wie wärs wenn du einfach den Stepup richtig baust? die Beiden Eingangs und Ausgangs Kondensatoren am GND Layoutmässig gleich nebeneinander hängen und die schaltkreise halt so eng wie möglich das du keine Antennen baust.
Richtig aufgebaut soll der schon werden. Aber den Werbeversprechen von Low-Noise, usw. glaube ich nicht ganz. Deshalb denke ich jetzt schon an Optimierungen die nicht zur ueblichen Minimalbeschaltung gehoeren.
Genau an die Layoutvorgaben der Chiphersteller halten, die kennen ihre Pappenheimer. Mehrere stepups gegenphasig laufen lassen, denn ändert sich die Eingangsspannungsbelastung nicht so dolle. Blocken ist super. Die Einlassung, daß kleines ESR zu Instabilitäten führen kann ist mir unbekannt und kann ich auch nicht nachvollziehen, damit verschenkt man doch Wirkungsgrad!? Cheers Detlef
Wenn man es ganz gut machen will, Regler komplett in ein Blechgehäuse einlöten und die Zuleitungen mittels Durchführungskondensatoren (1-10nF) nach außen führen. 1nF-Duchführungskondensatoren sind typischerweise zwischen 3 und 500MHz verwendbar, 10nF gehen schon ab 500kHz. Dann sieht das so aus:
1 | ___ ___ |
2 | Vin o------[L]-+---[ Stepup ]---[L]-+---------o Vout |
3 | --- | | --- |
4 | | [C] [C] | |
5 | | | | | |
6 | --- --- --- --- |
Gruß Jadeclaw.
Wie funktioniert ein Durchfuehrungskondensator ? Wie wird er physikalisch angebracht ? -Hugo
Wie ein normaler Kondensator mit dem Vorteil, dass du dir nicht durch Leitungen nach dem Kondensator wieder Störungen einkoppelst, weil der ja direkt im Durchbruch des Gehäuses verbaut ist. Wird ins Blechgehäuse eingelötet.
Wir benutzen auch gerne stromkompensierende Drosseln. Die Bügeln eine Menge wieder aus. Würde jeweils eine an Ein- und Ausgang hängen. Man sollte aber eines bedenken, Spulen begrenzen den Stromanstieg und somit auch den Ladestrom des Eingangselkos des Wandlers. Das könnte dazu führen, dass die Spannung am Eingang des Wandlers stark einbricht. Ein größerer Elko wäre hier anzuraten.
@mandrake: Wie verschaltest Du die stromkompensierte Drossel, wenn Eingang und Ausgang gemeinsame Masse haben? Der OP hat dazu leider nichts geschrieben, aber ich vermute mal, dass das ein System ist, wo man die Masse nicht so leicht auftrennen kann. Gruß, Wolfgang
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