Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsumschaltung im Netzgerät


von Thomas M. (thomas1123) Benutzerseite


Lesenswert?

Ich bin gerade dabei mir ein kleines Labornetzgerät zusammen zu basteln.
nachdem die Frage nach der kleinen negativen Spannung schon im Forum 
geklärt wurde, würde mich jatzt interessieren wie ich die Umschaltung 
der Eingangsspannung realisiren kann. denn wenn ich 3V und 1A =>3W 
brauche dann verbrät mein Netzteil mit 24V Eingangsspannung 21V und 1A 
=> 21W

Meine Idee (ja ich weiss die hat bestimmt schonmal Jemand vor mir 
gehabt) währe jetzt einen 2 * 12V Trafo zu nehmen und solange ich bei 
sagen wir mal 9V bin nur eine Wicklung verwendet wird und wenn ich die 
Spannung weiter aufdrehe dann die 2. Wicklung in reihe dazugeschaltet 
wird um eingangsseitig die 24V zu haben um dann z.b. 15V spannung zu 
benutzen

das ich einen schmitt-trigger benutzen muss is mir klar aber geht das 
dann mit einen Relais umzuschalten oder ist das zu langsam?

bis jetzt habe ich den Laststromkreis nur simuliert aber laut Simulation 
müsste das alles gut funktionieren.
Strom und Spannung lassen sich mit 0...2048mV einstellen

p.s. es interessiert wahrscheinlich eh keinen aber wenn ich das ding 
fertig habe will ich es im forum zum allgemeinen schlachten 
veröffentlichen

mfg thomas

von Kai R. (k2r)


Lesenswert?

Moin Thomas,
Du meinst einen Komparator, d.h. wenn die Spannung größer bzw kleiner 
ist als die erwünschte Ausgangsspannung + die Drop-Out-Spannung über'm 
Regler, muß das Relais schalten. Das geht durchaus, wurde schon vor 
Jahren in Netzteilbausätzen von z.B. Oppermann gemacht. Du brauchst 
allerdings dabei eine Hilfsspannung, damit der Komparator erkennt, wann 
er umschalten muß. Und schnell genug ist das auch, da das Einstellen mit 
ziemlicher Sicherheit langsamer vonstatten geht als das 
Anziehen/Abfallen des Relais.

Gruß Kai

von Thomas M. (thomas1123) Benutzerseite


Lesenswert?

Kai R. wrote:
> Moin Thomas,
> Du meinst einen Komparator,

der unterschied zwischen konparator und schmitt-trigger ist mir durchaus 
bekannt und ich würde den schmitt-triger vorziehen um eine gewisse 
hysterese zu haben damit das relais nicht bei xVolt anfängt wie wild zu 
klackern.
wenn das schon mit relais hemacht wurde dann werde ich das auch mal 
probiren

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

>das ich einen schmitt-trigger benutzen muss is mir klar aber geht das
>dann mit einen Relais umzuschalten oder ist das zu langsam

Das kommt auf den Kondensator am Ausgang, der die Schaltzeit ja 
überbrücken muß.

von Thomas M. (thomas1123) Benutzerseite


Lesenswert?

dort wollte ich einen möglichst kleinen kondesnsator verwenden sodass 
die strombegrenzumg möglichst schnell kommt.

aber was ist wenn ich nach dem relais einen dicken kondensator mache?
die spannung am eingang der schaltung würde "langsam" ansteigen und die 
reglung sollte besser hinterher kommen bei änderung der 
eingangsspannung.

falls jemand bessere vorschläge hat dann nur her damit


mfg thomas

von Gast123 (Gast)


Lesenswert?

Ich würde die Umschaltung an deiner Stelle mit einem simplen, manuell zu 
bedinenenden (evtl. doppelten) Umschalter realisieren. Und die Schaltung 
aber so aufbauen, dass sie trotzdem nicht abbrennt (aber evtl. den Strom 
begrenzt) wenn man kleine Ausgangsspannung hat und vergessen hat 
umzuschalten.

Warum mit manuellem Umschalter (nur meine persönliche Meinung):
- Ich hatte einmal die Freude gehabt ein einfaches Labornetzteil mit 
einigen automatischen Umschaltungen benutzen zu müssen. Am Ende hats 
sogar irgendwie angefangen zu schwingen (die ganze Zeit Klick-Klack..)
- sehr einfach zu bauen
- wird eine Ausgangsspannung in der nähe der Umschaltspannung benötigt, 
weiss ich bei einem automatischen Schalter nicht, wann genau diese 
erfolgt. Klar, soein Schalter sollte eine gewisse Hysterese haben aber 
trotzdem wäre es mir persönlich in einem solchen Fall lieber selbst 
festlegen zu können, wie das Netzteil nun betrieben wird. (Besonders, 
wenn garnicht der maximale Ausgangsstrom benötigt wird, würde ich es in 
der "hohen" Einstellung betreiben).
- Die Umschaltung mit Relais hat den Nachteil, dass die Ausgangsspannung 
kurz einbricht. Schalte ich manuell um, wenn ich wann das passiert. 
Automatisch --> unerklärlicher Reset der angeschlossenen Schaltung 
aufgrund Spannungseinbruch (ok, man dürfte das Relais klacken hören..)
- Manchmal ist einfache Technik einfach besser ;-)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.