hab bislang kaum fets verwendet und würde gern wissen, was denn ein billiger standard typ ist. praktisch das fet gegenstück zum bc547. kann man die in digitalschaltungen einfach so einsetzen ohne vorwiderstand? (denke doch) also drain zur last richtung 5V source auf gnd und gate an den Hi oder Lo Pegel eines zB avr. danke im voraus
der bs170 ist zB bei reichelt für 0,13 euro zu haben http://www.fairchildsemi.com/ds/BS/BS170.pdf gibt´s noch besseres? oder was zu empfehlen?
Hallo Henning, warum willst Du denn den BC547 durch einen FET ersetzen. Einen Gatewiderstand solltest Du auch einsetzen um Rückwirkungen der GS Kapazität auf den Digausgang zu vermeiden. Ich verwende den und seinen PNP Bruder noch immer ohne Probleme. Die Probleme mit dem Treiben von GS Kapazitäten sind nicht zu unterschätzen (außerdem brauchst Du über 10V GS Spannung, mal ausgenommen Logikfets, um sie anzusteuern). MfG Manfred Glahe
Ich benutze auch gerne den BS170 bzw. BS250. Bei 5V CMOS-Pegel leiten die sicher, nur TTL oder 3,3V könnte knapp werden. Einen Vorwiderstand hab ich noch nie verwendet. Es sind ja auch zeitunkritische Sachen (Relais, LEDs usw.), die ich damit schalte. Kein Vorwiderstand und kein Basisstrom ist schon ein großer Vorteil. Gerade bei Batterieschaltungen, die oft im Sleep-Mode sind, können 1mA Basisstrom die Laufzeit schon drastisch verkürzen. Auch die geringeren Verluste bei größeren Lasten sparen in der Regel den Kühlkörper ein. Z.B. der FQU30N06L (Farnell: 0,77Euro) hat nur 39mOhm On-Widerstand. Bei 3A Last sinds dann gerademal 350mW Verlust. Peter
@Peter "Bei 5V CMOS-Pegel leiten die sicher," Schau Dir mal die Transfercharakteristik des BS170 an, der leitet zwar mit 5V UGS aber durchgeschaltet (zum mOhm Bereich) hat er erst über 9V UGS. Mit 5V Logik lohnt sich ein Fet erst wenn große Ströme (>1A) geschaltet werden sollen. MfG Manfred Glahe
dachte um sachen wie relais oder so etwas zu schalten, und platz bzw. bauteile zu sparen (basiswiderstand), niedrigere verlustleistung (R DS), kein basisstrom und dachte es währe an der zeit sowas zu verbauen. hab vorher garnicht geguckt: der BC547 B und C kosten jeweils nur 3 cent und nen basiswiderstand dazu maximal 3,3 cent von daher ist es wohl doch der billigere weg
"von daher ist es wohl doch der billigere weg" Aber nur, wenn Du das in Taiwan in 10000-er Stückzahlen produzieren läßt. Für Einzelmuster ist allein die Zeit, um einen Widerstand einzulöten schon wesentlich teurer. Der 77 Cent MOSFET ist ja für Spitzenströme bis 96A ! Ein BS170 kostet bei Segor 12 Cent, dafür kriegst Du nicht mal 1/4 Tasse Kaffee. Cent-Feilscherei ist für Einzelstückbastler daher kein Argument. Die einfachere Verwendung eines MOSFET dagegen schon. Peter
ok, gebe ich zu. (weils mein hobby) habe ich jedoch genug zeit um einen widerstand einzulöten... was soll ich also das nächste mal einlöten, wenn ich soetwas brauche und gerne auf den Basistrom verichten will. der BS170 schaltet ja nich ganz durch. egal? troztdem der?
FETs wie zB. den BUZ 11 kannste mit 5 V nicht einfach ansteuern. Elektor macht das immer wieder. Aber der FET steuert nicht richtig durch und sperrt auch nicht richtig. Er wird sehr warm. Der FET braucht unbedingt einen Spannungsteiler vor seinem Gate.Dann gehts meistens. Auch ein vorgeschalteter Transistor (PNP) funktioniert. Werde die Schaltungen nachreichen. Josef
wenn ich am gate einen spannungsteiler vorschalte wird die U GS doch noch kleiner, und macht somit noch weniger auf? ich habe ja nur 5V am ausgang des zB AVR und muss mit dem das Gate steuern. eigentlich bräuchte ich doch eine höhere spannung. danke schonmal
Hier die versprochene Schaltung, um aus einem Standard FET einen Logik FET zu machen. Schöne Grüße Josef
mhmm die schaltung invertiert doch aber nur das signal vom avr, ansonsten liegen da doch auch nur 0v, bzw 5v am gate an.
Mach dir die Mühe und probiers aus ! Zuerst ohne den Transistor und dann mit. Nimm als Last min 1 A. Du wirst dich wundern. Schöne Grüße Josef
mach ick :) kann nur leider im moment nich programmieren. (mein programmieradapter is gestorben, und das stk500 noch nich da)
Hi @Josef Was ändert deine Schaltung an der Gate-Ansteuerung außer einer Invertierung und höheren Schaltverlusten? Der Ausgang des AVR erreicht annährnd 5V und steuert damit den BUZ11 genauso schlecht auf wie deine zusätzliche Transistorstufe die nichteinmal geeignet ist die Gatekapazität schnell zu laden. Wenn man allerdings 12V statt 5V an den Kollektorwiderstand des Transistors legt steuert der FET zumindest auf. Für hohe PWM-Frequenzen ist die Schaltung dann aber immer noch nicht geeignet da die Ladezeit für die etwa 1nF Gate Kapazität > 10µs ist. Wenn man zum Ansteuern eines FET nur 5V zur Verfügung hat nimmt man halt einen Logic-Level FET wie z.B. IRLR2905. Wenns dann noch sehr schnell gehen muß (f>10kHz) muß man auf Gate-Driver zurückgreifen die das Gate des FET mit Ladeströmen von über 1A laden können und damit die Schaltverluste klein halten. Matthias
der kostet dann 0.78euro bei reichelt. ne günstigere variante ist der IRLR110 mit 0.41euro. Gibt es Gate-Driver auch für 5V versorgungsspannung, ich hab soetwas nicht gefunden. ist es überhaupt sinnvoll FET´s zu benutzen, wenn man nur 5V zu verfügung hat? oder ist man dann evtl. gezwungen mittels stepup wandler daraus mehr zu machen um die Gatespannung zu bekommen? dann kann man aber denke ich auch gleich einen transistor nehmen, weil die verluste des step-up sicher höher als die des Transistor-Gatestromes sind
Hi der irlr110 hat aber auch einen um den Faktor 10 höheren Rdson. Allerdings auch eine Eingangskapatzität die um den Faktor 10 kleiner ist. Er ist also für Ströme unterhalb von 1A und hohe Frequenzen besser geeignet. Maxim bietet einige Gate-Driver für 5V an. z.B. http://pdfserv.maxim-ic.com/en/ds/MAX626-TSC428.pdf Natürlich ist es sinnvoll LL-FET's einzusetzen. Mir kommen da z.B. LED-Anzeigen in den Sinn. Nur 5V vorhanden, moderate Schaltfrequenzen und hohe Ströme. Matthias
Hi, Es geht auch billiger und aus der Bastelkiste: Hinter dem Transistor von Josef (Collector an +12V) einen CD4049 bei dem alle Inverter parallel geschaltet sind (Vcc an 12V). Der CD4049 treibt dann den BUZ11, der beim Umladen der Gatekapazität gerne mal 250mA Gatestrom zieht. Jetzt geht's auch mit hohen Schaltfrequenzen und problemlos bis >10A. Reiner
Um einen BS170 durchzusteuern reichen schon 3 V Ugs , wenn man nicht 1 A Last hat ... Für 5 V und ein paar miliamperchen , und wenns nicht schnell sein muss , benutze ich den BS170 sehr oft .
der irf 7404 oder so ähnlich ist auch sehr gut, packt im softwarepwm mit 100ohm vorwiederstand 1,5A 12V ohne probleme , selbst bei deutlich über 30kHz gibt es trotz nur 5V Ugs nur kaumerkennbare anstiegsverzögerungen, bis auf einen kleinen überschwinger am ende anspiegspunkt, der kommt aber normalerweise vom netzteil. ist aber ein smd gehäuse so8. aber 4,5A bei 30V und das für nur 0,44cent (Reichelt)
also ich benutz gerade für ein Projekt den IRLML6402 ist allerdings p-kanal und sot-23 gehäuse aber der hat bei -4,5v gatespannung (also source auf 4,5v und gate auf gnd) nur noch 50 mOhm Widerstand und packt laut datenblatt dauerhaft 3,7 ampere.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.