Forum: Platinen Erster Schaltplan Lüftersteuerung ( via MOSFET in Eagle )


von Max M. (kuyatzu)


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Hi liebe leuts,

so das ist mein erster Schaltplan in Eagle, und wollte mal fragen (unter
den Lüfter Profis unter euch) ob das so geht wie ich das gemacht habe.
Ich habe diese art Schaltung gewählt weil mir gesagt wurde das sich hier
kein spannungs- Verlust aufweißt.

Mit freundlichen Grüßen  Kuyatzu

von Martin L. (Gast)


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Hallo,

diese Schaltung ist ein linearer Proportionalregler und er regelt die 
Spannung entsprechend linear. Damit arbeitet der MosFet ebenfalls im 
linearern Betrieb und erzeugt Verluste. Besser wäre eine PWM-Steuerung. 
Entweder langsam über die Versorgungsspannung oder mit einem 
PWM-geeigneten Lüfter der einen 4-Pin Anschluss hat.

Viele Grüße,
 Martin L.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Nicht wirklich. Für einen kleinen bis mittleren Lüfter ist die Schaltung 
optimal, da man so keine Probleme mit Lüftergeräuschen oder dem 
Lüfter-Taktsignal bekommt.

von Fritz (Gast)


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Die Schaltung an sich ist aber instabil, da der OpAmp nur bis zu einer 
Verstärkung bis 1 runter kompensiert ist. In der Schaltung kommt aber 
zusätzlich noch die Verstärkung des FETs dazu, wodurch der Opamp quasi 
mit einer Verstärkung kleiner 1 arbeitet und dadurch wird das Ding ohne 
weitere Maßnahmen wild vor sich hinschwingen.

von Max M. (kuyatzu)


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Simon K. worte:
> Nicht wirklich. Für einen kleinen bis mittleren Lüfter ist die Schaltung
> optimal, da man so keine Probleme mit Lüftergeräuschen oder dem
> Lüfter-Taktsignal bekommt.

Genau und dieses Probleme hätte ich mit PWM gehabt, zwar kann man mit 
einem Microcontroller ( hat mir ein kumpel gesagt ) feinabstimmungen 
machen damit sowas nicht passiert. Leider müsste ich diese abstimmung 
jedesmal von vorne machen, wenn ich ein anderen Lüfter dran habe.

4-pin Lüfter ?!? wow sowads gibts auch. Ne die Steuerung ist ja fürn PC, 
da gibts nur 3-pin.

von Dennis (Gast)


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> "Ne die Steuerung ist ja fürn PC, da gibts nur 3-pin."
Falsch.
http://www.overclockers.at/showthread.php?s=&threadid=148187

> "Die Schaltung an sich ist aber instabil, da der OpAmp nur
> bis zu einer Verstärkung bis 1 runter kompensiert ist."
Was dadurch "kompensiert" wird, dass man an den OpAmp ein dickes 
RC-Glied dranhängt, was das Schwingen des OpAmps einfach wegfiltert. Die 
Schaltung ist von modding-faq.de, die bauen lauter so'n Quatsch. Aber 
eins muss man ihnen lassen, es ist die einfachste Möglichkeit, eine 
(fast) stabile Ausgangsspannung aus der Schaltung zu bekommen.

Gruß

von Max M. (kuyatzu)


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>DieSchaltung ist von modding-faq.de, die bauen lauter so'n Quatsch. Aber
>eins muss man ihnen lassen, es ist die einfachste Möglichkeit, eine
>(fast) stabile Ausgangsspannung aus der Schaltung zu bekommen.

Genau ich ahbe einfach im Internet Lüftersteuerung Schaltplan 
eingegeben, und mit ein bissel glück hab ich das gute Stück gefunden und 
nach gezeichnet.

Dennoch hab ichs ja selbst gezeichnet und deswegen kann es ja sien das 
ich was falsch gemacht habe und es nicht funzt.

von Fritz (Gast)


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Danny Z. wrote:
>Was dadurch "kompensiert" wird, dass man an den OpAmp ein dickes
>RC-Glied dranhängt, was das Schwingen des OpAmps einfach wegfiltert. Die
>Schaltung ist von modding-faq.de, die bauen lauter so'n Quatsch. Aber
>eins muss man ihnen lassen, es ist die einfachste Möglichkeit, eine
>(fast) stabile Ausgangsspannung aus der Schaltung zu bekommen.

Der Tiefpass ist da vollkommen wirkungslos. Dessen Grenzfrequenz ist 
dafür viel zu hoch. Der erste Tiefpass im TL081 liegt irgendwo bei 
1-10kHz, die Verstärkung beträgt 2000, die Verstärkung der FETs müsste 
auch min. so um die 100 betragen. Damit muss die Grenzfrequenz des 
Tiefpasses im zweistelligen mHz-Bereich liegen, um die Schwingneigung 
wirkungsfoll zu kompensieren.

von SintesiMoe (Gast)


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Was spricht eigentlich gegen den guten alten LM317 wenn schon nicht mit 
PWM gearbeitet wird?

von SintesiMoe (Gast)


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Ach stimmt, da fallen die 1,25V ab, stand grad aufm Schlauch, sorry!

von Max M. (kuyatzu)


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Ja ok ich möchte das nicht mit PWM bauen, da es ja probleme gibt mit 
Lüftern.

öhm ok da fallen also 1.25V ab, wie kann ich dieses problem vermeiden?

Ich habe gelesen das es schon ein paar Lüftersteuerungen die auf diesem 
Prinzip aufgebaut sind schon gibt und auch große hersteller wie zalman 
die nach diesem Prinzip arbeiten. Ist diese Steuerung so schlecht?

von Dennis (Gast)


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> Der Tiefpass ist da vollkommen wirkungslos. Dessen Grenzfrequenz
> ist dafür viel zu hoch. Der erste Tiefpass im TL081 liegt
> irgendwo bei 1-10kHz, die Verstärkung beträgt 2000, die
> Verstärkung der FETs müsste auch min. so um die 100 betragen.
> Damit muss die Grenzfrequenz des Tiefpasses im zweistelligen
> mHz-Bereich liegen, um die Schwingneigung wirkungsfoll zu
> kompensieren.

Ich glaube, du hast es falsch verstanden. Die Schwingneigung wird nicht 
kompensiert, der OpAmp fängt das Schwingen an (meinetwegen bei 40 kHz), 
und das RC-Glied filtert das Schwingen wieder weg, so dass dann am 
Ausgang nur noch ein paar 100mV Ripple ankommen.

von Max M. (kuyatzu)


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OK also so wie sie ist funzt sie.

jetzt wollte ich sie ein wenig abändert und zwar anstelle von zwei 
Operationsverstärker ein Duo - Operationsverstärker und wenn ich nur 
einen Operationsverstärker habe weiß ich nicht wie ich denn mit rein 
bekomme ausserdem kann ich ja denn nicht mehr die schalter genau nach 
den zwölf volt zu schalten wo müssen die jetzt  am besten hin um immer 
nur 2 lüfter an bzw aus zu machen  ?

von Fritz (Gast)


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>Ich glaube, du hast es falsch verstanden. Die Schwingneigung wird nicht
>kompensiert, der OpAmp fängt das Schwingen an (meinetwegen bei 40 kHz),
>und das RC-Glied filtert das Schwingen wieder weg, so dass dann am
>Ausgang nur noch ein paar 100mV Ripple ankommen.
Ich hab schon verstanden was du meinst, aber so wie du dir das 
vorstellst funktioniert die Frequenzgangkompensation eben nicht. Da kann 
man nicht einfach irgendwo einen Tiefpass einbaun und fertig. Dessen 
Grenzfrequenz muss eben schon genau auf die Bedingungen abgestimmt sein.

Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben, wenn der bei 40kHz schwingt, dann 
sorgt der Tiefpass dafür dass das Signal um ca. 75dB gedämpft wird. Der 
FET verstärkt das allerdings wieder um ca. 40-50dB, bleiben also noch 
ca. -35 bis -25dB. Hinzukommt, dass die Phasenverschiebung bei dieser 
Frequenz bereits die 180° überschritten hat, wodurch aus der 
Gegenkopplung natürlich eine Mitkopplung wird. Dadurch wird dieses 
Signal natürlich wieder verstärkt. Sollte die Verstärkung des OpAmps 
noch größer asl 25-35dB sein, folgt daraus natürlich eine Oszillation.

PS. ein paar 100mV Ripple am Gate des FETs reichen aus um den voll 
auszusteuern.

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