hallo ich will einen Schrittmotor mit den daten Schrittwinkel: 1,8° Strom bipolar: 2,2 Ampere Widerstand: 0,9 Ohm Induktivität/Phase: 2,2 mH ansteuern. Ich bin jetz etwas verunsichert mit der höhe der Spannung. ich wollte sie mit der fornel Xl=2*Pi*f*L und dem ohm´schen gesetz berechnen (siehe anhang)und komm da auf nen meiner meinung nach wahnwitzigen wert. danke im vorraus mfg münzi
650 U/min bedeuten bei 200 Schritten/Umdrehung: 650 mal 200 = 130.000 Schritte/min. Das sind - dicker Daumen - 2 kHz. Ganz ordentlich, man kann auch sagen: wahnwitzig! Bei einem Fahrzeug mit einem Rad-Radius von - angenommen - 2 cm entspräche das einer Geschwindigkeit von 2 mal 650 mal 2Pi cm/min, also knapp 10.000 cm/min = knapp 100 m/min = 6 km/h. Da braucht man natürlich schon ein Bißchen Leistung. Grüße Bernhard
kann ich denn den blindwiderstand kompensieren so dass bei jeder drehzahl der phasenstom bei ca 2 A ist?
Hallo Münzi, mir sind in der Berechnung zwei Dinge aufgefallen: Rwirk wird einfach als Summe von Blind- und Ohmwiderstand berechnet, aber die Spannungszeiger stehen senkrecht aufeinander, da solltest Du mit Vektoren rechnen. Bei dem Strandstrom bin ich mir nicht sicher, aber 2,2 Ampere Maximalstrom sind doch als Effektivwert etwas weniger, 2,2 Anmpere / Wurzel(2) ? Damit käme eine deutlich kleinere Spannung heraus. Gruß, Martin
Um welche Art Anwendung dreht es sich denn hier überhaupt??? Für derartige Drehzahlen nimmt man üblicherweise ganz normale Gleichstrommotoren, keine Schrittmotoren. Grüße Bernhard
@Martin bei Rwirk geb ich dir natürlich recht aber bist du sicher dass die angabe von 2,2A auf dem Datenblatt auf den Spitzenstrom bezogen ist?
@ bernhard es geht um die steuerung einer fräse (die fräse hab ich und die geht einwandfrei) das problem sind nur die schrittmotoren. es werden fräsen mit einer positionierungsgeschwindigkeit von bis zu 2500 mm/min angeboten bei einer steigung des gewindes von 3mm sind das rund 833 U/min da bin ich mit meinen 650 U/min noch verhältnismäßig "langsam". mfg münzi
Das akzeptiere ich. 3 mm Gewindesteigung / 200 Schritte pro Umdrehung entsprechen einer Schrittweite von 0,015 mm. Auch das liegt - denke ich - im Rahmen. Jetzt fragt sich nur noch, was die maximale Schrittfrequenz der hier einzusetzenden Schrittmotoren ist. Die 2,2 A Stromaufnahme kommen natürlich nur dann zustande, wenn der Motor sein maximales Drehmoment abgeben soll. Ich könnte mir gut vorstellen, daß beim Positionieren geringere Drehmomente - sprich Ströme und damit auch Motorspannungen - erforderlich sind. Grüße Bernhard
ich würde gern das volle drehmoment ausnutzen weil meine achsen ein wenig schwergängig sind zwar nicht schlimm aber bevor der motor hängenbleibt... an welcher spannung denkt ihr soll ich den motor betreiben und kann ich den blindwiderstand kompensiren? mfg münzi
Das gute Stück sollte per entsprechendem Schrittmotor-Treiber an 60 Volt laufen. Der Treiber ist so zu dimensionieren, daß er den Strom auf 2,2 A regelt. Grüße Bernhard
Wäre es nicht evtl möglich ne kleine Schaltung zu bauen, mit der man, über nen paar Dioden, die Spannung, die am Motor anliegt messen kann? Soweit ich weiß ist es doch so, dass durch die Induktivität der Spulen eine Gegenspannung erzeugt wird, die die anliegende Spannung - bissel unprofessionell ausgedrückt - "auffrisst" und somit auch der Strom sinkt. Also müsste dein Controler nichts weiter tun, als die Spannung zu messen und zu erhöhen, wenn sie zu klein wird. Kann gut sein, dass ich mit der Vermutung falsch liege. Desweiteren solltest du darauf achten, dass du ne Standby-Funktion einbaust, die bei Stillstand des Motors die Spannung sehr weit runterregelt, da der sonst nen bissel heiß wird. Da du wohl ne sehr große Masse bewegen willst, ist es auch erforderlich eine Anlauffunktion zu modellieren, da der Motor sonst beim Anlaufen überfordert ist und Schritte verliert. Gruß Michael
@Michael Ein entsprechender Schrittmotortreiber steuert den Strom des Schrittmotors in genau dieser Art. Gruß Bernhard
also hab ich am motor immer annähernd die maximale spannung (durch meinen Schrittmotortreiber) und brauche den blindwiderstand nicht mit einem kondensator kompensieren um den maximalen stromfluss zu haben? achja welcher schrittmotortreiber macht das? mfg münzi
Hier http://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Schrittmotoren steht einiges Wissenswertes über Schrittmotoren und ihre Ansteuerung. Für eine 2A-Steuerung gibt es dort sogar eine Platine (Achtung, Betriebsspannung!). Grüße Bernhard
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