Eigenbau Gegensprechanlage / Türsprechanlage ? Ich suche eine Möglichkeit, bidirektional Sprachdaten (z.B. ADPCM) auf einer eine 2-draht Leitung zu übertragen, also Größenordnung vielleicht 20kBit. Die Versorungsspannung muss auch anliegen. Also Daten aufmodulieren. Kabellänge vielleicht 30m, sternförmig, ca. 5 Nodes. Welche ICs nehmen einem bei sowas den Großteil der Arbeit ab? Powerline, ISND, CAN Transceiver?
Das ist analog sicher wesentlich einfacher zu machen. Matth
Ja, aber es sollen mehrere Stellen anwählbar sein, etc..
Telefon... Da wird auch die Versorgungsspannung mit übertragen. Das "Gehäuse" dazu heisst AFAIK "Gabelschaltung".
Bei der Gabelschaltung müssen die Daten allerdings über eine Modem
laufen.
Dazu würde ich einen Träger (ca. 1MHz - nur Hausnummer!) per OOK
(Amplitudenmodulation) mit den Daten modulieren. Das wird aber dann
recht
aufwändig mit der Synchronisation und der Datensicherheit....
@falscher Hase
>Ja, aber es sollen mehrere Stellen anwählbar sein, etc..
Du meinst mehrere Gepräche gleichzeitig (auf der gleichen Leitung)? Also
A mit B und C mit D (oder Konferenz)? Das würde zwar gehen, aber dann
wird das ganze richtig heftig. Dann müsstest Du sowas wie eine GSM
(Zeitmultiplex) bzw. UMTS (Codemultiplex) oder Frequenzmultiplex
(predigitale Telekommunikation im analogen Telefonnetz) über Kabel
realisieren... (viel Spass ;) )
neinein, 'nur' (halb)duplex sowas in der art über klingeldraht http://www.microsyl.com/intercomm/intercomm.html
Na da gibts doch viele Möglichkeitenm, wenn du nur immer eine Verbindung schalten möchtest. Wichtig ist, dass du einen Bus verwendest. z.B. CAN. Oder du baust dir, wie bei microsyl nen Hub für RS232 oder ähnlich. Da reicht ja ein AVR mit entspr. vielen MAX., die du per Software (da nicht genügend interne UART's) steuerst. Z.B.: Alle Rx am AVR werden überwacht. Das erste Byte, ist das Adressbyte, anhand dem der AVR im HUB dann unterscheidet, welchen Tx - Ausgang er die weiteren Signale zuspielen soll. So vielleicht, mit entspr. Rufentgegennahme.
Danke, aber > Die Versorungsspannung muss auch anliegen.
Also wenn die Spannung mit drauf soll, gibt es bei zwei Leitungen nur die Gabelschaltung. Dann kann man das Gesprächsende bzw. den Gesprächsbeginn so wie beim Telefon erkennen. Saft ist auch da und man hat zwei Kanäle für die "Sprachdaten". Für die Digitalisierung würde ich dann einen Frequenzbereich zw. 0 und 3 kHz nehmen. Allerhöchstens bis max. 8 KHz. Mit deinen 20 KHz Samlingfrequenz sollte beides kein Problem sein. Um die Daten rüber zu bekommen müssen die auf einen Träger aufmoduliert werden. Bei 20Khz Nutzsignal sollte eine Trägerfrequenz von 250 bis 500 kHz funktionieren. Bei einem Atmega llässt sich der Träger gut über einen Timer (der ohne einen IRQ auszulösen läuft) erzeugen. Der Timer toggelt dafür immer einen Portpin. Dahinter muss eine Transistorstufe, die schnell schalten kann. Träger auf Leitung und wieder weg (bzw. ordentlich dämpfen, so dass die beiden Zustande am anderen Ende sauber erkannt werden. Die Bitfolge kann dann direkt aus dem Uart kommen. Wie man ein AM-Signal demoduliert weisst du, oder? (evtl. bei Wikipedia, .. nachschlagen) Auf kurze Distanz sollte das keine Probleme machen. Bei größeren Distanzen muss man sich halt noch eine schöne Synchronisation einfallen lassen. Eine CRC / Prüfsummenabsicherung wird wahrscheinlich wegen der begrenzten Rechenleistung kritisch sein... Für das "Wählen" kannste dir ein kleines Protokoll einfallen lassen. Du brauchst halt einen kleinen Kommandosatz, der einmal die Zielwahl übernimmt und dann in den "Datenstrommodus" wechselt. Gesprächsende wird dann über die Gabelschaltung wie beim guten alten Telefon abgehandelt. Bei dieser Konzeption solltest Du Dir sogar eine kleine Telefonanlage bauen können, die dann mehrere Gespräche gleichzeitig zulässt. Allerdings kannste Dir wahrscheinlich bei dem Aufwand, den das ganze Zeugs nach sich zieht, gleich bei Ebay ein paar alte Modems und ne analoge Anlage für die Telefonleitung zulegen und die Telefonie damit abwickeln ;-) Für den Rufaufbau einfach per AT-Kommando wählen und dann die Datenübertragung starten.....
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