Moin, Ich hab mir einen fertigen Brushless-Regler bei "Mikrocopter" gekauft. Leider ist es so, dass beim Starten des Motor der Motor kurz springt. Den Grund dafür hab ich in der Software gefunden. Der Motor muss vor dem Starten synchronisiert werden. Leider kann ich dass in meinem System nicht brauchen und suche deshalb nach Alternativen zur Bestimmung der Startposition. Welche Methoden wendet man dafür außerhalb des Modellbaus an? Ideal wäre natürlich, wenn ich die bestehende Hardware dafür verwenden könnte. Jedoch ist der eine oder andere Pin frei, sodass kleine Erweiterungen möglich sind. Danke Tom G.
Wie viele Pole hat denn der Motor? Bzw. wie genau muss die Positionserfassung sein? Warum darf der Motor am anfang nicht springen. Muss die Drehzahl schalgartig bereit stehen? Was ist deine Anwendung? Etwas mehr Infos wären schon hilfreich, um dir helfen zu können. lg, Karl
ich kenne keine fertige lösung. das problem ist ja, dass die steuerung nicht weiß wie der rotor zum stator steht. damit sie das beim einschalten wüßte müßte man einen absolutwertgeber verwenden. den gibt es meines wissens nach aber nicht für wenig geld und auch nicht in sonderlich klein. vielleicht kann man das springen verhindern indem man den strom der zu beginn "wahllos" auf die spulen gegeben wird langsam ansteigen läßt und nicht gleich voll aufreißt. wäre vielleicht ein versuch wert. schönen abend!
ausserhalb des Modellbaus nimmt man dafuer Magnete an der achse und Hallsensoren. Die geben einem den Stand auf wenige Grad genau aus und man kann mit der passenden Kommutierung starten. Der Hallsensor wird auch fuer die Kommutierung waehrend des Betriebs genutzt. Back-EMF wie bei dem Mikrokopterdingens wird dort nicht genutzt. cu Tarzanwiejane
Moin. Die Ansteuerung erfolgt ja in 6 Phasen. Die Startposition muss halt so genau ermittelt werden, dass bekannt ist in welcher Phase der Motor steht und somit die "Startphase" feststeht. Der Motor treibt eine relativ große Schwungmasse an. Das Problem dabei ist nicht direkt der Sprung, sondern dass aufgrund der großen zu beschleunigenden Masse dieser Sprung nicht voll ausgeführt werden kann. Das heißt der Motor bleibt wieder in einer "falschen Position". Das kann zur Folge haben, dass der Motor in die falsche Richtung anläuft. Tom
hier sollte das langsame Anfahren (Strom langsam durch PWM hochfahren) Abhilfe schaffen. Dabei nimmt ma halt in kauf, dass der Motor nicht unbedingt synchron läuft. lg
Der Motor muss synchron laufen, da sonst die BEMF abhängige Kommutierung nicht mehr funktioniert. Die vorgehensweise mit Hallsensoren ist mir klar. Aber es gibt genauso sensorless Systeme. Es gibt bestimmt auch Methoden hier eine Startposition zu finden....
Stimmt, asynchron geht einmal gar nicht. "Sensorless" die Position rauszufinden ist wahrscheinlich nicht möglich. Wenn der Motor nur ein- oder zweipolig ist, müsste es mit einem Reflektorstreifen auf der Achse möglich sein, die Position herauszufinden.
Hallo, wenn dich der Sprung nicht stört, dann mache doch einfach die "Sprungdauer" länger - also den Anfangsschaltzustand deines Umrichters. Der Rotor hat dann mehr Zeit die Schwungmasse und sich selbst auszurichten und die Maschine läuft insgesamt dann richtig an. Aber aufpassen, dass du dabei deine Spulen und/oder deinen Umrichter nicht grillst. Solange sich der Rotor nicht dreht hast du keine Gegenspannung. Der Spulenstrom wird nur durch seinen ohmschen Anteil begrenzt (außer du machst ne Stromregelung). Gruß, Christian
Es gibt eine Möglichkeit die Rotorposition festzustellen, ob das allerdings mit deinem Praktikabel ist steht auf einem anderen Blatt: Die Ständerinduktivität in der d-Achse ist meist unterschiedlich zur der in der q-Achse. (die d-Achse ist die, in die der Läuferfluss gerichtet ist) Wenn du eine Möglichkeit hast, den Ständerstrom zu messen, so kannst du mit zwei unterschiedlich gerichteten Spannungspulsen (natürlich so klein/kurz, das der Motor noch nicht merklich zuckt) die Richtung der größten Induktivität herausfinden könnnen (die d-Achse dürfte die größere induktivität haben, wegen einem kleinerem Luftspalt?!). Alternativ zum Strompuls fällt mir noch eine Hochfrequente Wechselspannung ein. Das lässt den Motor auch nicht loslaufen. Versuch macht kluch Ich hab allerdings noch nicht ausprobiert...
Ok ich versuch den Gedanken mal weiter zu führen. Ich geb auf eine Phase (Coil A + Coil B-) einen Spannungsimpuls, der so klein ist, dass der Motor nicht zuckt. Zeitlich kurz versetzt messe ich auf der anderen Wicklung (Coil C) den Strom. Dies mach ich für alle Phasen und kann dann anhand der Strom auf die Position schließen? Hast du da nähere Infos dazu? Auch das mit der hochfrequenten Wechselspannung würd mich interessieren. Tom
>Auch das mit der hochfrequenten >Wechselspannung würd mich interessieren ...schau dir mal das an: http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=974438928&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=974438928.pdf so ab Seite 38 wird's für dich interessant. Gruß, Christian
Eine einfache und elegante Loesung ist der AMS Rotaryencoder. Einfach Magnet auf die Achse und der Chip liefert je nach Typ eine Aufloesung bis zu 0.01 Grad. http://www.austriamicrosystems.com/03products/20_rotary_encoders.htm
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