Hi, Mein Vorhaben: Signale von einer x-beliebigen IF-Fernbedienung einlesen, abspeichern und nach einer bestimmtern Zeit wieder ausgeben. nun meine Fragen: -Kann ich das IR-Signal enfach über eine einfache IR-Empfangsdiode einlesen und den momentanen Zustand(Hi,Low) immerwieder im RAM abspeichern? -Das ganze zur Ausgabe einfach aus dem RAM die Zustände, im gleichen Abstand wie die Speicherung erfolgte, auslesen und über eine IR-Diode senden? Damit bin ich ja eigentlich Frequenzunabhängig, und kann jede belibige Fernbedinung verwenden, oder? Ich hoffe ihr versteht was ich meine. lg, Stefan
hallo stefan also ich hab mir vor kurzem eine eigene fernbedienung ähnlich wie du eine hast gebaut. nun "frequenzunabhängig" ist wohl das falsche wort, eher protokollunabhängig. du musst ja das signal in bestimmten zeitabständen einlesen, und je öfter desto besser approximierst du das Originalsignal und desto besser die wahrscheinlichkeit dass dein Fernsehgerät das signal auch versteht. allerdings verwenden die fernbedienungen verschiedene frequenzen um das signal zu modulieren und ich weiß nicht genau wie genau das bei den fernbedienungen sein muss, eventuell musst du dann mehrere sende-dioden gleichzeitig verwenen. - weiß ned, mal schaung was da andere dazu sagen. ich hab nur einen fernseher daheim !
Fast jede Firma (Grundig, Sony u.s.w) benutzt ein unterschiedliches Protokoll. Google mal.
Hi, Ich möchte Ja das Protokol umgehen indem ich einfach das Signal von der Fernbedienung 1:1 speicher. Wenn ich alles richtig verstanden habe, arbeiten die Fernbedienungen mit einer Frequenz zwischen 30 und 50 kHz. d.h. ich müßte zum beispiel bei einer Fernbedienung mit 30kHz mindestens alle 1/30000 s den Zustand messen und speichern. Da brauch ich dan einen RAM mit 30000/8 byte(3750 byte) um eine Sekunde aufzuzeichnen. Also wird das ganze nicht so einfach gehen wie ich mir das gedacht hatte. Stimmt mein Gedankengang? lg, Stefan
Jaein Die Trägerfrequenz ist so hoch. Wenn Du aber ein IR Empfänger benutzt (TSOPxxxx) bis du im ms Bereicht.
Das könnte funktionieren. Allerdings musst du mindestens (!) mit der doppelten Frequenz abtasten. Wie wär's damit, wenn du nur das demodulierte Signal abspeichern würdest? Du könntest auf eine steigende Flanke warten, den Timer starten, bei der nächsten fallenden Flanke den Timerwert abspeichern und den Timer neu starten usw, also die Längen der Impulse messen. Das Problem wird sein, dass die Befehle ja so lange gesendet werden wie du auf den Knopf drückst, wenn dazwischen keine Pausen kommen wird es schwer sein das Ende eines Befehls zu erkennen. Gruß Andreas
Hi, @andreas: das müßte gehn, da die Pause(laut Oszi) fast so lang ist wie der Befehl, damit müßte es also gehn. @FrankL: Habe schon mal ein Datenblatt von einem IR-Empfänger in der Hand gehabt, aber ich komm nicht ganz klar damit, wie die Signale von der fernbedienung mit den signalen am Ausgang des Empfängers zusammenhängen. Könntest du mir das erklären? lg, Stefan
TSOP17XX laut Applikation anschließen. (5V,GND, Ausgang) Wenn Du ein Scope hast könnste Du die vom TSOP17XX ausgehenden Signale sichtbar machen. Es müßte auch mit einem Audio input (Spannung auf 1 Volt begrenzen) und einem Audioeditor (z.B Cooledit) funktionieren. Das folgende Bild sieht man, wenn eine Sony IR Fernbedienung aktiv ist (SIRCS code) Startbit 2,4ms active low followed with 0,6ms gap. Logic "1" active low 1,2ms followed with 0,6ms gap. Logic "0" active low 0,6ms followed with 0,6ms gap. No signal received from TSOP17** the output is high. Startbit "1" "0" 0..6 bits 0..4 bits 2,4ms 0,6 1,2 0,6 command system 5V ---+ +-+ +--+ +--+ H | | | | | | | total 12 bits 0V +---------+ +----+ +--+ +--.L.... Die gesammten Bits (12) und die Pause habe ich hier nicht eingezeichnet. Die Command Bits sagen was über die Funktion laut,leise u.s.w die System Bits sagen was über das Gerät aus CD VTR u.s.w. Das ist aber nur ein Kodierungsverfahren. Es gibt noch eine ganze Menge wie Phasensprung u.s.w. Auch werden die Codierungen von den Firmen nach einiger Zeit gewechselt. Wenn man eine Leuchstofflampe einschaltet würden einige Impulse am TSOP17xx herauskommen. Im Anhang einige IR codes.
Hallo zusammen, Frank, danke für die IR-Übersicht. Letztes Jahr gab es in Elektor auch mal eine knappe Übersicht in zwei Artikeln über verschiedene IR-Codes. Stefan, als Anhang findest Du ein Datenblatt vom TSOP17xx. Was verstehst Du nicht? Die beiden letzten Ziffern vom TSOP17xx stehen für die Trägerfrequenz, also z.B. beim Sony Sircs Protokoll 40kHz ==> TSOP1740. Die Trägerfrequenz liegt je nach Hersteller/Protokoll zw. 30 und 40kHz, dafür gibt es die verschiedenen Typen vom TSOP17xx. Am Ausgang des TSOP-Moduls ist die Trägerfrequenz natürlich nicht mehr vorhanden, sondern nur noch der wesentlich niederfrequentere Datenstrom der seriellen Daten. Das TSOP-Modul nimmt Dir die ganze "Demodulation" ab, Du hast am Ausgang einen Datenstrom mit 5V-Logikpegel. Natürlich können dann durch Störungen (Lampen, andere IR-Quellen) immer noch Fehler in diesem Datenstrom sein, die du abfangen musst. Zum Thema abtasten der Tastencodes: Es gibt IR-Fernbedienungen, die beim Drücken und beim Loslassen der Taste einen (verschiedenen) Code aussenden. Habe ich vor ein paar Tagen zufällig mit dem Oszi bei einer Grundig(?)-Fernbedienung gefunden. Gruss Arvid
Hi, Dank Arvid is mir gerade ein licht aufgegangen:-) Mein problem lag darin, das ich nicht wußte wie das mit Demodulation gemeint war, jetzt is es mir klar. Wenn ich nun das signal vom Empfänger einlese, kann ich die bequem und einfach abspeichern, wie genau is jetzt egal. Wenn ich das Signal wieer ausgeben möchte muß ich es ja wieder auf die gleiche Methode modulieren. Wie geht dan daß?? Wenn ich z.b. einen Empfänger mit 30kHz habe, reagiert dein irgendeiner Form auf 36kHz Signale? lg, Stefan
@FrankL: Du hast Recht, das habe ich verschwiegen. @Stefan_H: Die TSOP-Module sind für ihre jeweilige Trägerfrequenz optimiert (Filter, PLL) , sie funktionieren aber auch noch bei den anderen Trägerfrequenzen, allerdings mit eingeschränkter Reichweite. D.h. einen TSOP1740 kannst Du bequem vom Sessel aus mit einer Sony Sircs Fernbedienung (40kHz) ansprechen, während du eine 36kHz Fernbedienung wahrscheinlich direkt davor halten musst, damit der Empfänger korrekte Daten ausspuckt. Zum Abspeichern: So einfach isses nicht. Du must mindestens mit der doppelten Frequenz (Abtasttheorem) der höchsten im Signal vorkommenden Frequenz abtasten. Das geht im Fall von Rechtecksignalen theoretisch nicht ideal. Ich würde mit ca. der 10 bis 20 mal so schnellen Zeit abtasten, wie der kürzeste Abstand zw. zwei Flanken, weil du das Timing ja halbwegs korrekt wiedergeben willst. Zur Ausgabe: Es gibt zwei Möglichkeiten: a) Du lässt den Controller die Trägerfrequenz (30-40kHz) selber erzeugen (PWM-Ausgang?) und schaltest sie im Takt deines Datensignals an und aus. b) Du nimmst einen externen Oszillator (NE 555) und schaltest den mit einem Portpin des Controllers im Takt des Datensignals an und aus. Alles klar? Gruss Arvid PS: Habe diese Woche ein paar TSOP-Module bekommen und werde am WE vielleicht ein bisschen damit spielen. Dann kann ich vielleicht noch ein paar Tipps aus der Praxis geben.
Hi, Theoretisch is jetzt alles Klar. Für die praktische Umsetzung heißts dann halt : "ausprobieren". @Arvid: Würd mich freun wenn du was über die Praxis Postest. Danke für eure Hilfe, lg, Stefan
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