Hallo, kennt jemand eine gute Übersicht mit der Pin-Belegung für serielle Schnittstellen (allgemein für PCs). Aus den Übersichten, die ich bisher im Internet gesehen habe, geht meist nicht hervor, ob es die Draufsicht oder die Lötansicht ist. Manchmal wird nach links und machmal nach rechts gezählt, so dass man am Ende den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Sebastian
Schon mal die Pinbenummerung im Stecker betrachtet? Die ist ziemlich eindeutig... Da gibt es dann nur noch den Unterschied zwischen Männlein und Weiblein.
Sebastian Rikowski wrote: > Aus den Übersichten, die ich bisher im Internet gesehen habe, geht meist > nicht hervor, ob es die Draufsicht oder die Lötansicht ist. Daher haben die SubD Stecker/Buchsen die ja auch Zahlen drauf ! > Manchmal > wird nach links und machmal nach rechts gezählt, so dass man am Ende den > Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Das ist auch gut so, sonst hätte man ein Problem Stecker und Buchse zu verbinden. Die müssen nämlich Spiegelbildlich zueinander passen. Schau mal auf http://www.hardwarebook.info/
Ja gut, das ist ein Artikel über den RS232! Das Problem besteht darin, dass bei den Schaubildern nicht dabeisteht, welche Ansicht gemeint ist (Lötansicht oder Vorderansicht). Hier ist es aber die Voderansicht. Die Aussage "Über den Pin 2 werden die Daten gesendet" lässt sich nämlich nicht für die serielle Schnittstellen verallgemeinern. Der Pin 2 ist nur bei dem Stecker ein Sender. Bei der Buchse ist er ein Empfänger. Der sicherste Weg ist es, auf den Stecker zu gucken, welche Zahlen da stehen. Beim Schaubild, das man zugrundelegt, muss auf jeden Fall stehen, ob eine Buchse oder ein Stecker gemeint ist, sonst geht gar nichts. Basti
Sebastian wrote: > Ja gut, das ist ein Artikel über den RS232! > > Das Problem besteht darin, dass bei den Schaubildern nicht dabeisteht, > welche Ansicht gemeint ist (Lötansicht oder Vorderansicht). Hier ist es > aber die Voderansicht. Trotzdem sind die Pinnummern eindeutig! > Die Aussage "Über den Pin 2 werden die Daten gesendet" lässt sich > nämlich nicht für die serielle Schnittstellen verallgemeinern. Der Pin 2 > ist nur bei dem Stecker ein Sender. Bei der Buchse ist er ein Empfänger. Das ist Unsinn. Erstens ist die Unterscheidung "Stecker" vs. "Buchse" bei solchen Steckverbindern nicht wirklich sinnvoll. Es gibt männliche und weibliche Steckverbinder (welche davon die mit den Stiften sind und welche die mit den Löchern kann man sich ja denken). Außerdem ist im EIA232-Standard eindeutig festgelegt, dass Pin 2 am 9-poligen D-Sub-Stecker RxD ("Empfänger") und Pin 3 TxD ("Sender") ist, und zwar bei männlichen und weiblichen Steckverbindern. Wenn irgendeine konkrete Anwendung bereits intern RxD und TxD kreuzt, um die Verwendung eines Nullmodem-Kabels zu vermeiden, hat das nichts mehr mit dem Standard zu tun. Das muss dann eben explizit dabei stehen.
Das hört sich für mich nicht logisch an, dass Empfänger an Empfänger liegen soll. Wo kann man denn den Standard nachlesen, von dem du sprichst?
Sebastian wrote: > Das hört sich für mich nicht logisch an, dass Empfänger an Empfänger > liegen soll. Weil du den Sinn der RS-232 nicht verstanden hast / nicht kennst. Die Dinger waren nicht dafür da, zwei Computer miteinander zu verbinden. Sie waren dafür da, die Verbindung vom Computer oder Terminal (data terminal equipment DTE, Datenendgerät) zu einem Modem (data communication equipment DCE) herzustellen. Die Sicht auf "transmit" und "receive" erfolgt dabei bezogen auf das DTE. Daher braucht man ja auch für eine direkte Verbindung ein "Nullmodem", was letztlich weiter nichts ist als ein Kreuzen der Datenleitungen sowie bestimmter Steuerleitungen. Damit ist auch klar, warum in diesem Falle immer noch beide DTEs (also bspw. Computer und eine Applikation mit einem Microcontroller) über TxD ihre Daten senden sollten -- das Nullmodem tauscht das dann. Nun ist natürlich bei einer Applikation wie einer Platine mit einem Microcontroller, die sowieso nie in der Lage sein soll, mit einem Modem zu kommunizieren, das externe Nullmodem ziemlich überflüssig. Daher haben derartige Teile oft implizit ,,ein Nullmodem eingebaut'', was sich dann nach außen als geändertes Geschlecht des Steckers manifestiert.
> Erstens ist die Unterscheidung "Stecker" vs. "Buchse" > bei solchen Steckverbindern nicht wirklich sinnvoll. > Es gibt männliche und weibliche Steckverbinder (welche davon > die mit den Stiften sind und welche die mit den Löchern kann > man sich ja denken). Und? Ein Stecker hat Stifte, eine Buchse hat Löcher.
Hallo! Du hast Recht, aber auch nicht. Du musst nämlich zwei Varianten unterscheiden: Datenquellen (DTE) wie z.B. PCs oder Terminals und Datensenken (DCE) wie Drucker, Modems etc. Wenn ich zwei DTE Geräte zusammenschalten möchte muss ich die Leitungen auskreuzen. DTE zu DCE geht 1:1 und wenn die Stecker passen ohne Genderchanger. Eine Übersicht über den RS232 Standard: http://www.camiresearch.com/Data_Com_Basics/RS232_standard.html Dort wird auch auf die Verdrahtung eingegangen. Helge ;-)=)
Rufus t. Firefly wrote:
> Und? Ein Stecker hat Stifte, eine Buchse hat Löcher.
Ein "Stecker" ist (im Volksmund) etwas, das man in der Hand halten und
irgendwo reinstecken kann. Ein Buchse oder Dose ist etwas, was in einem
Gerät oder in der Wand eingebaut ist und wo man einen Stecker
hineinstecken kann.
Stecker: Lose, an der Strippe angebracht
Buchse: Fest eingebaut
Das Theater fängt schon bei Gerätesteckverbindern für Netzspannung an,
wo der "Stecker" (also Deiner Meinung nach das Ding mit den Stiften) im
Gerät eingebaut ist. Deshalb finde ich die Bezeichnung "männlich" /
"weiblich" besser, weil sie wirklich eindeutig ist.
Gerade bei Datensteckverbindern ist das m.E. sinnvoll, weil es da beide
Varianten sowohl an der Strippe als auch fest eingebaut gibt...
@Helge:
Stimmt natürlich...
Dort wo ich früher gearbeitet habe, hatten wir sehr viel mit seriellen Verbindungen gemacht. Um eben zu vermeiden, dass ein Durcheinander entstehen kann, gab es eine relativ einfache Regelung: Jedes Gerät hat männliche SUB-D9 Stecker und die Verbindungen zwischen den Geräten werden konsequent mit Null-Modem Kabel gemacht, die man ganz simpel im Handel bekommt: weibl. SUB-D9 Buchse auf jeder Seite und 2-3, 3-2 ausgekreuzt. Das hat so prima funktioniert.
@ Hennessy (Gast)
>werden konsequent mit Null-Modem Kabel gemacht, die man ganz simpel im
Sehr gut. Es geht aber auch anders. Ein recht bekannt Firma produziert
ein Industriegerät, wo eine Sub-D9 Buchse dran ist, allerdings mit der
Belegung vom Stecker. Man braucht also ein Nullmodemkabel + Gender
Changer oder ein normales Modemkabel mit RX/TX Kreuzung :-0
Reife Leistung!
MFG
Falk
An meinem Computer ist hinten eine serielle Schnittstelle sowohl in mänlicher als auch in weiblicher Form angebracht. Am weiblicher Stecker hängt mein Monitor. Wenn ich jetzt an den männlichen Stecker meinen Monitor anschließen möchte, würde das dann mit einem einfachen Gender-Changer, der die Pins direkt verbindet, funktionieren? Sebastian
Sebastian Rikowski wrote: > An meinem Computer ist hinten eine serielle Schnittstelle sowohl in > mänlicher als auch in weiblicher Form angebracht. Am weiblicher Stecker > hängt mein Monitor. Wenn ich jetzt an den männlichen Stecker meinen > Monitor anschließen möchte, würde das dann mit einem einfachen > Gender-Changer, der die Pins direkt verbindet, funktionieren? Was hast Du denn für einen komischen Monitor-Anschluss? Der Standard-Monitoranschluss hat einen 15-poligen High-Density-Stecker (dreireihig), die serielle Schnittstelle (COM-Port) einen 9-poligen D-Sub-Stecker (zweireihig).
Hi Falls er noch eine Herkuleskarte drin hat, stimmts. Allerdings ist das Teil nur sehr schwer als serielle Schnittstelle zu gebrauchen. MfG Spess
@ Spess53 (Gast) >Falls er noch eine Herkuleskarte drin hat, stimmts. Allerdings ist das >Teil nur sehr schwer als serielle Schnittstelle zu gebrauchen. Warum nicht? Es werden seriell Bilddaten ausgegeben. ;-) Falk
>Falls er noch eine Herkuleskarte drin hat, stimmts. Allerdings ist das >Teil nur sehr schwer als serielle Schnittstelle zu gebrauchen. CGA und EGA hatten AFAIR auch 9polige Sub-D-Steckverbinder. So wie die ersten ISDN-Karten auch...
Derartige ISDN-Karten gibts immer noch, z.B. "SAPHIR V Primary PCI" von HST. 9polige Sub-D Buchse (weiblich). Hab eine in meinem PC in der Firma :) CU
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