Hallo! Habe heute eine gewaltige Sauerei beim ansetzen meines Entwicklers gemacht... Mir sind jede menge der weißen Kügelchen im Keller durch die gegend geflogen. Jetzt sind die Teile ja relativ ätzend hab ich ja auch schon in nem anderen Thread gelesen. Hab zwar einigermassen sauber gemacht aber würde trotzdem gerne wissen wie lange das Zeug da an der Luft noch ätzend bleibt. Den einen oder anderen Krümel hab ich bestimmt übersehen bzw. mit den Schuhen in die Wohnung geschleppt...
Natriumhydroxid ist nich ätzend, weil es alkalisch ist. Es greift aber trotzdem z.B Baumwollfasern an und zersetzt diese ( merkt man, nachdem die Sachen 1-2 mal gewaschen wurden (kleine Löcher, ausgebleichte Stellen)). Das Zeug ist hydrophil, es zieht also Wasser aus der Umgebungsluft zu sich. Äußerst schädlich ist es aber eigentlich nicht. Mach alles mit einem nassen Lappen sauber und gut ist.
Wenn Du mit Essigwasser odser Zitronensaft putzt ist die Sache neutralisiert. Es entsteht harmloses Natriumacetat bzw das Natriumsalz der Zitronensäure.
Michael wrote: > Hallo! > > Habe heute eine gewaltige Sauerei beim ansetzen meines Entwicklers > gemacht... Mir sind jede menge der weißen Kügelchen im Keller durch die > gegend geflogen. Ich hab beim Versuch, das Kupfer aus ner fertigen NaPs-Loesung auszufaellen meinen Teppich ruiniert. Was haste denn fuer nen Fussboden? Duerfte eigentlich nichts ausmachen. Wisch es halt auf... ;)
Autor: Alexander Sewergin (agentbsik) Datum: 29.02.2008 19:52 >Natriumhydroxid ist nich ätzend, weil es alkalisch ist. http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84tzende_Stoffe
Wenn es nicht aetzend waere, waere kaum das entsprechende Warnsymbol drauf. Ach und ja: Starke Laugen verursachen genauso veraetzungen wie starke Saueren...
Naja , ich interpretiere den Bergiff "ätzend" immer mit einer Säure. Hatte ja nie behauptet, dass eine hochkonzentrierte Natronlauge nichts angreifen würde :=) .
Laugen sind sogar wesentlich gefährlicher als Säuren, zumindest, was den Mensch angeht: Die Haut als Lieblingskontaktort hat einen Säureschutzmantel, dh hat einen niedrigen pH-Wert (Merkt man auch, wenn man auf jungfräulichen Leiterplatten rumtatscht und hinterher einen Oxidfingerabdruck findet :D ). Laugen zerstören diesen Schutzmantel und schädigen die Haut wesentlich schneller als Säuren. Wer schon mal ein feuchtes NaOH Plätzchen auf die Hand bekommen hat, weis wovon ich spreche. Essigsäure und sogar verdünnte Salzsäure machen der Haut kurzfristig wenig aus, Laugen merkt man sofort, zb schon die Seife beim Händewaschen (das "Sauberkeitsgefühl" hinterher...). Zappenduster wirds, wenn Laugen ins Auge kommen, Seife tut nur weh, bei Natronlauge kann das Auge auch flott ganz kaputt gehen. Also IMMER Schutzbrille auf, wenn NaOH am Start ist!!! Zum Topic: Wie schon gesagt zieht NaOH flott Wasser und verbindet sich mit irgendwas (zb dem CO2 aus der Luft). Und mit viel Wasser aufmoppen sollte bei ein paar Krümelchen absolut kein Problem sein. Drum auch immer schön luftdicht verschliessen, das Zeugs, sonst wirds von Zauberhand zu einer Pampe und taugt nicht mehr zum Entwickeln.
NaOH mit einer Plastikschaufel aufsammeln und entsorgen. Dann mit Handschuhen und Brille den Rest nass wegwischen und den Rest ein paar Tage liegen lassen und gut ist. Mit Säuren würde ich nicht rangehen. Da bleibt zuviel zurück, zudem braucht man ne Menge. Lasst dass die Kohlensäure aus der Luft machen.
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