Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATmega8 Reset-Pin "umlegen"


von Torsten F. (tnetwork)


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Tag Gemeinde!

Kann ich die RESET-Funktion von PIN C6 auf einen anderen Pin (z.B. C5) 
verschieben, sodass ich C6 als I/O nutzen kann, ohne dabei auf ISP zu 
verzichten?

Wenn ja, wie?

Bitte nicht über den Sinn dieses Vorhabens diskutieren! Mir wäre es auch 
lieber, wenn ich C6 als Reset bebehalten könnte, aber manche 
Gegebenheiten muss man eben hinnehmen ohne dass ich da jetzt genauer 
drauf eingehen möchte.

Gruß,
Torsten

von Ulrich P. (uprinz)


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Du kannst bei einigen ATmegas das SPI abschalten und dann dessen Pinne 
inkl. Reset Pin als Portpin verwenden. Aber das Datenblatt warnt 
ausdrücklich davor, dass die ISP dann nicht mehr geht. Folglich kann 
Dein Vorhaben dann nicht mehr funktionieren. Reset auf einen anderen Pin 
zu verlagern ist nicht vorgesehen.

Gruß, Ulrich

von Wuschel (Gast)


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Nee, geht net. Du kannst ihn zwar als IO Pin nehmen, aber dann ist isp 
weg. Aber verschieben geht nich.

von Torsten F. (tnetwork)


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Ich habs befürchtet.

Trotzdem Danke!

von OliverSo (Gast)


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>aber manche Gegebenheiten muss man eben hinnehmen

Dazu gehört auch, das die "Sonderfunktionen" der AVR-Pins fest 
vorgegeben sind, und sich nicht ändern lassen.

Oliver

von Peter D. (peda)


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Torsten F. wrote:
> Kann ich die RESET-Funktion von PIN C6 auf einen anderen Pin (z.B. C5)
> verschieben, sodass ich C6 als I/O nutzen kann, ohne dabei auf ISP zu
> verzichten?

ISP per SPI geht dann nicht mehr.
Aber ISP per Bootloader geht immer.

Mußt bloß vor dem Abschalten des Resetpins den Bootloader reinbrenenn.


Peter

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Was hast Du denn vor? Bzw. was bewegt Dich dazu, den Pin verschieben zu 
wollen? Vielleicht gibt es eine bessere Loesung.

von Torsten F. (tnetwork)


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Ich zitier mich mal selbst:

Torsten F. wrote:
> Bitte nicht über den Sinn dieses Vorhabens diskutieren! Mir wäre es auch
> lieber, wenn ich C6 als Reset bebehalten könnte, aber manche
> Gegebenheiten muss man eben hinnehmen ohne dass ich da jetzt genauer
> drauf eingehen möchte.

von OliverSo (Gast)


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Na dann, wenn das so geheim und wichtig ist (und nicht nur peinlich...), 
kann man immer noch den Mega8 aufschleifen und neu bonden, oder sich 
gegen ein paar Kilo- bis Mega-€ von Atmel eine kundenspezifische Version 
backen lassen.
Hobbybastler basteln sich bei sowas auch mal einen Adapter, und 
vertauschen damit zwei Pins. (Nur so, falls das Problem ein Layoutfehler 
auf der schon fertigen Platine sein sollte...).

> Bitte nicht über den Sinn dieses Vorhabens diskutieren!
Jeder sollte selber wissen, ob seine angedachte Lösung tatsächlich zum 
Problem passt.

Oliver

von Peter D. (peda)


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OliverSo wrote:
> Na dann, wenn das so geheim und wichtig ist (und nicht nur peinlich...),
> kann man immer noch den Mega8 aufschleifen und neu bonden, oder sich
> gegen ein paar Kilo- bis Mega-€ von Atmel eine kundenspezifische Version
> backen lassen.


Man muß es nicht derart ins Lächerliche ziehen.

Einfach Bootloader rein und gut is.


Peter

von Torsten F. (tnetwork)


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Sorry, wollte euch nicht mit überflüssigen Details aufhalten/langweilen.
Es ging mir lediglich darum, dass nicht direkt vom eigentlichen Thema 
abgelenkt wurde, wie es in vielen anderen Themen passiert ist. Wollte 
eine Antwort haben und keinen Workarround. Antwort habe ich bekommen. 
Ich kann auch durchaus mit der Antwort leben. Es ist bei meinen (noch 
nicht fertigen) Platinen auch durchaus egal, ob man den avr extern 
resetten kann oder nicht. Nur ein paar Platinchenen hätte ich gerne mit 
Reset-Pin, damit ich meine alten Lochaster-Prototypen in Rente schicken 
könnte. Da löte ich mir jetzt eben fliegend was zwischen oder mach es 
über bootloader und gut is. Das gesamte Layout hat 12x20mm und besteht 
zu 2/3 aus Wirepads. Hab einfach zuwenig Platz und muß somit einige 
Kompromisse eingehen.

Gruß, Torsten

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