Hallo, nachdem nun (wie von vielen anderen Bastelmenschen und Murphy vorhergesagt) meine 250 W Nitraphot-Glühlampe (genau am Wochenende) kaputtgegangen ist, kam ich auf die glorreiche Idee, Glühobst der 100 W-Klasse eine solche Überspannung anzulegen, dass sie heller leuchtet. (Zuerst enttäuschte noch ein Versuch mit 2x 100 W "Birnen", bei dem sich herausstellte, dass 2x100W doch nicht gleich 200W Belichtungskraft ist [Deutung: durch mehr Strom in der Glühwendel glüht diese nicht nur heller, sondern strahlt auch mehr UV-Licht aus - zwei Glühlampen nebeneinander liefern jedoch nur 2x ihr geringes UV-Spektrum]) Dann überzeugte ein Versuch mit einem Spartrafo - ein alter 30W-Trafo mit zwei 110 V-Wicklungen wurde dazu zweckentfremdet und ordentlich überlastet. War ja auch nur zum kurz testen... Nachdem ich keinen größeren Alttrafo mit 2 Primärwicklungen gefunden habe, kam mir die zweite Idee: Eine Hochspannungskaskade am Netz, genauer gesagt ein Spannungsverdoppler, flugs aufgebaut aus Elkos (aus Schaltnetzteilen ausgeschlachtet) und 1n4007 Dioden. Nach 10 Minuten hellem Licht begannen die Dioden schonmal zu "duften", weil sie zu heiß wurden. Leider gab dann die Glühlampe nach fast 20 Minuten auf, was für Belichtungszwecke zwar ausreicht, aber dann müsste man ja jedes Mal eine "Birne" verbraten - letztendlich kommt das leider nicht billiger, als die 6 Euro für die Nitraphot Glühlampe. Einen Belichtungstest habe ich leider nicht gemacht, weil ich keine Lust hatte, Splitter einer explodierenden Glühlampe (doch sehr unwahrscheinlich und auch nicht eingetreten - aber "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste") in die Hand geschossen zu bekommen. Meint ihr, die Lebensdauer lässt sich eventuell durch einen ordentlichen Lüfter verlängern? David
Bestimmt lässt sich durch Kühlung die Lebensdauer verlängern, aber mir drängt sich eine Frage auf: Warum ersteigerst du nicht bei Ebay einen gebrauchten Gesichtsbräuner und belichtest damit? Kostet nicht viel und ist haltbarer als Nitraphot. Grüße.
mhm, auch ne Idee... Meistens denke ich zu kompliziert ;-) keine Ahnung was das kostet, aber ein paar Nitraphot-Lampen ist sowas allemal wert.
Im übrigen ist UV für die Platinenbelichtung sogar besser, als Licht aus der Mitte des sichtbaren Spektrums... Man darf natürlich nicht gerade eine Fenserglasscheibe oben drauf legen, denn die absorbiert UV-Licht. Die Idee mit dem Gesichtsbräuner hat sich bei mir bestens bewährt.
Hallo, probier mal eine Energiesparlampe, die sollte einen höheren UV-Anteil haben.
Ich habe hier ein Belichter mit 5 standard 20cm Leuchtstoffrören, die Belichtung dauert zwar 5 min aber das stört ja nicht.
Aber Energiesparlampen funktionieren nicht mit Gleichstrom, oder? :o) Also bräuchte man hier einen Spartrafo... Oder "gleich normal" betreiben? Wo ist da eigentlich die Leuchtschicht drauf, innen oder außen (kann man die abkratzen - würd das was bringen)? Zwischenmeldung: Belichtungszeit mit 100W Birne auf ca. 280 Watt auf 10 cm Abstand (durch Pausklar-besprühtes Papier) ist um die 11 Minuten. Eine rumstaubende 150 Watt Glühlampe bringt es mit dem Spannungsverdoppler "nur noch" auf etwas mehr als ihre doppelte Leistung und beim selben Belichtungsarrangement wie oben auf ca 6 Minuten. Mal sehen wie viele Durchgänge die noch hält. Bisher habe ich mit der 250 W Nitraphot auch immer 15 Minuten belichtet, insofern wäre die Leuchtstoffröhre echt interessant.
Andere Frage: Wird das mit dem Gesichtsbräuner nicht ungeeignet für SMD? Hab da irgendwo was negatives gelesen drüber...
Energiesparlampen haben sicherlich mit am wenigsten UV-Anteil. Ist bei Leuchtstoffröhrern immer so. Die Leuchschicht ist innen und absorbiert den UV-Anteil sonst würde man ein nicht so helles aber bläuliches Licht sehen.
Normale Glühlampen haben nur einen sehr geringen UV-Anteil, dafür sind sie einfach nicht heiß genug. Halogenlampen wären da schon besser, haben aber praktisch immer einen UV-Filter eingbaut. Mit Energiesparlampen mit 0.5 W/cm² Nennleistung (ohne Reflektor etc - mehr als die Hälfte geht also verloren) brauche ich eine Belichtungszeit von nur 1.5 Minuten. Ich behaupte einfach mal, dass billige Energiesparlampen mit hoher Farbtemperatur (= bläulich) von allen Standard-Leuchtmitteln am besten geeignet sind. @David Madl: Dabei geht es um Unterstrahlungen durch die große Leuchtfläche. Denkt man aber schon beim Leiterplattendesign daran, hat man keine Probleme ab ca. 0.7mm Pitch, 0.5mm dürften sich mit etwas Aufwand auch lösen lassen.
Oh mein Gott! Was für ein Aufwand! Nehmt einen Gesischtsbräuner! Mit entsprehendem Abstand zur Platine (50 cm) kann man damit in 5 min super SMD Platinen ätzen.
Bis das Ding bestellt und dann da ist, vergehen aber noch Wochen ;) Außerdem war es ein ganz interessantes Experiment. Die Dinger halten erstaunlich viel aus.
Hallo, habe hier eine Packung mit 500W Halogenbrennstäben. Meint ihr die eignen sich auch zum belichten? Gruß Michael
>eine Packung mit 500W Halogenbrennstäben. >Meint ihr die eignen sich auch zum belichten? Gewiss doch. Ich habe anfangs auch mit nem netten Baustrahler belichtet. War allerdings manchmal unschön, weil durch die Wärme der Lack eingebrannt wurde, und demnach nur die Leiterbahnen weggeätzt wurden. Was ich da danach verwirrt war... Mittlerweile auf LEDs umgestiegen. Schneller, weniger Positionierungs-, Belüftungs- und energietechnischer Aufwand.
Hat nicht der Lichtbogen beim Schweißen auch einen netten UV-Anteil... ;-)
Ich habe damals sehr gute Erfahrungen mit sogenannten Pflanzenleuchten gehabt. Die haben von Haus aus UV (will die Pflanze ja haben). MW
Halogenbrennstäbe ? Wenn das die Internationale Atomenergiekommision mitkriegt...! :-)
Hallo, ich meine 500W R7s Halogen Leuchtmittel. Habe die mal gekauft weil 4 St. Nur 99cent gekostet haben, jeder Baumarkt wollte die irgendwie los werden. Wollte mal daraus einen Minibackofen bauen um Kleinigkeiten aufzuwärmen, hatte aber nie Zeit dazu gehabt. Michael
mein gesichtsbräuner von ebay hat inkl. versand 11,50€ gekostet, und war nach 3 tagen da. von privileg, mit 6 röhren, unbenutzt. war sogar noch das kabel verdrillt, die anleitung bei, und ne schutzbrille, originalverpackt. umgedreht, 2 holzlatten drauf, plexischeibe drüber, n buch her, schon kann man belichten, ganz auf die schnelle. der kriegt demnächst natürlich noch nen gehäuse. http://www.denton-networks.de/bilder/elektronik/ASGC-proto1/proto1/thtasgcdone.jpg meine erste selbstgeätzte platine.die maske war normales papier bedruckt mit tintenpisser. ist schon nicht soo das optimale, reicht aber fürn anfang.is noch nich ganz einwandfrei, der entwickler is auch eher pi mal daumen angerührt, aber sie tuts für das was ich brauche (is eh n prototyp, die fertige schaltung wird in SMD zwecks kleiner, aber die THT teile lagen halt grad rum, fürs testen reichts.) kommtn ATmega8 drauf, später tiny44. wuff
Höhö, ich hab hier eine Handvoll D2 Lampen mit denen macht das Belichten richtig Spaß, geht binnen 2 Minuten und geht fast immer glatt. Kann nur jedem empfehlen sich so dinger zuzulegen, gut von der ansteuerung her nicht ganz konventionell aber es lohnt sich.
Bogenlampen-Experiment: Man nehme zwei Stücke 0,5 mm Bleistiftmine, verbinde sie mit einem Labornetzteil mit Strombegrenzung, und stelle über die Minenenden einen Kurzschluß her. Dann ziehe man die Minen wieder vorsichtig ganz wenig auseinander: Es entsteht ein winziger blauer Lichtbogen, der es in sich hat. Direkt reinzuschauen ist nicht ratsam.
kann mich " Jemand ... (-_-)" nur anschließen, LEDs sind sehr gut geeignet. Auch wenn der Lötaufwand hoch ist, und die Kosten etwas höher. Aber die Qualität ist's wert. Karsten
Es gibt in der Bühnen/Discolichttechnik spezielle Röhrenlampen in den gängigen Größen der Leuchtstofflampen, nur OHNE die Leuchtschicht (die das UV in sichtbares Licht wandelt). Könnte gehen.
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