Hallo zusammen, ich versuche im Moment einen µC-gesteuerten Ersatz für ein bestimmt schon 30 Jahre altes Steuerteil für einen Metz-Blitz zu bauen. Da dieser Blitz zur Zündung noch mit Spannungen von 200-300 Volt arbeitet, tun sich mir dabei einige Probleme auf. Bin ja eher von der digitalen Fraktion und hab weniger mit Spannungen und Analogschaltungen in dem Bereich am Hut. Daher brauch ich mal euren Rat. Zum einen möchte ich wenn möglich, die beiden Kreise Steuergerät (s) und Blitzgerät (b) vollständig galvanisch getrennt halten. Zum anderen muss ich ja aber irgendwie steuern, und da hänge ich grad...konkret ergeben sich folgende Schnittpunkte zwischen s und b: 1. Auslösung: Optokoppler an Output-Pin (MOC 3020) für Thyristoransteuerung - sollte klappen. 2. Einlesen eines Signals welches normalerweise eine LED ansteuert: Wird über nen normalen Optokoppler geregelt, sollte auch klappen Jetzt wirds aber interessant: 3. Ladespannung bis zu 300V muss per ADC für Bereitschaftsanzeige gemessen werden - wie mach ich das? 4. Ein Digitalpoti bzw. einstellbarer Widerstand wird benötigt, um eine gewisse Blitzstärke einzustellen. Wertebereich von 100 kOhm bis 2 MOhm möglichst frei durchsteppbar, Kennlinie liegt im µC. Allerdings muss das Teil in der Lage sein, a) galvanisch zu trennen und b) Spannungsspitzen bis zu 200V aushalten - gibt es sowas? In der Suche fand ich auch einen Artikel, wo jemand in einem Röhrenamp ähnliche Probleme hatte, und dort mit einer LDR-LED-Kombination arbeiten wollte - wäre das evtl. eine Lösung? Schaltpläne von Steuergerät und Blitzgerät liegen vor (Metz Mecablitz 45 CT-1) falls dies von Bedeutung ist. µC wird ein noch nicht näher bestimmter ATMega, welcher an 3 bzw. 5V betrieben wird, und u.a. auch über USB an einem Rechner hängen kann, daher der Wunsch nach galvanischer Trennung. Vielen Dank schonmal für alle konstruktiven Ideen! Grüße, phlo
Hallo, naja, die Zündspannung ist üblicherweise höher und wird über einen Übertrager erzeugt. Der wird primär allerdings meist aus dem Blitzelko gespeist. 200-300V sieht relativ niedrig aus (vor 15 Jahren), 270V war eigentlich so ziemlich die Untergrenze, wo die Blitzröhre überhaupt noch zu zünden ging. Spannung über dem Elko messen mit Spannungsteiler. Blitzstärke: ist da sowas vorgesehen? üblicherweise wurde der Blitz gezündet, die Kamera hat das refklektierte Licht gemessen und bei erreichen der gewünschten Belichtung per Löschthyristor die Entladung abgebrochen. Ptentialtrennung ist so eine Sache: bei reinen Batterie-/Akkublitzen liegt üblicherweise der - Pol von dem ganzen Kram an Gehäuse und Syncron-Anschluß. Komplett getrennt war da nichts, kannst ja mal die Schaltung Deines Metz verraten. Gruß aus Berlin Michael
> 3. Ladespannung bis zu 300V muss per ADC für Bereitschaftsanzeige > gemessen werden - wie mach ich das? Spannungsteiler. > a) galvanisch zu trennen und b) Spannungsspitzen > bis zu 200V aushalten - gibt es sowas? Bastel dir einen LDR mit eine LED in einem Gehaeuse und steuer die LED an. Sinnvoller waere es aber wohl die ganze Elektronik komplett zu entsorgen und alles neu zu machen damit du auch eine Moeglichkeit hast einen brennenden Blitz wieder zu loeschen. Oder kann der das bereits? Olaf
@ Michael: Die Spannung für die "Initialzündung" wird erst direkt vor der Röhre erzeugt, die Brennspannung sind ca. 360V und die zu schaltende Spannung aus dem Kondensator (laut Schaltplan und gemessen) sind 230V. Der Blitz ist wirklich alt, so alt, dass TTL-Messung, also das was du beschrieben hast mit Messung der benötigten Lichtabgabe und abschalten noch nicht drin ist. Über ein externes Zusatzteil konnte die Leistung in 7 Stufen manuell eingestellt werden oder mit einigen Computerblenden gearbeitet werden. Es geht mir im Prinzip darum, die manuelle Einstellung zu bekommen, mit möglichst feiner Einstellung und weitreichenden Steuermöglichkeiten (Stroboblitzen bei niedriger Leistung z.B.) Das mit der Potentialtrennung kann schwierig werden, ich weiß...aber zumindest für die Zündung funktionerts schon, fehlen noch 4 andere Pins :-) Im Anhang mal der Schaltplan und Anleitung von Blitz und Zusatzgerät (Mecamat), ich hoffe das verletzt keinerlei Copyrights oder so, sonst nehm ichs natürlich wieder raus. @ Olaf: Spannungsteiler und dann Optokoppler nehme ich an? Sonst hätte ich ja die gewünschte Trennung nicht. Neu machen ist keine Option, da das Teil als "Zusatzmodul" für diese Sorte Blitze dienen soll, und dabei vorrangig in Studiosituationen wo eh das meiste manuell eingestellt wird. Es muss also eigentlich nix gelöscht werden... Vielen Dank und Grüße, Flo
Hallo, von TTL war auch nicht unbedingt die Rede, das geht sowieso nur mit Spiegelreflex und speziellen Anschlüssen oder eingebauten Blitz. Nach der Schaltung ist das Teil ein typischer "Computerblitz" aus damaliger Zeit. Die Spannung von 360V ist die Ladespannung des Blitzelkos. Die Brennspannung einer Xenon-Blitzröhre liegt bei 10-20V. !!!Sei vorsichtig mit dem Ding!!! 1700µF auf 360V geladen ist eine erhebliche Energiemenge!!! Blitzelkos sind extrem niederohmig! Bei einem versehentlich kurzgeschlossenen 300V 150µ war die 3mm Klinge des Schraubenziehers erstmal verdampft... Der Fototransistor mißt das reflektierte Licht und lädt den jeweils eingeschalteten Kondensator auf. Wenn die Zündspannung erreicht ist, zündet der Hilfsthyristor. Über D403 wird die Zündspannung des Hauptthyristors kurzgeschlossen, der Spannungsabfall in der Kathodenleitung zündet über C 409 den Löschthyristor. Der legt über Drossel 501 den Kondensator C 502 auf GND. Dieser übernimmt damit in der Ladephase den Strom des Hauptthyristors. Wenn sich der C soweit geladen hat, daß die Brennspannung der Blitzröhre unterschritten wird, verlischt diese. Das ganze drumrum müßte man analysieren, aber an der grundsätzlichen Funktion ändert das nichts. Da die übliche Blitz-Belichtungszeit 1/175s war und die Beliichtung bei Blitz nur über die Leitzahl mit der Blende eingestellt festgelegt wurde, könnte also mit dem Umschalter die Leitzahl verändert werden. Nun hängt es davon ab, was Du mit dem Umbau eigentlich erreichen willst... Gruß aus Berlin Michael
Hey Michael, Danke für Deine Antwort. Was Du sagst ist natürlich soweit zu 100% richtig, und fast soweit kam ich selbst mit etwas Wikipedia auch schon, Schaltpläne lesen kann ich noch eher als selbst Analogschaltungen zu konzipieren. Danke auch für Deinen Warnhinweis, ich hab ein wenig Erfahrung mit hoher Spannung an sich, nur nicht mit Schaltungsentwurf dafür. Aber ich denke/hoffe dass ich mit diesem Teil sowieso nicht in Berührung kommen werde, und die 200V die an dem Anschluss (unten im Schaltplan) anliegen haben ja soweit ich das überschaue lange nicht die Kraftreserven dahinter als dass sie mir übermäßig gefährlich werden könnten (im Gegensatz zum Hauptblitzkondensator, den du erwähnst - da hab ich auch ordentlich Respekt vor...). Sie sind ja auch nach außen geführt auf einen PC-Stecker, den man nicht wirklich als isoliert bezeichnen kann... Worum es nun konkret geht bzw. der Sinn der Sache: Ich und viele andere (Hobby-)Fotografen haben in letzter Zeit so eine Art "back to the roots"-Erfahrung gemacht was das Blitzen angeht. Falls es dich weitergehend interessiert, hilft Dir eine Suche nach "Strobist" sicher weiter. Die Quintessenz dieser Geschichte ist, dass man ältere (weil billige) Blitzgeräte benutzt und "bewusst" Licht setzt, anstatt sich auf diverse Automatiken zu verlassen. Der hier vorhandene Metz-Blitz ist quasi mein "Lieblingsmodell" unter diesen älteren Geräten, weil er mit einer Leitzahl von 41 schon fast kleinen Studioblitzen Konkurrenz machen kann, dazu aber sehr mobil und recht günstig (50 € bei eBay für ein Top Teil) zu kriegen ist. Was aber der Nachteil ist, ist zum einen dass die erste Version, der 45-CT1 noch mit einer Hochspannungszündung arbeitet, zum anderen dass sich nur die Computerblenden-Modi und ein maneller Modus mit voller Power auswählen lassen. Mit dem Mecamat-Zusatzgerät erhält man zusätzlich noch 7 manuelle Stufen von 1/64 bis 1/1 dazu, allerdings sind diese Geräte recht schwer zu bekommen und auch nicht mehr "State-of-the-Art". Mein Ziel ist es nun, ein kleines, komfortables Ersatzgerät auf µC-Basis zu bauen, was mir etwas mehr bietet als nur die paar manuellen Stufen (im besten Fall eine stufenlose Ansteuerung + viele Zusatzfunktionen). Die Programmierung etc. ist kein Problem, nur die 4 oben genannten Schwierigkeiten stehen mir noch im Weg. Ich habe 5 Pins am Anschluss des Blitzes, über die die o.g. Funktionen aus dem Gehäuse herausgeführt sind (GND, Ladespannung, Zündkontakt, Signal für richtige Belichtung, Blitzstärke über Widerstandswert gegen GND). Die eine Sache mit dem "Glimmlampenersatz" zum Messen der Ladespannung ist ja mittlerweile fast erledigt, das sollte tatsächlich über eine Spannungsteiler mit Optokoppler gehen. Der zweite Teil mit dem Digitalpoti/LED-LDR/whatever ist mir aber noch suspekt. Vielleicht nochmal zur Verdeutlichung die Kurzfassung: Ich will ein Gerät bauen, welches mir am Steueranschluss eines 45 CT-1 eine stufenlose Regelung der Blitzstärke über µC ermöglicht. Woher/wie der µC dann die einzustellenden Werte auswählt ist nicht weiter wichtig. Danke & Grüße, phlo
Um den Metz 45 CT1 komplett von 100% auf 0% Leistung zu regeln einfach den Sensor für den Automatikblendenbereich am Blitz durch ein 220k Poti ersetzen. Das funktioniert bestechend einfach. Man verzichtet somit auf die Automatikblendenfunktionen, kann aber manuell alle Zwischenstufen regeln. Wenn man Licht setzt sollte man sich auf keine Automatikfunktionen verlassen. Näheres ist auf flickr.com zu finden
Wir haben mittlerweile auch eine Möglichkeit gefunden den CT µC-gesteuert über den normalen Sync-Kabel-Anschluss in der Leistung zu regeln (mittels zweier Thyristorkopplern), ohne einen Eingriff ins Gerät machen zu müssen - aber dafür mit der Möglichkeit noch viele schöne Zusatzfeatures über den µC zu implementieren. Aber danke trotzdem für deine Antwort, klingt eigentlich auch logisch :-) Grüße, phlo
F. Geiselhart wrote: > Wir haben mittlerweile auch eine Möglichkeit gefunden den CT > µC-gesteuert über den normalen Sync-Kabel-Anschluss in der Leistung zu > regeln (mittels zweier Thyristorkopplern), ohne einen Eingriff ins Gerät > machen zu müssen - aber dafür mit der Möglichkeit noch viele schöne > Zusatzfeatures über den µC zu implementieren. Aber danke trotzdem für > deine Antwort, klingt eigentlich auch logisch :-) > > Grüße, > phlo Kannst du da bitte einmal den Link oder die Schaltung hier reinhängen? Danke Gruss der Fred
Also fertigen Schaltplan hab ich nicht parat, leider muss ich das Projekt auch grade mehr schleifen lassen als mir eigentlich lieb ist...aber es ist im Prinzip ganz einfach: Du nimmst nen µC, an dem an zwei Portpins zwei MOC3020 Thyristoroptokoppler hängen. Die andere Seite des 1. OKs schließt beim Durchschalten den Zündungspin (Pin 1 oder 3, ist egal) des CT gegen GND (Pin 2) kurz, der 2.OK den sogenannten Quench-Pin (Pin 5) gegen GND. Soviel zur Schaltung. Pin 4 am CT dient dann noch der Bereitschaftsanzeige. Die Leistungsregelung ergibt sich jetzt aus der Brenndauer, sprich der Ablauf ist folgender: 1. µC zündet Blitz über OK 1 2. µC wartet eine definierte Zeitspanne. Je kürzer desto weniger Leistung. 3. µC "löscht" den Blitz über OK 2 Das ganze hab ich hier aufgebaut und es funktioniert auch ganz gut. Das einzige Problem ist manchmal dass der Zündungsthyristor im OK bei voll geladenem CT-Akku nicht löscht, und eine Löschschaltung wegen der IC-Bauweise nicht einfach ist (Ideen sind gern gesehen!!). Da half aber immer kurz das Trennen des Anschlusses...ansonsten lädt der Blitz halt nicht von selber nach...aber sonst klappt die Regelung damit von 0-100% durchgängig und sogar halbwegs linear und proportional zur Brennzeit (in einem gewissen Rahmen natürlich). Dieses Verfahren zur Leistungsregelung funktioniert prinzipbedingt mit jedem alten Blitz der einen Mittenkontakt und einen "Quench"-Anschluss besitzt! Grüße, phlo
F. Geiselhart wrote: (...) > > Die Leistungsregelung ergibt sich jetzt aus der Brenndauer, sprich der > Ablauf ist folgender: > > 1. µC zündet Blitz über OK 1 > 2. µC wartet eine definierte Zeitspanne. Je kürzer desto weniger > Leistung. > 3. µC "löscht" den Blitz über OK 2 Hi Phlo Verstanden.Du bildest die Zünd-/Löschschaltung der 45CT/Mecamat nach und steuerst die Leistung über Laufzeit. Nicht, wie im Mecamat/45CT mit analoger RC Kombination, sondern über den µC.(Vorsicht!Tip: Dem standard X-Synckabel fehlt die Nase für den Schalter im Anschlussstecker des 45CT. Heiß- oder 2 Komponentenkleber ist da hilfreich :-)) Frage: Wo hast du den Anschlussstecker für den 45CT hergenommen? Normales X-Sync Kabel ist 2 Polig. Nen mehrpoliges von einem Mecamat möchte ich zum Spielen eigentlich nicht schlachten:-(( Hast du dir schon einmal Gedanken über simulation der "Computerblenden" d.h. messen des zurückkommendesn lichts mit einer Fotodiode/Fototransistror und der dazu gehörenden Regelung gemacht? Gruss Fred
Hi, ja stimmt, ich hatte vergessen die Nase zu erwähnen, sorry :-) Es ist auch richtig, wir bilden im Prinzip das Verhalten der einstellbaren RC-Einheit des Mecamaten im µC nach, das funktioniert auch recht gut. Was den Stecker angeht, so muss ich mit einer gewissen Scham berichten dass dort bei mir anfangs ein aus Heißkleber und Steckhülsen gebastelter Ersatz benutzt wurde, und als der dann durch war ich den kompletten Anschluss gekillt und auf 5pol-DIN und einen kleinen Schalter umgebaut hab, weil ich sowieso keinen Mecamaten besitze und somit den Anschluss so auch nicht brauche. X-Sync mach ich eh über separate Auslöser, da ist das Kabel dann auch schnell umgebastelt. Mittlerweile würde ich aber sogar dazu tendieren, einen anderen Steckertyp zu verbauen in Richtung 7pol-DIN, damit auch die Versorgung mit RC-Packs gleich noch mit drin ist, und der CT quasi zum Blitzkopf wird und die komplette Steuerung und Versorgung in einen kleinen separaten "Generator" wie bei Studiosystemen geht. Über die Lichtmessung haben wir uns bisher noch keine Gedanken gemacht, es würde aber vermutlich (elektronisch-)technisch gesehen kein Problem darstellen, nur die "Eichung" und die optische Einrichtung (du musst da ja quasi per optischem Element sowas wie ne Spot/Integralmessung nachbilden) könnte kompliziert werden. Mein nächstes Ding ist wenn der funktionsfähige Prototyp steht, erstmal beim Kollegen mit dem Blitzbelichtungsmesser eine ordentliche Zeit-Leistungskurve von mehreren CTs aufzunehmen, damit wir die Steuerung mal richtig am laufen haben... Grüße, phlo
F. Geiselhart wrote: > Was den Stecker angeht, so muss ich mit einer gewissen Scham berichten > dass dort bei mir anfangs ein aus Heißkleber und Steckhülsen gebastelter > Ersatz benutzt wurde, und als der dann durch war ich den kompletten > Anschluss gekillt und auf 5pol-DIN und einen kleinen Schalter umgebaut > hab, weil ich sowieso keinen Mecamaten besitze und somit den Anschluss > so auch nicht brauche. X-Sync mach ich eh über separate Auslöser, da ist > das Kabel dann auch schnell umgebastelt. Schade, ich dachte du hättest ne Quelle:-) Dann werde ich einmal ein Mecamat-Kabel kipsen und eine 5pol Din Kuplung da reinhängen. Den Anschluss am 45CT zu ändern ist ziemlich schwer. Alternativ dazu werde ich einmal versuchen ein defektes X-Sync Kabel aufzudremeln, da eine 5 Polige Spiralschur anzulöten und mit Heiß- 2 Komponentenkleber den Stecker wieder aufzubauen. > > Mittlerweile würde ich aber sogar dazu tendieren, einen anderen > Steckertyp zu verbauen in Richtung 7pol-DIN, damit auch die Versorgung > mit RC-Packs gleich noch mit drin ist, und der CT quasi zum Blitzkopf > wird und die komplette Steuerung und Versorgung in einen kleinen > separaten "Generator" wie bei Studiosystemen geht. Würde ich mit überlegen:-( RC Packs hängst du besser an einen seperaten Batteriekorb. Entweder alten Akku- Batteriekorb umbauen, oder Dummy dafür schnitzen. Wenn du im Bltz selbst rumfummelst kannst du nicht tauschen. Auch 45 CT leben nicht ewig, aber in der Bucht kannst du für ca 20 Euro nen neuen kriegen:-) > Über die Lichtmessung haben wir uns bisher noch keine Gedanken gemacht, > es würde aber vermutlich (elektronisch-)technisch gesehen kein Problem > darstellen, nur die "Eichung" und die optische Einrichtung (du musst da > ja quasi per optischem Element sowas wie ne Spot/Integralmessung > nachbilden) könnte kompliziert werden. . Mal in die Tüte gedacht. Der µC hat doch einen analog-digital Wandler? Eine Photodiode/Phototransistor mit einer einigermassen geraden Kennline auf den Wandler geschaltet und ausgewertet. Das war es im Prinzip. Optisch ist da nicht viel zu machen. Die ganz alten Mecamats haben einen Tubus/Röhrchen zum ausziehen davor, das den Messwinkel von 25 auf 12.5 Grad umschaltet. Die neuen machen das einfach mit einer Lochblende. Gross = 25 klein=12.5 Grad. Je länger das Röhrchen um so kleiner der Messwinkel :-) Edel wird es dann wenn du noch einen Umschaltung für die Messentfernung vorsiehst. Bei 5m brauchst du eine andere Empfindlichkeit wie bei 15m. Der Mecamat legt da Schwelle bei 10 m an. > Mein nächstes Ding ist wenn der > funktionsfähige Prototyp steht, erstmal beim Kollegen mit dem > Blitzbelichtungsmesser eine ordentliche Zeit-Leistungskurve von mehreren > CTs aufzunehmen, damit wir die Steuerung mal richtig am laufen haben.. Wenn du so etwas machen willst, bau wenigstens im Ansatz so etwas wie eine "optisch" Bank. Den 45CT in ein Rohr (schwarz, min 0,5 besser 1m) fest montiert, geraden 10m Strich, den Beli fix auf ein Stativ und dann alles ausrichten und Meter um Meter in der optischen Achse des Lichtkegels zurück. Freihand bekommst du sonst alles mögliche gemessen. Gruss der Fred Ps. Schwarzes 100mm Rohr bekommst du bei deinem freundlichen Telekom-Kabelbauer an der Strassenecke. Bei netter Frage fällt da schnell mal 1 m in den Kofferraum. :-)
Nachtrag: 45CT Mecamat Nachbau Hallo Phlo scha mal hier nach, ganz zum Schluß findest du eine analoge Schaltung, die den Mecamat simuliert. http://shutterworks.org/zeug/ dd
Fred Meier wrote: > Nachtrag: 45CT Mecamat Nachbau > > Hallo Phlo > > scha mal hier nach, ganz zum Schluß findest du eine analoge Schaltung, > die den Mecamat simuliert. > > http://shutterworks.org/zeug/ > > dd ...ja, und 5 Zeilen drüber den Verweis auf mich ;-) Ich steh mit dem Stefan, dem Macher der Seite auch in Kontakt, wir wollen eigentlich beide eine µC-basierte Lösung entwickeln weil da noch Funk,TTL etc. dazukommen soll...aber wir haben damals auch die Erkenntnisse aus der Analogschaltung genutzt. Aber danke dennoch! Grüße, phlo
F. Geiselhart wrote: > ...ja, und 5 Zeilen drüber den Verweis auf mich ;-) Ich steh mit dem > Stefan, dem Macher der Seite auch in Kontakt, wir wollen eigentlich > beide eine µC-basierte Lösung entwickeln weil da noch Funk,TTL etc. > dazukommen soll...aber wir haben damals auch die Erkenntnisse aus der > Analogschaltung genutzt. So Sorry:-) Das Problem mit Pseudonym und Klarname.:-)) Ich würde die Schaltung von Sven abändern. An Stelle des 470K/Ohm Potis ne Widerstandskaskade mit einem Stufenschalter. Lineareinstellung ist zwar fein, aber schalten im Blendenraster ist angenehmer/einfacher. 1/2 Blende ist noch ok, aber noch kleiner/linear regeln? ##### Wo steckst du eigentlich in Deutschland? Ich sitz im östlichem Ruhrgebiet. Wenn du hier in der Nähe bist, könnte man/Frau sich mal mit ein paar Sachen aushelfen/ gemeinsam Schrauben/Löten:-) Gruss Fred Ps. Ich habe mir die Schaltung des 45CT, du du hier reingestellt hast mal angesehen. Habe den Blitz-C nachgerechnet. Dann hier auch noch einmal nachgemessen. Die 45CT haben 1700µF nominal und gemessen zw. 1500-1800µF. Das ist eine nominale Brutto-Leistung von 220WS bei 360V. 2 von den Teilen machen fast 500WS wenn man/Frau die C Streuung mit einbezieht. Damit kommen die in Bereiche von mittleren Kompaktanlagen. Ich werde mal versuchen aus 2 defekten 45CT einen mit doppelter Leistung und standard Lichtformeranschluss zu bauen.Von Conrad ein 500Ws Bltzrohr, zweites Blitz-C anstelle des Akkupacks (so ist der 60CT aufgebaut) und ein Norm-Bajonett/bzw. Rohranschluß 100mm draufgefummelt .... mal schauen. Fred
Fred Meier wrote: > So Sorry:-) Das Problem mit Pseudonym und Klarname.:-)) Kein Ding :-) > Ich würde die Schaltung von Sven abändern. An Stelle des 470K/Ohm Potis > ne Widerstandskaskade mit einem Stufenschalter. Lineareinstellung ist > zwar fein, aber schalten im Blendenraster ist angenehmer/einfacher. 1/2 > Blende ist noch ok, aber noch kleiner/linear regeln? Nuja, das Ding vom Sven war glaube ich auch eher prototypisch und noch kaum produktionsreif, auch wenns offenbar schon gemacht hat was er wollte (ich hab die Schaltung nie getestet, bin direkt mit µC eingestiegen, siehe unten warum...). Was die Regelung angeht hat da scheinbar jeder ein wenig seine eigene Philosophie, so wie es an gängigen Studioblitzen ja auch wieder unterschiedlich gehandhabt wird...Ich kenne Studioblitze die in Ws eingestellt werden, welche die in % arbeiten, andere die in Blenden oder Brüchen (1/1 bis 1/64) arbeiten und zu guter letzt soll es sogar noch welche geben wo man gar keine Skala sondern nur n Drehknopf hat :-/ Mein Favorit wäre hier eben auch der µC mit geeigneter "Eichkurve", was dann im UI angezeigt wird ist ja dann wurscht... > > Wo steckst du eigentlich in Deutschland? Ich sitz im östlichem > Ruhrgebiet. Wenn du hier in der Nähe bist, könnte man/Frau sich mal mit > ein paar Sachen aushelfen/ gemeinsam Schrauben/Löten:-) > Leider etwas weiter unten auf der Landkarte nahe Bodensee im Schwabenland :-) Obwohl ich dringend jemand als Mentor gebrauchen könnte der v.a. im klassischen Elektronikbereich mehr Ahnung hat, ich bin sehr µC-lastig und hab mit allem was über die klassische Aussenbeschaltung eines ATMega hinaus geht schon meine Probleme...das ist auch ein zusätzlicher "Blockierungsfaktor" für das Blitzsteuerungsprojekt hier, sonst hätt ich das vermutlich vor lauter Erwartung schon längst richtig durchgezogen :-P aber bei mir hakts dann halt am Analogteil, am Platinenlayouten etc... Mal schauen wo das noch hinführt...sollte glaub auf jeden Fall mal dringend den Stefan wieder kontakten... Grüße, phlo
Hi Phlo > F. Geiselhart wrote > Nuja, das Ding vom Sven war glaube ich auch eher prototypisch und noch > kaum produktionsreif, auch wenns offenbar schon gemacht hat was er > wollte (ich hab die Schaltung nie getestet, bin direkt mit µC > eingestiegen, siehe unten warum...). Vom ersten Eindruck her tut sie das, was sie soll.Werde mal nächste Woche die Bauteile zusammensuchen, die auf nem Steckbrett austesten,dann auf eine Laborplatine löten und dann mal mit einem Blitz-Bel. und 1m schwarzem Rohr ausmessen. > Was die Regelung angeht hat da > scheinbar jeder ein wenig seine eigene Philosophie, so wie es an > gängigen Studioblitzen ja auch wieder unterschiedlich gehandhabt > wird...Ich kenne Studioblitze die in Ws eingestellt werden, welche die > in % arbeiten, andere die in Blenden oder Brüchen (1/1 bis 1/64) > arbeiten und zu guter letzt soll es sogar noch welche geben wo man gar > keine Skala sondern nur n Drehknopf hat :-/ So sehe ich das nicht. Für normale Arbeit sind 1/2-1 schaltbare Blendenstufen vorteilhaft. Passgenau zu Blenden/Zeitreihe an der Kamera. Brauchst nur einmal beim Bau kalibrieren. Dann im Set einmal messen und dann kannst du den Blitz, ohne neu zu messen, anpassen. Musst nicht nach jeder Änderung am Blitz neu messen. 2 Blenden an der Kamera, 2 Blenden am Blitz...passt. Kannst das auch einem Assi besser sagen:" 1 Blende rauf/runter!" Oder, hast dein Hauptlich auf F5,6, den Aufheller auf F8-11, die Spitzenlichter auf F4. Erscheint mir einfacher. Für Sonderfälle kann stufenloses Einstellen brauchbar sein. Werde also mal einen Stufenschalter und ein Poti umschaltbar einplanen. Da sollte aber dann ein logarithmisches Poti rein. Das mit linearem Poti zu regeln wird da schnell mystisch. > Mein Favorit wäre hier eben auch der µC mit geeigneter "Eichkurve", was > dann im UI angezeigt wird ist ja dann wurscht... Bist du da sicher? Du steuerst über die Blitzzeit. Du kommst da sehr schnell an Zeiten 1/300 - > 1/25.000 Sek.= max.25kHz. Packt das dein µC. Wie hoch wird der getaktet? Wie sieht da die Schaltverzögerung auch der externen Beschaltung aus? Zündzeit der Röhre, anwachsen des Lichtbogen und Nachleuchtdauer bleiben ja gleich. Unabhängig ob analog/digital gesteuert wird, aber du musst mindestens in einer 1/50.000 Sek=50kHz besser in 10 x 1/500.000 Sek =500kHz reagieren. Wie willst du 1/25.000Sek auf dem 5% Niveau noch sicher steuern? Da brauchst du wenigstens 20 Takte (1MHz) wenn du ungünstig auf einer Flanke einsteigst. Sehe ich das falsch, kenne mich mit µC nur am Rande aus? Wie hoch kannst du den µC den überhaupt takten? Wieviel Takte braucht du für die Berechnung der Steuerungszeit. Mit 3-4 MHz µC Takt und einer Interpretersprache wird es da schnell eng. Oder? Was machst du bei Serienbelichtung mit 4 -6 Bildern p.Sek? Der 45CT-4 kann das mit Teillast, verschiedene Kameras auch. Meine alte analoge Canon F1 schafft mit Spiegel weg und dem Motor (nicht Winder) bis zu 10-12 Bilder p.Sek. Wenn du dann noch Lichtmessung, d.h.analog/digitalwandlung über über 12 Stufen (6 Blenden in 1/2 Schritten) einplanst könnte das eng werden. Was du vor hast ist nicht 50 Hz und Phasenanschnitt. Mir würde da der Kopf rauchen:-) ####### Ich vermute, das du bei einfachsten Variante,der festen Zeitsteuerung, vom Programm her so vorgehen willst.. -Leuchtzeit aus einer Liste in eine Variable -Umrechnen in Takte(Bis hier Unkritisch,Voreinstellung) -Auslösen -Var rauf/runterzählen -Bei "Null" oder ><= Blitz löschen. In Assembler im Stack wohl schnell möglich. Da werden nur Bits geschoben. Bei Integer-Zahl mit der entsprechenden Umrechnung??? Wie lange das dauert? Keine Ahnung. Ich fürchte aber, das das Zeitkritsch werden kann:-( Umrechnen von 60 auf 100 musst du ja bei < 1Sek nicht:-) ######## Den ganzen Aufwand nur um ein einfaches RC-Glied (Zeitkonstante) für 50Cent nach zu bilden umd damit den Lösch-Thyristor zu steuern. Bis jetzt sind wir nicht weiter, als das 470K Poti in Svens Schaltung durch einen µC zu ersetzen. Deswegen bleibe ich bei analog/diskreter Schaltung. Fast "real time" mit µC da leg ic mir die Karten :-) Was ich mit 10 Bauteilen für 7.90 Euro zusammenlöten kann, bau ich analog/diskret:-) Bin viel unterwegs, wenn da ein µC aussteigt war es das. In diskreten Analogschaltungen habe ich auch noch etwas Möglichkeiten das Unterwegs mit einfachen Bordmitteln zu beheben bzw. kann die Schaltung recht simpel sehr viel robuster(z.B. mechanisch, spannungsfester, usw...) auslegen. Siehe dein Hochspannungsproblem:-) Den µC habe ich dann zwischen den Ohren:-) ###### Ist ja reichlich geworden. Und viele Fragezeichen. Wenn du magst, lass mich mal was lernen:-) > > Leider etwas weiter unten auf der Landkarte nahe Bodensee im > (....) > Platinenlayouten etc... Jetzt werden wir OT. Darüber mal als PM. Ich melde mich wieder wenn es hier aus der analogen :-) Ecke etwas neues zu erzählen gibt. Gruss Fred Ps. Hoffendlich hast du Sonntag Aend 18:00 gut überstanden.Glückwunsch oder Beileid:-) oder gehörst du nicht ins weisblaue Fürstentun:-)
Argh, das gibt jetzt ne Bandwurmantwort aber allright, ich wills mal versuchen...los gehts Fred Meier wrote: > So sehe ich das nicht. Für normale Arbeit sind 1/2-1 schaltbare > Blendenstufen vorteilhaft. Passgenau zu Blenden/Zeitreihe an der Kamera. > > Brauchst nur einmal beim Bau kalibrieren. Dann im Set einmal messen und > dann kannst du den Blitz, ohne neu zu messen, anpassen. Musst nicht nach > jeder Änderung am Blitz neu messen. 2 Blenden an der Kamera, 2 Blenden > am Blitz...passt. Kannst das auch einem Assi besser sagen:" 1 Blende > rauf/runter!" Oder, hast dein Hauptlich auf F5,6, den Aufheller auf > F8-11, die Spitzenlichter auf F4. Erscheint mir einfacher. > > Für Sonderfälle kann stufenloses Einstellen brauchbar sein. Werde also > mal einen Stufenschalter und ein Poti umschaltbar einplanen. Da sollte > aber dann ein logarithmisches Poti rein. Das mit linearem Poti zu regeln > wird da schnell mystisch. Naja das ganze Brimborium ist mit ein Grund für meine µC-Affinität. Ich kann ebenfalls hingehen, einmal die P(t_brenn)Kurve für jeden Blitz ausmessen (=kalibrieren) und im µC hinterlegen, und dann wie mir beliebt mit einem logarithmischen oder linearen Poti, DIP-Schaltern oder Drehschaltern oder über n Menü oder sonstwie ansteuern, in jeder beliebigen Einheit (Blenden/Prozent/sonstwas) Und ich kann nachträglich sogar noch die Leistung mit nem Korrekturfaktor versehen, wenn ich z.B. nen Schirm oder ne Softbox vor die Blitze hänge, was mir auch nochmal Kopfrechnerei erspart. Mach das mit ein paar RC-Gliedern nach... > Bist du da sicher? Du steuerst über die Blitzzeit. Du kommst da sehr > schnell an Zeiten 1/300 - > 1/25.000 Sek.= max.25kHz. Packt das dein µC. > Wie hoch wird der getaktet? Wie sieht da die Schaltverzögerung auch der > externen Beschaltung aus? Im Moment läuft er auf dem Breadboard @8MHz, später werden es so wie's aussieht 16 oder 20. Aber auch bei 8 MHz ist der gute Mega8 noch weit unterfordert mit solchen läppischen Zeitgrenzen. Rechne mal nach: Ein Takt dauert gerade mal 0,000000125 Sekunden! Wenn ich den per Interrupt triggere, setzt der das innerhalb ca. 5 Takten (Verzögerungen der Aussenbeschaltung schon mitgerechnet) in ein Zünden des Blitzes um. Ich hab das mal experimentell getestet und den µC zwischen detektieren des Masterblitzes (mit Fotodiode) und Zünden des Slaves warten lassen. Ergebnis: Beim 1/250 Belichtungszeit konnte ich fast 700 Cycles warten bevor der spätere Blitz das Bild beeinflusst hat... > Zündzeit der Röhre, anwachsen des Lichtbogen und Nachleuchtdauer bleiben > ja gleich. Unabhängig ob analog/digital gesteuert wird, aber du musst > mindestens in einer 1/50.000 Sek=50kHz besser in 10 x 1/500.000 Sek > =500kHz reagieren. Ich verstehe nicht wie du auf solche obskuren Zahlen kommst. Ich habe ja sowieso auf das "Laufzeitverhalten" des Blitzes keinen Einfluss, das einzige was ich machen kann ist den Blitz zu zünden, einige Zeit zu warten und ihn dann über den Quench-Pin wieder zu löschen. So wie das schon auch der Mecamat gemacht hat. Die niedrigste Zeit zwischen beiden Dingen dabei war irgendwas um 1ms. In der Zeit macht der Mega noch 8000(!) Takte lang andere Sachen! > Wie willst du 1/25.000Sek auf dem 5% Niveau noch sicher steuern? Da > brauchst du wenigstens 20 Takte (1MHz) wenn du ungünstig auf einer > Flanke einsteigst. Wie gesagt ich bin bei min. 8 MHz unterwegs, 100 Takte reichen für so ziemlich jede Steueraufgabe hier aus...abgesehen davon dass ich 1/25.000 Sekunde niemals brauchen werde. Und die Zeitwerte hier nicht auf 5%-Niveau sind, bei externer Quarzbeschaltung sind sie ebenso präzise wie das Quarz auch. Wenn man halbwegs weiß wie lange diverser Code zum ausführen braucht. > Sehe ich das falsch, kenne mich mit µC nur am Rande aus? Jep, ich glaube schon, aber willkommen in der µC-Welt - ich fands auch faszinierend wie locker das so ein kleines IC alles wegsteckt. > Wie hoch kannst du den µC den überhaupt takten? Wieviel Takte braucht du > für die Berechnung der Steuerungszeit. Mit 3-4 MHz µC Takt und einer > Interpretersprache wird es da schnell eng. Oder? Wie erwähnt: zwischen 8 und 20MHz (dann aber kein Mega8 mehr, der Wechsel auf n anderen Mega is eh geplant). Berechnen muss ich in der Blitz-Phase gar nix mehr, weil wir ja wie erwähnt nicht "live" Lichtmessung am Blitz betreiben (das kann er ja eh auch selber von Haus aus schon). Und selbst wenn wir das machen würden, könnte man das so umsetzen dass das nicht in der Phase zwischen Trigger und Zündung passieren muss. Und selbst wenn wir das in dieser Phase machen würden, würde die Zeit vermutlich noch gut für ein paar AD-Wandlungen und einen Lookup in der Kennlinientabelle reichen...:-) Abgesehen davon weiß ich nicht genau wie du draufkommst dass ich ne interpretierte Sprache verwenden will, aber das ist definitiv nicht der Fall. Ich spreche hier im gesamten Beitrag eigentlich immer von den Gegebenheiten bei C-Programmierung (was eine kompilierte Sprache ist, und keine Interpretierte...sieht man auch daran dass auf dem µC kein Interpreter laufen muss der meine Befehle umwandelt). In Assembler könnte es meinetwegen auch vielleicht noch 1,2 Takte performanter gehen, aber darauf kommt es gar nicht so sehr an. > Was machst du bei Serienbelichtung mit 4 -6 Bildern p.Sek? > Der 45CT-4 kann das mit Teillast, verschiedene Kameras auch. Meine alte > analoge Canon F1 schafft mit Spiegel weg und dem Motor (nicht Winder) > bis zu 10-12 Bilder p.Sek. Was ich denn machen? 4-6 mal in der Sekunde blitzen! Glaub mir, Zeitspannen selbst von 1/10 bis 1/12 Sekunden sind für einen µC Ewigkeiten...da würde ich mir an deiner Stelle mehr Gedanken drum machen ob der Blitz auch so schnell wieder da ist...das wird da eher kritisch. > Wenn du dann noch Lichtmessung, d.h.analog/digitalwandlung über über 12 > Stufen (6 Blenden in 1/2 Schritten) einplanst könnte das eng werden. > > Was du vor hast ist nicht 50 Hz und Phasenanschnitt. Mir würde da der > Kopf rauchen:-) Och danke, es geht ;-) > ####### > Ich vermute, das du bei einfachsten Variante,der festen Zeitsteuerung, > vom Programm her so vorgehen willst.. > > -Leuchtzeit aus einer Liste in eine Variable > -Umrechnen in Takte(Bis hier Unkritisch,Voreinstellung) > -Auslösen > -Var rauf/runterzählen > -Bei "Null" oder ><= Blitz löschen. Nein, viel einfacher. So ists zwar noch nicht ganz umgesetzt aber in die Richtung wirds gehen: Die Leuchtzeit liegt schon in so gut wie passenden Werten für die Verwendung mit Timerinterrupts vor. Keine Umrechnung mehr. Erledigt periodisch Dinge, und beim Auslösen füge ich da einfach so eine Art "Löschtask" ein, mit der gegeben Zeit. Und dann habe ich während der Brenndauer eit zu tun was auch immer ich will, bis dann die nach Timeroverflow ablaufende ISR den Blitz pünktlich löscht. Ist so ähnlich umgesetzt wie bei einem Echtzeitbetriebssystem, nur viel einfacher. > In Assembler im Stack wohl schnell möglich. Da werden nur Bits > geschoben. Bei Integer-Zahl mit der entsprechenden Umrechnung??? Wie > lange das dauert? Keine Ahnung. Ich fürchte aber, das das Zeitkritsch > werden kann:-( s.o. - kein Assembler nötig, wir haben in µC-Dimensionen gerechnet massig Zeit. > Umrechnen von 60 auf 100 musst du ja bei < 1Sek nicht:-) > ######## > > Den ganzen Aufwand nur um ein einfaches RC-Glied (Zeitkonstante) für > 50Cent nach zu bilden umd damit den Lösch-Thyristor zu steuern. Bis > jetzt sind wir nicht weiter, als das 470K Poti in Svens Schaltung durch > einen µC zu ersetzen. Es geht nur nachrangig um die vollmanuelle Leistungssteuerung bei diesem Projekt. Wie oben erwähnt sind die interessanten Dinge solche Sachen wie der Korrekturfaktor, oder die Verwendbarkeit mit sehr vielen alten Blitzen. Oder die geplante Funkauslösung mit zentraler Leistungssteuerung. Oder die (bisher eher theoretische) Möglichkeit, die neuen TTL-Protokolle zu implementieren und einen CT iTTL-fähig zu machen...das wäre doch was, oder? > Deswegen bleibe ich bei analog/diskreter Schaltung. Fast "real time" mit > µC da leg ic mir die Karten :-) > > Was ich mit 10 Bauteilen für 7.90 Euro zusammenlöten kann, bau ich > analog/diskret:-) Bin viel unterwegs, wenn da ein µC aussteigt war es > das. Der steigt im Mittel auch nicht öfters oder seltener aus als andere diskreten analogen Bauteile. Einzig Programmierfehler oder Designfehler in der Schaltung sind halt kritisch. Aber das sind sie bei dir ja genauso. Wenn in deinem Auto der ABS-µC im falschen Moment aussteigt, war es das sprichtwörtlich auch :-/ > In diskreten Analogschaltungen habe ich auch noch etwas Möglichkeiten > das Unterwegs mit einfachen Bordmitteln zu beheben bzw. kann die > Schaltung recht simpel sehr viel robuster(z.B. mechanisch, > spannungsfester, usw...) auslegen. Siehe dein Hochspannungsproblem:-) > Den µC habe ich dann zwischen den Ohren:-) Nunja, über 2 Optokoppler getrennt wie oben erläutert rauchen da maximal die OKs ab. Es ist natürlich klar, dass die Fehlerwahrscheinlichkeit mit der Komplexität zunimmt. Aber im optimalen Fall steigt die Funktionalität ebenfalls proportional dazu. Wollte ich wirklich nur eine manuelle Leistungsregelung, würde ich vermutlich einfach den LDR im CT durch ein Poti ersetzen ;-) oder eben auch eine billige, analoge Lösung umsetzen. > ###### > > Ist ja reichlich geworden. Und viele Fragezeichen. Wenn du magst, lass > mich mal was lernen:-) Ich hoff dass einiges klarer wurde. Und dass ich nicht zu schroff war, ich hab nur grade extrem wenig Zeit zum schreiben, daher ist alles etwas stakkato bei so einem Bandwurmtext... > Jetzt werden wir OT. Darüber mal als PM. Ich melde mich wieder wenn es > hier aus der analogen :-) Ecke etwas neues zu erzählen gibt. Jop, gerne! > Gruss Fred > > Ps. Hoffendlich hast du Sonntag Aend 18:00 gut überstanden.Glückwunsch > oder Beileid:-) oder gehörst du nicht ins weisblaue Fürstentun:-) Nö, Baden-Württemberger :-P ...die Bayern sind ca. 40km östlich von hier...dabei mach ich mir um die Österreicher grade sowieso mehr Sorgen :( aber keine Politdiskussionen hier, das ist auch OT...
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