Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsregler mit Eingangssignalausfalldetektor


von Matthias (Gast)


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Hi,

ich suche einen Spannungsregler 5V, der mir mit einem Pin detektieren 
kann, dass seine Eingangsspannung ausgefallen ist. Dann könnte ich mit 
Pufferkondensatoren nämlich interruptgetrieben noch einen Prozess im 
Mikrocontroller machen, bevor die "Lämpchen" ausgehen.

Danke
Matthias

von Thomas M. (thomas1123) Benutzerseite


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so nen spannungsregler habe ich noch nicht gesehen aber mein vorschlag 
wäre das du dir vieleicht mal di funktion der komparatoreingänge die es 
bei vielen µCs gibt anschaust bei den pics z.b. kannman nen interrupt 
durch den komparator auslösen lassen

von Gast (Gast)


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Schau mal die TPS38xx Reihe von TI an. Diese Bausteine erzeugen einen 
Resetimpuls wenn die Eingangsspannung einbricht. Daraus könnte man so 
etwas basteln.

von 6644 (Gast)


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Ich wuerd auch einen Resetbaustein verwenden und den an den externen 
Interrupt legen.

von Matthias (Gast)


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Kannst du mir einen Resetbaustein nennen?

von Bensch (Gast)


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Jede Menge Bausteine können das, z.B. LM2599, L4970......

von Matthias (Gast)


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Wer suchet L 387 A

Genau das was ich suche ... ;-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hi,
wenn die Spannung am Spannungsreglereingang ausfällt, ist es i.A. schon 
zu spät. Normalerweise macht man das so, daß vor dem 
Brückengleichrichter eine Einwegdiode geschaltet wird, die zu einer 
Spannungsüberwachung führt. Wenn hier die Spannung dann abfällt, hast Du 
noch eine ganze Elkoentladung lang Zeit, irgend etwas zu tun.
Diese Spannungsüberwachung kann z.B. dann so aussehen, daß man (über ein 
kleines RC Glied wg. der 50Hz) einen Schmitt-Trigger den IRQ des MC 
auslöst.
Wenn das extrem ((extrem ist hier relativ ;-) ) schnell reagieren soll, 
kann man auch einen Watchdog auf 25 ms programmieren. Dann läßt man die 
50Hz direkt über einen Schmitt-Trigger zum IRQ laufen, wo der watchdog 
dann wieder gelöscht wird. So kann man schon reagieren, wenn die erste 
Phase der Netzspannung ausfällt. In der Reset Routine muß dann nur noch 
bei AVRs z.B. MCUCSR abgefragt werden. Wenn es der watchdog war -> 
Speichern was das Zeug hält.

Gruß
Andy

von Bensch (Gast)


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Als Spannungsüberwachung z.B. der MAX691

von Matthias (Gast)


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Also ich würde jetzt den L 387 A nehmen, einen dicken Elko an PIN 4 für 
die Speicherkapazität hängen und seinen Reset an den INT0 des uC hängen.

Das müsste so funktionieren, oder ?

von HildeK (Gast)


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Wenn der Reset beim L387A zuschlägt, ist es schon zu spät - er schaut ja 
sekundärseitig!
Ein C an Pin 4 sorgt dafür, dass der Reset beim Einschalten später 
freigegeben wird (vielleicht auch später wieder zuschlägt beim 
Ausschalten)! Es könnte gehen, wenn die Schaltung mit 5V nominal 
arbeitet, mit 3V3 jedoch auch funktionieren würde - dann hättest du Zeit 
bis die Spannung unter 3V3 sinkt.

IMHO eine brauchbare Lösung hat Andreas B. vorgeschlagen. Auf der 
Wechselspannungsseite den Ausfall detektieren und mit entsprechend 
großem Lade-C die Gleichspannungsseite lange genug stützen.

von Matthias (Gast)


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Er muss nur einen uC puffern, das müsste ddoch bei geringer BO-Detection 
ohne Probleme möglich sein.

von Matthias (Gast)


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Danke das mit dem PIN4 hatte ich in der Eile überlesen. Also würde ich 
am Ausgang einen dicken Elko bzw. ne kleine Kette hängen und somit 
meinem Atmel noch für eine gewisse Zeit Strom liefern, damit dieser noch 
einen Schreibvorgang ins EEPROM durchführen kann.

Bei also einer Vorspannung von 5 V und einem Strom von 15 mA mit einer 
gesamt Kapazität von 1 mF würde ich nach ca. 2 sekunde immer noch 
ungefähr 2.7V Restsapnnung haben. Innerhalb von den 2 sekunden hätte 
dann der uC folgendes machen müssen.

1.) Interrupt auslösen
2.) Zwei Int Werte ins EEPROM schreiben

Das müsste er doch in 2 Sekunden locker schaffen.

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