Hi, alle zusammen.. Ich bin zzt. dabei mir Zuhause ein Digitaltechniklabor einzurichten. Ich habe mitlerweile ein regelbares Labornetzteil mit A-Begr. u. einen Funktionsgenerator. Ich spare noch auf ein "Oszi". Mein Lehrer hat mir von so einer Platine erzählt, auf der man super DIL Gehäuse sowie diskrete Bauteile zusammenstecken kann: conrad.de Artikelnummer: "526843-62" Und eben solche diskreten Bauteile benötige ich.. Bei Conrad beispielsweise gibt es Widerstands- u. Elkosets.. Doch diese enthalten jew. deutlich über 100 Bauteile, was doch entschieden zuviel (und zu Teuer) ist.. Meine Frage ist jetzt, ob es ein Bastlerset gibt, in dem sich meinetwegen 30 Wdst., 30 Elkos, 30 Transistoren und ein paar Dioden oder so befinden. Wie haben die anderen Heimbastler ihr erstes Sortiment zusammengestellt? Gibt es solche Sets auch mit gängigen TTLs aus der 74'er Reihe? Ich würde mich riesig über einige Rückantworten freuen, Gruß, Jakob
Bestell doch die benötigten Teile einzeln. Reichelt ist aber billiger als Conrad.
Ja, aber ich habe keine Ahnung was man so brauch, hätte irgendwie gerne so ein std. Grundsortiment ;)
Hey Sortimente bringen wenig. Lieber die benötigten Teile einzeln zusammenkaufen. Das ist billiger und man hat die Werte, die man braucht. Sortimente sind oft so schlecht abgestimmt, dass genau der Wert fehlt, den man braucht und sich aus den anderen Werten nichts richtiges kombinieren lässt. Kauf als "Grundlage" die Widerstände und Kondensatoren, die am häufigsten verwendet werden. Dazu gibts irgendwo im Netz gute Zusammenstellungen. Notfalls die E-Reihe durchschauen. Wenn du dann noch Geld übrig hast kannst du zusätzliche Bauteile kaufen, mit denen du möglichst viele andere Werte durch Reihen- und Parallelschaltung kombinieren kannst. Bei den 7400ern würde ich primär auf NOR- oder NAND-Gatter setzen.
Vielen Dank für die zügige Antwort.. Werde das nächste mal erst ins Wiki schauen ;)
Als ich noch ein armer Schueler war hab ich mir immer defekte Geraete besorgt und die ausgeschlachtet. Das hat dann den Vorteil das man gerade so Standardzeugs wie Widerstaende und Elkos gleich in den Werten bekommen hat die man in der Praxis besonders oft braucht. Besonders empfehlen kann ich in dem Zusammenhang uebrigens moeglichst alte Videorecorder. Heutzutage ist natuerlich viel SMD, aber dann kann man sich da gleich dran gewoehnen.... Olaf
Die Idee mit den alten Geräten ist auch nicht schlecht.. Ich glaube es wird wirklich kein Problem an Bauteile zu kommen ;)
Was haltet ihr denn von diesem Stecksystem in Verbindung mit diesen Brücken: Art.Nr.: 526797 - 62 (bei Conrad)? Hat jemand ein ähnliches System, oder etwas gänzlich anderes?? Gruß Jakob
Florian wrote: > Hey > > Sortimente bringen wenig. Lieber die benötigten Teile einzeln > zusammenkaufen. Das ist billiger und man hat die Werte, die man braucht. > Sortimente sind oft so schlecht abgestimmt, dass genau der Wert fehlt, > den man braucht und sich aus den anderen Werten nichts richtiges > kombinieren lässt. Ne, das ist sicher nicht so. In meinem SMD-Widerstandsset is ne komplette Reihe drinnen mit den teilweise absurdesten Werten ;) Aber nen guter Tip fuer nen Anfaenger: Keine Bauteile bei Conrad kaufen, es sei denn, es ist notwendig - sprich man bekommt sie sonst nirgendwo. Gruss, Michael
Jakob H. wrote: > Was haltet ihr denn von diesem Stecksystem in Verbindung mit diesen > Brücken: Art.Nr.: 526797 - 62 (bei Conrad)? Hat jemand ein ähnliches > System, oder etwas gänzlich anderes?? Hi Jakob. Naja wenn man bedenkt: 17EUR fuer nen paar lumpige Drahtbruecken, das sind 32DM. Das ist nen typisch ueberteuerter Conrad-Preis. Wenn Du bereit bist, das zu zahlen, warum nicht. Persoenlich kann ich bread boards nicht besonders gut leiden. Eignet sich schon mal ein, zwei Bauteile zu testen, aber bei SMD muss man dann Aufwand betreieben und der fliegende Aufbau bringt Fehler und Grenzen ein, vor allem wenn Du nicht nur ganz niedrige Frequenzen in der Schaltung hast. Fuer den Anfang und erste Gehversuche ist es wohl OK, ich hatte da im E-Praktikum ein tischfuellendes Steckboard, schoen robust ;) Fuer den Anfang wirst Dich vielleicht mit Lochrasterkarten anfreunden wollen und spaeter dann zu Platinen uebergehen. Gruss, Michael
> Hat jemand ein ähnliches System
Nein, hab kein ähnliches, sondern genau das :-; Diese Stecksysteme
leisten schon wertvolle Dienste, weil man damit Testschaltungen fix
aufbauen und ebenso schnell und unkompliziert daran alles ändern kann
was man will. Einen Widerstand tauschen oder eine Brücke umsetzen ist
nur eine Sache von Sekunden - müsste man dazu löten, würde es deutlich
länger dauern. In Sachen Geschwindigkeit und Flexibilität allem anderen
(Lochrasterplatine etc.) überlegen --> für die Entwicklungsarbeit
durchaus empfehlenswert. Das von meinem Vorredner über die Grenzen von
Breadboards Gesagte trifft jedoch zu: Kein SMD, Beschränkung auf
niedrige Frequenzen und relativ niedrige Bauteilzahl (auf einem der
großen Bretter kann man ca. vier ICs plus Drumherum noch bewältigen).
Hmm, das ist ja eine ganze Menge an Info auf einmal.. Was sind denn bei euch niedrige Frequenzen? Soviel benötige ich ja auch nicht.. Und wo kann man günstig bestellen?? Ich glaube Lochplatinen sind doch zum Löten, oder?? ist das für Testschaltungen nicht viel zu Aufwändig??
Jakob H. wrote: > Hmm, das ist ja eine ganze Menge an Info auf einmal.. Was sind denn bei > euch niedrige Frequenzen? Soviel benötige ich ja auch nicht.. Das ist relativ. Bei Steckboards wuerde ich allerdings sagen im Bereich von ein paar hundert Kilohertz, fuer AVRs z.B. wird das aber ausreichen, da hantiert man nicht mit so grossen Frequenzen, der macht I/O-maessig eh bei etwas ueber 100KHz schlapp ;) > > Und wo kann man günstig bestellen?? Das Steckboard von Reichelt (das ich auch hab) glaenzt nicht gerade in Sachen Qualitaet. > Ich glaube Lochplatinen sind doch zum Löten, oder?? ist das für > Testschaltungen nicht viel zu Aufwändig?? Naja persoenlich finde ich die Erstellung eines Prototypen, der bei sorgfaeltigen Arbeiten meist weitgehend funktioniert, besser. Das kommt aber halt auch auf den Umfang der Schaltung an. Auf nen Steckboard bekommst Du nicht wirklich viel drauf. Ausserdem arbeite ich recht viel mit SMD. Wenn man an CAD-Programm wie Eagle verwendet hilft einem das ja auch beim Aufbau der Schaltung, so kommt es dann kaum vor dass man Pins falsch anschliesst weil man sich verzaehlt hat oder solche Scherze. Ausserdem finde ich es sinnvoll, immer einen Schaltplan zu haben, den Du dann per Hand zeichnen wuerdest und den Du dann auch erst mal in einen Aufbau umsetzen musst. Naja lass Dich nich rausbringen, mach einfach ma ;) Wo die Probleme sind, wirst Du dann schon merken. Michael
> Hi Jakob. Naja wenn man bedenkt: 17EUR fuer nen paar lumpige > Drahtbruecken, das sind 32DM. Das ist nen typisch ueberteuerter > Conrad-Preis. Wenn Du bereit bist, das zu zahlen, warum nicht. Ich wuerd auch einfach eine Rolle Draht kaufen und den abisolieren. Ist beim ersten Projekt mehr Arbeiten, aber da man die Draehte ja wiederverwendet ist es beim zweiten Projekt nur noch 50% Arbeit und beim dritten 10%. Olaf
> Hmm, das ist ja eine ganze Menge an Info auf einmal.. Was sind denn bei > euch niedrige Frequenzen? Soviel benötige ich ja auch nicht.. Diese Boards sind generell geeignet fuer alles was im Bereich Audiotechnik liegt. Also Experimente mit Operationsverstaerker usw kein Problem. Man kann sicherlich auch einen Mega8 draufstecken und er wird in 100% der Faelle laufen wenn man den internen Takt verwendet. Nimmt man einen externen Quarz so wird das nur in 95% der Faelle gehen. (manchmal muss man am Quarz wackeln) Diese Breadboards verursachen zwei Probleme. Zum einen sind unbrauchbar bei hohen Frequenzen. Einen Oszillator bei 100Mhz oder z.B Schaltnetzteil mit einem modernen Regler der bei 1Mhz schaltet wuerde ich da nicht drauf machen. Ein weiteres Problem ist das es mit den Draehten schonmal Kontaktprobleme gibt. Dann wackelt man kurz an den Kabeln und dann geht es wieder. Problematisch wird das ganze wenn man darauf grenzwertig entwickelt. Also z.B ein Schaltnetzteil mit MC34063. Sowas kann darauf funktionieren, oder auch nicht. Haengt halt ein bisschen davon ab wie man es steckt. Wenn es aber nicht funktioniert, liegt es dann am Aufbau oder daran das man etwas anderes falsch gemacht hat? Das sind dann so die Fragen die man sich stellt. Ich muss sagen ich bau mittlerweile auch fast alles auf Lochraster auf. Dinge die man gut auf Breadboard testen kann, die kann man meist auch sehr gut mit LTSpice testen. Allerdings ist das aus der Sicht von jemanden der Erfahrung hat. Man sollte nicht am Anfang gleich mit Simulationen anfangen bevor man ein Gefuehl fuer die Praxis hat. Sonst erkennt man nicht die Luegen von Spice. Ich wuerde aber empfehlen nachdem man die ersten einfachen Sachen gebaut hat, zu probieren ob man es nicht auch mit LTSpice hinbekommt. Olaf
Wenn man sich an die Layoutregeln für HF hält bekommt man auch auf dem Steckbrett gute Ergebnisse bei hohen Frequenzen. Zwischen 2 Klemmen ist ca. 1pF parasitäre Kapazität, damit sollte man rechnen. Zwischen 2 nebeneinanderliegende Signalleitungen eine Klemme auf Masse legen hilft zB. Übersprechen zu vermeiden. Bei den Versorgungsleitungen sollte man sich auf eine Seite festlegen (natürlich nur bei HF oder hohen Strömen), wenn man bei einem 74ACT zB. + auf die obere und GND auf die untere Stromschiene legt kann da einfach nix gutes bei rauskomen, Kondensatoren (100nF Z5U) direkt über die ICs hängen, usw. Problematisch wird es meiner Erfahrung nach erst weit über 100MHz. Die Rechtecke richtig schneller Gatter enthalten aber auch weit mehr als 100MHz. An einem AC Hex Inverter hab ich auf dem Steckbrett 700ps rise/fall gemessen, müsste irgendwo bei 500MHz liegen. Also wenn du etwas aufpasst geht da schon einiges. Mikromaschine mit 2 EEPROMs und 5 74LS ICs lief bei mir problemlos auf 10MHz, mehr hab ich nicht probiert, hätte aber wahrscheinlich auch funktioniert (ok, die EEPROMs haben nimmer viel hergegeben). Aufbau war auf 2 Steckbretter verteilt mit zahlreichen Überlandleitungen. Richtig problematisch auf dem Steckbrett ist meiner Erfahrung nach nur Radioempfänger mit hoher Verstärkung.
Meine Erfahrungen mit Breadboards: - Die "Profi Line GL" von Conelek sind brauchbar, weil die gängigen Bauteile ohne Gewaltanwendung steckbar sind. Mit anderen Lieferanten habe ich da bisher eher schlechte Erfahrungen gemacht. - Kurze Drahtbrücken kaufe ich dort ebenfalls fertig konfektioniert, lange Brücken braucht man so gut wie nie. - Unbedingt nützlich sind dagegen die flexiblen sogenannten "Testkabel/Messleitungen 0,6 mm" (verschiedene Längen, Stift/Stift, Stift/Buchse, Buchse/Buchse). Mit denen lassen sich auch gut nicht in das Steckraster passende Bauteile (bei mir z. B. TLE5205) anschließen. - Letztlich ergibt sich im Laufe einer Entwicklung doch immer ein gemischter Aufbau: Teile des Projekts befinden sich schon auf Platinen, während andere noch auf dem Breadboard änderbar sind. Weshalb Stiftleisten auf den Platinen immer eine gute Wahl sind ... ;-) Nice week, Zardoz
> Unbedingt nützlich sind dagegen die flexiblen sogenannten > "Testkabel/Messleitungen 0,6 mm" (verschiedene Längen, Stift/Stift, > Stift/Buchse, Buchse/Buchse). Mit denen lassen sich auch gut nicht in > das Steckraster passende Bauteile (bei mir z. B. TLE5205) anschließen. Autsch. Zum gleichen Preis stelle ich mir aber die 5fache Menge her - und das auch mit hochwertigerLeitung etc. Es mag nicht jeden kümmern aber hier ein Display, da ein Tasterboard - und das kann man beliebig weiterführen - benötigen schon eine ganze Menge der Leitungen ...
> Zum gleichen Preis stelle ich mir aber die 5fache Menge her ...
Bei welchem Stundenlohn? Würde dann gleich welche bestellen ...
Nice week,
Zardoz
Ich nehm eine gute(!) Abisolierzange und billigsten Draht aus dem Baumarkt. Längere Kabel brauch ich hin und wieder, es ist einfach übersichtlicher als 3 kurze Leitungen hintereinander. Selbermachen hat auch den Vorteil, dass die Leitungen nicht alle gleich lang sind. Wenn die eine zu kurz ist nimmt man einfach eine andere, die ein my länger geworden ist.
> Bei welchem Stundenlohn? Würde dann gleich welche bestellen ...
Naja als Student (auch bei Schülern, Azubis etc.) passt das schon
(richtige Zangen vorrausgesetzt)
Wenn man natürlich davon ausgeht, dass die eigene Stunde 40+ Euro wert
ist - naja ...
Da man aber nicht nur dafür früher oder später eine ordentliche
Abisolierzange sowie eine für Federkontakte passende Crimpzange
benötigt, kann man die Kosten dafür vernachlässigen. Und damit geht das
dann doch recht schnell ...
Zum Lernen und Experimentieren ist in meinen Augen ein Steckbrett ein absolutes Muss. Auf keiner gelöteten Platine, egal ob Lochraster oder geätzt, lässt sich so schnell und beliebig oft eine Leitung anders verlegen, ein Widerstand durch einen anderen Wert ersetzen oder eine Leitung auftrennen, um bspw. einen Strom zu messen. Da du offensichtlich Einsteiger bist, wirst du vom schlechten HF-Verhalten der Steckbretter lange nichts mitbekommen. Das Übersprechen zwischen den Kontakten spielt insbesondere bei Digitalschaltungen bis mindestens in den zweistelligen MHz-Bereich keine Rolle. Messverstärker u.ä. sind da schon kritischer, das gilt aber auch für geätzte Platinen, wenn man das Layout einfach irgendwie macht. Wie I_H. schon geschrieben hat: Die Dinger sind deutlich besser als ihr Ruf. Teile, die nur als SMD zu bekommen sind, kann man auf ein kleine DIL-Adapterplatinen (Lochraster, geätzt oder gekauft) löten. Das ist zwar etwas Arbeit, man kann die Teile aber dann immer wieder in Experimentierschaltungen einsetzen. Einmal in eine Platine eingelötet ist die Wiederverwendbarkeit der Teile deutlich eingeschränkt. Gelötete Platinen macht man dann, wenn man schon genau weiß, wie die Schaltung auszusehen hat. Nachträgliche Änderungen sind bei Lochraster noch begrenzt möglich, bei geätzten Platinen versucht man sie auf jeden Fall zu vermeiden. Dafür hat man hinterher eine mechanisch stabil aufgebaute Schaltung für die Ewigkeit, und das Steckbrett ist wieder frei für neue Projekte. Ich habe früher auch viel auf Loch- bzw. Streifenrastern rumgelötet. Da diese gegenüber geätzten Platinen nur bei sehr einfachen Schaltungen eine Arbeitserparnis bieten und nur sehr eingeschränkt SMD-tauglich sind, verwende ich sie heute kaum noch. Bessere Vorgehensweise: Erst alles oder wenigstens die kritischen Teilschaltungen auf dem Steckbrett testen, dann ätzen. Wenn schon am Anfang sicher ist, dass die Schaltung funktionieren wird, viele SMD-Teile benötigt werden oder viele Leitungen verlegt werden müssen, kann man auch sofort ätzen. Ich habe übrigens ein Steckbrett von Pollin und benutze gewöhnlichen 0,5-mm-Schaltdraht, den ich selbst zerstückle und abisoliere, als Steckbrücken. Beklagen kann ich mich nicht, vielleicht aber nur deswegen, weil ich nichts anderes kenne. Beim Schaltdraht solltest du möglichst verzinnten nehmen, da die Oxidschicht auf dem blanken Kupfer mitunter zu erhöhten Kontaktwiderständen führt.
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