Hallo, ich habe einen Class-A Verstärker mit zwei Transistoren (Darlington) gebaut und einen Op-Amp als Vorstufe zur Spannungsverstärkung. Da ich die Schaltung mit +/-15V betreibe brauche ich keine Arbeitspunkteinstellung, da sich der Darlington-Transistor immer bei keiner Aussteuerung genau in der Mitte befindet. Nun möchte ich einen Übertrager(1:2 oder 1:4) verwenden um den relativ hohen Kollektorstrom auf eine hohe Spannung für die 50 Ohm Last zu wandeln. Dazu zwei Fragen: - Ist es grundsätzlich egal ob ich den Übertrager anstatt des Kollektor- oder Emitterwiderstand verwende? Ich brauche halt nur einen Widerstand Rc oder Re zur Strombegrenzung oder? - Damit ich Leistung am Übertrager übertragen möchte, brauche ich neben dem Kollektorstrom auch noch einen Spannungsabfall an der Primärseite... wie dimensioniere ich dazu den Übertrager hinsichtlich Windungsanzahl bzw. Induktivitätswert? LG Mario
Hmm, bist du immer noch nicht dazu zu bewegen, für Kurzwelle einfach eine bewährte PA-Schaltung zu benutzen statt irgendwelcher Experimente mit OPVs? Nein, es ist natürlich nicht egal, ob der Trafo im Kollektor- oder Emitterkreis liegt. Die jeweiligen optimalen Lastimpedanzen sind in beiden Fällen verschieden. Hast du dich mal mit Transistor- grundschaltungen beschäftigt? Die Kollektorschaltung hat keine Spannungs-, sondern nur eine Stromverstärkung. Das äußert sich in einem niedrigeren optimalen Lastwiderstand als bei der Emitterschaltung, die beide Werte verstärkt. Der Trafo transformiert den am Abschluss gesehenen Lastwiderstand (idealerweise im Verhältnis des Quadrats seiner Windungszahlen), das ist dann der Widerstand, an dem beim (Wechsel-)Stromfluss eine (Wechsel-)Spannung abfällt. Einen Gleichspannungsabfall willst du nicht haben, der würde nämlich im Trafo nur in Wärme umgewandelt. Trafodimensionierung ist noch ein Ding, über das es sicher auch hinreichend viele Appnotes der jeweiligen Hersteller von Kernmaterial bzw. Bücher in der (Uni-)Bibliothek deines geringsten Misstrauens geben sollte. Wenn ich mir deine Fragen ansehe, kommen mir aber starke Zweifel, dass du hier in absehbarer Zeit nennenswerte HF-Leistungen erzielen wirst... Wenn, dann vermutlich nach dem alt bewährten Prinzip: ein Transistor schwingt eigentlich immer, außer man verbaut ihn in einer Oszillator- schaltung.
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