Hallo Leute, ich hab hier ne Schaltung (Phasenanschnitt) die ich klassich mit nem Poti bauen wollte. Da Potis aber recht teuer sind, wenn sie mal mehr als ,25 W abkönnen müssen, wollte ich das Poti durch einen steuerbaren Widerstand ersetzen - erster Gedanke: ein FET. Nun hab ich erst an einen JFET gedacht, aber ich brauche Widerstände im k bis MOhm-Bereich wenn möglich und fand da nix. Dann hab ich mir selbstsperrende MosFETs vorgenommen aber auch nix gefunden, da die Kennlinien immer da aufhören wo ich das Ding betreiben will (Siehe Beispiel http://www.farnell.com/datasheets/88060.pdf). Hat hier einer ne Idee für einen passenden FET? Gruß
Da bin ich mir noch nicht sicher - wie der Phasenanschnitt generell geht mit Triac ist mir klar und eigentlich habe ich folgende Berechnungen gemacht. Am Gate vom Triac gibts nen C gegen Masse und nen variables R gegen Zündspannung. Über Tiefpassberechnungen für einmal 50 Hz und dann 5 Hz (kein Zünden) erhält man die beiden "Grenzen des variablen R" - mit ein wenig Rumrechnen kann man dann halt gucken wie das R aufgebaut werden muss - sinnvollerweise kann ein Teil des R einfach konstant in die Schaltung gebracht werden (einfacher R). Hoffentlich erklärt das wofür und in welchen größen ich meinen Rds brauche ;)
Wenn es also ein einfacher Dimmer werden soll brauchst Du eigentlich kein Leistungspoti. Die normalen sollten reichen, zumindest in den Schaltungen die mir bekannt sind. poste mal die Schaltung weil ich aus Deine Beschreibung nicht recht schlau werde.
So hab das mal ausm Kopf ins Eagle geklatscht - Das Projekt liegt jetzt schon 3/4 Jahr brach, aber vom Prinzip sollte es passen. Mit dem Poti (hoffentlich bald FET) lässt sich der Zündzeitpunkt variieren.
Hallo Jonas für die Schaltung brauchst du einen FET, der für Wechselspannung geeignet ist. Ein MOSFET, so wie in deinem beispiel hat aber eine Diode parallel zu Source und Drain. Wie wärs mit einem Photowiderstand, statt des FET's (Photowiderstände sind ungepolt, Widerstand wird übder die Helligkeit, z.B. einer LED gesteuert)? Gerhard
mmm klingt ganz gut - ich hatte bei den FETs gedacht das ich zwei antiparallel schalte - war aber noch nicht komplett durchdacht da ich erstmal prüfen wollte wie der Regelbereich des R ist. Und ob nun Foto oder normal, ich hab immer noch keine Ahnung wie die Rs sind ^^ Hat da vl jemand Erfahrung wenn ich Ugs in Sperrrichtung noch erhöhe? Als Studi der ich nunmal bin fehlt mir zu sowas noch einiges an Erfahrung - Aber danke für den Hinweis mit den Dioden, das hätte nen schönes Rauchen gegeben ;)
Gerhard wrote: > Hallo Jonas > > für die Schaltung brauchst du einen FET, der für Wechselspannung > geeignet ist. Ein MOSFET, so wie in deinem beispiel hat aber eine Diode > parallel zu Source und Drain. > Wie wärs mit einem Photowiderstand, statt des FET's (Photowiderstände > sind ungepolt, Widerstand wird übder die Helligkeit, z.B. einer LED > gesteuert)? > > Gerhard Gibt es Fotowiderstände, die schon mit ner LED zusammen in einem Gehäuse stecken?
Hallo die gibt es. Farnell hat solche, von der Fa Silonex. Die sind aber nur für eine maximale Spannung von 60 Volt spezifiziert. Gerhard
über welche Wechselspannung reden wir denn hier überhaupt? Netzspannung 230V? Wie sieht es denn mit Potentialtrennung aus? Wer oder was soll den FET denn Steuern? Gruß Udo
Also wir reden von Netzspannung 230 V. Potentialtrennung war erstmal keine vorgesehen, jedoch muss da auf jedenfall ein Entstörfilter davor (Drossel). Den FET hätte ich dann durch nen µC angesteuert. Wobei der Steuerbereich für Ugs ja unanhängig vom TTL-Ausgang ist, OP-Verstärker sei dank!
Und warum nicht einen Thyristor über eine GL-Brücke und dann direkt das Gate per µC steuern?
Uhu Uhuhu wrote: > Und warum nicht einen Thyristor über eine GL-Brücke und dann direkt das > Gate per µC steuern? Wie genau? Den µC wollt ich da eigentlichgar nicht haben, aber nen Drehpoti was dabei nicht abraucht ist mir einfach zu teuer xD
Du schaltest den ~ Verbraucher mit dem GL in Reihe und den Thyristor über den Gleichspannungsausgang.
Uhu Uhuhu wrote: > Du schaltest den ~ Verbraucher mit dem GL in Reihe und den Thyristor > über den Gleichspannungsausgang. Ähm, ja ;-) Nee sorry komm nicht ganz mit. Hatte GL-Brücke als Gleichstrombrücke gelesen, was anscheinend falsch ist. Was ist ein GL?
Mir ist allerdings die Schaltung und ihre Funktionsweise immer noch nicht klar - tut mir leid, vielleicht steh ich auch aufn Schlauch :-/
Die Schaltung des Dimmers - s. oben - enthält zwei Fehler: 1. Das obere Ende des Poti R2 ist nicht an die Betriebsspannung anzuschließen, sondern an die "Anode" von T1 (an die Verbindung T1 --- Glühlampe). 2. T1 wird nicht direkt mit dem gemeinsamen Punkt von C1 unde R1 verbunden, sondern über einen DIAC. Wenn diese beiden Fehler korrigiert sind, dann reicht für R2 tatsächlich jedes 0,25W Poti aus. Is nix mit FET und anderen "Klimmzügen"! Bernhard
Der Trick ist ein alter hut, hab ich schon öfters gesehen. Warum überhaupt einen Thryistor einsetzen wollen? Dafür nimmt man normalerweise einen FET der die Last dann schaltet. Du schaltest den Gleichrichter zu deinem Verbraucher in reihe (mit den beiden ~ anschlüssen). Dann schließt du über einen FET die + und - anschlüsse kurz. Schon hast du aus einen Gleichstromschalter einen Wechselstromschalter gemacht der sich einfach ansteuern lässt. Deine billiglösung finde ich aber interessanter.
1 | +--->|---+---|<----+ |
2 | | | | |
3 | | | | |
4 | | | | |
5 | x--------+ V +-------Last----y |
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8 | | | | |
9 | +---|<---+--->|----+ |
So ähnlich... Aua, war das eine Pfriemelei...
Danke für die Antworten - puh erstmal ordnen und um die Zeit Hirn wieder anwerfen ;-) Ja den Diac hab ich vergessen - müsste noch mit rein. @Bernhard - Das mit dem R hinter die Last - wie genau soll das gehen? Dann R+C parallel zu Triac? und trotzdem noch Gateansteuerung?das gäbe nochmal nen Spannungsteiler - aber ich glaube bei ner Glühlampe würde sich die Spannung auf dem Poti nicht groß ändern und ich glaube nicht das dann 0,25-Poti geht. Die Spannungsspitzen von 325 V sind doch trotzdem da wenn der Triac nicht zündet. Die FET-GL-Idee ist schon ganz nett aber dafür brauch ich joa nen uC der dann passend zu den Halbwellen schaltet - viel zu viel aufwand :) Die Fotowiderstandskiste ist mir auch nicht ganz geheuer - vom Schaltblatt her ok, aber doch etwas strange. Aber um zu meiner Frage zurückzukehren - kann ich nen FET so betreiben das ich mit Rds in die sagen wir 10k-Ohm komme und der das auch ne Weile so mitmacht?
@Jonas
>> Das mit dem R hinter die Last - wie genau soll das gehen?
Die Schaltung im Einzelnen:
Der Kondensator wird über die Last und den - im Vergleich zur Last
großen - Vorwiderstand (R1 + R2) aufgeladen, bis der Diac zündet. Dank
des negativen Diac- Innenwiderstandes bekommt der Triac jetzt einen
kräftigen Zündimpuls. Sobald (innerhalb kurzer Zeit) der Diac-Strom den
Haltewert unterschreitet, sperrt der Diac wieder.
Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten:
1. (und das ist das Normale bei ohmscher Last) Der Triac geht in den
Leitzustand über. In diesem Fall braucht er keine weiteren Zündimpulse
und bekommt auch keine, denn der Kondensator wird nicht wieder geladen.
2. Wenn der Strom durch den Triac noch nicht ausreicht, wiederholt sich
das Spiel mit Kondensator laden Diac zünden Triac zünden , bis
der Triac leitend bleibt. So etwas passiert gerne bei induktiver Last.
Folge für das Ganze:
- Die Vorwiderstände R1 und R2 "verbraten" weniger Leistung.
- Zündimpulse kommen tatsächlich nur bei Bedarf, nämlich wenn der Triac
sperrt. Dadurch ist auch ein Betrieb mit leicht induktiven Lasten
möglich.
Im "Aus-Betrieb", wenn also der Triac nicht zündet, dann besitzt das
Poti seinen Maximalwert und "zieht" entsprechend wenig Leistung. Die
Spannungsfestigkeit des Poti steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Bernhard
mmh, irgendwie stell ich mich mal total dämlich an, ärgerlich. also ich hab nun folgende Schaltung im Kopf nach der Beschreibung - ist das so richtig?
Das Problem bei dem Poti bleibt doch aber das im ungünstigen Fall (Triac zündet nicht oder sehr spät) das auf dem Poti einiges an Spannung bleibt und dann schon wenige mA ausreichen um das Ding zum Kochen zu bringen. Daher ja die Idee mit dem FET
Jonas Arndt wrote: > Das Problem bei dem Poti bleibt doch aber das im ungünstigen Fall (Triac > zündet nicht oder sehr spät) das auf dem Poti einiges an Spannung bleibt > und dann schon wenige mA ausreichen um das Ding zum Kochen zu bringen. > Daher ja die Idee mit dem FET Dann ist das Poti aber hochohmig und die verbratene Leistung entsprechend gering.
Genau diese jetzt richtig ergänzte Schaltung arbeitet in einem Großteil aller Baumarkt-Billig-Dimmer (incl. den berühmten 200 Watt Deckenstrahlern). Nach den einschlägigen Formeln reichen für das Poti 220 kOhm aus, um unter 1/4 Watt zu bleiben. Nach diesen 220 k wird dann der Kondensator so dimensioniert, daß der Diac gerade noch nicht zündet. Bernhard
Bernhard R. wrote: > Genau diese jetzt richtig ergänzte Schaltung arbeitet in einem Großteil > aller Baumarkt-Billig-Dimmer (incl. den berühmten 200 Watt > Deckenstrahlern). Nach den einschlägigen Formeln reichen für das Poti > 220 kOhm aus, um unter 1/4 Watt zu bleiben. Nach diesen 220 k wird dann > der Kondensator so dimensioniert, daß der Diac gerade noch nicht zündet. > > Bernhard Ah super - ich hab halt immer einen separaten Steuerkreis gehabt und das hat dem Poti den Rest gegeben ^^. Aber trotzdem - interessehalber - gäbe es passende FETs? Die Frage bleibt unbeantwortet ;)
Hallo Jonas klar, jeder MOSFET, der die entsprechende Sperrspannung leistet (also ca 350 Volt), wäre geeignet, aber du brauchst ja vermutlich 2 Anti-seriell geschaltet. Aber hier tut sich ein 2 Prob auf: Die MOSFETS wollen eine Spannung am Gate in Bezug auf ihren Source-Anschluss. Schaltungstechnisch nicht ganz ohne... Gerhard
mmh stimmt. Nun werds mal mit der modifizierten Billigschaltung probieren. - wobei ich die noch entstören will. Danke euch allen!
Heyho, hab noch ein wenig rumgegrübelt. Wenn ich im Steuerstromkreis ne GL-Brücke nehme und darin dann nen FET haue, der über nen µC als veränderlicher Widerstand betrieben wird und in der Schaltung das Poti ersetzt - dann könnte ich doch relativ billig einen Phasenanschnitt gesteuert via µC bauen oder?
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