Hey, nachdem ich mein letztes Problem nun doch gelöst habe (Ich habe dummerweise den Quarzoszillator falsch verlötet) und alles funktioniert geht mir so langsam aber sicher der Draht für die Verbindung der Elemente auf meinen Lochrasterplatinen aus.... Bisher habe ich dafür dieses Drahtbrückenset von Reichelt für Steckbretter genommen und verlötet, ist aber ziehmlich teuer... Gibt's da günstigere alternativen? Was benutzt ihr? Reichelt: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=C94;GROUPID=3374;ARTICLE=79056;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=28cwdlR6wQARwAABqEN7k35298dde7963bf1aae937fc9d4094883 4,50 is ganz schön happig für das bisschen Draht :) (Aber dafür sehr sehr praktisch!) Bitte um Tips, danke udn schöne Grüße, Dennis
Silberdraht ist eigentlich verzinnter Kupferdraht, Stärke 0.4mm ist ziemlich optimal. Bei einseitig geätzten Platinen paßt er als Brücke wunderbar in 0.5mm Bohrungen.
Travel Rec. wrote:
> Silberdraht ist eigentlich verzinnter Kupferdraht,
...obwohl das Zeug bei Reichelt tatsächlich als "versilberter
Kupferdraht" verkauft wird...
Teilweise mache ich es einfach mit Lötzinn. Ist bei großen Schaltungen natürlich deutlich aufwändiger, bei kleinen Schaltungen oder oft sehr hilfreich und flott :)
>...obwohl das Zeug bei Reichelt tatsächlich als "versilberter >Kupferdraht" verkauft wird... Da ist kein Silber dran, glaub mir. Das soll nur den Preis rechtfertigen ;-)
>Teilweise mache ich es einfach mit Lötzinn.
Bääh! Du bist ´raus ;-)
Travel Rec. wrote: >>...obwohl das Zeug bei Reichelt tatsächlich als "versilberter >>Kupferdraht" verkauft wird... > > Da ist kein Silber dran, glaub mir. Das soll nur den Preis rechtfertigen > ;-) Dat is mir schon klar. Ich hatte nur grad bei Angie (im Papierkatalog) nachgesehen und festgestellt, dass die Produktbeschreibung tatsächlich so lautet...
Versilberter Kupferdraht ist versilberter Kupferdraht. Seht euch einfach nur mal das Zeug an, wenns ein paar Jahre in der Schublade gelegen hat. Verzinnter Kupferdraht nimmt auch nach jahrzehntelanger Lagerung Lötzinn an, schwarz anlaufen tut der auch nicht.
Also der, den ich mal als "Silberdraht" beim blauen Klaus gekauft habe, ist verzinner Cu-Draht und der ist auch noch superblank.
Hallo, nimm doch YSTY 4X2-25 (Fernmeldeleitung, 4x2x0,6mm) da gibt es 25m für 12€ und dann hast du 200m Draht. Dass sollte für den Anfang reichen. ;) wenn man nur kleine Stücke braucht kann man sich einfach das Stück abschneiden und das Kabelpaket raus ziehen (bis ca. 1m). Gruß Andi
Mein Gott, ihr macht aus einer Fliege nen Elefanten! Silberdraht aus dem "Bastelladen"! Kostet weniger als 2,00€ und ist versilberter Kupferdraht!
Aber Silber ist doch Käse! Zinn ist besser und hält ewig im Bastelkeller.
Entschuldigt, ich dachte hier mit Irdischen zu tun. Da ich nun mal sterblich bin reicht für mich die Lebenszeit des Silbers völlig aus... Übrigens: die Leitfähigkeit des Silbers ist höher als die des Zinns! Zinn = 0,12 Ohm/mm² Silber = 0,016 Ohm/mm² Gruss an Mars!
Fritz wrote: > Entschuldigt, > ich dachte hier mit Irdischen zu tun. Da ich nun mal sterblich bin > reicht für mich die Lebenszeit des Silbers völlig aus... Wenn Silber unter bestimmten atmosphärischen Bedingungen gelagert wird, bilden sich v.a. Sulfide an der Oberfläche -> Silber wird schwarz. Zinn tut genau das nicht (wie Travel Rec. schon weiter oben ganz richtig angebracht hat) > Übrigens: die Leitfähigkeit des Silbers ist höher als die des Zinns! > Zinn = 0,12 Ohm/mm² > Silber = 0,016 Ohm/mm² Die Leitfähigkeit spielt hier überhaupt keine Rolle. Die Schicht ist erstens sehr dünn, und die Silbersulfide, die sich über kurz oder lang bilden, haben eine eher beschissene Leitfähigkeit. Zinn ist auch besser lötbar (was der Hauptgrund für die Beschichtung ist), und schwarzes Silber lässt sich ganz beschissen löten... Ergo: Für den harten Einsatz in der Elektronik ist Zinn besser geeignet.
Bei meinen vornehmlich digitalen Schaltungen nehme ich für die Signalleitungen Kupferlackdraht 0,15. Für die Versorgungsleitungen bzw "Leistungsträger" in der Regel eine Ader vom schwarz/weißen-Klingeldraht.
bei pollin gibts 0,2 ver.... draht der ist ideal man braucht kein seitenschneider sondern 3x wackeln nach dem löten und ab isser und lässt sich besser beigen als dieses starre 0,5 zeuch
Hi, Johannes: unter SEHR rauhen Bedingungen ist das schon richtig - da wird sogar das Zinn dunkel! "... harten Einsatz in der Elektronik...usw." ich gehe davon aus das es sich hier im Forum überwiegend um Hobbysten bzw. Bastler handelt (nicht abwertend gemeint!)und deine Überlegungen völlig daneben liegen. Für den "harten" Industrieeinsatz gelten völlig andere Kriterien, das weiss jeder!! Ein Beispiel was meine Meinung verstärken soll: das Bild zeigt einen meiner Silberdrähte die schon über 8 Jahre bei mir herumliegen, von Oxydation nicht die geringste Spur!!! Mir ist's natürlich egal was für Material ihr für eure Basteleien nimmt, man sollte nur nicht übertreiben, denke ich... Gruß von Terra
Dann ist das kein Silberdraht. Silber oxidiert ("läuft an"), auch beim einfachen Herumliegen. Ganz von selbst.
Hallo, also, der versilberte Kupferdraht wird vornehmlich in der HF-Technik verwendet, weil bei höheren Frequenzen durch den Skin-Effekt eine Stromverdrängung in die äußeren Schichten des Drahtes erfolgt und Silber eine bessere Leitfähigkeit hat als Kupfer. http://de.wikipedia.org/wiki/Skineffekt Für die Bastelei mit Lochrasterkarten ist dieser Draht garnicht gedacht, nimm verzinnten Kupferdraht oder (umständlicher) blanken Kupferdraht und verzinne den selbst. Gruß Reinhard
Gleiche Meinung: verzinnter Draht ist praktischer - ich sammle fuer Bruecken abgeschnittene Enden von Rs on Cos. Aber: beim Kauf von verzinnten Draht ist ein noch nicht erwaehntes Argument wichtig: die Dicke der Zinnbeschichtung. Bei zu duenner Beschichtung "nimmt" der Draht das Loetzinnn erst wenn man kraeftig hinheizt und gut mit Flussmittel aus dem Loetdraht nachschiebt - bittere Erfahrung beim Kauf (farb)isolierter Draehte.
Man muss auch 2 Technologien klar auseinanderhalten: Fädeldrahttechnik: Man legt isolierten Draht entweder frei verdrahtet oder über Fädelkämme verlegt. Es gibt speziellen (teuren) Fädeldraht oder aber (billigen) Kupferlackdraht. Man nimmt meist Durchmesser von 0.15-0.25 mm. Bei Kupferlackdraht gibt es verschiedene Schmelztemperaturen der Isolierung, man sollte welchen nehmen, der bei niedrigen Temperaturen schmilzt bzw. verbrennt. Silberdrahttechnik: Man legt ähnlich wie beim normalen Layouten Leiterzüge mit Silberdrähten, die sich natürlich hier nicht kreuzen dürfen. Man macht also zuvor ein Layout auf Papier und verdrahtet dann danach. Die Silberdrähte werden alle 1-2 cm durch einen Lötpunkt festgesetzt. Diese Technik war vor ein paar Jahren auch noch Standard bei der Elektroniker-Abschlussprüfung. Wie es heute ist, keine Ahnung. Silberdraht: Also ich hab hier auch solchen rumliegen, der dunkel anläuft, also echtes Silber. Vermutlich wird es auch Zinndraht geben.
rufus, wenn dus nicht kennst, solltest auch du die klappe halten! auch meine silber-drähte sehen so aus! typisch der leichte gelb-ton... schwarz wird silber nur von dreckfingern und schwefelgasen.. zinn hat einen eher grau-weissen schimmer, + ja, ich hab auch verzinnte.. tatsache: silber is wirklich sinnvoll bei hf > 100Mhz , sonst is verzinnt eigentlich sinnvoller, da es eben weniger "anläuft" bei draht, der nicht schon jahrelang herumliegt, is silber die perfekte oberfläche...alles ein kompromiss
Düsentrieb wrote: > rufus, wenn dus nicht kennst, solltest auch du die klappe halten! Sehr freundlich. > auch meine silber-drähte sehen so aus! typisch der leichte gelb-ton... Wenn er neu ist. > schwarz wird silber nur von dreckfingern und schwefelgasen.. Und beim Löten fast man den Draht doch an. Danach wird er schon von der Hautfeuchtigkeit schwarz. > bei draht, der nicht schon jahrelang herumliegt, is silber die perfekte > oberfläche...alles ein kompromiss Das ist wohl kein Argument. Nach dem Anlöten läuft er weniger schnell an? Silberdraht ist bei HF sicher gut, aber auch nur solange er nicht anläuft. Dann kann man das auch nicht verhindern, evtl. verzögern, Pfoten waschen ;-) Nun ja, ich meine verzinnter Draht ist für nicht HF Anwendungen die bessere Wahl. Silberdraht wird immer anlaufen, früher oder später. Leider auch in HF-Schaltungen.
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