Hallo, ich habe ein Verständnisproblem in Bezug auf die Verwendung von DDS-Bausteinen. Vielleicht kann mir ja jemand auf die "Sprünge" helfen... Aber erstmal ein paar Worte zu dem was ich überhaupt realisieren muss: Ich muss ein Frequenz- (Signal-) Generator mit vier separaten Ausgängen bauen. Als Ausgangssignal soll (für jeden der 4 Ausgänge) die Auswahl zwischen einem Cos, -Cos, Sin oder -Sin Signal sein. Zur Ansteuerung wollte ich ein bereits vorhandenes Multifunktionsboard (mit Xilinx XC2S50) benutzen. Nun zu meiner Frage... Da in einem DDS (so glaube ich zumindest) ein Sinus hinterlegt ist (und da meine benötigten Signale ja nur um ein vielfaches von pi/2 zueinander verschoben sind, überlege ich gerade wie ich die Verschiebung am besten (oder am einfachsten) realisiere. Ist es möglich einem DDS mit zu teilen das dieser z.B. um pi/2 verschoben anfängt? Diese Lösung erscheint mir einfacher und vor allem besser als die Sinussignale z.B. zu unterschiedlichen Zeiten zu starten um so die Verschiebung zu bekommen. Über Antworten, Anregungen oder Kritik jeglicher Art freue ich mich, da ich so vielleicht ein bisschen mehr Verständnis für die Materie bekomme...
schau mal bei ANALOG.COM nach. Die haben solche Bausteine. Sample ist möglich. Aber die ziehen richtig Strom. Kann Brandtblasen geben! Wenn der Frequenzbereich klein ist: PWM
Danke für die schnelle Antwort. PWM kommt nicht in Frage - dachte so an Frequenzen von mindestens 1 MHz ...
dann mußte DDS verwenden. Schau dir in Ruhe mal die Teile (inkl. Demoboard) an. Ich bin sehr schnell damit klar gekommen. Seriell bekommt man die Dinger schnell zum laufen! Und beachte, das die Teile eine Stromquellen sind, soll heißen: Am Ausgang muß der richtige Widerstand vorhanden sein!
Ich habe schon mal so einen Funktionsgenerator gemacht um Sin/Cos Geber zu simulieren. Dazu habe ich einen AD9850 genommen von Analog. Da kannste du die Frequenz und die Phasenlage programmieren. Wenn du nun ein Sin u. ein Cos Signal brauchst nimmst du 2 von diesen DDS Bausteinen schreibst das Frequenzwort und die Phasenlage rein. Dann gibt es einens separaten Eingang womit die Bausteine alle gleichzeitig geladen werden so das die Phasenlage untereinander stimmt. Es gibt auch eine Applikation bei Analog dazu. Gruss Helmi
Bei mehr als 2 synchronen Kanaelen muss man sich so'n Ding selbst bauen. Sollt aber nicht so schwer sein. Ein FPGA und 4 DAC dran
3x Phasenschieber AD8333 und den oben genannten DDS IC die Methode von 6645 wird aber, denke ich, billiger...
Phasenschieber ? aber nur wenn die Ansprueche an die Phase eher bescheiden sind. Einen Phasenschieber muss man fuer jede Frequenz neu abgleichen.
Wie wäre es mit ein wenig OP-Schaltungstechnik: Aus deinem Sinus kannst du mit einem nachgeschalteten invertierenden OP einen -Sinus machen. Selbiges gilt auch für den Cosinus. Aus einem Sinus kann man durch Differenzieren einen Cosinus gewinnen also hier einen Differenzierer mit OP aufbauen. Das sind alles Standardschaltungen, die evtl noch ein bisschen angepasst werden müssen. Gruß Mandrake
Differenzieren ? Die Ableitung von sin(wt) ist w*cos(wt), dh die Amplitude wird frequenzabhaengig. Und dann noch ein gesteuertes Koeffizientenglied hintendran ?
@6645 erst Datenblatt vom AD8333 lesen und dann nochmal darüber nachdenken ob die Phasengenauigkeit von +-1deg (DC...50MHz) vielleicht nicht doch reicht...
Ja, das ist die Frage. Reicht eine Phasengenauigkeit von 1 Grad ? Fuer SSB zB ist die Phase kritisch, damit bestimmt man dann die Traeger- und Seitenbandunterdrueckung. Ein DDS, resp nachgebauter DDS, hat da etwas mehr Moeglichkeiten...
Danke für eure zahlreichen Antworten!!! Ich bin ein sehr großen Schritt weiter gekommen. (-> jetzt weiß ich das man die Phasenlage selbst bestimmen kann...) Ein Frage habe ich da aber noch (-> in Bezug auf die Antwort von Helmut Lenzen: "Wenn du nun ein Sin u. ein Cos Signal brauchst nimmst du 2 von diesen DDS Bausteinen schreibst das Frequenzwort und die Phasenlage rein. Dann gibt es eines separaten Eingang womit die Bausteine alle gleichzeitig geladen werden so das die Phasenlage untereinander stimmt.") Kann ich 4 DDS Bausteine auf diese weise synchronisieren? Meine Lösung muss nicht unbedingt billig sein - ich lege mehr wert auf die Qualität ! ! !
Ja kannst du so machen. In alle 4 Bausteine das gleiche Frequenzwort aber unterschiedliche Phasenlage. Dann den Pin FQ_UD kurz betaetigen damit das Frequenzwort aktualisiert wird. Die FQ_UD Eingaenge werden von allen DDS IC's zusammengefasst. Wie das genau gemacht wird steht in der folgenden App-Note von Analog Devices AN-587: Synchronizing Multiple AD9850/AD9851 DDS-Based Synthesizers (pdf, 119,446 bytes) Gruss Helmi
@6645: Dafür brauchst nichtmal einen FPGA. Für feste Frequenz reicht ein zähler der mit der gewünschten Frequenz getaktet wird, der steuert den Addressbus zweier EEPROMs die Sin und Cos tabellen beinhalten, der Datenbus steuert dann einen AD Wandler. Für variable frequenz bräuchte man dann einen Addierer. Gibt es eigentlich mehrbittige (8 oder mindestens 4 bit, kaskadierbar) Addierer in 74xx logik?
Die beiden Sin und Cos Signale müsste man dann noch invertieren aber das sollte ja kein problem sein
okay hab selber gerade geschaut gibt wohl nur den 7483 bzw 4 bit addierer... müsste man wohl ein CPLD nehmen wenn man es kompakt haben will.
Es gibt doch auch DDSen von AD, die Sin- und Cos- Ausgang haben (für die "modernen" Modulationsarten. Nebenbei: darf man fragen, was es wird? Ist oft hilfreich, um Tips geben zu können. Ist die Frequenz konstant? Ist Jitter ein Problem? Die ANs von AD sind sehr ausführlich und gut! Man muss sich halt durchkämpfen. Notfalls mehrmals (ich habe beim ersten Mal (schon sehr lange her) bei weitem nicht verstanden, um was es geht).
@eProfi: Die Frequenzen sind nicht fest. Ich möchte mir 4 Lichtquellen (mit IR-LEDs oder Laserdioden) erzeugen welche in ihrer Helligkeit moduliert werden können (Sin, Cos, -Sin, -Cos (relativ zueinander)). (Einen Offset wollte ich über eine separate Schaltung erzeugen.) Ich möchte über eine Eingabe eine Frequenz vorgeben und zusätzlich jede einzelne Lichtquelle in ihrer Phasenlage(ob Sin, Cos,...), Amplitude und ihrem Gleichlichtanteil (Offset) ändern können (deshalb der Xilinx - für diesen habe ich schon eine Entwicklungsumgebung). -> Jitter ist ein Problem! -> ich brauche eine sehr genaue Phase! [Alternativ arbeite ich mit nur einer Lichtquelle, kopple mir das Licht in Fasern verschiedener Länge (um die Phaselage zu beeinflussen). Dann bräuchte ich aber viele verschiedene Fasern (für verschieden ausgewählte Frequenzen). Diese Lösung ist mir aber zu teuer und ich kann nur feste Frequenzen wählen.]
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