Einleitung: über Zeinahmen beim Autorennen, findet man schon den ein oder anderen Beitrag, leider münden diese immer mit dem Hinweis, sich etwas fertig zu kaufen (Laptrix, AIM, AMB, etc.)und da kommt dann schnell der klamme Geldbeutel ins Spiel, bzw, kann man nicht mal eben eine Kontaktschleife in den Boden einlassen. Sicherlich sind diese Systeme sehr genau, vorallem bei hohen Geschwindigkeiten, wie sie im Rennsport auf der Start-/Zielgeraden erreicht werden (240-270 kmh). Wenn es aber nur darum geht die Durchfahrt von maximal zwei Fahrzeugen zu quittieren, dann sollte ein Funksystem, das z.B. auf der 433 MHz Technik basiert ausreichend sein. Theorie: (jetzt wirds ferrückt!) Im jeweiligen Fahrzeug wird ein 433MHz Sender montiert der sein Signal permanent sendet. An der Boxenmauer, wird ein entsprechender Empfänger mit Antenne montiert. Um die Antenne werden mit einem Abstand von ca 10cm zwei Metallplatten horizontal in 90° zur Fahrban montiert (Richtfunk - wir sind alles Bastler :-), eventuell gibt es dafür auch eine spezielle Antenne). Somit wird der Radius der Einfallenden Funkwellen verkleinert, bzw, Keilförmig richtung Fahrban gestrahlt. Das empfangene Signal wird über ein Relais verarbeitet, dass über eine einstellbare Schaltzeit verfügt. Da sich sicherlich durch den Funk eine Art "Prellen" ergeben wird, wird das Relais beim ersten Signal angezogen, dann für ca. 30 Sekunden gehalten, bis der Sender wieder auser Reichweite ist. Hat sich sowas vielleicht schon mal jemand aufgebaut, oder gar in Betrieb? Würde mich interessiern, ob das überhaupt gehen kann. Danke für anregende Infos.
Genau, Lichtschranke war auch meine erste Idee. Aber wie identifiziert man damit ein Fahrzeug? Und was wird gemessen wenn zwei nebeneinander fahren? Richtfunk wäre andererseits nicht genau genug. Wie machen es eigentlich die Profis? Nicht nachmachen, nur Anregungen holen! virtuPIC
Thomas Bremer wrote: > Genau, Lichtschranke war auch meine erste Idee. Aber wie identifiziert > man damit ein Fahrzeug? Wie hättest du es denn mit Funk gemacht? Man könnte es beispielsweise durch unterschiedliche Modulationsfrequenzen machen, das geht mit IR genauso wie mit Funk. > Und was wird gemessen wenn zwei nebeneinander > fahren? Lass sie doch einfach nach unten strahlen und bau den Sensor unter die Lauffläche.
> Genau, Lichtschranke war auch meine erste Idee. Aber wie identifiziert > man damit ein Fahrzeug? Wie wäre ein Infrotsender in jedes Fahrzeug mit verschiedener Frequenz od. Kennung ? Wenn die leuchtenden LEDs am Sensor vorbei kommen wird die Frequenz z.B. durch Operationsverstärker mit RC-Filter ausgewertet und der Schaltimpuls an die Uhr weitergegeben. Relais dürfen für diesen Zweck etwas zu langsam sein. Gruß Lutz
Bei der IR Technik stört: - bei Überdeckung der Fahrzeuge, bibt es kein Signal - kann man sich einen leistungsfähigen, frequenzabhängigen IR Sender/Empfänger selber bauen? bei der Sache geht es wirklich nicht um zehntels Sekunden selbst +/- 1 Sekunde ist jetzt nicht so tragisch. Ich bin in meiner Theorie davon ausgegangen, dass der Empfangsradius der Antenne, sowie der Sendebereich in etwa immer identisch sind. Bei einer Geschwindigkeit von 200kM/h legt man doch immerhin rund 11m/s zurück.
Sorry, ich war von Modellautos ausgegangen. Bei richtigen Fahrzeugen ist mein Vorschlag wohl in der Tat nicht so praktikabel. Auch bei der HF-Variante solltest du aber nur kurze Bursts mit je einer Modulationsfrequenz abstrahlen, die noch dazu pro Fahrzeug unterschiedlich (ggf. zufällig) lang sind. Ansonsten bekommt der Empfänger einen ,,Knoten'', wenn mehrere Fahrzeuge zeitgleich (mit stark unterschiedlicher Feldstärke, je nach Entfernung von der Empfangsantenne) einfallen. Insgesamt wirst du etwas Mühe haben, mit deinen Abschirmwänden die notwendige Richtwirkung zu erzielen: die Reflektion an den Wänden lässt dich Sender bereits ,,sehen'', wenn sie noch gar nicht vor der Öffnung sind. Abhilfe könnte eine gut bündelnde Antenne für den Empfang sein, d. h. eine Richtantenne. Solange sich die Sender außerhalb der Strahlungskeule der Empfangsantenne befinden, ist ihre Feldstärke sehr gering, und du kannst sie verwerfen (ggf. nachträglich).
Wie wäre es denn mit Induktionsschleife im Boden und passendem Transmitter im Fahrzeug? Jedes Fahrzeug hat einen Oszillator, der eine niederfrequente ID an eine Spule unter dem Fahrzeug gibt. Eine Schleife über die gesamt Fahrbahnbreite nimmt das Signal auf, dass es dann dekodiert werden kann. Ich denke mal, dass man damit eine Auflösung / Genauigkeit von besser als 0,2 m hinkriegt, was bei 180 km/h = 50 m/s immerhin 1 / 250 s entspricht. virtuPIC
Zitat /...der klamme Geldbeutel ins Spiel, bzw, kann man nicht mal eben eine Kontaktschleife in den Boden einlassen.../ Wozu schreibe ich das denn?
Thema Überdeckung der Fahrzeuge lässt sich leicht lösen wenn man z.B. den Infrarot-Empfänger weiter oben oder mehrfach anbringt. Infrarot-LED-Scheinwerfer gibt es wie Sand am Meer. Falls das noch zu teuer sein sollte: Lochrasterplatten selbst bestücken....
mal angenommen, ich entschliesse mich für den Bau von zwei LED Strahlers, am besten dann kodiert, dait die beiden Fahrzeuge auseinander gehalten werden können, inkl. Empfänger und einer Möglichkeit, das empfangene Signal in einen Schaltimpuls zu wandeln. Die Auswertung erfolgt mittels Software die über RS232 angesteuert wird. Wo bekomme ich denn einen Bauplan für so etwas, hat das gar jemand schon mal gemacht, oder gibt es das fertig?. Nochmal der Hinweis: Es handelt sich um eine Rennstrecke, auf der echte!!! Autos fahren, da kann man keine Leitung, Folie, Klebestreifen oder sonst was drauf kleben! Sonst bekommste da nicht nur mit dem Veranstalter richtig Ärger.
ein jedes auto eine hupe mit jeweils einer anderen frequenz. bei der zieldurchfahrt hupen. mit mikrofon aufnehmen und mittels doppler-effekt durhfahrtszeitpunkt messen. evtl. hohe frequenzen um die anderen nicht zu stören.
Hallo, ich würde das anderst lösen, und zwar wie folgt: 2x sender auf unterschiedlichen Frequenzen in den Autos, aber gleiches Frequenzband. 2x leichte Richtantennen im Zielbereich, Eempfänger mit RSSI (analoger) Ausgabe, wobei dann mittels Komparator das Überschreiten der Ziellinie erkennt wird. Bei 2 Autos sind es dann 2x Antennen, 4x Empfänger, 2x Sender, kosten ca. 150 Euro.
Ich bin der Entwickler von Laptrix. Dies ist ein System das mit codierten IR Sendern im Fahrzeug arbeitet. An der Boxenmauer steht ein IR Empfänger der die Rundezeit für jeden Sender ermittelt. Dieses System wird in Markenpokalen und beim 24h Rennen am Nürburgring eingesetzt. Ich selbst habe es jahrelang bei Kartrennen verwendet. Das besondere ist sicher, daß man keine Schleife im Boden benötigt, also für Trainingsfahrten ohne offizielle Zeitmessung etc bestens geeignet ist, wenn man die Zeit an der Box benötigt. Die Zeit im Fahrzeug zu messen gibt es verschiedene andere Systeme. Ich habe über lange Zeit vorher mit einer Funkübertragung experimentiert und leider keine reproduzierbaren Ergebnisse erreichen können. Mit mehreren Fahrzeugen im Erfassungsbereich wird es dann in der Praxis richtig schwierig. Senden alle auf der gleichen Frequenz, empfängt der Empfänger ein Mix aus allen Sendern die sich massiv gegenseitig stören. Lässt man genügend Zeit ( Duty Cycle ) damit mehrere Fahrzeug erfasst werden können, dann kann man froh sein wenn man mit der geringen Sendeleistung und dem kurzen Zeitfenster überhaupt eine Durchfahrt reproduzierbar erfassen kann. In der Endausbaustufe nach 3Jahren Entwicklungs und Testzeit mit dem IR Laptrix haben wir auch mehrere Fahrzeug zuverlässig erfassen können auch wenn diese nebeneinander fahren.
Thomas Schildknecht wrote: > In der Endausbaustufe nach 3Jahren > Entwicklungs und Testzeit mit dem IR Laptrix haben wir auch mehrere > Fahrzeug zuverlässig erfassen können auch wenn diese nebeneinander > fahren. Was ich nur nicht verstehe dabei: das Kollisionsproblem (mehrere IR-Sender versuchen praktisch gleichzeitig, ihr Signal loszuwerden) hast du doch dort genauso, warum funktioniert das dann besser? Wie viele Millisekunden hat man denn Zeit, das Signal zu erfassen? Ich würde mal relativ naiv mit einem IEEE 802.15.4-Transceiver rangehen, im Gegensatz zu den IR-Sendern kann der sogar noch reinhören, ob der Kanal frei ist, und damit eine Kollision vermeiden.
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