Hi, Mein Notebook (Acer TravelMate 4200) hat vor einiger Zeit als ich es ans Netz zum Laden hing und starten wollte einfach abgeschaltet und lief danach nur noch mal kurz bis der Akku leer war. Die LED die normalerweise leuchtet wenn es an der Steckdose hängt leuchtet nun nicht mehr und laden tut es auch nicht mehr. Das externe Netzteil scheint ok, liefert zumindest die richtige Spannung. Habe zwar noch ein wenig Garantie aber leider in den USA, weil da gekauft... Deshalb hab ich das Mainboard mal freigelegt und nach Sicherungen gesucht, aber nur eine "F1" gefunden und die ist noch ok. Der Bereich nahe der Büchse für's Netzteil ist teilweise oxidiert, anscheinend als mir einmal Mineralwasser über die Tastatur gekommen und durchgesickert ist. Das war jedoch ca. 1/2 Jahr bevor das Notebook den Geist aufgegeben hat. Kann es sein dass der Defekt eine Spätwirkung davon ist? Ich habe leider keine Ahnung wie ich die Mosfets usw. überprüfen kann - hab nur ein paar Sachen auf Durchgang gemessen. Da das Gerät vom Akku noch funktioniert hat, denke ich dass es am Netzteil auf dem Mainboard liegen muss, ich weiß nur nicht wo ich wie anfangen soll. Ich hab hier ein paar Bilder gemacht und beschriftet auf denen man die Problemzone (NT1-3) gut erkennen kann: http://212.227.251.118/img/laptop/ Zu dem DualComp LM393 ist auch eine pdf im Ordner, weil das Teil für mich am verdächtigsten aussieht Strom kommt auch auf dem Mainboard an, an der Buchse liegt es also leider nicht... Hoffe jemand kann damit was anfangen und mir helfen. Danke
> Der Bereich > nahe der Büchse für's Netzteil ist teilweise oxidiert, anscheinend als > mir einmal Mineralwasser über die Tastatur gekommen und durchgesickert > ist. Das war jedoch ca. 1/2 Jahr bevor das Notebook den Geist aufgegeben > hat. Kann es sein dass der Defekt eine Spätwirkung davon ist? Das ist sehr wohl möglich, wenn nicht sogar die wahrscheinlichste Ursache. Beim Verdunsten des Mineralwassers bleiben die darin gelösten Salze zurück, diese werden durch die elektrische Spannung zersetzt und korrodieren mit der Zeit jedes Metall. Auf dem Foto kann ich leider nicht viel erkennen, aber links neben dem weissen Barcodestreifen ist so eine verdächtige weissliche Stelle. Als erste Massnahme würde ich vorsichtig die Salzkruste mit einem Wattebusch und destilliertem Wasser entfernen und nach defekten Leiterbahnen suchen. Ich hatte mal im Büro ein Notebook mit Wasserschaden, das sich durch Überbrücken einer Leiterbahn wiederbeleben liess. Sollte das Wasser aber ins Innere der Multilayerplatine eingedrungen sein, wird wohl leider nichts mehr zu retten sein. Garantie wird Dir in diesem Fall ohnehin nichts nützen. Hast Du mal die Steckbuchse geprüft? Vielleicht ist diese einfach nur innen korrodiert? Gruss und viel Erfolg Mike
Hallo, die ganze Gegend um den LM393 sieht sehr ungesund aus. Ansonsten ha ja Mike schon was dazu geschrieben. Problematisch erscheint mir natürlich, was als Folgefehler des "Wasserschadens" alles passiert sein kann, wenn da Bauteile 1/2 Jahr Zeit hatten wegen eines Feinschlusses zu sterben... Bei solchen Pannen geht man normalerweise auch nicht nach der Methode "Einschalten - geht noch - Schwein gehabt" vor. Ich hätte es gleich zerlegt und "zum Trocknen aufgehängt". Jetzt kannst Du u.U. in der ganzen Ecke die Teile auslöten, Leiterplatte reinigen, auf Unterbrechungen prüfen und neu bestücken. Eine wegerottete Durchkontaktierung zu einem Innenlayer kann die Mühe allerdings völlig nutzlos werden lassen. Gruß aus Berlin Michael
Danke erstmal euch beiden. Das mit dem Wasser hört sich wahrscheinlich schlimmer an als es war. War nur ein "Spritzer" Sprudel über die Tastatur. Hab das Gerät dann kopfüber einen Tag lang aufm Teppich trocknen lassen. Sichtlich oxidiert ist nur eine Stelle wo ne Schraube durchgeht und ein paar Punkte neben dem LM393. Die "weißen Ablagerungen" beschränken sich auch nur auf den kleinen Bereich (das neben Barcode kommt nur wegen Blitz so rüber) und ließen sich leicht abwischen. Hab die Fotos nachm Säubern mit in den Ordner http://212.227.251.118/img/laptop/ Strom kommt auf der Platine an, also liegt's nicht an der Buchse. Vielleicht liegt's am ext. Netzteil. Ich mach dann mal zwei 35W Halogen ran und schau ob's nicht am Schaltnetzteil liegt. Zu dem Maxim MAX8743 hab ich ne pdf mit in den Ordner, der ist anscheinend für Zustand (Netz / Akku) zuständig. Da könnte ich an Pin 21/22 messen ob die 5V ankommen die dort ankommen sollten wenn das Gerät vom Netz aus läuft. Wie kann ich feststellen ob der LM393 noch gut ist? Aber bevor ich da unter Strom dran messe will ich erstmal alles offensichtlichere ausschließen. Hoffe man kann's einigermaßen gut erkennen. Wenn nicht mach ich morgen nochmal Fotos wenn's sonnig ist. Mit Blitz erkennt man sonst gar nichts.
@Ralf Vogler: Alternativ-Idee: Hast du das Netzteil unter Last gemessen? Ich hatte nämlich einmal ähnlichen Ärger mit einem Schaltnetzteil, bei dem die Spannung nur unbelastet in Ordnung war.
Hab mal was mit Knetmasse und Büroklammern zusammengebastelt (extNT_Test.JPG) Die 2x10W Halogen leuchten in Reihe und ziehen dabei 0,78A. Macht das das Netzteil schon unschuldig oder soll ich noch parallel testen oder die Spannung messen? Habe auch noch 2 35W Halogen da, die könnte ich auch reinmachen. NT sollte ja bis 90W ausgelegt sein. Der Laptop hatte im Betrieb normalerweise um die 18W gezogen. Auf dem Teil PQ28 ist ein kleiner Punkt/Erhebung drauf, sieht man auf lupe1.jpg. Hat das was zu bedeuten oder kann das schon so gewesen sein? Auf lupe3.jpg sieht man die Seite vom LM393 die vorher so "verkalkt" war. Fotos: http://212.227.251.118/img/laptop/ Danke und Gruß Ralf
Ich würde mir momentan eher um die Durchkontaktierungen Sorgen machen... (siehe Anhang) Gruß, Magnetus
Stimmt, die sehen nicht gut aus. Sind aber glücklicherweise die einzigen zwei die so ausschauen. Hab mitm Glasfaserstift den Rost runter, der Linke sieht ok aus, und ich kann ca. 250 Ohm auf Masse messen. Beim Rechten nicht. Kann auch nicht genau sagen wo der auf der Rückseite hingeht, denke zu einem 8-beinigen IC. Habe von Platinen-Design keine Ahnung. Kann es sein dass das Loch nur bis zu einem Layer innen geht? Auf der Oberseite hat es anscheinenend keinen Kontakt zu irgendetwas. Ich hab SMD-Flussmittel, Lötfett und FSW32 SMD-Lötdraht da, kann man damit so eine Kontaktierung wiederherstellen oder gibt es da etwas das besser "reinläuft"?
Ralf Vogler wrote: > Habe von Platinen-Design keine Ahnung. Kann es sein dass das Loch nur > bis zu einem Layer innen geht? Ja. > Ich hab SMD-Flussmittel, Lötfett und FSW32 SMD-Lötdraht da, kann man > damit so eine Kontaktierung wiederherstellen oder gibt es da etwas das > besser "reinläuft"? Wenn eine Durchkontaktierung, welche u.A. eine Verbindung zu einem der inneren Layer herstellen soll, weggegammelt ist, hast du ohne Schaltplan keine reelle Chance, da wieder was heile zu machen. Ausserdem wissen wir immer noch nicht, wie es unter den ICs aussieht. Dort kann es noch viel verheerender aussehen. :( Gruß, Magnetus
Eieiei, du machst mir Angst... Ich hoff einfach mal dass es nicht so schlimm ist. Die Löcher gehn doch aber nur so tief wie nötig oder gehn die ganz durch? Hab mal unter Strom die ganzen 8-beinigen SMDs auf der Oberseite gemessen. Hab die Spannungen gegenüber GND mit auf die zwei NTx_sauber.jpg-Fotos draufgeschrieben. Konnte alle wichtigen Spannungen messen: die 19V vom Netzteil, 13V, 4.9V und 3,3V. Denke mal die 13V sind für die 12V Spannung ok. Der Akku ist anscheinend komplett leer, da konnte ich auch keine Spannung messen. Bei den 8 SMDs links vom LM393, unter denen auch der PQ28 dabei ist, konnte ich nirgends Spannung messen. Die Erkennung ob das Notebook am Netz hängt funktioniert anscheinend noch, denn es lief nur vom Akku an wenn ich den Netzstecker nicht drin hatte.
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