Hallo, ich will mal kurz meine Erfahrungen in Sachen Oszikauf schildern: Ich habe mir mittlerweile ein gebrauchtes Oszilloskop geholt. Folgende erfahrungen habe ich gemacht udn möchte folgende Tips geben. 1. Megasampel Überlegt euch genau wieviel Leistung ihr braucht. Muss es wirklich 1 G/s singelshot sein oder tun es nicht auch 100 M/s? Meine erfahrungen bis jetzt sind das mir 100M/s gut gereicht hätten da ich sowieso meistens in Respektive Modus schaffen kann. Hier hingegen ist es auf jedenfall sinnvoll einen hohen Wert zu haben. Also lasst euch von dem Satz mit 100M/s real Time kann man nur Signal bis 10MHz sehen nicht abschrecken. Er stimmt zwar aber eben nur bei Singelshot bei Respektive (sich wiederholenden Signalen) sieht es oftmals besser aus. (Hängt natürlich vom Oszi ab) Ihr habt durch euer Digitales Oszilloskop trotzdem den Vorteil das Signal mal anhalten zu können und es genauer betrachten. Zudem habt ihr nette Automessungen. Die Megasampelbetrachtung ist auch oft sinnvoll wenn die Sampels auf die Kanäle aufgeteilt werden. 2. Speichertiefe Eine größere(50k oder so) Speichertiefe kann sehr angenehm sein. Ihr könnt zu einen schön reinzoomen und zum anderen bekommt ihr bessere Ergebnisse bei der FFT-Analyse (falls diese das Unterstützt) . Zudem kann das Oszilloskop nur so schnell laufen wie es der SPeicher zulässt. Das kann dann dazu führen das ein Oszilloskop welches 1G/s schafft schon bei einen Signal von wenigen Hertz zu undersampling erscheinungen neigt. Dies ist besonderes dann wenn mehre Perioden auf dem Bildschirm dargestellt werden. Es ist also durchaus eine Investition in die Speichertiefe zu erwägen und liebe ein paar abstriche den den Sampels/s zu machen. 3. MHz Meiner meinung nach sollte ein Oszilloskop das man sich heute anschafft auf jeden Fall 100MHz haben den man sieht einfach mehr. Im Gebrauchtmarkt sind oftmals Oszilloskope mit hohen Megaertzzahlen erschwinglich. Das sind hier wohl so die wichtigsten Punkte über die man sich auf jedenfall Gedanken machen sollte und die es auf jeden fall zu Prüfen gilt. Ich habe mich im Rückblick gesehen meiner Meinung nach bei dem Bedarf an M/s verschätzt wenn ich mir so anschaue mit wieviel Sampels ich so schaffe. Wenn interesse besteht kann ich ja mal ein paar Bilder machen wie sie die Sampels/Speichertiefe auf das dargestellte Signal auswirken. Auf die Punkte die man nicht so achtet (vergisst): -Triggermöglichkeiten (ist ein Delaytrigger möglich? Dies ist besonders bei Oszilloskopen mit wenig SPeicher wichtig) - Wie groß ist die Refreshrate des Signals. Diese ist oftmals bei alten Oszilloskopen gering was beim Experimentieren teilweise sehr nervig sein kann. - Wie ist die Bedienung? Diese Frage beantwortet oft nur ein Blick in die Anleitung des Gerätes. In der Anleitung findet man auch die meisten hagen und Ösen des Gerätes. So sollte mann bei wichtigen Funktoionen vieleicht nochmal den Abschnitt in der Anleitung lesen. Dort steht dann auch oftmals drin ob der SPeicher Pro Kanal oder für alle gilt. - Sind Tastköpfe dabei? Dies ist oftmals bei den Gebrauchten nicht der Fall ein Ordentlich Tastkopf kostet aber auch nochmal einiges an Geld. Bei hohen Bandbreiten sowieso. - Ist ein exterener VGA anschluss vorhanden? Ich emfinde diese Möglichket als sehr praktisch da mein Oszilloskop einen Relativ kleinen Bildschirm hat. Ich hoffe das ich möglich Oszikäufer etwas geholfen habe. Aso und oberstes Gebot bei gebrauchten. Habt etwas gedult. Gruß
Und dann sollte man sich natürlich noch überlegen, ob man überhaupt ein digitales Oszi haben will. Die haben meistens nur 8 Bit Auflösung was zu sehr zittrigen Linien führt. Ich hab in der Arbeit mit billigen Tektronix für 800-1300 Euros arbeiten müssen und privat würde ich die nicht hernehmen. Es mag im höherpreisigen Segment bessere Geräte geben. Als Normalmensch sollte man sich überlegen, ob man nicht lieber ein gutes gebrauchtes analoges Oszi anstelle eines billigen digitalen haben will.
Mit einem analogen Oszi kannst Du bei typischen Messungen an Mikrocontrollern und Peripherie nur 50% der Messaufgaben erledigen. Es gibt da eine Grauzone, wo man dann den Messaufbau so umgestaltet, dass sich ein schnelleres repitives Signal ergibt. Aber mal ehrlich: Ist da nicht ein digitales Oszi angenehmer? Wenn die 8 Bit des ADC wirklich 8 Bit wären und nicht ein Brei aus 6 Bit, wäre allerdings mit den Billigheimern unter den digitalen Oszis wirklich angenehmer zu arbeiten. Dennoch: Wie oft wird das Oszi als echtes analoges Messinstrument verwendet im Vergleich zu den typischen Messungen an digitalen Signalen?
Schwurbl wrote: > Mit einem analogen Oszi kannst Du bei typischen Messungen an > Mikrocontrollern und Peripherie nur 50% der Messaufgaben erledigen. Es > gibt da eine Grauzone, wo man dann den Messaufbau so umgestaltet, dass > sich ein schnelleres repitives Signal ergibt. Aber mal ehrlich: Ist da > nicht ein digitales Oszi angenehmer? Dann nimmt man halt ein analoges Speicheroszi. Die sind zwar selten, aber die gibts auch. Und nebenbei kann man auch das Bild von der Röhre per Langzeitbelichtung abphotographieren. Klar, wenn man mehr als 2000 Euro für ein Oszilloskop ausgeben kann, dann bekommt man sicherlich auch gute digitale. Aber ein brauchbares analoges bekommt man gebraucht schon für 200 Euro oder weniger.
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