Forum: Offtopic Maybritt Illner am Do - Familienvater mit 3600€ netto


von Tom (Gast)


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Hallo zusammen,

hat jemand von euch diesen Do Maybrit Illner gesehen? In der Sendung war 
ein Familienvater mit 3 Kindern, der mit 3600€ netto(!) (inkl. 
Kindergeld) nicht auskommt. Seine Frau arbeitet auch (Teilzeit als OP 
Schwester, er ist kath. Gemeindereferent) Hallo? Gehts noch?
Das hat mich ziemlich empört. Dieser Herr braucht sich über den Staat 
überhaupt nicht beschweren, da er der größte Nutznießer ist. In den 
obigen Berufen verdient man im Normalfall nicht so gut, deswegen ist der 
Abstand zwischen Brutto und Netto hier sehr gering.
Wen das so weitergeht, wird man als arbeitender Single immer mehr 
ausgebeutet... Manchmal nervt mich der Sozialstaat enorm..

: Verschoben durch Admin
von 3348 (Gast)


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Wer nicht jammert erweckt den Eindruck es gehe ihm zu gut. Man kann 
immer nochmals einen Tausender mehr verpuffen.

von Gunb (Gast)


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Ja,

habe ich auch gesehen. Nachdem vor einigen Wochen auf der ARD in "Hart 
aber Fair" Frau Kastenhuber, deren genaue monatlichen Ausgaben man auf 
der entsprechenden Website ansehen kann, hat nun auch das ZDF jemanden 
mit 3600,-€ Nettoverdienst eingeladen. Auch Frau Kastenhuber hatte rund 
3600,-€.

Sie ist Sozialpädagogin, der o.g. Familienvater katholischer 
Gemeindereferent. Ich muss mich auch immer wieder wundern, wieso in 
solchen Sendungen immer wieder diese sozialen Dienstleister sitzen, 
statt Leute aus der Wirtschaft - zumindest mit normalen Gehalt und nicht 
wie der Herr von EON.

Man sollte diese Jammerlappen mal 1 Jahr in Unternehmen arbeiten lassen. 
Dann fehlt ihnen erst einmal die Zeit zum Jammern und sie bekommen mal 
einen Eindruck, wie andere ihr Geld verdienen und was denen dann davon 
übrigbleibt.

Echt, die setzen Kinder in die Welt und wollen nirgendwo Abstriche 
hinnehmen. Zahlen sollen's dann die, die eh nur noch arbeiten und froh 
sind, wenn sie als Single überhaupt noch ein wenig Lebensstandard 
jenseits der Familie haben dürfen. Und Jobs sind in der Wirtschaft auch 
schwerer zu behalten.

Aber sich gegen die von Politikern angeheizte Meinung, alle Singles 
seien nur Partygänger und hinter dem Geld her, kann man sich kaum noch 
wehren. Die Realität sieht anders aus, aber das ist ein anderes Thema - 
nämlich eines, dass keiner diskutieren will. Wenn man sich da schon 
diese realitätsfremde Familienministerin ansieht...

Der Mann soll - VERZEIHUNG - einfach den Mund halten. Wenn jemand 
1100,-€ für's Haus im Monat abbezahlt, und dies mit 3 Kindern kann, und 
dann noch immer nach allen Abzügen 400,-€ übrig hat, dann geht's im gut! 
Meine Eltern konnten mit 2 Kindern jedenfalls keine umgerechnet rund 
2200,- DM im Monat an Schulden für's Haus tilgen.

Da fehlen einem irgendwo die Worte (auch wenn's jetzt ziemlich lang 
geworden ist).

von Wasser (Gast)


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>Ich muss mich auch immer wieder wundern, wieso in solchen Sendungen >immer wieder 
diese sozialen Dienstleister sitzen, statt Leute aus der >Wirtschaft

Wundert mich garnicht. Mich würde es auch nicht wundern wenn Redaktionen 
extra solche Menschen einladen und den Eindruck zu vermitteln guckt mal 
euch gehts doch spitze und ihr seht das einfach nicht.

Mich nervt auch immer wenn Gäste Politikern Fragen stellen dürfen.

1. Politiker erzählt irgendwas
2. Gast bekommt Mikro hingehalten ( Meist an so ne langen Stange ) darf 
Fragen/Antworten .
3. Poltiker darf reagieren, jeden erdenklichen Mist erzählen.
4. Gast bekommt das Mikro nicht mehr und somit nicht die Gelegenheit die 
Aussagen von Punkt 3 zu wiederlegen oder in irgendeiner Form darauf 
einzugehen.

Das ganze nennen die dann imer Diskusion.


Achtet mal drauf.

von Peter Zwegat (Gast)


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Publikum in Talkshows sind das peinlichste was die Fernsehbranche zu 
bieten hat.

von besorgter Bürger (Gast)


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Die Sendung habe ich ebenfalls mit Interesse verfolgt. Der Mann hat sich 
nicht nur beschwert das er rund 1000 Euro zu wenig hat, er klagt auch 
derzeit vor Gericht (Sozialgericht?? Verwaltungsgericht??) ihm stünde 
irgend ein steuerlicher Nachlass oder Ausgleich wegen seinen Kindern zu 
(war etwas schwer in der Kürze gegen Ende nachzuvollziehen was genau er 
meinte).

Wie auch immer, ich glaube hier ist mal wieder der falsche Gast 
eingeladen worden, in einer Sendung, die ich ansonsten durchaus schätze. 
Die Einkommenssituation vieler anderer ist sehr viel schlechter, wer 
eben gerade den Länderspiegel gesehen hat weiß was ich meine. Dort wurde 
eine Tafel in München gezeigt die gerade in den letzten Wochen/Monaten 
aufgrund der Erhöhung der Lebensmittelpreise einen starken Zulauf 
bekommen hat. Mittlerweile hat München laut LS über 177.000 Bürger die 
an oder unter der Armutsgrenze leben (auch viele 400 Euro Jobber).

Bemerkenswert war in der Sendung von Maybritt Illner für mich dieser 
Satz von Guido Westerwelle (fast wörtlich):

"5 Millionen Erwerbstätige sind aus der Mittelschicht herausgefallen und 
in
die sog. armutsgefährdete Schicht abgerutscht"

Da es in Deutschland immer noch in den Wirtschaftseliten en vogue ist 
Deutschlands zunehmende Armut herunterzureden, zu verharmlosen oder gar 
ganz zu leugnen, wie das der Dauergast politischer Talksendungen 
Hans-Olaf Henkel macht, fand ich es bemerkenswert solch eine Aussage 
endlich mal aus der Spitze der FDP zu hören. Die Frage ist halt nur 
welche Schlussfolgerungen daraus entstehen.

von besorgter Bürger (Gast)


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>Publikum in Talkshows sind das peinlichste was die Fernsehbranche zu
>bieten hat.

Durchaus nicht, sie sind nur nicht so aalglatt und redegewandt wie der 
Berufspolitiker oder die Interessen-Lobbyisten. Außerdem erwischt man 
die Leute meistens unvorbereitet, während die "Profigäste" mit 
ausgearbeiteten Manuskripten in die Sendung kommen. Nehme mal dem 
Moderator seinen Zettel weg und die Sendung wird auch nicht mehr die 
gleiche sein. ;)

von Andreas (Gast)


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>In der Sendung war ein Familienvater mit 3 Kindern,
>der mit 3600€ netto(!) (inkl. Kindergeld) nicht auskommt.


Bevor Ihr Euch über so was aufregt, empfehle ich einfach mal, 
nachzurechnen.
Es kann durchaus schwierig sein, mit so etwas auszukommen.

Nur mal so zum Mitrechnen, bei mir sieht es so aus:
Kredit Zins + 1% Tilgung: 1.700 Euro pro Monat.
Privatversicherung für mich: 280 Euro
Privatversicherung für meine Frau: 360 Euro
Privatversicherung für beide Kinder: zusammen 280 Euro
Nebenkosten für das Haus: 500 Euro
Haushaltshilfe Minijob: 380 Euro

So, 3.600 Euro fast erreicht.
Aber noch nicht drin:
- KFZ
- Lebensmittel
- Kleidung
- Musikunterricht Kinder
- Sport
- Hobbies
- Urlaub
- Oper/Theater
- Altersvorsorge
- etc. pp.

Ich kann mich nicht beschweren, bei uns bleiben netto so ca. 7.000 pro 
Monat hängen, so daß wir über die Runden kommen, aber es ist durchaus 
so, daß das Leben teuer geworden ist, so daß 3.600 Euro knapp werden 
können.

Einfach mal über den Tellerrand rausschauen!

von Stefan (Gast)


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...so isses. Man will die Hütte auch in absehbarer Zeit auf Null haben.

Viel Erfolg.

t-8 jahre

:-)

von Thomas R. (ziggy)


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Andreas wrote:

> Einfach mal über den Tellerrand rausschauen!

Genau das solltest du auch tun.

Am besten du liest dir nochmal in aller Ruhe deinen Beitrag durch und 
schreibst zur Strafe hundertmal:
- Ich werde niemals wieder so einen Scheiß verzapfen. -

von Karl Ramseier (Gast)


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> Nebenkosten für das Haus: 500 Euro

Cool, dass ist weit mehr als ich hier für meine Bude mit allen 
Nebenkosten und Doppelgarage (der Trend geht zum Zweitfahrzeug :-D ) 
zahle. Vielleicht einfach mal ein bisschen auf dem Boden der Realität 
bleiben, dann klappt's auch mit 3600 Teuros im Monat.

Gruß

von Herbert von Caravan (Gast)


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Jawoll! ....und schon ist das Ziel dieser Art von Sendungen erreicht:

Die Leute zerfleischen sich untereinander, weil die Propaganda gewirkt 
hat.

So lange sich die Menschen mit solchen Lappalien befassén, haben sie 
keinen
Sinn für die realen Probleme.

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Torsten (Gast)


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Ich als Student wäre froh über das Geld :)
Ja selbst 400 Euro wären schon viel hoffentlich kommen keine 
Studiengebühren dann kann ich mir ein Plätzchen unter der Brücke suchen!

von Gast123 (Gast)


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> Nur mal so zum Mitrechnen, bei mir sieht es so aus:
> Kredit Zins + 1% Tilgung: 1.700 Euro pro Monat.
> ...
> Haushaltshilfe Minijob: 380 Euro
> Nebenkosten für das Haus: 500 Euro
Ich hoffe in den 500€ ist der Gärtner schon drin, sonst wärs wirklich 
viel. Da könnte man doch bestimmt noch was sparen.

Also nochmal mit spitzem Bleistift nachrechnen, ob da nicht nochwas 
rauszuholen ist.

Andreas, netter Versuch, leider aufgeflogen und als Troll enttarnt.

von Tom (Gast)


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@Andreas: 7000€ netto? So viel verdienen die meisten Ingenieure nicht 
mal brutto! Ich sehe deinen Betrag eher als Scherz an..

von Gast (Gast)


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> Es kann durchaus schwierig sein, mit so etwas auszukommen.
>
> Nur mal so zum Mitrechnen, bei mir sieht es so aus:
> Kredit Zins + 1% Tilgung: 1.700 Euro pro Monat.
> Privatversicherung für mich: 280 Euro
> Privatversicherung für meine Frau: 360 Euro
> Privatversicherung für beide Kinder: zusammen 280 Euro
> Nebenkosten für das Haus: 500 Euro
> Haushaltshilfe Minijob: 380 Euro

...

> Ich kann mich nicht beschweren, bei uns bleiben netto so ca. 7.000 pro
> Monat hängen, so daß wir über die Runden kommen,
                           ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

R O T F L

Ja, manche haben's echt schwer. Muss man am Ende vielleicht noch das 
Dienstmädchen loswerden!1111

von Gunb (Gast)


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@Andreas:

Wohl von einem der grossen Finanzdienstleister beraten worden, wie?
Deine finanzielle Aufstellung treibt einem die Tränen in die Augen.

von Gunb (Gast)


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@Andreas:

Mann, Mann, Mann, der April ist doch zu Ende - dein Scherz kommt zu 
spät.

So kann man nur sagen:

Ja Mai, ja Mai!

von Holger K. (krulli) Benutzerseite


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@Andreas
Wenns Geld nicht mehr reicht, dann beantrage doch noch zusätzlich 
Leistungen nach SGB II. Das ist dein gutes Recht...

von Prasser & Jammerer (Gast)


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Teures Haus ? Privatversicherungen ? Haushalthilfe ? Ja, da kann man gut 
jammern.

von me (Gast)


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Ihr glaubt den Scheiss?

Ohoh ...
das sind doch nur Möchtegern-Schauspieler. Die bekommen ne Rolle 
zugeteilt für das nächste Thema, die sie möglichst überzeugend spielen 
müssen und fertig.

Da guck ich doch lieber Werbung als TalkShows, was schlechteres hat das 
Fernsehn ja wohl kaum zu bieten.

---
Seit Jahren schaue ich gar kein Fernsehen mehr (hör auch nur noch selten 
Radio, ausnahme Streams), sondern nur noch (zum Abendessen) ein paar 
(gute) Serien im engl. Original.
Als ich ab und zu noch mal fern gesehen hab, habe ich sogar gute Filme 
nicht zuende geschaut wegen der vielen Werbung im Film (bzw. dem wenig 
Film in der Werbung!).


VG!

von Betrachter (Gast)


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Er hat aber recht.
Auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen es gibt Leute die so viel 
verdienen!!! (für manche kann es das nicht geben das andere mehr 
verdienen als sie selbst)
Kann sein das er es alleine verdient, oder mit Frau zusammen 7000€ hat, 
aber es geht.
Lass ihn 5000 haben und die Frau 2000 und schon hasts.
Das mit den Kosten kommt auch hin. Je nachdem was man für Ansprüche und 
für einen Lebensstandart hat. Ist der eben recht ausgefallen oder 
großzügig, können 3000 oder 4000€ schnell weg sein.
Gejammert hat er auch nicht, soweit ich gelesen habe hat er nur 
aufgezeigt das sowas schon möglich ist.
Wenn jemand da aber jammert, ist es halt jammern auf höherem Niveau.

von Tom (Gast)


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@Betrachter:
Mit einem solchen Gehalt gehört man aber mit Sicherheit nicht mehr zur 
Mittelschicht. Vor kurzem wurde vom deutschen Bundestag eine Anfrage der 
FDP zur Brutto-Netto Problematik beantwortet. Demnach haben im Jahr 2003 
nur ca. 800.000 Personen so viel verdient, dass sie den 
Spitzensteuersatz zahlen mussten, der bei ca. 52000€ 
Bruttojahreseinkommen beginnt. Bei den 800.000 wurden bereits 
zusammenveranlagte Ehegatten berücksichtigt.

Meistens verdienen dienjenigen mit derartig hohen Einkommen ihr Geld 
nicht allein durch die Arbeit. Das ist in D kaum möglich. Meist stammen 
diese reich ab, und erhalten zusätzliches Geld in Form von 
Mieteinnahmen, etc.

von Betrachter (Gast)


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Kann schon sein das bei manchen mehrere Einnahmequellen vorliegen. Das 
bietet sich ja auch an wenn man etwas mehr Geld hat noch in andere 
Einnahmequellen zu investieren.
Das es kaum möglich ist so viel zu verdienen würd ich nicht so pauschal 
sagen, schau dir doch einmal die Abteilungsleiter und Manager von 
größeren Firmen an, die verdienen teilweise nicht gerade wenig.

von Tom (Gast)


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@Betrachter: Ja, es stimmt, dass die Abteilungsleiter in den großen 
Firmen sehr gut verdienen. Aber die Anzahl ist recht überschaubar... 
Wenn es in jedem der DAX30 Unternehmen ca. 5000 gibt, dann sind es 
gerade mal 150.000...

von Betrachter (Gast)


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Von wo bis wo geht denn die Mittelschicht wenn man bei 7000€ nicht mehr 
dazugehört, ich würd sowas als obere Mittelschicht bezeichnen. Bzw. ab 
wann geht denn die Oberschicht los?

von Tom (Gast)


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Alle, die im Jahr über 100.000€ brutto verdienen, würde ich der 
Oberschicht zuordnen. Und bei 7000€ netto ist dies klar der Fall.
So viel verdient nämlich nicht mal ein leitender Arzt an einer 
Universitätsklink oder ein Professor..

von Also nee (Gast)


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> Es kann durchaus schwierig sein, mit so etwas auszukommen.

Klar. Auch Michael Jackson hat's geschafft, pleite zu gehen.

> So, 3.600 Euro fast erreicht.

Dir ist schon klar, daß man als besserverdienend gilt, wenn man die 
Hälfte davon bekommt?

> Aber noch nicht drin:
>
> - KFZ
> - Lebensmittel
> - Kleidung
> > - Musikunterricht Kinder
> - Sport
> - Hobbies
> - Urlaub
> - Oper/Theater
> - Altersvorsorge
> - etc. pp.

Ja, da fehlen ja noch die Yacht, der Pool, das Sommerhaus und die Ponys 
der Kinder.

> aber es ist durchaus so, daß das Leben teuer geworden ist, so daß 3.600
> Euro knapp werden können.

Was sollen die Familien sagen, die mit unter 1000 Euro brutto 
auskommen müssen?

> Einfach mal über den Tellerrand rausschauen!

Das solltest du allerdings mal tun, ja.

von Gast NRW (Gast)


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Hallo zusammen,

überlegt mal 1.100,-€ fürs Haus.

Das enspricht ner Kreditaufnahme von 250.000 bis 300.000€.

Da man in Deutschland immer noch von 20% Eigenanteil spricht müssen die 
sich schon ein grössere Haus gekauft haben.

Wenn man dann stöhnt kann ich nur sagen - evtl. falsche Prioritäten 
gesetzt ?

Übrigens ich habe auch 2 Kinder und verdiene als Ing. nicht schlecht 
(Etwas mehr als die 3600 netto incl. Kindergeld). Will aber nicht 
klagen. Wegen der tollen Kinderbetreungsituation (NRW) kann meine Frau 
momentan nicht arbeiten gehen. Und nach einem anderen Thread hier gehöre 
ich damit schon zu den asoluten oberen 10% von den 
Einkommenssteuerpflichtigen Einkommen:

https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/bpm.html.cms.cBroker.cls?cmspath=struktur,vollanzeige.csp&ID=1021338

In den Talkshows werden immer wieder "leider" nicht representative Leute 
eingeladen - Und ich vermute auch dadurch bekommen unsere Politiker ein 
falsches Bild der Wirklichkeit.

von Gast (Gast)


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vielleicht verdienen die Leute beim Fernsehen (von unseren Gebühren) 
soviel, dass 3.600,-€ bedauernswert ist!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Demnach haben im Jahr 2003 nur ca. 800.000 Personen so viel
> verdient, dass sie den Spitzensteuersatz zahlen mussten, der
> bei ca. 52000€ Bruttojahreseinkommen beginnt.

52k€ p.A.? Das bekommt man sogar mit einem Tariflohn hin, Metall NRW 
T6.4*
sind netto 4394,39€ p.M.

4394,39 * 12 = 52732,68

Und das ohne 13. Monatsgehalt und ohne irgendwelche Leistungs- oder 
Sonstwaszulagen.

Mit 35 Stunden in der Woche.


Ist ja toll, daß die Steuerprogression darüber bereits aufhört.


*) Quelle: 
http://www.metallnrw.de/download/METALL%20NRW-%20Entgelttabellen%202006-2007.pdf, 
Tabelle "Tarifentgelte
(Tarifgehälter und feste ERA-Leistungszulagen)
für kaufmännische und technische Tarifangestellte"
Gruppe K6/T6 nach dem 3. Beschäftigungsjahr.

von Axel (Gast)


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Nun, 250 - 300k€ zahlt man in einigen Regionen auch schnell mal für ein 
Reihenhaus.

Aber ich frage mich wirklich, wie das manche Leute schaffen. Das geht 
eigentlich nur, wenn man wichtige Versicherungen (Berufsunfähigkeit, 
Risikolebensversicherung in angemessener Höhe z. B.) und Altersvorsorge 
(alleine Riester sind ja fast 200€/Monat) sträflich vernachlässigt.

Die 3600€ reichen bei uns mit zwei Kindern jedenfalls auch nur gerade 
so. Manche Kosten wie Kindergarten sind ja auch nach Einkommen 
gestaffelt, wir kommen da dann lecker auf zweimal Höchstsatz von jeweils 
160€.

Und Mallorca ist davon auch nicht mehr drin, wenn die Kinder in die 
Schule kommen.

Nicht das ich Grund zur Klage hätte, aber mit einer Familie ist das Geld 
schnell weg.

Gruss
Axel

von Tom (Gast)


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>52k€ p.A.? Das bekommt man sogar mit einem Tariflohn hin, Metall NRW
>T6.4*
>sind netto 4394,39€ p.M.

Ja, aber wie viel Prozent der Angestellten ist in der höchsten 
Tarifgruppe? Und ATler wird es sicher nicht in Massen geben..

von Betrachter (Gast)


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Sin schon ´n paar. ;-)

von Dieter W. (dds5)


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> 52k€ p.A.? Das bekommt man sogar mit einem Tariflohn hin, Metall NRW
> T6.4*
> sind netto 4394,39€ p.M.
>
> 4394,39 * 12 = 52732,68

Ähem, muss man in NRW keine Steuern und Sozialabgaben bezahlen?

Das sieht mir eher nach Bruttoeinkommen aus.

von Tom (Gast)


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Soviel ich weiß, war es früher auch so, dass man nur mit einem 
Hochschulabschluss in die höchste Tarifgruppe gelangen konnte. Mit ERA 
ist das jetzt anders, oder?
Allein durch diese Tatsache, wird der Personenkreis schon stark 
eingeschränkt, da meines Wissens nach nur ca. 15% aller Arbeitnehmer 
Akademiker sind..

von Betrachter (Gast)


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Man ist je nach Abschluß in einer anderen Tarifstufe eingestiegen und 
mit der Zeit dann nach oben "gewandert".

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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@Dieter Werner:

Mist, Du hast natürlich recht. Da habe ich wohl Nutto und Bretto 
vertauscht, aber das darf man, da ja das auch die Kanzlerette schafft.

An der Grundaussage ändert das aber nichts, bei den 52 k€ ging es ja um 
das zu versteuernde Einkommen, vulgo Brutto.

von Andreas (Gast)


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Jetzt muss ich mich doch noch einmal zu Wort melden, da ja leider hier 
einige Leute nicht mal ansatzweise versucht haben, mitzudenken.
Ein grosses Lob an Betrachter, er hat es verstanden und liegt mit seiner 
Schätzung ziemlich gut.
Ich bin selbständig und meine Frau ist Beamtin. Ich habe auch nicht über 
meine Situation gejammert, ganz im Gegenteil, ich weiß sehr wohl, daß 
wir bei der momentanen Situation in Deutschland sicherlich zu den 
10%-15% gehören, denen es finanziell am besten geht, und das liegt auch 
ganz sicherlich nicht (nur) an eigener Leistung, es ist wohl auch sehr 
viel Glück dabei.

Ich wollte nur darauf hinweisen, daß viele Antworten zum 
Ursprungsbeitrag schlichtweg unsachlich sind.

Ein paar Kommentare noch:
>Nebenkosten für das Haus: 500 Euro
Ja, unser Haus ist etwas größer als der Durchschnitt, ca. 300qm 
Wohnfläche, und das Grundstück liegt in einer etwas teureren Gegend.
Kosten im Detail habe ich jetzt nicht, aber so grob:
150 Euro Strom pro Monat (OK, könnte sicherlich ein bißchen weniger 
sein)
25 Euro Wärmepumpe + Lüftungsanlage
30 - 50 Euro für die Gemeinde (Ab-/Wasser, Müll, Grundsteuer, 
Winterdienst, etc.)
50 Euro Versicherungen
50 - 75 Euro Gartenpflege
150 Rücklage für Wartung Haus/erste Renovierung
So, was ist daran jetzt nicht verständlich oder unglaubwürdig?

>Das enspricht ner Kreditaufnahme von 250.000 bis 300.000€.
>Da man in Deutschland immer noch von 20% Eigenanteil spricht müssen
>die sich schon ein grössere Haus gekauft haben.

Recht gut geschätzt, es liegt etwas höher. Das Eigenkapital war aber 
höher und das Grundstück hatten wir schon früher gekauft.


>Wenn man dann stöhnt kann ich nur sagen - evtl. falsche Prioritäten
>gesetzt ?

Wo habe ich gestöhnt? Ich habe nur gesagt, daß man mit 3.600 durchaus 
schon am Limit sein kann.


>Aber ich frage mich wirklich, wie das manche Leute schaffen. Das geht
>eigentlich nur, wenn man wichtige Versicherungen (Berufsunfähigkeit,
>Risikolebensversicherung in angemessener Höhe z. B.) und Altersvorsorge
>(alleine Riester sind ja fast 200€/Monat) sträflich vernachlässigt.


Naja, das hängt auch immer davon ab, in welchem Alter und bei welcher 
Gesundheit/welchem Beruf man diese Versicherungen abschließt.
Meine BU kostet aus dem Gedächtnis heraus keine 100Euro pro Monat 
(Beitragsrückzahlung eingerechnet, bei 4.500/Monat Leistung im BU-Fall, 
Laufzeit bis 60 Jahre).
Lebensversicherung ist ebenfalls nicht weiter nennenswert und 
Leistungssumme fällt mit der Abzahlung des Kredits.


>Die 3600€ reichen bei uns mit zwei Kindern jedenfalls auch nur gerade
>so. Manche Kosten wie Kindergarten sind ja auch nach Einkommen
>gestaffelt, wir kommen da dann lecker auf zweimal Höchstsatz von jeweils
>160€.

Na, das ist ja noch richtig preiswert, wir zahlen über 400,- Euro pro 
Kind.
Wenn das mal gerecht ist, daß wir für dieselbe Leistung ein Mehrfaches 
zahlen wie andere. Und das, obwohl wir auch mehr Steuern zahlen.

Wie dem auch sei, ich kann jedenfalls den genannten Familienvater aus 
dem Ursprungsposting gut verstehen.

von Punktrichter (Gast)


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@Andreas
nein, den zitierten Herrn aus dam Anfangsposting solltest Du eben nicht 
verstehen, da dieser mit seiner Situation unzufrieden ist und jammert.
Du jammerst ja anscheinend nicht, oder verstehe ich das falsch?
Es ist wohl ein ureigenes menschliches Prinzip, dass man immer mehr 
will. Das ist wohl genetisch bedingt und hat uns bei der Evolution auch 
geholfen. Aber moralisch verwerflich würde ich das in jedem Fall nennen.

von .Gast. (Gast)


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@Andreas:
> Ich habe nur gesagt, daß man mit 3.600 durchaus schon am Limit sein kann.
Das mag dein persönlich gesetztes Limit sein, das du aus deinem selbst 
verdienten Geld auszugeben bereit bist. In dem angesprochenen Fall gehts 
darum, dass der Herr mit 3600€  nicht auskommt und Leistungen vom Staat 
einfordern will (so habe ich das verstanden), also sich das von der 
Gemeinschaft zahlen lassen will. Ich glaube da besteht ein geringfügiger 
Unterschied. Ich hoffe da stimmst du uns zu.

von Betrachter (Gast)


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Da besteht allerdings ein kleiner Unterschied.;-)
Denn man kann mit dem Geld gut zurechtkommen und man kann eben nicht gut 
zurechtkommen, je nachdem wie die eigenen Vorstellungen und 
Lebensverhältnisse sind. Bei diesem Gehalt noch was vom Staat zu wollen 
ist natürlich Schwachsinn, dann sollte man erstmal bei sich selbst 
schauen wo das Geld denn hinkommt und wo Möglichkeiten zum sparen sind, 
weil eben andere mit weniger auch gut zurechtkommen.

von Zardoz (Gast)


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> Bei diesem Gehalt noch was vom Staat zu wollen ist natürlich
> Schwachsinn, dann sollte man erstmal bei sich selbst schauen
> wo das Geld denn hinkommt und wo Möglichkeiten zum sparen sind,
> weil eben andere mit weniger auch gut zurechtkommen.

Ganz so schwachsinnig ist das nun auch wieder nicht, denn bei dem 
Einkommen dürfte zunächst mal der Staat eine ganze Menge vom 
Steuerzahler bekommen. Und der Vergleich mit denen, die auch mit weniger 
gut zurechtkommen, läuft immer auf eine Nivellierung der individuellen 
Leistung hinaus. Was wiederum letztlich zu einer Senkung der 
gesellschaftlichen Gesamtleistung mit entsprechenden Wohlstandsverlusten 
für alle führt.

Nice week,
Zardoz

von Punktrichter (Gast)


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sicher zahlt ein Gutverdienender mehr Steuern als ein Normalverdiener.
Darum wird ja auch dei Reichensteuer kontrovers diskutiert.
Fakt ist dennoch, dass das Anspruchsdenken hier m.E. krass schief liegt.

von Zardoz (Gast)


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> Fakt ist dennoch, dass das Anspruchsdenken hier m.E. krass schief liegt.

Verstehe ich das richtig: Wer viel beiträgt zur Finanzierung des Staates 
und der Sozialversicherungen, der zeigt krasses Anspruchsdenken, wenn er 
darauf hinweist, daß es so ist. Und wer nicht nur nichts beiträgt, 
sondern von Transferzahlungen lebt, dem muß dringend noch mehr gegeben 
werden?

Hier liegt ganz etwas anderes krass schief ...

Nice week,
Zardoz

von Dennis (Gast)


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Seit Tagen kursieren hier andauernd diese Threads und keiner gönnt dem 
anderen auch nur einen cent...

Leute was soll denn der Quatsch? Wenn jmd 50000 im Jahr bekommt, dann 
ist das doch kein Grund denjenigen anzuprangern, diese Stimmung ist doch 
mal voll daneben...

Ich hab mal einen Bericht gesehen der vergleicht wie Deutsche und 
Amerikander über ihr Gehalt reden. In Deutschland redet man eigentlich 
gar nicht drüber und wenn jmd den Mund aufmacht dann ist das gleich 
irgendein "managerschwein"...
In Amerika klopft man sich dagegen gegenseitig auf die Schulter und 
bveglückwünscht sich das es so wohl so gut läuft. Warum darf ein anderer 
nicht mehr verdienen und warum dürfen (jetz auf andere Studententhreads 
bezogen) Studiumsabsolventen nicht für ihre Leistung ein entsprechendes 
gehalt erwarten...

Wen kümmert es das jemand anders mehr verdient, hier wird niemandem auch 
nur ein cent gegönnt.

So ein Quatsch...

von Punktrichter (Gast)


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@Zardos, dem Allwissenden
>>Und wer nicht nur nichts beiträgt,
>>sondern von Transferzahlungen lebt, dem muß dringend noch mehr gegeben
>>werden?

Ich muss wohl psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, um aus meinen 
Zeilen diese Aussage abzuleiten.
Offenbar bin ich diesem Thema nicht gewachsen.
Verzeiht, Meister.

von Mousse-T (Gast)


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@Dennis

Voll und ganz zustimm. Das ist aber leider die deutsche Menatlität 
;-)...

von Betrachter (Gast)


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Stimmt, gibt wenige Leute die übers Geld reden können bzw. einem auch 
etwas gönnen.
Hab mich oben etwas falsch ausgedrückt als ich meinte das es Schwachsinn 
ist. Wollte damit eher sagen das jemand der so viel Geld hat keine 
staatl. Hilfe nötig hat und sie auch nicht braucht. Wenn das Geld nicht 
reicht muss eben erst einmal am eigenen Lebensstil gefeilt werden.
Das heißt nicht das diejenigen die nichts tun mehr kriegen sollen, das 
natürlich nicht.

von gast (Gast)


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Hallo,

wollte mich mal hier einklinken obwohl der Beitrag schon länger nicht 
mehr aktuell ist.

Zu meiner Frage, ich bin Elektrotechniker und verdiene ca 3600 brutto, 
12 Monatsgehälter, keine Zulagen usw.!!!! Bin 28 und habe 5 Jahre 
Berufserfahrung als Platinenlayouter. Was denkt ihr, ist das Gehalt in 
Ordnung? Wenn ich das hier so lese kommen mir schon zweifel ob ich nicht 
unter Wert bezahlt werde...

von Paul (Gast)


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Also bist Du Techniker? Und routest nur Platinen? Ich glaube, mit Deinem 
Gehalt kannst Du super zufrieden sein.

Der im Beitrag genannte hatte sicherlich Theologie studiert, ein hartes 
5 Jahresstudium mit extremen Durcfallquoten. Ich glaube nicht, daß Du 
Dich da als Techniker vergleichen kannst. Außerdem sind die Nettoangaben 
in Bezug auf seine Heirat und die Kinder zu sehen. Interessant wäre also 
das Bruttogehalt. Hinzu kommt noch, daß das Fernsehen eine gewissen 
politische Erziehung im Volk (Volksverblödung) als Auftrag hat. Es muß 
also gar nicht stimmen, was da erzählt wurde.

von Martin (Gast)


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... Der im Beitrag genannte hatte sicherlich Theologie studiert, ein 
hartes 5 Jahresstudium mit extremen Durcfallquoten. ...

Theologie ist vor allem deshalb ein so hartes Studium, da sich das 
Wissen auf dem Gebiet ca. alle 2 Jahre verdoppelt. Und das seit der 
Erschaffung der Welt vor über 5000 Jahren!

von Normalbürger (Gast)


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>Theologie ist vor allem deshalb ein so hartes Studium, da sich das
>Wissen auf dem Gebiet ca. alle 2 Jahre verdoppelt.

Welches Wissen meinst Du denn, kannst Du konkreter werden?

von Martin (Gast)


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Mensch, Normalbürger, das war ein Scherz!

von Normalbürger (Gast)


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Theologie ist doch unproduktiver Firlefanz, von dem man normalerweise 
nicht runterbeissen kann...in unserer Gesellschaft aber offensichtlich 
ganz zut leben kann.

von Normalbürger (Gast)


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>Mensch, Normalbürger, das war ein Scherz!

Dann bin ich ja beruhigt, huuu, beim Durchlesen dieses Threads glaub ich 
mittlerweile schon wieder an den Weihnachtsmann ;-)

von gast (Gast)


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@aul

Nein ich route nicht nur Platinen. Mache eigentlich alles im 
Entwicklungsablauf eines Projekts inkl. Programmierung eines µC.

Bin aber Techniker und kein ING. Die gibt es bei uns auch, machen aber 
auch nix anderes als ich. Was die kriegen weiß ich nicht.

von P. S. (Gast)


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Paul schrieb:

> Der im Beitrag genannte hatte sicherlich Theologie studiert, ein hartes
> 5 Jahresstudium mit extremen Durcfallquoten. Ich glaube nicht, daß Du
> Dich da als Techniker vergleichen kannst.

Ist doch voellig egal fuer's Gehalt, wer die haertere oder gar laengere 
Ausbildung hatte.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Peter Stegemann schrieb:
> Paul schrieb:
>
>> Der im Beitrag genannte hatte sicherlich Theologie studiert, ein hartes
>> 5 Jahresstudium mit extremen Durcfallquoten. Ich glaube nicht, daß Du
>> Dich da als Techniker vergleichen kannst.
>
> Ist doch voellig egal fuer's Gehalt, wer die haertere oder gar laengere
> Ausbildung hatte.

Exakt.

Dass die Leute einfach nicht begreifen wollen, dass nicht der gut 
bezahlt wird, der eine harte Ausbildung hatte sondern der, der auf dem 
Markt gefragt ist ...

Chris D.

von Schrauber (Gast)


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>Dass die Leute einfach nicht begreifen wollen, dass nicht der gut
>bezahlt wird, der eine harte Ausbildung hatte sondern der, der auf dem
>Markt gefragt ist ...

Prinzipiell richtig, trotzdem hätte euch auffallen sollen, daß das ganze 
nur ironisch gemeint war!

>ein hartes 5 Jahresstudium mit extremen Durchfallquoten

5 Jahre? -> Durchaus möglich!

hartes Studium und extreme Durchfallquoten?  -> Nöööö!

von P. S. (Gast)


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Schrauber schrieb:

> Prinzipiell richtig, trotzdem hätte euch auffallen sollen, daß das ganze
> nur ironisch gemeint war!

Von Paul? Unwahrscheinlich...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Schrauber schrieb:
>>Dass die Leute einfach nicht begreifen wollen, dass nicht der gut
>>bezahlt wird, der eine harte Ausbildung hatte sondern der, der auf dem
>>Markt gefragt ist ...
>
> Prinzipiell richtig, trotzdem hätte euch auffallen sollen, daß das ganze
> nur ironisch gemeint war!

Mag sein. Aber wenn ich hier im Forum lese, dann kommt beim 
Gehaltsgejammer irgendwann immer etwas aus dieser Liste:

"Wofür hab ich denn so lange studiert?"
"Wir haben einen der schwersten Studiengänge!"
"Wir sind systemwichtig!" (sinngemäß übersetzt)
"Andere haben viel mehr, verdienen aber meiner Meinung nach weniger!"

Und das nervt mittlerweile einfach.

Wer mit seinem Gehalt nicht zufrieden ist, soll etwas ändern oder die 
Heulerei sein lassen.

Und er sollte vielleicht mal nach unten schauen, nicht immer nur nach 
oben.
Für mich ist das Jammerei auf hohem Niveau.

Chris D.

von Nörgler (Gast)


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>Und das nervt mittlerweile einfach.

>Wer mit seinem Gehalt nicht zufrieden ist, soll etwas ändern oder die
>Heulerei sein lassen.

>Und er sollte vielleicht mal nach unten schauen, nicht immer nur nach
>oben.
>Für mich ist das Jammerei auf hohem Niveau.
Vollkommen richtig. Statt hier im Forum zu fragen und zu jammern, ob man 
eine unterbezahlte, arme Sau ist, lieber mal die Eier haben und zum Chef 
gehen und die Gehaltsfrage diskutieren. Oder eine besser bezahlte Stelle 
suchen, wenn es der Markt hergibt.
Schließlich zahlt der Chef und nicht das Forum. Bei vielen fragt man 
sich aber auch, ob sie nicht unverschämte, überhöhte Ansprüche haben.
Als Chef würde ich denen das hier zeigen:
http://www.youtube.com/watch?v=LCayacFcCX4

von Paul (Gast)


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Theologie ist deshalb ein hartes Studium, weil neben 
Neusprachenkenntnissen, 3 Altsprachen gefordert werden. Wer neben Latein 
auch Hebräisch hatte, weiß wovon ich rede. Auch die kirchliche Prüfung 
ist alles andere als leicht.

Was ich sagen wollte: Ein Techniker kann sich nicht mit dem Gehalt eins 
Akademikers vergleichen. In der Kirche gibt es auch zusätzlich 
Hirarchien, nach denen saliert wird. Im Ausgangsthread wurde leider die 
Hirarchie nicht erwähnt.

von Nuckel (Gast)


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Techniker werden gebraucht, Theologen nimmer

von yannik (Gast)


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ich hab das gegenteil gehört in den nächsten jahren sollen der kath. 
kirche prister fehlen!
die stelle ist sicher und richtet sich nach den beamten gehalt!
da man als kth. prister nur beschränkt famailie hat dürfte das spar 
potenzial recht hoch sein - so das man mit pension sicher paar schöne 
jahre in thailand verbringen kann!

von Nuckel (Gast)


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ich meinte eigentlich grundsätzlich, wer "zum Teufel" braucht Theologen?

von yannik (Gast)


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es scheint bedarf zu bestehen!
du könntest bei allen dienst leistungen fragen wer das braucht.
wer braucht Unternehmensberater oder Cotechs?!

von Gast (Gast)


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Nuckel wrote:
> ich meinte eigentlich grundsätzlich, wer "zum Teufel" braucht Theologen?
Da die meisten Theologen irgendwann mal Pfarrer werden:
Jeder einzelne Mensch ^^ Du wahrscheinlich auch irgendwann einmal. 
Spätestens bei der Beerdigung...

Ausserdem sind extrem viele Menschen gläubig und als solches ist der 
"Markt" enorm. Die Sache mit dem Glauben wird sich so schnell auch nicht 
ändern ;)

von Bestatter (Gast)


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> ich meinte eigentlich grundsätzlich, wer "zum Teufel" braucht Theologen?
>>Jeder einzelne Mensch ^^ Du wahrscheinlich auch irgendwann einmal.
>>Spätestens bei der Beerdigung...

Das gilt aber nur für die Schwarzen!
Die Roten dagegen werden verbrannt...
und die Grünen kommen auf den Komposthaufen ;-)

von Martin (Gast)


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.. und ich komme in den Himmel!

von Paul (Gast)


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Fragt sich noch, wieviel die Schwarzen (CDU) überhaupt noch mit 
christlich zu tun haben. Anhand ihrer Politik läßt sich keine 
Christlichkeit erkennen.

von Dödel (Gast)


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> Da die meisten Theologen irgendwann mal Pfarrer werden:

Es gibt auch einige die Poliker geworden sind, z.B. der 
rote-Socken-Kampa-Prediger Peter Hinze (CDU). Da vergessen sie dann aber 
schnell ihre gute Ausbildung und erzählen das blaue vom Himmel .. 
hauotsache der Wähler frists ..

von Dödel (Gast)


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Paul (Gast) wrote:

> Fragt sich noch, wieviel die Schwarzen (CDU) überhaupt noch mit
> christlich zu tun haben. Anhand ihrer Politik läßt sich keine
> Christlichkeit erkennen.

Und wenn Gelb erst mal hinzukommt wirds eher noch derber ..

von MaWin (Gast)


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> Fragt sich noch, wieviel die Schwarzen (CDU) überhaupt noch mit
> christlich zu tun haben. Anhand ihrer Politik läßt sich keine
> Christlichkeit erkennen.

Doch doch, die Verfolgung Andersgläubiger war schon immer Kernaufgabe 
des Christentums. Nächstenliebe war schon immer nur der Deckmantel 
dafür.

von Rolf (Gast)


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So ein Schwachsinn! Glaubst du das wirklich?

von MaWin (Gast)


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Glauben überlasse ich den Religiösen.
Ich ziehe Wissen vor.

von Dödel (Gast)


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MaWin (Gast) wrote:

> Glauben überlasse ich den Religiösen.
> Ich ziehe Wissen vor.

Dann solltest du aufhören deinen eigenen Aberblauben hier zu verbreiten 
und mal anschauen, wieviel Soziales gerade auch die katholische Kirche 
in unserem Land mit trägt. Wer soll die ganzen Alten und Gebrechlichen 
denn ansonsten betreuen? Glaubst du das macht ein Ackermann, die 
Managerkaste oder ein Hans-Olaf Henkel? Die scheren sich einen Dreck um 
Menschen in Not, die der Wirtschaft nichts mehr nutzen. Davon abgesehen 
überdauert Kirche so ziemlich alles andere was uns momentan gerade 
wichtig erscheint. Geh mal in den Kölner DOM, dann spürst du das 
(hoffetlich). Was wären unsere Städte ohne diese herrlichen Denkmäler. 
Allein die Baukunst ist phantastisch. Wie lange hält ein moderner 
Betonbau noch gleich? 30 Jahre wenns hochkommt. Wie alt ist der Kölner 
DOM? Die Vorgängerbauten sind aus dem frühen Mittelater, aus dem 9. 
Jahrhundert. Generationen haben daran gebaut. Möchtest du diese Bauten 
durch einen Mediamarkt ersetzt sehen?

von MaWin (Gast)


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> wieviel Soziales gerade auch die katholische Kirche in unserem Land mit trägt.

Du meinst vermutlich die Caritas. Informiere dich mal.
Ein dickes Wirtschaftsunternehmen, ganz kapitalistisch ausgerichtet, 
welches sich jeden Handschlag bezahlen lässt und seine Gewinne an die 
Kirche überweist.
Das alles unter dem Tarnmantel der christlichen Nächstenliebe.
Du bist auf Desinformation reingefallen.

> Was wären unsere Städte ohne diese herrlichen Denkmäler.

Was haben die Leute dafür schuften dürfen, dem Gott zu huldigen, und 
heute zahlt der Steuerzahler den Erhalt, nicht die Kirche.

> Wie alt ist der Kölner DOM?

15. Oktober 1880, ein Jahr weniger alt als das Haus meiner Oma.

von yannik (Gast)


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wir wollen mal nicht übertreiben...
die kath. kirche bzw ihre organisation erhalten auch geld vom staat!
und teilweise ist es diesen teil kirchlichen organisation möglich sich 
unterhalb der Standard arbeitsbedinungen zubewegen bzw allg. gesetzte zu 
umschiffen. (zB müssen schulen in kirlicher trägerschaft keinen ersatz 
bzw philosophie Unterricht anbieten! ähnliche Sonderregelungen gibts 
auch bei der teilkirlichen "unternehmen!)

-> das hier hat alles nicht anspruch auf vollständigkeit dh. es ist 
ledglich eine meinungsäußerung!

von Dödel (Gast)


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MaWin (Gast) wrote:

>> wieviel Soziales gerade auch die katholische Kirche in unserem Land mit >trägt.

> Du meinst vermutlich die Caritas. Informiere dich mal.

Da bist du im Irrtum, ich meine die katholische Kirche. Noch nie was von 
Seelsorge gehört? Noch nie was von Hospiz gehört? Was meinst du wie 
viele Krankenhäuser es gibt wo Ordensschwestern mitarbeiten? Ganze 
Krankenhäuser werden von Kirchlichen Einrichtungen betrieben. Die 
katholische Kirche betreibt Kindergärten etc.

hier hast du ein Beispiel http://www.barmherzige-regensburg.de/

>> Wie alt ist der Kölner DOM?

> 15. Oktober 1880, ein Jahr weniger alt als das Haus meiner Oma.

Nicht mal lesen kannst du.

http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lner_Dom

> Was haben die Leute dafür schuften dürfen, dem Gott zu huldigen, ..

Und was hat das alles mit dem sozialen Anliegen der Kirche von heute zu 
tun? Darum ging es und um nichts anderes. In deiner Rechnung fehlt auch 
wie immer das Leid das Menschen außerhalb der Kirche(n) über die 
Jahrhunderte angetan wurde.

Ich habe aber keine Lust mit Bashern über Kirche zu reden. Da kommt nix 
bei raus, das hat sich hier immer wieder gezeit. Völlig Sinnlos. Die 
Dummheit unter den Bashern ist einfach zu ausgeprägt, besonders unter 
Leuten die noch grün hinter den Ohren sind.

von Jürgen W. (lovos)


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>Ich habe aber keine Lust mit Bashern über Kirche zu reden. Da kommt nix
>bei raus, das hat sich hier immer wieder gezeit.

Voellig richtig. Mich erschreckt der niedrige Horizont dieses Denkens: 
Was ich nicht brauche/mag, das brauchen andere auch nicht und hat 
deshalb keine Existenzberechtigung. Man muesste doch wissen, dass wir in 
einem freiem Markt leben, wo jede Dienstleistung/jedes Produkt so lange 
angeboten wird, solange es verlangt wird.

von MaWin (Gast)


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> Und was hat das alles mit dem sozialen Anliegen der Kirche von heute zu
tun?

Was haben monumentale Bauwerke damit zu tun? Dödel, das kam von dir, 
kritisier dich selber.

> katholische Kirche betreibt Kindergärten

Nur bezahlen tut sie die nicht, bezahlen tut den Hort der Indoktrination 
kleiner Kinder die Kommune, die Kirche trägt maximal 20% bei, meistens 
jedoch nichts, und das Gebäude sowieso nicht.

> > 15. Oktober 1880, ein Jahr weniger alt als das Haus meiner Oma.
> Nicht mal lesen kannst du.
> http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lner_Dom

LOL. Das war jetzt aber ein sattes Eigentor.

von Dödel (Gast)


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MaWin (Gast) wrote:

> Was haben monumentale Bauwerke damit zu tun? Dödel, das kam von dir,
> kritisier dich selber.

Ganz einfach, in diesen Bauwerken treffen sich Menschen zur Besinnung, 
zum gemeinsamen Gesang, zur gemeinsamen Feier oder Andacht und auch zum 
Gottesdienst. Jugendgruppen treffen sich in Kirchen und vieles mehr. 
Ganz ohne Indoktrination die immer unterstellt wird. Es gibt immer ein 
Angebot und wer es nicht annehmen möchte der lässt es halt. Wustest du 
das nicht?

>> katholische Kirche betreibt Kindergärten

> Nur bezahlen tut sie die nicht, bezahlen tut den Hort der Indoktrination
> kleiner Kinder die Kommune, die Kirche trägt maximal 20% bei, meistens
> jedoch nichts, und das Gebäude sowieso nicht.

Wie die Finanzierung dort im einzelnen ist, interessiert an dieser 
Stelle erst mal nicht. Das ist meistens nicht so schlicht wie deine 
Denkmuster hier den Anschein erwecken wollen.

> LOL. Das war jetzt aber ein sattes Eigentor.

Das DU nicht mal auf die Reihe bakommst wann ein Bauwerk des 
Weltkulturerbes seine Entstehungsgeschichte schrieb ist für dich gewiss 
ein Eigentor. ABer wie gesagt, es macht keinen Sinn sich mit Leuten wir 
dir über solche Themen auszutauschen. Werde mal ein ganzes Stück älter, 
dann besteht zumindest die Chance, dass deine Denke auch mal über den 
eigenen Tellerrand hinaus reicht. Bis dahin bleibe lieber bei 
technischen Sachverhalten.

von Gast (Gast)


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MaWin, hast du den Wikipedia-Beitrag gelesen?
Ich setze jetzt da mal spontan ein Datum rein:
> 15. August 1248
Das ist das Datum des Baubeginns.
Noch Fragen?

Desweiteren: Die Leute hier haben schon Recht. Werde erst mal etwas 
älter und lerne zu Begreifen und über den eigenen beschränkten Horizont 
hinauszuschauen, dann kommst du auch besser im Leben klar :) Du klingst 
reichlich verbittert in deinen Beiträgen. Schon mal schlechte 
Erfahrungen gemacht oder hast du von schlechten Dingen gehört und all 
die guten Dinge gar nicht erst beachtet? Natürlich hört man von den 
positiven Dingen weniger, wie das bei jeder Sache so ist, aber deswegen 
ist sie nicht einfach nicht existent!

von yannik (Gast)


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beim haus bau geht man aber auch vom erst bezug bzw fertigstellung aus;)

er hat es ja mit den haus seiner oma verglichen und wird nunmal auch 
nicht der erste spatenstich gezählt!

von Gast (Gast)


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yannick wrote:
> beim haus bau geht man aber auch vom erst bezug bzw fertigstellung aus;)
Stimmt, da hab ich mich verguckt, mein Fehler.

Aber der Rest meines Posts stimmt :P

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