N'Abend allerseits! Wenn ich es richtig verstanden habe schwankt die Positionsangabe eines GPS-Empfängers einige Meter um die korrekte Position. Wenn ich jetzt einen Empfänger an einer Position fest installiere und bilde mehrere Tage den Mittelwert der empfangenen Positionswerte, erhalte ich dann einen genaueren Wert (z.B. mit Abweichung von wenigen Zentimetern)?
Relativ wahrscheinlich schon, du kannst aber aufgrund von Reflexionen von anderen Gebäuden etc auch mal mehrere Meter (dauerhaft) daneben liegen, also sollte diene Methode nur auf freiem Feld gut funktionieren. Wie genau die berechnete Position ist hängt von der Satelitensituation ab.
Ja, durch Mittelwertbildung kannst du die statistischen Schwankungen sehr effektiv unterdrücken. Für die Genauigkeit würde ich mir einfach die Standardabweichung - des Mittelwerts! - anschauen. Systematische dauerhafte Abweichungen werden dadurch natürlich nicht besser, z.B. oben erwähnte Reflexionen.
Hi, Bode, Du: "Wenn ich jetzt einen Empfänger an einer Position fest installiere und bilde mehrere Tage den Mittelwert der empfangenen Positionswerte, erhalte ich dann einen genaueren Wert (z.B. mit Abweichung von wenigen Zentimetern)?" Antwort von Radio Eriwan, Außenstelle Isar: "Im Prinzip läßt sich damit die gewollte und zufällige Schwankung in den Sendesignalen der Satelliten mitteln. Die Grenze liegt aber in den Schwankungen des Ausbreitungsweges (Ionosphäre, Gelände, Bebauung, Bewuchs)" Ciao Wolfgang Horn
Hi, schau mal nach Differential GPS. Die von der Seenotrettung verwenden sowas. Dabei werden zwei empfänger mit bekanntem Abstand zueinander (einer im bug, der andere am Heck) verwendet. Aus den Daten der beiden Empfänger und der bekannten Strecke dazwischen kann man die Genauigkeit schon mal etwas verbessern. Zusätzlich werden im Küstenbereich Korrekturdaten von ortsfesten Sendern per Funk übermittelt. Mit diesem Korrekturwerten wird der Positionsfehler dann minimal. Für Deine Zwecke würde ich vorschlagen, in festen Abständen zu dem zu bestimmenden Punkt (3m, 5m, 10m, ...) zu messen. Die Mittelung dieser Werte sollte dann eine recht genaue Positionsangabe ermöglichen. Gruß Fred
Das bringt nicht viel, damit kannst du die statistischen Schwankungen und u.U. die Fehler durch Mehrwegeausbreitung reduzieren, nicht aber räumlich stark korrelierten Atmosphärenfehler. Um die zu kompensieren braucht man einen Empfänger an einer bekannten Position (=DGPS), möglichst nahe an dem zu bestimmenden Punkt.
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