Hallo! Da ich momentan aufgrund Hauskauf eh vom Keller bis zum Dach neue Strippen ziehe, dachte ich mir, ganz oben eine kleine Selbstbauwetterstation mit Netzwerkfunktionalität zu installieren. Temperatur, Luftfeuchte, Luftdruck und Lichtmenge habe schon realisiert. Jetzt stellt sich mir nur die Frage, wie ich halbwegs zuverlässig die Niederschlagsmenge Analog oder Digital messen kann. Mit der Materie habe ich mich noch nicht befasst. Any ideas? Andre
Hi hi, ich hab mal en Regenmesser in der Hand gehabt, ganz grob gesagt war das eine Art Trichter da is das Wasser dann unten rausgetropft und is dabei durch ne Lichtschranke gefallen. War also ein Tropfenzähler und ich denk da muss man sich dann en Wert rausmessen bei was für ner Wassersäule man welche Anzahl an Tropfen unten bekommt. Möglicherweise kann man mit dem Ansatz was machen. gruß Kojote
genau das hab ich mich heute auch schon gefragt wie man einen niederschlagsmesser bauen kann. ich hab mir überlegt man könnte auch ein kleines gefäß nehmen das sich mit wasser füllt und dann jede stunde oder so die höhe messen und entleeren. ist aber vermutlich nicht sehr genau.
Das mit dem Tropfenzählen ist gängige Praxis. Du musst nur mal eine gewisse menge Tropfen sammeln, bzw. zählen und die Menge an Wasser ermitteln. Damit wird der niederschlagsmesser kalibriert, in Abhängigkeit zur Fläche natürlich. Achja, die käuflichen Teile (Funkwetterstationen) arbeiten glaub' ich auf diese Weise.
Naja wieso misst du nicht die Zeit bis ein gewisser Körper gefüllt ist. ;) Also, definierten Meßzylinder vollregnen lassen, Zeit dabei messen, wenn voll -> Leeren und Zeit dabei stoppen;speichern. Entleerungsklappe zu und wieder von Vorn ;) MfG
funktioniert das auch zuverlässig die tropfen mit einer lichtscharnke zu messen?
Apollo wrote: > Naja wieso misst du nicht die Zeit bis ein gewisser Körper gefüllt ist. > ;) > Also, definierten Meßzylinder vollregnen lassen, Zeit dabei messen, wenn > voll -> Leeren und Zeit dabei stoppen;speichern. Entleerungsklappe zu > und wieder von Vorn ;) > > MfG Hatten wir auch mal, bei kleinen Mengen kommt halt kein Messwert, da die Entleerung nicht stattfindet. Da war so 'ne kleine Wippe mit Behälter und Gegengewicht drin. Eine zyklische Zwangsentleerung für eine halbwegs genaue Messung über die Zeit war nötig.
Ja Thema gab's schon ein paarmal im Forum. Dennoch: Tropfenzähler per Lichtschranke sind recht gut zur Messung von geringen Regenintensitäten mit hoher Auflösung ("Hausnummer" 0,01mm). Bei hohen Intensitäten kann aus den Tropfen aber evtl. schnell ein Wasserstrahl werden. Oft interessieren ja grade die höheren Intensitäten ("Boa hat das geregnet. Vieviel war's denn?") Füllstandsmessung in Auffangbehälter ist im professionellen Bereich inzwischen unüblich. War für Papierschreiber "wie gemacht". Relativ übliches Prinzip auch bei professionellen Messgeräten sind Wippen, allerdings ohne Gegengewicht sondern mit zwei Auffangbehältern auf beiden Seiten. Umschlag wird per Magnet und Reed-Kontakt erfasst. Auflösung üblicherweise 0,1mm für die "besseren" Geräte, bei Hobbygeräten oft weniger. Ein paar Bilder: http://www.siwawi.arubi.uni-kl.de/avr_projects/bf_logger/index.html insbes.: http://www.siwawi.arubi.uni-kl.de/avr_projects/bf_logger/bf_logger_07.JPG Weiteres gebräuchliches Messprinzip ist das Gewicht zu erfassen (z.B. "Pluvio" von Ott). Geräte in der Art könnte man auf Basis einer Wägezelle aus einer elektronische Küchenwaage vielleicht einfach nachbauen. Auswertung etwas anspruchsvoller (Verdunstung, Temperaturkompensation...). Auflösung recht gut. Da auf dem "Dach" muss evtl. noch eine steuerbare Entleerung vorgesehen werden (z.B. per Magnetventil). Dann gibt es noch relativ neu "Distrometer". Mechanisch wohl der einfachste und robusteste aber elektronisch der komplexeste Ansatz. Ein paar Infos zum Prinzip findet man auf z.B. auf den Seiten von Thies Clima (http://www.thiesclima.com/distrometer.htm) und Ott (http://www.ott-hydrometry.de/web/ott_de.nsf/id/pa_ottparsivel_d.html) (Nein, ich arbeitet nicht für Messgerätehersteller oder -händler, beschäftige mich aber "auf Arbeit" etwas mit der Materie)
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