Hallo, Ich bin zurzeit in der 12. Klasse und werde nächstes Jahr mein Abitur machen (Schnitt voraussichtlich zwischen 1,0 und 1,3) und bin mir nun am Überlegen, was ich nach der Schule machen möchte. Zunächst habe ich mir überlegt ein "normales" Studium an einer FH oder einer Uni zu machen, da aber anscheinend Berufserfahrung auch sehr wichtig ist, tendiere ich nun zum dualen Studium. Da ich mehr sehr für Elektrotechnik und Informatik interessiere, kommt ein duales Studium in diesen Bereichen für mich infrage. Ich bin mir allerdings nicht ganz darüber im Klaren, was man im dualen Studium und danach für Tätigkeiten im Betrieb übernimmt. Beim dualen Studium der Elektrotechnik habe ich Angst davor, nur handwerkliche Tätigkeiten machen zu müssen, was mir eher nicht liegt. Bei Informatik wäre der Vorteil, dass man dort vermutlich einen Job im Büro hätte oder liege ich da falsch? Ich würde mich sehr freuen, wenn manche von euch ihre Erfahrungen mit mir teilen könnten.
Unentschlossen schrieb: > Ich bin zurzeit in der 12. Klasse und werde nächstes Jahr mein Abitur > machen (Schnitt voraussichtlich zwischen 1,0 und 1,3) und bin mir nun am > Überlegen, was ich nach der Schule machen möchte. Was hat denn die Note für eine Relevanz für den weiteren Verlauf der Frage? Ich bin mir recht sicher, dass du an der Stelle nur angeben möchtest und uns zeigen, was für ein toller Hecht du doch bist. Wenn ich mir dann noch deine mangelhafte Rechtschreibung ansehe, würde ich mir das mit dem Studium prinzipiell vlt. nochmal genau überlegen.
ddd dddd schrieb: > Was hat denn die Note für eine Relevanz für den weiteren Verlauf der > Frage? Ich bin mir recht sicher, dass du an der Stelle nur angeben > möchtest und uns zeigen, was für ein toller Hecht du doch bist. NC?
Bei einem Studium der Elektrotechnik und später im Beruf hast du es zu 0,0001% mit handwerklichen Tätigkeiten zu tun. Du brauchst ein Händchen für Mathe und den Physik-Leistungskurs solltest du auch besucht haben. Ob du eine 1.0 im Abi hast, ist vollkommen irrelevant. Das Abitur sagt rein garnix über die Eignung oder die geforderte Grundintelligenz für ein Studienfach aus, höchstens ob du ein folgsamer Lernbimbo bist. ;-)
Tut mir leid, dass die Angabe der Note falsch rüberkam. Ich wollte damit lediglich zeigen, dass ich auch Aussichten auf eine Stelle als dualer Student habe, mehr nicht. Henry G. schrieb: > Bei einem Studium der Elektrotechnik und später im Beruf hast du es zu > 0,0001% mit handwerklichen Tätigkeiten zu tun. Das habe ich mir schon gedacht, mir geht es allerdings auch um die Tätigkeiten während des dualen Studiums.
Unentschlossen schrieb: > Das habe ich mir schon gedacht, mir geht es allerdings auch um die > Tätigkeiten während des dualen Studiums. Ich hab ein duales Studium bei der größten deutschen Elektrofirma gemacht und würde es keinem empfehlen, der wirklich für sein Fach brennt. Man bekommt von Anfang an das Firmen Brainwash verpasst. Noch dazu wird der Schwerpunkt an der DHBW so gelegt, dass die Firmen später wenig Einarbeitung in dich investieren müssen, tiefgehendes Grundlagenwissen Fehlanzeige. Das ist eher was für Karrieristen und Leute, die E-Technik studieren, weil se später supi verdienen und dafür Projektleitung machen wollen. Meine Empfehlung wäre ein klassisches Uni-Studium und versuchen die mangelnde Praxis durch private Initiative und/oder Praktika auszugleichen. Dann hast du gleich auch die Möglichkeit noch gegenzusteuern wenn du merkst, dir gefällt die Firma net. Das wird im dualen Studium schwerer. Danach stehen einem alle Türen offen. Forschung, Entwicklung, Vertrieb, etc. kannste alles mit nem klassischen Unistudium machen. Mit dualem Studium wirds zumindest in der Forschung (meiner Meinung nach zurecht) schwer.
ddd dddd schrieb: > Mit dualem Studium wirds zumindest in der Forschung (meiner Meinung nach > zurecht) schwer. Natürlich. Man studiert nicht an einer DH, wenn man in die Forschung will. Da ist ein Universitätsabschluss angebracht. Unentschlossen schrieb: > Bei Informatik wäre der Vorteil, dass man dort > vermutlich einen Job im Büro hätte oder liege ich da falsch? Eine Vorstellung darfst du dir getrost abschminken: dass es das eine Berufsbild von E-Technikern oder Informatikern gibt. Mancher Informatiker sitzt einsam im Kämmerlein und programmiert, andere arbeiten in Teams und programmieren wenig bis überhaupt nicht. Mancher E-Techniker sitzt einsam im Kämmerlein und programmiert ebenfalls, andere machen Betrieb oder beraten Verkäufer und Kunden, manch einer sieht sogar mal ein Labor von innen. Und manche, egal was sie studiert haben, stellen im Laufe der Zeit fest, dass ihr Talent eigentlich ganz woanders liegt, und wenden sich als Archäologe der IT zu, oder als Chemiker dem IT-Hacking/Security (reale Beispiele). Unentschlossen schrieb: > Das habe ich mir schon gedacht, mir geht es allerdings auch um die > Tätigkeiten während des dualen Studiums. Das könnte deutlich davon abhängen, wo du den praktischen Teil des DH-Studium zu verbringen gedenkst. Was irgendwo auch deine eigene Entscheidung ist.
A. K. schrieb: > Natürlich. Man studiert nicht an einer DH, wenn man in die Forschung > will. Da ist ein Universitätsabschluss angebracht. Leider weis man zu Beginn des Studiums oft noch nicht, wo die Interessen wirklich liegen.
Comeback Kid schrieb: > Bei deinem "Ausbildungsbetrieb". Ich war noch ne zeitlang da bin aber nun in der Forschung gelandet.
Ich sage es mal so: Ich würde in meinem Beruf am liebsten etwas Programmieren oder Dinge am PC planen, was natürlich auch im Team geschehen kann. Was ich allerdings ungerne machen würde, sind Tätigkeiten wie Löten etc., da mir so etwas nicht liegt.
Pass bloß mit dem dualen Studium auf manche Firmen verlangen von dir nach dem Studium (also nur Bachelor) dort zu arbeiten. Ich kenne einen der das nicht getan hat und er ist dann anschließend für die große Firma mit S "gestorben". Ansonsten ist die Wahl eigentlich klar, Elektrotechnik. Für die meisten Informatiker stellen werden auch Leute mit Ausbildung herangezogen das ist zu 98% bei Ing. Stelle nicht der Fall. Konkurrenz von geringer qualifizierten wer will das schon haben? Troll™
Unentschlossen schrieb: > Tut mir leid, dass die Angabe der Note falsch rüberkam. Ich wollte damit > lediglich zeigen, dass ich auch Aussichten auf eine Stelle als dualer > Student habe, mehr nicht. Sry, aber das muss ich einfach mal kommentieren. Ich habe auch ein duales Studium gemacht und habe im Abi nur einen lächerlichen Schnitt von 2,8. Es kommt auch auf ein bisschen mehr an, als nur auf den Abischnitt. Soziale Kompetenz, Auftreten, Selbstbewusstsein etc. Troll schrieb: > Pass bloß mit dem dualen Studium auf manche Firmen verlangen von dir > nach dem Studium (also nur Bachelor) dort zu arbeiten. Ich kenne einen > der das nicht getan hat und er ist dann anschließend für die große Firma > mit S "gestorben". Ja, in vielen Fällen wird bei Beginn des Studiums auch ein 2/3 Jahres Vertrag abgeschlossen, das man bei der Firma, mir "Nur dem Bachelor" bleibt. Ich kann das gar nicht verstehen, warum alle meinen einen Master machen zu müssen. Ich bin selber nur ein Bachelor, aber bestens mit meinem Job danach zufrieden. Außerdem hat ein 2/3 Jahres Vertrag nicht nur Nach-, sondern auch Vorteile! Du hast für die nächsten jahre erstmal Sicherheit, dass du da bleiben kannst, sammelst direkt Berfuserfahrung ohne Stress mit Bewerbungen etc. und wechseln kann man nach 2,3,4 Jahren immer noch Problemlos.
O. St. schrieb: > Ich kann das gar nicht verstehen, warum alle meinen einen Master > machen zu müssen. Ganz einfach, zu einem weil man Interesse an seinem Studiengang hat und sich weitere Grundfertigkeiten aneignen möchte und sich die Promotion offen halten kann. Des Weiteren wird man als Masterabsolvent dem Bachelorabsolvent vorgezogen, da man mehr im Studium gelernt hat aber etwas mehr Geld bekommt. Der Nachteil ist nur, dass der finanzielle Unterschied die 3 oder 4 Semester für den Master nicht rechtfertigen. Ich würde den Master immer wieder machen, alleine schon weil ein Bachelor in vielen Firmen als Ingenieur 2. Klasse dargestellt wird. Unabhängig davon was der einzelne kann.
Nun zum TO: Ich würde dir auch zu einem normalen Studium raten. Praxiserfahrung kannst du durch Praktika oder einem Job als Werkstudent sammeln. An der DHBW wirst du halt recht firmenspezifisch ausgebildet, hast aber dafür erst einmal einen recht sicheren Job. Wenn du an einer Uni/FH studierst wirst du mit einem guten Abschluss und etwas Praxiserfahrung auch sicher einen Job finden. Zum Thema Elektrotechnik oder Informatik: Viele Informatiker bleiben halt irgendwo in der IT hängen oder machen Webanwendungen. Natürlich gibt es auch Informatiker in der Industrie aber die sind deutlich in der Unterzahl gegenüber Elektrotechnikern. Du musst dir klar werden was du willst. Hast du Spaß an Netzwerken, Datenbanken, Webanwendunge,... dann studiere lieber Informatik. Hast du eher Interesse in den Automotiv-Bereich zu gehen oder generell Maschinenbau dann eher Elektrotechnik oder gar Technische Informatik. Lass dir nicht einreden, dass das eine besser ist als das andere. Beide Studiengänge haben ihre Berechtigung. Also stell dir die Frage ob du eher ein Steuergerät für ein Auto programmieren willst oder sowas wie hier das Forum.
Hallo.... Also nur so als Info...auf den Schnitt kommt es am wenigsten an. Glaub mir. Die meisten größeren Firmen fordern zwar, dass das Abi besser als 2,5 ist, aber das ist noch lang keine Garantie einen Platz zu bekommen. Ich kenne so viele, die einen 1er Schnitt hatte und zu keinem Bewerbungsgespräch eingeladen wurden sind, weil sie einfach nichts neben der Schule geleistet haben. Also nicht gebastelt haben, keine Praktika gemacht haben etc. Und das mit dem Praktika scheint bei dir ja der Fall zu sein, sonst wüsstest du ja, welche Tätigkeiten die Ingenieure in den favorisierten Firmen machen. Ich kann ein DH Studium empfehlen. Ich studiere Elektrotechnik-Automation. In den ersten Praxisphasen habe ich viel "handwerkliches" gemacht, gelötet, einfache Schaltungen aufgebaut um dann Spannungen etc. zu messen, damit man ein Gefühl dafür bekommt, was da eigentlich passiert. Meine zweite Praxisphase besteht nur aus programmieren und Kabel stecken. Es kommt einfach sehr auf die Firma an, was du letztendlich machen musst. Aber das kann dir hier keiner sagen. Das ist deine Aufgabe dich zu informieren. Und da du erst in einem, Jahr anfangen wirst, nutz die Zeit, mach in verschiedenen Firmen Praktika und bewerb dich.
Alles Quatsch. Mach ein fundiertes Universitätsstudium, damit kannst du in jeden Bereich gehen. Nebenbei noch Auslandssemester, Praktika in namhaften Firmen machen. Erst dadurch weisst Du, welcher Bereich dir wirklich liegt, wo deine Interessen liegen etc. Auf den Firmen-Brainwash von DH könnte ich verzichten. Denn es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass du dann in 10 Jahren immer noch dasselbe machen wirst oder willst, oder auch immer im selben Bereich arbeiten. Deswegen sich lieber etwas breiter aufstellen, dadurch flexibler bleiben. Ich muss wieder mal sinngem. zitieren... ;-) Und nicht ein Leben lang die gleiche Stelle, gleiche Frau, gleiches Essen. Dann jeden Abend vor dem Fernseher noch die Schlappen hinterher getragen bekommen. Am Sonntag dann nach dem Gottesdienst mit der Familie zum Gottesdienst. Da kann man sich ja gleich einsargen lassen. Weiterer Vorteil: du kannst es Dir nach dem Uni Studium selbst aussuchen und ein paar Jahre IBN machen. Das formt den Charakter.
DrTech schrieb: > Am Sonntag dann nach dem Gottesdienst mit der Familie zum Gottesdienst. Meinte natürlich Minigolf ;-) Nichts gegen Minigolf aber es ist halt nicht als die athletischste Sportart bekannt.
Mal zurück zum TO: Ich kenne Studenten und Absolventen eines dualen Studiengangs. Ich habe früher auch die Absolventen der Berufsakademie (BA) kennengelernt, das Vorgängersystem zum DS. Meine Erfahrung: BA: Durchlauferhitzer. Die beteiligten Firmen haben sich da den Nachwuchs für das mittlere Management und den Verkauf rangezogen. Ein bisschen Technikkenntnise, viel Stallgeruch, eine gewisse Arroganz. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das Ziel war gute Ingenieure zu bekommen. Bei Technik waren die ziemlich lustlos. Diejenigen, die ich kennengelernt habe, wollten auch keine Ingenieure sein, sondern sahen das als Schnelleinstieg ins Management. Die machten sich schon als kleine Studi-Würstchen richtig wichtig. Mein Eindruck war allerdings, dass das kein Material fürs Top-Management war, eher so mittlere Verwaltungsebene. DS: Es gibt unterschiedliche Studiensysteme die als duales Studium bezeichnet werden. Was ich gesehen habe waren Studenten und Absolventen eines Studienganges einer Kombination aus Berufsausbildung und Bachelor-Studium. Die DS Studenten wurden von den Firmen ziemlich hochgejazzt. Angeblich eine tolle Sache für alle. Spitzenfachkräfte. Die Ausbildung der Zukunft. Begehrt. Aber das, was ich gesehen habe, war nicht toll. Das Arbeiten haben die nicht erfunden. Ein bisschen im Betrieb chillen, selten da sein, Hauptsache Fun und keinen Stress, den Berufsabschluss gibt es mehr so nebenbei. Als Management-Nachwuchs scheinen die ebenfalls nicht gedacht zu sein. Eher als flexible Arbeitskräfte nach Abschluss für einfachere Tätigkeiten. Bei wenigen schien es irgendwann mal klick gemacht zu haben. Die haben sich hingesetzt, sich bemüht, wollten was lernen. Interessanterweise sind die nach dem Bachelor-Abschuss aus den Firmen ausgestiegen und haben ein Masterstudium begonnen. Vorteile des DS: - Zwei Papiere (Berufsabschluss, Bachelor) zum Preis von einem (oder noch billiger) - Bezahltes Studium. Mörderkohle für einen Studenten. Kein Stress mit dem Suchen und gar Ausüben eines Nebenjobs - Garantierter Platz für die Bachelorarbeit: Im Ausbildungsbetrieb. - Garantiertes Händchenhalten bei der Bachelorarbeit bei Studienarbeiten und andere wichtigen Tätigkeiten für das Studium. Nachteile des DS: - Nicht für die Forschung. Eigentlich nicht mal für ernsthafte Ingenieurjobs. - Wenn sich herumspricht, dass das nicht die vorgeblichen Spitzenfachkräfte sind, steht man mit dem Abschluss doof dar. So wie das früher mit den BA-Absolventen war. Die wollte der freie Markt auch nicht wirklich. - Es bleibt fast nur eine begrenzte Karriere in der Ausbildungsfirma. Wenige nabeln sich rechtzeitig ab.
> Arbeiten haben die nicht erfunden. Ein bisschen im Betrieb chillen, > selten da sein, Hauptsache Fun und keinen Stress, den Berufsabschluss > gibt es mehr so nebenbei. Also ich als DH-Studentin kann das nicht unterschreiben. Tut mir Leid. Ich arbeite im Betrieb 40h/Woche und ich sitze da nicht rum und mache nichts. Auch ich habe meine Projekte, die danach fertig sein müssen. Und meinen Abschluss kriege ich auch nicht hinterher geworfen. Also dafür, dass es so einfach sein soll, fallen hier recht viele durch, die mit dem Streß und Druck nicht klar kommen. Nach dem ersten Semester sind 10% gegangen worden. Klar mag deutlich weniger sein, als an der Uni. Aber naja, nicht jemandem liegt rein wissenschaftliches Arbeiten. Und zu denen, die meinen es läuft nur so, wie die Firma es möchte. Da es ja meist eine Mischung aus 10-20 Firmen ist, ist dies doch recht schwer. Bis jetzt ist noch kein firmenspezifischer Inhalt aufgefallen. Das einzige was wirklich sehr firmenspezifisch ist, sind die AGs.....klar, dass EADS gern die Flugzeugprojekt unterstützt....oder Continental, ein Projekt mit einem Rennwagen. In den Vorlesungen allerdingsm, ist bis jetzt nicht mal ein Firmennamen oder ein spezifisches Produkt genannt worden.
DH-Studentin schrieb: >> Arbeiten haben die nicht erfunden. Ein bisschen im Betrieb > chillen, >> selten da sein, Hauptsache Fun und keinen Stress, den Berufsabschluss >> gibt es mehr so nebenbei. > > Also ich als DH-Studentin kann das nicht unterschreiben. Tut mir Leid. > Ich arbeite im Betrieb 40h/Woche und ich sitze da nicht rum und mache > nichts. Auch ich habe meine Projekte, die danach fertig sein müssen. > > Und meinen Abschluss kriege ich auch nicht hinterher geworfen. Also > dafür, dass es so einfach sein soll, fallen hier recht viele durch, die > mit dem Streß und Druck nicht klar kommen. Nach dem ersten Semester sind > 10% gegangen worden. Klar mag deutlich weniger sein, als an der Uni. > Aber naja, nicht jemandem liegt rein wissenschaftliches Arbeiten. > > Und zu denen, die meinen es läuft nur so, wie die Firma es möchte. Da es > ja meist eine Mischung aus 10-20 Firmen ist, ist dies doch recht schwer. > Bis jetzt ist noch kein firmenspezifischer Inhalt aufgefallen. Das > einzige was wirklich sehr firmenspezifisch ist, sind die AGs.....klar, > dass EADS gern die Flugzeugprojekt unterstützt....oder Continental, ein > Projekt mit einem Rennwagen. In den Vorlesungen allerdingsm, ist bis > jetzt nicht mal ein Firmennamen oder ein spezifisches Produkt genannt > worden. Blabalbalba DH bleibt DH nicht mal FH und schon gar nicht UNI... Firmenzöglinge die keiner anschließend braucht. Troll™
Mag sein, dass DH Studenten nicht die emsigsten Bienen sind. Allerdings werden sie ja auch vorwiegend in Großkonzernen eingesetzt - sie passen sich also schon optimal für die spätere Arbeit an. Ein DH-Studium bei einem Großkonzern ist mMn der Königsweg. Einstiegsgehalt bei z.B. Siemens liegt dann in BW bei ERA12 und die volle Betriebszugehörigkeit von 3 Jahren ist nach dem Studium auch erreicht -> d.h. volles Weihnachtsgeld, also 13,3 Gehälter. Nun könnt ihr ja mal das Rechnen anfangen - Fakt ist es ist deutlich über 50k bei 35h zum Einstieg :-). Und das obwohl man während dem Studium schon über 1000€ monatlich verdient... Also sei gesagt: - Duales Studium bei Topfirma mit Übernahmegarantie -> Bestmöglicher Berufseinstieg - Duales Studium bei kleiner Klitsche ohne Übernahme -> nicht gut, man kann während des Studiums dann nicht mal Praktika bei anderen Firmen machen, welche einem wohl eher zusagen.
Duales Studium ist Dreck deal with it. Man wird fürs Unternehmen heran gezüchtet und soll dort entsprechend mit einem Bachelor arbeiten. Na gute Nacht. Halbe Ings. für entsprechende halbe Stellen. Ich kenne genug Abteilungen in eben diesen großen Firmen in denen niemals der Bachelor DH eingesetzt werden wird. Und außerhalb der Firma wird ihn auch niemand gerne einstellen. Troll™
In Österreich gibt's so einen Nonsens wie DH gar nicht, da macht man erst Matura , wenns technisch sein soll gleich HTL (die auch bereits auf Abilevel in Hinsicht Deutschland tertiär ausbildet). Dann entw. klassisch TU oder FH. Die die in der FH blicken, das ist nicht ganz das , was sie wollen können auch ziemlich gut auf TU umsteigen. Auch nach dem Diplom FH ist ein Doktoratsstudium möglich. Natürlich nur unter gewissen Auflagen (zB min. 60 ECTS um die Differenz aufzuheben und fundiertes Grundlagenwissen nachzuholen). Habs ähnlich gemacht, zuerst Diplom FH, aber dann nach IBN usw. Master ETH nachgeholt und zuletzt den Dr. auf der TU Wien abgeschlossen. Heimatliebe. Von DH rede ich da erst gar nicht!
Troll schrieb: > Duales Studium ist Dreck deal with it Ganz genau! Troll schrieb: > Und außerhalb der Firma wird ihn auch niemand gerne einstellen. Der springende Punkt! Wenn wer sowas machen will muss er bereit sein, fast sein ganzes Leben bei der einen DH-Firma zu schaffen. Andere Firmen interessiert dann so ein Abschluss nicht die Bohne. Ist das DH "Studium" nicht so etwas wie eine Lehre in ner Firma?
Mark 99 schrieb: > BA: Durchlauferhitzer. Die beteiligten Firmen haben sich da den > Nachwuchs für das mittlere Management und den Verkauf rangezogen. Ein > bisschen Technikkenntnise, viel Stallgeruch, eine gewisse Arroganz. Du solltest aber nicht den Fehler machen und Ursache und Wirkung verwechseln. Für Karrieretypen ist ein DH-Studium besonders attraktiv. Das heißt aber noch nicht, dass alle Leute dort zu Karrieretypen und Luftpumpen herangezogen werden. Das ist immer noch ein normales Hochschulstudium mit etwas intensiveren Praxisphasen. Gut, in Stuttgart werden vielleicht verhältnismäßig viele Leute von Konzernen wie Daimler, Bosch, Porsche kommen. An den kleineren Hochschulstandorten sieht das aber ganz anders aus. Dort gibt es viel mehr Studenten von Mittelständlern, die auch ziemlich nah an der Technik arbeiten. Und da kommen wir auch zum springenden Punkt: An der DH wird man nicht firmenspezifisch ausgebildet. Ganz im Gegenteil. Man trifft dort so viele verschiedene Menschen aus verschiedenen Firmen mit unterschiedlichsten Schwerpunkten. Und jeder kann schon etwas aus der Praxis erzählen. Dagegen rennen FH- und Unistudenten nur planlos ohne Bezug zur Realität herum. Ja, man macht nur in einer Firma Praxisphasen. Gleiches gilt aber auch für extrem viele FH-Studenten, wenn sie ihr Praxissemester und Abschlussarbeit im gleichen Unternehmen schreiben. Und Uni-Studenten kennen oft gar keine Firma. Wo haben die also einen Vorteil? Troll schrieb: > Und außerhalb der Firma wird ihn auch niemand > gerne einstellen. Wieso nicht? Es ist immer noch ein normaler Bachelor mit vergleichsweise viel Praxiserfahrung. Nur weil viele DH-Studenten die Firma nicht wechseln wollen oder müssen (wegen Übernahme), heißt das doch noch lange nicht, dass sie es nicht können. Autor schrieb: > Ein DH-Studium bei einem Großkonzern ist mMn der Königsweg. > Einstiegsgehalt bei z.B. Siemens liegt dann in BW bei ERA12 und die > volle Betriebszugehörigkeit von 3 Jahren ist nach dem Studium auch > erreicht -> d.h. volles Weihnachtsgeld, also 13,3 Gehälter. Volle Zustimmung. Wenn man in einen Großkonzern mag, ist das der schnellste und sicherste Weg. Den nebenberuflichen Master bekommt man dann auch noch bezahlt. Ein 27-jähriger mit Master und 6 Jahren Berufserfahrung ist dann kein Problem - und beeindruckt Personaler und Vorgesetzte. Autor schrieb: > - Duales Studium bei kleiner Klitsche ohne Übernahme -> nicht gut, man > kann während des Studiums dann nicht mal Praktika bei anderen Firmen > machen, welche einem wohl eher zusagen. Nur dass die oft auch übernehmen. Ein dualer Student ist nämlich sehr teuer. Das macht man nicht aus Spaß, sondern weil man Leute braucht und oftmals keine bekommt. Gerne werden DH-Studenten im 3. oder spätestens 4. Semester als voller Ingenieur eingeplant. Wohlgemerkt im technischen Bereich (Entwicklung), nicht in irgendeiner Luftpumpenposition (gibt es bei Mittelständlern ja eh kaum).
Dr. Tech schrieb: > Wenn wer sowas machen will muss er bereit sein, fast sein ganzes Leben > bei der einen DH-Firma zu schaffen. Andere Firmen interessiert dann so > ein Abschluss nicht die Bohne. Gut möglich, wenn es beim Bac. (DH) bleibt. > Ist das DH "Studium" nicht so etwas wie eine Lehre in ner Firma? Naja, es gilt das BBiG, also zählt das Duale Studium als Ausbildung.
Marx W. schrieb: > Naja, es gilt das BBiG, also zählt das Duale Studium als Ausbildung. Falsch! Das duale Studium zählt als Hochschulstudium, mit akademischen Abschluss und alles was dazugehört. Das BBiG zählt eben nicht oder nur bedingt.
Ich wollte eigentlich keine Diskussion über das duale Studium im Allgemeinen starten, aber schon mal vielen Dank für eure Antworten! Zurzeit würde ich Elektrotechnik bevorzugen.
Unentschlossen schrieb: > Ich wollte eigentlich keine Diskussion über das duale Studium im > Allgemeinen starten, aber schon mal vielen Dank für eure Antworten! > Zurzeit würde ich Elektrotechnik bevorzugen. Tu's nicht, du bist doch noch jung, versau dir nicht mutwillig dein Leben!
Unentschlossen schrieb: > Ich wollte eigentlich keine Diskussion über das duale Studium im > Allgemeinen starten, aber schon mal vielen Dank für eure Antworten! > Zurzeit würde ich Elektrotechnik bevorzugen. Richtige entscheidung
X-Ing schrieb: > Falsch! Das duale Studium zählt als Hochschulstudium, mit akademischen > Abschluss und alles was dazugehört. Das BBiG zählt eben nicht oder nur > bedingt. Aber auch erst seit kurzem weil die Berufsakademien oder wie diese meist in der Provinz angesiedelten "Hochschulen" heissen massiv Lobbyarbeit betrieben haben als der Bachelormasterscheiss eingeführt wurde, die IHKen haben das auch versucht, ihren IHK-Meister erst mit einem Hochschul-Master gleichzustellen (!) dann wurde es auf Bachorlniveau zurechtgestutzt unter gewissen Auflagen aber immerhin. Ist alles nur Politik. So ein BK-Hansel nimmt auch heute noch keiner ernst, hier und da haben die FH-Niveau, weil die Lehrpläne und sogar Profs von der FH nebenan unterrichten, ist aber nicht überall so und es gibt auch beschissene FHs dann passts es ja wieder wie Arsch auf Eimer wenn von so einer die Profs an einer BA unterrichten. Zudem ist die Fächerauswahl ziemlich mau, Wahlmöglichkeiten kaum vorhanden, sowas wie Lehrstühle Fachbereiche gibts nicht wirlich, Forschung kann man ganz abhaken. Andererseits muss man es auch so sehen: Wer im Konzern ein duales Studium durchzieht hat automatisch ein Bein in der Türe, besser gesagt zwei, die werden automatisch übernommen und bekommen einen FESTEN Vertrag im KONZERN nicht bei der angeliederten Leih-Ausbeuter GmbH. Das musste erst mal schaffen mit deinem Uniabschluss in den Konzern direkt reinzukommen, das ist heute praktisch unmöglich. Da wäre es mir auch egal ob ich die Schmalspurausbildung hätte, zudem gibt es kontinuierliche Weiterbildungsprogramme für die Leute in grossen Konzernen, Master kann man also ranhängen und sich auch für einen anderen Karriereweg entscheiden der mehr Richtung BWL geht. Also ich würde heute auch versuchen über ein Duales Studium in einen Konzern reinzukommen, bei einer kleinen Pissbude würde ich kein duales Studium machen und das klassische Studium vorziehen, dort bist du wirklich nur der Arsch auf Zeit. Nach Abschluss des Studiums wirst du meist auch übernommen aber die Konditionen sind beschissen, man nutzt da die Zwangszeit nach Abschluss des Studiums direkt zur Ausbeutung. Andererseits machen das auch immer mehr grösser Läden wie der mit dem "W" vorne drann, dort biste wirklich nur der anakademisierte Konzernwilly der nur das lernt was gerade für deine Tätigkeit auf deinem Konzernposten wichtig ist, das ist eine bessere Berufsausbildung und auch später so bezahlt. Immer vorher genau informieren was einen dort erwartet und nicht das Geschwafel der HR-PR-Trulla für voll nehmen.
X-Ing schrieb: > Marx W. schrieb: >> Naja, es gilt das BBiG, also zählt das Duale Studium als Ausbildung. > > Falsch! Das duale Studium zählt als Hochschulstudium, mit akademischen > Abschluss und alles was dazugehört. Das BBiG zählt eben nicht oder nur > bedingt. Ehm, es gibt die merkwürdigsten Dinge die unter der Bezeichnung Duales Studium laufen. Natürlich zuerst mal der alte südwestdeutsche Berufsakademie-Witz, der jetzt als DHBW firmiert. Damit ziehen sich Boch, Daimler und Co. ihre Ja-Sager ran. In anderen Bundesländern gibt es neueren Schrott wie den "Scientific Programming" Bachelor, auch (un)bekannt als Studium der Technomathematik, dual, d.h. parallel zu einer Berufsausbildung als "Mathematisch-technischer Softwareentwickler". Die Ausbildung zählt dabei als Studienleistung für den zukünftigen Scientific Programmer ... Für den Berufsausbildungsteil gilt das BBiG. Für den Bachelor-Studienteil die jeweilige Studienordnung der Hochschule und das entsprechende Landeshochschulgesetz. Ich möchte die Leute nicht geschenkt.
Unentschlossen schrieb: > Zurzeit würde ich Elektrotechnik bevorzugen. Damit triffst du keine schlechte Wahl. Natürlich wirst du im Studium auch mal handwerklich arbeiten müssen, aber da handelt es sich nur um wenige Wochen. Die übersteht man auch, wenn man es nicht mag. Und danach kann man ja in die Softwareentwicklung gehen. Die meisten Entwicklungsingenieure, auch mit Elektrotechnik, machen Software. KT schrieb: > Tu's nicht, du bist doch noch jung, versau dir nicht mutwillig dein > Leben! Man ist auch nach dem Abschluss noch jung und kann etwas anderes machen. mignongriller schrieb: > Aber auch erst seit kurzem weil die Berufsakademien oder wie diese meist > in der Provinz angesiedelten "Hochschulen" heissen massiv Lobbyarbeit > betrieben haben als der Bachelormasterscheiss eingeführt wurde Das kann man auch anders sehen. Die dualen Hochschulen wurden endlich offiziell als das anerkannt, was sie schon immer waren. Das Niveau einer FH hatten sie schon immer. An den DH wird wenigstens noch ingenieurmäßiges Arbeiten gelehrt. An der Uni wird nur Mathematik geprügelt und hinterher kommt vielleicht ein toller Klausurrechner raus, aber kein Ingenieur. Was ich schon als Masterarbeiten gesehen habe, das war technisch und wissenschaftlich unterstes Niveau. Ist ja auch logisch, wenn man in seinem Studium nur zwei größere Arbeiten schreibt. An der DH hat man zum Bachelor schon mindestens 5 mittelgroße Arbeiten geschrieben, bei der man an ingenieursmäßiges Arbeiten lernt. Dabei wird nur ein Teil der Arbeiten im Unternehmen geschrieben. Für die Entwicklung ist ein DH-Absolvent jedenfalls tauglicher als ein Uni-"Ingenieur". Und auf der anderen Seite kennen sie das Berufsleben, wissen wie die internen Abläufe in einem Unternehmen funktionieren usw. mignongriller schrieb: > So ein BK-Hansel nimmt auch heute noch keiner > ernst, hier und da haben die FH-Niveau, weil die Lehrpläne und sogar > Profs von der FH nebenan unterrichten, ist aber nicht überall so und es > gibt auch beschissene FHs dann passts es ja wieder wie Arsch auf Eimer > wenn von so einer die Profs an einer BA unterrichten. Klar, so kann man jedes Argument tot schlagen. "Alle sind scheiße nur ich nicht." Arroganz pur. Dann viel Spaß im Berufsleben! Dich werden sicher alle ernst nehmen mit deinem tollen Uni-Abschluss. mignongriller schrieb: > Also ich würde heute auch versuchen über ein Duales Studium in einen > Konzern reinzukommen, bei einer kleinen Pissbude würde ich kein duales > Studium machen und das klassische Studium vorziehen, dort bist du > wirklich nur der Arsch auf Zeit. Dummerweise werden Leute wie du gar nicht für ein duales Studium in Betracht gezogen. Dort findet die Vorauswahl nur schon vor dem Studium statt. Wenn du nach dem Studium nichts gescheites findest, taugst du nichts. Und dann hättest du auch keine Stelle für duales Studium bekommen. Hannes Jaeger schrieb: > Damit ziehen sich > Boch, Daimler und Co. ihre Ja-Sager ran. Schon wieder einer, der Ursache und Wirkung verwechselt. Jemand, der konzerngeil ist, strebt heutzutage natürlich ein duales Studium an. Die Leute müssen im Studium gar nicht mehr dazu herangezogen werden und das passiert dort auch nicht.
X-Ing schrieb: > Dummerweise werden Leute wie du gar nicht für ein duales Studium in > Betracht gezogen. Dort findet die Vorauswahl nur schon vor dem Studium > statt. Wenn du nach dem Studium nichts gescheites findest, taugst du > nichts. Und dann hättest du auch keine Stelle für duales Studium > bekommen. Das war so gemeint: "Wenn ich mich nach dem Abi nochmal entscheiden müsste".
mignongriller schrieb: > Das war so gemeint: "Wenn ich mich nach dem Abi nochmal entscheiden > müsste". Und von mir war es so gemeint: Die Entscheidung liegt nicht bei dir.
X-Ing schrieb: > Hannes Jaeger schrieb: >> Damit ziehen sich >> Boch, Daimler und Co. ihre Ja-Sager ran. > > Schon wieder einer, der Ursache und Wirkung verwechselt. Jemand, der > konzerngeil ist, strebt heutzutage natürlich ein duales Studium an. Falsch. Wenig Arbeit für ein Stück Papier, noch dazu bezahlt, ist das was die Leute zu den diversen dualen Studiengängen zieht. In BW nutzten und nutzen die Konzerne das aus, um sich, früher mit der BA, heute über die DHBW als Durchlauferhitzer Konzerndrohnen heranziehen. Ich habe im Lauf von Jahrzehnten genug von diesen Pseudoingenieuren gesehen um das Studium nur lachhaft zu finden. Ähnlich geht es mir mit dem Technomathematik-Zeug, mit dem ich gelegentlich seit ein paar Jahren zu tun habe. Da kommen zwar keine Konzerndrohnen raus, aber fähig sind die Leute, trotz zweier Stücke Papier, nun wirklich nicht. Die scheinen drei Jahre in ihren Betrieben und im Studium in Watte gepackt zu werden, glauben sie seien die Größten, und beim ersten richtigen Projekt drehen sie am Rad.
Hannes Jaeger schrieb: > Falsch. Wenig Arbeit für ein Stück Papier, noch dazu bezahlt, ist das > was die Leute zu den diversen dualen Studiengängen zieht. Die schlecht informierten glauben das vielleicht. Die bleiben aber nicht lange dabei. Die gut informierten Wissen, dass ein duales Studium um einiges anspruchsvoller und zeitaufwändiger ist als ein normales Studium. Hannes Jaeger schrieb: > In BW nutzten und nutzen die Konzerne das aus, um sich, früher mit der > BA, heute über die DHBW als Durchlauferhitzer Konzerndrohnen > heranziehen. Die Konzerne nutzen die DHBW, um günstig an fähiges und exzellent ausgebildetes Personal zu kommen und Talente möglichst frühzeitig an den Konzern zu binden. Hannes Jaeger schrieb: > Ich habe im Lauf von Jahrzehnten genug von diesen Pseudoingenieuren > gesehen um das Studium nur lachhaft zu finden. Verzerrte Wahrnehmung nennt man so etwas. Die fähigen Leute sind dir wahrscheinlich nicht aufgefallen, weil du sie wahrscheinlich für Uni-Ingenieure hälst.
Oh man...manche sind wirklich etwas daneben. Ich glaube ihr gehört auch zu den Leuten, die "Bachelor" als minderwertig ansehen. Ich vergesst aber, dass WIR keine Wahl habe uns für ein Diplom zu entscheiden. Wir haben nur die Wahl ein Bachelor zu machen. Und nach dem DH Studium, kann jeder einen Master an einer ganz normalen Uni machen. Was ja auch einige machen und kein Problem damit haben. Sooo schwer kann es demnach an der Uni nicht sein und als DH Student hat man auch mal einen 1 1/2 Jahre "Berufserfahrung". Viele sollten anfangen, andere Ausbildung-Modelle zu akzeptieren. Es gibt immer mehr DH Studenten. Immer mehr Firmen unterstützen einen Master (meist an normalen Unis oder FHs, die mit der DHBW kooperieren), so schlimm kann das alles also gar nicht sein. Das schöne ist ja auch, dass an der DHBW die ganze Leute mit überdurchschnittlichem Abi sind. Und ob jemand gut ist oder nicht, liegt in erster Linie an der eigenen Motivation. Das was man in der Uni/FH/DH/BA lernt, kann man sich zur Not auch anlesen, ist ja nicht so als ob die Dozenten das Wissen erfunden haben. Ich glaube machen brauche den Uniabschluss um den kleinen Sch***z und die nicht vorhandene Freundin zu kompensieren. In dem Sinne einen guten Morgen an alle :)
DH-Studentin schrieb: > Oh man...manche sind wirklich etwas daneben. Ich glaube ihr gehört auch > zu den Leuten, die "Bachelor" als minderwertig ansehen. Ich vergesst > aber, dass WIR keine Wahl habe uns für ein Diplom zu entscheiden. Wir > haben nur die Wahl ein Bachelor zu machen. Und in wie weit wertet das den Bachelor nun auf? > Und nach dem DH Studium, kann jeder einen Master an einer ganz normalen > Uni machen. Ja das ist schlimm. > Was ja auch einige machen und kein Problem damit haben. Sooo > schwer kann es demnach an der Uni nicht sein Das ist Humbug. Jeder weiß dass vor allem das Grundstudium (=Bachelor) an der Uni heftig ist. Und den Teil macht man ja bequem woanders. Im Hauptstudium (=Master) wird es lockerer und es wird nicht mehr gesiebt und man kann sich seine Schwerpunkte aussuchen. Genau das ist ja das Problem, man lässt den schweren Teil aus und geht nur zur Uni für die Rosinen. Das ist zwar leider erlaubt, aber wertet natürlich den Abschluss nicht gerade auf, den man dadurch erhält. Und nun hat jemand, der sich auf diese Art und Weise durchschlängelt, auch noch den Anspruch dafür nicht ausgelacht zu werden und sein Abschluss solle nicht als minderwertig bezeichnet werden? Lächerlich. Sonst noch was?
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Ich frage mich eher, warum ein DH Student nicht genauso gut, oder sogar besser sein soll als ein Uni Absolvent. Schon merkwürdig, dass so viele DH Studenten gut bezahlte Jobs haben und so viele Uni Absolventen Threads à la "14 Monate nach Abschluss immer noch keinen Job" eröffnen. Und ich habe nciht gesagt, dass es den Bachelor aufwertet, es gibt nur keinen Grund ihn abzuwerten. Es IST nunmal jetzt ein Abschluss, daran musst DU und alle Firmen sich jetzt nunmal gewöhnen. Zwnagsläufig.
DH-Studentin schrieb: > Und ich habe nciht gesagt, dass es den Bachelor aufwertet, es gibt nur > keinen Grund ihn abzuwerten. Doch, und ich habe die Gründe dafür genannt. > Es IST nunmal jetzt ein Abschluss, daran > musst DU und alle Firmen sich jetzt nunmal gewöhnen. Zwnagsläufig. Hab ich kein Problem damit. Aber dann müssen sich die ganzen Bachelor daran gewöhnen dass man ihr abgebrochenes Grundstudium (=Bachelor) auch als solches beim Namen nennt. Dann ist doch alles ok. Nur weil die Politik festlegt, dass dies nun ein Abschluss sei, wird es halt noch keiner. Und das darf, nein MUSS man dann auch sagen.
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Ich freu mich, in 10 Jahren gibt es diese Vorurteile bzw Sichtweise nicht mehr. Leider immer schwer, die Menschen, die total verfahren sind und ihre Sichtweise als einzig richtige sehen, von Neuerungen zu überzeugen bzw, diese Leute dazu zu zubringen es zu akzeptieren. Aber früher war halt alles besser.
DH Studentin schrieb: > Ich freu mich, in 10 Jahren gibt es diese Vorurteile bzw Sichtweise > nicht mehr. Ich würde ja gerne sagen: Hoffentlich wirst du in 10 Jahren nicht mal von einem Bachelor-Bubi operiert. Und denkst du dann immer noch so? Aber da war die Politik schlau genug, die Medizin aus dieser Bologna Sauerei rauszuhalten. Schade dass man z.B. Informatik oder ET nicht die gleiche Wichtigkeit zugesteht, hängen doch auch davon viele Menschenleben ab. > Leider immer schwer, die Menschen, die total verfahren sind > und ihre Sichtweise als einzig richtige sehen, von Neuerungen zu > überzeugen bzw, diese Leute dazu zu zubringen es zu akzeptieren. Aber > früher war halt alles besser. Nicht jede Neuerung ist automatisch gut. Eigentlich steht die gesamte Akademische Masse geschlossen gegen Bologna. Aber die können halt auch nichts tun, außer darüber klagen. Sicher, die FHs klagen weniger laut, weil sie enorm von Bologna profitieren und formal aufgewertet werden. Bei Gleichmacherei wird sich halt meist nach unten Orientiert. Aber jeder das Bologna System mal objektiv betrachtet, müsste sehen, wie es unsere Bildungslandschaft zerstört. Verschultes Studium, Abschlüsse nach viel zu kurzer Zeit, pauken statt verstehen usw. Die Nachteile sind endlos. Welche Vorteile gibt es? In 10 Jahren halt man sich vielleicht daran gewöhnt, aber was macht das nun besser?
DH Studentin schrieb: > Ich freu mich, in 10 Jahren gibt es diese Vorurteile bzw > Sichtweise > nicht mehr. Leider immer schwer, die Menschen, die total verfahren sind > und ihre Sichtweise als einzig richtige sehen, von Neuerungen zu > überzeugen bzw, diese Leute dazu zu zubringen es zu akzeptieren. Aber > früher war halt alles besser. Diplom dürfte an den meisten Hochschulen ausgelaufen sein, die paar Hansel die dort noch als Dauerstudenten festhängen kegelt es automatisch irgendwann raus. Und die drei vier Hochschulen die noch das Diplom hochhalten (die Möchtegernleuchttürme) werden irgendwann sang und klanglos umstellen, weil es den Mehraufwand nicht lohnt, wegen drei verwirrten Hansel die sich dort pro Semester einschreiben weil sie dem Geschwätz von Diplomern auf den Leim gegangen sind. Mit Master ist man einem Diplomseppl ebenbürtig, ein echter Mensch ist man sowieso nur erst ab Promotion, darum verstehe ich das Gezänk in der rangniederen Kaste nicht, über euch lacht man doch nur. Diskussionen über ECTS-Schwanzlängenvergleiche, Semesteranzahl, Fächerkombi,... teile und Herrsche sage ich nur. Im Prinzip zeigt das nur dass ihr nicht wirklich begriffen habt was dahinter steckt und wohin die Reise geht, allein schon dafür sollten solche Personen dauerhaft von Hochschulen ausgeschlossen werden. Werdet Frisör, da könnt ihr eure Kundschaft mit euren Nulldiskussionen vollquatschen, das könnt ihr am besten.
Natürlich sind nicht alle Verbesserungen gut. Aber alle runter machen und demotivieren, die Ingenierue werden wollen ist genau so wenig gut. Es ist kein schönes Gefühl immer gesagt zu bekommen "Du bist Abschaum, mit dir will ich nicht arbeiten", nicht mal ein Master wird anerkannt oder mit dem Diplom gleichgesetzt. Und ich bin immer noch der Meinung, dass "gut" sein mit der eigenen Motivation zusammen hängt. Und ob der Schritt jetzt gut oder schlecht war, ist erstmal irrelevant. Denn es ist jetzt so. Wir Studenten können es uns nicht aussuchen, die Industrie kann es nicht aussuchen. Und so viele Studenten machen ja ihren Master.
Ganzheitliche ökologische Studienberaterin schrieb: > Diplom dürfte an den meisten Hochschulen ausgelaufen sein, die paar > Hansel die dort noch als Dauerstudenten festhängen kegelt es automatisch > irgendwann raus. Und die drei vier Hochschulen die noch das Diplom > hochhalten (die Möchtegernleuchttürme) werden irgendwann sang und > klanglos umstellen, weil es den Mehraufwand nicht lohnt, wegen drei > verwirrten Hansel die sich dort pro Semester einschreiben weil sie dem > Geschwätz von Diplomern auf den Leim gegangen sind. Zumindest konnten die Diplom-Studiengänge noch als Studium bezeichnet werden und waren keine verschulten, z.T. ideologisch verseuchten, aufs Gehirn abschalten und fressen was vorgesetzt wird ausgerichteten Bulimie-"Lern"-Einheiten. > Mit Master ist man einem Diplomseppl ebenbürtig, Das mag bei einigen konsekutiven Mastern noch der Fall sein, bei nicht-konsekutiven "Master"-Studiengängen ist dies definitiv nicht der Fall, da z.T. noch nicht einmal der eigentlich nötige Stoff aus dem Bachelor vorausgesetzt wird/nachgeholt werden muss. > ein echter Mensch ist > man sowieso nur erst ab Promotion, darum verstehe ich das Gezänk in der > rangniederen Kaste nicht, über euch lacht man doch nur. Dr. im angepasst denken. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel... Und noch etwas zur späteren Leistung im Beruf: "Results are remarkably consistent across industries, types of jobs, types of performance measures, and time frames and indicate that individual performance is not normally distributed—instead, it follows a Paretian (power law) distribution." 1) Letzteres heißt nichts anderes, als das der Großteil unterhalb des Durchschnitts liegt. 1) u.a. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1744-6570.2011.01239.x/abstract
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DH Studentin schrieb: > Ich freu mich, in 10 Jahren gibt es diese Vorurteile bzw > Sichtweise > nicht mehr. Mach dir keine Gedanken, bei den Entscheidern gibt es die Vorurteile schon heute nicht mehr. Ganzheitliche ökologische Studienberaterin schrieb: > Diskussionen > über ECTS-Schwanzlängenvergleiche, Semesteranzahl, Fächerkombi,... ... interessiert keinen Mensch außerhalb des akademischen Elfenbeinturms mehr. In der Wirtschaft, wo Geld verdient wird, zählt nur das persönliche Engagement und Kompetenz und nicht, ob jemand besonders toll Differentialgleichungen rechnen kann. Das ist ein Schwanzvergleich für Uni-Nerds, nicht mehr. Arc Net schrieb: > Das mag bei einigen konsekutiven Mastern noch der Fall sein, bei > nicht-konsekutiven "Master"-Studiengängen ist dies definitiv nicht der > Fall, da z.T. noch nicht einmal der eigentlich nötige Stoff aus dem > Bachelor vorausgesetzt wird/nachgeholt werden muss. Das halte ich auch für eine bedenkliche Entwicklung. Aber der Markt wird das dann schon regeln. Entscheidend ist, ob man das Wissen aus dem Bachelor in die Praxis umsetzen kann. Wenn nicht, kann man sich es auch schenken.
> Arc Net schrieb: >> Das mag bei einigen konsekutiven Mastern noch der Fall sein, bei >> nicht-konsekutiven "Master"-Studiengängen ist dies definitiv nicht der >> Fall, da z.T. noch nicht einmal der eigentlich nötige Stoff aus dem >> Bachelor vorausgesetzt wird/nachgeholt werden muss. > > Das halte ich auch für eine bedenkliche Entwicklung. Aber der Markt wird > das dann schon regeln. Entscheidend ist, ob man das Wissen aus dem > Bachelor in die Praxis umsetzen kann. Wenn nicht, kann man sich es auch > schenken. Da kommt es meiner Meinung nach, aber auch sehr auf die Variation an. Ich sehe kein Problem, wenn jemand der ET (Bachelor) studiert, einen Master in Wirtschaftsingenieurwesen macht. Andersrum wirds schon komplizierter.
DH-Studentin schrieb: > Oh man...manche sind wirklich etwas daneben. Ich glaube ihr gehört auch > zu den Leuten, die "Bachelor" als minderwertig ansehen. Ich vergesst > aber, dass WIR keine Wahl habe uns für ein Diplom zu entscheiden. Wir > haben nur die Wahl ein Bachelor zu machen. Ich habe an einer ehemaligen Gesamthochschule (heute Universität) meinen Bachelor gemacht. Dort gab es Diplom I und Diplom II. Jeder mit Diplom I (7-semestrig) darf den akademischen Grad Dipl.-Ing. ohne Zusatz führen. Der Witz ist, dass bei uns genau 2 Module des Diplom I-Studiengangs entfallen sind und das Teil dann Bachelor hieß. Die LP einer Seminararbeit und der Abschlussarbeit wurden verringert und schon passte das. Und ja, man saß zusammen mit den Diplom I-Studenten in den Vorlesungen. Der einzige, weitere Unterschied war, dass es kein Vordiplom bei den Bacheloranten gibt. Ob das den Unterschied macht? In den Master wurden die 2 fehlenden Diplom I und die Diplom II-Prüfungen geparkt und um einige Module (vorrangig Wahlmodule) ergänzt. Fertig war der Bachelor und Master-Studiengang. Allerdings gibt es diesen Bachelor und Master an der Uni so auch nicht mehr, die LP wurden für jedes Modul erhöht "um die Studienlast zu senken". Weiterhin wurden Grundlagen-Module weiter aufgebläht, sodass der Bachelor einem Grundstudium jetzt wirklich sehr nahe kommt.
Liegt halt an der Umsetzung der Uni... Laut KMK und Bologna muss die Regelstudienzeit zwischen 6 bis 8 Semester betragen und am ende muss der Master 300 ECTS aufweisen. Bologna fordert dort sogar nur 275 ECTS, die KMK ist dort an maximum gegangen;) (eine Thesis ist sowohl für BA u. MA laut Bologna nicht verpflichtetet, sondern wurde durch die KMK für Deutschland verpflichtet festgelegt (auch die Anzahl an ECTS wurde von der KMK festgeschrieben) (wobei viele Bolognavertragssstaaten eine Schriftlicheabschlussprüfung verlangen)) Alles im allem ist der Bachelor klar über einen Vordiplom anzusiedeln (und ermöglicht auch prinzipiell die Promotion)) und der Master geht dann zumindest von der Anzahl der Regelstudiensemester über das Diplom der Universität hinaus (viele Uni Diplome hatten eine Regelstudienzeit von 9 Semestern -- wohingegen in Deutschland 10 Sem. für einen Master notwendig sind, von dem Diplom.-FH muss man nicht mal reden das mit seinen 8 Semestern gerademal der regelstudienzeit eines Bachelorstudium entspricht (und im Gegensatz zu diesem noch mehre Praxissemester enthielt) )
Also erst einmal auf deine Ursprüngliche Frage zurück zu kommen, ob E-Technik oder Info besser ist. Prinzipiell wenn du Programmieren möchtest kannst du erst einmal beides machen. Du solltest nur deinen Ausbildungsbetrieb eben danach aussuchen was sie machen und du dort auch gleich Programmieren kannst, statt Analogtechnik. Alles was jetzt kommt ist keine Pauschalaussage sondern nur eine Tendenz aus meiner Erfahrung E-Techniker Programmieren häufig sehr Hardware nahe, weil sie eben auch ein umfangreiches Wissen im Hardwarebereich haben. Auch viel VDHL usw. Informatiker machen häufig reine Software bzw. Datenbankentwicklung, viel ist dabei auch auf Betriebsystemebene und im Netzwerkbereich. Die Informationstechniker bzw. Technischen Informatiker haben da häufig eine Zwischenfunktion und gehen je nach Vertiefung in die eine oder andere Richtung. Wie schon gesagt meiner Erfahrung nach, das ist keine pauschale Aussage. Aber vll hilft dir das zumindest mal zur groben Orientierung. Nun zu der Frage ob DH oder Uni. Die lässt sich ebenfalls nicht Pauschalbeantworten. Das liegt ebenfalls viel an dem was man selbst möchte. Und häufig weiß man das zu Beginn ja ehr weniger. Zum Glück gibt es genug Schnittstellen in allen Bereichen, so dass du mit dieser Entscheidung definitiv nicht die Entscheidung deines Lebens triffst sondern ehr eine Vorrübergehende, die du durch Eigenangagement und Initiative in der Regel immer Wett machen kannst. Also erst einmal die DH: -Ein Vorteil ist definitiv, dass du ein deutlich besseren Einblick in Firmengeschehen bekommst als durch Praktikas. - die Arbeitszeugnisse eines DH Studiums kommen bei Späteren Arbeitgebern deutlich besser an, als die Arbeitszeugnisse die man durch Jobs als Studentischehilfskraft parallel zum Unistudium bekommt (Zumindest in meinem Fall und auch bei anderen Komillitonen die ebenfalls Uni und DH gemacht haben war das so) Da wird in der Regel nur nach dem Arbeitszeugnis vom Ausbildungsbetrieb gefragt. -Ein DH Studium ist deutlich Praktischer ausgelegt ist, wenn dir als Theorie so gar nicht liegt, ist DH eine gute Alternative. -Je nach Ausbildungsbetrieb hast du vll auch das Glück komplette Entwicklungen eigenständig durchzuführen. Gerade bei uns wurden Studenten gerne für Inovationsentwicklungen eingesetzt, weil die reguläre Entwicklerkapazität dafür nicht immer ausreichte. -Man bekommt eine sehr Praktische Sichtweise auf Dinge angelernt, denkt viel an Kosten, Zeit, Machbarkeit Uni: - viel theoretischer, vor allem in Mathematik und Physik, dadurch werden Grundlagen, Beweise, Herleitungen, wo kommen bestimmte Gegebenheiten her? viel genauer vermittelt. - Wissenschaftliches Arbeiten bekommt man an einer DH so gut wie gar nicht vermittelt, wärend man an der Uni damit regelrecht überschüttet wird. - Weniger verschult, dadurch wird eigenständiges Lehrnen und strukturieren von Arbeitsvorgängen stark gefördert, auch die Persönliche Entfaltung durch die Freiheit der Fächerfahl ist hier viel besser gegeben. -Bessere Anbindung an Forschungsinstitute. Wenn du Forschung machen möchtest, ist das also sehr gut, da du schon während deiner Unizeit viel mit Instituten zusammen arbeiten kannst und dort sehr leicht einen Job als Studentische Hilfskraft mit späterer Aussicht zur Übernahme machen kannst. -Promotionsmöglichkeit, wenn du später Promovieren möchtest solltest du zumindest deinen Master an der Uni machen, das kannst du aber auch mit einem DH Bachelor. Aber mit einem Unimaster ist eine Promotion einfacher und die Möglichkeiten sind in der Regel vielfältiger Ich sehe nachdem ich beide Systeme durchlaufen habe in jedem seine Vor- und Nachteile und muss sagen, dass ich froh bin nicht nur eines gemacht zu haben. Du solltest dich jedenfalls von der Engstirnigkeit der einen oder anderen Seite ( in der Regel geben die sich da nix ) nicht ablenken lassen. Du kannst immer ein guter Ingenieur werden wenn du genügend dafür tust. In beiden Fällen hängt es von deinem Angagement ab und vor allem von dem was du willst. Ich bin an der Uni immer nur auf Leute gestoßen die plötzlich positiv überrascht waren wie viel ich durch mein DH Studium wirklich wusste, und die das in der Regel vorher stark unterschätzt haben. Aber ich war so wohl an der DH also auch an der Uni immer eine sehr angagierte Studentin, die an alles mit möglichst großer Neugierde und Wissensdurst anging. Es gibt keinen Falschen Weg, nur verschiedene Wege die auf Verschiedenes hinaus laufen. Und egal wofür du dich entscheidest, du hast immer die Wahl deinen Weg zu ändern. Das stellt sich vielleicht auch mal als Anstrengend heraus oder Zeitaufwendig, wie der Wechsel von DH zu Uni ( Da muss man in der Regel einige Theorie Fächer nachholen bevor man mit dem Master weiter machen kann) Aber du bist nicht festgelegt, und du kannst auch erst Elektrotechnik sutdieren und später einen Master in Informatik drauf setzten usw. Also hab eine keine Angst davor eine Entscheidung zu treffen, so Falsch kann sie gar nicht sein, solange du dich damit wohl fühlst.
> Das stellt sich vielleicht auch mal als Anstrengend heraus > oder Zeitaufwendig, wie der Wechsel von DH zu Uni ( Da muss man in der > Regel einige Theorie Fächer nachholen bevor man mit dem Master weiter > machen kann) Könntest du mir vllt sagen an welcher DH und welcher Uni du warst. Würde mich sehr interessieren. Auch ob jede Uni anbietet, die fehlenden Credits aufzuholen? Ich bin bald fertig und möchte natürlich auch meinen Master machen. ;)
Ich war an der DHBW in Mosbach und habe meinen Master an der TU in Berlin gemacht. Bei mir ist das jetzt schon eine Weile her, damals haben nicht alle Unis DHBW Studenten angenommen, aber viele. Soweit ich weiß werden es aber immer mehr. Da hilft am meisten vorher Anrufen und mal nachfragen. Für mich waren damals die Fachbereiche wichtig weil ich in dem Gebiet meiner Masterarbeit weitermachen wollte, daher habe ich mich auch nicht Flächendeckend beworben, sondern nur bei ausgewählen Unis und FHs. Interessanter weise hat man an FHs viel schlechtere Karten als an Unis, warum auch immer. An FHs hat mich nur die FH Rosenheim genommen. Aber als Unis hatte ich am Ende die Wahl zwischen Bochum, Stuttgart, Rostock und Berlin. Abgelehnt hatte mich damals die TU Darmstadt und in München hatte ich den NC nicht geschafft. Berlin hat die meisten Fächer zum aufholen verlangt das waren 4. In Bochum waren es keine, in Rostock 1 und an Stuttgart kann ich mich nicht mehr erinnern ich glaube 2 oder 3. In den meisten Fällen waren es mathematische Fächer oder Uni abhängige Pflichtfächer. In Berlin muss z.B. jeder Theoretische Elektrotechnik machen, dass hatte meine DH nicht, aber auch viele andere Unis bieten das nicht als Pflichtfach an, und daher müssen das viele nacholen Wenn Unis nach den Semsteranzahlen bewerten was die Nachholfächer angeht, kannst du dir später deine Bachelorarbeit als Semester anrechnen lassen. Da die eigentlich nicht für die Semesterferienzeit vorgesehen ist, so wie das aber an einer DH üblich ist, kann man sich das häufig als eigenständiges Semester anrechnen lassen, wenn man eine Bescheinigung der DH hat oder einen Auszug aus der Prüfungsordnung, der das beweist. Und manchmal gibt es auch Missverständisse bei den Titeln der Vorlesungen, da muss man mit dem Professor klären ob die Inhaltedeckungsgleich waren. Ich hab mir viel Anerkennen lassen, in dem ich Skripte und Prüfungsprotokolle bei Professoren vorgewiesen habe sowie die Noten im entsprechenden Fach. Aber das handhabt jeder Professor und jede Uni glaube ich anders.
Auch wenn der Thread jetzt schon eine Weile ruht, will ich doch noch meinen Senf dazu abgeben, schreibe aber mal als Gast. So verhindere ich auch, dass das alles als Angeberei rüberkommt, ich will es einfach so schreiben, wie es war. Ich stand vor genau derselben Entscheidung, nach dem Abi war es ein richtiges Hin und Her, Unentschlossenheit kann wirklich Nerven kosten, ich weiß. Irgendwann habe ich dann eben doch eine Entscheidung fassen müssen: Ich hatte >5 Zusagen für DHBW-Studienplätze bei verschiedensten Firmen, einen Abiturschnitt von 1,1 und eben großes Interesse an Technik, so weit war ich damals. Zum Schnitt kann ich sagen: Klar, es hilft. Vor allem, wenn man so mehr Einladungen zu Bewerbungsgesprächen bekommt, geht man jedes für sich doch etwas lockerer an und meistert es umso besser, so meine Erfahrung. Allerdings machen es einem mehrere Zusagen auch nicht gerade einfacher, man hat dann die Qual der Wahl, Uni oder DH, Elektrotechnik oder Informatik, ich konnte mich ewig nicht entscheiden. Und irgendwann bin ich es so angegangen: Erst mal habe ich die Firmen aussortiert, die für mich, sollte es ein DH-Studium werden, eher nicht infrage kommen, angesichts der anderen Zusagen. Dann habe ich mir überlegt, was hast du immer gemacht, was willst du in Zukunft machen? Was entspricht mehr deinen Interessen, vielleicht sogar deinem Hobby, wofür willst du dich einsetzen? Am Ende war mir dann klar, dass man für ein Studium auch eine gute Portion Begeisterung für die Thematik braucht. Klar, eigentlich ist das keine besonders neue Erkenntnis, aber so bewusst darüber nachgedacht habe ich persönlich erst sehr spät. Und dadurch ist es dann ganz klar Elektrotechnik geworden. Die Frage DH vs. Uni habe ich anhand der Kriterien beantwortet: Will ich (zumindest vorerst) bei der Firma X arbeiten, wenn ich eine Übernahme angeboten bekomme, oder sehe ich das Studium erst mal nur als reine Chance der Ausbildung? Habe ich bei der Firma ein vielfältiges Tätigkeitsfeld? Und vor allem- nach Rücksprache mit mehreren Studenten bei meiner Favoriten-Firma- habe ich das Gefühl, dort nur auf den reinen Einsatz hin "programmiert" zu werden, oder legt die Firma auch großen Wert darauf, dass ich mich fortbilden kann (Master...), dass ich eine gute Ausbildung bekomme und dann im Gegenzug umso mehr Einsatz im späteren Verlauf wieder an die Firma zurückgeben kann? Gerade Letzteres hat mich dann zum Entschluss gebracht, mich für das DH-Studium, Fachrichtung Elektrotechnik, zu entscheiden. Ich habe diese Entscheidung keine Sekunde bereut. Eine Verpflichtung zum Einstieg bei der Firma gab und gibt es nicht, aber ich habe mich trotzdem dafür entschieden, einfach aufgrund meiner positiven Erfahrungen. Und so bin ich auch heute noch bei einem großen Elektronikkonzern, einer der "Bekannten" in Deutschland, vertreten in jedem Baumarkt ;)
ohneLogin schrieb: > Und so bin ich auch heute noch bei einem großen Elektronikkonzern, > einer der "Bekannten" in Deutschland, vertreten in jedem Baumarkt ;) Wie war das? Bibergünstig statt schweineteuer.
Was mich an diesem Thema immer wieder belustigt: Da rühmen sich Leute, auf der Uni gewesen zu sein, wissen aber andererseits ganz genau, dass ein BA/DH-Studium nichts taugt. Woher wissen sie das, wenn sie doch gar nicht auf der BA/DH waren? Weil sie mal eine Hand voll BA/DH-Absolventen kennengelernt haben? Das ist so sinnvoll wie einen eingefleischten VW-Fan zu fragen, welchen Opel Insignia man kaufen soll. Da kommt dann: "So ein Schrott, das wollte ich nicht mal geschenkt!" Obwohl sie noch nie einen Opel hatten...
Rotz schrieb: > Was mich an diesem Thema immer wieder belustigt: > Da rühmen sich Leute, auf der Uni gewesen zu sein, wissen aber > andererseits ganz genau, dass ein BA/DH-Studium nichts taugt. Woher > wissen sie das, wenn sie doch gar nicht auf der BA/DH waren? Weil sie > mal eine Hand voll BA/DH-Absolventen kennengelernt haben? > > Das ist so sinnvoll wie einen eingefleischten VW-Fan zu fragen, welchen > Opel Insignia man kaufen soll. Da kommt dann: "So ein Schrott, das > wollte ich nicht mal geschenkt!" Obwohl sie noch nie einen Opel > hatten... Man muss kein Chefkoch sein um zu erkennen dass das Essen angebrannt ist.
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