Ich frage mich wie man die einzelnen Verstärkungen von hintereinendergeschalteten OPVs wählt? Ich brauch eine Gesamtverstärkung von x150. Im Moment Verstärkt die erste Stufe um x100 und die zweite Stufe um nur x1,5. (Der Grund für zwei Stufen ist, dass der letzte Verstärker gleichzeitig auch Spannungen addiert). Jetzt frage ich mich ob die Verstärkung der ersten Stufe kleiner gemacht werden sollte? also zb 40*3,75=150 (oder gar 12,5*12,5) statt 100*1,50=150 Ich dachte zuerst stark Verstärken ist besser, da dann gleich mehr Pegel zur Verfügung ist. Aber andereseits machen die hohen Widerstände bei hoher Verstärkung mehr rauschen, Schaltung wird empfindlicher und Biasströme könnten sich mehr auswirken. Gibts da Regeln wie man so eine Kaskadierung am besten wählt?
intuitiv würde ich sagen Wurzel(150) in deinem Fall, damit sinken die Anforderungen an die GBW der Opamps. Exakt betrachtet Gain^(1/Stufen). Gruß hagen
>intuitiv würde ich sagen Wurzel(150) in deinem Fall, damit sinken die >Anforderungen an die GBW der Opamps. Das hab ich mir auch gedacht. Der Pegel nach der ersten Stufe, also vor der Addition, sehr gering mit 250mV. Selbst bei x100 ist der OPV von seinem GBP weit entfernt. Wie sieht es aus, wenn das GBW nicht der limitierende Faktor ist? Was ist optimaler für Offsetfehler, Widerstandstoleranzen, Rauschen?
>Fehlerrechnung ?
Wie berücksichtigt diese das Verhalten des nichtideal OPVs? Auserdem
weis ich nict mehr wie das genau geht. Ich könnte jeweils die
ungüstigste Tolerenzgrenze wählen. Aber was st besser für den OPV
Arbeitspunkt?
Die Addition mittels Widerständen schwächt etwas ab, also ist der letzte
Verstärker etwas größer.
Ich hab mal die Schaltung angehängt. Parallel zu R14 und R22 kommt noch
ein Filterkerko. Die erste Schaltung ist die aktuelle. Die zweite
Schaltung hat eine andere Aufteilung der Verstärkungen.
Was ist besser?
MAcht es Sinn R13 und R21 niederohniger zu machen (die Quelle ist
niederohmig) für einen kleineren Rückkoppelwiderstand?
Oder gibts grunsätzlich bessere Schaltungen die diese Funktion
realisieren (zb mit weniger Bauteilen, Rs)?
Grüße, Mark
U1 soll die Differenzspannung verstärken ? Ich würde, je nach Anforderung, dort einen Instrumenten OpAmp nutzen. >MAcht es Sinn R13 und R21 niederohniger zu machen (die Quelle ist >niederohmig) für einen kleineren Rückkoppelwiderstand? Hängt vom Rauschen ab das du erwartest. Je niederohmiger desto geringer. Eventl. über R14 noch einen kleinen Feedback Kondensator um Schwingsneigung zu reduzieren. Gruß Hagen
Hagen Re schrieb: > Eventl. über R14 noch einen kleinen Feedback Kondensator um > Schwingsneigung zu reduzieren. Warum sollte der OP schwingen, wenn nirgendwo böswillige Phasenverschiebungen auftreten können? Der Kondensator würde aus der Stufe einen Tiefpaß machen und durch die Bandbreitenbeschränkung höherfrequente Rauschanteile verringern.
pure Vermutungen meinerseits und die übliche Checkliste, deswegen schrieb ich eventuell, dh. bei Bedarf.
>Eventl. über R14 noch einen kleinen Feedback Kondensator um >Schwingsneigung zu reduzieren. Hab ich schon erwähnt das da ein C hinzukommt. Allerdings um einen Tiefpass zu bewirken. >U1 soll die Differenzspannung verstärken ? Ich würde, je nach >Anforderung, dort einen Instrumenten OpAmp nutzen. Eine Differenzspannung mit geringem Offset. Ich hab den OPV öfter in der Schaltung und möchte keinen extra Intrumenten OPV einsetzten. Also es gibt keinen Vorzug für eine der beiden Schaltungsvarianten?
Hast Du nennenswertes Common-Mode Potential an der Sense-Eingängen? Rechne mal den Fehler der ersten OPAMP Stufe in Abhängigkeit der einzelnen Widerstandstoleranzen und des Common-Mode Pegels aus. (Oder simulier es wenigstens.) Du wirst erstaunt sein, besonders bei der Faktor 100 Variante.
>Hast Du nennenswertes Common-Mode Potential an der Sense-Eingängen? Hab ich bereits erwähnt, der Common mode Anteil ist sehr gerning, um genau zu sein maximal 1/10 der Differenzspannung, also maximal 2mV wenn überhaupt. >Du wirst erstaunt sein, besonders bei der Faktor 100 Variante. Also deiner Meinung nach, ist die Variate mit den 100k schlechter und die variante 2 (mit 25k) besser? Oder wie macht man es besser?
Mir fällt auf, du addiert Spannungen und teils sie aber wieder mit dem Widerstand R18 bzw R5. Und dann gleichst du diese abschwächung wieder mit der zweiten Stufe aus. Lass den Widerstand R18,R5 weg, dann sparst du an gesammtem Gain. Welche Gainaufteilung besser ist, weis ich auch nicht. MFG Fralla
>Lass den Widerstand R18,R5 weg, dann sparst du an gesammtem Gain. Hmm, interessante Idee. Aber die Addierschaltung im Schulbuch hat diesen Widerstand. Kann man den einfach weglassen. @Fralla: Du baust ja Schaltnetzteile, wie machst du so eine Stromessung? >Welche Gainaufteilung besser ist, weis ich auch nicht. Hat sonst jemand einen Vorschlag welche Variante besser ist? Ist ja eine einfach OP-Amp Schaltung, ein Profi müsste das sofort sehen oder?
Ein Profi weiß zu unterscheiden und fällt nicht auf deine Fragetechnik rein.
>Ein Profi weiß zu unterscheiden Dan wäre es nett, mir zu sagen was zu Unterscheiden ist. Schon alleine das würde etwas helfen. >fällt nicht auf deine Fragetechnik rein. Kann funktionieren...
;-) Tendenziell wird die Verstärkung am Eingang am höchsten gewählt. Bei rauschbegrenzten Schaltungen in der HF-Technik bekommt die erste Stufe ganz klar die höchste Verstärkung bis das GBW aufgebraucht ist (Damit wird die erreichbare minimal detektierbare Signalstärke maximal). Notfalls selbst wenn damit jegliche Filterung in dieser Stufe flöten geht. Nachfolgende Stufen werden dann immer schmalbandiger. Willst du dagegen ein möglichst hochpoliges (Gesamt-)Filter, dann sieht jede Stufe gleich aus, denn das notwendige GBW ist = Anzahl der Pole dieser Stufe x Spannungsverstärkung. OpAmps leiden typischerweise unter GBW-Mangel und slew-rate Begrenzung. Das sind die limitierenden Parameter. So ein Filter kümmert das Rauschen wenig. Typischerweise ist der Pegel schon am Eingang hoch genug. Vorteilhaft ist dann auch das es wenig Schwingneigung gibt, da die einzelnen Verstärkungen nicht übermäßig groß sind. Normalerweise ist die Kopplung im Platinenlayout zwischen benachbarten Stufen am höchsten! Invers wirkende Stufen können dies noch verbessern. Gegen Offset hilft eine DC-Rückkopplung und AC-Signalweg, wenn das Signal dies zuläßt. Die Rückkopplung muß dann entsprechend bedämpft werden durch einen Tiefpaß in der Rückkopplung! Ist das Eingangssignal DC-belastet, dann kann sogenanntes Double Correlated Sampling helfen. Mehr oder weniger eine Abart von Synchrondemodulation. Hm, eigentlich alles leicht durchdenkbar in einer ruhigen Nacht. Ist da was überirdisches dran? Achso, komprimierende ZF-Verstärker und Signaldetektion sind noch ein eigenes Kapitel. Für Transen kannst du in obigen Text anstatt GBW dann ft setzen. Transistoren erreichen halt bei weitem nicht die Verstärkung eines OpAmps.
>Hat sonst jemand einen Vorschlag welche Variante besser ist? Ist ja eine >einfach OP-Amp Schaltung, ein Profi müsste das sofort sehen oder? Der Profi rechnet beide Schaltungen durch und sieht dann, welche vorteilhaft ist.
>Der Profi rechnet beide Schaltungen durch und sieht dann, welche >vorteilhaft ist. Ja nur bin ich nicht "der Profi". Bzw weis ich nicht was ich noch rechnen soll. GBW ist nicht limitierend da nur paar 100Hz. Beim Offsetfehler gibts rechnerisch einen kleinen Vorteil für die Variante 2. Doch ist das realistisch? Jedenfalls scheinst du es auch nicht zu wissen, also !=Profi. >Willst du dagegen ein möglichst hochpoliges (Gesamt-)Filter, dann sieht >jede Stufe gleich aus, Das ist nicht der Fall, wie gesagt wenige 100Hz. >Gegen Offset hilft eine DC-Rückkopplung und AC-Signalweg, wenn das >Signal dies zuläßt. Wie schon erwähnt, es ist ein DC-Signal, also AC-Kopplung ist unmöglich. > Normalerweise ist die Kopplung im Platinenlayout zwischen benachbarten > Stufen am höchsten! Invers wirkende Stufen können dies noch verbessern. Was ist Invers wirkend? Ist wohl nicht eine Invertierende Stufe gemeint? >Hm, eigentlich alles leicht durchdenkbar in einer ruhigen Nacht. Ist da >was überirdisches dran? Scheinbar ja. Ich denk schon länger nach und sehe keinen Vorteil für die ein oder andere Variante. Aber da bin ich ja nicht alleine;) Grüße, Mark
Mark schrieb: >>Willst du dagegen ein möglichst hochpoliges (Gesamt-)Filter, dann sieht >>jede Stufe gleich aus, > Das ist nicht der Fall, wie gesagt wenige 100Hz. > Was ist dir denn nun wichtig? Bedenke auch den möglichen Aussteuerbereich. Der ist bezogen auf den Eingang = (abs(VP-VN)-abs(Voffset*gain))/gain (Worst-case) Prinzipiell wird er durch die Biasströme noch ein kleines Stück kleiner. >>Gegen Offset hilft eine DC-Rückkopplung und AC-Signalweg, wenn das >>Signal dies zuläßt. > Wie schon erwähnt, es ist ein DC-Signal, also AC-Kopplung ist unmöglich. > Lese bitte alles! Google: AN2226 - Using Correlated Double Sampling to Reduce Offset.pdf >> Normalerweise ist die Kopplung im Platinenlayout zwischen benachbarten > Stufen > am höchsten! Invers wirkende Stufen können dies noch verbessern. > Was ist Invers wirkend? Ist wohl nicht eine Invertierende Stufe gemeint? > Doch! Damit wären wir dann bei der Kopplung über die Versorgungsleitungen. >>Hm, eigentlich alles leicht durchdenkbar in einer ruhigen Nacht. Ist da >>was überirdisches dran? > Scheinbar ja. Ich denk schon länger nach und sehe keinen Vorteil für die > ein oder andere Variante. Aber da bin ich ja nicht alleine;) > Die eierlegende Milchsau gibts nicht, sonst wären wir alle arbeitslos. Du kannst hier aber durchaus sehr konkrete Antworten bekommen, wenn du auch möglichst enge Bedingungen stellen kannst.
>@Fralla: Du baust ja Schaltnetzteile, wie machst du so eine Stromessung? Als ich die komplizierteren Regelungen noch rein Analog realisiert wurden, waren die OPVs auch ein Kostenfaktor. Da brachte ich alle Signale möglichst früh auch hohen Pegel um möglichst wenig Low-Offset Typen zu verwenden und gegen Störungen unempfindlicher zu werden. An die GBP Grenze treibt man OP-Amps in Leistungselektronik, abegsehen von VRMs, kaum. Aber auch in der digitalen Zeit, bring ich das Stromsignal möglichst mit der ersten Stufe auf Pegel welche der ADC oder weitere OP-Amps weiterverarbeiten können. Ob das aus OPV-Schaltungstechnischer sich am besten ist, weis ich nicht. >>Lass den Widerstand R18,R5 weg, dann sparst du an gesammtem Gain. >Hmm, interessante Idee. Aber die Addierschaltung im Schulbuch hat diesen >Widerstand. Kann man den einfach weglassen. Im Schulbuch ist der drinnen, damit die Formel sich vereinfacht. Meiner Meinung nach ist dieser Widerstand völlig überflüssig, wenn du insgesammt Verstärken willst. MFG Fralla
>Ja nur bin ich nicht "der Profi". Bzw weis ich nicht was ich noch >rechnen soll. GBW ist nicht limitierend da nur paar 100Hz. Beim >Offsetfehler gibts rechnerisch einen kleinen Vorteil für die Variante 2. >Doch ist das realistisch? Jedenfalls scheinst du es auch nicht zu >wissen, also !=Profi. Zuerst einmal zeigst du garnicht, in welcher Schaltung du die Spannung messen willst. Ist die Belastung durch deine Schaltung also überhaupt erlaubt? Falls nicht, gibt es noch andere Möglichkeiten einen Instrumentationsverstärker mit dem LTC2055 aufzubauen, wie du auf Seite 12 dem Datenblatt entnehmen kannst. Dann kennen wir weder das Nutzsignal noch die Störsignale. Hast du überhaupt "common mode" Störungen? Wenn nein, brauchst du auch keinen Instrumentationsverstärker. Was hast du noch für andere Störsignale? Falls da HF im Spiel ist, mußt du wegen der Langsamkeit deines LTC2055 passiv tiefpaßfiltern und zwar bevor es in den OPamp hinein geht. Eine Filterung in der Gegenkopplung wäre dann ziemlich wirkungslos. Durch Demodulation an den langsamen Innereien entstehen nämlich zusätzliche Offsetspannungen und steile Flanken huschen einfach durch den OPamp durch. Dann willst du rauscharm verstärken, verwendest aber einen OPamp, der selbst aber garnicht rauscharm ist. 85nV/SQRT(Hz) entspricht dem Rauschen eines 440k Widerstands! Warum willst du dann unbedingt am Eingang 1k Widerstände verwenden? Zuerst mal mußt du dir über die Nutzsignale und Störsignale Klarheit verschaffen. Dann weißt du, ob du überhaupt einen Instrumentationsverstärker brauchst. Wenn du die gewählte Sparversion, also ohne Impedanzwandler und mit diskreten Widerständen verwenden willst, mußt du erst mal mit toleranzbehaftetetn Widerständen durchrechnen, wie sehr die CMRR zusammenbricht und ob dir das noch reicht. Falls nicht, mußt du einen anderen Instrumentationsverstärkertyp verwenden, gegebenenfalls sogar eine Version mit integrierten Präzisionswiderständen, die dir eine erheblich bessere CMRR bietet als mit diskreten Widerständen. Also, da gibt jede Menge Berechnungen, die man anstellen sollte.
>Zuerst einmal zeigst du garnicht, in welcher Schaltung du die Spannung >messen willst. Ist die Belastung durch deine Schaltung also überhaupt >erlaubt? Es wird ein Strom gemessen. Dem wird eine Spannung aus einem Analogen Regler addiert. Der Ausgang der gezeigten Schaltung wird mittels ADC ausgwertet und Analog weiterverarbeitet. >Dann kennen wir weder das Nutzsignal noch die Störsignale. Hast du >überhaupt "common mode" Störungen? Wenn nein, brauchst du auch keinen >Instrumentationsverstärker. Habe ich bereits genau erwähnt. Der Common Mode-Anteil liegt bei max 1/10 des Nutzsignals. > Wenn du die gewählte Sparversion, also ohne Impedanzwandler und mit > diskreten Widerständen verwenden willst, mußt du erst mal mit > toleranzbehaftetetn Widerständen durchrechnen, wie sehr die CMRR > zusammenbricht und ob dir das noch reicht. Wenn ich mit 0,1% Widerständen rechne und dem geringen Offset, ist ausreichend CMRR vorhanden. >Falls da HF im Spiel ist, mußt >du wegen der Langsamkeit deines LTC2055 passiv tiefpaßfiltern und zwar >bevor es in den OPamp hinein geht Keine HF, nur überlagerten Rippel im Bereich 50kHz bis 300kHz. Und den bügelt der LTC2055 über die Kondensatoren im Rückkoppelzweig. Trotzdem danke mit den Hinweis über HF, das die einfach durchgeht. Aber wieso? >und steile Flanken huschen einfach durch den OPamp durch Auch warum? >Warum willst du dann unbedingt am >Eingang 1k Widerstände verwenden? Die will ich nicht unbedingt. War mein erster Entwurf, 1k ist passt meistens;) Die Quelle ist niederohmig, da wären auch 100E möglich. >Dann willst du rauscharm verstärken, verwendest aber einen OPamp, der >selbst aber garnicht rauscharm ist. Geringer Offset, hat mehr Priorität als das rauschen. Sepp
@Sepp: Ich werde das PDF posten, wo die Addierschaltung beschrieben ist.
>Es wird ein Strom gemessen. Dem wird eine Spannung aus einem Analogen >Regler addiert. Der Ausgang der gezeigten Schaltung wird mittels ADC >ausgwertet und Analog weiterverarbeitet. Ok, aber welche Impedanzen sieht deine Schaltung zwischen "sense3" und "sense4" und zwischen "sense3" und Masse und "sense4" und Masse? >Wenn ich mit 0,1% Widerständen rechne und dem geringen Offset, ist >ausreichend CMRR vorhanden. Gut. Hast du aber auch die Langzeitdrift von rund 0,1...0,3% berücksichtigt? >Keine HF, nur überlagerten Rippel im Bereich 50kHz bis 300kHz. Und den >bügelt der LTC2055 über die Kondensatoren im Rückkoppelzweig. Bist du sicher? Der LTC2055 hat ja nur 500kHz "uniy gain bandwidth". Wenn du ihm eine Verstärkung von 100 abverlangst, arbeitet er für eine 300kHz Störung unmöglich noch im linearen Bereich. Du mußt also damit rechnen, daß zusätzliche dynamische Offsetspannungsstörungen entstehen, die du nicht vom Nutzsignal unterscheiden kannst. Das spricht schon mal gegen eine hohe Verstärkung in der ersten Stufe. Und ich würde auf jeden Fall versuchen, die 300kHz Störungen passiv aus dem Signal heruaszufiltern, BEVOR es dem ersten LTC2055 angeboten wird. >Auch warum? Weil der OPamp einfach beginnt hochgradig unideal zu werden. Zum Beispiel steigt seine "closed loop output impedance" und ist nicht länger vernachlässigbar. >Die will ich nicht unbedingt. War mein erster Entwurf, 1k ist passt >meistens;) Die Quelle ist niederohmig, da wären auch 100E möglich. Ja, aber du belastet vielleicht die Originalschaltung unzulässig. Der Strom fließt ja nicht länger vollständig durch die Originalschaltung, sondern zum Teil nun in deiner angehängten Meßschaltung. >Geringer Offset, hat mehr Priorität als das rauschen. Ja, das klingt vernüntig. >Ich werde das PDF posten, wo die Addierschaltung beschrieben ist. Du solltest auch den Teil der Originalschaltung posten, an den du deine Meßschaltung anhängen willst...
Hi Kai, danke für deine Ausführungen! >Ok, aber welche Impedanzen sieht deine Schaltung zwischen "sense3" und >"sense4" und zwischen "sense3" und Masse und "sense4" und Masse? Folgendes: Sense 3 und 4 hängt an einem 1mOhm Shunt zur Strommessung. Dieser sitz GND seitig. µC und die OP Amps kann ich nicht am Fuß des Shunts plazieren. Also fällt zwischen GND und dem Shunt etwas Spannung ab (Leiterbahnen) was einen geringen CM-Anteil bewirkt, deshalb der einfache Differenzverstärker. Vadd kommt von einem OP-Amp. Zusätzlich habe ich die Schaltung angehängt. >Gut. Hast du aber auch die Langzeitdrift von rund 0,1...0,3% >berücksichtigt? Nein, dh man muss bei 0,1% Widerständen immer mit 0,4% rechnen? Driften die immer in die gleiche Richtung? >Bist du sicher? Der LTC2055 hat ja nur 500kHz "uniy gain bandwidth". >Wenn du ihm eine Verstärkung von 100 abverlangst, arbeitet er für eine >300kHz Störung unmöglich noch im linearen Bereich. Ich dachte gerade weil 500kHz GBP hat, kann er 300kHz eh nicht mehr Verstärken. Selbst wenn der Ripple einfach durchgeht, also 1:1 stört das ja nicht. >die 300kHz Störungen passiv aus >dem Signal heruaszufiltern, BEVOR es dem ersten LTC2055 angeboten wird Und ich dachte wenn ein OPV an seine GBW Grenze stößt wird er zum Tiefpass und filtert somit von sich aus. Dise Filterwirkung wollte ich mit dem C im Rückkoppelzweig verstärken. Passiv Filtern vor dem OP könnte man auch. Andererseits wird nach dem zweiten OPV wieder passiv gefiltert. >Du mußt also damit rechnen, daß zusätzliche dynamische >Offsetspannungsstörungen entstehen, die du nicht vom Nutzsignal >unterscheiden kannst. Bedeuted das, dass ein Betrieb eines OP-Amps an der GBP Grenze den Offset erhöht? Ist dieses Phänomän wo dokumentiert? Wenn das so ist, spricht dies natürlich gegen diesen hohen Gain. Fralla schrieb: >Lass den Widerstand R18,R5 weg, dann sparst du an gesammtem Gain.In der Simulation ist es auch so, dass dieser Widerstand übrflüßig ist. Und wenn man nachrechnet sieht man es auch, danke für den Hinweis. Mark
>Folgendes: Sense 3 und 4 hängt an einem 1mOhm Shunt zur Strommessung. >Dieser sitz GND seitig. µC und die OP Amps kann ich nicht am Fuß des >Shunts plazieren. Also fällt zwischen GND und dem Shunt etwas Spannung >ab (Leiterbahnen) was einen geringen CM-Anteil bewirkt, deshalb der >einfache Differenzverstärker. Dann brauchst du eigentlich keinen Differenzverstärker, weil die vermeindliche "common mode" Störung gar keine ist. Es ist nur ein zusätzlicher Spannungsabfall, der sich genauso auswirkt, wie ein etwas vergrößerter 1mOhm-Shunt. Du kannst das ganz normal verstärken und den zusätzlichen Spannungsabfall später herauskalibrieren. >...dh man muss bei 0,1% Widerständen immer mit 0,4% rechnen? Driften >die immer in die gleiche Richtung? Selbst ein guter Metallfilmwiderstand wird in ein paar Jahren um rund +/-0,1...0,3% altern. Je wärmer er wird, um so stärker. Das ist so ein Daumenwert. Näheres im Anhang. >Ich dachte gerade weil 500kHz GBP hat, kann er 300kHz eh nicht mehr >Verstärken. Selbst wenn der Ripple einfach durchgeht, also 1:1 stört das >ja nicht. Selbst, wenn der Ripple nur so 1:1 durchgehen soll, ist Linearität des OPamp Voraussetzung. Genau die geht aber flöten, weil ein OPamp seine Linearität immer nur durch ausreichend Gegenkopplung erreicht. Hast du keine Gegenkopplung, hast du keine Linearität und der OPamp kann sich sehr sehr merkwürdig verhalten. Gerade solche Spezial-OPamps wie der LTC2055 (-> interne Samplingfrequenz...). >Und ich dachte wenn ein OPV an seine GBW Grenze stößt wird er zum >Tiefpass und filtert somit von sich aus. Ja, das tut er auch, aber eben nicht linear. Schicke ein Signal durch eine quadratischen Kennlinie und du erhälst eine DC-Komponente, die vorher garnicht da war. Siehe Anhang. Wenn ein OPamp seine Linearität verliert, weil ihm bei höheren Frequenzen keine linearisierende Gegenkopplung mehr zur Verfügung steht, entstehen Artefakte, die wenig mit dem Nutzsignal gemein haben. Das kann völlig unspektakulär ausgehen oder einen wikrlich zum Staunen bringen. >Passiv Filtern vor dem OP könnte man auch. Andererseits wird nach dem >zweiten OPV wieder passiv gefiltert. Nach dem zweiten OPamp ist es zu spät! Es muß passieren, bevor sich die Unlinearität auswirken kann, also bereits vor der ersten aktiven Stufe. >Bedeuted das, dass ein Betrieb eines OP-Amps an der GBP Grenze den >Offset erhöht? Nicht zwangsläufig, aber es kann passieren. Ich selbst habe es schon oft erlebt. Oft erkennt man auch einen schwingenden OPamp an merkwürdigen Offsetfehlern. >Ist dieses Phänomän wo dokumentiert? Das steht in einigen "application notes", Artikeln über EMV, usw. Spontan fällt mir dieser Link hier ein. Lies mal Absatz 1.2 von: http://www.compliance-club.com/pdf/DesignTechniquesPart1.pdf >Wenn das so ist, spricht dies natürlich gegen diesen hohen Gain. Es spricht zunächst einmal für eine gründliche passive Tiefpaßfilterung am Eingang der ersten aktiven Stufe.
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