Hallo Leute, heute möchte ich wieder einmal ein interessantes Thema ansprechen: Gutes Auftreten unter Ingenieuren - ist heutzutage eigentlich schon Grundvoraussetzung, und nicht nur für Ingenieure, die im Kundenkontakt stehen. Auch das tägliche Auftreten im Büro, die Durchsetzungsfähigkeit, Haltung, Betonung der Sprache entscheidet oft über das Weiterkommen im Job. Habe leider beobachten können, dass öfters Extrovertierte, kommunikativ starke Leute viel weiter im Job kommen und auch mal alleine auf den Kunden losgelassen werden, so á la das trauen wir diesem Ing zu, dass er sich auch beim Kunden behaupten kann und nicht nur im Sourcecode. Wie steht ihr dazu? Mir z.B. als eingefleischten technik-affinen Menschen liegt mir das Verkaufen an sich, auch das der eigenen Person schlecht bis gar nicht. Auch meine Frau sagt mir sogar , ich könnte noch vieles verbessern - zB meine Körperhaltung, die Stimme (stärker betonen, nicht jammern), Standpunkt vertreten und bestimmt auftreten - die Gesamtheit machts. Hilft da nur mehr ein professionelles Training oder gibts da Selbsttrainings oder Übungen für zu Hause? Was macht ihr zB um euer Auftreten zu verbessern - oder ist bei euch gutes Auftreten angeboren - und ich spreche jetzt speziell Ingenieure an - die damit eigentlich größtenteils (ich weiß, bestimmtes Klischee, in der Realität triffts aber oft zu) Probleme haben? Bin gespannt auf eure Ratschläge, Meinungen und Übungstipps. Mein Tipp zB: die eigene Stimme auf nen Audiorecorder aufnehmen, wiederholt abspielen, und sich daran verbessern. Man ist erstaunt, wie die eigene Stimme doch irgendwie komisch klingt..
http://www.crackajack.de/2012/10/25/jobcenter-kurs-de-qualifizierung-fur-akademiker/ Mit diesem kurs worst du zum mann gemacht.... Ein akademischer Abschluss oder gar eine Promotion kann beim Zugang zu bestimmten Berufen, beispielsweise als Bauhelfer, eine große Einstellungshürde sein. In diesem Kurs versuchen wir, durch Erlernen eines zielgruppenspezifischen Vokabulars, angepasste Kleidung und gezielte Verhaltensänderungen auch aus promovierten Geisteswissenschaftlern wieder echte Männer zu machen. Ein entsprechender Kurs für Frauen ist in Vorbereitung – nähere Infos sind in der KVHS-Geschäftsstelle erhältlich. Kurs 01.0413 – Intensivkurs, Ab 01.04.2013, Mo.-Fr., 09:00-16:00, 0 € / 40x / 320 UStd.
Wenn man sich etwas 'trampelmaessig' gibt kann man etwas verstaerken und kommt dann als Elefant ohne Porzelanladen daher und kann sich weiter als die Anderen vordraengen.
Ob man das wirklich lernen kann bezweifel ich... aber man kann sich bestimmt verbessern. Ich habe mal einen Job an einer Polytechnik in Singapur als Hardware- und Softwareentwickler angeboten bekommen. Abgesprochen war das ich in einem Labor arbeite und schlimmstenfalls mal ein paar Studenten betreue. Angenommen und herrausgestellt hat sich das die Person die das eingefaedelt hat ueberhaupt nicht mein Vorgesetzter ist... lange Rede kurzer Sinn... Ich musste ca. 20h in der Woche vor Studenten (20 - 120) stehen und unterrichten... die restlichen Stunden wurden fuer Vorbereitung und Labor benutzt. Ich kann dir sagen das mir gewaltig die Duese ging... vor Leuten stehen, unterrichten und dann noch auf Englisch... super. Nach ein paar Wochen hat es mir sogar Spass gemacht. Der Vertrag lief nach zwei Jahren aus und dann bin ich wider in die Technik gegangen. War OK aber nie wider so einen Spass am Job gehabt wie da. Heute bin ich Systemsingenieur und bin froh ab und zu Kundenkontakt zu haben und auch mal raus zu kommen. Ein Kollegin von mir ist es aehnlich ergangen (unterrichten) und die hat nach 1 Jahr hingeschmissen... fuer sie war es eine Qual vor Leuten zu stehen.... Daher bin ich der Meinung man kann das nur bedingt lernen.
Dr.-Ing. (FH) schrieb: > http://www.crackajack.de/2012/10/25/jobcenter-kurs-de-qualifizierung-fur-akademiker/ > > Mit diesem kurs worst du zum mann gemacht.... > > > Ein akademischer Abschluss oder gar eine Promotion kann beim Zugang zu > bestimmten Berufen, beispielsweise als Bauhelfer, eine große > Einstellungshürde sein. In diesem Kurs versuchen wir, durch Erlernen > eines zielgruppenspezifischen Vokabulars, angepasste Kleidung und > gezielte Verhaltensänderungen auch aus promovierten > Geisteswissenschaftlern wieder echte Männer zu machen. Ein > entsprechender Kurs für Frauen ist in Vorbereitung – nähere Infos sind > in der KVHS-Geschäftsstelle erhältlich. > Kurs 01.0413 – Intensivkurs, Ab 01.04.2013, Mo.-Fr., 09:00-16:00, 0 € / > 40x / 320 UStd. Als ich den Ausschnitt laß, dachte ich erst an Satire... Schlimm, dass es tatsächlich ernst gemeint ist. Bauhelfer, klar, da fällt mir nur eins zu ein: http://www.youtube.com/watch?v=6uwmH3lNB5g P.S.: Ah, gerade gesehen, dass es wohl doch ein (April-)Scherz ist, das Abendland ist noch nicht ganz verloren... Was mir zum den Anmerkungen des Threaderstellers zur Aufnahme der eigenen Stimme noch einfällt: Es ist klar, dass sich die eigene Stimme gehört anders anhört, als von einer externen Schallquelle wiedergegeben - die Schallleitung besonders durch die knöchernen Strukturen des Schädels lässt das selbst gesprochene Wort für einen selbst vollkommen anders klingen als andere Personen wahrnehmen - somit ist es klar, dass einen die eigene, aufgenommene Stimme wiedergegeben fremd/anders vorkommt, das ist kein (rein) psychologischer Effekt.
Mir macht es mittlerweile schon fast Spass, den Kunden die reine Wahrheit über die erworbene Technik zu erzählen. Bin Techniker im Industriellen Umfeld ( Elektronik, Hardware, Logistik ). Die Märchen, die den Kunden vom Vertrieb erzählt wurden sind dann schnell Schall und Rauch. Der Vorteil: Kunden sind niemals dumm! Auch einem nicht-Techniker kann man erklären was wie, wo und warum geht, und was auch nicht geht. Das führt im Nachhinein zu einer besseren Kommunikation mit dem Kunden, so dass er immer selbst die Grenzen des Machbaren kennt. Man spricht dann auf einer Wellenlänge. Mein Fazit für das Auftreten: Es ist nichts schlimmer, als vor Kunden eine Lüge aufrecht zu erhalten. Die Wahrheit führt einen immer weiter. Die Zusammenarbeit mit dem Kunden wird dann auch lockerer, und man kann fortan viel leichter mal sagen: "Vergiss es lieber Kunde, die Idee ist Sch...".
Dr. Tech schrieb: > Man ist erstaunt, wie > die eigene Stimme doch irgendwie komisch klingt.. Ich glaub das denkt aber jeder...nicht nur Ingenieure ;) Und irgendwie scheints du ja das Bild zu haben das jeder Ingenieur bzw "eingefleischten technik-affine Mensch" einen Hang zum Duckmäusertum und jammerhaften Auftreten haben muss? Wieso? Sicherlich ist das jedem Menschen in die Wiege gelegt und aus einem sehr introvertierten Menschen wird wohl nur selten ein Spring in die Luft werden, der liebend gerne vor Menschenmassen präsentiert. Aber in einem gewissen Rahmen kann man das schon trainieren(bzw. es wird einem egaler wenn man einen Vortrag verkackt ;) ) Und das man zu einem Kunden gehen kann, das sollte nun eigentlich jeder Mitarbeiter hinbekommen. Egal ob introvertiert oder nicht
Konrad Toenz schrieb: > Es ist nichts schlimmer, als vor Kunden eine Lüge aufrecht zu erhalten. > Die Wahrheit führt einen immer weiter. Der Vertriebler verspricht was nicht zu halten ist und DU! darfst dem Kunden dann erklären, wieso das nicht geht. Das Produkt im Vertrieb besteht ja nicht nur aus Technik, sondern auch aus ein paar kaufmännischen Dingen, wovon der Techniker meist wenig Ahnung hat. Ich weiß nur, der Vertrieb wäre nichts für mich.
"Ich" schrieb: >Der Vertriebler verspricht was nicht zu halten ist und DU! darfst dem >Kunden dann erklären, wieso das nicht geht. >Das Produkt im Vertrieb besteht ja nicht nur aus Technik, sondern auch >aus ein paar kaufmännischen Dingen, wovon der Techniker meist wenig >Ahnung hat. >Ich weiß nur, der Vertrieb wäre nichts für mich. Ich frage nicht ob ich das darf. Das der Vertrieb lügt, ist ja nicht immer der Fall. Im Gespräch spreche ich natürlch von einen "Missverständniss" oder max. von einer "Fehlinformation". Ein lügender Vertriebler macht ja auch mich mit zum Deppen, da ich mir die Vorwürfe des Kunden anhören muss ( in schlimmen Fällen ). Somit habe ich die Macht, den Lügen sehr schnell kurze Beine anzuschrauben. Wenn der Vertriebler dadurch in Erklärungsnöte kommt, hat er selbst Schuld. Es ist noch kein Kunde abgesprungen, weil er die Wahrheit kennt. Ich habe noch keinen Kunden gesehen, der lieber belogen werden will. Als Geschäftsführer ( wenn ich einer wär ) würde ich Märchenstunden im Vertrieb mit Dunkelhaft bestrafen :-). Aber der Vertrieb wär auch nichts für mich... Märchen erzähle ich lieber meiner Tochter.
Kann man alles lernen, z.B. http://www.amazon.de/Leise-Menschen-starke-Wirkung-Präsenz/dp/3869363274
Bin zwar noch Student, aber dennoch würde ich mal meine Eindrücke schildern: E-Technik ist kein "Laberfach". Da wird auf Papier gerechnet und nicht viel vor Leuten vorgeführt. Das kommt im Studium nur sehr kurz. Mündliche Prüfungen gibts nur sehr wenige und vor diesen kann man sich eigentlich immer irgendwie drücken (was auch viele machen!) weil man die Fächer frei wählen kann. Auch ein Prof. hat mir mal erzählt, dass bei Auswahlgesprächen, z.B. für Stipendien, die E-Techniker oft den kürzeren ziehen weil sie von den Geisteswissenschaftlern einfach niedergequatscht werden. Was hilfreich sein kann ist, wenn man selbst Tutorien hält. Man steht dann vor ca. 10 bis 100 Leuten und muss ihnen den aktuellen Stoff erklären. Ansonsten habe ich auch schon bemerkt, dass einige E-Techniker nicht wirklich diskussions- und konfliktfähig sind. Hab schon gesehen, dass die dann herumzicken wie kleine Schulmädchen und (berechtigte) Kritik an ihrem Konzept persönlich nehmen -.- Natürlich kann man das alles auch lernen und man muss es üben. Aber ich glaube auch, dass es nicht jedem leicht fällt vor vielen Leuten zu sprechen oder direkt im Kundenkontakt zu sein. Am besten man fängt erstmal bei der Selbstsicherheit an!
Das kann man so allgemein gar nicht sagen. Es gibt solche und solche Vertriebler. Manche finde ich sympatisch, andere nicht. Wenn bei mir einer sachlich und nicht zu bestimmt auftritt ist mir das eigentlich lieber. Von anderen fühle ich mich vllt. eher über den Tisch gezogen.
meckerziege schrieb: > Mündliche Prüfungen gibts nur sehr wenige und vor diesen kann man sich > eigentlich immer irgendwie drücken (was auch viele machen!) weil man die > Fächer frei wählen kann. Kommt auf die Uni an, bei uns gibts in vielen Fächern mündliche Prüfungen. Kommt auch auf die Teilnehmerzahl in der Vorlesung an.
Vielen wäre schon geholfen, wenn sie ein Gefühl dafür entwickeln würden, wann es besser ist einfach die Klappe zu halten. Mit dieser unter Ingenieuren weit verbreiteten "Ich-weiß-es-besser"-Attitüde tut sich niemand einen Gefallen. Wenn überhaupt springen dabei nur sehr kurzfristige und vor allem sehr teuer erkaufte Siege heraus. Beispiel: Konrad Toenz schrieb: > Mir macht es mittlerweile schon fast Spass, den Kunden die reine > Wahrheit über die erworbene Technik zu erzählen. > Bin Techniker im Industriellen Umfeld ( Elektronik, Hardware, Logistik > ). > > Die Märchen, die den Kunden vom Vertrieb erzählt wurden sind dann > schnell Schall und Rauch. Bei uns nennt sich das Änderungsmanagement: Der Kunde will etwas und macht eine Ausschreibung. Der Vertrieb verkauft dem Kunden etwas dass der Ausschreibung zu 100% entspricht; wohl wissend dass die Lösung in der Realität nicht zu 100% funktionieren wird. Wenn anschließend was geändert werden muss, kostet es eben Geld. Folgende Situationen habe ich in den letzten 3 Monaten erlebt (automotive Branche): - Technische Angebotspräsentation beim Kunden. Entwickler stellt sich hin und fängt an von Problemen zu erzählen die nicht in der Ausschreibung berücksichtigt sind. Natürlich hat er Lösungen parat, die aber leider nicht in Ausschreibung definiert wurden. Folge: Kunde schwer genervt, weil nicht ausschreibungskonformes Angebot eingereicht. Auftrag geht an Konkurrenz und beim Kunden einen Ruf als schwierigen Lieferanten eingehandelt. - Technisches Abstimmungsgespräch auf Arbeitsebene beim Kunden. Kunde will eine höhere Entstörung als in der Ausschreibung festgelegt wurde. War schon immer klar dass das kommt und das Bauteil wurde von vornherein so ausgelegt. Entwickler zum Kunden: "Kein Ding, bekommen wir ohne Änderungen hin." Entwickler lässt sich vom Kunden feiern und der Vertrieb darf anschließend beim Einkaufsleiter antanzen, weil der cost break down für Änderungsmanagement irgendwie falsch war. Schaden: mittlere fünfstellige Summe... - Kunde ruft auf Arbeitsebene beim Entwickler an: Der Bauraum hat sich geändert. Entwickler: Kein Ding, wir hängen eh hinter der vertraglich vereinbarten Zeitschiene und haben noch nicht mit dem Layout angefangen. Folge: Kunde lässt sich erstmal das Layout schicken, eskaliert die Verzögerung und spart sich Kosten für die Behebung seiner Planungsfehler. Immer das gleiche Spiel: Interne Abstimmungen werden mit Füßen getreten weshalb viele Entwickler gerne beim Kunden gesehen sind. Einige werden sogar direkt angefordert: aufgrund der guten Erfahrungen in der Vergangenheit. Nur ein Übernahmeangebot gibt es komischerweise nie... Intern steht dafür aber die Projektleitung und der Vertrieb an der Wand. Einziger Trost: Beim Kunden sitzen zum Glück ähnliche Knaller...
Martin schrieb: > Kann man alles lernen, z.B. > http://www.amazon.de/Leise-Menschen-starke-Wirkung... Danke für den Tipp. Ja tue mir auch schwer, Kritik anzunehmen, oder meinen Standpunkt zu behaupten, es ist nicht einfach..
> Gutes Auftreten für Ingenieure
Natürlich ist gutes Auftreten und benimm als Ingenieur notwendig.
Pflichtlecktüre ist " Das goldene Anstandsbüchlein ", sollte von jedem
Ingenieur gelesen werden. Die fachliche Kompetenz spielt keine Rolle !
Auf Inbetriebnahme, Großbaustelle in der Mongolei, ist es sehr wichtig
das die Psychopathen und Knastbrüder alle mit " Mein Herr " angesprochen
werden. Auch der Umgangston bei den Stahlbauschlossern, locker 800 Jahre
Knast, bewegt sich in der Richtung.
Habe in Saudi beim Bau eines Zementwerkes einen erlebt der zu jedem
" Mein Herr " sagte, war nach zwei Wochen mit den Nerven am Ende und
nach drei Wochen nicht mehr gesehen, obwohl er fachlich recht ordentlich
war.
Was ich damit sagen will : Natürlich ist gutes Auftreten wichtig, nur in
der Inbetriebnahme werden da andere Maßstäbe angesetzt als beim
Kaffekränzchen im Verkauf.
Bud Spencer schrieb im Beitrag #2897670: > Heute sind doch viele Ingenieure und Informatiker > > einfach nur noch rückrat lose Waschlappen. So einen Schachsinn höre ich andauernd und ich sage klar, dass dass unzutreffend ist. Die allermeisten Ingenieure, die mir bei Kunden und Partnerfirmen begegnen, sind eloquente, aufgeklärte Leute. Aber der Mythos vom kommunikationsfreien Ingenieur ist ja auch so was Schönes, woran sich die Flachköpfe dieser Welt festhalten können, um einen Vorteil zu definieren, an den sie glauben können. Gute Nacht und trämut schön!
Bud Spencer schrieb im Beitrag #2897670: > Es sollte wieder mehr Leute vom Schlage Zuckerle bzw. > Lebenskünstler geben. Aber wenn man sich die Studenten und Jung Ings so > anschaut wird das eher nichts. Die wählen lieber Grün oder die Piraten, > kleiden sich im "Hipster" und "Scenester" Stil, sagen zu allem schön > brav ja und amen. Ich bin Grad. Jahrgang 2009 und kleide mich, wie es sich gehört, in Karo- oder Safarihemd, kariertes Sakko und Chinos. Und ich wähle brav die CDU oder FDP, was denn sonst? Und mein Lieblingssänger ist natürlich ... der Heino! Aber was bringt mir das ein? Damit ist man heute eher Außenseiter.
Konrad Toenz schrieb: > "Ich" schrieb: > >>Der Vertriebler verspricht was nicht zu halten ist und DU! darfst dem >>Kunden dann erklären, wieso das nicht geht. > >>Das Produkt im Vertrieb besteht ja nicht nur aus Technik, sondern auch >>aus ein paar kaufmännischen Dingen, wovon der Techniker meist wenig >>Ahnung hat. > >>Ich weiß nur, der Vertrieb wäre nichts für mich. > > Ich frage nicht ob ich das darf. > Das der Vertrieb lügt, ist ja nicht immer der Fall. > Im Gespräch spreche ich natürlch von einen "Missverständniss" oder max. > von einer "Fehlinformation". > > Ein lügender Vertriebler macht ja auch mich mit zum Deppen, da ich mir > die Vorwürfe des Kunden anhören muss ( in schlimmen Fällen ). > Somit habe ich die Macht, den Lügen sehr schnell kurze Beine > anzuschrauben. > Wenn der Vertriebler dadurch in Erklärungsnöte kommt, hat er selbst > Schuld. > Es ist noch kein Kunde abgesprungen, weil er die Wahrheit kennt. > > Ich habe noch keinen Kunden gesehen, der lieber belogen werden will. > > Als Geschäftsführer ( wenn ich einer wär ) würde ich Märchenstunden im > Vertrieb mit Dunkelhaft bestrafen :-). > > Aber der Vertrieb wär auch nichts für mich... > > Märchen erzähle ich lieber meiner Tochter. Das einzig Gescheite an diesem Beitrag ist der vorletzte Satz. Aber diese Erkenntnis solltest Du vielleicht noch mal in reales Handeln (oder eher Nichthandeln) umsetzen. Bei uns würdest Du so eine Nummer genau drei Mal bringen, beim ersten Mal bekommst Du einen freundlichen Hinweis vom Chef, beim zweiten Mal einen Anschiss vom Vertriebsleiter und beim dritten Mal sind die dann in der Personalabteilung wieder sehr freundlich, aber auch sehr bestimmt. Das bedeutet nicht, dass Vertriebsleute alles gescheite Leute sind, aber vorm Kunden wird grundsätzlich niemand aus der eigenen Firma in Erklärungsnöte gebracht oder ihm Fehlinformationen unterstellt. Sowas klärt man intern und nicht beim Kunden. Und sich auf Kosten von Kollegen, auch solcher vom Vertrieb, zu profilieren, ist wirklich das Letzte. Gruss Axel
Ich schrieb: > Der Vertriebler verspricht was nicht zu halten ist und DU! darfst dem > Kunden dann erklären, wieso das nicht geht. Der Vertriebler ist der nat. Feind des Ingenieurs und wird deshalb als solcher mit allen Mitteln bekämpft.
der hans der kanns schrieb: > Ich schrieb: >> Der Vertriebler verspricht was nicht zu halten ist und DU! darfst dem >> Kunden dann erklären, wieso das nicht geht. > Der Vertriebler ist der nat. Feind des Ingenieurs und wird deshalb als > solcher mit allen Mitteln bekämpft. Für die Vertriebler der Lieferanten würde ich das bejahen :-)
Manchmal hilft es sich alte Western und CowBoy Filme anzugucken. Da kann man einiges lernen. So ein richtiger Mann weiß einfach was er will und er steht hinter dem was er sagt. Da liegt Festigkeit und Stärke in der Stimme und der Gestik. Seid keine Waschlappen! Manchmal sollte man das kalte Wasser nicht scheuen: http://www.bildschirmarbeiter.com/video/john_wayne_der_schwimmlehrer/ :P
Ich trinke mir immer Mut an. Ein Schnaps vor wichtigen Terminen wirkt wahre Wunder.
Vergiss Bücher, teure Kurse oder sonstwas! Sowas lernt man nur in der Praxis, d.h. Präsentieren, Präsentieren, Präsentieren bzw. viele Gespräche führen!!! Denn nur wenn man in der richtigen Situation ist, entsteht auch der Druck. Wenn ich zu einem Kurs gehe, dann verstelle ich mich dort automatisch und Gesprächspartner erkennen schnell, wenn jemand nicht natürlich ist. Solche Defizite wie hier beschrieben, habe ich bei mir schon in der Oberstufe erkannt und mich von da an immer freiwillig für Präsentationen oder Vorträge gemeldet. Anfangs unglaublich schwer, aber je öfter man vorne steht, desto einfach ist es mit der Zeit. In der Schulzeit war das sogar noch schlimmer, weil man öfter mal ausgelacht wurde. Heute macht es mir nichts aus, wenn ich mit Kunden direkt ein Gespräch halte, oder vor größeren Gruppen, das passiert von allein. Nervosität ist schon lange keine mehr vorhanden und auch in verschiedenen Sprachen ist das kein Problem. Das Auftreten passt sich da auch mit der Zeit an, war es zu Schulzeiten noch die typische Nerd-Kleidung, so laufe ich als Ingenieur immer in Hemd und Hose rum. Bei Kundenbesuchen sind auch mal Anzüge drin, aber man manchmal muss ich aufpassen, ja nich overdressed dem Kunden gegenüber auftreten. Wenn der Kunde im Polo kommt, dann bleibt der Anzug im Schrank! Wichtig ist auch, dass man nicht nur selbst spricht, sondern durch gezielte Fragen auch sein Gegenüber zu Wort kommen lässt. Einem Kunden ist ein verständnisvoller und zuhörender Vertriebler viel lieber, als einer, der ihm 100x Produkte präsentiert, die ihn nicht die Bohne interessieren. Hier kann der Ingenieur seine Karte voll ausspielen, da er z.B. die Wünsche des Kunden in technischer Hinsicht erkennt und ihm so das passende Produkt vorschlägt (nicht andreht!). Generell lieben es Menschen zu reden, ich habe noch niemanden getroffen, der nicht gerne was erzählt. Je mehr sie reden dürfen, desto wohler fühlen sie sich und lockern auf. Sowas kann man sich sehr zu Nutze machen ;). Gepflegtes Auftreten usw. hat mit Aussehen auch nicht so viel zu tun. Ich bin optisch bei weitem keine Granate, aber ich versuche immer passend gekleidet zu sein und auch achte ich sehr auf Körperhygiene. Ihr habt ja keine Ahnung wie schlimm Schweißgeruch oder Mundgeruch sein kann und in der Hinsicht kenne ich leider einige Ingenieure, die negativ auffallen. Laufen in schicken Hemden und Hosen rum, aber ein Deo können sie sich nicht leisten :( (vermutlich von der Frau eingekleidet g). Bei einer Präsentation vor einer Gruppe ist es besonders wichtig den Inhalt möglichst simpel zu vermitteln. Wer komplexe Wörter verwendet und das Thema sehr trocken darstellt, bringt das Publikum eher zum Einschlafen. Wichtig ist die Darstellung, d.h. vor allem einfache Beispiele zur Veranschaulichung bringen, die Medien auch sinnvoll nutzen, in dem man spontan ist (bspw. Flipchart, Whiteboard, etc.). Was auch sehr gut kommt, sind Fragen zu nutzen, so dass das Publikum den Gedankengang der Problemlösung nachvollziehen kann. Insgesamt ist das Thema nicht so einfach und sicher gibt es Menschen, die dafür geboren wurden, aber man kann es auch lernen. Meine Erfahrung ist, dass es besonders gut nur in der Prais erlernbar ist.
g. k. schrieb: > Wichtig ist auch, dass man nicht nur selbst spricht, sondern durch > gezielte Fragen auch sein Gegenüber zu Wort kommen lässt. Einem Kunden > ist ein verständnisvoller und zuhörender Vertriebler viel lieber, als > einer, der ihm 100x Produkte präsentiert, die ihn nicht die Bohne > interessieren. Hier kann der Ingenieur seine Karte voll ausspielen, da > er z.B. die Wünsche des Kunden in technischer Hinsicht erkennt und ihm > so das passende Produkt vorschlägt (nicht andreht!). Generell lieben es volle Zustimmung. Dazu sagte mal Herr Späth, Ex MP von BaWü, dass er bei deutschen Ingenieurfirmen oft folgendes erlebte: Der Kunde wurde totgeredet wie toll sie sind, was sie alles können und alles für tolle Dinge machen, aber es wurde kaum auf Kundenwünsche eingegangen bzw. diese wurden gleich nieder gemacht. Dann die US Ingenieurfirma: die kommt nach dem Aquise Projekt erfolgreich zurück und sagt: "Der Kunde will den letzen Mist, aber er ist zahlungskräftig"
g. k. ich kann dir fast voll zustimmen, aber deine Aussage
> Generell lieben es Menschen zu reden,...
stimmt so wirklich nicht. Aber es gibt durchaus Menschen wo das
zutrifft.
Das sind dann oft diejenigen, die schnell nervig werden.
Paul M. schrieb: > stimmt so wirklich nicht. Aber es gibt durchaus Menschen wo das > zutrifft. > Das sind dann oft diejenigen, die schnell nervig werden. ja stimmt, es gibt auch solche die nervös werden, wenn sie mal vor einer Gruppe einen Satz sagen müssen. Die fangen schon an zu stottern wenn sie in einem Team Meeting vor einem neuen Projekt sich einfach mal kurz in 1-2 Sätzen vorstellen müssen, wer sie sind und welche Rolle sie im Projekt inne haben.
Max schrieb: > Paul M. schrieb: >> stimmt so wirklich nicht. Aber es gibt durchaus Menschen wo das >> zutrifft. >> Das sind dann oft diejenigen, die schnell nervig werden. > > ja stimmt, es gibt auch solche die nervös werden, wenn sie mal vor einer > Gruppe einen Satz sagen müssen. Die fangen schon an zu stottern wenn sie > in einem Team Meeting vor einem neuen Projekt sich einfach mal kurz in > 1-2 Sätzen vorstellen müssen, wer sie sind und welche Rolle sie im > Projekt inne haben. Die sind mir aber lieber als Dampfplauderer ;) Habe festgestellt, dass Menschen, die eher ein wenig schüchterner sind einem oft auch sympathisch sind. Das muss also nicht immer von Nachteil sein...
das hängt vom eigenen Naturell ab. Karriere macht aber meist der, der den Mund auf macht. Tue gutes und spreche darüber. Wenn keiner weiß, was in einem steckt, dann wird man selten einen besseren Job bekommen oder aufsteigen. Selbst wer nicht so viel kann, erreicht mit guten Präsentations- und Moderationsfähigkeiten meist viel mehr. So jemand kann oft gut verkaufen oder zumindest Projekte leiten. Er muss selbst nicht der beste Entwickler sein, es reicht wenn er einfach die Entwickler koordiniert und über die Ergebnisse spricht. Ich denke solche Fähigkeiten fehlen vielen hier, die sich schwer tun Jobs zu finden. Die wissen einfach nicht wie man sich richtig verkauft. Ich vermute die setzen sich ins Gespräch rein und sagen sich "ich bin doch Ingenieur, also Fachkraft daher nehmt mich, alles wichtige steht in meinen Unterlagen", statt sich mal gut zu verkaufen. Zitat von Willem: Ingenieur ist doch nichts besonderes. Falsche Einstellung! man muss sich einfach verkaufen können und auch mal Ergebnisse sagen wir, etwas aufpolieren. Also nicht "ich habe in diesem Projekt kleinere C Subroutinen entwickelt die von anderen Entwicklern zur Entwicklung der wichtigen Steuerfunktionen genutzt wurden" sondern "ich hatte eine tragende Rolle in der Core Entwicklung auf dem die gesammte Steuerlogik des Projektes basiert mit modernen Methoden entwickelt und zur Hoch Verfügbarkeit optimiert"
Max schrieb: > "ich hatte eine > tragende Rolle in der Core Entwicklung auf dem die gesammte Steuerlogik > des Projektes basiert mit modernen Methoden entwickelt und zur Hoch > Verfügbarkeit optimiert" Auch falsch: Ich entwickelte neben einer neuen Marssonde noch eben ein Wasserkraftwerk für den Suez-Kanal, weil dank meiner High Performance noch 2 Wochen Projektzeit übrig blieben. Dann noch das Bauwerk, und nebenbei einen Core mit Steuerlogik, für das ich alles kein weiteres Personal benötigte. ;-)
Wilhelm F. schrieb: > Auch falsch: > > Ich entwickelte neben einer neuen Marssonde noch eben ein > Wasserkraftwerk für den Suez-Kanal, weil dank meiner High Performance > noch 2 Wochen Projektzeit übrig blieben. Dann noch das Bauwerk, und > nebenbei einen Core mit Steuerlogik, für das ich alles kein weiteres > Personal benötigte. > > ;-) Du bist echt toll!
Plumpi schrieb: > Habe festgestellt, dass Menschen, die eher ein wenig schüchterner sind > einem oft auch sympathisch sind. Das muss also nicht immer von Nachteil > sein... Das stimmt nur begrenzt. Du vergisst Dein Gegenüber. Unter Kollegen mag das so sein, hast Du es mit Kunden oder Vorgesetzten zu tun, nicht mehr. Wichtig ist Kleidung, Haltung, Auftreten und natürlich Ausdrucksweise. Ein interessantes Thema ist noch: Führung von unten! Auch damit lässt sich einiges machen. Hier ein Artikel dazu: http://www.welt.de/print/die_welt/karriere/article111454165/Fuehrung-von-unten.html Grüsse, René
Netter Artikel, aber auch nur bedingt anwendbar und das nicht bei jedem und auch nicht durch jeden. Es gibt Leute, denen ist es nicht gegeben, sich in den Mittelpunkt zu drängen und andere tun das permanent. Je nachdem, wo man ist und wer da sonst noch umeinander ist, kann das eine richtiger sein oder das andere.
das Problem ist einfach, dass sich viele Ingenieure einfach für zu toll und unersetzbar halten, als dass sie meinen viel in ihr Auftreten investieren zu müssen. Dabei wissen viele gar nicht, wie Führungskräfte oft über solche Ingenieure in ausgewaschenen Jeans und T-Shirts denken. Für die sind das die fleißigen Arbeitsbienenen, die man schön klein halten kann. Da kann es dann sein, dass der smarte, eloquente und gut gekleidete Ingenieur, der sich mit Lorbeeren anderer schmückt zum Abteilungsleiter befördert wird, während der Nerd im Band T Shirt und mit langen Haaren weiterhin auf seinem Entwicklerposten hockt und vom neuen Abteilungsleiter gesagt bekommt, dass es dieses Jahr mal wieder mal nix wird mit der 3%igen Gehaltserhöhung. Dafür aber stellt er dann 2% im nächsten Jahr in Aussicht, wenn der Nerd Ing brav seine Ziele erreicht hat, die der Abteilungsleiter jedes Jahr höher steckt.
Aussteiger schrieb: > Dafür aber stellt er dann > 2% im nächsten Jahr in Aussicht, wenn der Nerd Ing brav seine Ziele > erreicht hat, die der Abteilungsleiter jedes Jahr höher steckt. Dafür bekommt der Abteilungsleiter aber 10% mehr, weil er Kosten gespart hat und sein Budget nicht ausgereizt hat. Aussteiger schrieb: > das Problem ist einfach, dass sich viele Ingenieure einfach für zu toll > und unersetzbar halten, als dass sie meinen viel in ihr Auftreten > investieren zu müssen. Dabei wissen viele gar nicht, wie Führungskräfte > oft über solche Ingenieure in ausgewaschenen Jeans und T-Shirts denken. > Für die sind das die fleißigen Arbeitsbienenen, die man schön klein > halten kann. Das sieht man ja schon hier im Forum, wo bei den "überdurchschnittlichen" Gehältern >40k schon mal der Zeigerfinger gegenüber Kollegen erhoben wird, wenn man nicht gerade einen Uni Abschluss hat. Piloten, Lokführer und Ärzte bekommen es auf die Reihe sich zu organisieren und ihre Interessen durchzusetzen. Ingenieure hingegen arbeiten brav und erheben sich maximal (wie in diesem Forum) gegen die eigene Kaste, wenn dort ein Paar Euro zuviel verdient werden.
horst1 schrieb: > Piloten, Lokführer und Ärzte bekommen es auf die Reihe sich zu > organisieren und ihre Interessen durchzusetzen. > Ingenieure hingegen arbeiten brav und erheben sich maximal (wie in > diesem Forum) gegen die eigene Kaste, wenn dort ein Paar Euro zuviel > verdient werden. diese Leute die du ansprichst, sind auch weniger leicht zu ersetzen, diese kann man nur schwer auslagern, außer Piloten zum Teil, auch große Fluggesellschaften haben Leiharbeitsfirmen wo der Jung Pilot für 30k fliegt und Überstunden schieben muss. Ärzte kann man nur schwer auslagern, die braucht man vor Ort und für die Gesundheit ist die Gesellschaft doch einiges bereit zu bezahlen. Bevor man sich ein neues Auto kauft, will man erstmal gesund sein. Dennoch ist es einfach so, dass es halt viele Ingenieure gibt, die einfach nicht eloquent und selbstbewusst auftreten können, bzw. einfach schlecht gekleidet sind, wie schon erwähnt mit ausgelatschten Schuhen, ausgewaschenen Hemden und Jeans oder gar Band T-Shirt. Bei den ü50igerern häufig auch noch eine schlecht gestutzte 80er Jahre Rotzbremse, was schon seit 15 Jahren völlig out ist, sowas trägt keine ernst zunehmende Persönlichkeit im Geschäftsleben noch. Heute wirkt sowas einfach nur ungepflegt. Oder auch Menschen mit ausgeprägtem Dialekt. Darum boomen z.B. Kurse wo man akzentfreies Hochdeutsch lernt. Mit Dialekt wirken viele kluge Menschen erheblich dümmer als sie eigentlich sind. Wenn dazu noch die Kleidung und das Äußere eher vernachlästigt sind, nimmt man eine Person die dazu auch noch Dialekt spricht, einfach nicht ganz für voll im Geschäftsleben. Als Kleidungstipp: man sollte sich nicht der Stelle angemessen kleiden sondern man sollte sich so kleiden wie es auf die Stelle passt, die man mal anstreben möchte! so sollte man auch sein sontiges Auftreten anpassen. Wer mal Abteilungsleiter werden will, sollte sich wie einer kleiden und wie einer kommunizieren! dann wird man viel eher bedacht, wenn es mal eine neue Führungsposition zu besetzen gilt!
Ich habe ein Studium abgeschlossen und trage Designer-Hosen und -Schuhe. Ingenieur-Know-How habe ich nicht, ich betone aber beim Sprechen das, was ich nicht verstehe. Ich bin BWLer. Wird aus mir mal was?
Bester schrieb: > Ich habe ein Studium abgeschlossen und trage Designer-Hosen und > -Schuhe. > Ingenieur-Know-How habe ich nicht, ich betone aber beim Sprechen das, > was ich nicht verstehe. Ich bin BWLer. Wird aus mir mal was? Definitiv. Es reicht mal zum Einstieg als Senior Consulter bei McKinsey mit 90k € + Boni. Danke an DrTech. Guter Beitrag und sicher interessant für alle Ingenieure.
Ich sehe ab und zu Informatiker in unserer Abteilung rumlaufen, oder in Kantine. Nichts gegen die, aber trotzdem. Richtig schlimm sieht es bei einen aus, der fast immer in Hochwasserhose rum läuft. Und dazu noch dauernd dieses äh, ähm, Gestottere.. Was muss ich da denken? Welche Gedanken kommen mir da in den Sinn? -Er schafft es nicht alleine, sich eine passende Hose zu kaufen. -Ihm fällt es gar nicht erst auf. -Welche Rückschlüsse lässt das auf die Kompetenz zu? -Ist er mit anderen Dingen auch so nachlässig? Bin zwar auch nicht so übertrieben schicki-micki angezogen wie ein Bwler, aber als Ing. kann ich mich auch ganz gut kleiden. Schönen Tag allerseits
klausi schrieb: > Ich sehe ab und zu <snip> <irgendeine willkürliche Gruppe> </snip> > in unserer Abteilung rumlaufen, oder in Kantine. Nichts gegen die, > aber trotzdem. Der Klassiker :) Nichts gegen Ausländer, aber trotzdem. Nichts gegen Frauen, aber trotzdem. Nichts gegen Katholiken, aber trotzdem. Nichts gegen Vorurteile, aber trotzdem.
klausi schrieb: > Bin zwar auch nicht so übertrieben schicki-micki angezogen wie ein > Bwler, aber als Ing. kann ich mich auch ganz gut kleiden. Ist ja auch immer ganz davon abhängig wo man denn dann arbeitet... Aber grundsätzlich ein paar Lederschuhe, ne schlichte Jeans die gut sitzt (jetzt nicht unbedingt diese mit löchern) und n hemd, im sommer vielleicht mal n kurzarmhemd? Sowas wäre doch ok, oder? Im Rahmen der Bachelorarbeit war ich bei einem ~300 Mann Mittelständler tätig, da kam auch der Abteilungsleiter manchmal mit sneaker, jeans und so nem polo... Die entwicklungsings dann mit turnschuhen + tshirt, oder auch mal n pulli... Einer war dabei der hatte immer n hemd und n paar schickere schuhe an... Aber mal hand aufs herz interessiert das wirklich jemanden? Solange man da jetzt nicht mit so nem wacken shirt auftaucht, ner kurzen hose oder flip flops ist doch alles in butter? Nunja, man möchte auch nicht den fehler machen und sich zu overdressed in einem Unternehmen zeigen, wohingegen die anderen MA`s nur mit pulli/shirt und sneaker rumlaufen? Da kommts doch sicher auch mal so zu sachen wie "ah, der neue, aha, was will der uns beweisen"?
Hans-Peter schrieb: > Ist ja auch immer ganz davon abhängig wo man denn dann arbeitet... > > Aber grundsätzlich ein paar Lederschuhe, ne schlichte Jeans die gut > sitzt (jetzt nicht unbedingt diese mit löchern) und n hemd, im sommer > vielleicht mal n kurzarmhemd? Sowas wäre doch ok, oder? Ganz klar, keine Frage. Uni/FH : fast egal, Ausnahme: Es gab mal einen älteren, pragmatisierten, kauzigen Physik Prof, auf meiner Uni, wennst bei dem ne mündliche Prüfung hattest, bekamst du ohne Sakko gleich eine Note schlechter.. seine Aussage, ist es Ihnen das nicht wert, ist Ihnen das Prüfungsergebnis auch nicht viel wert.. Job: In IBN arbeitete ich auch in voller Montur, in der Softwareentwicklung mal in Shirt und sogar im Hochsommer mal mit flipflops.. Jetzt als Applikationsmanager/Betreuung von Lieferanten/Entwicklung/User und in Projektmeetings geht das halt nicht mehr. Hier ist Minimum Hemd (gebügelt! ), Jean (besser Stoffhose), und gute zB Lederschuhe gefordert, d.h. keine Adidas oder sowas.
Maxx schrieb: > klausi schrieb: > Ich sehe ab und zu > > <snip> > <irgendeine willkürliche Gruppe> > </snip> > in unserer Abteilung rumlaufen, oder in Kantine. Nichts gegen die, aber > trotzdem. > > Der Klassiker :) > > Nichts gegen Ausländer, aber trotzdem. > Nichts gegen Frauen, aber trotzdem. > Nichts gegen Katholiken, aber trotzdem. > Nichts gegen Vorurteile, aber trotzdem. Also ich kann den klausi schon verstehen: Ein Ing. der sich nicht mal richtig anziehen kann , nehme ich auch nicht ernst. Kein Vorurteil, das ist einfach so. Bin halt dafür, noch echte Werte zu vertreten. Leute, ihr kommt so einfach nicht weit. Wie wollt ihr Geschäfte abschließen, aufsteigen, wenn ihr schon beim anziehen Probleme habt. Gut wenn ihr Friggler oder Endwiggler bleiben wollt, ist das eure gute Meinung. Ähs, ähms und Hochwasserhosen habe auch ich in schon vielen Endwigglerabteilungen kennenlernen dürfen.
>...oder Endwiggler
Bist du eine der Zocker_xy aka Zuckerle Sockenpuppen? Die hatten
dieselbe Rechtschreibschwäche.
Man darf bei der ganzen Kleiderordnung aber nicht vergessen, dass die Ingenieure mit Stoffhose und Hemd sehr schnell bei anderen unten durch sind, weil sie eltitär auftreten. Die werden dann schnell in die Gruppe der Schlippsträger = Produktmanager und Artverwandte eingeordnet und entsprechend behandelt. Daher : Kleide Dich wie Deine Kollegen. Eher etwas unauffälliger und dann mit Inhalten glänzen. Bei aussenwirksamen Tätigkeiten immer eher etwas besser.
> Es gab mal einen älteren, pragmatisierten, kauzigen Physik Prof, auf > meiner Uni, wennst bei dem ne mündliche Prüfung hattest, bekamst du ohne > Sakko gleich eine Note schlechter.. seine Aussage, ist es Ihnen das > nicht wert, ist Ihnen das Prüfungsergebnis auch nicht viel wert.. Ich habe mein Studium komplett im Ausland absolviert, das ist gute 40 Jahre her. Da war das Antreten im Anzug zu den Prüfungen eine Pflichtübung. Heute läuft fast jeder Ing im Schlabberlook durch die Gegend - wie der Heizer auf dem Ausflugsdampfer. Muss ja nicht sein. > Man darf bei der ganzen Kleiderordnung aber nicht vergessen, dass die > Ingenieure mit Stoffhose und Hemd sehr schnell bei anderen unten durch > sind, weil sie eltitär auftreten. OMG - musst du dich wirklich auf diese Art beim Proll oder dem Haushandwerker anbiedern? Ich habe doch nicht studiert, um im ausgefransten Blaumann, in Latzhosen und mit Gummistiefeln durch die Gegend zu rennen. Was ist an Stoffhose und weißem Hemd elitär?
DrTech schrieb: > > Also ich kann den klausi schon verstehen: > > Ein Ing. der sich nicht mal richtig anziehen kann , nehme ich auch nicht > ernst. > > Kein Vorurteil, das ist einfach so. Bin halt dafür, noch echte Werte zu > vertreten. > > Leute, ihr kommt so einfach nicht weit. Wie wollt ihr Geschäfte > abschließen, aufsteigen, wenn ihr schon beim anziehen Probleme habt. > > Gut wenn ihr Friggler oder Endwiggler bleiben wollt, ist das eure gute > Meinung. > > Ähs, ähms und Hochwasserhosen habe auch ich in schon vielen > Endwigglerabteilungen kennenlernen dürfen. Es kommt mal wieder auf den alten Punkt zurück: Wer mal 80k€+ bekommen will, muss das Spiel eben mitmachen, die anderen sollen nicht jammern, wenn es Gehaltsmässig nicht so läuft. Wer sich kleidet wie ein Penner, wird nur wie einer bezahlt. Gruss Axel
Bürovorsteher schrieb: >> Es gab mal einen älteren, pragmatisierten, kauzigen Physik Prof, auf >> meiner Uni, wennst bei dem ne mündliche Prüfung hattest, bekamst du ohne >> Sakko gleich eine Note schlechter.. seine Aussage, ist es Ihnen das >> nicht wert, ist Ihnen das Prüfungsergebnis auch nicht viel wert.. > > Ich habe mein Studium komplett im Ausland absolviert, das ist gute 40 > Jahre her. > Da war das Antreten im Anzug zu den Prüfungen eine Pflichtübung. > Heute läuft fast jeder Ing im Schlabberlook durch die Gegend - wie der > Heizer auf dem Ausflugsdampfer. Muss ja nicht sein. Denke ich auch - eine normale, gepflegte Kleidung ist doch wirklich kein "Verbiegen" oder "Aufgabe der Identität". Man muss ja nicht immer Schlips tragen (mache ich auch nicht), aber ein sauberes Hemd, eine saubere Hose (kann auch eine ordentliche! Jeans sein) und vernünftige Schuhe ist nicht zu viel verlangt. Dann noch ein schönes Sakko und rasiert und man sieht gut und flott aus. > Was ist an Stoffhose und weißem Hemd elitär? Ja nix :-) Da liege ich mit meinem Mitarbeiter auch ziemlich auf einer Wellenlänge: vernünftig, aber nicht übertrieben. Hier im Büro ohne Kunden ist es auch mal ein T-Shirt (auch bei meinem Angestellten) oder am WE alleine durchaus auch der Freizeitanzug - sieht ja eh niemand. Es muss ja auch Vorteile haben, wenn das Büro/Labor im Haus ist :-)
Chris D. schrieb: > Denke ich auch - eine normale, gepflegte Kleidung ist doch wirklich kein > "Verbiegen" oder "Aufgabe der Identität". DrTech schrieb: > Also ich kann den klausi schon verstehen: > > Ein Ing. der sich nicht mal richtig anziehen kann , nehme ich auch nicht > ernst. > > Kein Vorurteil, das ist einfach so. Bin halt dafür, noch echte Werte zu > vertreten. > > Leute, ihr kommt so einfach nicht weit. Wie wollt ihr Geschäfte > abschließen, aufsteigen, wenn ihr schon beim anziehen Probleme habt. > > Gut wenn ihr Friggler oder Endwiggler bleiben wollt, ist das eure gute > Meinung. > > Ähs, ähms und Hochwasserhosen habe auch ich in schon vielen > Endwigglerabteilungen kennenlernen dürfen. Das sehe ich deutlich differentierter. Die Kleidung hat der Aufgabe gerecht zu werden. Im Labor sitzt hoffentlich keiner im feinen Zwirn und versaut sich diesen mit Lötzinn und Paste. Genausowenig wie jemand im Kunkenkontakt mit nem WOA Shirt auftaucht (Es sei denn in Wacken auf den Feldern selbst) Der Eindruck auf dem Büroflur oder der Kantine ist da unerheblich. Ich hab noch nie in der Gehaltsverhandlung da gesessen und argumentiert "Um mich gut zu kleiden brauche ich mehr Geld, da ..." oder "ich bin aufgrund meiner Kleiderwahl für das nächste super-duper-Projekt der bessere Ing." Eher mit dem was an fachlichen Erfolg und zusätzlichen gewonnenen Fähigkeiten und Erfahrungen.
Kleidung sollte der Situation angemessen sein, sowohl geschäftlich als auch privat. Natürlich gilt der Spruch: "Ein Ritter ohne Rüstung sieht aus wie sein Knappe". Aber der Ritter trägt die Rüstung eben nur im Gefecht und nicht beim Baden, das würde ja rosten.
Matthias L. schrieb: > Kleidung sollte der Situation angemessen sein, sowohl geschäftlich > als auch privat. > > Natürlich gilt der Spruch: "Ein Ritter ohne Rüstung sieht aus wie sein > Knappe". Aber der Ritter trägt die Rüstung eben nur im Gefecht und nicht > beim Baden, das würde ja rosten. Na klar, das habe ich auch bereits oben schon angesprochen. Zu jedem Thema, Berufsfeld, ... die passende Kleidung. Aber ich bin mir selbst soviel wert, mich anzupassen und mindestens gucken, ob meine Kleidergrösse passt. Nur mal so zum nachdenken.
Ohne Kundenkontakt ist die Kleidung relativ egal. Hauptsache die Leistung stimmt. In Amerika laufen die noch lockerer rum.
> Ohne Kundenkontakt ist die Kleidung relativ egal. Hauptsache die > Leistung stimmt. Relativ zu was? Dem Obdachlosen auf der Strasse? > In Amerika laufen die noch lockerer rum. Das stimmt nur bedingt. Meistens gilt (jenseits von Google&Co): Je groesser der Laden umso enger die (oft ungeschriebenen) Regeln. Der Kleidungsstil ist ggf. ein anderer als in .de
Also hier in Wien (.at) wird schon Wert auf Kleidung gelegt. Kann doch nicht sein, dass sich Akademiker nicht selbst anziehen können, oder Mutti noch die Unterhosen, Socken und Co. parat legen muss.. Meistens siehts dann aber besser aus, aber auch nicht immer. Thomas1 schrieb: > Ohne Kundenkontakt ist die Kleidung relativ egal. Hauptsache die > Leistung stimmt. In Amerika laufen die noch lockerer rum. Nein. Es muss beides stimmen. Besonders in höheren Positionen. zB Application Manager können sich das nicht erlauben.
>Besonders in höheren Positionen.
In höheren Positionen ist es egal. Einen Kranführer sieht man kaum mal
ebenerdig.
Jruß Jüntha
Axel Laufenberg schrieb: > Es kommt mal wieder auf den alten Punkt zurück: Wer mal 80k€+ bekommen > will, muss das Spiel eben mitmachen, die anderen sollen nicht jammern, > wenn es Gehaltsmässig nicht so läuft. Wer sich kleidet wie ein Penner, > wird nur wie einer bezahlt. > > Gruss > Axel So ist es! Angemessenes Äußeres und angemessenes Auftreten ist eine Grundvoraussetzung. Merkwürdigerweise kapieren das einige nicht / nie.
DrTech entlarvt schrieb im Beitrag #3656906: > DrTech schrieb: > Mal Schnauze halten > > Das verstehst du also unter "gutes Auftreten"? > Klingt eher nach Prolet! Es ist ein Unterschied, ob ich mit Kunden/Mitarbeitern zu tun habe, oder hier im Forum mit anonymen, vorlauten und frechen Forentrollen.
Es scheint leider so zu sein, dass es für viele, ja leider auch Ings, der Ausdruck höchster Selbstverwirklichung ist, in vollgepissten Jogginghosen durch die Gegend zu laufen. Dieser Trend wird u.a. dadurch gefördert, dass in der Werbung für (Männer-) kleidung aller Art stets die ungepflegt wirkenden Typen mit Dreitagebart präsentiert werden. Ich hoffe, dass diese wenigstens nicht so riechen, wie sie aussehen. Ob mit oder ohne Kundenkontakt: es ist auch ein Zeichen der Selbstachtung, nicht wie ein Penner oder wie ein im Studialter gestrandeter Nerd auszusehen. Kleider und geputzte Schuhe machen Leute, immernoch.
> Kleider und geputzte Schuhe machen Leute, immernoch.
Ja, und was sagt das über unsere Gesellschaft aus? Wie begründet man
objektiv, dass ein geschniegelter und rasierter Ingenieur einen besseren
Job macht, als einer mit kurzen Hosen und Pulli?
@Jo, Dr. Tech und Büroversteher:
Das Schlimme ist doch, dass ihr Opfer überholter Klischeevorstellungen
seid ("das gehört sich so") und euch dafür auch noch geil und überlegen
findet. Ihr habt es nicht erfunden, sondern spielt es einfach mit und
seid euch dessen nichtmal bewusst. Das dann noch als das Vertreten von
"Werten" zu verkaufen, setzt dem Ganzen die Krone auf.
Einem aufgezwungenen Ideal hinterher zu eifern ist alles, aber kein Wert
an sich.
hajo schrieb: > @Jo, Dr. Tech und Büroversteher: > Das Schlimme ist doch, dass ihr Opfer überholter Klischeevorstellungen > seid ("das gehört sich so") und euch dafür auch noch geil und überlegen > findet. Ihr habt es nicht erfunden, sondern spielt es einfach mit und > seid euch dessen nichtmal bewusst. Das dann noch als das Vertreten von > "Werten" zu verkaufen, setzt dem Ganzen die Krone auf. Nein, ich bin mir dessen schon bewusst. Und ja, ich bin "traditionell" veranlagt, vielleicht auch wg. der guten Erziehung ;-) War auch in Studentenverbindungen, soviel dazu. Man könnte fast sagen, ich wäre ein Stück mehr rechts, als links, wenn ihr wisst was ich meine. Aber in höheren Kreisen gehört es dazu, sich angemessen zu kleiden, auszudrücken, und zu verhalten. Also sage mir, wie anders soll ich zB einem Geschäftspartner gegenüber den ersten Eindruck eines promovierten Ingenieurs vermitteln? Wohl kaum in Shirts, Jogginghosen o.ä. Mir ist bewusst, dass ich das Spiel mitspiele, hole mir aber für mich dafür das beste raus. Auch gute Kleidung lässt sich individualisieren. Einen schönen Anzug lasse ich mir auch schneidern und kaufe ihn nicht von der Stange. Da kommt eben der nächste Punkt ins Spiel. Ich tue etwas für mich selbst (Selbstachtung), fühle mich in meinen Kleidern wohl und gleichzeitig präsentiere/wirke ich (mich) nach aussen auch anders. Das bekommt jeder Geschäftspartner mit. In zB IBN ist es klar anders, aber auch da achtete ich in gewisser Weise auf Form, frisch geduscht jeden Tag, frische Klamotten unter dem Blaumann. Als Student war mir das alles noch nicht so wichtig, das ist wahr. Später überlegt man sich aber, will man wirklich als Akademiker im Beruf so daherkommen wie Ali von der Dönerecke oder nen Penner mit Trainingshosen im Aldi? Privat ist es ja was anderes, wenn man in der Freizeit in den Wald geht und einen Fitnessparcour durch macht..
> Also ob ich einen Bart trage oder nicht, hat nichts mit ungeflegt zu > tun. Ich rede vom Dreitagebart der Gauloise-Reklame, wo jemand im Schlafanzug seinen Köter ausführt "Liberté toujours" (mein Französischunterricht liegt bereits etliche Dekaden zurück, ich hoffe, es richtig geschrieben zu haben). Bemerkenswerterweise waren alle geschäftlichen Besucher meiner Firma standesgemäß gekleidet. Sie kamen nie in Turnschuhen oder Sneakers. > Das Schlimme ist doch, dass ihr Opfer überholter Klischeevorstellungen > seid ("das gehört sich so") und euch dafür auch noch geil und überlegen > findet. Ihr habt es nicht erfunden, sondern spielt es einfach mit und > seid euch dessen nichtmal bewusst. Geil und überlegen - naja. Überholte Konventionen: das denke ich nicht. Überholt wäre, wenn ich im Vatermörder rumlaufe. Konventionen sind übrigens gar nicht so übel, denn sie regeln das Verhalten der Gesellschaft und das Verhalten des einzelnen in der Gesellschaft.
@Bürovorsteher In Deiner Firma möchte ich nicht arbeiten! Wir sind hier alle locker in Jeans und achten uns ohne Rücksicht auf die Kleidung!
> In Deiner Firma möchte ich nicht arbeiten!
Musst du auch nicht; ich stelle ohnehin niemanden ein.
Hallo Sollte in einem Unternehmen keine Kleiderordnung vorgeben sein(siehe Bankensektor) soll doch jeder im Rahmen des sozialverträglichem Miteinanders anziehen was er möge. Jedoch muss dann Toleranz von allen Seiten verlangt werden. Sprüche wie "Anzugträger, Stoffhosen, sind elitär , Schnösel" sind dann genauso deplaziert und abwertend. Aber leider heißt ja für viele Mitforanten freie Kleiderwahl nur "leger" oder "casual". Wenn freie Kleiderwahl gewünscht ist, muss man auch dem "overdessed"-Kollegen genauso ungezwungen begegnen und sich nicht durch seine Kleidungswahl angegriffen fühlen. Aber leider leben wir nun mal in einer Welt voller Vorurteile, weshalb ein solches Verhalten sich nicht vermeiden lässt.
DrTech schrieb: > Ich tue etwas für mich selbst (Selbstachtung) Echt? Oder ist das vielleicht doch eher fremdinduziert? Achtung deiner Umgebung auf dich? Selbstachtung und Selbstbeusstsein bedeutet eben genau nicht darauf zu achten, wie man auf die Umwelt wirkt und von ihr wahrgenommen wird, sondern das eigene Wohlempfinden und seine eigene Wertigkeit durch die Übereinstimmung der eigenen Wünsche mit der Realität in Einklang zu bringen. Natürlich kann das mit einer bestimmten Kleidung einhergehen, aber t.b.h. ich zweifle daran, dass ein feiner Zwirn bei einem Großteil derer, die ihn tragen, Ausdruck deren angestrebten Selbstbildes ist, sondern halte es für ein Mittel zum Zweck. Er hängt überm Kleiderbügel in dem Moment in dem er nicht mehr von Nutzen ist.
Dr. Tech schrieb: > Auch meine Frau sagt mir sogar , ich könnte noch vieles verbessern - zB > meine Körperhaltung, die Stimme (stärker betonen, nicht jammern), > Standpunkt vertreten und bestimmt auftreten - die Gesamtheit machts. Selbstsicherheit ist das Schlagwort. Allegemein gesagt: Selbstsicherheit kann man z.T. lernen - kann aber auch sein, dass eine gestörte Selbstsicherheit vorliegt. Das wäre dann eher etwas für eine Psychotherapie, wenn man es ändern möchte.
hajo schrieb: > @Jo, Dr. Tech und Büroversteher: > Das Schlimme ist doch, dass ihr Opfer überholter Klischeevorstellungen > seid ("das gehört sich so") ... > Ihr habt es nicht erfunden, sondern spielt es einfach mit und > seid euch dessen nichtmal bewusst. Weder "überholt" noch Klischee! Sondern zeitlose Verhaltensnorm! Wer sich nicht daran hält, wirkt wie ein rebellierender Pupertierender - unreif.
Jo S. schrieb: > Wer sich nicht daran hält, wirkt wie ein rebellierender Pupertierender - > unreif. Ich werfe mal einen Steve Jobs in den Raum. Shirt und Jeans. Ich bin überzeugt, dass deine Kategorisierung seiner Aussenwirkung da keinesfalls zutrifft.
Der Marketingmann Jobs hat auch seine Kleidung bewußt zur Werbung eingesetzt.
Maxx schrieb: > Jo S. schrieb: >> Wer sich nicht daran hält, wirkt wie ein rebellierender Pupertierender - >> unreif. > > Ich werfe mal einen Steve Jobs in den Raum. > Shirt und Jeans. > Wenn Du so viel Geld auf der Bank hast, wie der, kann es Dir egal sein. Aber geh mal davon aus, dass seine Sachen nicht billig waren und sicher nicht in die Kategorie Jeans und T-Shirt des durchschnittlichen Entwicklers gehörten. Es gibt durchaus Jeans für 500 US$. Gruß Axel
>> Ich werfe mal einen Steve Jobs in den Raum. >> Shirt und Jeans. Ja nee, wenn einem die Firma gehört kann man natürlich machen was man will. Wenn man angestellt ist kann man eher selten machen was man will. Das sind alles so triviale "truisms", diese ganze Diskussion ist sinnlos. Ich darf mal zusammenfassen: Wenn ich zum Kunden gehe: nicht in Jogginghose.
>> Es gibt durchaus Jeans für 500 US$.
Klar, wenn mir jemand in Jeans begegnet schau
ich ihm/ihr erstmal auf den verlängerten Rücken und schau
welche Jeans-Marke das ist.
Ha, lustig, kaum ist der Name Steve Jobs eingetippt, schon erscheint sein Gesicht in der Werbeanzeige. :)
Und wirkt er wie ein pubertärer Rebell/rebellierender Pubertärer? Diese Haltung "Wem es nicht Wert ist sich nach, der Konvention zu Kleiden, dem kann der Job auch nichts Wert sein" ist einfach sinnfrei. Und in diesem Beispiel offensichtlich völlig falsch.
Maxx drohte:
>Ich werfe mal einen Steve Jobs in den Raum.
Du machst Dich der Körperverletzung schuldig -laß es lieber.
Jruß Jüntha
Maxx schrieb: > Und wirkt er wie ein pubertärer Rebell/rebellierender Pubertärer? > > Diese Haltung "Wem es nicht Wert ist sich nach, der Konvention zu > Kleiden, dem kann der Job auch nichts Wert sein" ist einfach sinnfrei. > Und in diesem Beispiel offensichtlich völlig falsch. Aber sieh es mal von der kulturellen Haltung her: In der heutigen Wegwerf- und Spass-Gesellschaft bleibt einfach nicht mehr viel übrig. Titel, Status, Anzug oder früher Uniformen - alles weg? Besonders hier in Wien - es ist einfach Teil meiner Identität. DrTech ohne Doktorat, ohne Anzug, was bleibt dann noch? Jogginghosen oder T Shirts? Ja vielleicht einzig und allein bei nem reichen Menschen bleibt der schnöde Mammon.
>DrTech ohne Doktorat, ohne Anzug, was bleibt dann noch?
Nichts mehr. Je eher, je besser.
Jüntha
DrTech schrieb: > DrTech ohne Doktorat, ohne Anzug, was bleibt dann noch? Jogginghosen > oder T Shirts? Rosa Joggingsanzug reicht doch bei dir.
Jo S. schrieb: > Weder "überholt" noch Klischee! Sondern zeitlose Verhaltensnorm! > > Wer sich nicht daran hält, wirkt wie ein rebellierender Pupertierender - > unreif. Gemäß dieser Argumentiation müsstet ihr in Frack, Zylinder und weißen Handschuhen auf Arbeit erscheinen, und Meinungsverschiedenheiten vor der Tür im Duell bereinigen. Zum zweiten Satz: Genau das meinte ich oben. Ihr stellt euch über andere und blickt herab, nur weil diese sich nicht sklavisch an angeblich allgemeingültige Normen halten. Lemminge.
hajo schrieb: > Meinungsverschiedenheiten vor der > Tür im Duell bereinigen. Das wäre in Einzelfällen durchaus eine Alternative zu dem sich stetig haltenden Gezänke. Das macht zwar das Ergebnis nicht besser, eliminiert aber einen Zänkischen und reduziert damit das Problem auf die Hälfte.
Was früher der Anzug-Zwang war ist doch heute der Jeans+T-Shirt-Zwang. Lest euch die Kommentare oben mal durch und ihr stellt fest, dass man auf der Arbeit sich nie frei kleiden kann. Es gibt immer Zwänge und Vorurteile sobald man von der Norm abweicht. Ich würde gerne eine Stoffhose tragen, da sie super bequem sind. Stattdessen bin ich gezwungen dieses unbequeme Industrieprodukt namens Jeans zu tragen...
Wird das jetzt ein Thread, in dem sich die Heiner/DrTech/Zuckerle-Sockenpuppen das Wochenende über aus Langeweile mit sich selbst unterhalten?
IchglaubeEsNicht schrieb: > Wird das jetzt ein Thread, in dem sich die > Heiner/DrTech/Zuckerle-Sockenpuppen das Wochenende über aus Langeweile > mit sich selbst unterhalten? LOL Ich warte schon auf: "Das war der FAKE ..."
Kleider_machen_Leute schrieb im Beitrag #3658662: > Jüngere Infs/Ings haben oft lange Haare, Metall-Band T Shirts an und > sind ebenfalls links. Da lobe ich mir einen DrTech, der noch für echte > Werte steht. Da warst du nicht bei Siemens, Audi, Bosh etc. :) Dort laufen die teilweise in Anzügen und sehen ganz schön geleckt aus.
Kleider_machen_Leute schrieb im Beitrag #3658736: > ♪Geist schrieb: > Da warst du nicht bei Siemens, Audi, Bosh etc. :) > Dort laufen die teilweise in Anzügen und sehen ganz schön geleckt aus. > > ja nur teils, teils. Hab auch schon in großen Firmen solche recht > einfach bis ungepflegt gekleidete Leute gesehen. > > Wer sich kleidet wie ein Kellerfrickler, der darf sich nicht wundern > wenn er als solcher wahrgenommen und bezahlt wird. Das gleiche gilt für > das Auftreten. Es gibt viele Ings/Infs die labern einen Vorgesetzten der > weit von der Technik ist, mit technischen Details zu. Das ist der > falsche Ansatz. Dazu noch Nerdkleidung, dann denkt der Chef = > Kellerfrickler = beim Gehalt klein halten. Tritt man dagegen gut > gekleidet, redegewandt und eloquent auf, erklärt z.B. Projektprobleme > mit einfachen Begriffen (gerne Buzzwords und Allgemeinplätze) dann denkt > der Chef eher "das ist aber ein aufgeweckter, kompetenter Mitarbeiter => > bei der nächsten Beförderungsrunde berücksichtigen" Richtig, besonders bemerkte ich es damals nach meiner Promotion in Wien im Anzug: Guten Morgen, Herr Dr.! Wie geht's Ihnen? Darfs noch etwas Kaffee sein, oder noch a Semmerl?
D.h.das war der Ersteindruck am Morgen den die Frühstücksbar von mir hatte.. im Gespräch mit Chefs gings dann weiter, so dass ich dort auch positiv auffiel. Bin heute zeichnungsberechtigt für eine große Firma in Wien. Sind alles nur kleine Faktoren, summieren sich aber bald schnell.
Ein armer Ingenieur schrieb: > Ich würde gerne eine Stoffhose tragen, da sie super bequem sind. > Stattdessen bin ich gezwungen dieses unbequeme Industrieprodukt namens > Jeans zu tragen... Ich habe noch nie von jemanden gehört, dass er Stoffhosen angenehmer oder bequemer als Jeans empfindet.
Paul M. schrieb: > Ich habe noch nie von jemanden gehört, dass er Stoffhosen angenehmer > oder bequemer als Jeans empfindet. Tragen sich beide gleich gut, wenn sie maßgeschneidert sind!
Cha-woma M. schrieb: > Tragen sich beide gleich gut, wenn sie maßgeschneidert sind! > Was bei Jeans natürlich völlig absurd ist, weil Jeans entworfen wurden um möglichst einfach maschinell gefertigt zu werden und zwar so, dass sie möglichst vielen Menschen passen. Eine maßgeschneiderte Jeans ist quasi absurd. Aber erklärt mal, warum soll eine Stoffhose unbequem sein? Der Stoff ist weich und elastisch. Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Bei Hemden leuchtet es mir ja sofort ein, da es hier schwer ist ein Hemd von der Stange zu finden das gut passt. (Ein Hemd hat im Gegensatz zu einem T-Shirt/Pullover keinen Strecht-Effekt.)
Panasonic schrieb: > Eine maßgeschneiderte Jeans ist quasi absurd. Für Geld gibt`s alles für fast nix!
Panasonic schrieb: > (Ein Hemd hat im Gegensatz zu > einem T-Shirt/Pullover keinen Strecht-Effekt.) Wamppe zu groß?
Heiner, Zuckerle, Dr. Tech, Kleider machen Leute-Sockenpuppe schrieb zum 1841 Mal: >Wampen haben heute >meist Hartzer und solche mit einem Hilfsarbeiterjob, wie Paketfahrer, >Staplerfahrer, Türgummiklopfer usw. Kannst Du nicht ein Script schreiben, was den Schwachsinn automatisiert erzeugt und neue Beiträge mit immer gleichem Inhalt erstellt? Das wäre doch für Dich eine Arbeitserleichterung wie verrückt. JumenReizWotsch
JumenReizWotsch schrieb: > Kannst Du nicht ein Script schreiben, was den Schwachsinn automatisiert > erzeugt und neue Beiträge mit immer gleichem Inhalt erstellt? Das läuft doch schon lange. Der Ersteller ist schon lange tot. Nur das Skript läuft noch irgendwo vergessen auf einem Server vor sich hin.
Panasonic schrieb: > Aber erklärt mal, warum soll eine Stoffhose unbequem sein? Der Stoff ist > weich und elastisch. Das kann ich beim besten Willen nicht > nachvollziehen. Der Stoff von Stoffhosen fühlt sich unangenehm auf der Haut an. Hat natürlich auch viel mit Gewohnheit zu tun. Auch ist der Soff von Jeans robuster gegen Dreck und Abrieb.
berliner schrieb: > Gutes Auftreten für Ingenieure: Sagt's Ihm. So haben bei uns die promovierten Chemiker auch in der Firma am Schreibtisch gesessen, ähhh gelegen!
Kleider_machen_Leute schrieb im Beitrag #3659965: > wenn ein Stroustrup sich ordentlich kleiden würde, ein gutes Auftreten > hätte, dann hätte er es sicher zum CEO von dem Laden schaffen können. Kleider_machen_Leute schrieb im Beitrag #3659965: > Er ist aber ein > gutes Beispiel, dass mit dem richtigen Auftreten mehr drin gewesen wäre. Was "mehr" ist, definiert jeder für sich selber. Vielleicht wollte er nie CEO sein.
Paul M. schrieb: > Der Stoff von Stoffhosen fühlt sich unangenehm auf der Haut an. Hat > natürlich auch viel mit Gewohnheit zu tun. Du meinst hier vermutlich Schurwolle, oder? Ist heutzutage wohl eher Gewohnheit. Viele Kerle finden ja schon ihre eigene Körperbehaarung unangenehm und rasieren sie ab. > Auch ist der Soff von Jeans robuster gegen Dreck und Abrieb. > Mein Opa war beruflich Bauarbeiter und hat nebenher einen Bauernhof betrieben. Trotzdem war er jeden Sonntag in "elitärer Kleidung" unterwegs und bei Festen immer in Anzug und Krawatte. Ich habe eher den Eindruck, dass wir vergessen haben, dass man für verschiedene Anlässe verschiedene Arten an Kleidung tragen könnte. Zurück zu deiner Aussage, als Bürohengst ist man Dreck und Abrieb doch nur noch bei den heimischen Gartenarbeiten ausgesetzt :-)
Panasonic schrieb: > Mein Opa war beruflich Bauarbeiter und hat nebenher einen Bauernhof > betrieben. Trotzdem war er jeden Sonntag in "elitärer Kleidung" > unterwegs und bei Festen immer in Anzug und Krawatte. Mein Opa war Sturmführer und hat sich ausser der Arbeit auch immer extrem gut gekleidet. Scheint an der früheren Generation zu liegen.
es gibt unzählige kostenlose podcast zum thema auftreten, rhetorik, verhandlung, verkaufen etc ...
Passend zum Thema ist grade was bei SPON. Es geht um Seminare für Aufsteiger. Hat hier jemand sowas schonmal mitgemacht? http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/benimmregeln-knigge-seminar-fuer-studenten-a-964695.html
Thomas frug: >Es geht um Seminare für >Aufsteiger. Hat hier jemand sowas schonmal mitgemacht? Ja, als ich vor Jahrzehnten mal den Hebezeugpass gemacht habe. Da mußten wir auch immer auf den Portalkran aufsteigen und die Leiter war ziemlich schmal. MfG Paul
Bürovorsteher schrieb: > Ob mit oder ohne Kundenkontakt: es ist auch ein Zeichen der > Selbstachtung, > nicht wie ein Penner oder wie ein im Studialter gestrandeter Nerd > auszusehen. Naja, wenn man Fähigkeiten und Kompetenzen hat, muss man nicht unbedingt wie der schwanzlutschende Consultant im Anzug & Krawatte auftreten der seine Grossmutter für einen weiteren Xing kontakt vermieten würde. Das ist doch nur etwas für inkompetente Blender..
Ein armer Ingenieur schrieb: > Was früher der Anzug-Zwang war ist doch heute der Jeans+T-Shirt-Zwang. > > Lest euch die Kommentare oben mal durch und ihr stellt fest, dass man > auf der Arbeit sich nie frei kleiden kann. Es gibt immer Zwänge und > Vorurteile sobald man von der Norm abweicht. > > Ich würde gerne eine Stoffhose tragen, da sie super bequem sind. > Stattdessen bin ich gezwungen dieses unbequeme Industrieprodukt namens > Jeans zu tragen... Man muß halt zum Haufen passen, sonst nimmt man eine Außenseiterposition ein. Aber eine neutrale "Bürokleidung" paßt eigentlich immer. Ich mach das so: Besprechungen auf der Ebene Abteilungsleiter bis Bereichsleiter grundsätzlich Sakko und Krawatte Dienstreisen zu Standorten der eigenen Firma und zu externen Firmen grundsätzlich Sakko und Krawatte Besprechungen mit Fremdfirmen am eigenen Standort abhängig vom Level der Personen, überwiegend Sakko und Krawatte Besprechungen mit Kollegen bis Abteilungsleiter normale Bürokleidung Merke: Kleider machen Leute. Auch wenn´s rational denkende "Techniker" nicht gern einsehen wollen. Menschen beurteilen andere Personen unbewußt zu 80-90% nicht rational.
DrTech schrieb: > Sind alles > nur kleine Faktoren, summieren sich aber bald schnell. Ja. Und die vielen kleinen Faktoren ergeben das Gesamtbild der Person.
Paul M. schrieb: > Ich habe noch nie von jemanden gehört, dass er Stoffhosen angenehmer > oder bequemer als Jeans empfindet. Das ist aber so! Besonders bei höheren Temperaturen.
Paul M. schrieb: > Der Stoff von Stoffhosen fühlt sich unangenehm auf der Haut an. Es kommt halt auf den Stoff an! ;)
Jo S. schrieb: > Besprechungen mit Kollegen bis Abteilungsleiter normale Bürokleidung Was ist unter normaler Bürokleidung zu verstehen?
Jo S. schrieb: > Paul M. schrieb: > Ich habe noch nie von jemanden gehört, dass er Stoffhosen angenehmer > oder bequemer als Jeans empfindet. > > Das ist aber so! Besonders bei höheren Temperaturen. Kann ich auch bestätigen.
Meine Jeans kann ich wochenlang tragen und sie sieht immer gleich aus. Stoffhose ist zwar angenehmer, wenn es warm ist, aber die muss ich ab und zu waschen und BÜGELN ***schauder*** ;-)
Jo S. schrieb: > Ein armer Ingenieur schrieb: >> Was früher der Anzug-Zwang war ist doch heute der Jeans+T-Shirt-Zwang. >> >> Lest euch die Kommentare oben mal durch und ihr stellt fest, dass man >> auf der Arbeit sich nie frei kleiden kann. Es gibt immer Zwänge und >> Vorurteile sobald man von der Norm abweicht. >> >> Ich würde gerne eine Stoffhose tragen, da sie super bequem sind. >> Stattdessen bin ich gezwungen dieses unbequeme Industrieprodukt namens >> Jeans zu tragen... > > Man muß halt zum Haufen passen, sonst nimmt man eine Außenseiterposition > ein. Aber eine neutrale "Bürokleidung" paßt eigentlich immer. > > Ich mach das so: > > Besprechungen auf der Ebene Abteilungsleiter bis Bereichsleiter > grundsätzlich Sakko und Krawatte > > Dienstreisen zu Standorten der eigenen Firma und zu externen Firmen > grundsätzlich Sakko und Krawatte > > Besprechungen mit Fremdfirmen am eigenen Standort abhängig vom Level der > Personen, überwiegend Sakko und Krawatte > > Besprechungen mit Kollegen bis Abteilungsleiter normale Bürokleidung > Ich mach das so immer jeans, lockere Schuhe, Pulli oder nen shirt :-) Wenns zum Kunden oder auf Messen geht kommt man am Anzug nicht vorbei. Wobei das eben alles Unternehmenskultur ist..hatte mal ne Bekannte die is (musste) im Ballkleid zur Arbeit - kein witz - . Die Stoffhosen finde ich auch bequemer wenn es der richtige Stoff ist. Allerdings sind Stoffhosen deutlich schneller nicht mehr tragbar wenn die Bügelfalte nach einer Zeit den Geist aufgibt. Zumal müssen einige Hosen auch zur Reinigung gebracht werden das kostet Zeit.
hupsala schrieb: > Wenns zum Kunden oder auf Messen geht kommt man am Anzug nicht vorbei. > Wobei das eben alles Unternehmenskultur ist..hatte mal ne Bekannte die > is (musste) im Ballkleid zur Arbeit - kein witz - . Was war denn das für ein Unternehmen? Zufällig in der Rotlichtindustrie?
Nach langen Jahren in der Herzkammer einer Ingolstädter Firma merkt man recht schnell, ob Herr/Frau Ing...Leiter...Manager... das tägliche feine Outfit dringend für Kompetenz und Respekt benötigt, oder eben nicht (deren Anzahl kann aufgrund einer Firmenstruktur ressourcenverbrennend hoch sein). Für meine Person gebe ich nichts mehr auf Glanzzwirn und shinyshoes; die Person zählt, nicht die Uniform. Und meiner Erfahrung nach ist es durchaus möglich, die internen und externen Aktivitäten in recht einfacherer Verpackung, natürlich nicht in Muskelshirt und KIK-Trainingshose, zu absolvieren, ohne in den Karrierekeller expediert zu werden.
tilo schrieb: > Und meiner Erfahrung nach ist es durchaus möglich, die internen und > externen Aktivitäten in recht einfacherer Verpackung, natürlich nicht in > Muskelshirt und KIK-Trainingshose, zu absolvieren, ohne in den > Karrierekeller expediert zu werden. Kann man daraus schliessen, daßm Du mindestens Gruppenleiter oder eine vergleichbare Fachposition erreicht hast ? Gruß Axel
hupsala schrieb: > Die Stoffhosen finde ich auch bequemer wenn es der richtige Stoff ist. > Allerdings sind Stoffhosen deutlich schneller nicht mehr tragbar wenn > die Bügelfalte nach einer Zeit den Geist aufgibt. Zumal müssen einige > Hosen auch zur Reinigung gebracht werden das kostet Zeit. :oD Nicht jede Stoffhose muß/sollte eine Bundfaltenhose sein. Ich persönlich mag die ja schon. Leider muß ich seit einigen Jahren Turnschuhe tragen. Deswegen suche ich auch immer Hosen, die zwischen Jeans und Bundfalte liegen. Und ja, seitdem habe ich auch Hemden mit Karo.
Wenn ich einen Banktermin oder Versicherungstermin habe sitze ich auch immer Menschen im Anzug gegenüber. Da werde ich extrem vorsichtig. Ganz unbewusst, ich kann da nichts dagegen tun. Der Anzug soll wahrscheinlich auf mich einen guten Eindruck machen, mir das Gefühl von Kompetenz und Anstand vermitteln. Aber irgendwie macht mich der Anzug eher misstrauisch. Ich betrachte meinen Bankberater nicht mehr als Helfer, sondern als Gegenspieler, der versucht mir etwas einzureden wohingegen ich versuchen muss herauszufinden, was ich tatsächlich haben will und brauche.
Das sind ja auch keine Berater sondern Verkäufer. Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied :-)
Hallo bal, Mir geht es genauso aber bei den meisten Menschen wirkt es anders! Was ich bemerkenswert finde ist folgendes Paradoxon: Meinung der breiten Masse -> Politiker, Bänker, Autohändler,.... in feinem Zwirn sind Halsabschneider / Betrüger die lügen und nur um den eigenen Vorteil bedacht sind und dir die Kohle aus der Tasche ziehen. --> Genau diese Leute bestehen aber auch häufig auf diese Klischees der aufgesetzen und durchgestylten Luftpumpen. Der Verkäufer im (sauberen) t-shirt kann sich ja nicht mal n Anzug leisten, der kann ja nix sein. Ausserdem pusht der zu wenig durch überzeichnete Anpreisungen und Versprechungen! Die meisten Menschen wollen eben verarscht werden! Ich halte es beruflich so das ich mit Jeans und gebügeltem Hemd erscheine. Messe oder Präsentation dann im schwarzen Anzug um nicht negativ aufzufallen. Traurig ist, dass mich selbst das familiäre Umfeld mehr schätzt, wenn ich im Hemd erscheine, anstatt in Shorts und t-shirt. "Schau dir den Jungen an, der ist jetzt erfolgreicher Ingenieur"
Hhhhhh schrieb: > Genau diese Leute bestehen aber auch häufig auf diese Klischees der > aufgesetzen und durchgestylten Luftpumpen. Der Verkäufer im (sauberen) > t-shirt kann sich ja nicht mal n Anzug leisten, der kann ja nix sein. > Ausserdem pusht der zu wenig durch überzeichnete Anpreisungen und > Versprechungen! nun Kleider machen eben Leute ;-). Das merkt man schon im Selbstversuch. Beispiel: ein Projektleiter mit dem ich mal zusammen gearbeitet habe, kam sonst in Jeans und T-Shirt. Da ist das halt der lockere Egon, der das Projekt leitet. Dann hatte der Egon mal einen Kundentermin und war im schicken Maßanzug im Büro. Da wirkte der schon ganz anders, weil mit seinen Aufzug hätte er auch Top Manager sein können. Eben darum geht es so zum Kundentermin und nicht im lockeren Freizeitdress. Man wird einfach anders wahrgenommen.
Die bei großen Teilen der C&A-Hochwasserjeans-Kurzarmhemd-Abteilung verbreitete (pubertäre) Meinung, dass jemand, der sprechen und mit Messer und Gabel essen kann und einen Anzug trägt, deshalb eine fachliche Niete sein muss, ist mindestens genauso oberflächlich wie das, was den BWLern vorgeworfen wird.
Kleider_machen_Leute schrieb: > Eben darum geht es so zum Kundentermin und nicht im lockeren > Freizeitdress. Man wird einfach anders wahrgenommen. Ganz genau. Als Student dachte ich auch nicht so, hasste es, jetzt als promovierter Ing. geniesse ich das Auftreten sogar.(vielleicht um es den gleichen Leuten von damals heimzuzahlen ) ;-) Thomas schrieb: > Die bei großen Teilen der > C&A-Hochwasserjeans-Kurzarmhemd-Abteilung verbreitete (pubertäre) > Meinung, dass jemand, der sprechen und mit Messer und Gabel essen kann > und einen Anzug trägt, deshalb eine fachliche Niete sein muss, ist > mindestens genauso oberflächlich wie das, was den BWLern vorgeworfen > wird. Damit meinst du die oben erwähnte informatiker Abteilung? (War selbst mal als Informatiker beschäftigt und kenne das) Habe auch jede Menge Hochwasser Jeans Informatiker mit vielen ähs und ähms kennengelernt, besonders in Deutschland, aber weniger in Bayern bspw. War ganz lustig, mit der Zeit auch nervig. Denen hat wahrscheinlich mama immer noch jeden tag die Sachen zum anziehen für den nächsten Tag hergerichtet. Und wenn nicht das, dann die Frau. Solche individuen am besten mal gleich zur IBN schicken. Das sind auch solche, die wg. nem knöllchen ne Woche lang schlecht schlafen (Zitat Zuckerle) ;-)
Kleider_machen_Leute schrieb: > nun Kleider machen eben Leute ;-). Das merkt man schon im Selbstversuch. Auch ganz toll: mit unterschiedlichem Dresscode auf eine Messe gehen. In Jeans und Polohemd wirst du sofort als Entwickler abgestempelt und hast ja eh nichts zu entscheiden ;)
Brater schrieb: > Auch ganz toll: mit unterschiedlichem Dresscode auf eine Messe gehen. In > Jeans und Polohemd wirst du sofort als Entwickler abgestempelt und hast > ja eh nichts zu entscheiden ;) genau so ist es. Das ist der Entfrickler, der nur umsetzt, was im der Berater vorsetzt. Entfrickler kriegt man heute aus Osteuropa oder Asien für nen Appel und nen Ei, manchmal sogar nur für nen Appel. Kommunikationsdefizite gleichen die mit Überstunden und Fleiß wieder aus. Die murren nicht bei 50 h Woche, ja das leben von typischen IG Metall Disneyland Entfrickler im Nerd Outfit wird noch so richtig bedingungsfeindlich werden. Wer kennt es nicht der bisschen was zu melden hat? Zig Bewerbungen über XING von Top Informatik/E-Technik Master aus Indien oder China mit sehr bescheidenen Gehaltsansprüchen. Es gibt mittlerweile auch genügend "Menschenhändler" die Inder/Chinesen über irgendwelche gerade noch legalen Vertragskonstrukte nach DE bringen, die kriegt man schon ab 20-25k pro Jahr. Englisch ist meist eh oft schon die Unternehmenssprache, Dokus etc. müssen eh in Englisch gemacht werden und das können die ja. Deutsch lernen die dann vor Ort und wie schon gesagt, mangelnde Deutschkenntnisse gleichen die dann mit mehr Fleiß aus.
Axel Laufenberg schrieb: > Kann man daraus schliessen, daßm Du mindestens Gruppenleiter oder eine > vergleichbare Fachposition erreicht hast Hallo Axel , ...ja, und bei der wirds auch bleiben...freiwillig...
Kleider_machen_Leute schrieb: > Zig Bewerbungen über XING von Top Informatik/E-Technik Master aus > Indien oder China mit sehr bescheidenen Gehaltsansprüchen. Top Informatiker aus Indien - Wenn das mein Cousin hört, bekommt er einen Wutausbruch. Er koordiniert bei Siemens seit über 15 Jahren SW-Projekte mit indischen Firmen. Das ist nervlich kaum auszuhalten. Die Mentalitätsunterschiede sind viel zu groß und lassen sich nur sehr langsam vermindern. So etwas wie Vertragstreue oder Geschäftsgeheimnis liegt bei den Indern außerhalb ihrer Vorstellungswelt. Es ist nicht so, daß sie sich einfach nicht an Vereinbarungen halten wollen, sondern sie können so etwas grundsätzlich nicht verstehen. Sie verstehen nicht, daß es irgend ein Problem sein könnte, wenn eine Abgabefrist um ein halbes Jahr überzogen wird. Ob nun nach 6 oder nach 12 Monaten eine Aufgabe erledigt ist, ist doch eh ein und das selbe. Und wenn man nur die Hälfte dessen erfüllt hat, wozu man sich eigntlich vertraglich verpflichtet hat, dann ist das doch auch schon ganz gut. Ein Vertrag wird eh nur als totes Papier betrachtet. Siemens arbeitet übrigens nur mit renommierten "Top" Unternehmen in Bangalore zusammen. Da gibt es wenigstens ein Minimum an Loyalität bei den Angestellten. Allerdings verdienen die auch relativ gut und es gibt sogar Leute die länger als 3 Jahre in der Firma sind. Das ist in Indien sehr selten so. Es ist richtig, daß die Anfangsgehälter niedrig sind. Man muß aber wissen, daß halbjährlich Gehaltserhöhungen von 30% gefordert werden. Und es wird ein Plus von 20% erwartet, ansonsten sind die Leute beleidigt und rächen sich an der Firma. D.h. nach 2 Jahren muß das doppelte und nach 3 Jahren das dreifache Gehalt bezahlt werden. Das ist dort so üblich. Die "sehr bescheidenen Gehaltsansprüchen" müssen also relativiert werden. Die Kenntnisse und Arbeitsleistung der Inder entspricht auch dem gerinen Gehalt. Und "top" sind alle! ;) Analoges gilt für die China-Ingenieure. Wer in DE eine Elektronikerausblidung absolviert hat, ist auf dem Niveau eines chines. Ing.
Mensch habt Ihr Probleme. Zuckerle hat auch das Goldene Anstandbüchlein für Ingenieure durchgelesen. Kann mir aber nicht vorstellen das er sich daran hält. Es gibt nämlich zwei Arten von Menschen, solche die machen was sie gesagt bekommen und solche die sagen was zu machen ist. Gutes Auftreten hat nichts mit Krawatte oder Fliege zu tun oder einem Anzug von Boss und den Schuhen der Firma Leisetreter. Gutes Auftreten hat mit Sicherheit nichts damit zu tun immer schön die Klappe zu halten um nur nicht negativ aufzufallen und so Minuspunkte zu machen, sondern es gehört da ein gesundes Selbstbewustsein dazu. In Bezug auf Selbstbewustsein befinden sich die meisten hier wohl noch im Endwigglungsstadium. Einzig Dr.Tech kann da mithalten, wenn er nicht gerade in einem Wiener Kaffee einen kleinen Braunen schlürft.
Zocker_21 schrieb: > Mensch habt Ihr Probleme. > > Zuckerle hat auch das Goldene Anstandbüchlein für Ingenieure > durchgelesen. > Kann mir aber nicht vorstellen das er sich daran hält. > > Es gibt nämlich zwei Arten von Menschen, solche die machen was sie > gesagt bekommen und solche die sagen was zu machen ist. > Und du machst was Zuckerle dir sagt? > Gutes Auftreten hat nichts mit Krawatte oder Fliege zu tun oder einem > Anzug > von Boss und den Schuhen der Firma Leisetreter. > > Gutes Auftreten hat mit Sicherheit nichts damit zu tun immer schön die > Klappe zu halten um nur nicht negativ aufzufallen und so Minuspunkte zu > machen, sondern es gehört da ein gesundes Selbstbewustsein dazu. > > In Bezug auf Selbstbewustsein befinden sich die meisten hier wohl noch > im > Endwigglungsstadium. > > Einzig Dr.Tech kann da mithalten, wenn er nicht gerade in einem Wiener > Kaffee einen kleinen Braunen schlürft. Brr - wer will denn schon an einem kleinen Braunen aus Österreich herumschlürfen?
dj schrieb: > Und du machst was Zuckerle dir sagt? Hier meine Meinung: wenn Zuckerle auf IBN etwas sagt dann hat es dort (Iran, Kongo, etc) auch Gesetz so zu laufen. Denn andernfalls würde dort gar nix mehr laufen. Sorry aber die Leute aus diesen Ländern verstehen nur eins, hart durchgreifen, da bin ich eurer Meinung. dj schrieb: > Brr - wer will denn schon an einem kleinen Braunen aus Österreich > herumschlürfen? Na ich !
> Brr - wer will denn schon an einem kleinen Braunen aus Österreich > herumschlürfen? der Kaffee in einem Kaffeehaus ist echt gut! Na gut, wenn ihr nur Filterkaffeetrinker seid, könnt ihr das natürlich nicht nachvollziehen. Zurück zum Thema: Kleider machen wirklich Leute, aber es muss angemessen sein. War im Praxissemester bei einer Firma mit Entwicklungsabteilung in einer bergigen, abgelegenen Region. Abteilungsleiter kam immerhin im Anzug, allerdings ohne Krawatte. Rest der Abteilung, wenn überhaupt, im Hemd, ansonsten im T-Shirt. Betriebsklima war echt gut. Allerdings bin ich mit der Erwartung rangegangen, dort im Anzug aufkreuzen zu müssen bzw. dass das dort so üblich ist. Die Geschäftsführung legt da glücklicherweise deutlich mehr Wert auf akkurates Auftreten, dort gehört der Anzug nebst Krawatte zum Standart.
Nico D. schrieb: > Die Geschäftsführung legt da glücklicherweise deutlich mehr Wert auf > akkurates Auftreten, dort gehört der Anzug nebst Krawatte zum Standart. Zum Glück legen sie keinen so großen Wert auf Rechtschreibung.
Ach, vielleicht ist das ja wirklich so gemeint, dass die Geschäftsführung nur kunstvoll in der Gegend 'rumsteht...
Matthias L. schrieb: > Ach, vielleicht ist das ja wirklich so gemeint, dass die > Geschäftsführung nur kunstvoll in der Gegend 'rumsteht... Ist natürlich möglich. Oder sie tragen wirklich im Büro immer eine Standarte mit Anzug und Krawatte vor sich her.
Styling Ingenieur schrieb im Beitrag #4094599: > wenn DAS natürlich der typische > ü50iger Jammerlappen ausm Forum ist, der Du scheinst sehr schlechte Erfahrungen gemacht zu haben und in sehr dubiosen Umgebungen gearbeitet zu haben. Denke mal darüber nach, was das bedeutet. Ich kenne solchiges nicht.
Merkt ihr Riesenhirne eigentlich dass ihr gerade auf 10 Monate alte Beiträge antwortet?
Ich erwarte vom Ing. , dass er mit Kompetenz überzeugt. Ob ich den E- Ing. vom Nachbar hole, oder einen Prüfstatiker konsultiere, da ist es mir doch sowas von egal, was der anhat. In wenigen Minuten ist das Fachwissen auf dem Tisch. Das zählt. Und wenn der im Anzug daherkommt, was ändert das am Fach- wissen? Grüße Bernd
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Ohne Anzug kriegst Du den Beratervertrag garnicht. Im Holzfällerhemd laufen nur Festangestellte rum die seit >7 Jahren in der Abteilung hängen. dort hängen sie auch ewig.
Anzüglicher schrieb: > Ohne Anzug kriegst Du den Beratervertrag garnicht. Im Holzfällerhemd > laufen nur Festangestellte rum die seit >7 Jahren in der Abteilung > hängen. > > dort hängen sie auch ewig. Hier ging es um ein Fachgespräch. Lastenheft und Angebot. Du hättest mich eine Stunde später foltern können, ich hätte keine Aussage machen können, was der Ing. für Klamotten an hatte. Manche Sachen sind doch Wurscht. Der Sekretärin wäre es bestimmt noch in der Erinnerung, was der junge Ing. anhatte. Ich weiß es nicht mehr. Grüße Bernd
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Jo S. schrieb: > Es ist richtig, daß die Anfangsgehälter niedrig sind. Man muß aber > wissen, daß halbjährlich Gehaltserhöhungen von 30% gefordert werden. Und > es wird ein Plus von 20% erwartet, ansonsten sind die Leute beleidigt > und rächen sich an der Firma. D.h. nach 2 Jahren muß das doppelte und > nach 3 Jahren das dreifache Gehalt bezahlt werden. Das ist dort so > üblich. Sehr interessant. Wenn dann im 4. Jahr nicht das Vierfache kommt, sind sie weg? > Analoges gilt für die China-Ingenieure. Wer in DE eine > Elektronikerausblidung absolviert hat, ist auf dem Niveau eines chines. > Ing. Damit wäre ich vorsichtig. Ich kenne eine Reihe sehr potenter Chinesen - auch bei Siemens. Wenn Dein Cousin wirklich dort arbeitet und Probleme hat mit den Indern, kann er das kommunizieren und den Auftrag verlagern. Kein Thema. Lieferantenbewertung durchführen, als "nicht mehr empfehlenswert" deklarieren und gut ist. Braucht halt eine Alternative. Bei Indern kenne ich wenige, die hier erfolgreich arbeiten. Eigentlich nur einen einzigen, der was drauf hatte und als Selbständier Spezialsoftware in DE anbietet. Ansonsten machen die eher normale Arbeit. Richtig ist natürlich, dass wir hier an Chinesen und Indern nur die Creme de la Creme abbekommen. Das verführt viele Arbeitgeber, sich da unzuschauen. Was die Zusammenarbeit angeht: Man muss die Chinesen voort richtig steuern. War selber schon >1.5 Jahre in Asien aktiv und habe dort Leute angwiesen. Der Umgang ist nicht so einfach, speziell wenn man Kritik üben muss, aber das kann man lernen.
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