Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Techniker oder Meister


von High Performer (Gast)


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Hallo Leute,

nachdem in diversen Threads immer wieder von den Möglichkeiten berichtet 
wird, zu einem Studium zugelassen zu werden, möchte ich dazu folgende 
sagen:

Prinzipiell ist es zu begrüßen, auch auf dem zweiten Bildungsweg ein 
Stium zu ermöglichen. Was die meisten dabei allerdings vergessen: Die 
Zulassung zu einem Studium bedeutet noch lange nicht, dass man das 
Studium dann auch erfolgreich beenden wird. Gerade in den 
technisch-naturwissenschaftlichen Fachbereichen sind die Anforderungen 
an die Studenten relativ hoch.
Da der Inhalt einer Meisterausbildung doch deutlich von den Inhalten 
einer Technikerausbildung abweicht, sind vermutlich auch die Chancen 
sehr unterschiedlich, ein technisches Studium erfolgreich zu 
absolvieren. Ich schätze dabei die Chancen für Techniker deutlich höher 
ein als die eines Meisters, da die Technikerausbildung doch deutlich 
eher in die Richtung Studium geht. Trotzdem sollte man sich keinen 
Illusionen hingeben: auch für Techniker ist die Chance, ein Studium 
erfolgreich abzuschließen, eher gering!

von Thomas (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Wenn du deinen meister hast,hast du auch automatisch die
> fachhhochschulreife!!!


Nein das nicht. Man darf dann nur an einer Hochschule studieren durch 
den 3. Bildungsweg.

von Thomas (Gast)


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rhöner schrieb:
> Meines wissens und meiner erfahrung nach ist der Meistertitel höher
> angeordnet und angesehen als der Techniker,sowohl in der industrie als
> auch im handwerk!


Nein, denn es geht ums Bildungsniveau und da ist das recht einfach :

Facharbeiter<Meister<Techniker<Bachelor<Master<PhD

von WT (Gast)


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rhöner schrieb:
> Meines wissens und meiner erfahrung nach ist der Meistertitel höher
> angeordnet und angesehen als der Techniker,sowohl in der industrie als
> auch im handwerk!

Wo hast du dieses Wissen her? Dann muss ich dich korrigieren, denn der 
Technikerabschluss ist höher angesiedelt als der Meisterabschluss.
Vom Ansehen her kommts wohl auch auf den Bereich darauf an, im Handwerk 
mag der Meister das bessere Ansehen haben, im Ingenieurbereich wohl eher 
der Techniker.

High Performer schrieb:
> auch für Techniker ist die Chance, ein Studium
> erfolgreich abzuschließen, eher gering

Mit welcher Begründung?

von Staatl.GeprüfterTechnician (Gast)


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Das Niveau vom Meister und Techniker sind annähernd gleich!!!!

Die längere Technikerausbildung resultiert daraus, dass
Techniker einfach viele allgemein bildenden Unterrichtsstoff
haben, wie:

Deutsch
Physik
Chemie
Psychologie
etc.

Diese Fächer nehmen viel Zeit in Anspruch und verlängern einfach
die Ausbildungszeit merklich.

In Köln dauert die Vorbereitung zum Elektrotechnikermeister
zum Beispiel 14 Monate an der Hwk - nur halt ohne diese Fächer.

von lucyfer mannheim (Gast)


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So jetzt ist hoffentlich Schluss mit diesen Welt-Streiteren!

Amtlich!!!

Packe ich Sport, Geschichte, Religion, Erdkunde und Kunst noch dazu,
dauert es 3 Jahre! Da wird der Techniker nicht automatisch besser
als der Meister!!!

von klaus (Gast)


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Mit einem Meistertitel kann man viel mehr anfangen als mit einem 
Techniker. Man kann sich z.B. leichter selbstständig machen, auch als 
zweites Standbein neben einem Job als Angestellter.

von Jens P. (Gast)


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Aha, psychologie, und weiss beim Meister AdA und Menschenführung heisst 
ist was anderes?

Und von Deutsch, Physik und Chemie hab ich bisher auch noch nicht so arg 
viel mitbekommen.

Auch schonmal gemerkt dass sich die Meisterkurse je nach Schule 
unterschielich oft treffen?

Meinst du wir machen in der doppelten Zeit echt nur n bissl 
Allgemeinbildung?

Das der MEister viel mehr in BWL, Betriebsführung, Recht macht (damit 
profiliert er sich ja so gern) wird auch totgeschwiegen.

Also sorry, gerade in Mathe, Informatik, Elektronik und µCs ist da doch 
ein gewisser Unterschied.

Die beiden Ausbildungen haben auch unterschieldiche Ziele.

Und jede ist für ihres gut.

von Jens P. (Gast)


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klaus schrieb:
> Mit einem Meistertitel kann man viel mehr anfangen als mit einem
> Techniker. Man kann sich z.B. leichter selbstständig machen, auch als
> zweites Standbein neben einem Job als Angestellter.

Äh, seit einigen Jahren kann sich auch ein Techniker Problemlos in die 
Handwerksrolle eintragen lassen.

Beim EVU wirst du wohl als Techniker nicht angenommen, aber wer macht 
denn mit nem Techniker dann nen Schlitzkloperbetrieb auf, wenn er sich 
selbstständig macht?

von Jens P. (Gast)


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Um mal ein Beispiel zu geben, wie das bei uns ist:

Fachlich:
-------------
Technische Informatik: 4 Jahre durch mit 2 Stunden pro Woche

Digitaltechnik 1 Jahr: 2 Stunden pro Woche

Elektrotechnik 2 Jahre: 3 Stunden pro Woche

Elektronik 2 Jahre: 2 Stunden pro Woche

Technische Mathematik 2 Jahre: 3 Stunden pro Woche

Anlagen und Systemservice (VDE0100-kram) 2 Jahre: 1 Stunde pro Woche

Planung und Dokumentation (eher Simulation und Routing) 1 Jahr: 2 
Stunden pro Woche

Mikrocontrollertechnik 2 Jahre: 2 Stunden pro Woche

Betriebssysteme/Client-Server 2 Jahre: 2 Stunden pro Woche

Kommunikations- und Netzwerktechnik 2 Jahre: 1 Stunde pro Woche


Allgemein
---------------
Betriebliche Kommunikation (=Psychologie und Deutsch vereint) 4 Jahre: 1 
Stunde pro Woche

BWL 4 Jahre: 1 Stunde pro Woche

Englisch 4 Jahre: 1 Stunde pro Woche

wie du siehst machen wir also im vergleich zum Meister wirklich 
ausschliesslich Sport, Musik, Kunst, spielen unsere Namen mit 
Fingerfarben auf dem Xylophon, beschäftigen uns mit Ethik, Philosophie, 
Umweltschutz, Politik und Astronomie. Von fachlichen Sachen halten wir 
hingegen nichts.

Da Meister nichts mit Betriebsführung, BWL, Recht, Ausbildung und 
sonstigem machen, sondern ihre Zeit ausschliesslich mit fachlichen 
Inhalten verbringen sind sie uns natürlich fachlich klar voraus....
[/Ironie off]

von WT (Gast)


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Staatl.GeprüfterTechnician schrieb:
> Das Niveau vom Meister und Techniker sind annähernd gleich!!!!

Und das weißt du woher?
Aus sicherer Quelle weiß ich, dass diese beiden Bildungsgänge nicht das 
gleiche Niveau haben. Das heißt, dass der Meister schlecht ist oder kein 
gutes Niveau hat, sondern dass die Technikerausbildung ein höheres 
Niveau hat und einen Level über der Meisterausbildung ist.

klaus schrieb:
> Mit einem Meistertitel kann man viel mehr anfangen als mit einem
> Techniker. Man kann sich z.B. leichter selbstständig machen, auch als
> zweites Standbein neben einem Job als Angestellter.

Man kann sich auch als Techniker selbständig machen.

von gunnar (Gast)


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> aber wer macht
> denn mit nem Techniker dann nen Schlitzkloperbetrieb auf, wenn er sich
> selbstständig macht?

Das würde ich sogar als Ingenieur machen, da ich trotz angeblichem 
Fachkräftemangel nie einen Job als Ingenieur gefunden habe. Dabei habe 
ich mich über 5 Jahre sehr intensiv um eine Stelle als Ingenieur bemüht 
und hätte fast jeden Job angenommen.

von gunnar (Gast)


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> Man kann sich auch als Techniker selbständig machen.

Das hat hier aber auch keiner bestritten. Es ging nur darum, dass es als 
Meister einfacher ist und man dadurch eventuell mehr Möglichkeiten hat.

von WT (Gast)


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gunnar schrieb:
> Das hat hier aber auch keiner bestritten. Es ging nur darum, dass es als
> Meister einfacher ist und man dadurch eventuell mehr Möglichkeiten hat.

Welche Möglichkeiten hat man denn mehr? Und in welchen Punkten ist es 
einfacher?

von yannik (Gast)


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Noch mal zu den stunden

in MV
http://www.bs-metall-hro.de/Fachschule-fuer-Technik.74.0.html?&L=0



Deutsch                          120
Englisch                         160
Philosophie oder Religion         80
Sozialkunde                      120
Betriebswirtschaft               200
--------------------------------------
                  grand sum      680


insg 2640h

dh nicht technische fächer machen rund 25,75% aus...(wobei der meister 
auch bwl hat, zudem dürfte das praxis projekt die summe etwas 
reduzieren, wohin gegen präsentation sicherlich für andere fächer wie 
deutsch und englisch bewertet werden können - daher geleicht sich das 
wieder aus!(eine dokumentation muss sich ja auch an die vorgaben der 
standard sprache halten (ist also auch deutsch bzw englisch)))

von Jens P. (Gast)


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gunnar schrieb:
>> aber wer macht
>> denn mit nem Techniker dann nen Schlitzkloperbetrieb auf, wenn er sich
>> selbstständig macht?
>
> Das würde ich sogar als Ingenieur machen, da ich trotz angeblichem
> Fachkräftemangel nie einen Job als Ingenieur gefunden habe. Dabei habe
> ich mich über 5 Jahre sehr intensiv um eine Stelle als Ingenieur bemüht
> und hätte fast jeden Job angenommen.

Kam vielleicht etwas abwertend rüber, sollte es aber nicht. Ein 
Techniker hat ja von der Art arbeit und Betrieb in der Regel nicht die 
Ahnung wie ein Elektromeister.

So war das gemeint.

von Jens P. (Gast)


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gunnar schrieb:
>> Man kann sich auch als Techniker selbständig machen.
>
> Das hat hier aber auch keiner bestritten. Es ging nur darum, dass es als
> Meister einfacher ist und man dadurch eventuell mehr Möglichkeiten hat.

Das stimmt, aber auch nur in der Richtung der Installationsbetriebe, die 
ja eh klassisch eine Meisterdomäne darstellen.

Ein selbstständiger Techniker wird vl mal noch eher mit einer 
Entwicklung beauftragt als ein Meister.

Ziehtl eben auf unterschiedliche Fachgebiete ab.

von Paul (Gast)


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>Staatl.GeprüfterTechnician schrieb:
>> Das Niveau vom Meister und Techniker sind annähernd gleich!!!!

Unfug. Beide Fortbildungen haben einen ganz anderen Schwerpunkt und eine 
unterschiedliche Dauer.

Gleich ist die Zugangsvoraussetzung: Abgeschlossene Lehre und BE.
Der Meister hat nur die halbe Studenzahl des Technikers.

Der Meister hat als Primärziel, sein handwerk meisterlich auszuführen 
(praktischer Teil - theoretischer Teil), einen Handwerksbetrieb zu 
leiten (betriebswirtschaftlicher Teil) und Azubis fachgerecht 
auszubilden (ausbildereignungsprüfung).

Der Techniker ist vom Handwerk entfernter und lernt auf mehr 
wissenschaftsbasierter Ebene. Er ist theoretisch versierter als ein 
Meister. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Fachschulen, in den 
relevanten allg. Hauptfächern, das Niveau einer FHR zu erreichen.

Gerade den Anspruch der FHR erfüllt die Ausbildung des Meisters nicht.

von Jens P. (Gast)


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Paul schrieb:
> Darüber hinaus ist es Aufgabe der Fachschulen, in den
> relevanten allg. Hauptfächern, das Niveau einer FHR zu erreichen.

Ist es nicht. zumindest nicht überall.

Man bekommt ja nicht überall die FHR dazu. Ausserdem: Man muss für die 
FHR keine Prüfungen machen (zumindest bei uns so). Die wird einem 
anerkannt, so wie man mit abgeschlossenem FH-Studium auch eine 
allgemeine Hochschulreife dazubekommt.

Auf der FH hat man ja auch keine2. Fremdsprache oder Religion.

von Jayden (Gast)


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Wie von meinen Vorgängern beschrieben,ist die Hirarchie eben nunmal:

Lehrling < Geselle < Meister < Techniker < Bachelor < Master

wobei eben zu erwähnen ist,daß der Meister mehr in der Praxis unterwegs 
ist,bzw praktische Aufgaben an seine Gesellen etc verteilt und der 
Techniker hingegen die theoretischen Vorlagen des Ingenieurs mit 
überarbeitet und prüft,ob, und wie, diese in der Praxis umgesetzt werden 
können

Ingenieur -------> Techniker --------> Meister
Theorie            Theorie / Praxis    Praxis

von yannik (Gast)


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Auf der FH hat man ja auch keine2. Fremdsprache oder Religion.
Markierten Text zitieren | Antwort |


-> quatsch zeigt wieder die unwissenheit.
Es gibt sehr wohl die möglichkeit mehr als eine Sprache als Pflichtmodul 
zuhaben seis in int. Bwl. etc. oder aber zB weil man einen doppel degree 
macht zB die TUM bieted soetwas an (gibt aber auch FHs bei den man in 
koop. mit Hochschulen in Frankreich zB zum "génie" wird;) ergo auch an 
FHs kann man mehr als eine sprache in einen ing studium haben! )

von Alex (Gast)


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hallo, erstmal

habe mir den Threat komplett durchgelesen da ich nun auch endlich mit 24 
jahren Meister oder Technikerausbildung machen möchte.

Ich Arbeite bei einer Bahngesellschaft in der Werkstatt und habe mir die 
Berufsfelder Techniker/Meister  mal bei uns angesehen und auch bei den 
jenigen hinterfragt.
Vom Stressfaktor sind beide Berufe bei uns in der Firma gleichgestellt.
Vom Geld her sind beide fast identisch. sind evt 100 -200 euro Brutto 
unterscheid.
Jedoch sehe ich das der Meister Unabhängig von der geschäftsführung 
eigene Entscheidungen trifft und für die Kompletten 3 Werkstätten 
zuständig ist.
Wo der Techniker leider nur der handlanger des Eisenbahnbetriebsleiters 
ist der Dipl. Ing ist.

Mir hat mal jemand gesagt. Mach dein Meister wenn du in Deutschland 
bleiben willst. Mach dein techniker wenn du ins Ausland gehst.

Kumpel macht Techniker in Dubei und man kann sich nicht vorstellen was 
der für Geld macht mit Späsen usw.... aber das ist wohl eher Glücksache. 
ich weis es auch nicht... Daher werde ich den Meister einschlagen im 
abendstudium.
Weis nur noch nicht wo man es in berlin machen kann:) vielleicht weis 
jemand wo ? Auf jeden fall hat man nach 2,5 jahren sein Fachabi und kann 
gegebenfalls weitermachen. Das wird sich aber später zeigen ..
Danke trozdem für die 1 1/2 h die ich gebraucht habe um alles 
durchzulesen :)  Gruß an alle

von Thomas1 (Gast)


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Alex schrieb:
> Mir hat mal jemand gesagt. Mach dein Meister wenn du in Deutschland
> bleiben willst. Mach dein techniker wenn du ins Ausland gehst.


Auch der Techniker wird im Ausland nicht so einfach anerkannt. 
Sicherlich leichter als Meister.

von Paul (Gast)


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>Mir hat mal jemand gesagt. Mach dein Meister wenn du in Deutschland
>bleiben willst. Mach dein techniker wenn du ins Ausland gehst.

Leider ist das Unfug. Beide Qualifikationen sind international nicht 
genormt und relativ unbekannt.

Auf Dtl. bezogen: Mach den Meister, wenn Du einen Handwerksbetrieb 
führen willst und Azubis ausbilden willst. Mach den Techniker, wenn Du 
auf grober wissenschaftlicher Grundlage einen tieferen Einblick in die 
Theorie haben willst und später im Service, als Konstrukteur bzw. 
Assistent im Ingenieurbüro oder aber als Spezi (z. B. SPS-Planung) im 
Betrieb arbeiten willst. Den ersten Schritt in Richtung Hochschulstudium 
(FHR) hast Du auch.

von Muh (Gast)


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Hallo Leute, ich bin staatl.gepr. Medizintechniker und ich bin froh 
drüber. Den Ausbildereignungsteil des Meisters habe ich an meiner 
Fachschule nebenbei gemacht (bieten die Fachschulen immer mit an). So 
kann ich Azubis ausbilden und Handwerksrollen-eintragsberechtigt ist man 
als Techniker auch. Somit war die Wahl, Meister oder Techniker für mich 
erledigt.
Viele Grüße

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Assistent im Ingenieurbüro

:-)

Oder im Projektmanagement, im Vertrieb, in der Entwicklung, Produktuion, 
Qualitätsmanagement...in Zusammenarbet mit Ingenieuren Aufgaben haben 
willst.

von techn123 (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Auch der Techniker wird im Ausland nicht so einfach anerkannt.
> Sicherlich leichter als Meister.

Das "Ausland" ist die ganze Welt-Deutschland. Da gibt es schon 
Unterschiede. Das beste ist bei einer Auslandsvertretung einer deutschen 
Firma anzufangen. Oder man knüpft durch seine Tätigkeit Kontakte zu 
ausländischen Partnern/Kunden.
Verstehe das sowieso nicht ganz mit der Anerkennung. Meinst Du durch den 
Staat oder die Firmen?
Deine Aussage müsstest Du mal konkret belegen.

Paul schrieb:
> Leider ist das Unfug. Beide Qualifikationen sind international nicht
> genormt und relativ unbekannt.

Auch der der deutsche Ing. ist international nicht genormt. Bachelors 
und engineers sind in manchen Länder auf Facharbeiterebene.
Deutschland ist nunmal nicht der Nabel der Welt.

Alex schrieb:
> Kumpel macht Techniker in Dubei und man kann sich nicht vorstellen was
> der für Geld macht mit Späsen usw.... aber das ist wohl eher Glücksache.

Die Spesen bekommt jeder. Das ist gesetzlich geregelt. Solche Jobs sind 
keine Glückssache sondern schwer zu besetzen. Als normaler Monteur 
(meinetwegen Mechaniker) kann man das auch machen. Bezahlt wird da auch 
sehr gut.
Und letztens arbeitet den Kumpel für ne deutsche Firma, sonst gäbe es 
keine "Späsen".

Alex schrieb:
> Jedoch sehe ich das der Meister Unabhängig von der geschäftsführung
> eigene Entscheidungen trifft und für die Kompletten 3 Werkstätten
> zuständig ist.
> Wo der Techniker leider nur der handlanger des Eisenbahnbetriebsleiters
> ist der Dipl. Ing ist.

Tja da siehst Du mal, dass man nicht alles an der Ausbildung festmachen 
kann. Deine Position im Betrieb hängt von sehr vielen anderen Faktoren 
ab.

von Thomas1 (Gast)


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techn123 schrieb:
> Auch der der deutsche Ing. ist international nicht genormt. Bachelors
> und engineers sind in manchen Länder auf Facharbeiterebene.
> Deutschland ist nunmal nicht der Nabel der Welt.

Einfach nur schwachsinn. Bachelor ist international ein 
Hochschulabschluß. Zur Berufsanerkennung ist noch mehr notwendig.

von ich (Gast)


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Popcorn!

von Paul (Gast)


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>Auch der der deutsche Ing. ist international nicht genormt. Bachelors
>und engineers sind in manchen Länder auf Facharbeiterebene.
>Deutschland ist nunmal nicht der Nabel der Welt.

Klar, deshalb machte man die Bologna-Reform, weil man einen Bachelor 
nirgends kennt. LOL. Bachelor ist ein international anerkannter 
Hochschulabschluß.

Engineer hingegen ist ein Titel, den man in Dtl. gar nicht kennt, und im 
Ausland wird er für Hinz und Kunz verwendet. Engineer != Ingenieur

von yannik (Gast)


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Engineer ist in einigen Ländern wesentlich mehr geschützt als der 
Bachelor;)

"im Ausland wird er für Hinz und Kunz verwendet"
Das ist Quatsch! Es hängt vom Land ab insb. in Commenwealth sind die 
Regel recht hoch zB Kannada.
Und wenn man sich in einen Land "Engineer" nennen darf in den engl. 
keine offizelle Sprache (oder quasi wie in der USA) ist dann kann man 
das nicht vergleich!(rechtlich geschützt ist in der BRD auch nur der 
Ing., beim engineer wäre es max. Problematisch wegen verwechselungs 
Gefahr! (aber auch gibt es einige die sich "Software Engineer" nennen 
ohne bis jetzt rechtliche Probleme gehabt zu haben! Genauso könntest du 
dich in Kannada als Ingenieur bezeichnen und müstest damkit rechnen 
probleme wegen verwechselungs gefahr zubekommen (könnte aber auch gut 
gehen!) ))
ergo was du schreibst ist wie auch in den anderen beiträgen idR Falsch!

von Sascha (Gast)


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Hallo miteinander,

hab mir diesen ganzen Beitrag jetzt mal durchgelesen. Werde aber leider 
nicht schlauer als ich jetzt schon bin. ;-)

Was der Meister und der Techniker für ein Aufgabengebiet hat ist klar.
Aber zu was tendiert ihr jetzt. Lohnt sich der Meister mehr oder 
Techniker?? Wie sieht es mit der Zukunft aus in den Berufen aus??

Wäre dankbar über eure Antworten bzw. Ratschläge.

Gruß Sascha

von Sascha (Gast)


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Hallo miteinander,

hab mir diesen ganzen Beitrag jetzt mal durchgelesen. Werde aber leider 
nicht schlauer als ich jetzt schon bin. ;-)

Was der Meister und der Techniker für ein Aufgabengebiet hat ist klar.
Aber zu was tendiert ihr jetzt?? Lohnt sich der Meister mehr oder 
Techniker?? Wie sieht es mit der Zukunft in den Berufen aus??

Wäre dankbar über eure Antworten bzw. Ratschläge.

Gruß Sascha

von Marx W. (Gast)


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Sascha schrieb:
> Was der Meister und der Techniker für ein Aufgabengebiet hat ist klar.
>
> Aber zu was tendiert ihr jetzt??
> Lohnt sich der Meister mehr oder
> Techniker??
Meister  ist auf jeden Fall kürzer => geringerer Aufwand
Beim IHK-Meister gibtst genügend Fernlehrgänge und nebenberufliche 
Ausbildungsgänge.  Beim Techniker gibts die Angebote auch, aber man muß 
halt in Vollzeit 2 und in Teilzeit 4 Jahre rechnen. Also der Zeitaufwand 
ist locker doppelt so hoch.
Wichtig ist halt auch das Ziel, was man hat.
Wenn einer schon den Gedanken hat danach ein Studium zu machen, und noch 
keine Hochschulzugangsberechtigung besitzt und in dem betr. Bundesland 
dies mit einen Meister möglich ist. So halte ich den Meister dann für 
den Aufwand minimierenden Weg.

Gegenüber den  Techniker sind halt heute die Bac. Absolventen der 
Berufsakademien und dualen Hochschulen ganz klar im Vorteil. Deshalb 
denke ich mir sind die Techniker in Zukunft nicht mehr so begehrt, wie 
es noch in den 90`er war.

> Wie sieht es mit der Zukunft in den Berufen aus??
Das sind Abschlüsse, keine Berufe!
>
>
> Wäre dankbar über eure Antworten bzw. Ratschläge.
>

von Paul (Gast)


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>Was der Meister und der Techniker für ein Aufgabengebiet hat ist klar.
>Aber zu was tendiert ihr jetzt. Lohnt sich der Meister mehr oder
>Techniker?? Wie sieht es mit der Zukunft aus in den Berufen aus??

Ich antworte mal mit der Aussage eines Chefs eines KMU:

"In einem KMU haben wir für den Meister keine Verwendung". Er stellte 
einen Techniker ein. Im großen Betrieb oder Handwerksbetrieb sieht es 
dann anders aus.

>Wenn einer schon den Gedanken hat danach ein Studium zu machen, und noch
>keine Hochschulzugangsberechtigung besitzt und in dem betr. Bundesland
>dies mit einen Meister möglich ist. So halte ich den Meister dann für
>den Aufwand minimierenden Weg.

Kurz formuliert:

Willst Du möglichst schnell eine Hochschulzugangsberechtigung, mache den 
Meister.

Willst Du hingegen eine Hochschulreife, mache den Techniker, die FOS 
oder das Gym.

von blaaablaaa (Gast)


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Rangliste in acht StufenDer EQR verspricht hier Abhilfe. Er beschreibt 
ein System von acht Stufen, denen jeweils bestimmte Kenntnisse, 
Fähigkeiten und Kompetenzen zugeteilt sind. Level 1 hört sich so wie die 
Stellenbeschreibung für einen Hilfsarbeiter an. Der Betroffene muss 
"grundlegendes Allgemeinwissen" und "grundlegende Fertigkeiten" 
mitbringen, die zur "Ausführung einfacher Aufgaben erforderlich sind". 
Außerdem sollte er "unter direkter Anleitung in einem vorstrukturierten 
Kontext" arbeiten und lernen können. Die Anforderungen steigern sich mit 
jedem höheren Rang. Im Bereich der Kenntnisse geht das von 
"grundlegendem Faktenwissen" (Stufe 2), über "breites Spektrum an 
Theorie- und Faktenwissen" (Stufe 4) und "hoch spezialisiertes Wissen" 
(Stufe 7) bis hinauf zu "Spitzenkenntnissen" (Stufe 8). Die Einteilung 
im Bereich "Kompetenzen" unterscheidet zwischen "einem gewissen Maß an 
Selbständigkeit" (Stufe 2), "Verantwortung zur Erledigung von Arbeits- 
und Lernaufgaben" (Stufe 3), der "Übernahme von 
Entscheidungsverantwortung" (Stufe 6) und "fachlicher Autorität und 
Innovationsfähigkeit" (Stufe 8).Der "Deutsche Qualifikationsrahmen für 
lebenslanges Lernen" knüpft im Kern an diese Vorgaben an, präzisiert 
diese in einer sogenannten DQR-Matrix aber noch weiter. Differenziert 
wird hier anhand von vier Kategorien: "Wissen", "Fertigkeiten", "Soziale 
Kompetenz", "Selbständigkeit". Über das den einzelnen Stufen 
zugeschriebene Anforderungsprofil besteht bei den beteiligten Akteuren 
schon seit längerem Einigkeit. Was noch fehlte und worum bis zuletzt 
heftig gerungen wurde, war die Aufnahme der einzelnen deutschen 
Bildungsabschlüsse in die Rangliste. Die jetzt erreichte 
Vereinbarung sieht nach Angaben von Schavans Ministerium wie folgt aus: 
Den DQR-Niveaus 1 und 2 entspricht die "Berufsausbildungsvorbereitung", 
auf den Stufen 3 und 4 folgen eine zwei- bzw. dreijährige "berufliche 
Erstausbildung", auf Level 5 landen Fortbildungen, "die vergleichbar 
sind mit dem IT-Spezialisten", die 6 erreichen der "Bachelor, der 
Meister, der Fachwirt und die Fachschulabschlüsse wie Techniker", auf 
die 7 schaffen es der "Master und der Strategische Professional (IT)", 
und die 8 gibt es nach erfolgreicher Promotion.

Somit sind beide gleichgestellt !!!
Punkt

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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blaaablaaa, Du weißt schon, das der Thread uralt ist???
Rosa

von Marx W. (Gast)


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Es gibt nix schöneres als Mumien zu reanimieren.

von Michael S. (technicans)


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Marx W. schrieb:
> Es gibt nix schöneres als Mumien zu reanimieren.

Durch Mund zu Mund-Beatmung? Wohl bekomms.

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