Hallo, ich habe eine LED-Matrix, welche ich mit Hilfe eines Fets an- und ausschalten möchte. Als Matrix verstehe ich jetzt mal ein Panel von x*y Leds. Ich könnte das Schalten natürlich auch mit einem entsprechenden Relais realisieren, aber ich möchte mal was neues ausprobieren und nen Fet nehmen. Mal zu den Randdaten: Es sind jeweils 3 Leds in Reihe geschalten und davon dann ne Menge parallel. Im nachhinein hätte ich mal mehr in Reihe schalten sollen, aber jetzt ist es zu spät. Jede Reihenschaltung mit entsprechendem Vorwiderstand. Spannung ca. 12V Strom ca. 1,5A Ich möchte die Sache mit den Portpin vom MSP430 schalten. Jetzt zu den Fragen: Welchen FET nimmt man da am sinnvollsten? Die Auswahl ist ja riesengroß. Bei Reichelt sind leider keine Angaben im Katalog zu sehen, und auch beim großen C verliert man den Überblick. Gibts nen Standart-Fet für solche "relativ" einfachen Zwecke? Der Fet sollte selbstsperrend sein, damit ich den MSP-Pin beim "Anmachen" auf High legen kann. Muss ein Gate-Widerstand zwischen MSP und Fet? Und wenn ja, wie wird deser dimensioniert? Muss zwischen der Spannungquelle und dem Drain ein Widerstand? Auch hier würde sich die Frage nach der Dimensionierung stellen... Ich stelle an den Fet keine besonderen Ansprüche. Der soll einfach durchschalten und gut. Ich möchte nix dimmen oder so...einfach nur an/ aus. Es wäre Super, wenn Ihr mir etwas unter die Arme greifen würdet. Dankeschön!
so gehts gar nicht, zumindest nicht ohne weiteren Aufwand. Setz den FET unten in die Masseleitung. Mit welcher Betriebsspannung läuft der MSP? War der nur 3,3V (hab noch nie was mit dem gemacht)?
Der MSP ginge bis 3,6V aber ich werde den wohl mit 3,3V betreiben...wie so oft. Danke für den ersten Hinweis ;-) Man müsste wohl einen Fet finden, der bei 3,3V am Gate durchschaltet. Mathias
Hallo Mathias, Da du eine Versorgungsspannung von 12V hast, kannst du eigentlich mit beinahe jedem P-Kanal Fet deine Anwendung realisieren. Du musst jedoch noch über einen NPN die Gate Spannung auch auf 12V schalten um den FET richtig zu sperren. Im Anhang siehst du eine kleine Schaltung, wie sie bei uns auch schon im Einsatz war. Der Fet hat einen maximalen Drainstrom von -11A (continous) was für deine Anwendung eigentlich viel zu viel ist:-) zusätzlich ist Gate bereits mit ESD-Schutzdioden ausgestattet was dir viel Ärger ersparen kann. Der Fet ist in einem SO-8 Gehäuse erhältlich (Farnell: 1495209) Die Dimensionierung der Widerstände sind relativ unkritisch. Gruss Locher
oder einen passenden logic-level nehmen. IRLZ (an sich zwar völlig überdimensioniert :-)), aber der funktioniert mit 3,5V schon. Gut erhältlich, billig. Ansonsten kann man doch auch problemlos auf die altbewährte npn-Variante zurückgreifen, BC337.
sorry nochmals der Anhang, scheint mehrere Anläufe zu benötigen...
Erstmal danke für die Antworten... Arrghh... das scheint mehr Aufwand zu sein, als ich dachte. Kann ich nicht einfach einen SI4410DY nehmen. Datenblatt: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/162881-da-01-en-SI4410DY.pdf Ist nen N-Kanal-Mosfet mit einer Vgs von 1V. Der sollte also bei einer Gate-Source-Spannung von >1V durchschalten. Dann könnte ich, so wie ich es verstanden habe, den ganz normalen High-Pegel vom MSP nehmen. Den Fet dann statt in die 12V-Leitung halt in die Masse-Leitung "unter" die Leds (siehe Schaltplan erster Post). Also Drain an jetziges GND und Source auf GND. Hab ich nen Denkfehler? Danke Mathias
Also brauche ich dann auch keinen Gate bzw. Source-Widerstand? Quasi so? 12V | ... | LED | LED | |--- MSP430--| <-- |--- | GND Danke edit: der Vorwiderstand für die LEDs bleibt natürlich...
der Gate-Widerstand hat mehrere Funktionen, und alle sind in deinem Fall kaum relevant. Sprich: Bau ihn rein oder lass ihn weg :-) Für die reine statische Schaltfunktion wird er nicht benötigt.
OK danke. Ganz kurz: welche Funktion(en)? Und welchen Wert sollte er haben? Nenn mir mal Schlagwörter, den Rest such ich mir selber zusammen... Dankeschön! Mathias
Das Gate ist eine Kapazität und die muss deine Quelle umladen. Wirkt natürlich im ersten Moment wie ein Kurzschluss. Außerdem sieht man oft zur Verhinderung von Schwingneigung einen kleinen Gate-Widerstand, so 50-500 Ohm. Wenn er dir nicht zu teuer ist, würde ich einen spendieren ... Dein gewählter FET ist im Datenblatt eigentlich nicht unter 4V UGS spezifiziert. Die Thresholdangabe ist bei einem sehr kleinen Drainstrom gemacht. Ich würde eher mal z.B. den IRF7401 empfehlen. Siehe auch die Übersicht hier, da sind noch weitere dabei: http://www.mikrocontroller.net/articles/Mosfet-%C3%9Cbersicht Naja, deine letzten Fragen habe ich schon mit drin ...
Ne ganz wichtige Funktion ist auch beim Sperren des Fets gegeben. Sperrt der FET zu schnell, wird di/dt zu gross, übel bei induktiven Lasten. Belastet den Schalter spannungsmässig, verursacht Störungen. Im Gegenzug hat man natürlich eine erhöhte Verlustleistung im Schalter, aber das ist das kleinere Übel und kann gut berücksichtigt werden bei der Dimensionierung.
Ausserdem kann es durch Leitungsinduktivität und Gatekapazität zu ganz und gar unerfreulichen parasitären Schwingungen kommen. Diese werden durch den Gatewiderstand wirkungsvoll unterdrückt oder extrem bedämpft. Hat schon so manchen "unerklärlichen" Ausfall verursacht :-)
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