Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schwebende Kugel


von Benedikt K. (benedikt)


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Axel Rühl wrote:

> Wählt man den Abstand der Lichtschranke großzügiger, fängt die (noch
> unbeschwerte) Dose an auf-und ab zutanzen.

Genau so ist es bei mir auch. Ich habe daher auch die Version mit 2-3 
Akkus gewählt. Das hohe Gewicht erhöht den Stromverbrauch zwar stark, 
aber macht alles stabiler (da vermutlich aufgrund der hohen Masse die 
Dose langsamer wird). Die Regelungstechnik Profis müssten daher jetzt 
sagen können, was man an der Regelung ändern muss, um das ganze auch bei 
leichten Lasten stabil zu machen. Ich vermute fast, man müsste die Spule 
im 4 Quadrantenbestrieb betreiben, um die Leere Dose stabil zu bekommen.

von Jonny O. (-geo-)


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> Die Regelungstechnik Profis müssten daher jetzt
> sagen können, was man an der Regelung ändern muss, um das ganze auch bei
> leichten Lasten stabil zu machen.

Ich bin zwar kein "Regelungstechnikprofi", würde aber spontan sagen, 
dass der D-Anteil größer werden muss. Ev. bringt es auch was die 
ermittelte Geschwindigkeit nochmal abzuleiten. Das kann man sich ganz 
einfach an dieser Formel klar machen:

a = F/m

Wenn die Masse geringer wird, wird auch die Beschleunigung größer.

Spontan würde ich sagen:
größere Beschleunigung ---> mehr Gezappel

Also:

Da "m" konstant ist, muss ich mittels der Reglung mein "F" anders 
gestalten.

Wenn ich hergehe und die Beschleunigung in meiner Regelung 
berücksichtige, dann müsste ich doch eine Variablität in der Masse 
ausgleichen können (laut obiger Formel). Wie wäre es denn wenn ich zu 
zwei verschiedenen Zeitpunkten die Geschwindigkeit messe und so ihre 
Steigung bestimme und dann diese Steigung, welche der Beschleunigung 
entspricht in meine Reglung einfließen lasse?

Das wär mal mein erster Gedanke dazu.

von Axel R. (Gast)


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Die Gesamtverstärkung wird zu groß sein, denke ich.
Da die letzte Stufe als Emitterschaltung läuft, müsste man hier 'ne 
Gegenkopplung einbauen. Die Spule in den Emitter würde evtl. auch gehen, 
aber dann ist die Gesamtverstärkung unter Eins.
Ausprobieren...

von Benedikt K. (benedikt)


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Das Problem an der Mehrfachen Ableitung ist das Rauschen, das bei jeder 
weiteren Ableitung immer stärker zunimmt. Bei mehreren Messungen ist die 
zusätzliche Verzögerung aufgrund der Messungen ein Problem. Diese 
Phasenverschiebung macht das ganze worst case instabil.
Man bräuchte also einen hochauflösenden (wenig rauschenden) ADC und eine 
kurze Messzeit.

von Stefan (Gast)


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Mal ne blöde Frage, was erhofft ihr euch von der ganzen theoretischen 
Berechnung? Das ganze beruht ja darauf dass man die Bewegung misst und 
dadurch das Magnetfeld(änderung) berechnet.

Ist das Ziel dass die Kugel tatsächlich schwebt und nichtmehr pendelt?
Dann würde sie sich aber nichtmehr bewegen und man könnte auch keine 
Regelabweichung mehr messen. Das ganze ist also ein sinnloses 
Unterfangen.
Die Kugel wird so oder so schwingen und das kann man mit den bisherigen 
ansätzen ja schon wunderbar hinbekommen!

Also lasst man das ganze Theorie-Gequatsche und zeigt lieber mal 
Ergebnisse!

Natürlich braucht man anfangs mal ein Modell mit dem man den Regler 
bestimmen kann, und kommt dann darauf das ein PD Regler ausreicht. Das 
sollte an Theorie reichen...

von Jonny O. (-geo-)


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@ Stefan,

Prinzipiell hast du natürlich recht. Meine Kugel schwebt schon ne ganze 
Weile und bei einigen Anderen ja auch (ohne komplizierte Modelle). Ich 
finde es aber nachträglich immer schön, wenn man versucht das Ganze auch 
theoretisch besser zu verstehen um ev. Verbesserungen anbringen zu 
können (Manche neue Ideen kommen ja schon mal ganz plötzlich, wenn man 
sich intensiv Gedanken macht). Zudem machts auch mal Spaß einfach die 
Gedanken ein bischen treiben zu lassen. Die Schwingung ist bei meinem 
Aufbau recht klein mittlerweile (kann man nicht sehen, nur fühlen dann 
vibriert es). Aber dennoch habe ich auch ab und zu das Problem, dass 
sehr leichte und kleine Gegenstände ein wenig zappeln.

@ Benedikt,

Ich denke das ist das Problem. Ich vermute auch, dass bei nochmaliger 
Ableitung einfach das Rauschen zu groß wird.

von Benedikt K. (benedikt)


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Stefan wrote:

> Dann würde sie sich aber nichtmehr bewegen und man könnte auch keine
> Regelabweichung mehr messen.

Nicht ganz: Auch ein konstanter Wert ist eine Regelabweichung, den z.B. 
ein PID Regler ausregeln kann.

> Natürlich braucht man anfangs mal ein Modell mit dem man den Regler
> bestimmen kann, und kommt dann darauf das ein PD Regler ausreicht. Das
> sollte an Theorie reichen...

Bei mir reicht der eben nicht. Ich kann an P und D Wert drehen wie ich 
will, eine universell stabile Lösung habe ich noch nicht.
Ich vermute fast, dass meine Lichtschranke zu klein ist, und daher die 
Verstärkung in diesem kleinen Bereich zu hoch ist (Ich bekomme etwa 
1V/mm !)

von Uhu U. (uhu)


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Könnte man nicht durch geschickten Einbau eines starken 
Permanentmagneten die zum Schweben notwendige elektrische Leistung 
reduzieren?

von Jonny O. (-geo-)


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@ UHU,

ich bin mir nicht sicher, aber man könnte ev. auch einfach einen 
Permanentmagneten als Kern für eine Spule nutzen. Allerdings ist ein 
solcher Kern ja extrem hartmagnetisch, wodurch sich wieder Probleme 
ergeben könnten.
Ummagnetisieren dürfte dann etwas schwer sein. Aber zum Regeln muss es 
ja nicht viel sein, da nur ein deltaF erzeugt werden muss.

Hat sowas schonmal jemand versucht?

von klodeckel (Gast)


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Dann könnte man ja auch einen z.B. Stabmagneten zum schweben bringen. 
Die Parameter würden sich ändern, aber die aufzubringende Leistung durch 
das Gewicht wird wohl auch nicht kleiner.

guude

ts

von Jonny O. (-geo-)


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@ Benedikt,

bei mir hat es auch ein wenig geholfen den Sender oder Empfänger ein 
wenig versetzt zu plazieren(also nicht dieselbe Höhe) .

von Frizz (Gast)


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@Uhu Uhuhu (uhu)
>Könnte man nicht durch geschickten Einbau eines starken
>Permanentmagneten die zum Schweben notwendige elektrische Leistung
>reduzieren?


Beitrag "Re: Schwebende Kugel"

Beitrag "Re: Schwebende Kugel"

Frizz

von Uhu U. (uhu)


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Frizz wrote:
> @Uhu Uhuhu (uhu)
>>Könnte man nicht durch geschickten Einbau eines starken
>>Permanentmagneten die zum Schweben notwendige elektrische Leistung
>>reduzieren?
>
>
> Beitrag "Re: Schwebende Kugel"
>
> Beitrag "Re: Schwebende Kugel"

Und wie wirkt sich das bei der Energiebilanz aus?

von Wattsi (Gast)


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Ich glaube, ein Permanentmagnet könnte die Leistungsbilanz aus folgendem 
Grund wesentlich verbessern:
Zu Beginn meiner Versuche habe ich die Verlustleistung am Transistor 
reduziert, indem ich einige Leistungswiderstände zum Transistor parallel 
geschaltet habe, dh. der Magnet war jetzt zu 50% dauernd erregt.
Den Rest hat dann die Regelung geschafft.
Nachteil: Wenn die Kugel erst mal am Magnet klebt, ist sie nur schwer 
wieder abzunehmen. Aber so einen großen Magneten hat ja noch keiner hier 
vorgestellt.
Übrigens eignen sich die Kugel aus der PC-Maus bestens.
Durch den Gummiüberzug bumst sie nicht so stark an den Magneten oder auf 
den Boden.

von Wattsi (Gast)


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Das Zappeln der Kugel kann ich auch provozieren. Da ich einen analogen 
PID Regler verwende, kann ich das Zappeln auch wieder wegbekommen. Dazu 
muß ich alle 3 Glieder nachjustieren.
Also ein Verstärkungsproblem, wie weiter oben auch schon vermutet.
Übrigens ist die Reglung im eingeschwungenen Zustand so fein, dass ich 
mit dem Oszi weder am Fotowiderstand noch am Strommessshunt am Magneten 
ein Signal erkennen kann, weil das Rauschen schon überwiegt. Hat mich 
auch gewundert.

von Wattsi (Gast)


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Stefan schrieb:
Die Kugel wird so oder so schwingen und das kann man mit den bisherigen
ansätzen ja schon wunderbar hinbekommen!

Stefan meinst du hinbekommen oder wegbekommen?
Schwingen wird sie wohl immer, aaber nicht fühlbar!
Wer würde denn einen Transrapid kaufen, bei dem man ständig ein Vibriren 
am Hintern spürt?

von Wattsi (Gast)


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Hallo Jonny
könntest du bitte einen Überblick geben zum aktuellen Stand deines 
Projektes?
was geht schon
welche Probleme wurden gelöst
welche Probleme bestehen noch
was möchtest du noch versuchen
Gruß
Wolfgang

von Axel R. (Gast)


Angehängte Dateien:

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nochmal ein Foto mitm Handy

von Axel R. (Gast)


Angehängte Dateien:

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und die Platine nochmal neu.
Ich habe mich entschlossen, nun doch etwas mehr Silizium zu verwenden, 
nachdem mir der "gute" SD349" abgeraucht war.

Wird die Spule zu heiss (nach gut 2Stunden), verändert sich deren 
Induktivität derart (geht gegen NULL), das die Schwingungen einsetzen.
Sonst ist alles noch sehr Lichtempfindlich.
Muss ich mir noch was mit dem zweiten Sensor ausdenken.

Bei dem jetzt relativ geringen Abstand ist der Strom im "eingehangenen" 
Zustand auf 450mA @27Volt eingependelt.

Gruß
Axelr.

von Wattsi (Gast)


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Die Induktivität wird sich wohl nicht ändern, oder ändert sich was an 
der Windungszahl oder am Eisenkern? Das einzige was sich ändert ist die 
Temperatur. Der Leitwert von Kupfer ist temperaturabhängig. Also ändert 
sich im Ersatzschaltbild deiner Spule der Realteil, währen der induktive 
Widerstand gleich bleibt. Es ändert sich als die Impedanz.
Wie steuertst du denn deine Leistungsstufe an?

Übrigens ist lichtempfindlich ein Eigenschaftswort und dass schreibt man 
manchmal mit s und ab und zu mit ss...

von Uhu U. (uhu)


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Wattsi wrote:
> Die Induktivität wird sich wohl nicht ändern, oder ändert sich was an
> der Windungszahl oder am Eisenkern?

Ich dachte im ersten Moment an die Curie-Temperatur, aber die liegt für 
Eisen bei 768°C. Rot glühen wird der Magnet wohl doch nicht...

http://de.wikipedia.org/wiki/Curie-Temperatur

von Axel R. (Gast)


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dann habe ich mich bei der sinkenden Indutivität vom Ferritmaterial und 
dessen Eigenschaften kürre machen lassen. Dann isses wohl was anderes.

@Wattsi
ich bin hier nicht im Unterricht. Also lass deine 
Rechtschreibratschläge!

Seit wann schreibt man lichtempfindlich mit "ss" ??!?

von Uhu U. (uhu)


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Axel Rühl wrote:

> Seit wann schreibt man lichtempfindlich mit "ss" ??!?

Schon immer - ist ein komplexes Wort und die beiden s sind im 
Imaginärteil ;-)

von hihi (Gast)


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schreiben und lesen wollen gelernt sein.. vorsicht vor der 
überreaktion!

von Wattsi (Gast)


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Tippfehler passieren jeden, hätte ich auch nicht kommentiert.
Aber dass man nach mind.9 Jahren Schule immer noch Rechtschreibprobleme 
dieser Art hat? Die Reaktion passt dazu. Schon mal ein 
Bewerbungsschreiben in der Form abgegeben?

von j.... (Gast)


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Wattsi (Gast)

Besser sind hier fachliche Kommentare....
"Schwebende Kugel"

Gruß

von eProfi (Gast)


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Also Leute, beim Lesen musste ich öfters mal laut lachen.

Zuerst eine Bitte: wenn Ihr Fotos macht, einen Meterstab oder etwas 
Anderes mit bekannter Größe mit drauf, damit man eine Vorstellung von 
der Dimension hat.

"passieren jeden,"
jaja, soeben ist einer passiert...  sollte wohl jedeM heißen.

"Schon immer"
Uhu, du bist einfach spitze!

"und dass schreibt man manchmal mit s und ab und zu mit ss..."

wobei sich das dass nicht auf Eigenschaftswort, sondern auf Axels ", 
das" bezieht, welches  -da es einen Nebensatz einleitet- ", dass" heißen 
hätte sollen.

Die Kugel im Deutschen Museum wollte ich auch nennen, das ist schon ein 
gewaltiges Teil. Drunter ist ein Sandkasten, damit sie etwas weicher 
fällt.
Soweit ich mich erinnern kann, ist die Steuerung ein riesen 19"-Schrank.

In der Arbeit haben wir dicke E-Kerne mit passender Wicklung drauf. 
Wollte ich schon lange mal eine Kugel dranhängen. Ein weiter wartendes 
Projekt.

@Stefan (Gast) Datum: 01.07.2008 15:25
Wenn man die Theorie versteht, optimiert sich's leichter.

"Wird alles seeehr warm..."
Optimalerweise bleibt der als Schalter betriebene Transistor kalt 
(zumindest bei Stömen dieser Größenordnung).

von Axel R. (Gast)


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ach, Leute

keine sorge - ich hatte das schon richtig erkannt, das es sich um das 
dass mit den fehlenden zwei essen handelt und sich der Hinweis nicht auf 
das Adjektiv "lichtempfindlich" bezog. Denn hier wurde ja nur die 
falsche Orthographie gerügt.

Nicht umsonst habe ich das entsprechende Beiwort in meiner Antwort 
nochmal fett markiert.

Sehr wohl mit der Absicht, auf die völlig fehl platzierte 
Rechtschreibkontrolle durch Wolfgang hinzuweisen.

Schade, dasss es von Potsdam nach Zankenhausen knapp 600Kilometer 
sind...

Ich kann ihm aber gern eine Linkliste mit meinen letzten 2200 Posts per 
Mail schicken, da kann er ALLE meine Rechtschreibfehler korrigieren :-))

-----------------------

Es geht jetzt weiter mit schwebenden Kugeln und herabfallenden, laut 
scheppernden Pullmoldosen, hoffe ich.

@eProfi
Der Hinweis mit dem Metermaß ist übrigens sehr gut, werde ich in Zukunft 
berücksichtigen.
Leider waren die Lichtverhältnisse bei den letzten Fotos nicht so 
besonders.
Daher die etwas schlechte Qualität der Bilder.

wegen der Lichtempfindlichkeit des Systems ;-)

Gruß Axelr.

von Jonny O. (-geo-)


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Hallo zusammen,

ich habe den Ansatz einen Permanentmagneten als Kern für eine Spule zu 
nutzen nun mal weiterverfolgt und einen alten stabförmigen Dauermagneten 
von einem Dynamo (lag vor längerer Zeit mal auf dem Schrottplatz und 
diente als „Schraubenaufsammler“) mit Kupferlackdraht umwickelt.

Ich habe erste Tests mal gemacht und die Spule ans Netzteil angeklemmt. 
Man kann bereits bei 5 Volt/ 1A einen zumindest spürbaren Unterschied in 
der Stärke des Magnetfeldes erwirken (der Punkt bei dem ein Gegenstand 
abhebt verändert sich minimal). Der Abstand insgesamt, bei dem ein 
Gegenstand abhebt ist bei dem Dauermagneten bereits mindestens so groß, 
wie bei dem alten Elektromagneten (aus Hammer mit Draht umwickelt), der 
bei 15V ca. 3A gezogen hat.

Das macht einen Leistungsunterschied von

Alter Magnet: ca. 40W
Neuer Magnet: ca. 5W

Also Faktor 8.

Zudem wiegt der Hammermagnet viel mehr als dieser relativ kleine 
Permanent/Elektromagnet

Ich hoffe morgen mal Zeit zu finden das Ganze auszuprobieren. Die Frage 
ist halt ob der Regelanteil gegenüber dem Permanentanteil groß genug 
ist. Notfalls muss ich den Strom halt doch noch erhöhen. Wenn es klappt, 
ist es jedenfalls ne super Sache, da man so das Ganze bei akzeptablem 
Abstand dauerhaft betreiben kann (ohne dickes Netzteil und heiße Spule). 
Kann aber sein das es mit der Reglung etwas kritisch wird. Ich berichte 
dann mal was bei raus gekommen ist.

Grüße
Jonny

von Stefan (Gast)


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@-geo-

Klingt sehr interessant mit dem Permanentmagnet als Spulenkern.
(Was) hat das ganze eigentlich für einen Nachteil (auch physikalisch 
gesehen)? Weil prinzipiell lässt sich so ja ein viel größerer Abstand 
erreichen.

von Hagen R. (hagen)


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@Jonny: theoretisch müsste, wenn der Permanentmagnet die komplette 
Grundlast trägt, der Elektromagnet nur noch einen minimalen Steuerstom 
ziehen.
Irgendwo hier im Thread war ein Link auf ein Patent bei dem das Objekt 
(Permanentmagnet) oberhalb der Spulen/Permanentmagnetenanordung 
schwebte. Laut deren Patent ziehen die Korrekturspulen in der 
Idealruhelage Null Strom.

Gruß Hagen

von Wattsi (Gast)


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Hallo Hagen,
wenn der Magnet wirklich Null Strom zieht, dann hat er ja keine Wirkung 
mehr und er könnte wegeglassen werden. Also ein minimaler Strom wird 
wohl schon nötig sein. Steigt die Kugel, kann dieser veringert werden 
und die Schwerkraft zieht sie wieder nach unten.

Man könnte aber genau so gut eine Permanentmagnet von einem E-Magnet 
anziehen lassen (versuchsweise) dann erspart man sich das Wickeln der 
Spule.

Tipp an Jonny und alle die es mit e. Permanentmagneten versuchen wollen:

Im Wertsoffhof gibt es Mikrowellenöfen. Darin ist ein Magnetron. Daran 
sind 2 superstarke Ringmagnete ca. 55mm aussen, innen 21mm, 13mm hoch. 
Durch das Loch kann man eine 20mm Eisenstange stecken ca. 80mm lang und 
das herausschauende Stück mit der Steuerspule versehen

An eProfi
Stimmt, der Transistor sollt bei PWM kalt bleiben. Voraussetzung ist 
ausreichender Basisstrom bzw. Gatespannung. Sollte mal geprüft werden..

Noch ein wenig Humor nach Potsdam und Umgebung

Ich wusste noch garnicht, dass ich zu den Royals gehöre! Die spricht man 
nämlich in der 3. Person an:
Axel schrieb:
Ich kann ihm aber gern eine Linkliste mit meinen letzten 2200 Posts per
Mail schicken, da kann er ALLE meine Rechtschreibfehler korrigieren :-))
Wenn jetzt noch der rote Teppich ausgelegt wird komm' ich sogar nach 
Potsdam.
Nix für Ungut!

von Roland P. (pram)


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Man kann auch die Spule mit einer richtigen Endstufe ansteuern, also 
sowohl mit positiven als auch negativen Strom. Damit könnte man evtl die 
Wirkung des Magneten verringern, wenn die Kugel zu weit nach oben 
steigt.

Es wirken dann aber starke Kräfte auf die Spule und die Gefahr der 
Entmagnetisierung besteht ggf.

Gruß
Roland

von Hagen R. (hagen)


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>Hallo Hagen,
>wenn der Magnet wirklich Null Strom zieht, dann hat er ja keine Wirkung
>mehr und er könnte wegeglassen werden. Also ein minimaler Strom wird
>wohl schon nötig sein. Steigt die Kugel, kann dieser veringert werden
>und die Schwerkraft zieht sie wieder nach unten.

Dieser Ausgleichstrom ist aber im idealfall null Ampere. Da aber 
Permanentmagnetsysteme in der Raumachse immer in einer Richtung instabil 
sind muß man das eben durch die Elektromagneten korregieren. Der 
E-Magnet wird also nur dann ein Magnetfeld aufbauen müssen wenn das 
Objekt aus der Idealposition  rauswandert. Somit werden die E-Magneten, 
sofern man sie schnell ausregeln kann, nur sehr kurzzeitig ein Feld 
aufbauen müssen und damit Strom ziehen. Die längere Zeit wandert das 
Objekt auf Grund seiner Trägheit langsam aus dem Idealpunkt heraus.

Es fließt also schon ein Strom durch die E-Magneten aber idealerweise 
nur für kurze Zeit gepulst bis sich das Objekt wieder in der 
magnetischen Ideallage befindet. Je näher das Objekt diesem Punkt kommt 
desto geringer wird der Effektivstrom durch die Spulen, bis er auf Null 
geht.

Ließ dir nochmal das 
http://v3.espacenet.com/textdoc?DB=EPODOC&IDX=US2007170798&F=0 durch

"...combination of electromagnets of near zero consumption at 
equilibrium.."

...nahe null Strombedarf der E-Magneten in Ideallage des Objektes zu den 
Permanantmagneten.
Aus meiner Sicht ist es dabei egal ob das Objekt oberhalb der 
Konstruktion schwebt oder wie hier im Thread unterhalb der Magneten.

Kannst auch mal nach Permanentmagnetische Kugellager suchen, die haben 
die gleichen Probleme. Auch bei diesen muß eine Achse andersweitig 
fixiert werden, zb. eben durch gesteuerte E-Magneten. Auch dort erreicht 
man einen Zustand bei dem diese E-Magnete fast keinen Strom mehr 
benötigen.

Gruß Hagen

von Uhu U. (uhu)


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Jonny Obivan wrote:
> Das macht einen Leistungsunterschied von
>
> Alter Magnet: ca. 40W
> Neuer Magnet: ca. 5W
>
> Also Faktor 8.

Na das ist ein Wort...

von Uhu U. (uhu)


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Stefan wrote:
> Mal ne blöde Frage, was erhofft ihr euch von der ganzen theoretischen
> Berechnung? Das ganze beruht ja darauf dass man die Bewegung misst und
> dadurch das Magnetfeld(änderung) berechnet.
...
> Also lasst man das ganze Theorie-Gequatsche und zeigt lieber mal
> Ergebnisse!

Das macht den Unterschied zwischen einem Ingenieur und einem Klempner...

von j.... (Gast)


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@Uhu Uhuhu (uhu)

Denk daran  "nu mach mal"

LOL

von Wattsi (Gast)


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Hallo Hagen,
sehe ich auch so. Je näher die Kugel am Idealpunkt, umso kleiner der 
Korrekturbedarf, aber ganz ohne Korrektur geht's nicht, da sind wir uns 
doch einig und wenn es nur alle Paar ms ein Impuls ist. Es ist wenig 
aber halt nicht nichts.

Und uhu kann auch ganz schön austeilen, wenn's berechtigt ist..
Auch LOL

von Hagen R. (hagen)


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>sehe ich auch so. Je näher die Kugel am Idealpunkt, umso kleiner der
>Korrekturbedarf, aber ganz ohne Korrektur geht's nicht, da sind wir uns
>doch einig und wenn es nur alle Paar ms ein Impuls ist. Es ist wenig
>aber halt nicht nichts.

Hängt dann von 2 Faktoren ab, also wie weit man den Strom reduzieren 
kann. 1.) von der Trägheit des schwebenden Objektes, jee träger desto 
langsammer sollte es aus dem Idealpunkt heraus abdriften
2.) geschwindigkeit mit der sich ein Korrekturmagnetfeld in den Spulen 
aufbauen lässt, schätze das Suplen mit Ferromagnetischen Schalenkernen, 
wie zb. für DC-DC Wandler oft benutzt, am besten sein dürften.

Und da ich dann die Spulen per PWM takten würde hiese dies das der 
Dutycycle dieser PWM je näher das Objekt am Idelpunkt ist immer geringer 
wird, bis schlußendlich 0% Dutycycle erreicht wäre.

> Also lasst man das ganze Theorie-Gequatsche und zeigt lieber mal
> Ergebnisse!

Zum Glück habe ich aber andere Projekte ;)

Gruß hagen

von Uhu U. (uhu)


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Wattsi wrote:
> Und uhu kann auch ganz schön austeilen, wenn's berechtigt ist..
> Auch LOL

War nicht böse gemeint.

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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@Axel Rühl ,

ich hab Deine Schaltung nachgebaut. Habe allerdings den VT1 durch ein
Transistor ersetzt und steuere den mit einem Fotowiderstand an.
VT3+VT4 durch ein TIP 120 auf Kühlk.
Spule aus Relais 12 Ohm;10V; 0,8A = 8W in etwa bei unterbrochenen 
Strahl.
Ich wollte eine kleine Dose zum schweben bringen. Das ist wohl mein
Problem. Wenn ich das Ding festhalte, spürt man förmlich, das die
Reglung versucht die Dose im Lichtstrahl zu halten. Lasse ich sie
los, zappelt das Ding so stark, das es aus dem Lichtstrahl fliegt.
War zu erwarten!!

Da ich die Dose nur begrenzt beschweren kann, wollte ich die Reglung 
noch nachstellen.
2,2µ durch 220nF ersetzt

Das Poti macht meiner Meinung nach seine Arbeit, immerhin kann ich
bei unterbrochenen Lichtstrahl 0-50% U an der Spule einstellen, und
sorgt für "Auftrieb"

Alles arbeitet ordentlich analog, werd mal den Lichtempfänger eine 
Lochmaske verpassen, immerhin hat der Lichtstrahl bei mir ca 4mm 
Durchmesser, vielleicht bringt das was.

Ich nehme mal an, die Schaltung braucht eine Kugel mit relativ viel
Masse und ist dann träge.

Axel hast Du mal den Text zur Schaltung noch, wollte mal nachlesen.
Dank Dir mal schon.

Ansonsten: interessante Sache....


Wigbert

von Wattsi (Gast)


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Hallo Hagen,
aua! Kennst du das Fallgesetz nicht?
Alle Gegenständer fallen gleich schnell(im Vacuum).
Rechne doch mal aus, wie lange es dauert, bis ein Gegenstand den ersten 
mm gefallen ist.
Auch ein Schalenkern braucht eine Wicklung und die bestimmt u.a. mit der 
Permeabilität die Induktivität, die wiederum bestimmt wie schnell der 
Strom i.d. Spule ansteigen kann.
Für die schwebende Kugel sind die Reaktionszeiten, die mit einem 
Weicheisenkern zu erreichen sind, und wie alle bereits laufenden 
Aufbauten dazu beweisen, völlig ausreichend. Außerdem sind Ferrite 
spröde. Der erste Treffer mit der Kugel und der Kern ist beschädigt.
Ganz ohne Steuerstrom wird man nicht auskommen, ob du es nun glauben 
willst oder nicht.
Ich lasse mich aber gerne mit Argumenten vom Gegenteil überzeugen!

von Uhu U. (uhu)


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Wattsi wrote:
> aua! Kennst du das Fallgesetz nicht?
> Alle Gegenständer fallen gleich schnell(im Vacuum).
> Rechne doch mal aus, wie lange es dauert, bis ein Gegenstand den ersten
> mm gefallen ist.

Das ist aber in diesem Fall nur die halbe Miete:

   F = m * a   oder a = F / m

Je größer die Masse, um so weniger Beschleunigung bewirkt eine Kraft F.

Da als Störgrößen eigentlich nur geringe und variable Kräfte in Frage 
kommen, wirkt sich die Masse des schwebenden Gegenstandes durchaus 
stabilisierend aus.

von Wattsi (Gast)


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Hallo Wigbert,
nimm doch mal die Kugel aus deiner PC-Maus statt der Pullmolldose.
Am Durchmesser des Lichtstrahles liegt es sicher nicht! Ich verwende 
einen Photowiderstand mit ca. 10 mm Durchmesser und erhalte damit einen 
großen Bereich, in dem ich die Kugel schweben lassen kann.
Wenn die Kugel schwingen will, ist es ein REGELPROBLEM.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass Variationen mit der 
Masse, mit dem Magneten und der Lichtschranke das Übel nicht beseitigen. 
Ich habe, um die Schwingungen zu dämpfen, die Kugel schon mal in einen 
Wasserbecher gelegt. Vergebens.
Was geholfen hat: lies mal die Seiten über Regeltechnik und wie man P,I 
und D  Glied richtig einstellt!

von Wattsi (Gast)


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Hallo UHU,
Ich sehe 2 Möglichkeiten:
entweder die Kugel fliegt nach oben und knallt an den Magnet,oder sie 
fällt nach unten und damit aus dem Fangbereich und darauf habe ich mich 
bezogen.
Ist es nicht so, dass eine große Kugel nicht auch meht Eisen hat, und 
daher auch stärker angezogen wird? D.h. die wirksame Kraft ist nicht 
konstant sondern proportional der Masse, womit wir wieder beim 
Fallgesetz wären...

von Uhu U. (uhu)


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Wattsi wrote:
> Hallo UHU,
> Ich sehe 2 Möglichkeiten:
> entweder die Kugel fliegt nach oben und knallt an den Magnet,oder sie
> fällt nach unten und damit aus dem Fangbereich und darauf habe ich mich
> bezogen.

Ja, vie mehr Möglichkeiten hat sie wohl nicht...

> Ist es nicht so, dass eine große Kugel nicht auch meht Eisen hat, und
> daher auch stärker angezogen wird?

Das glaube ich nicht. Ich habe eine Halterung mit kleinen 
Neodym-Magneten gebastelt. Als erstes habe ich an beiden Seiten je einen 
Magneten befestigt, dann den einen Magneten durch ein 2 ct-Stück ersetzt 
- einen Unterschied konnte ich mit einfachen Mitteln nicht feststellen.

> D.h. die wirksame Kraft ist nicht konstant sondern proportional
> der Masse...

Ich denke, das kann man experimentell widerlegen:

Nimm einen (30 cm?) langen, dünnen Eisendraht und klebe ihn mit einem 
Ende an einen Permanentmagneten. Dann miß die Abreißkraft.

Dann wiederhole das Spiel mit einer Eisenmünze, statt dem Draht.

von Hagen R. (hagen)


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@Wattsi:
>Ich lasse mich aber gerne mit Argumenten vom Gegenteil überzeugen!

Muß ich ja garnicht. Ich behaupte ja nicht, das in einem realen Aufbau 
der Strom durch die Spulen auf exakt 0 gehen wird, sondern in einem 
theoretischen Modell wird es so sein. Lese meine Postings richtig, den 
ich habe auch gesagt "vorausgesetzt die Spulen können das Magnetfeld 
schnell aufbauen". Der Strom kann also in der Realtität nahe 0 gehen, 
das hängt dann aber vom Material und Aufbau ab.

2.) Ob du eine Straßenbahn von Hand anschiebst oder abbremst, ob du 
diese Masse mit Magneten beschleunigst, ist egal, die Trägheitskräfte 
wirken bei beiden da das System nicht 
Masse-/Beschleunigungs-/Gravitationslos ist. Ergo: wird es auch bei der 
schwebenden Kugel so sein, anders kann es ja garnicht sein. Die Zeit für 
diesen Trägheitsausgleich bestimmt wie groß quasi die räumliche 
Ausdehnung des Idealpunktes ist und somit die zeitliche Phase bei der in 
den Ausgleichsspulen kein Strom fließen müsste.
Die Trägheit des Aufbaues des Magnetfeldes in den Spulen wirkt dieser 
Zeitspanne entgegen, bzw. reduziert soit die räumliche Ausdehnung des 
Idealpunktes. Deshalb mein Vorschlag mit Spulen zu arbeiten die sehr 
schnell ein gerichtetes Magnetfeld aufbauen können, und das geht nunmal 
mit den entsprechneden ferromagnetischen Material besser als mit einem 
Eisenhammer als Kern. Davon abgesehen werden die Magnetisierungsverluste 
bei schnell gepulsten Magnetfeldern immer größer, noch ein Grund das 
entsprechend bessere ferromagnetische Material einzusetzen. Das dieses 
Material spröde ist und somit andere mechanische Probleme nun dazukommen 
hat erstmal nichts mit dem eigentlichen Model zu tuen.

3.) suche nach Permamentmagnet-Lagersysteme, dazu wirst du einiges an 
Ausarbeitungen im WEB finden, und in diesen dann auch den Fakt das 
solche Systeme im Idealpunkt fast kaum Strom durch die Spulen haben. Ok, 
faiererweise muß gesagt werden das bei solchen Lagersystemen auf Grund 
der hohen Rotationen der Achssysteme ebenfalls eine mechanische 
Stabiliserung des Gesamtsystemes erreicht wird und damit die 
magnetischen Korrektur-/Fixierungskräfte auch abnehmen, eg. Strom durch 
die Spulen nimmt ab.

Gruß Hagen

von Wattsi (Gast)


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Hallo UHU
tut mir leid, aber deinem Versuchsaufbau kann ich nicht folgen. Ich 
würde gelten lassen:
1.
kleine Kugel 2cm unter Pol auf e. Waage=G1
große  Kugel 2cm unter Pol auf e. Waage=G2
Magneten entfernen
2.
Gew. K1- Gew1= Anziehungskraft a1
Gew. K2- Gew2= A. a2

Wenn die Anziehungskraft masseunabhängig wäre, müsste a1=a2 sein.
Was hälst du davon?
Muß mir noch was einfallen lassen, wie ich den Versuchsaufbau 
gestalte...

von Hagen R. (hagen)


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>Alle Gegenständer fallen gleich schnell(im Vacuum).

wenn sie denn auch fallen. Bevor das aber eintritt wurden sie in die 
entgegengesetzte Richtung erstmal beschleunigt und müssen dann erstmal 
"abgebremst" werden um fallen zu können. Und dieser Moment sollte 
räumlich exakt in der Idealposition des Magnetsytemes liegen. Und dann 
bedeutet, größere Masse des Objekts = längere Verweildauer innerhalb des 
Idealpunktes = weniger Strom durch die Ausgleichsspulen.

Wenn du eine Kugel schräg nach oben wirfst ensteht eine Parabel und 
nicht Kreissegment. An der flachsten Stelle dieser Parabel, der 
Umkehrpunkt befindet sich bildlich gesprochen der Idealpunkt des 
Magnetsystemes.

Je schneller nun das Magnetsystem die Kugel innerhalb dieses 
Idealpunktes halten kann, desto geringer werden die Schwigungen der 
Kugel die man beobachten kann. Und wewnn das Magnetsystem mit mehr als 
100Hz das bewerkstelligen kann dann sieht es für uns so aus als ob die 
Kugel wie angegossen auf der gleichen Stelle schwebt. Und als 
Nebeneffekt muß der Strom durch die Spulen gegen 0 gehen.

Ach und eines noch: wir bzw. ich rede hier von einem System das die 
Hauptkräfte durch Permenetmagnete trägt und nur die Ausgleichskräfte per 
Spulen macht, so wie das Patent aus dem Link von oben.

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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Also die Idee ist es einen Permanentmagneten nur durch Permanentmagnete 
selber in der Schwebe zu halten. Dummerweise geht sowqas nicht, es wird 
immer eine räumliche Richtung geben in der das System ausbrechen wird. 
Ein vollkommenes Permentmagnetisches Lager ist in einer Richtung immer 
instabil und muß durch andere Methoden fixiert/korregiert werden. Und 
diese Korrektur macht man per E-Magnete. Diese sollen keine großen 
Hauptkräfte tragen, so wie bei den meisten Aufbauten hier, sondern nur 
das Objekt im Idealpunkt halten.
Vielleicht wirds jetzt klarer.

Gruß Hagen

von j.... (Gast)


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war es so

von Wattsi (Gast)


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Hallo Hagen,
mir ist schon klar, worauf du hinaus willst.

bedeutet, größere Masse des Objekts = längere Verweildauer innerhalb des
Idealpunktes = weniger Strom durch die Ausgleichsspulen

Stimme ich zu
Aber! Wenn das Objekt mit größerer Masse vom Idealpunkt abgewichen ist, 
brauchst du auch größere Kräfte um es zurück zu bringen.
Du vertrittst die Meinung es geht ohne Strom und ich meine ganz ohne 
Strom geht es nicht und das habe ich von Anfang an so geschrieben. In 
den Abhandlungen heißt es ja wohl, dass der Steuerstrom gegen Null geht, 
das heißt aber nicht dass er 10min lang Null ist.

von Uhu U. (uhu)


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Wattsi wrote:
> Hallo UHU
> tut mir leid, aber deinem Versuchsaufbau kann ich nicht folgen. Ich
> würde gelten lassen:

Du mußt zwei Dinge auseinanderhalten:

1. Die Schwerkraft, die auf den schwebenden Körper wirkt
2. Störungen, die den Körper nach dem Einschwingen des Reglers
   aus der Soll-Lage bewegen.

Der Regler sorgt dafür, daß der Magnet genau so viel Strom erhält, daß 
das Teil schwebt. Dabei sind die Reglerparameter idealerweise so 
eingestellt, daß der Körper nicht schwingt.

Nun wird das System gestört durch:

  + Luftbewgungen
  + kleine Störungen über die Stromversorgung
  etc.

Angenommen, die Testkörper sind alle gleich groß, haben aber 
verschiedene Masse. Nun kommt eine Störkraft p. Wegen F = m* a wird der 
leichtere Körper stärker beschleunigt, als der schwere.


Zu meiner Überlegung mit Draht und Münze:

Der Draht hat einen sehr kleinen Wirkquerschnitt im Feld des Magneten, 
während der der Münze groß ist. Die Kraft ist abhängig vom 
Wirkquerschnitt, würde ich mal vermuten.

> 1.
> kleine Kugel 2cm unter Pol auf e. Waage=G1
> große  Kugel 2cm unter Pol auf e. Waage=G2
> Magneten entfernen
> 2.
> Gew. K1- Gew1= Anziehungskraft a1
> Gew. K2- Gew2= A. a2
>
> Wenn die Anziehungskraft masseunabhängig wäre, müsste a1=a2 sein.
> Was hälst du davon?
> Muß mir noch was einfallen lassen, wie ich den Versuchsaufbau
> gestalte...

Die Kraft, die du hier meinst, stellt sozusagen den Offsetstrom des 
Magneten ein, um die auf den Gegenstand wirkende Schwerkraft aufzuheben 
- es ist das, was auch ein Permanentmagnet bewirken kann.

von Wattsi (Gast)


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Autor: Uhu Uhuhu (uhu)
Datum: 04.07.2008 10:22


> Ist es nicht so, dass eine große Kugel nicht auch meht Eisen hat, und
> daher auch stärker angezogen wird?

Das glaube ich nicht. Ich habe eine Halterung mit kleinen...

Hallo Uhu,

Ich habe den o.a. Versuch durchgeführt.

1.Kugel 42g
2.Kugel 195g

Auf Briefwaage 5cm Styropor dadrauf K1. Zw. Magnet u. K1 1cm Styropor.
Magnet+Styro angehoben, bis Kugel nicht mehr folgen kann. Gewicht in 
diesem Moment abgelesen: 7g, Magnetkraft entspricht also 35g.
Bei K2 waren es 112g, Magnetkraft entspricht also 83g
Interessant wäre das mit Flacheisen zB. 1cm^2 und 5cm^2.
Sollte doch irgenwie proportional sein?

von Hagen R. (hagen)


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>Stimme ich zu
>Aber! Wenn das Objekt mit größerer Masse vom Idealpunkt abgewichen ist,
>brauchst du auch größere Kräfte um es zurück zu bringen.

Richtig.

>Du vertrittst die Meinung es geht ohne Strom und ich meine ganz ohne
>Strom geht es nicht und das habe ich von Anfang an so geschrieben.

Nö ist nicht meine Meinung, kann es garnicht sein. Denn wie ich schon 
sagte ist ein Permentmagnet gelagertes System rein physikalsich immer 
ein instabiles System das ohne andere Ausgleichskräfte nicht stabil zu 
halten ist. Diese anderen Kräfte müssen regulierend einwirken also 
gesteuert und verbrauchen natürlich auch Energie. Dessen 
Energieverbrauch lässt sich aber sehr wohl reduzieren, nämlich im Ratio 
zu Regelgeschwindgkeit zu Masse des Objektes/Trägheit im Vergleich zu 
Verluste innerhalb der E-Magnete bei immer größer werdenden Strömen. Je 
kleiner der nötige Strom in den E-Magneten desto weniger Verluste.

>In den Abhandlungen heißt es ja wohl, dass der Steuerstrom gegen Null geht,
>das heißt aber nicht dass er 10min lang Null ist.

Korrekt.

Das was uns beiden zu kontrahären Ansichten bringt ist die Frage "welche 
Zeitspanne" meinen wir ?

Ich rede von einem Regelzyklus, also einem Zeitpunkt bei dem das Objekt 
durch den Idealpunkt beschleunigt wird, egal ob Gravitation der Erde 
oder beschleunigt durch die Magneten. Der Strom wird sobald das Objekt 
dem Idealpunkt immer näher kommt immer geringer bis er theoretisch auf 0 
geht.

Betrachtet man aber zb. 10 sekunden und man regelt zb. mit 1Khz dann 
ergibt sich natürlich kein Dauerstrom von 0A sondern ein Effektivstrom 
der abhängig ist von der Regelgeschwindigkeit und dem Objekt/Masse. Je 
schneller man regeln kann um so geringer wird die Drift des Objekts aus 
dem Idealpunkt heraus sein, ergo weniger nachzuregeln dafür aber 
häufiger, das reduziert schlußendlich den Gesamtstrombedarf da so die 
enormen Verluste innerhalb der Spoulen reduziert werden. Man benötigt 
dann aber Spulen/Ferritkerne die hohe Frequenzen vertragen ohne in die 
Sättigung zu gehen.

Eines dürfte klar sein, das Objekt schwingt immer, geht garnicht anders. 
Aber ob wir diese Schwingungen noch erkennen können ist eine andere 
Frage.

Gruß Hagen

von Uhu U. (uhu)


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Wattsi wrote:
> Ich habe den o.a. Versuch durchgeführt.
>
> 1.Kugel 42g
> 2.Kugel 195g
>
> Auf Briefwaage 5cm Styropor dadrauf K1. Zw. Magnet u. K1 1cm Styropor.
> Magnet+Styro angehoben, bis Kugel nicht mehr folgen kann. Gewicht in
> diesem Moment abgelesen: 7g, Magnetkraft entspricht also 35g.
> Bei K2 waren es 112g, Magnetkraft entspricht also 83g
> Interessant wäre das mit Flacheisen zB. 1cm^2 und 5cm^2.
> Sollte doch irgenwie proportional sein?

Wenn es Kugeln sind, sind sie mit ziemlicher Sicherheit unterschiedlich 
groß und damit ist der Wirkquerschnitt unterschiedlich.

Nimm mal eine Kugel eine möglichst gleichgroße Eisenmünze und miß 
nochmal.

Meine Idee mit dem Draht bezweckt einfach, den Wirkquerschnitt klein zu 
machen und gleichzeitig zu verhindern, daß er vom Magneten quer 
angezogen wird.

von Uhu U. (uhu)


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Hab eine simple Variante des Versuchs gefunden:

Ich habe einen Neodym-Magneten, 10 mm Durchmesser und 4 mm dick.

Wenn ich eine 2 ct-Münze mit dem Rand (radial) dranklebe, bekomme ich 
sie ohne große Anstrengung wieder vom Magneten ab.

Wenn ich sie aber (axial) mit einer Seite anklebe, hält der Magnet so 
fest, daß ich die Münze seitlich wegschieben muß, um sie loszubekommen.

Also: Kleiner Wirkquerschnitt => kleine Kraft
      Großer Wirkquerschnitt  => große Kraft
   bei gleicher Masse des Testkörpers.

von Jonny O. (-geo-)


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Hallo zusammen,

Ich habe mal einen ersten Test mit meinem Permanent/Elektromagneten 
durchgeführt. Leider hat es noch nicht funktioniert. Es ist offenbar so, 
dass der Regelanteil gegenüber dem Permanentanteil zu klein ist und es 
daher sehr schwer ist eine Stabilität zu erwirken.

Ferner ergibt sich folgendes Problem:

Die Stärke des B Feldes eines herkömmlichen E-Magneten mit gewöhnlichem 
Eisenkern berechnet sich wie folgt: B = µ0*µ*H

Es ist nun aber so, dass der Wert für µ bei einem gesättigten Eisenkern 
praktisch zu 1 wird. Das ist so als hätte man eine Luftspule. Genau das 
ist hier das Problem, da der Permanentmagnet sich ja in der Sättigung 
befindet (Alle Elementarmagnete ausgerichtet = Sättigung). In Folge 
dessen ist das Verhältnis Magnetfeldänderung/Stromänderung entsprechend 
ungünstig.

Man müsste also besser eine Kombination aus gesättigtem 
Permanentmagneten und ungesättigtem Eisenkern nutzen.

Wattsi hat ja weiter oben die Idee gehabt einen Eisenstab durch einen 
Permanentmagneten zu schieben. Ich denke das dürfte besser 
funktionieren.

Wenn ich mal wieder mehr Zeit habe, versuche ich mal sowas zu 
kombinieren - ev. klappt das ja besser.

Grüße
Jonny

von Uhu U. (uhu)


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Und wenn du als Objekt einen Permanentmagneten nimmst? Z.B. einen
kleinen Neodymagneten an einen Holzstab kleben, daß er sich nicht
einfach rumdrehen kann.

von Jonny O. (-geo-)


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Das müsste gehen. Aber ich will ja beliebige ferromagnetische Objekte 
schweben lassen ^^

von Uhu U. (uhu)


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Der Holzstab ist überflüssig. Kleb den Magneten innen in die P...-Büchse 
rein.

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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und sie schwebt doch.....

Wigbert

von Wattsi (Gast)


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Hallo Hagen,
letzendlich haben wir doch die gleiche Meinung. phuu bin beruhigt.

Hallo Jonny,
mir ist noch eingefallen, dass man nicht nur 2 Ringmagnete sonder auch 4 
oder 6 nehmen könnte. Dann würde der Magnet mehr einem Stabmagneten 
ähneln und die Feldlinien würden nicht so schnell umbiegen. 
Offensichtlich kommt man um eine Magnetisierung in Gegenrichtung nicht 
herum. D.h. man braucht eine Brückenschaltung oder 2 Wicklungen mit 
entgegen gesetzter Wickelrichtung. Der Lohn des Aufwandes ist dafür 
geringer Steurstrom. Bin gespannt.

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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noch mal eine bessere Ansicht,
interessant ist, das sich die Büchse zum Licht dreht, warum auch immer.

Wigbert

von Wattsi (Gast)


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Hallo Wigbert,
wie hast du die weiter oben angeführten Probleme gelöst?

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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@Wattsi,

ich habe die Betriebsspannung auf 30V erhöht und in Reihe zur
Spule eine Glühlampe gelegt. Die Reglung ist jetzt "feiner".
Den Lichtempfänger habe ich halb abgedeckt, und die Dose ist mit ein
paar Bleikugeln beschwert.
Alles in Allem zwar knifflig, aber die Dose schwebt ganz ruhig.

Eine Maus-Kugel ist zu schwer. Bedenke: Die Spule "tummelt" sich im 
ausgeregelten Zustand bei 5,4 V / 0,4 A. Abstand der Dose zum Kern
ca 8mm.

Übrigens:
die Ausrichtung der Dose kommt von dem hinteren Montageblech des Relais.

Wigbert

von Wattsi (Gast)


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Hallo Wigbert,
interessant.
Ich nehme an, dass das Abdecken des Sensors wie eine Verringerung der 
Verstärkung wirkt, also P ist jetzt kleiner.
Mit der Reihenschaltung Ohmscher Widerstand (Lampe) und Spule hast du 
die Impedanz verändert. Mit dem Vorwiderstand und der höheren 
Betriebsspannung erreichst du ein schnelleres Ansteigen des Stromes 
durch den Magneten > Regelzeit wird kleiner.
Das müsste auch mit korrekter Einstellung des PD Reglers möglich sein.
Als 1. Schritt bei der Einstellung eines PID Reglers wird nämlich ein 
Verringerung der Verstärkung im P-Verstärker empfohlen, bis die 
Schwingung aufhört.
Was meinen denn die Spezialisten in Regeltechnik dazu?
Jedenfalls hast du schon mal ein Erfolgserlebnis

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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@Wattsi

Die Verstärkung habe ich wirklich runter genommen allerdings
versorgt mein "Fototransistor" jetzt über 120 Kohm VT2.
Abdeckung das Sensors sollte den Lichtstrahl besser auswerten und
Fremdlicht fernhalten.
Mit der Glühlampe wollte ich eine höher Spannungsänderung der
Rückkopplung erwirken.

Jedenfalls ist mir eine Verbesserung des Regelverhalten gelungen.

Wenn der Körper erstmal schwebt, sind Arbeitspunkteinstellungen
wesentlich leichter durchzuführen.

Wigbert

von eProfi (Gast)


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Also: gestern kurz den E-Kern aktiviert (12V 3A), allerdings ohne 
Regelung, nur um die Kraft zu probieren. Einfach mit einer Schnur eine 
dicke Mutter nach unten gezogen, bis dir Kraft zu gering war und die 
Mutter "abstürzte". 2 cm sind kein Problem.
Allerdings erachte ich einen E-Kern als suboptimal. Die Magnetfeldlinien 
haben einen kurzen Weg von Pol zu Pol.

K=Kugel, X=Kern, w=Wicklung, N=Nordpol  S=Südpol

E-Kern:
    XXXXXXXXXXXX
    XX wwXXww XX
    XX wwXXww XX
    XX wwXXww XX
    XX wwXXww XX
    XX wwXXww XX
    XX wwXXww XX
    SS wwNNww SS

         S
        NKN
         K



Besser wäre vermutlich ein "unterbrochener Ringkern":

    XXXXXXXXXXXX
    NN        XX
            wwXXww
    S       wwXXww
   KKK      wwXXww
    N       wwXXww
            wwXXww
            wwXXww
            wwXXww
            wwXXww
    SS        XX
    XXXXXXXXXXXX


ginge das auch?
    XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
    XX         NNN         XX
  wwXXww                 wwXXww
  wwXXww        S        wwXXww
  wwXXww       KKK       wwXXww
  wwXXww        N        wwXXww
  wwXXww                 wwXXww
  wwXXww                 wwXXww
  wwXXww                 wwXXww
  wwXXww                 wwXXww
    XX         SSS         XX
    XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX


Die Kugel wird doch in dem Feld ebenfalls zum Magneten.

Neue Ideen:

Ein Magnetarray, unter dem man die Kugel  Stab  Gegenstand tanzen 
lassen kann.

Evtl. auch drunter ein Array, sodass wirklich 3D möglich wird.
Das wär doch mal was (ähnlich 3D-LED-Cubes).
Was meint Ihr dazu?

von Wattsi (Gast)


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Hallo eProfi,

1. Vorschlag geht, Magnetkraft zieht nach oben, Schwerkraft zieht nach 
unten. Bei einem bestimmten Abstand heben sich die Kräfte auf: die Kugel 
schwebt. Wie in einem Beitrag weiter oben beschrieben ist das 
Gleichgewicht nicht stabil zu bekommen. Wie bei einer Kugel, die auf 
einer gewölbten Fläche liegt: sie rollt immer runter.
Durch die Regelung der Magnetkraft ist das Schweben jedoch möglich.

2. Vorschlag geht nicht weil keine Gegenkraft zum Magneten besteht.
3. geht ebenso nicht

Mögliche Kernformen:

Zylinderförmig, E- und U- förmig.

Ich könnte mir vorstellen, dass der U-Magnet am günstigsten ist, weil 
beide Schenkel bewickelt sind. In einem Aufbau wird ja auch sowas 
(Waschmaschinen Pumpe) verwendet. Die Kugel ruht dann im Magnetfeld wie 
in einer Hängematte...

Sollte nicht ein neuer Thread Schwebende Kugel2 aufgemacht werden?

von Axel R. (Gast)


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Hallo alle zusammen,

ich habe jetzt mal die unteren Kernstummel abgesägt.
Jetzt sind es glatte Flächen unter den beiden Wicklungen.
Geht gleich viel besser! Zwar steigt der Strom um einiges, es sind aber 
nun größere Abstände zu erreichen.
Die Feldlinien scheinen jetzt günstiger "durch" die hängende Dose zu 
laufen.

@Wigbert

Sorry, das ich jetzt antworte, habe die Posts aus dem Mittelteil 
irgentwie übersehen.

Ich habe den 680K auf 1M erhöht.
Mit günstiger Anordnung der Lichtschranke und etwas geringer 
Betriebsspannung  konnte ich das Schwingen beseitigen. Die 
Gesamtverstärkung war einfach zu hoch. Wenn die Lichtschranke zu dicht 
am Magnet war, war auch die Kraft viel zu groß. Eben viel größer, als es 
nötig wäre, die Dose anzuheben. Geht man mit der Lichtschranke 2-3mm 
nach unten, passt es. Zusätzlich gibt man mit dem Poti etwas Offset auf 
den Magneten.
Ich kann sagen, dass es jetzt ganz gut funktioniert. Ich stelle dann die 
Spannung am Labornetzteil so ein, das ca.2-3Volt überm Transistor stehen 
bleiben (ca. 22Volt). Die Spule hat dann ca. 17-18Volt bei 450-480mA.

Du könntest versuchen den 3K3 auf 22K zu erhöhen...

Den Text schick ich Dir, kein Problem.

Allen Praktikern und Theoretikern noch viel Spass :-))

Viele Grüße auch an Wattsi
Axelr.

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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@Axel,

wenn Du noch nicht gescannt hast, habe das EJ88 auch wiedergefunden.
Dank Dir trotzdem.
Was mich interessieren würde: bei optimal eingestellten Poti,
bleibt auch bei geschlossener Lichtschranke eine Restspannung an der
Spule.Das stört beim Einsetzen der Dose ins Magnetfeld.
Ist das bei Dir auch so?
Wenn die Dose sich im Lichtstrahl sich befindet, schwebt sie ganz ruhig.
Hab jetzt ein Poti zw.Fototransistor und VT2 zur 
Verstärkungseinstellung.
Die Dose ist jetzt nur noch mit ein paar Bleikugeln schwerer gemacht.

Wigbert

von Axel R. (Gast)


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Ja, das ist bei mir auch so.
Allerdings nur, wenn man den Abstand extrem erhöht. So knapp am Maximum 
des möglichen. Dann muss ich etwas Offset geben und dann bleibt der 
Stromfluss auch bei unterbrochenem Lichtstrahl bei ca 100mA (sonst 480 
eingeschwungen und 560mA bei freier Schranke).

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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@Axel,
Dank Deiner Beschreibung hab ich nachjustieren können,
hab jetzt nur noch einen geringen Reststrom. Da die Spule so klein,
ist das regeln schwieriger. Hab schon eine Glühlampe in Reihe
um Last-R grösser zu kriegen.
Was ich an Reglerverstärkung wegnehme, setze ich mit dem "Auftrieb"
zu.Aber das Schwingen kriegt man weg.
Viel liegt auch an der mechanischen Einstellung, wie gesagt
knifflig.

Wigbert

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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@eProfi:

> Allerdings erachte ich einen E-Kern als suboptimal. Die Magnetfeldlinien
> haben einen kurzen Weg von Pol zu Pol.
>
> K=Kugel, X=Kern, w=Wicklung, N=Nordpol  S=Südpol

> Besser wäre vermutlich ein "unterbrochener Ringkern":
>
>     XXXXXXXXXXXX
>     NN        XX
>             wwXXww
>     S       wwXXww
>    KKK      wwXXww
>     N       wwXXww
>             wwXXww
>             wwXXww
>             wwXXww
>             wwXXww
>     SS        XX
>     XXXXXXXXXXXX

Das funktioniert prinzipiell nicht. Mit dieser Anordnung erzeugst Du ein 
mehr oder weniger gutes homogenes Magnetfeld. Da Deine Kugel aber ein 
Dipol ist, erfährt sie keine in eine bestimmte Richtung ausgeprägte 
Kraft.

> ginge das auch?
>     XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
>     XX         NNN         XX
>   wwXXww                 wwXXww
>   wwXXww        S        wwXXww
>   wwXXww       KKK       wwXXww
>   wwXXww        N        wwXXww
>   wwXXww                 wwXXww
>   wwXXww                 wwXXww
>   wwXXww                 wwXXww
>   wwXXww                 wwXXww
>     XX         SSS         XX
>     XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
>

Geht aus gleichem Grund genausowenig. Die erzielbare Kraft errechnet 
sich aus der Ableitung der Feldenergie nach dem Weg. In der Praxis 
bedeutet das, dass die Feldenergie umso kleiner ist, je kürzer der Weg 
des magn. Flusses in der Luft wird. Die erzielbare Kraft richtet sich 
also danach, wie viel Feld aus der Luft "verschwindet", wenn sich der zu 
hebende Körper in Kraftrichtung bewegt. In Deinen Anordnungen ändert 
sich Feldstärke und Volumen mit der vertikalen Bewegung der Kugel nur 
unwesentlich -> keine nennenswerte Hubkraft. Man kann es auch einfacher 
ausdrücken: Die Kugel wird vom unteren Pol etwa genauso stark nach unten 
gezogen wie vom oberen nach oben.
Besonders effektiv ist ein geschlossener Magnetkreis: Der Anker wird 
angezogen, bis der Luftspalt ganz verschwindet. Für Schwebezwecke ist 
das aber ungeeignet.
Für Schwebezwecke benötigt man ein stark inhomogenes Feld, wie es E-, U- 
oder Stabkerne erzeugen. Dabei wird die Kugel aus dem Bereich geringer 
Feldliniendichte in einen Bereich größerer Dichte gezogen. Im Bereich 
großer Dichte kann die Kugel mehr magn. Fluß aus der Luft ableiten, also 
mehr Feld aus der Luft verschwinden lassen als im Bereich geringer 
Dichte.

Jörg

von Wattsi (Gast)


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Hallo Jörg+eProfi,
Jörgs Aussage bzgl. E-Kern kann ich nur bestätigen.Ich betreibe meinen 
Aufbau auch damit. Es gibt im Netz Fotos mit Eisenpulver, die den 
Verlauf der Magnetlinien sichtbar machen. Entgegen der Annahme, die 
Magnetlinien würden auf kürzestem Weg zu den äußeren Schenkeln 
finden,sieht man dass die meisten fast senkrecht nach unten gehen. Ob 
nun E oder I Kerne günstiger sind weiß ich nicht.

von Wattsi (Gast)


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Hallo Axel,
die Polschuhe deines Waschmaschinenmagnetes abzusägen wollte ich dir 
auch schon empfehlen, hab' mich aber zurückgehalten (never change a 
working system).
Was ich bei meiner Anordnung noch gemacht habe:
Fliegt die Kugel zu weit nach oben, (Störung oder was auch immer)wird 
der Fotowiderstand ganz abgedeckt und der Leistungstransistor schaltet 
ab. Die Kugel bumst dann nicht mehr so stark an den Magneten und fällt 
runter. Ich muss sie also nicht mehr mühsam vom Magneten pflücken. 
Gleiches könnte man machen, wenn die Kugel ganz nach unten aus der 
Lichtschranke fällt> Magnet schaltet ab. Ansonsten arbeite ich wg. der 
Verluste am Transistor mit PWM.
Was mir noch nicht gelungen ist:
1. Kugel auf Untelage nahe am Idealpunkt legen. Sytem einschalten: Kugel 
schwebt 2-3 mm hoch in den Idealpunkt und bleibt dort!
 Ich muß sie immer noch manuell einhängen.
2. Wie ihr Praktiker auch schon bemerkt habt: Die Kugel braucht eine 
Mindesmasse. Mein Aufbau funktioniert von 1 Kugel mit 200g bis 4 Kugeln 
mit insges. 1200g. Mit e. Mauskugel 45g > Schwingung.
Gruß
Wolfgang

von Jonny O. (-geo-)


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@ Wattsi

> Die Kugel braucht eine
> Mindesmasse.

Bei mir schwebte auch ein kleiner Bierflaschendeckel (wiegt nur ganz 
wenig).

Grüße
Jonny

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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Hallo,

auch ich hab jetzt mit Axels Analogregelung und meinen
Veränderungen die optimalen Einstellungen gefunden.
Die Dose wird nicht mehr beschwert,
mit dem Poti kann ich mein Arbeitspunkt auf schweben einstellen.
Poti zu viel:Dose zappelt,Poti zu wenig: Dose fällt runter.
Keine Restspannung bei unterbrochenen Lichtstrahl an der Spule.

Es ist als ob man die Dose an einen unsichtbaren Haken hängt.
-------------------------------------------------------------

Also machbar trotz meiner bescheidenen Leistung.

Ich wünsche allen viel Erfolg beim "überwinden der Schwerkraft".

Wigbert

von Michael (Gast)


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Wäre es nicht auch möglich auf Seiten der Software noch etwas 
nachzuhelfen. Dass man sich z.B. irgendeines stochastischen Modells 
bedient, welches die vermutlich nächste Position des schwebenden Objekts 
voraussagen kann, um eine angemessene Stromänderung zu bewirken. Konkret 
denke ich an den sog. Kalman-Filter.

Allerdings bräuchte man dann "etwas" mehr Rechenleistung...


Gruß

Michael

von Schwurbl (Gast)


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Sagt mal, nachdem nun scheinbar alles schön am schweben ist, hätte ich 
den Vorschlag, die Lichtschranke weg zu optimieren.

Ansatz:

Ein Elektromagnet bildet mit einem Kondensator einen Schwingkreis, der 
mit der notwendigen hohen Leistung durch eine passende Schaltung 
(Colpitts-Oszillator) zum freien Schwingen angeregt wird. Die Annäherung 
eines eisernen Objektes an den Magneten variert nun die 
Resonanzfrequenz.

Die Regelung hat nun die Aufgabe, die Leistung im Schwingkreis in 
Abhängigkeit von der Resonanzfrequenz zu regeln, womit ein 
Schwebezustand erreicht wird.

Möglichweise ergibt die Anordnung einen Mittelwellensender, aber ich 
kenne die Induktivität Eurer E-Magneten nicht. Evtl. kann die Anordnung 
auch im Ultraschallbereich arbeiten.

von Hagen R. (hagen)


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...oder eben ein/zwei anaolge/r Hallsensor/en.

Gruß Hagen

von Stefan (Gast)


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Ich bin z.Zt. dran die Lichtschranke durch einen Hallsensor zu ersetzen, 
hat den Vorteil dass "seitlich" keine Bauteile nötig sind und man 
tatsächlich aus allen richtungen mit der Hand am Objekt vorbeifahren 
kann um zu zeigen dass es wirklich nirgends dranhängt.

Da hier dann jedoch das Magnetfeld gemessen wird bekommt man ein 
problem, da die Spule ja mittels PWM angesteuert wird und somit für den 
gleichen Abstand je nach Schaltzustand der Spule verschiedene Werte 
gemessen werden. Das muss man kompensieren.

Außerdem verwende ich zum Ansteuern des Elektromagneten eine H-Bridge 
mit der man normal Elektromotoren ansteuern kann. :-)

...work in progress...

von Schwurbl (Gast)


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@Hagen Re

Dein Ansatz erscheint mir doch reichlich einfach ;-)

Ich erinnere mich, dass im Deutschen Museum in München eine Kugel mit 
Durchmesser ca. 5cm (sah aus wie Vollmaterial) in einer obszön großen 
Distanz von 10-20cm aufgehängt war/ist. Kennt jemand den Aufbau? Bei mir 
ist das 20 Jahre her...

von Schwurbl (Gast)


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Noch eine Idee:

Für die Lichtschrankenlösung mit echtem Gleichstromantrieb läßt sich die 
Stromaufnahme sicherlich deutlich reduzieren, wenn man eine 
Vormagnetisierung mit einem kräftigem Neodymmagneten vornimmt und nur 
noch einen kleinen Regelbereich als Zugabe elektrisch darauf addiert. 
Weiterhin liesse ich damit auch die Distanz nach oben schrauben. Wer 
schon mit Neodymmagneten gespielt hat, weiss, wovon ich spreche ;-) 
Optimal wäre vielleicht ein Neodymstab bewickelt mit Kupfer. Wobei, so 
ein Kern ist ja schon in der Sättigung. Ach, egal!

von Jonny O. (-geo-)


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@ Schwurbel,

Habe ja schon versucht einen Permanentmagneten als Kern für eine Spule 
zu nutzen. Hat nicht funktioniert. Man müsste einen noch nicht 
gesättigten Eisenkern und einen gesättigten Permanentmagneten 
kombinieren.

von Schwurbl (Gast)


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Ooops, der Thread wird langsam - ähäm - unübersichtlich. Vielleicht Kern 
und Magnet nicht hintereinander setzen sondern nebeneinander und 
gemeinsam bewickeln. Ich denke mir ein Eisenrohr, in den man den 
Magneten steckt, aber woher nehmen. Oder ein Eisenstab, an den man vorne 
eine Neodymplatte mit kleinerem Durchmesser einbettet. Auf alle Fälle 
darf das elektrisch erzeugte Feld nicht vom Neodymmagneten "abgedeckt" 
werden. So ein Magnet wäre vielleicht brauchbar:

http://www.magnetportal.de/scheiben/max30/1032.php

Und davon gleich ein paar hintereinander - harhar

Keine Ahnung, ob der Neodymmagnet das umgebende Eisenmaterial gleich mit 
in die Sättigung treibt.

von Hagen R. (hagen)


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>Dein Ansatz erscheint mir doch reichlich einfach ;-)

wieso ? das ist doch super. Beide Hallsensoren werden antiparallel bei 
der Spule angeordnet und deren Ausgang auf einen Komparator. Das System 
wird nun versuchen das die Hallsensoren quasi die gleiche Spannung 
liefern und der Komparator mit immer höherer Frequenz anfängt zu 
scchalten. Das Objekt agiert als Störgröße die auch das Magnetfeld der 
Hallsensoren beeinflussen wird.

Übrigens, wird das im obigen Patent (Link) auch mit Hallsensoren 
gemacht. Allerdings besteht dort das Objekt auch aus Permanentmagneten.

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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>Da hier dann jedoch das Magnetfeld gemessen wird bekommt man ein
>problem, da die Spule ja mittels PWM angesteuert wird und somit für den
>gleichen Abstand je nach Schaltzustand der Spule verschiedene Werte
>gemessen werden. Das muss man kompensieren.

1.) zwei Hallsensoren antiparallel, also mit entgegengesetzer 
Magnetfeldmessung
2.) nach dem Komparator ein Tiefpassfilter/Integrator, ich denke aber 
das die Spule selber schon als Tiefpass wirkt und so die PWM, falls sie 
der Induktivität der Spule angepasst ist, rausfiltert.
3.) im WEB findet sich auch ein Schaltplan mit Hallsensoren, weiß leider 
nicht mehr wo ;(

Gruß Hagen

von Schwurbl (Gast)


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>>Dein Ansatz erscheint mir doch reichlich einfach ;-)

>wieso ? das ist doch super.

Eben, das ist ja das schlimme. Was bei meinem Vorschlag bleibt, ist die 
schlichte Einfachheit des mechanischen Aufbaus. Mittlerweile sieht meine 
Anordnung - im Geiste, versteht sich - folgendermassen aus:

Starker Permanentmagnet, umgeben von Eisenrohr, bewickelt mit jeder 
Menge Kupferdraht. Silberdraht wäre besser, sicher, aber wir wollen ja 
keine Kirchen vor die Säue werfen.

Gleichstrom(!)ansteuerung des E-Magneten (also hohe Impedanz der 
regelbaren Quelle).

Der Magnet bildet einen Parallelresonanzkreis, der HF-technisch einen 
Schwingkreis bildet, mit dem die "Entfernung" des Objektes gemessen 
wird. Wie bei einem Schatzsuchgerät.

Regelung des Gleichstromes abhängig von der Resonanzfrequenz.

Im Geiste - vesteht sich - stelle ich mir vor, mit dem "Wundermagneten" 
ein auf dem Tisch liegendes Objekt aus 5 Zentimeter Distanz aufzuheben, 
aber das ist momentan wohl etwas weit gedacht.

von Hagen R. (hagen)


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>Im Geiste - vesteht sich - stelle ich mir vor, mit dem "Wundermagneten"
>ein auf dem Tisch liegendes Objekt aus 5 Zentimeter Distanz aufzuheben,
>aber das ist momentan wohl etwas weit gedacht.

Falls ich die Zeit hätte dann schwebte im Geiste bei meinem Aufbau das 
Objekt über dem Tisch und die Apparatur wäre unter dem Tisch, so wie 
oben im Patent. Sähe schon cool aus, eine über dem Tisch stabil 
schwebende Blumenvase, selbst wenn es nur 1cm wäre.

Gruß Hagen

von Schwurbl (Gast)


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Der Trend geht ganz klar zu Hovervasen :-) Nacht. Geh jetzt ins Bett.

von Wattsi (Gast)


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Hallo Schwurbel
zum Aufbau im Deutschen Museum gibt es in der Bibliothek des DMs eine 
Diplomarbeit/Patentschrift, in der ich mich wg. Schwingungsprobleme bei 
meinem Aufbau schlau gemacht habe. Ist auch schon sehr lange her. Zum 
1.Mal war ich im Alter von 16 Jahren im DM. Damals(1963)fuhr ich ganz 
alleine mit dem Fahrrad von Fürstenfeldbruck ins DM.

von Schwurbl (Gast)


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Oh, ein Brucker :-) Ich habe die Distanz dieser Kugel auch nur noch 
verschwommen im Gedächtnis, aber toll, dass es hier einen gemeinsamen 
Nenner gibt. Grüße aus Pasing.

von Heckenpenner (Gast)


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von Stefan (Gast)


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> schon gelesen?

Ja!

von Uhu U. (uhu)


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von Jonny O. (-geo-)


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@ UHU,

Das Ding habe ich, wenngleich ich das Teil für nichts Besonderes halte 
(kein freies Schweben ). Als Zierde für den Schreibtisch okay, aber der 
Stauneffekt ist relativ gering, da der Schreiber immer noch einen 
Kontakt zur Plexiglasscheibe hat.

von Ahmad (Gast)


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Hallo Leute,
ich suche einen Luftspaltsensor, der mindestens mit 100kHz und drüber 
arbeiten kann.
Ich hebe eine Masse über 60 kG von einem Abstand z = 150 mm bis zu einer 
Höhe "Arbeitspunkt" = 10 mm.
1- Induktive Sensoren gehen nicht wegen der starken Magnetflussdichte > 
1Tesla.
2- Kapazitive gehen auch nicht.
3- Ultraschall ist zu langsam.
4-Wirbelstromsensoren Ja aber die meisten Firmen bieten bis 25 kHz und 
die ich weiß, dass die Magnetschwebebahn sie benutzt bis 100 kHz.
5-Optische Sensoren gehen auch, aber im Labor oder zum Testzwecken, im 
freien sind sie sehr beeinflussbar.
6- ich habe gerade CCD Zeilen angeschaut, sie müssen halt auf einmal 
gelesen werden dann kann man sie auswerten. also langsam
7-jetzt habe ich Solarzellen als Sensor gesehen. und für meine zwicke 
sind sie gut (ab 220 kHz bis 2 MHz je nach Größe)."Eindimensionale 
Silizium-PSDs   1L60_su34 220 kHz" aber zu teuer.
8- Da ich eine adaptive Regelung für da EMS benutze muss der Weg sehr 
schnell erfasst werden, dann brauch ich die Geschwindigkeit dazu.
Wer kann mir dabei helfen bevor ich die letzten 3 Haare auf meinem Kopf 
verliere.

Wirbelstrom sind doch zwei oder drei Spulen Eine Einspeisespule, und 
entwider normal messen oder über zwei Spulen Differenz messen??? wenn 
jemand so was selbst gebaut hat bitte melden. Ich bin für jede Idee 
dankbar

Ahmad

von Jonny O. (-geo-)


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Habe ich da richtig gelesen? 60kg? - wow da hast du dir aber was 
vorgenommen.
Was die optischen Sensoren betrifft: Die kann man auch unempfindlich 
gegen äußere Einflüsse machen.

von Ahmad (Gast)


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Ja das sind 60kg. optische Sensoren sind sehr gut aber im Labor aber was 
wäre wenn dass Ding mit einem Linearmotor sich draußen im Regen bewegt??

von Ahmad A. (bani)


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Hallo Johann L. (gjlayde),

Autor: Johann L. (gjlayde)
Datum: 11.06.2008 23:13
> Wie wär's mit dem Magnet als Sensor? Je nachdem, wie nah das Objekt ist,
> hat der E-Magnet ne andere Induktivität. Das wird zB genutzt, um
> schwanzlose -- äh bürstenlose DC-Motoren sensorlos anzusteuern.
>
> Wird der Magnet über PWM angesteuert, geben die Anstiegszeiten der
> Flanken Auskunft über die Induktivität.

kannst Du mir bitte was näheres darüber erklären, den das ist was am 
liebsten hätte. ich habe den Widerstand der Spule und tau = L(z)/R 
daraus habe ich L(z) und dann der Weg z ist somit am schnellsten 
ausgerechnet.
wie kann ich die Anstiegszeiten ermitteln??
Danke

von matt (Gast)


Angehängte Dateien:

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hallo zusammen
habe es auch mal versucht...
nehmt einen alten mixxer zerlegt ihn und die 3 spulen mit kupfer 
aufhängen im stern prinzip und den brushlessregler(200A) und den den 
empfänger natürlich auchunddann kan man via fernsteuerung halbgas geben 
und den kugelmagneten reinsetzen!!(wenn ihr vollgas gibt aufpassen auf 
uhren oder den kugelmagneten in der gegend er zieht alles an!!)

ja versucht es mal
den mixer bekommt ihr in jedem laden müsst nett fragen dan rücken sie 
einen rus und nicht sagen für was das der missbraucht wird!!


gruss matt

von Gast (Gast)


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von Exe (Gast)


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Hi Axel
Dieses Problem wurde von Professor Bader an der Universität Stuttgart 
erstmalig im Oktober 1969 nach mehrjährigen Forschungen gelöst.
Pr. Bader wurde dafür ausgezeichnet.
Der da war es. Ein harscher aber gerechter Mann.
http://www.lss.uni-stuttgart.de/geschichte.en.html

von Axel R. (Gast)


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> Hi Axel
> Dieses Problem wurde von ... gelöst.

Erklär aml eben: welches Problem sprach ich an?
Kann jetzt im Moment keinen Zusammenhang herstellen...
Danke
Axelr.

von Der wohl ahnungslose (Gast)


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denke, eine Kugel schweben zu lassen.

Hier im Thread wurde mal erwähnt (ziemlich weit oben), daß es auch 
machbar wäre, die Ansteuerung per OpAmp zu realisueren.

Wie?

Werde es sehr warscheinlich NICHT nachbauen, aber die Logik dahinter 
interessiert mich schon.
(NICHT = wenig Zeit, wenn Zeit wenig Lust, wenn Zeit und Lust kein 
Material, sonst wird gebastelt)

von Exe (Gast)


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Hi Axel
Das Thema hiess: Schwebende Kugel.
Der Prof. Bader hat sich zig Jahre abgemüht die Kugel in einem homogenen 
Magnetfeld schweben zu lassen was ihm dann 69 schliesslich gelang. Es 
wurde auch den Assis nicht bekannt wie er es schaffte aber es stand in 
der Zeitung und ging wie ein Lauffeuer durch die Uni. Er wusste immer 
dass es gehen musste. Er war einer der letzten Ursteine der Uni 
Stuttgart.

von Axel R. (Gast)


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>Das Thema hiess: Schwebende Kugel.

achnee.

Du meintest das Problem der schwebenden Kugel als solches. Aahja.

Ich dachte, Du wolltest eine Teilproblematik ansprechen...
Gut, dann hat der Professor das also 1969 herausgefunden, sehr schön.

Angenommen, der Jonny hätte das vorher gewusst, hätte er den Prof dann 
fragen können? Oder annnersrum, hätte uns der Prof. alle unsere Fragen, 
die wir hier versucht haben zu lösen, beantwortet?

Ich möchte (ganz vorsichtig, ohne bei allen Schwebkugelbauern anzuecken) 
den informativen Gehalt deines, sicherlich gut gemeinten, Posts 
hinterfragen.

erstens kommt dieser ein halbes Jahr zu spät, so dass es sich nicht 
lohnt, diesen Thread dafür wieder auszugraben, zweitens steckt in ihm 
null problembezogene Information (bis auf das der Prof.das 1969 
herausgefunden hat).

Axelr.

Du findest sicher aktuellere Threads auf Seite"1" in den jeweiligen 
Unterforen, in denen du dich eloquent artikulieren kannst.

von Exe (Gast)


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Hi Axelr
Füllst du hier Pausen mit solchem Gewäsch?
Bist du ein Pausenclown?


""Angenommen, der Jonny hätte das vorher gewusst, hätte er den Prof dann
fragen können? Oder annnersrum, hätte uns der Prof. alle unsere Fragen,
die wir hier versucht haben zu lösen, beantwortet?

---Pausenfüller!

erstens kommt dieser ein halbes Jahr zu spät, so dass es sich nicht
lohnt, diesen Thread dafür wieder auszugraben, zweitens steckt in ihm
null problembezogene Information (bis auf das der Prof.das 1969
herausgefunden hat).

---Hast du anderweitig mehr begabter Dünnbrettbohrer (das waren die 
Koseworte des Profs. Bader für Vertreter deiner Gattung) bedacht dass 
manche erst 2009 hier einstiegen? Schreiben/Denken aber die Reihenfolge 
ist wichtig. Was sich lohnt oder nicht hast du Forenfunzel nicht zu 
bestimmen, funzelt das ein?

Du findest sicher aktuellere Threads auf Seite"1" in den jeweiligen
Unterforen, in denen du dich eloquent artikulieren kannst.

---Das war schon die Leistung eines Denkriesen.
Respekt!
Solche Binsenweisheiten magst du deinen kids anstelle von Grimms Märchen 
erzählen. Die beeindruckt das vielleicht, mich nicht.

Ansonsten noch einen schönen Tag, Dünni.

von Axel R. (Gast)


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...ists also offenbar genau dort gelandet, wo ich es platzieren wollte

von Diskutant (Gast)


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Exe sollte erst mal richtig quoten lernen, anstatt hier seinen 
Verbalschleim zu verspritzen. Wen interessiert denn was welcher Assi 
1969 getrieben hat? Märchenerzähler und Geschichtenschreiber gehören in 
die Rubrik "OT".

von Exe (Gast)


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Hi Axelr
Es war mir ein Vergnügen dich abzuschiessen. Wenn du dazu gelernt hast 
reden wir weiter.
Sag deinem zweiten Ich, dem Diskutanten, er soll sich in Zukunft besser 
Axelant nennen. Das passt zielgenauer und ist auch deutlich ehrlicher.
So hilflos klopft sich nur ein Stümper auf die eigene Schulter, gelle.
Der qualifizierte Eigenlohnschreiber wartet einen Tag und bepalmwedelt 
sich nicht in 58 Minuten.
Ich bin nicht unzufrieden.

Axel Rühl
Datum: 07.03.2009 20:25


Diskutant (Gast)
Datum: 07.03.2009 21:23

von Der wohl ahnungslose (Gast)


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Nun denn ...

Verspritzt Euer Wissen eben in der Richtung, daß die ganze Sache auch 
analog via OpAmp realisierbar sein soll.
Eure persönlichen Hasstriaden mal außen vor gelassen (wobei EXE den 
Threard nicht ausgegraben hat anmerk)

So, da gräbt nen Gast (sowas wie ich) nen 5 Monate alten Thread aus.
Exe reagiert drauf - das wurde sogar schon von nem Prof. erkannt.
Wobei mir gerade auffällt - seit wann ist EXE ein Gast???
Sollte sich da wer mit fremden Federn schmücken?
(Oder anders herum)

Wie wäre es, wenn ihr Zwei (Exe-Gast, sowie Axelr) Eure Energie damit 
verschwendet, mir die Frage zu beantworten?
Klar, Eure eventuell vorhandene Antipatie (oder so) wird darubter 
leiden, aber vll. gibt es hier und da einige Wissens-Gewinner.

Sollte das hier nicht auf fruchtbaren Boden treffen - schade drum, aber 
auch gut.

von Axel R. (Gast)


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>> Axel Rühl
>> Datum: 07.03.2009 20:25

>> Diskutant (Gast)
>> Datum: 07.03.2009 21:23

Sehr geehrter Herr Gast (Exe),
sie hätten sich zusätzlich zu Datum und Urzeit auch die IP-Adresse mit 
ausgeben lassen sollen, dann hättesn Sie gesehen, das meine IP aus einem 
ganz anderen Segment stammt und mein Provider auch nur eine begrenzte 
Dynamik in der Neuvergabe der IP-Adressen zur Verfügung hat.

Ich bin hier lange genug dabei, als das ich mich hinter Pseudonymen 
verstecken müsste.

Da Ihr Brett ja augenscheinlich kräftiger gebaut zu sein scheint, als 
das meine, erklären Sie dem "ahnungslosen Gast" bitte den PID-Regler per 
OPAmp.

Axelr.

PS. Was bedeutet "abschiessen" und warum war Ihnen das eine Freude??

von Exe (Gast)


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""Sehr geehrter Herr Gast (Exe),
sie hätten sich zusätzlich zu Datum und Urzeit auch die IP-Adresse mit
ausgeben lassen sollen, dann hättesn Sie gesehen, das meine IP aus einem
ganz anderen Segment stammt und mein Provider auch nur eine begrenzte
Dynamik in der Neuvergabe der IP-Adressen zur Verfügung hat.""

Sehr geehrter Herr Axelr.
Sind Sie dumm?
Ich kann Ihnen auf Knopfdruck mit Hilfe des N42 nahezu jede beliebige Ip 
vortäuschen und auch jede beliebige Computereigenschaft. Es gibt derzeit 
24/7 so um die 1500 Anonproxxenluder die mit gefilterten Daten jedes
gewünschte image generieren können.
Verstehen Sie das oder muss ich einen Gang herunterschalten? Natürlich 
nur für Sie persönlich.
Es wäre eine, selbst für Sie, lösbare Aufgabe gewesen festzustellen wann 
es den ersten Exe-Eintrag hier gab.
Oder überfordert Sie das bereits?
Ja mein Brett ist kräftiger gebaut wie das Ihre aber ich habe es nicht 
vor dem Kopf sondern sitze darauf.
Einen PID per Opamp? kicher
Haben Sie keine qualifizierten Fragen Herr Axelr? Wenn Sie das mit 
"Nein" beantworten müssen lassen Sie sich einmal alle "Exes" hier 
auflisten, lesen Sie sich ein und dann entscheiden Sie ob Sie Ihre 
"Qualifikationsprüfung" noch aufrecht erhalten wollen.
Dieses "Brett" ist etwas dünn geraten für den Rex einer TFS der neben 
Elektronik viele Jahre Regelungstechnik las.
Sie langweilen, Herr Axelr.

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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So bei allem Respekt,

muss das sein einen inhaltlich interessanten Thread wie diesen hier mit 
so einem nutzlosen geistigen Ausfluss zu überschwemmen?

Als hätte es hier auch nur irgendwer nötig seine IP zu verschleiern um 
Doppelposts zus chreiben -.-

Ich will niemanden angreifen, aber das ist wirklich unnötig.


Und der P(I)D Regler Per Opamp geht im prinzip ähnlich wie der Digitale 
;)
Es gibt auch koeffizienten für die jeweiligen Anteile (P, I und D) die 
dann noch in Widerstands und Kondensatorwerte umgerechnet werden müssen. 
Im Roboternetz gabs einen ziemlich guten Artikel zu dem Thema, dort 
steht alles zur Dimensionierung, und auch dazu, wie eigentlich ein P 
Regler als OpAmp aussieht und selbiges noch mal für I und D.
http://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Regelungstechnik
Da ist er ja ;)

von Der wohl ahnungslose (Gast)


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@Hauke

Wow, besten Dank für den Link ... schon wieder nicht dümmer geworden ;)
Muß ich mal schauen, damit was aufzubauen (wow, reimt sogar) - konkretes 
schwebt mir aber noch nicht vor.
Erst Mal den Link in die Lesezeichen - man weiß ja nie ...

von Axel R. (Gast)


Angehängte Dateien:

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@ Der wohl ahnungslose (Gast)
So wirds gehen. habe ich selbst aufgebaut und getestet.

Wer den Tietze/Schenk im Schrank hat, der sollte auch den Martin Zirpel 
haben.
War zumindest damals Pflicht, als es noch kein Internet gab;-)

Dem angelehnt die Schaltung aus dem Anhang.

Axelr.

von Exe (Gast)


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Hauke schrieb

""So bei allem Respekt, muss das sein einen inhaltlich interessanten 
Thread wie diesen hier mit
so einem nutzlosen geistigen Ausfluss zu überschwemmen?""

---Womit du Recht hast. Sag das bitte einem frustrierten Axelr der sich 
in seinem Grössenwahn als der Vertreter der Forenleitung hier sieht und 
wie ein kläffender Wadenbeisser den Hinterlauf hebt.
Solche Zeitgenossen verstehen leider keine andere Sprache.

""Als hätte es hier auch nur irgendwer nötig seine IP zu verschleiern um
Doppelposts zus chreiben -.-""

Diese Claqueurmentalität wurde bereits im Faden über Ralphs 
Schaltnetzteil angeprangert und das von gänzlich anderen. Wer sich nicht 
zu helfen weiss läutet nach den Lohnklopfer.

An den A-Gast
Was der liebe Axelr in seiner Einfalt aus dem alten Zirpel abschrieb ist 
kein PID-Regler sondern ein PD-Regler. Man könnte nach Axels 
Einlassungen fast annehmen dass er den Unterschied nicht kennt. Eine 
Textzeile mit PID-Regler macht noch keinen PID-Regler. Der hat 
NOTWENDIGERWEISE zwei Pole, also zwei Kondensatoren und die Ohmer. Das 
allerdings war auch schon 1981 bekannt. Die Schaltung vom Axel nutzt den 
PD, ein Integrator ist für das Problem der Kugel unnötig und nur 
hinderlich.
Beweis1
http://staff.ltam.lu/feljc/school/asser/SchwebendeKugel1.pdf
Beweis2
http://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Regelungstechnik
Zudem ist das eine grausam verbogene Schaltung was den Regler anbetrifft 
die so nur Anfänger aufbauen würden.
P.S. Zur Abrundung
Bader arbeitete damals ohne Regelung. Er war ein Feldtheoretiker erster 
Güte und er wollte beweisen dass die Kugel auch in einem homogenen 
Kraftfeld der Feldstärke H schweben kann. Das gelang ihm schliesslich. 
Der Aufbau stand in seinen Privatgemächern im alten Unigebäude und ich 
sah ihn mit eigenen Augen. Einzelheiten zum gelungenen Werk gab es 
praktisch keine.
Böse Zungen unterstellten ihm jedoch eine verborgene Regelung. Er war 
manchmal schon ein Schelm wie seinerzeit Tesla der per Antenne "Freie 
Energie" aus dem All zapfte und das im KW-Bereich. Erstaunlicherweise 
wurden die Zuleitungsdrähte zum KW-Verbraucher nicht warm.

von Axel R. (Gast)


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>> ist kein PID-Regler sondern ein PD-Regler

ja klar... Steht doch nirgentwo, das eben jene Schaltung ein PID sei. 
Auch nicht im Buch.

Es wurde gefragt, WIE man das mit Opamps realisieren könne: So geht's.

Axelr.

von Diskutant (Gast)


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Hauke Radtki (lafkaschar) wrote:

> So bei allem Respekt,

> muss das sein einen inhaltlich interessanten Thread wie diesen hier mit
> so einem nutzlosen geistigen Ausfluss zu überschwemmen?

Berechtigte Frage, aber wie man sieht kommt Poltergeist Exe anscheinend 
nicht ohne Schlammschlacht aus. Beweis:

Autor:  Exe (Gast) wrote:

> wie ein kläffender Wadenbeisser
> Diese Claqueurmentalität

von Exe (Gast)


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""ja klar... Steht doch nirgentwo, das eben jene Schaltung ein PID sei.
Auch nicht im Buch.""

Soso.
Alzheimer? So jung kannst du nach deinem Geschreibsel nicht sein.

Ich zitiere den Axelr.

""Da Ihr Brett ja augenscheinlich kräftiger gebaut zu sein scheint, als
das meine, erklären Sie dem "ahnungslosen Gast" bitte den PID-Regler per
OPAmp.""
Axel Rühl
>> Datum: 07.03.2009 20:25


Aber das war sicher nur ein Verschreiber. Junge, du hast alles nur keine 
Ahnung von Taten und Blusen.

von ralf (Gast)


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Exe wrote:
> Bader arbeitete damals ohne Regelung. Er war ein Feldtheoretiker erster
> Güte und er wollte beweisen dass die Kugel auch in einem homogenen
> Kraftfeld der Feldstärke H schweben kann. Das gelang ihm schliesslich.

Wie hat Bader das Earnshaw-Theorem umgangen?

> Das Earnshaw-Theorem in der Physik besagt, dass ein statisches Magnet-
> oder elektrisches Feld nicht in der Lage ist, Objekte in einem stabilen
> Gleichgewicht zu halten. Es ist benannt nach Samuel Earnshaw, der es 1842 > 
bewies.
> Eine interessante Anwendung des Theorems ist es, dass es nicht möglich
> ist, nur mit Dauermagneten stabil schwebende Konstruktionen zu erstellen. > Für 
die sogenannte magnetische Levitation benötigt man deshalb entweder
> aktiv geregelte, dynamische Felder oder diamagnetische Materialien.

http://de.wikipedia.org/wiki/Earnshaws_Theorem

von Exe (Gast)


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Hi Diskutant


""Berechtigte Frage, aber wie man sieht kommt Poltergeist Exe 
anscheinend
nicht ohne Schlammschlacht aus.""

Logisch.
Solche Blindgänger wie du verstehen halt keine andere Sprache. Im 
Kloster der samtbehandschuhten Karmeliterinnen warten sie schon auf 
dich.

Axelant, Bastelant, Credofant, Diskutant, Elefant, Fäkulant, Gammelant, 
Hampelant, Ignorant, Krümelant, Losifant, Mutant, Nullant, Ottifant, 
Prollant, Querulant, Rummelant, Sabberant, Trümmerant, Urinfant. 
verrant, Wurmant, Xaverant, Ypsilant. zerrant.

Wenn ich einen vergessen habe darfst du ihn gerne hinzufügen du Mimose 
im Garten Eden.
Du hast meinen Rat beherzigt mit der Zeit. Du wirst es noch schaffen 
auch wenn dein Weg lang und steinig ist.
Per aspera ad astra.

An ralf
Ich komme darauf zurück.

von Jens G. (jensig)


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hmmmm - mal wieder ein interessant gewordener Thread, der da dem Grabe 
entstiegen ist

von Exe (Gast)


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Hi ralf.
Tja, es ist nun an die 40 Jahre her und ich erinnere mich nicht mehr an 
Einzelheiten.
Zudem war das nicht mein Beutegrund da in der Diplomarbeit, betreffend 
aktive Filter mit Burr-Brown-Ops (was anderes gab es damals noch nicht 
und der 709 kam etwas später zum Schnäppchenpreis von ca 1100$), bei 
jenem Prof. Bader befrachtet.
Es gab genug kritische Stimmen die ihm unterstellten dass er geschummelt 
hätte, sei es mit diamagnetischen Metallmischungen  oder mit doch 
geregelten Feldern die durch kräftige Spulen erzeugt wurden. Anlässlich 
einer Besprechung der Assisanwärter beim Cheffe sah ich das Gerät das in 
der Mitte seines Arbeitszimmers aufgebahrt war. Ein truhenförmiger 
Kasten aus Holz. Vorführungen sah ich in Person nie aber es gab sie.
Er war der Zeus der Elektrotechnik im Elfenbeinturm der Uni Stuttgart 
und so wagte man Kritik nur hinter der vorgehaltenen Hand.
Allein es gab sie.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, wie auch nichts zu dem Theorem.

von Stefan (Gast)


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Hallo zusammen,

ich hätt da mal noch ne kleine Frage - um mal wieder zurück zum Thema zu 
kommen.
Ich benutze ebenfalls ne SFH 4550. Allerdings klappt das Regeln bei mir 
überhaupt nicht. Ich vermute mal das es an der steilen Kennlinie der 
Diodenstrecke (Diode + Fototransistor) liegt. Innerhalb von ca. einem 
millimeter wird der ganze Spannungsbereich durchgeschaltet(0.12 - 4,6 V)

Könnte es daran liegen oder hat noch jmd. tipps?

Viele Grüße Stefan

von Jonny O. (-geo-)


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Hallo Stefan,

Du könntest Sender und Empfänger auf unterschiedlicher Höhe 
positionieren um den Bereich in dem geregelt wird zu vergrößern.

viel Erfolg!

Grüße
jonny

von Stefan (Gast)


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Hallo,

da hätt ich nochmal ne Frage. Ich verwende nen PID algorithmus dessen 
Paramter ich mit Hilfe der Sprungantwort der Spule bestimmt habe.
Jedoch weiterhin ohne erflog. Ich hab mir mal jonnys code angeschaut und 
frage mich wo er den Sollwert vorgibt ? Oder regelst du auf nen 
bestimmten wert und musst die Sensoren danach einstellen ?
Ich steh irgendwie auf m Schlauch...

Is es eig. nötig die PWM frequenz zu filtern ?

Viele Grüße

Stefan

von kili (Gast)


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Hallo zusammen,
ich habe die Beiträge hier recht aufmerksam verfolgt und will mir auch 
so ein Teil bauen. Könnte jemand eine "Einkaufsliste" zb für Conrad.de 
erstellen, da ich kein E-Technik Student bin und sonst auch wenig 
Kenntisse (außer Physik LK) habe. In Verbindung mit einem Schaltplan 
oder ner kleinen Anleitung wäre das Klsse.
Ich danke allen Bastlern für ihre Bemühungen
LG

von Tobbi (Gast)


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Wäre die Positionssteuerung auch auf irgendeine Art und Weise mithilfe 
einer Hall-Sonde möglich??

von max (Gast)


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Die schwebende Kugel von Conrad hat zur Positionsbestimmung über der 
Spule einen Hall-Sensor.
Anordnung siehe Zeichnung.

von Tobbi (Gast)


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alles klar, danke. Könnte jemand vllt kurz die Funktionsweise der 
Positionsbestimmung mit einem Hallsensor beschreiben?
Weil ich muss eine Facharbeit schreiben und habe mich auf die schwebende 
Kugel eingelassen, jedoch habe ich das noch nicht ganz durchschaut...
Falls einer ne Ahnung hat, wie man das ganze noch regeln kann wäre 
super! :)

von Stefan (Gast)


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Ihr habt alle selbstgewickelte Magneten verwendet. Kann man auch 
käufliche Hub/Elektromagneten (z.b. von Intertec) verwenden?

von max (Gast)


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Hallo,
der Hubmagnet zieht die Kugel nicht unbedingt in die Mitte. Es können 
sich seitlich zwei stabile Zustände ergeben. Daher kann die Kugel 
horizontal schwingen.
Lösung: Einen Metallkegel aufsetzen.

von Simon H. (simi)


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Hallo zusammen,

ich bin gerade auf diese Diskussion gestossen, habe sie aber nicht von 
a-z durchgelesen. Vielleicht wiederhole ich also nur schon 
Geschriebenes, in diesem Fall: Sorry.

Ich habe früher mal an der ETH ein Praktikum geleitet mit genau diesem 
Thema. Die schwebende Kugel ist eigentlich keine Hexerei. Wir 
verwendeten einen ganz normalen zylindrischen Magneten (stark muss er 
sein), eine selbstgewickelte Spule, einen Hallsensor, der unten, also 
nicht bei der Spule, angebracht war, und einen ganz simple 
OP-Amp-Schaltung.

Regelungstechnisch sind aber einige Dinge unbedingt zu beachten:

- Man braucht unbedingt dinen PD-Regler (oder auch PID) Mit einem reinen 
P-Regler wird das nie funktionieren (was man mathematisch beweisen 
kann).

- Um mit einem PD-Regler an's Ziel zu kommen, braucht Ihr einen 
unterlagerten Stromregler. Der kann auch nur als P-Regler ausgeführt 
werden. Und natürlich recht schnell sein.

- Ihr solltet versuchen, das System so zu dimensionieren, dass der 
Magnet durch die Reluktanzkraft dort in einem instabilen Gleichgewicht 
liegt, wo Ihr den Magneten schlussendlich auch haben wollt. So müsst Ihr 
nur noch kleine "Schubse" nach oben oder unten geben.

- Falsch. Legt das instabile Gleichgewicht ein bisschen weiter unten an. 
Dann müsst Ihr nämlich immer ein bisschen "ziehen", aber nur wenig. So 
kommt Ihr mit einer einfachen 1-Transistor-Ansteuerung aus und braucht 
keine Vollbrücke.

Hier noch ein Link zu dem Teil, welches ich für die Vorlesung eingesetzt 
habe. Wurde von einem guten Freund von mir entwickelt und macht wirklich 
'ne gute Falle als Deko-Element.

http://www.wictronic.ch/Levitron.htm

Gruäss
Simon

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Hallo,

Ich habe mir auch mal überlegt sowas zu bauen, aber mit einem anderen 
Ansatz, der ohne zusätzlichen Sensor auskommt:

Man könnte durch Messung der Induktivität (Was nicht all zu schwer sein 
sollte, da man ja eh schon die PWM als Rechtecksignal anlegt) die 
Position der Kugel (Die dann aus Eisen sein kann) bestimmen. Oder nicht? 
Das Annähern der Kugel an den Magneten sollte die Induktivität erhöhen, 
da die Gesamtpermeabilität erhöht wird.
Die Frage ist, mit welcher Induktivität kann man da rechnen? Ich habe 
leider keine Ahnung, müsste man wohl ausprobieren.

Meine Gedanken dazu:
1. Methode: Messen der Induktivität mittels Schwingkreises und Messung 
der Schwingfrequenz.
Problem:
Die Messung muss in der Freilaufphase gemacht werden. Bei hohen Duty 
Cycles hat man nur eine sehr kurze Freilaufphase.

2. Methode: Stromanstieg beim Anschalten der Spule.
Problem:
Bei kleinen Duty Cycles hat man nur ein kleines Stückchen des Stromes 
zum Messen des Anstiegs (delta i / delta t). Man braucht einen sehr sehr 
schnell Wandler, je nach Größe der Induktivität.

Hat noch jemand eine Idee, wie man das realisieren könnte?

von Stefan (Gast)


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In einer der letzten DPG Zeitschriften war genau diese Idee drin, da ham 
die Leute von Siemens (nicht ganz sicher) sowas entwickelt mit dem man 
diese kleine Induktivitätsänderung messen kann. Und zwar unter unseren 
Rahmenbedingungen, weil die ham das auch am Beispiel einer schwebenden 
Kugel demonstriert.

Stefan

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Hi, danke für den Tipp. Hast du gerade einen Link o.ä. zur Hand? Es 
scheint da wohl eine Menge verschiedener Zeitschriften zu geben:
http://www.dpg-physik.de/veroeffentlichung/index.html

von Gast 57 (Gast)


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Ich habe die schwebende Kugel auch schon mal mit einer
Lichtschranke als Sensor gesehen.
Das war zusammen mit einer "Designer-Lampe".
Als Kugel wurde hier jedoch, soweit ich mich erinnern kann, ein 
metallisierter Tischtennisball verwendet.

Das Ganze sah recht gut aus, und der Vorteil eines Tischtennisballs
ist nicht zu verachten, man braucht einen schwächeren Magneten.
Wenn das Teil runterfällt, gibt es kaum Bruch. Nur auf die Kugel
treten sollte man tunlichst vermeiden.

Schönen Sonntag!

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Für die Variante mit Lichtschranke brauchst du bloß hochzuscrollen ;)

Wie ist denn die Variante:

Man wählt eine möglichst kleine PWM Frequenz. zB 100Hz, dann hat man bei 
90% Duty Cycle noch 1ms Off-Phase. In der Off Phase wird mit der 
Induktivität ein Colpitts Oszillator zum Schwingen angeregt 
(100-500kHz?). Die Schwingungen werden dann gezählt. in einer 
Millisekunde (90% DC) hat man dann 100-500 Schwingungen und kann daraus 
auf die Frequenz schließen.

Siehe:
http://electronicdesign.com/article/analog-and-mixed-signal/sense-small-inductance-changes-over-a-wide-range10.aspx

1. Strom der Induktivität, Spannung an der Induktivität.
2. Eine Periode der Schwingung in der Off Phase. Sowie Spannung am 
Kollektor von Q1 (Ausgang).

Probleme:
-Mit FETs scheint das ganze nicht zu funktionieren. Zu viel Kapazität 
zwischen Drain-Source?
-Je nach PWM Duty Cycle verändert sich die Schwingfrequenz. Ich weiß 
(noch) nicht warum das so ist.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ups.

Mal davon abgesehen, dass der 2N2907 den Laststrom gar nicht aushält und 
dass der Basiswiderstand fehlt... Hust

von Stefan (Gast)


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... und es schwebt auch ohne Lichtschranke...

Gruß
Stefan

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ich nehme an mit 2 Hallsensoren? Das wollte ich demnächst auch mal 
ausprobieren :D

Erstmal zur Spule:
Ich habe mir hier selber was gebastelt: 8mm Schraube (Stahl verzinkt) 
mit Schrumpfschlauch und dann 0.4mm Kupferdraht genommen. Sind ca. 700 
Wdg. Außendurchmesser 9mm. Länge der Wicklung: 45mm.

Der Gleichstromwiderstand beträgt ca 4 Ohm. Bei 12V fließen 3A und die 
Spule wird gut warm.

Leider lässt sich die Mutter, die daneben liegt erst aus 5mm Abstand zu 
einer Spulenseite anziehen.

Hast du vielleicht ein paar Tipps? Stahl sollte doch als 
Ferromagnetisches Material geeignet sein, oder nicht?

von Alexander V. (knecke)


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An Simon:

Die Spule die du gebaut hast ist Magnetfeld-technisch gesehen für ein 
"langes" Magnetfeld nicht gut.

Der Schraubenkopf und die Mutter lenken das Magnetfeld direkt nach oben 
und es hat keine Chance sich weiter nach vorne auszubreiten. Am 
optimalsten wäre ein einfacher Stahlstab bzw. Weicheisenstab der nur 
Zylindrisch ist. die Spule müsste dann von einem Kunstoffring an Ort und 
stelle gehalten werden.

Gruß

Knecke

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Okay. Also ich habe auch grad mal mit FEMM gespielt und bin beeindruckt.

1. Der von mir verwendete Stahl (rostfrei) ist wohl ziemlich ungeeignet 
für sowas. Eisen bzw. billiges Stahlblech bringt viel mehr.
2. Ein aufgeschnittener EI-Trafokern bringt eine deutliche Verbesserung 
des Streuflusses vor dem Magneten (Kaum Streufluss). Wurde hier schon 
mal diskutiert.

Zu der "langen" Spule: Wenn ich die Spule kürzer, dafür dicker mache, 
ist das auch nicht gut ;)

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Habe noch was interessantes gefunden. Die Abstandsmessung wird mit einer 
zweiten Spule auf dem gleichen Eisenkern gemacht. An diese Wicklung wird 
dann eine Frequenz (die kleiner ist, als die PWM Frequenz) angelegt, 
dann wird Strom und Spannung an der "Hilfsspule" tiefgepasst (auf 
gleiche Phasenlage achten). Anschließend wird über die Verschiebung von 
Strom und Spannung die Induktivität ausgerechnet und damit der Abstand 
(wie bei einem induktiven Abstandssensor).

http://www.academypublisher.com/ijrte/vol01/no03/ijrte0103021024.pdf

von ahoi (Gast)


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An alle die es geschafft haben eine Kugel zum schweben zu bringen, 
schafft ihr es auch andersrum ? Also dass der Magnet schwebt und sich so 
z.B. an eine feste Eisenplatte/Kugel heranzieht sie aber nicht berührt?

von dan (Gast)


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Hallo,

Wieso befindet sich bei allen diesen Systemen der Elektromagnet überhalb 
des schwebenden Objekts.
Wäre dies nicht auch umgekehrt möglich, also dass das Objekt frei über 
der Spule schwebt?

von holger (Gast)


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>Wieso befindet sich bei allen diesen Systemen der Elektromagnet überhalb
>des schwebenden Objekts.

Wegen der scheiß Schwerkraft.

>Wäre dies nicht auch umgekehrt möglich, also dass das Objekt frei über
>der Spule schwebt?

Versuch mal einen Pingpong Ball auf einem Wasserstrahl zu
balancieren.

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Was haltet ihr denn von einem Hall-Sensor ?
So würde ich das machen ...

von bis0uhr (Gast)


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Hallo,

mit einen Hallsensor habe ich es gemacht und es funktioniert 
einwandfrei.
Den Schaltplan findet ihr auf meiner Seite:

http://www.bis0uhr.de/projekte/schwebekugel/index.html

von Musa (Gast)


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Ich bin zur Zeit auch daran die Kugel zu bauen, jedoch mit optimalem 
Regelverhalten:

D.h. zusätzlich du dem bisherigen
- Teilstreckenbeobachter für die Geschwindigkeit ohne bleibende 
Regelabweichung
- Hall-Sensor für die Positionsmessung
- analoge Regelung für maximale Dynamik

von Axel R. (Gast)


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@bis0uhr

mechanikprofi? Hast Du privat zu Hause 'ne CNC oder hast Du beruflich 
mit zu tun?

auch die anderen Sachen auf deiner Site sehen sehr, hmm  - elegant - und 
sehr professionell aus, gefällt mir sehr gut!

Axelr.

von bis0uhr (Gast)


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@Axel

habe beruflich mit CNC zu tun und danke für das Kompliment.

von Sebi (Gast)


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Hallo,

das mit der schwebenden Kugel fasziniert mich. Werde es vielleicht auch 
in digitaler Form bauen. Nur ma so zum Konzept:

Den Regler würde ich gerne in einen Atmega 8 realisieren und das Messen 
des Feldes würde ich auch über eine Hall-Sonde machen wollen. Nur die 
Ansteuerung der Spule ist mir noch nicht ganz klar. Meine Idee wäre 
einen MosFet per PWM zu schalten und der MosFet schaltet dann die Spule. 
Gegebenfalls muss da noch eine Treiberstufe zwischen?!

@bis0uhr
Sieht echt sehr sehr gut aus!
Gib es die Spule in dieser Form zu kaufen oder hast du die selbst 
gemacht?


Gruß Sebi

von Elektromagnet (Gast)


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Hey,

auch ich bin auf der Suche nach solch einer Spule. Bei Farnell und den 
gängigen Distris hab ich keine gefunden, die der von bis0uhr ähnelt.
Hat da jemand nen Tipp?

MfG
Alex

von ... (Gast)


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selbst wickeln?

von bis0uhr (Gast)


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Hallo,

ja die Spule ist selbst gewickelt. Spulenkörper lag in der Kram-Kiste. 
In die Bohrmaschine gespannt und los bis sie voll war. Deswegen weiß ich 
auch nicht wie viele Wicklungen es sind.

von Chris89 (Gast)


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Hallo Leute,

ich arbeite derzeit auch an einem solchen Projekt.
Ich soll es für die Schule versuchen fertig zu machen.
Damit ihr nicht denkt, bei dem Jungen rede ich gegen die Wand sag ich 
schon mal im voraus, dass ich eine Ausbildung als Elektroniker für 
Betriebstechnik erfolgreich durchlaufen habe. Jedoch ist auch für mich 
die Regelungstechnik eine Herausforderung, die ich mit Sicherheit nicht 
alleine bewältigen kann.

Deshalb wäre ich für jede Hilfe, Tipps oder Beratung sehr dankbar.

Fangen wir an, was ich anzubieten habe ;) :

Sensoren:
-Zur Verfügung steht ein Fototransistor bereit sowie eine Solarzelle

Spule:
-700 Wdg.; 1,0 mm²; mit Eisenkern natürlich

Netzteil:
-15 Volt (ausgewählte Betriebsspannung); max. 10A


Schaltplan (ist im Anhang):
- Zum Schaltplan ist zu sagen, dass mir dieser vorgelegt wurde um mich 
daran zu halten.
-Gesagt, getan. Ich habe die Schaltung zuerst auf EWB, zur Prüfung und 
dann auf einer "Klemmplatine" realisiert.
- Der untere linke Poti soll den Fototransistor darstellen. Der obere 
Poti die Sollwertvorgabe.
- Laut Simulation ändert sich der Ausgangstrom zur Spule bei Veränderung 
des Sensors, der Sollwertpoti legt das Nivau der Stärke fest.
-Soweit so gut. Jedoch übertragen auf die Wirklichkeit ist die Regelung 
nicht erfolgreich. Ich habe es ein paar mal hinbekommen das meine Kugel 
(Schlüsselanhänger-Globus) hoch und runter schwingt und dann auf Grund 
der hohen Schwingung die Kugel aus der Regelung hoch zum Magneten 
schießt.

Nach einlesen in die Regelungstechnik denke ich muss ich den D-Anteil 
nachregeln bzw. feineinstellen. Nur nach diesem Schaltplan bin ich mir 
nicht sicher wo ich den D-Anteil regeln soll.

Falls der Schatplan schon von Grund auf einen schlechten Eindruck macht, 
dann sagt mir bitte Bescheid ob da Verbesserungsmöglichkeiten vorhanden 
sind. Ansonsten wäre ich für jeden Hilfe dankbar, da ich nicht mehr 
weiterkomme.

Grüße

Chris

von Jobst M. (jobstens-de)


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Es gibt Materialien, die noch weniger Interesse an Magnetfeldlinien 
haben, als Luft. Mit denen geht es auch ohne Strom:
http://www.hcrs.at/DIAMAG.HTM


Gruß

Jobst

von Robert H. (userx)


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von Armin Schmid (Gast)


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Hallo!   Alle Infos - Bauplan und den passenden 
Leistungs-Operationsverstärker Baustein gibt es bei der SERVOWATT 
Lesitungselektronik  www.servowatt.de,  und ein spezieller Beitrag über 
"schwebende Kugel" auf der rechten Seite bei News: Magnetfeldregelung !!

von Michael B. (laberkopp)


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13 Jahre später schrieb jemand eine ausführliche klare 
Lösungsbeschreibung mit einem analogen PID Regler und modulierter 
Lichtschranke

https://alfred-schulze.de/ithmz/wp-content/uploads/simple-file-list/Regelungstechnik-am-Beispiel-einer-schwebenden-Kugel_2021.pdf

Ich hoffe Mal, dass die Kugel damit auch gut schwebt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Von 2011 bis 2023 sind's bei mir nur 12 Jahre, daher sei Dir diese 
leichte Verspätung bei der Beantwortung dieser Frage verziehen.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> Von 2011 bis 2023 sind's bei mir nur 12 Jahre, daher sei Dir diese
> leichte Verspätung bei der Beantwortung dieser Frage verziehen.

Ich habe von Ursprungsfrage bis zu Dokumentenveröffentlichung gezählt 
(dass man Jedem aber auch Alles erklären muss weil sonst wieder Jemand 
glaubt es besser zu wissen).

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Michael B. schrieb:
> Ich hoffe Mal, dass die Kugel damit auch gut schwebt.

Es sieht auf dem Bild fast so aus, als ob die Kugel (ferromagnetische 
Blecherde) nur mit Tesafilm bei Kanada fixiert wurde.

In diesem Faden schweben alle Kugeln und am Ende sogar noch ein Würfel:

Beitrag "Ferromagnetischer Schwebekörper"

https://youtu.be/5QkAg0jilGA

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