Hallo zusammen, ich habe einmal eine frage zur Dimensionierung eines Abwärtswandlers/Tiefsetzstellers, genauer gesagt zu der Dimensionierung des Ausgangskondensators. Ich habe mich schon im Internet umgeschaut und in diverser Literatur, aber ich bin noch nicht wirklich fündig geworden. Ich habe an einer Stelle was gefunden. Da stand, dass man den Ausgangskondensator so wählt, dass die Grenzfrequenz des LC-schwingkreises um einen Faktor von 100-1000 kleiner ist, als die Taktfrequenz. Kann man das so machen oder ist das völlig falsch? Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen? Grüße Johann
Da gibts grundsätzlich erstmal nix gegen zu sagen, halt nen Daumenwert. Nur würde ich da vorsichtig sein, wenn eine Regelung mit spielt, um die Spannung (Strom) konstant zu halten. Da gibts eine Wechselwirkung ;) Will man es genauer wissen oder "anpeilen"(bin zu faul jetzt ne handvoll Formel hin zu schreiben), kurz paar Gedanken zur Funktionsweise so eines DC/DC Wandlers machen und daraus seine Schlüsse ziehen. Also wir haben einen Buckconverter/Tiefsetzsteller, Ausgangselko wird über die Drossel/Speicherspule geladen -> frequenzabhängige Strombegrenzung -> "zu" grosse Elkos brauchen also etwas Zeit bis Unenn erreicht wird. Ohne Regelung wird das kaum stören, nur ist eine vorhanden kann das Ärger machen. Zu kleine Elkos erkennt man am Spannungsripple, ist der bei dem geforderten Laststrom zu groß, muss mehr µF dazu. Gibts Formeln für, Stichwort Glättungskondensator, aber halt mit der Schaltfrequenz rechnen, nicht mit 50Hz (gibt paar Daumenwertformeln die sich auf 50/60Hz beziehen). Vorsicht bei der Regelung, meist PI Regler, haben das funktionsspezifische Problem einer Rückkopplung... Kommt die Rückkopplung mit der falschen Phasenlage an (Rückkopplung -> Mitkopplung), schwingt das Ding, meist auch noch lastabhängig :((. Also die Grenzfrequenz des LC-Filters (Drossel - Ausgangselko) mit in die Berechnung des Reglers einfügen ! (müsste PT2 sein). Und beim Testen verschiedene Belastungen durchfahren ob wirklich Ruhe ist.
Hört sich für mich vernünftig an. Man kann den Wandler ja prinzipiell so betrachten: Der IC ohne Drossel und Ausgangskondensator zerhackt die Eingangsgleichspannung. Das Ausgangssignal ist ein PWM Signal (also Wechselspannung mit Gleichanteil). Der Gleichanteil ist der Mittelwert des PWM-Signals und dieser Mittelwert ist deine gewünschte Ausgangsgleichspannung. Nun zum LC-Filter. Man schaltet nun einen L-C-Tiefpass dahinter, der alle Frequenzanteile die nicht 0Hz haben, rausfiltern soll. Die niedrigste Freuquenz in deinem zerhackten Signal ist die Taktfrequenz des Wandlers. Also wählt man den Ausgangselko (Teil des L(Drossel)-C(Ausgangselko)-Filters) so, dass der Filter eine Grenzfrequenz weit unter der Taktfrequenz bekommt. Im Idealfall wird damit nur noch der og Gleichanteil durchgelassen. So nun weist du denke ich bescheid ;-) Gruß Mandrake
Zu spät, SNT-Opfer hat es etwas praxisnäher erklärt und schneller. Naja nun hast du noch etwas Theorie dazu und kannst das alles verwursten... Gruß Mandrake
Hallo, vielen Dank, dann werde ich mich mal da durchhangeln. Vielen Dank! Grüße Johann
Das Thema ist schon alt, trotzdem möchte ich meine Frage hier stellen: Macht es wirklich Sinn einen Elko zu benutzen? Das macht doch ordentlich Verlust wenn man mit 60kHz taktet. Optimal wäre ein MKP Folienkondensator. Doch die Grenzfrequenz des LC Filters wird mir viel zu hoch wegen der kleinen Kapazität. Wie löst man dieses Problem am besten in der Praxis? Danke Gruss
Kannst du nicht einfach einen eigenen Thread aufmachen statt einen alten zu kapern?
Wieso? Handelt sich genau um das gleiche Thema. Der Dimensionierung eines Abwärtswanderls... Gruss
In der Praxis nimmt man Elkos, im Datenblatt steht wieviel Ripple die vertragen. Je höher die Frequenz, desto kleiner der Ripple. Hier im Forum habe ich das auch mal gefragt, gibt es auch einen Beitrag zu. Such mal nach Ausgangskondensator ... Hab den Namen des Beitrags nicht mehr im Kopf. Knut
Dominik W. schrieb: > Wieso? > > Handelt sich genau um das gleiche Thema. Der Dimensionierung eines > Abwärtswanderls... Weil es nicht umsonst in der Netiquette steht. Du siehst einen Beitrag wo du vieleicht helfen kannst, liest dir 3, 5 oder gar 20 Beiträge dazu durch um dann zu sehen, daß die alle alt sind und ein Witzbold den Thread gekapert hat und was anderes will. Dann vergeht mir die Lust zu helfen.
Ohh da hatte jemand einen schlechten Tag. Naja so direkt steht das net drin, kann man frei interpretieren :) Ist ja jetzt alles klar, dein ich bin genervt Spam wäre zwar nicht nötig gewesen. Gruss
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