Paul schrieb:> Falsch:> ------->> Dr. rer. nat. Max Mustermann, Diplom-Physiker, falls der Doktor auf dem> Diplomphysiker aufbaute
Da hätte ich aber gerne einen Hinweis, warum das falsch sein soll.
Warum sollten akademische Grade durch einen zusätzlichen Titel "wertlos"
werden?
Ich habe im Ausland (USA) studiert und dort auch einen Abschluss
gemacht.
Damit dieser auf die Visitenkarte darf, habe ich in "gnostifizieren"
lassen.
(irgendein Amt) Dann kam Post, wie genau dieser Abschluss anzugeben ist.
Neben dem Abschluss (Master of Science, man darf M. Sc. schreiben) muss
auch noch die Uni aufgeführt werden.
Ähnliches gilt auch für Dr. Titel, die z. B. im Ausland gemacht wurden.
Da steht dann schon mal auf dem Praxisschild: Dr. U. Mabuse (Univ.
Padua, Italien). Diesen Zusatz in Klammern darf man NICHT weglassen.
Zur FH-Diskussion: Spätestens wenn du (der Threadersteller) an einen
Uni-Ing. gerätst, der da ein wenig pingelig ist oder gar dein Chef, dann
wird er dich als Hochstapler ansehen.
m.E. müste bei einer italienischen Hochschule der Name der Hs nicht
explizit angegeben werden!(ist es nicht so, dass bei einer ganzen reihe
von eu ländern diese regel nicht gilt)
(im akademischen rahmen ist es m.w. auch unüblich (vielleicht aber
illegal) auf die hs zu verzichten´, bei uns sind des öfterens
gastprofessoren von partner hochschulen und ich habe noch nicht einmal
gesehen das hinter den grad die hochschule an der dieser erworben wurde
genannt wurde)
yannik schrieb:> m.E. müste bei einer italienischen Hochschule der Name der Hs nicht> explizit angegeben werden!(ist es nicht so, dass bei einer ganzen reihe> von eu ländern diese regel nicht gilt)>> (im akademischen rahmen ist es m.w. auch unüblich (vielleicht aber> illegal) auf die hs zu verzichten´, bei uns sind des öfterens> gastprofessoren von partner hochschulen und ich habe noch nicht einmal> gesehen das hinter den grad die hochschule an der dieser erworben wurde> genannt wurde)
OK, das Beispiel Italien war vielleicht schlecht. Was ich gesehen habe
sind Schilder mit Titeln aus Südamerika. Also Nicht-EU.
Michael K-punkt schrieb:> Warum sollten akademische Grade durch einen zusätzlichen Titel "wertlos"> werden?
Er wrid nicht wertlos. Du wertest den akademischen Grad Dipl.-Phys.
durch eine Promotion auf. Hast du nebenher noch einen Dipl.-Ing., dann
bleibt dir der erhalten.
Beispiel:
Max Mustermann hatte viel Zeit und hat folgendes studiert:
Germanistik (Bachelor)
Maschinenbau (Diplom)
Mathematik (Diplom)
Damit darf Max jetzt auf seine Visitenkarte schreiben:
B.Ed. Germanistik
Dipl.-Ing. Maschinenbau
Dipl.-Math.
Aber das reicht Max noch nicht, deswegen promoviert er auf Maschinenbau.
Damit steht auf Max' Visitenkarte jetzt:
B.Ed. Germanistik
Dr.-Ing. Maschinenbau
Dipl.-Math.
---
Das Maschinenbau-Diplom verfällt also nicht, sondern wird zum Dr.-Ing.
aufgewertet.
> Warum sollten akademische Grade durch einen zusätzlichen Titel "wertlos"> werden?
In Dokumenten wird der höchste akademische Grad genannt, die
vorhergehenden werden weggelassen.
Es gibt also nicht den Dr. med. Dipl. med xy und auch nicht den Dr.-Ing.
Dipl.-Ing. Max Mustermann.
Paul schrieb:> Es gibt also nicht den Dr. med. Dipl. med xy und auch nicht den Dr.-Ing.> Dipl.-Ing. Max Mustermann.
In Österreich ist es etwas anders. Da steht Mag. Dr. Max Mustermann.
Auch ist dort die Reihenfolge anders.
Ich kenne zweie Fälle von Titelbetrug. Ein Diplom-Ingenieur gab sich als
Dr.-Ing. aus, ein Diplom-Ingenieur (FH) als Diplom-Ingenieur. Beides kam
heraus. Letzterer bekam die höhere Strafe. :-)
Mal schauen, wie weit es mit dem Humor der Diskutanten ist. Es ist
natürlich Fakt, dass man nur den Grad/Titel tragen darf, wie er in der
Urkunde steht. Und diese FH-/Uni-Diskussionen gehen mir ziemlich auf den
Keks. Das beste ist sowieso die BA; ich komme von einer. :-)
Brandstifter schrieb:> Ich kenne zweie Fälle von Titelbetrug. Ein Diplom-Ingenieur gab sich als> Dr.-Ing. aus, ein Diplom-Ingenieur (FH) als Diplom-Ingenieur. Beides kam> heraus. Letzterer bekam die höhere Strafe. :-)
Warum macht man sowas?
Irgendwann kommt es ja dann doch raus.
Absolut unverständlich.
> Und diese FH-/Uni-Diskussionen gehen mir ziemlich auf den> Keks.
Das stimmt :-)
Würde man die Hitzigkeit, Aggressivität und Energie, die hier von den
Diskutanten verbraten wird, in einen vernünftigen Reflowofen stecken,
dann hätten wir den hier schon lange :-)
(ich hoffe, man hört nicht heraus, dass wir hier einen benötigen ... ;-)
> Das beste ist sowieso die BA; ich komme von einer. :-)
BA?
Mein Tipp (selbst praktiziert): Titel komplett weglassen und durch
Leistung überzeugen
Das klappt wunderbar, da der Titel sowieso keinen Kunden interessiert
(jedenfalls hat noch nie jemmand danach gefragt). Die Kunden wollen
nur eines: die Lösung ihres Problems.
Chris D.
Du musst das (FH) mit angeben! Rein rechtlisch ist das Führen ohne den
Zusatz streng genommen gar nicht erlaubt, denn dein akademischer Grad
ist halt schließlich mit dem Zusatz (FH) und ohne diesen Zusatz wäre es
sehr streng genommen Betrug!
DerIng schrieb:> Du musst das (FH) mit angeben! Rein rechtlisch ist das Führen ohne den> Zusatz streng genommen gar nicht erlaubt, denn dein akademischer Grad> ist halt schließlich mit dem Zusatz (FH) und ohne diesen Zusatz wäre es> sehr streng genommen Betrug!
Kein Betrug. Für Betrug braucht es Täuschungsabsicht, Vorteilsnahme und
Schädigung des Betrogenen.
Führt man einen nicht verliehenen akademischen Grad, dann ist das
Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen.
Hanseat schrieb:> @Chris D. : Wie viel fehlte noch gleich zum Reflowofen?
Einiges :-)
Ich bin mir über das beste Konzept noch nicht im Klaren.
Für uns wäre ein einfacher Ofen mit Förderband, den verschiedenen
Heizzonen usw. vollkommen ausreichend, Breite: vielleicht 20cm.
Schön wäre eine Beschränkung auf 230V/1P, also max. 3500W
Und auch nicht unbedingt ortsfest. Das Teil muss halbwegs handhabbar
sein.
Die Neupreise der Öfen sind ja wirklich jenseits von gut und böse.
Es gibt ja auch die Öfen, in denen man Prototypen quasi in einer Kammer
verlötet, die dann die Temperaturkurve durchläuft. Ist sicher
preiswerter aber wohl auch schwieriger in der Regelung (und natürlich
für eine größere Serie nicht unbedingt praktikabel).
Es gibt hier doch sicher genug Leute, die das Wissen haben, so ein Ding
zu bauen bzw. wohlwollend zu unterstützen.
So ein Ofen ist ja nicht gerade Hitech ...
Aber das ist hier im Thread wohl der falsche Platz.
Chris D.
1. Ihr habt GENAU den Grad, der auf der Urkunde stehet also mit FH! (im
Übrigen auch nur GENAU die Abkürzung die da steht)
Auf die Gefahr hin abzuschweifen.
2.Im Grunde genommen geht es doch darum, sich durch die Herabsetzung
eines anderen selber zu erhöhen. Die ganze Diskussion läuft nach meiner
Erfahrung am Ende immer auf diese beiden Zusammenfassungen hinaus, die
auch keinem weiterhelfen.
Uni Absolvent: "Wir sind viel breiter ausgebildet & haben gelernt
akademisch zu arbeiten, der FHler ist eher der Praktiker (?!?)"
FH Absolvent:" Wir haben eine Ausbildung genossen, in der
fächerübergreifend & vernetzt elementares Wissen vermittelt wurde, durch
die 'erzwungenen' Praktika haben wir mehr Erfahrung im
Berufsalltag(?!?)"
In der nach Bologna Zeit ist die ganze Diskussion meiner Meinung nach eh
überholt & gestrig. Es gibt keinen Master (FH) oder Master, auch wenn
einige Hochschulen dass sogar in Ihrer Promotionsordnung schreiben.
Bsp.: Universität Köln, Promotionsordnung der WiSo Fakultät (Stand
16.01.2008) $4 Abs. 2d .....Master-FH.....
http://www.wiso.uni-koeln.de/dekanat/promotionsordnung_2008.pdf
Genießt Euer Leben & versucht es erfolgreich zu gestalten, dabei steht
kein Abschluss im Weg!
Gruß
Andreas
Andreas schrieb:> Uni Absolvent: "Wir sind viel breiter ausgebildet & haben gelernt> akademisch zu arbeiten, der FHler ist eher der Praktiker
So wie der Guttenberg mit kopierten Teilen in der Abschlußarbeit?
> Uni Absolvent: "Wir sind viel breiter ausgebildet & haben gelernt> akademisch zu arbeiten, der FHler ist eher der Praktiker
Und weil der FHler nicht gelernt hat akademisch zu arbeiten, bekommt er
einen akademischen Grad? Das ist Logik! Geh mal an eine FH und laß Dich
mal von der "Praxis" dort überraschen.
Aus meinen früheren Visitenkarten wächst bereits der Moselwein, bzw. ist
sogar schon verzehrt. Es ist nicht absolut sicher, aber wahrscheinlich.
Mit dem Titel drauf, gibt das eine Premium-Auslese.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2069883:
>Hab noch was vergessen.
Zuckerle, du machst einen Riesenspaß. Das alles hat eine Menge Wahrheit.
>Und wenn ich mal den Löffel abgegeben habe>muss meine Familie in der Zeitung für die>Anzeige eine halbe Seite nehmen um die>ganzen Titel zum Namen unterzubringen.
Visitenkarten spielen da auch nicht mehr so die Rolle, aber bei den
Engländern spielten Mausoleen eine große Rolle. Bei den Franzosen auch.
Wenn die Herren mal gewußt hätten, was daraus wurde: Wobei die
englischen meist häßlich verkommen und verfallen sind (Ausnahme Karl
Marx, London Highgate Cemetery, von einem Privatverein auf Hochglanz
gebracht), und die der Franzosen wiederum schön gepflegt (z.B. Heinrich
Heine, Paris Montparnasse, Büste steht da wie in voller Blüte).
Man kann im Internet nach diesen Dingen surfen, und ich fand es sogar
ganz interessant. Wir sind ja viel länger tot, als wir leben. Deswegen,
alle Dinge im Leben, sind immer nur halb so wichtig, als man glauben
mag. Vielleicht auch Visitenkarten. :-)
Aber mach mal mit Frau und Tochter noch eine richtig teuere und
luxuriöse Kreuzfahrt.
>Wenn ich bald in Rente gehe werde ich wohl>noch promovieren. Habe dann die Zeit dazu.
Mein Nachbar ist mit 75 noch Gasthörer an der Uni. Scheine, Labore, und
Klausuren, möchte der aber nicht mehr.
Wirklich lustige Debatte.
ich schlage vor, aus dem Dipl.Ing. (FH) einfach "Musterman B. eng. zu"
machen, also "Mustermann Bachelor of Engineering" auf die Visitenkarte
zu schreiben.
Das Diplom (FH) entspricht ja im internationalen Vergleich dem
vierjährigen Bachelor honours gemäß der Kultusministerkonferenz vom
05.03.1999, Abs. 3.4.
Aber ob das rechtens ist?
Wolfgang schrieb:> ich schlage vor, aus dem Dipl.Ing. (FH) einfach "Musterman B. eng. zu"> machen, also "Mustermann Bachelor of Engineering" auf die Visitenkarte> zu schreiben.
Jedenfalls besser als beim Diplom-Küchenspezialisten, der mir ein paar
Küchenmöbel verkaufte. Und mir seine Visitenkarte mit eben genau dieser
Bezeichnung verabreichte. Vielleicht ist das sogar ein gering
qualifizierter, der ohne Schule und Kurse in der Firma einfach aufstieg,
wer weiß??? Der Ausdruck "Diplom" sollte auch jenen Menschen
vorenthalten bleiben, die mal eine Hochschulausbildung machten. Sonst
ist der von einem 2-wöchigen Küchenverkäuferkurs auch kaum zu
unterscheiden. Hinten am Ende hat der Diplom-Küchenspezialist in der
Bevölkerung noch ein höheres Ansehen als ein Diplom-Ing. nach dem
Studium??? :-o
Ja betrachte ich als verkehrte Logik. Sinnvoller wäre es sicherlich dem
Diplom-Küchenverkäufer das Diplom vorzuenthalten, statt
Hochschulabsolventen oder?
Wolfgang schrieb:> Sinnvoller wäre es sicherlich dem> Diplom-Küchenverkäufer das Diplom vorzuenthalten, statt> Hochschulabsolventen oder?
Wenn ich heute noch mal so jemandem begegnen würde, so würde ich ihm
ganz deutlich meine Meinung dazu sagen, und daß er aus rechtlichen
Gründen seine Bezeichnung ändern möge. Und natürlich im folgenden das
Haus nicht mehr betreten. Denn es gibt ja reichlich Mitbewerber, die
keinesfalls schlechter sind. Der Mann ist nur noch nicht aufgefallen,
und es nahm bisher niemand Anstoß an seiner Bezeichnung. Ganz im
Gegenteil, das ist wie unerkannte Hochstapelei.
Moin,
dann häng ich mich auch noch mal mit dran an den Thread...
Gerade frish gedruckte Visitenkarten in die HGand gedrückt bekommen.
Bei mir isses nun so, dass die Firma unbedingt es ohne FH schreiben
will, weil es höherwertiger aussähe. Ähem?! Das ist doch quasi der Worst
Case, was die Frage der Grad-Angabe betrifft, weil ja bewusst der nicht
erhaltene Grad angedeutet werden soll?
Mal davon abgesehen, dass
"Diplomingenieur [Fachgebiet] und
[Stellenbezeichnung]" mit dem "und" nun wirklich bescheiden
aussieht/anhört/wirkt - wer ist für diese falsche Angabe verantwortlich?
Ich, wenn ich wem die Karte in die Hand drücke oder Firma, die diese so
bestellt und verlangt, sie zu verwenden?
>Bei mir isses nun so, dass die Firma unbedingt es ohne FH schreiben>will, weil es höherwertiger aussähe. Ähem?!
Nach dieser Logik hätten sie auch gleich Dr.-Ing. habil. drauf schreiben
können. Strafbarer als jetzt hätten sie sich damit auch nicht gemacht.
Also wenn, dann gleich richtig ;-)
Trabi schrieb:> Gerade frish gedruckte Visitenkarten in die HGand gedrückt bekommen.> Bei mir isses nun so, dass die Firma unbedingt es ohne FH schreiben> will, weil es höherwertiger aussähe.
Du solltest dich damit mal an die Rechtsabteilung deiner Klitsche
wenden, nicht dass du dich wegen irgendeines Deppen strafbar machst.
>Du solltest dich damit mal an die Rechtsabteilung deiner Klitsche>wenden, nicht dass du dich wegen irgendeines Deppen strafbar machst.
Dazu muß erst mal einer klagen. Und selbst dann wird so was wegen
Geringfügigkeit eingestellt. Sauer werden die Gerichte erst dann wenn
man gar keinen Titel hat und einen drauf schreibt.
Ob jemand Ing, Dipl.Ing oder sonst eine andere Berufsbezeichnung auf die
Visitenkarte schreibt, interessiert nur die Berufshaftpflicht und den
Betrieb im Schadensfall. Bei einem Dr.-Titel ist es ein ganz anderer
Fall. Das Führen eines akademischen Titels, ohne ihn rechtmäßig erworben
zu haben, ist ein strafrechtliches Delikt und wird verfolgt. Die
Berufsbezeichnung Ing oder so ähnlich ist kein akademischer Titel und
interessiert eh niemand. Für den Betrieb sind ING oder anderes techn.
Personal nur die Ameisen, die funktionieren müssen bis sie verbraucht
sind.
Ländle schrieb:> Die> Berufsbezeichnung Ing oder so ähnlich ist kein akademischer Titel und> interessiert eh niemand.
Doch. Dafür gibt es das Ingenieurgesetz.
Ländle schrieb:> Die> Berufsbezeichnung Ing oder so ähnlich ist kein akademischer Titel und> interessiert eh niemand.
Stimmt.
In verbindung mit Diplom-XXX ist es ein akademischer Grad dessen
unrechtmäßiger Führung auch verboten ist.
Hallo,
ich halte gar nichts von irgendwelchen Graden, Doktortiteln usw. Einen
Doktor spreche ich erstmal nicht als Herr Doktor an, wenn er sich drüber
aufregt, mach ich dass dann so, wie er dass will; ich hoffe dann, dass
er sich und sein Ego dann reflektiert.
Ich habe den staatl. gepr. Techniker und ein FH-Studium abgeschlossen.
Meine Erfahrung ist einfach, dass der akademische Grad gar nichts
aussagt. In miener 2-jährigen Techniker-Ausbildung wurde mir bzw. habe
ich mir mehr Wissen angeeignet wie in meinem 4,5-jährigen Studium.
Natürlich war die Theorie viel einfacher, aber im jetzigen Job
profitiere ich mehr durch mein erworbenes Wissen aus der Techniker-Zeit.
Es gibt Chefs, die wollen nicht, dass der akadem. Grad von Mitarbeitern
angegeben wird, weil sie selbst "nur" einen FH-Abschluss haben...
...und was bringt es, wenn du z.B. einen Dipl. Ing. hast, und in einem
total fachfremden Bereich arbeitest? Aus der Bezeichnung geht dass nicht
unbedingt hervor.
Ich arbeite im Baubereich.
Mir ist wichtiger, dass was finanziell rüberkommt (sich ein Studium
lohnt), was in meinem Bereich leider nicht der Fall ist. (Wichtig ist
natürlich auch, dass der Job Spass macht:-). Ich habe Bekannte mit
Ausbildung, die einiges mehr verdienen wie ich z.B.
Passt jetzt nicht direkt zum Thema, wollte ich aber mal loswerden.
LG
Timmo H. schrieb:> Das (FH) stört wie ich finde ein wenig>> den Lesefluss.
Ist wohl die zweitschlechteste Ausrede die man als (FH)-Absolvent für
diesen Schwindel finden kann. Noch schlechter ist nur noch es jemand
anderen, wie der Sekretärin oder dem Chef, in die Schuhe zu schieben.
Lass doch das Tüpfelchen auf dem "i" in Dipl.-Ing. auch noch weg. Das
wäre dann bei Dir wieder entsprechend "richtig".
>ich halte gar nichts von irgendwelchen Graden, Doktortiteln usw. Einen>Doktor spreche ich erstmal nicht als Herr Doktor an, wenn er sich drüber>aufregt, mach ich dass dann so, wie er dass will; ich hoffe dann, dass>er sich und sein Ego dann reflektiert.
Diese Verhaltensweise sagt eher etwas über Dich und Deine Erziehung aus
(Etikette), als daß Du dem Dr. schadest. Der Schuß geht nach hinten los
("Was ist das für ein Proll, daß er nicht weiß, daß er den mit Dr.
anreden sollte")
>Es gibt Chefs, die wollen nicht, dass der akadem. Grad von Mitarbeitern>angegeben wird, weil sie selbst "nur" einen FH-Abschluss haben...
Und der FH-Abschluß (es gibt deren 3) ist kein akademischer Grad?
Paul schrieb:> Diese Verhaltensweise sagt eher etwas über Dich und Deine Erziehung aus> (Etikette), als daß Du dem Dr. schadest. Der Schuß geht nach hinten los> ("Was ist das für ein Proll, daß er nicht weiß, daß er den mit Dr.> anreden sollte")
Stimmt, wenn man weiß jemand hat seinen Dr. und führt ihn auch, dann
sollte man ihn anstandshalber schon so ansprechen, zumindest im
geschäftlichen.
Paul schrieb:>>Es gibt Chefs, die wollen nicht, dass der akadem. Grad von Mitarbeitern>>angegeben wird, weil sie selbst "nur" einen FH-Abschluss haben...>> Und der FH-Abschluß (es gibt deren 3) ist kein akademischer Grad?
Nicht gleich weider sachen hineininterpretieren. :-)
Es ist eher so gemeint, dass ein Chef mit FH Abschluss und MA mit Uni
Abschluss oder Dr. es vielleicht nicht möchte, dass der Abschluss
angegeben wird. Ein FH Diplom ist nunmal vond er Wertigkeit her
unterhalb des Uni Diploms, vielleicht hat der ein oder andere dann seine
Probleme damit und Angst die MA mit dem höherwertigen Abschluss könnte
ihn nicht respektieren o Ä.
Nimmt das hier eigentlich nie ein Ende. Der Thread ist doch schon 3
Jahre alt...
Und auf meiner Visitenkarte steht inzwischen auch mit Stolz "Dipl.-Ing.
(FH)"
> Stimmt, wenn man weiß jemand hat seinen Dr. und führt ihn auch, dann> sollte man ihn anstandshalber schon so ansprechen, zumindest im> geschäftlichen.
Mach ich nie. Wozu auch, hab selber einen...
Georg A. schrieb:> Mach ich nie. Wozu auch, hab selber einen...
Ja eben - hat noch ein Diplom gemacht - wie beeindruckend - bei uns
erfolgt Anrede ohne akademischen Grad. Herr Dr., Herr Professor (aber
nur bei habil) (Herr gefakter Professor [aber nur Phd]) Herr Master,
Herr Bätschler - nee, bei uns werden alle mit du angeredet - einfach so.
>Mach ich nie. Wozu auch, hab selber einen...
...aber kein Benehmen.
Es gibt gesellschaftliche Regeln (Etikette). An die sollte man sich
halten, wenn man nicht als Vollproll durchgehen will. Ein Prof., ein Dr.
wird in Deutschland mit eben diesen auch angeredet. Erst wenn der
Inhaber darauf verzichtet, kann man den Titel weglassen. Allerdings ist
man dann auch meist beim "Du".
PS.: Bist Du auch so ein Dr., der alle duzt, ohne zu fragen? Unmöglich!
Wenn die Person den "Titel" führt muss sie aber so angesprochen werden
wenn das richtig herauszulesen ist.
"Nennungspflicht Akademischer Grade [Bearbeiten]
Wolfgang Zimmerling ist der Auffassung, dass im Dienst- oder
Angestelltenverhältnis auch dann keine Pflicht besteht, bei Vorgesetzten
den Doktorgrad zu nennen, wenn dieser verlangt, mit dem vollen Namen
angesprochen zu werden; es verletzt z. B. bei Beamten nicht das
beamtenrechtliche Gebot zu achtungs- und vertrauenswürdigem Verhalten.
Der Arbeitnehmer hat jedoch aufgrund des allgemeinen
Persönlichkeitsschutzes einen Anspruch darauf, dass der Arbeitgeber
seinen akademischen Grad im Geschäftsverkehr nach außen korrekt
verwendet.[8]
Die Eintragung von akademischen Graden beim Namen der Eltern in die
Geburtsurkunde ist möglich, wie der Bundesgerichtshof 1962 entschieden
hat, obwohl § 62 des Personenstandsgesetzes in der Fassung von 1957 sie
nicht auflistet und es sich auch nicht schon aus der Regelung des
Paragraphen ergibt, dass in der Urkunde der Name zu nennen ist – der
akademische Grad ist in diesem Sinne kein Namensbestandteil.[9]"
>Dafür gibt es keinen Rechtsanspruch. Also muß man diese Leute nicht mit>dem Dr. anreden.
Von Rechtsanspruch habe ich nie geredet, zumindest im Mündlichen. Auf
das "Sie" hat auch keiner Rechtsanspruch, aber jeder halbwegs Gebildete
schaut den Dauerduzer schief an. So ist es auch mit dem, der das Prof.
oder Dr. ohne Zustimmung wegläßt -> Was ist das für Proll!
> Bist Du auch so ein Dr., der alle duzt, ohne zu fragen?
Nö, ich bleib meistens viel zu lange beim Sie... Aber der Titel hat
zumindest bei der gesprochenen Anrede nichts zu suchen. Das ist keine
Etikette aus Respekt, sondern Schleimerei aus Vorkriegs/k.u.k-Zeiten.
Man sollte es aber zu Kenntnis nehmen, was der Gegenüber ist und seine
Unterhaltung inhaltlich drauf einstellen...
Das hat auch nichts mit dem von WT erwähnten Zitat zu tun. Da gehts nur
darum, dass der Titel (wenn erwünscht) auf Visitenkarten,
Geschäftsbriefen oder evtl. auch Gesprächsverweisen auftauchen muss, da
ja auch die "Kompetenz" damit ausgedrückt wird.
> So ist es auch mit dem, der das Prof.> oder Dr. ohne Zustimmung wegläßt -> Was ist das für Proll!
So ein Quark. Und wenn es Leute gibt, die wirklich so denken, wenn man
"ihren" Titel nicht erwähnt, möchte ich mit denen lieber nichts zu tun
haben.
>So ein Quark. Und wenn es Leute gibt, die wirklich so denken, wenn man>"ihren" Titel nicht erwähnt, möchte ich mit denen lieber nichts zu tun>haben.
So richtig hast Du das Anliegen nocht nicht begriffen. Es geht gar nicht
darum, was der Dr. oder Prof., den man ohne Titel anredet, denkt. Es
geht darum, was die Leute, die anwesend sind und die Etikette kennen,
über Dich denken -> Das ist ein ungehobelter Proll.
> So richtig hast Du das Anliegen nocht nicht begriffen.
Stimmt, bei solchen formalen Etiketten-Dingen bin ich extrem
begriffsstutzig. Um mich als Vollproll komplett zu machen: Krawatte und
Anzug gibts bei mir auch nicht, höchstens zu meiner Beerdigung. Ich
laufe also quasi dauernd in übelsten Lumpen rum. Diese voll krasse
Prolligkeit hat bisher weder in akademischen noch diversen Kundenkreisen
fühlbar Nachteile in der Beziehung zum Gegenüber verursacht.
>Um mich als Vollproll komplett zu machen: Krawatte und>Anzug gibts bei mir auch nicht, höchstens zu meiner Beerdigung.
Da schau lieber noch mal in die Friedhofsordnung. Bei Kremationen ist
nicht jede Kleidung zugelassen.
>Ich wette der Threadsteller hat während der Diskussionszeit bereits>einen Dr.-Ing. erweben können ... :)
Der kann ja auch wieder schnell weg sein, wie man sehen mußte.
Wenn ich mir das hier durchlese würde ich gerne meine erworbenen Dipl.
-Ing. (Fh), Dipl. -Ing. und M.Eng freiwillig abgeben. Übrigens ich
erwähne meine akademischen Grade nie!!! In der Arbeitswelt interesiert
das sowieso niemanden...
>Wenn ich mir das hier durchlese würde ich gerne meine erworbenen Dipl.>-Ing. (Fh), Dipl. -Ing. und M.Eng freiwillig abgeben. Übrigens ich>erwähne meine akademischen Grade nie!!! In der Arbeitswelt interesiert>das sowieso niemanden...
Aus Bescheidenheit von von Dir werden hier natürlich rein zufällig
gleich 3 Titel aufgeführt, die Du angeblich haben willst. LOL
Also bei mir steht neben dem akademischen Grad auch mein militärischer.
Dann fragt jeder, ob ich Kapitän war, dann spinne ich ein wenig
Seemannsgarn und schon ist es wenig von Interesse, dass ich nur von der
FH bin.
>Also bei mir steht neben dem akademischen Grad auch mein militärischer.>Dann fragt jeder, ob ich Kapitän war, dann spinne ich ein wenig>Seemannsgarn und schon ist es wenig von Interesse, dass ich nur von der>FH bin.
Du spinnst recht viel. Mit dem FH-Diplom wirst Du Leutnant zur See,
Oberleutnant zur See oder Kapitänleutnant zur See und nicht Kapitän.
Anders in der Zivilschiffahrt, da kommen die Kapitäne der großen Fahrt
von der FH (z. B. Hochschule Wismar/Warnemünde), früher IHS Warnemünde
Wustrow.
Letzte Woche das übliche neue Firma besucht, austausch von
Visitenkarten.
Bei den drei stand drauf: Geschäftsführer (ohne akad. Grad), Dipl.-Ing.
(FH) und Techniker. das sagt mir eigentlich gar nix, was die Leute nun
machen.
Bei uns steht nur die aktuelle Funktion auf der Karte - denn das ist
doch das was mich interessiert.
Was einer vor 10 Jahren mal studiert hat ist doch Wurst - welche
Funktion er hat ist wichtig.
Nein, bei mir steht nicht Gott drauf.
//ironie aus
einfach den akad. grad führen den man hat. alles andere kann komisch
kommen. da wird sich jeder beim lesen dann seien teil selbst denken.
FH'ler ohne (FH)-zusatz kann schnnel entweder den eindruck von
vortäuschung oder ahungslosigkeit erwecken. beides ist nicht gut.
>einfach den akad. grad führen den man hat. alles andere kann komisch>kommen. da wird sich jeder beim lesen dann seien teil selbst denken.>FH'ler ohne (FH)-zusatz kann schnnel entweder den eindruck von>vortäuschung oder ahungslosigkeit erwecken. beides ist nicht gut.
Wobei anzumerken ist, daß zwischen 1976 und 1988 manche FHen in
Norddeutschland das Diplom ohne Zusatz (FH) ganz legal an die
Absolventen vergeben haben. Erst 1988 wurde eine Gesetzesnovelle
verabschiedet, daß deutschlandweit die FHen das Diplom mit (FH)
verleihen müssen. Also Kuddelmuddel.
Terri schrieb:> Und das bedeutet ich muss einen Dipl.-Ing. fragen: Uni oder FH,> weggelassen oder steht so im Diplom - wenn es irgendwen interessieren> würde.
Ja, leider läuft es so in Deutschland. Man muß, wenn man es genau wissen
will, die Abschlußurkunde zeigen lassen.
Im Angebot sind:
TH -> Dipl.-Ing: (OK)
TU - > Dipl.-Ing. (OK)
FH -> Norddeutschland bis 1988: Dipl.-Ing: (Hochstapelei, aber legal)
FH -> Dipl.-Ing. (FH): (OK)
IHS -> HS-Ing. umdipl. zum Dipl.-Ing. (FH): (OK)
Ingenieurschule -> Ing. nachdipl. zum Dipl.-Ing (FH): (Hochstapelei,
aber legal)
Das ist Deutschland. Beim Bachelor/Master fängt es auch schon wieder an.
Wenn Die Hochschule so heißt, warum? Sollen sich die Kultusminsiter doch
Gedanken machen, wem sie welche Titel zulassen. Die sind es doch die
solchen Mist verzapfen.
PS.: Es besteht auch ein Unterschied zwischen einer technischen
Hochschule und einer Technischen Hochschule. Ersteres ist einfach ein
Adjektiv, das das Substantiv beschreibt, zweites ein Eigenname, der
geschützt sein kann.
Neuerdings gibt es seit Bologia nur noch "Hochschulen" als Oberbegriff.
Plötzlich hatten aufeinmal alle (Fach)hochschulen neue Schilder gekauft
und eine Welle von Unbenennugen war die Folge. Das war echt auffällig.
Gleiches war damals auch als der Begriff "University of Applied Sciene"
aus dem Boden gestampft wurde. Der Begriff klingt ja auch sexy und im
Ausland hatten die eh keine Ahnung.
yannik schrieb:> Ist ein Bachelor von der TH MIttelhessen> (http://www.th-mittelhessen.de/) der sagt er habe an der TH studiert ein> Hochstapler? ;D
Die "TH Mitelhessen" ist eigentlich ein Fachhochschule.
TH haben offiziell den Rang einer Universität.
Die RWTH Aachen ist z.B. so eine, sogar eine richtig gute.
Die ganze Bachelor/Master Geschichte finde ich persönlich problematisch.
Früher konnte man ein Diplom nur an einer Universität machen (Das FHs
auch "Dipl.-Ing.(FH)" vergaben kam auch erst irgendwann, davor halt nur
'Ingenieur')
Das Problem ist, wenn es kein eindeutiges Signaling mehr gibt wird der
gute Typ sich nicht mehr anstrengen, weil er sich von der Masse nicht
mehr abheben kann. Folglich sinkt das Gesamtniveau. warum sollte man
also überhaupt noch auf eine Univ. gehen und sich quälen lassen bei
schlechten Noten, wenn es an einer FH viel leichter ist. Dass zwischen
FH und Univ. ein Leistungsunterschied besteht ist gerade im
Ingenieurweesen deutlich bemerkbar, bei BWL ehr weniger. Mit der Aussage
bin ich sicherlich vielen zu nahe getreten jetzt, aber wenn man ehrlich
ist und sich ans Herz fasst, dann muss man zugeben, das da was Wahres
dran ist. Es ist halt ein sensibles Thema. Genauso kann man nicht zu
einer Frau sagen, dass sie schlechter Auto fährt usw. Beispiele aus dem
Leben gibt es in Fülle.
Heute wurde alle Bachelor und Masters rein rechtlich gleichgestellt. Ob
die das de facto sind, darüber kannman sich streiten, aber interessant
ist, dass mitlerweile ALDI Süd, NETTO und co. auch Bachelor anbieten,
was früher die Duale Ausbildung war. In der U-Bahn stehen auch schon
überall Werbungen: "Bachelor of... in X Semester neben dem Beruf AUCH
OHNE Abitur". Somit gibt es jetzt die Möglichkeit mit einem
Aldi-Süd-Bachelor nach Havard zu gehen und dort den Master zu machen
oder gleich zur Promotion überzugehen (da gibt es auch schon Beispiele).
Da merkt man doch beim Lesen, dass da was faul ist...
Führt zur Titelinflation, da nennen sich auch PHDs Professor und in der
Forschung geht das alles auch solange bis die Gemeinde den Schwindel
ergoogelt und man den Leuten die Titel aberkennt.
Die Industrie sortiert ganz rational aus - völlig gleich welcher Titel.
Ich möchte noch folgendes Einwerfen:
Frank Bär schrieb:> Kein Betrug. Für Betrug braucht es Täuschungsabsicht, Vorteilsnahme und>> Schädigung des Betrogenen.>> Führt man einen nicht verliehenen akademischen Grad, dann ist das>> Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen.
I. Angaben auf Visitenkarten sind im Geschäftsverkehr dazu geeignet,
beim Nachfrager Erwartungshaltungen bezüglich der angestrebten Qualität
einer Leistung aufzubauen.
Das hat rechtliche Relevanz.
Stellt sich heraus, dass eine mangelhafte Leistung (z.B. Nichtbeachtung
des Stands der Technik, Verfahrens- oder Beratungsfehler) aufgrund einer
persönlichen Fehlleistung, wie z.B. im Bereich der Qualifikation,
verusacht wurde, dann geht es nicht mehr nur um Missbrauch von Titel.
- dann wurde der Nachfrager unter Vorspiegelung falscher Tatsachen
sehrwohl betrogen. Dieser Leichtsinn bildet einen hervorragenden
Ansatzpunkt für eine gerichtliche Auseinandersetzung.
Sollte der vom Unternehmen organisiert sein, wird's richtig teuer.
II. Entgegen der Meinung eines vorheriges Betrages, bin ich der Meinung,
dass die FH's und FH'ler in Österreich einen sehr guten Ruf genießen.
Sie haben, entgegegen zu den Bachelors, längst ihren gebührenden Platz
in der Wirtschaft gefunden. Sie sind begehrte Mitarbeiter, weil sie
meiner Meinung nach in der Lage sind, ihre vordefinierten spezifischen
Aufgaben auf akad. Niveau auszuführen.
Diese spezifische praxisorientierte Ausbildung erklärt auch, warum sie
von Facharbeitern und Technikern besser idR. besser verstanden werden.
Das Ausbildungsziel von Uni-Absolventen ist eben ein anderes und
bereitet häufig auch auf andere Aufgaben vor.
III. Meiner Meinung nach, ist der (FH)-Zusatz weniger im Unterschied der
akademischen Ausbildung zu suchen, sondern eher die Folge einer
gezielten wirtschaftlichen Interessenspolitik und Lobbyarbeit.
Welche das sein sollen, haben die meisten Teilnehmer dieses Treads wohl
am eigenen Leib zu spüren bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Syracuse schrieb:> Stellt sich heraus, dass eine mangelhafte Leistung (z.B. Nichtbeachtung> des Stands der Technik, Verfahrens- oder Beratungsfehler) aufgrund einer> persönlichen Fehlleistung, wie z.B. im Bereich der Qualifikation,> verusacht wurde, dann geht es nicht mehr nur um Missbrauch von Titel.> - dann wurde der Nachfrager unter Vorspiegelung falscher Tatsachen> sehrwohl betrogen. Dieser Leichtsinn bildet einen hervorragenden> Ansatzpunkt für eine gerichtliche Auseinandersetzung.
Aber nicht wegen Betruges. Subsumiere doch mal.
Mit Augenmerk auf den geforderten Äquivalenzen im Tatbestand, speziell
der Stoffgleichheit.
>Sie haben, entgegegen zu den Bachelors, längst ihren gebührenden Platz>in der Wirtschaft gefunden. Sie sind begehrte Mitarbeiter, weil sie>meiner Meinung nach in der Lage sind, ihre vordefinierten spezifischen>Aufgaben auf akad. Niveau auszuführen.
In welcher Zeit lebst Du eigentlich? 1999? Begreife doch endlich mal,
daß es d e n FHler gar nicht gibt. An der FH kann man den Bachelor (den
Du hier runterdrückst), den Master und vereinzelt noch das FH-Diplom
machen. Ein Bachelor von der FH ist genauso ein FHler, wie der Diplomer
oder Master von der FH.
>Diese spezifische praxisorientierte Ausbildung erklärt auch, warum sie>von Facharbeitern und Technikern besser idR. besser verstanden werden.
Facharbeiter dürfen an der FH (ohne FOS) gar nicht anfangen, weil sie
dafür noch nicht reif sind. Sie würden keinen Stich sehen. Techniker
haben i. d. R. dieselben Problem wie jeder andere Student auch.
"Darüber hinaus wird beruflich Qualifizierten der fachgebundene
Hochschulzugang eröffnet, wenn nach erfolgreichem Abschluss einer
mindestens zweijährigen Berufsausbildung und anschließender in der Regel
mindestens dreijähriger hauptberuflicher Berufspraxis - jeweils in einem
dem angestrebten Studiengang fachlich verwandten Bereich - die
Hochschule die Studieneignung festgestellt hat. Dies kann nach Wahl der
Hochschule entweder in einem besonderen Prüfungsverfahren oder durch ein
nachweislich erfolgreich absolviertes Probestudium von mindestens einem
Jahr erfolgen. Vor Durchführung des Prüfungsverfahrens oder vor Aufnahme
des Probestudiums findet ein Beratungsgespräch an der Hochschule statt."
Paul schrieb:> Facharbeiter dürfen an der FH (ohne FOS) gar nicht anfangen, weil sie> dafür noch nicht reif sind. Sie würden keinen Stich sehen. Techniker> haben i. d. R. dieselben Problem wie jeder andere Student auch.
Ich dachte eine FH ist auch eine Hochschule... ;-)
Mal einen Auszug aus dem sächs. Hochschulgesetz, §17:
"
(2) Die für den Zugang zu einem Studium, das zu einem ersten
berufsqualifizierenden Abschluss führt, erforderliche Qualifikation wird
nachgewiesen durch
1. die allgemeine Hochschulreife,
2. die fachgebundene Hochschulreife,
3. die Fachhochschulreife oder
4. die Meisterprüfung.
Der Nachweis nach Satz 1 Nr. 1 berechtigt zum Studium an allen
Hochschulen, der Nachweis nach Satz 1 Nr. 2 und 4 zum Studium an allen
Hochschulen in der entsprechenden Fachrichtung, der Nachweis nach Satz 1
Nr. 3 zum Studium an Fachhochschulen.
(5) Studienbewerber ohne Qualifikation nach Absatz 2 können die
Berechtigung zum Studium an einer Hochschule in einem bestimmten
Studiengang durch Bestehen einer Zugangsprüfung erwerben. Zur
Zugangsprüfung wird zugelassen, wer eine Berufsausbildung abgeschlossen
hat.
"
Nun rate mal, was sie in der Zugangsprüfung machen? Abiturwissen
abfragen. Rate mal, wie viele der Facharbeiter das schaffen? 3% (Quelle:
Hochschulbericht des Landes Sachsen) Aber das ist bei Dir normal, weil
die Facharbeiter ja so hochschulreif sind, wo andere in 2 Jahren erst
mal die Hochschulreife erwerben müssen. WT, Du malst Dir schon eine
komische Welt. Schon ein Meister eiert im 1. Semester, daß es eine Angst
werden kann, der Facharbeiter hat aber nochmals weniger Bildung. Die
Schulen, wo man mit dem Facharbeiter regulär anfangen kann und auch eine
reale Chance hat, mit dieser Vorbildung zu bestehen, nennt man
Fachschule, nicht Fachhochschule!
>Ich dachte eine FH ist auch eine Hochschule... ;-)
Das ist sie auch.
Paul schrieb:> Nun rate mal, was sie in der Zugangsprüfung machen? Abiturwissen> abfragen. Rate mal, wie viele der Facharbeiter das schaffen? 3% (Quelle:> Hochschulbericht des Landes Sachsen) Aber das ist bei Dir normal, weil> die Facharbeiter ja so hochschulreif sind, wo andere in 2 Jahren erst> mal die Hochschulreife erwerben müssen. WT, Du malst Dir schon eine> komische Welt.
Ich hoffe du verstehst deinen eigenen Kommentar.
Wenn es 3% schaffen, dann schaffen es immerhin Leute. Es soll ja auch
nicht jeder Facharbeiter einfach so an die Hochschule oder hast das
Prinzip in deiner kleinen Schubladenwelt noch nicht so ganz verarbeitet?
WT schrieb:> "Darüber hinaus wird beruflich Qualifizierten der fachgebundene> Hochschulzugang eröffnet, wenn nach erfolgreichem Abschluss einer> mindestens zweijährigen Berufsausbildung und anschließender in der Regel> mindestens dreijähriger hauptberuflicher Berufspraxis - jeweils in einem> dem angestrebten Studiengang fachlich verwandten Bereich - die> Hochschule die Studieneignung festgestellt hat. Dies kann nach Wahl der> Hochschule entweder in einem besonderen Prüfungsverfahren oder durch ein> nachweislich erfolgreich absolviertes Probestudium von mindestens einem> Jahr erfolgen. Vor Durchführung des Prüfungsverfahrens oder vor Aufnahme> des Probestudiums findet ein Beratungsgespräch an der Hochschule statt."
Ich hoffe du hast nicht überlesen, dass hier (in Bayern) 3 Jahre
Berufstätigkeit nötig sind, also zeitlich kein Vorteil.
Paul schrieb:> Die> Schulen, wo man mit dem Facharbeiter regulär anfangen kann und auch eine> reale Chance hat, mit dieser Vorbildung zu bestehen, nennt man> Fachschule, nicht Fachhochschule!
Es ging nicht um die Chance, es ging um deine Aussage die eben so nicht
richtig war.
Paul schrieb:> Facharbeiter dürfen an der FH (ohne FOS) gar nicht anfangen,
Es ging nicht ums schaffen sondern ums dürfen.
Auch wenn es nur wenige schaffen, erfüllt die Regelung trotzdem ihren
Zweck.
Hallo Zusammen,
es ist ein Erlebnis zu sehen was zu diesem Thema seit 25.07.2008 08:03
zusammengetragen wurde. Von "Habe da mal eine Frage!", über "Gib doch
solche Garantieen mal mit deinem achten Namen ab, du Held.", bis "Auch
wenn es nur wenige schaffen, erfüllt die Regelung trotzdem ihren
Zweck.", habe ich mir fast alle Einträge durchgelesen, weil es immer
spannend war. Ich konnte einfach nicht aufhören, weil immer die Frage im
Raum stand: "Kommt noch eine Steigerung?" Dabei war es mir egal, ob es
eine Steigerung im Informationsumfang, der plumpen Dummheit oder der
ausgefeilten Beleidigung war. Durch die Menge hat es mittlerweile etwas
von einer Odyssee. Auch das Google-Ranking lässt sich sehen. Nach Eigabe
von "Dipl.-Ing. (FH)" stehen wir an dritter Stelle. Weiter so.
Vielleicht erreicht der Thread ja mal Kultstatus und wird vom
Bertelsmannverlag in Buchform gedruckt, während sich echte, akademische
Ingenieure (also Dipl.-Ings.) und unechte, stolze Ingenieure (also
Dipl.-Ings. (FH)) hier weiter treffen um sich gegenseitig zu bewerten.
Oder vielleicht wird ja auch mal ein bekannter, renomierter
Zeitungsverlag den Topic #106518 zum grossen Thema machen un dabei
festzustellen, dass Ingenieure generell keine Ahnung haben. Dann möchte
ich aber, dass mein Senf auch noch abgedruckt wird. Soviel zur
Einleitung.
Nun zu meiner Wenigkeit. In meiner Diplomurkunde der Technischen
Fachhochschule Berlin steht "DIPLOM-INGENIEUR (FH)".
Meine Lösung. >>>>>>>>>> "Dipl.-Ing. (FH)" <<<<<<<<<<
Zu den Beweggründen. Nun - es wurde hier alles schon mal beantwortet.
Aber was davon ist richtig? Ich habe nun einen Anwalt dazu gefragt. Es
ist erst dann eine Straftat, den akademischen Grad falsch zu tragen,
wenn man darüber versucht sich einen Vorteil zu verschaffen. Da beim
Weglassen des "(FH)" eine Täuschung vorliegen könnte, rät er mir das
"(FH)" immer mit anzugeben. Das steht übrigens in dem bereits zitierten
Wikipedia-Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Akademischer_Grad genau
beschrieben. Alternativ kann ich einfach nur meinen Namen angeben.
Ich hatte bisher auch ein Problem damit, den akademischen Grad so zu
tragen, da es ein bisschen wie "Dipl.-Ing. (unecht)" wirkt aber ich
finde, dass wir "FH-Ingenieure" anerkennen sollten, dass das
Universitätsstudium etwas länger dauert und in der Theorie tiefer geht.
Meine Firma hat neuerdings eingeführt, dass das (FH) gestrichen wird. Es
weckt bei der breiten Masse den Eindruck von geringerer Kompetenz. Ich
setze mich derzeit dafür ein es wiederzubekommen. Nicht weil ich stolz
darauf bin, sondern weil es nur so formal korrekt ist.
Am liebsten wäre mir natürlich ich könnte den Akdm. Grad ganz streichen.
Die Leute sollen sich vom Sachverstand und nicht von der Visitenkarte
beeindrucken lassen.
Hi, Timmo,
> Nun stellt sich für mich die Frage, ob dieses (FH) auch auf der> Visitenkarte stehen muss
Die besten Ingenieure in meinen Projekten waren die des zweiten
Bildungswegs, die ihr Studium also erst nach ihrer Lehre angefangen
hatten.
Die wussten, an welcher Ecke man den Lötkolben anpackt, hatten besten
Kontakt zu den Facharbeitern und konnten auch über Theorie reden, wenn
das sinnvoll war.
Ich selbst habe mit Spaß studiert, in der Zeit der Vorlesungen meine
Empfänger und Frequenzzähler gebaut (mit 74142 mit Nixie-Röhren!), vor
den Prüfungen von den Skripten meiner Kommilitonen abgeschrieben, was
man halt so lernen musste.
Aber in meinem Jahrgang hatten wir viel zu viele zukünftige Bürobeamte,
die zwar die Rechenbeispiele vorbildlich nachrechnen konnten, aber keine
Ahnung hatten, was sie da eigentlich rechneten.
Die Art des Studiums macht den Wert des Absolventen weniger aus, als
vielmehr, dass er beherrscht, was er gelernt hat.
Wenn Du unter "(FH)" die Vorzüge meinst, die eine praxisorientiertes
Studium hat gegenüber einem für Werkbankflüchter und Spinner
philosophischer Baumwolle, dann trag die Auszeichnung "(FH)" (mit etwas
bescheidenem) Stolz.
„Vierter Grundsatz wirksamer Führung: Es kommt darauf an, bereits
vorhandene Stärken zu nutzen.“ (Prof. Fredmund Malik, St. Gallen)
Wenn er ihm Recht gibt, der tut sicher gut daran, sich seiner Stärken
bewusst zu werden, was für einen Nutzen die anderen bedeuten könnten,
und sie sich auf sein Wappen zu schreiben.
Ciao
Wolfgang Horn
Dipl.-Ing. (univ.) ;-)
... schrieb:> Die Diskussion ist so überflüssig wie ein Kropf....
Das ist schade, ich bin gerase warm geworden.
> Es ist der akademische Grad zu schreiben, wie er in der Urkunde steht.
Der akademische Grad ist so zu führen, dass man sich keinen Vorteil mit
einer Verwechslung mit einem höherwetigen akademische Grad möglich ist.
Ich kann den akademische Grad nicht so führen, denn in der
Diplom-Urkunde ist er so ähnlich wie hier auf geschrieben:
http://img.webme.com/pic/h/home-office2008/diplomurkunde01.jpg
In manchen Diplom-Urkunden steht die abgekürzte Version mit abgedruckt
und in anderen wie meiner wiederum nicht.
Die Abkürzungen sind allgemein bekannt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_akademischer_Grade_%28Deutschland%29
Deshalb bleibe ich natürlich bei Dipl.-Ing. (FH) bis mir jemand das
anwenbare Gesetz und deren Kommentare zeigt, der mir das verbietet.
Natürlich kannst du die Abkürzung verwenden. Nur das FH nicht weglassen,
denn dann würde eben der Anschein vorhanden sein, du hättet keinen FH
Diplom Grad , sondern einen der Uni.
>Zu den Beweggründen. Nun - es wurde hier alles schon mal beantwortet.>Aber was davon ist richtig? Ich habe nun einen Anwalt dazu gefragt. Es>ist erst dann eine Straftat, den akademischen Grad falsch zu tragen,>wenn man darüber versucht sich einen Vorteil zu verschaffen. Da beim>Weglassen des "(FH)" eine Täuschung vorliegen könnte, rät er mir das>"(FH)" immer mit anzugeben.
Dein Anwalt hat nur vergessen, daß es bis 1988 in manchen Bundesländern
völlig legitim war, daß FHen den Dipl.-Ing. ohne Suffix verleihen
durften. Erst danach wurde es zum Titelmißbrauch. Absolventen, denen
ihre FH-Diplomurkunde vor 1988 und ohne Suffix ausgestellt wurde, machen
sich nicht strafbar, weil sie den Titel tragen, wie verliehen.
Bitte: Was ist ein unechter Ingenieur? Mit Einführung dieses Begriffes
toppst Du in diesem thread allen bisher dagewesenen Schwachsinn.
Lass einfach den ganzen akad. Grad weg und fertig. Du sollst nicht durch
deine Visitenkarte überzeugen sondern durch deine Kompetenzen. Bei uns
in der Firma tragen z.B. nur Mitarbeiter mit Doktoren-Titel diesen auch
auf ihrer Visitenkarte (und das auch nur weil es ein verliehener Titel
ist). Solltest du Angst haben das dich ohne akad. Grad auf der
Visitenkarte keiner Ernst nimmt hast du wahrscheinlich zuwenig
Durchsetzungsvermögen. Zu mal es garnicht soweit kommen dürfte weil wenn
du für die Firma arbeitest, sollte jeder wissen das du nicht nur aus
Spaß in deinem Tätigkeitsbereich arbeitest sondern weil du gewisse
Kompetenz besitzt und diese auch nach Außen tragen kannst.
Warum verschwendet ihr so viel Zeit mit einer Diskussion, die euch in 10
Jahren nicht einmal Ansatzweise interessieren wird?
Und noch was zum Thema: Es wurde schon mehrfach erwähnt, man ist genau
das, was im Zeugnis steht. Wenn da FH steht, ist man FH, wenn nicht,
dann ist man Uni.
Wenn man mehr sein will als man ist, ist man ein Idiot (meine freie
Interpretation des Themas).
Trotz einiger Ungenauigkeiten stimme ich Pauls Äußerungen zu.
Universität und Fachhochschule sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Ich brauche doch nur mein Universitätsstudium den Studienprogrammen
meiner FH-Freunde gegenüberstellen.
Es gilt:
1. Die Universität bildet die aus den besten Absolventen einer höheren
Lehranstalt* konstituierte kleine akademische Elite heran, die
grundsätzlich für sämtliche Facetten des Studiengebietes geeignet sein
muß, sich auf allen Spezialgebieten des Studienfaches zurechtfinden kann
und ein exzellentes Bildungsniveau nachweist. Idealerweise ist die
Lehrform die Universitas magistrorum et scholarium.
2. Die Fachhochschule dient dazu, möglichst viele Absolventen des oberen
und mittleren Leistungsdrittels einer höheren Lehranstalt* auf ein
solides akademisches Niveau zu heben und starken Fokus auf die
industrielle Berufstätigkeit zu legen. Die Lehrform ist schulisch(er).
Das ist die Definition der hochschulischen Einrichtungen in der BRD. In
Ostdeutschland wirkt diese Gliederung des Hochschulwesens (wie auch die
Gliederung des Oberschulwesens) künstlich und unnötig, da sich die zwei
unterschiedlichen Wege vereinigen ließen. Aber wir wollen hier nicht vom
Thema abkommen.
Meine Erfahrung im Studium und im Berufsleben soweit:
1. Die Praxis ist im FH-Studium intensiver vertreten und bereitet recht
gut auf einen Hands-on-lastigen, industriellen Berufseinstieg vor. Ein
Uniabsolvent holt die Praxiskomponente jedoch spielend in 1-2 Jahren
auf.
2. Hingegen versteht der Uniabsolvent sowohl im Kleinen wie im Großen
was er dort tut, warum und wie es funktioniert. Hieraus folgt eine im
Mittel bessere Problemlösungskompetenz und besseres Anwendenkönnen der
Theorie auf praktische Sachverhalte. Klar zutage tritt dies bei
ungewöhnlichen/unbekannten Problemstellungen. Da sieht man den
Unterschied Uni-FH besonders. In der Schule hießen solche Probleme immer
"Transfer" und hatten laut Kultusministerkonferenz "Anforderungsniveau
III".
3. Es kommt wesentlich auf die später ausgeführte berufliche Tätigkeit
an, inwiefern ein FH-Studium einen limitiert. Ich bin bspw.
Prüfingenieur auf dem Gebiet der elektrischen Energietechnik und meine
Kollegen mit FH-Diplom/4jährigem Bätschler, brauchen in der Regel
mindestens die doppelte, eher die dreifache Zeit Ausbildung "on the
job".
(Hier in den USA ist der 4jährige Bachelor der Regelabschluß, d.h.
FH-Diplom, und die Unterschiede zu meinem Master-Niveau sind
signifikant.)
4. Das FH-Diplom hat vermutlich Vorteile, wenn jemand produktionsnah
arbeitet, viel Applikation gefordert ist und
Improvisationsgrad/systemisches Denken/Kreativität keine große Rolle
spielen. (In der Hochspannungs-, Hochstrom- und Hochenergieprüftechnik
ist fast jeder Prüfkreis etwas Neues. Neben der Energietechnik, die
selbst schon aus den Gebieten Leistungselektronik,
Hochspannungsisoliertechnik, elektrische Maschinen und Antriebe und
Systemtheorie/Kybernetik besteht, ist man immerfort auch mit Physik,
Chemie etc. konfrontiert. Die mir verhaßte Schwachstromelektronik ist
auch permanent um mich herum (Meßtechnik, Datenerfassung) wie auch der
Maschinenbau (Technische Mechanik). Die meisten Bachelor-/FH-Absolventen
tun sich sehr schwer wegen des verlangten Systemwissens und in
Konsequenz viele hören auf. Das ist schade, denn die FH-Kollegen sind
immer nett.)
5. Der technologische Fortschritt hebt das theoretische
Anforderungsniveau stetig und die Univeritas magistrorum et scholarium
mit Abschluß Diplom wäre eigentlich perfekt ... wenn die Deutschen die
Umsetzung von Bologna nicht dermaßen verrissen hätten.
Kurz und gut:
Der Zusatz (FH) gehört aus guten Gründen dazu. Ich bin Dipl.-Ing., ein
FH-Absolvent ist Dipl.-Ing. (FH). Das ist keineswegs dasselbe.
Viele Grüße
der Dipl.-Gott
PS.
Interessant auch, wenn in dieser Feststellung die entsprechenden
anglo-amerikanischen Äquivalente benutzt werden:
"Der Zusatzu (FH) gehört aus guten Gründen dazu. Ich bin Master of
Science, ein FH-Absolvent ist Bachelor of Engineering. Das ist
keineswegs dasselbe."
* höhere Lehranstalt -- Westdeutsch: Gymnasium; Ostdeutsch: Erweiterte
Oberschule
@ Diplomgott
>"Der Zusatzu (FH) gehört aus guten Gründen dazu. Ich bin Master of>Science, ein FH-Absolvent ist Bachelor of Engineering. Das ist>keineswegs dasselbe.
Das stimmt so überhaupt nicht. Ob man of engineering oder of science ist
bestimmt die Ausrichtung des Masters/Bachelors -> Anwendungsorientiert
führt zu of engineering, forschungsorientier zu of science. Das hat erst
mal gar nichts mit der Hochschulart zu tun.
Ein Fh-Absolvent ist auch nicht Bachelor of enfgineering. Es kann
Bachelor of engineering, of science, Master of engineering, of science
oder Dipl.-Ing. (FH) sein. Das sind 3 unterschiedliche Abschlüsse mit 2
Ausrichtungen.
"* höhere Lehranstalt -- Westdeutsch: Gymnasium; Ostdeutsch: Erweiterte
Oberschule"
Eine höhere technische Lehranstalt, die es in Dtl. schon ewig nicht mehr
gibt, ist kein Gym und keine EOS. An einem Gym oder EOS erwarb man die
volle allgemeine Hochschulreife ohne berufliche Bildung. Eine HTL ist
eine Mischung aus Berufsausbildung und einer gekürzten gymn. Ausbildung.
Das Lernziel der beiden Hochschultypen hast Du richtig genannt, aber:
Ob ein Absolvent dann auch die angestrebte Tätigkeit ausüben kann, ist
persönlichkeitsabhängig. Das verbürgt weder die TU noch die FH. Ich habe
genug Dres. kennengelernt, die eigentlich zu höchster
Forschungstätigkeit ausgebildet sein müßten, es aber nicht sind. Viele
sülzen rum oder erzeugen Papier.
"Das stimmt so überhaupt nicht. Ob man of engineering oder of science
ist
bestimmt die Ausrichtung des Masters/Bachelors -> Anwendungsorientiert
führt zu of engineering, forschungsorientier zu of science. Das hat erst
mal gar nichts mit der Hochschulart zu tun."
Auch das ist Unfug!
"In ihren Strukturvorgaben von 1999 hatte die KMK noch eine
Unterscheidung zwischen stärker forschungs- und stärker
anwendungsorientierten Gradbezeichnungen festgelegt, die jetzt nicht
mehr zulässig ist."
http://de.wikipedia.org/wiki/Bachelor
Die HRK (nicht KMK) schreibt:
"Bei interdisziplinären Studiengängen richtet sich die
Abschlussbezeichnung nach demjenigen Fachgebiet, dessen Bedeutung im
Studiengang
überwiegt; bei den Ingenieurwissenschaften und den
Wirtschaftswissenschaften richtet sie sich nach der inhaltlichen
Ausrichtung des Studiengangs. Fachliche Zusätze zu den
Abschlussbezeichnungen sind ausgeschlossen." Was Paul natürlich recht
geben würde.
Wenn ich Diplom Informatiker (FH) von einer Firma angestellt werde und
die Stelle als "Diplom Informatiker" bezeichnet wird, darf ich dann
beides auf die Visitenkarte drucken? "Dipl.-Inf.(FH) Hick Hacker, Diplom
Informatiker"?
> Ob man of engineering oder of science ist> bestimmt die Ausrichtung des Masters/Bachelors
Querfeldeinrecherche zeigt mehr Engineering-FH-Abschlüsse.
Doch darum ging es mir eigentlich überhaupt nicht. Knackpunkt ist die
internationale Einstufung des FH-Diploms äquivalent zu einem Bachelor.
> Es kann Bachelor of engineering, of science, Master of engineering,> of science oder Dipl.-Ing. (FH) sein.
Nein.
Bachelor ist - zumindest in Europa - Bachelor. (So wie es aussieht, wird
der deutsche dreijährige Bachelor vermutlich nirgends sonst akzeptiert
werden. Oder es werden die gleichen Kämpfe im Ausland gefochten werden
müssen, wie es damals die Inder mit ihrem dreijährigen Bachelor tun
mußten.)
Und Master ist Master.
Hier ist die Rede vom FH-Diplom, dessen Äquivalent ein Bachelor ist. Ein
Uni-Diplom ist grundsätzlich ein Master.
> Eine höhere technische Lehranstalt [...]
Du solltest Dich mehr mit Bildungsgeschichte beschäftigen. Ich sprach
von "höherer Lehranstalt", keineswegs von "höherer technischer
Lehranstalt", und "höhere Lehranstalt" ist im dreigliedrigen Schulsystem
Preußens und Sachsens ein Synonym für "Oberschule" ergo damals Gymnasium
gewesen. Eine höhere Lehranstalt führt in einer besonderen Lehrphase
("Abitur") zum Reifezeugnis (heute fälschlicherweise mit "Abiturzeugnis"
bezeichnet oder gar umgangssprachlich "Ich mache Abi.").
> Viele sülzen rum oder erzeugen Papier.
Das ist ein signifikantes Problem des westdeutschen Hochschulsystems
seit 1945 und auch der Grund weswegen sich die deutsche Universität nie
wieder vom Exitus unter den Nazis erholen konnte. Wer Wissenschaft nur
verwaltet (verbeamtete Professoren), findet einfach keinen Anschluß zum
Rest der Welt (USA, Japan, ...). Es ist z.B. schon völlig lächerlich,
wenn die TU München in den Rankings oben auftaucht, obschon es sich um
eine qualitativ fragwürdige Massenuniversität handelt. Gleiches gilt für
Aachen. Würde die Lehre in Deutschland höher bewertet und die maßlose -
und für Studenten sowieso völlig brotlose - Überbewertung der
Forschungsgelder reduziert, fielen diese Einrichtung durch. Wer einmal
den Unterschied erlebt hat zwischen Aachen, München etc. z.B. Ilmenau,
Chemnitz etc. in den ersten Semestern Elektrotechnik, der muß ernsthaft
den Wahrheitsgehalt jedes Rankings bezweifeln.
Grüße
>Hier ist die Rede vom FH-Diplom, dessen Äquivalent ein Bachelor ist. Ein>Uni-Diplom ist grundsätzlich ein Master.
Dann schreib hin, wovon Du redest. Ein FH-Abschluß, wie do iben
schriebst, kann ein Bachelor, ain Master oder ein FH-Diplom sein. Ein
FH-Diplom ist lt. KMK von 1992 äquvalent zum 4jährigen!!!! Bachelor
(hons.) Nur wenn der Bachelor 4 Jahre geht ist er gleich dem FH-Diplom.
Unterschlage den FH-Diplomern nicht pauschal einen Teil ihrer Leistung.
>Du solltest Dich mehr mit Bildungsgeschichte beschäftigen.
Da bist DU bei mir aber an der richtigen Stelle.
> Ich sprach von "höherer Lehranstalt", keineswegs von "höherer technischer>Lehranstalt",
Aus welcher Anarchie holst Du denn noch die Begriffe, um Dich zu
rechtfertigen? Kannst ja noch mit Lyzeum kommen.
>Das ist ein signifikantes Problem des westdeutschen Hochschulsystems>seit 1945
Die Wahrheit ist viel eher, daß deutsche Hochschulen (Aachen, München)
sich lange genug unter Wert verkauft haben. Während in den USA jede
Hochschule, die einen Namen brauchte als "Elite" bezeichnet wurde, weil
Geld da war, boten deutsche Unis höherwertige Ausbildung ohne das Wort
Elite auch nur in den Mund zu nehmen. So schlecht ist das deutsche
Hochschulsystem nicht.
FH-Diplom ist lt. KMK von 1992 äquvalent zum 4jährigen!!!! Bachelor
(hons.) Nur wenn der Bachelor 4 Jahre geht ist er gleich dem FH-Diplom.
(1.) Der Bachelor(hons.) wurde in der der BRD nicht umgesetzt, dh das
was im am nächsten kommt ist der Bachelor
(2.) Wie auch der Bachelor gab es das Diplom-FH mit weniger als 8Sem.
z.B. an Verwaltungshochschulen! (Zudem gibt es Leute die sich als
Diplom.-Ing(FH) bezeichnen können und nie eine Hochschule von innen
gesehen haben, das scheint ein wirklich Hochwertiger abschluss zusein;)
...)
yannik schrieb:> (Zudem gibt es Leute die sich als> Diplom.-Ing(FH) bezeichnen können und nie eine Hochschule von innen> gesehen haben, das scheint ein wirklich Hochwertiger abschluss zusein;)> ...)
Du liebe Güte! Kam es denn auch zu Nachdiplomierungen?
;-)
Paul schrieb:> Dann schreib hin, wovon Du redest. Ein FH-Abschluß, wie do iben> schriebst, kann ein Bachelor, ain Master oder ein FH-Diplom sein. Ein> FH-Diplom ist lt. KMK von 1992 äquvalent zum 4jährigen!!!! Bachelor> (hons.) Nur wenn der Bachelor 4 Jahre geht ist er gleich dem FH-Diplom.> Unterschlage den FH-Diplomern nicht pauschal einen Teil ihrer Leistung.
Im Ausland ist der Bachelor als Standard mit 4 Jahren Dauer. Daher auch
vergleichbar mit dem FH-Diplom.
Paul schrieb:> Die Wahrheit ist viel eher, daß deutsche Hochschulen (Aachen, München)> sich lange genug unter Wert verkauft haben. Während in den USA jede> Hochschule, die einen Namen brauchte als "Elite" bezeichnet wurde, weil> Geld da war, boten deutsche Unis höherwertige Ausbildung ohne das Wort> Elite auch nur in den Mund zu nehmen. So schlecht ist das deutsche> Hochschulsystem nicht.
Es gibt hier keine Eliteunis. Auch kann Elite sich nicht selbst so
bezteichnen oder benannt werden, sondern muß sich über längere Zeit
entwickelt. In Frankreich ist das Elitedenken noch ausgeprägter.
Wenn auf Deiner Diplomurkunde Dipl.-Ing. (FH) steht, gehört das (FH)
auch auf die Visitenkarte!
Wenn Du das (FH) weglassen willst, hättest Du Dich ein bisschen mehr
anstrengend müssen und eine TU/TH besuchen sollen.
Ich studiere Mechatronik B.Eng. an einer FH. Vor einiger Zeit habe ich
ein Auslandssemester an einer - UNI - in Großbritannien gemacht. Das
Niveau der Vorlesungen war um einiges niedriger als an einer deutschen
FH. Die Angelsachsen haben wie ich finde auch eine gute Lösung für das
Problem der unterschiedlichen Leistungsanforderungen, Sie schreiben in
Klammer hinter den Titel den Namen der Uni. Ich fände gut wenn sich
diese Regelung in Deutschland auch stärker durchsetzen würde.
z.B.
B.Sc. (QMUL) entspricht Bachelor of Science - Queen Mary University
London
B.Eng. (HSKA) entspricht Bachelor of Engineering - Hochschule Karlsruhe
B.Sc. (KIT) entspicht Bachelor of Science - Karlsruhe Institute of
Technology
Peter schrieb:> impliziert er doch in der> Bevölkerung es gäbe einen höherwertigen Uni-Abschluss, dem ist aber> nicht so. Kommunikationsdesign etc. wird nun einmal aus praktischen> Gründen an Fachhochschulen unterrichtet und nur sehr, sehr selten (ohne> Inhaltsänderung) an Universitäten.
Woher weisst du, dass der Diplom-Designer an Universitäten und
Kunsthochschulen nicht höherwertig ist? An Fachhochschulen ist das in
der Regel rein praktisch, von Kunsttheorie und Kunstgeschichte haben die
Leute meist keine Ahnung. Wenn dich das (FH) stört, gibt es einen Trick:
Du kannst das sperrige FH weglassen, wenn du auch das sperrige Dipl.
weglässt.
Hallo.
> Paul schrieb:> Dann schreib hin, wovon Du redest. Ein FH-Abschluß, wie do iben> schriebst, kann ein Bachelor, ain Master oder ein FH-Diplom sein. Ein> FH-Diplom ist lt. KMK von 1992 äquvalent zum 4jährigen!!!! Bachelor> (hons.) Nur wenn der Bachelor 4 Jahre geht ist er gleich dem FH-Diplom.> Unterschlage den FH-Diplomern nicht pauschal einen Teil ihrer Leistung.
Ich unterschlage niemandem irgendwas. Wenn, tat dies die
Kultusbürokratie zusammen mit der Professorenschaft der BRD, die den
Bachelor wunderschön auf drei Jahre harmonisierten. Es ist dadurch
eventuell möglich, daß der deutsche Bachelor im EU-Ausland nicht
akzeptiert wird, da die Ausbildungsdauer zu gering ist. Eine schöne
Anekdote ist der dreijährige Bachelor in Indien. Die Inder hatten z.B.
ewig zu tun, daß ihr Abschluß in den USA dem dortigen vierjährigen
bachelor gleichgestellt wurde. (Nebenbei: Der indische Bachelor ist der
einzige in den USA und in Kanada akzeptierte Bachelor, dessen
Ausbildungsdauer 4 Jahre unterschreitet.)
Und wenn, so wird dem FH-Diplom im Ausland ohnehin immer höchstens ein
Bacheloräquivalent ("undergraduate") zugesprochen. Das heißt jedoch:
Wenn die BRD keine vierjährigen Bachelorabschlüsse kennt, so muß mit dem
dreijährigen Bachelor verglichen werden, denn die Gleichstellung mit dem
Universitätsdiplom verbietet sich. Schlußendlich gilt nämlich:
Undergraduate ist undergraduate.
Diese komische Zwischenstellung, die das FH-Diplom in der BRD innehat,
sorgte übrigens schon zur Wiedervereinigung für Probleme, da die DDR den
"akademischen Grad" klassisch-preußisch definierte, d.h. akademischer
Grad = Abschluß auf der Uni/ auf der TH und uneingeengtes
Promotionsrecht.
Da ein FH-Diplom tendenziell nicht zur Promotion berechtigt und es oft
teilweise empfindliche Hürden für FH-Absolventen zu meistern gilt und es
des weiteren keineswegs einfach ist, einen willigen
Universitätsprofessor zu finden, ist ein FH-Diplom genau genommen kein
ordentlicher akademischer Grad, sondern ein außerordentlicher. (Darum,
lieber Paul, traf es die Ingenieurhochschulen und einige Technische
Hochschulen auch dermaßen hart, daß sie im westdeutschen Bildungssystem
ihr Promotionsrecht verloren und in die zweite Reihe zu den
Fachhochschulen abgeschoben wurden, obgleich sie in der DDR den wenigen
Universitäten und Technischen Universitäten gleichgestellt waren. In der
überflüssigen Sonderstellung des westdeutschen FH-Diploms liegt diese
Ungerechtigkeit begründet, die Du häufig kritisierst.)
> deutsche Hochschulen (Aachen, München)
Aachen und München bilden Vorzeigebeispiele für größtmögliche Hybris.
Ich konnte die Studienbedingungen dort live sehen und meinen
Studienbedingungen in Ostdeutschland gegenüberstellen: eine Katastrophe.
Sämtliche mitteldeutschen Traditionshäuser (Ilmenau, Karl-Marx-Stadt,
sogar Dresden etc.) bieten weit bessere Lehre und garantieren somit
bessere Ingenieurqualität. Gute Forschung und gute Qualität wird nämlich
ausschließlich durch gute Lehre und den dort ausgebildeten jungen
Menschen generiert. Aachen, München u.v.m. -- alptraumhafte
Massenverantstaltungen. Die verdienen statt des Namens "Hochschule" viel
eher den Namen "Moloch".
Warum diese Läden überhaupt in den Rankings auftauchen, ist die
Vetternwirtschaft des Wissenschaftsbetriebs hinter den Kulissen und die
reine Konzentration auf Fördergelder. Der einzelne Student profitiert
davon jedoch zu 0,0. Folgerichtig verschwinden diese vermeintlichen
"Eliteunis" aus den Spitzenplätzen jedes Rankings genau dann, wenn der
Benutzer den Filter von "Forschungsgelder" auf "gute Lehre" und weitere,
für den Studienerfolg entscheidende Punkte legt.
Bin in diesem Zusammenhang gespannt, ob die TU Dresden es im
gegenwärtigen Anlauf zur Eliteuni schafft oder ob die deutsche
Hochschule, die in bezug auf Ingenieurwissenschaften historisch den
besten und international den berühmtesten Namen hat, wieder scheitert.
Tschööö
Achso! Zurück zum Thema: Vorhin auf Arbeit wieder einen Siemensschen
FH-Absolventen ohne den Zusatz FH erlebt. Klasse...!
Dipl.-Gott: Was du schreibst ist quatsch!
Im Britisch Commonwealth of Nation gilt die gegenseitige Anerkennung von
abschlüssen
http://www3.imperial.ac.uk/ugprospectus/facultiesanddepartments/electricalengineering
H600 180 Electrical and Electronic Engineering (BEng)
H604 240 Electrical and Electronic Engineering (MEng) 4 years
-> 4Jahre ist Master, Im UK ist es normal Ba & Ma zusammen zulegen und
so eine Thesis und mit etwas mehr workout ein Jahr an Zeit zu sparen!
Ich schreibe es auch gern nochmal.
Auf der Visitenkarte wird die Funktion in der Firma angegeben.
Wer irgendwas vor 20 Jahren mal studiert hat ist völlig ohne belang.
Unwichtig.
Wen interssiert es das Jemand vor 15 Jahren im Verein für Kuhscheiße den
goldenen Stern erworben hat?
Interessant ist die Position in der Firma aktuell.
Hallo.
> yannik schriebDipl.-Gott: Was du schreibst ist quatsch!> Im Britisch Commonwealth of Nation gilt die gegenseitige Anerkennung von> abschlüssen>> http://www3.imperial.ac.uk/ugprospectus/facultiesanddepartments/electricalengineering>> H600 180 Electrical and Electronic Engineering (BEng)> H604 240 Electrical and Electronic Engineering (MEng) 4 years>> -> 4Jahre ist Master, Im UK ist es normal Ba & Ma zusammen zulegen und> so eine Thesis und mit etwas mehr workout ein Jahr an Zeit zu sparen!
Schon klar. Versuch das einmal in der Realität durchzuziehen, und zwar
in Kanada oder den USA. Die zeigen Dir den Vogel - da kannst Du
tausendmal aus dem Commonwealth kommen. Die Nordamerikaner stufen
sämtliche ausländischen Abschlüsse unter 5 Jahren Ausbildungsdauer zum
Bachelor ein. Und auch ich mit meinem dem Master gleichgestellten
Unidiplom muß aufpassen, daß ich beim Transfer die maximalen
Studienleistungen herausquetsche, um nicht von irgendeinem lokalen
Fachbereichsmenschen zu den undergraduates gesteckt zu werden. Der
UK-Bachelor (in der Regel ein Bachelor hons) ist hier in Nordamerika
ebenfalls kein graduate degree. So einfach, wie es Deine nette Tabelle
dort macht, ist die Wirklichkeit nicht. (Ich weiß, wovon ich spreche,
denn ich ließ mein Universitätsdiplom in den USA und Kanada umrechen ...
und mir wurden in bezug auf die Abschlüsse aus Kontinentaleuropa viele
Hinweise und Erfahrungen mitgeteilt und z.B. auch ausführlich begründet,
warum mein Unidiplom mehr oder minder störungsfrei äquivalent zu einem
Master gestempelt worden ist.)
Tschö
Dipl.-Gott schrieb:> Die Nordamerikaner stufen> sämtliche ausländischen Abschlüsse unter 5 Jahren Ausbildungsdauer zum> Bachelor ein.
Sind also Schwachsinnig. Verwundert nicht sonderlich...
Michael Lieter schrieb:> Interessant ist die Position in der Firma aktuell.
Allerdings kann es durchaus hier und da von Vorteil sein, die
Berufsbezeichnung/Abschlussbezeichnung mit anzugeben.
>Universitätsprofessor zu finden, ist ein FH-Diplom genau genommen kein>ordentlicher akademischer Grad, sondern ein außerordentlicher. (Darum,>lieber Paul, traf es die Ingenieurhochschulen und einige Technische>Hochschulen auch dermaßen hart, daß sie im westdeutschen Bildungssystem>ihr Promotionsrecht verloren und in die zweite Reihe zu den>Fachhochschulen abgeschoben wurden, obgleich sie in der DDR den wenigen>Universitäten und Technischen Universitäten gleichgestellt waren. In der>überflüssigen Sonderstellung des westdeutschen FH-Diploms liegt diese>Ungerechtigkeit begründet, die Du häufig kritisierst.)
Na bei Deiner Ausführung läßt Du die Hälfte weg.
1. IHSen waren das Pendant zu den FHen der BRD. Das FH-Diplom hatte also
keine Sonderstellung, diesen Abschluß gab es in der DDR in Form des
Hochschulingenieurs (HS-Ing.) Er war kein akademischer Grad, sondern ein
Hochschulgrad und berechtigte nicht direkt zur Promotion. Innerhalb
eines Jahres konnte man durch ein Aufbaustudium den Dipl.-Ing. machen.
IHS und FH hatten gleiche historische Hintergründe, aber die DDR setzte
das neue Konzept konsequenter bis 1977 um.
2. IHSen nach 1977 erteilten den Dipl.-Ing. mit vollem Promotionsrecht.
Je nach Inhaltsrichtung wurde dieser auch als Unidiplom anerkannt
(Fallgruppe IV)
3. Daß im Osten sämtliche IHSen und viele THen zu Fhen wurden, lag nicht
unbedingt an ihrem Niveau. Listen über das Niveau erstellte das
Kultusministerium. Technische Hochschulen wie die TH Leipzig (Bau) und
die Hochschule für Verkehrswesen in Dresden wurden als absolut
universitär eingestuft. Trotzdem wurden sie zu FHen. Es lag einfach an
der damaligen Überlegung, die FH zur Regelhochschule zu machen, die 1/4
aller Gesamtstudenten und 80% der technischen Studienfächer ausbildet.
Bereits 1999 revidierte man das durch die EInführung des
Bologna-Modells.
Ich kritisiere außerdem nicht den Umbau der Hochschulstruktur, sondern
das Verramschen von Diplomen an Nichtabsolventen von Hochschulen.
Ich bin erstaunt, wie sich (offensichtlich) erwachsene Menschen eines
doch gehobenen Bildungsniveaus von Juli 2008 bis Oktober 2011 über eine
solche Nichtigkeit auslassen können. Irgendwo in den vielen Postings
steht es schon klipp und klar: Schaut auf die Urkunde, die euch nach
Abschluss des Studiums ausgehändigt wurde. Dort steht eindeutig, zum
Tragen welchen akademischen Grades ihr berechtigt seid. Steht da ein
(FH), so gehört es auch dazu, steht da kein (FH), so müsst ihr es auch
nicht hinschreiben. Alle mimosenhaften oder manchmal auch etwas
bornierten Diskussionen sind überflüssig. Ob mit oder ohne FH oder
vielleicht auch noch mit Ing.(grad), wesentlich ist was man in seinem
Beruf leistet.
Kobi schrieb:> Alle mimosenhaften oder manchmal auch etwas> bornierten Diskussionen sind überflüssig. Ob mit oder ohne FH oder> vielleicht auch noch mit Ing.(grad), wesentlich ist was man in seinem> Beruf leistet.
Sehr schön das endlich mal Jemand dieses Thema bei dieser Komplexität so
einfach beschreiben kann.
Paul schrieb:> Hinter der Bezeichnung Dipl.-Ing. (FH) stehen eigentlich drei> Abschlüsse:>> 1. Klasse 12-13 (Abi/FHR) + 4 Jahre FH (Hochschule) - akademischer Grad> 2. Klasse 12 (Abi) + 4 Jahre Ingenieurhochschule (DDR) - akademischer> Grad> 3. Klasse 10 + 3 Jahre Ingenieurschule (Fachschule) - staatlicher Titel>> Hinter dem Titel Dipl.-Ing. steht der Abchluß:>> Klasse 12-13 (Abi) + 3,5-5 Jahre an einer TH, TU oder Uni - akademischer> Grad
Kein Diplomstudium an einer TH, TU oder Uni dauert 3,5 Jahre. Die
Regelstudienzeigt liegt normalerweise bei 11-16 Semester (je nach Fach)
und die angepeilte Dauer für Diplomstudiengänge an TH, TU und Uni sind
10 Semester, d.h. 5 Jahre. Wer es in 3,5 Jahren schafft ist ein Genie,
hat geschummelt oder sehr wohlwollende Professoren.
P. S. schrieb:> Titelfetischist schrieb:>>> Allerdings gehört der Dipl.-Ing.(FH), Dipl.-Ing., etc. anders als der>> Dr. Titel nicht zum Namenszusatz und kann deshalb auch weggelassen>> werden.>> Das wird auch durch die x-te Widerholung nicht wahr.
Der Dr.-Titel kann auf Wunsch in Deutschland als Namenszusatz (eine Art
Pseudo-Adelstitel) in alle gesetzlichen Urkunden aufgenommen werden. Die
Person hat auch das Anrecht entsprechend angesprochen zu werden.
hahaha schrieb:> Wenn ich mir in meiner Firma angucke, was die ECHTEN lol Dipl.Ing. drauf> haben und was ich drauf habe dann kann ich nur lachen.> Ich weiss zumindest wie man mit einem Spektrumanalysator umgeht.> Ohne FH-Ingenieure wuerde nichts laufen in diesem Land.> Deswegen seid stolz auf euren Titel. Wir sind die Macher.
Wieso sollte ein Maschinenbauer oder Bauingenieur wissen wie man mit
einem Spektrumanalysator umgeht? (übrigens welcher: der elektrische oder
optische?)
Also ganz ehrlich: Ich kenne keinen Elektrotechniker oder Physiker, der
nicht mit OSA, ESA, Samplingscope, Lock-In etc umgehen kann. Physiker
kenne ich noch dazu weniger, die nicht auch noch Ahnung von SEM, TEM,
AFM, Röntgendiffraktometrie, Vakuumtechnik etc haben. Aber die kommen
alle von Unis...seltsam :D
Generell stimme ich zu: Die Funktion sollte auf die Visitenkarte.
Dipl.-X. oder M.Sc. oder gar B.Sc. lässt man einfach weg. Selbst der
Doktor wird nur in wenigen Ländern wirklich hingeschrieben.
Seltsamerweise sind besonders die Ingenieure erpicht auf ihre
Abschlüsse. Habt ihr ein paar Online-Adressangaben mal gesehen? Titel:
Herr, Frau, Dr., Prof. oder Dipl.-Ing., in meinen Augen totaler Humbug!
Beim Dr. lässt man oft die genaue Bezeichnung weg (machen zumindest fast
alle, außer den Ingenieuren und den Medizinern, wobei sich letztere für
was besseres halten und erstere Stolz auf ihren erreichten Titel sind.
Dr.-Ing.s sind nach wie vor recht selten)
Wenn ich hier den Ratschlägen folgen würde, würde meine Visitenkarte
bald so aussehen:
Dr.-Ing. Max Mustermann, Dipl.-Phys., MBA, B.Sc. (Economics and Business
Administration)
Oder die Meines Vaters:
Prof. Prof. h.c. Dr. rer. nat Hans Munstermann, Dipl.-Phys.,
Dipl.-Wirt.-Phys.
Für sowas lachen uns andere wirklich aus! Ich kenne kaum einen
Wissenschaftler, der darauf pocht, dass er Doktor ist. Meist steht das
"Ph.D." oder "Sc.D." nichtmal auf der Visitenkarte drauf...es ist
selbstverständlich in einer leitenden forschenden Position.
Diese extreme Geilheit auf akademische Abschlüsse, insbesondere den
Doktor, ist übrigens den Geisteswissenschaften in Deutschland
entsprungen. Ursprünglich war es als tatsächliche geistige Elite gedacht
bzw als eine Art akademischer Adel aufgrund von Leistung. Jetzt ist es
nurnoch Schwanzverlängerung!
"Der Dr.-Titel kann auf Wunsch in Deutschland als Namenszusatz (eine Art
Pseudo-Adelstitel) in alle gesetzlichen Urkunden aufgenommen werden. Die
Person hat auch das Anrecht entsprechend angesprochen zu werden."
Quelle?!
Philipp schrieb:> Der Dr.-Titel kann auf Wunsch in Deutschland als Namenszusatz (eine Art> Pseudo-Adelstitel) in alle gesetzlichen Urkunden aufgenommen werden. Die> Person hat auch das Anrecht entsprechend angesprochen zu werden.
Der Dr. ist kein Namensbestandteil und es besteht KEIN Anrecht auf die
Anrede damit.
Thomas1 schrieb:> Der Dr. ist kein Namensbestandteil und es besteht KEIN Anrecht auf die> Anrede damit.
Du hast ja nichtmal ein Anrecht auf die Anrede mit irgendeinem anderem
Teil des Namens.
>Kein Diplomstudium an einer TH, TU oder Uni dauert 3,5 Jahre. Die>Regelstudienzeigt liegt normalerweise bei 11-16 Semester (je nach Fach)>und die angepeilte Dauer für Diplomstudiengänge an TH, TU und Uni sind>10 Semester, d.h. 5 Jahre. Wer es in 3,5 Jahren schafft ist ein Genie,>hat geschummelt oder sehr wohlwollende Professoren.
Falsch, in der DDR gab es 1969 eine Hochschulreform. Danach wurden die
Studiengänge auf 4 Jahre limitiert. Im Fach Agraringenieurswesen dauerte
das Unidiplom 3,5 Jahre.
>Der Dr.-Titel kann auf Wunsch in Deutschland als Namenszusatz (eine Art>Pseudo-Adelstitel) in alle gesetzlichen Urkunden aufgenommen werden. Die>Person hat auch das Anrecht entsprechend angesprochen zu werden.
Kein Mensch hat in Deutschland das Anrecht auf Eintragung, noch auf
Anrede. Das wurde 1959 abgeschafft.
>Oder die Meines Vaters:>Prof. Prof. h.c. Dr. rer. nat Hans Munstermann, Dipl.-Phys.,>Dipl.-Wirt.-Phys.
Es wird immer alleinig der höchste Titel in einer Studienrichtung
angegeben. Doppelnennung sind unzulässig.
>Der Dr.-Titel ist Bestandteil des Namens. Deine Reisepässe werden sogar>umgeschrieben " Der Name auf Seite 2 dieses Passes Herr Victor>Frankenstein ist amtlich geändert worden in Herr Dr. Victor Frankenstein
Das war in der DDR so. Die BRD kennt dieses Recht nicht (mehr).
"Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des
Bundesverwaltungsgerichts ist der Doktorgrad kein Bestandteil des
bürgerlich-rechtlichen Namens (Namenszusatz) wie etwa ehemalige
Adelstitel oder Adelsbezeichnungen (der „Doktor“ ist ein akademischer
Grad, kein „Titel“). Dies wird auch vom verwaltungsrechtlichen
Schrifttum so gesehen. Unklar ist in diesem Punkt nur das
zivilrechtliche Schrifttum.[11] Allerdings wird auch hier überwiegend
der Rechtsprechung gefolgt und nur vereinzelt die Auffassung vertreten,
dass „akademische Titel“ zum Namen gehörten oder Namensattribute seien.
Da der „Doktor“ also nach Meinung der meisten Juristen kein Namenszusatz
ist, kann aus § 12 BGB (Namensrecht) auch nicht abgeleitet werden, dass
die Nennung des „vollen Namens“ auch die Nennung des „Doktors“ umfassen
müsse.
Der Doktorgrad kann als einziger akademischer Grad in einen deutschen
Pass und Personalausweis eingetragen werden. Das deutsche
Personalausweisgesetz und das Passgesetz (§ 1 und § 4) behandeln den
Doktorgrad nicht als Namenszusatz, da hierfür keine spezifische Regelung
notwendig wäre.[12][13]. Zu beachten ist, dass der Doktorgrad nach
Vorlage der Promotionsurkunde nur in der fachunbezogenen Bezeichnung DR
(ohne Punkt)/Dr. h. c. bzw. Dr. E. h. eingetragen wird. Die Eintragung
ist freiwillig[14]."
Ihr habt doch echt nicht mehr alle Latten am Zaun. Vieleicht solltet ihr
es mal mit einer Frau probieren. Die können einen wirklich ganz schnell
auf andere Gedanken bringen, auch wenn man nur einen FH Abschluss hat.
Einfach mal ausprobieren. Allerdings fahren die wenigsten auf Typen ab,
die eine Schwanzverlängerung auf der Visitenkarte brauchen. Ersatzweise
gibt es aber seit 1998 ein Medikament von Pfizer für dieses Problem.
Das ist wohl nun nach der neuen EU Gesetzgebung sowieso gegessen.
wenn ich das Grundprinzip der Menschenrechte in der EU nun richtig
verstehe,
ist es sowieso den Trägern der Visitenkarten verboten , gegenüber dem
Rest der Bevölkerung deratige sich selbst hervorhebende Bezeichnungen zu
tragen,
diese durch Gruppenbildung hervorzuheben und in den öffentlichen Raum zu
tragen.
Gerade in Bezug auf FH-Abgänger sagt dazu zusätzlich das
Verfassungsgericht
in $762 Absatz 3 Zeile 87:
Ich zitiere:
"
Es ist davon abzuraten, dass grössere Gruppen von Gleichgesinnten
wie z.B. FH Abgänger in den freien Lebensraum entlassen werden.
Dies könnte zu unerwünschten Tumulten führen.
Insofern wird angeraten, durch staatliche Steuerung dafür zu sorgen,
dass gerade diese Gruppe von Leuten zunächst durch ablenkende Massnahmen
seitens der Regierung degruppiert und zerstreut werden.
"
Also Leuts,
regt euch nicht auf.... es wird alles gut werden.
Klaus
>Verfassungsgericht>in $762 Absatz 3 Zeile 87:>Ich zitiere:>">Es ist davon abzuraten, dass grössere Gruppen von Gleichgesinnten>wie z.B. FH Abgänger in den freien Lebensraum entlassen werden.>Dies könnte zu unerwünschten Tumulten führen.>Insofern wird angeraten, durch staatliche Steuerung dafür zu sorgen,>dass gerade diese Gruppe von Leuten zunächst durch ablenkende Massnahmen>seitens der Regierung degruppiert und zerstreut werden.
Vielleicht solltest Du mal zitieren lernen. Durch Dein
Durcheinanderwirbeln von Zitat und Erfundenen klingt es eher wie ein
Gesetz aus der Zeit des 3. Reiches.
Man nennt sowas auch Spinner.
Danke, Jungs - Ihr habt mir echt weitergeholfen. Hatte' gerade 'nen
kleinen Durchhänger, aber nachdem ich DAS gelesen habe, fühle ich mich
wieder munter.
Nun noch schnell was sinnvolles tun, dann ist Feierabend!
...der wollte nicht trollen, der wollte nur nicht um seine
Pausenunterhaltung gebracht werden. In diesem Sinne: strengt Euch mal
an, dieses überaus wichtige, bedeutende & weltbewegende Thema kann doch
noch nicht zuende diskutiert sein!
P.s.: Hier, wie auch in der Realität gewinne ich den Eindruck, daß
Ingenieure oft merkwürdige Leute sind - ohne mich selbt da ausschliessen
zu wollen. Wer kann Argumente dafür und dagegen vorbringen?
Pausenunterhaltung gerettet?
bei der Komplexität der Diskussion darf diese simple Frage doch wohl
gestattet sein!
@ Mr. G.
Richtig erkannt! Ich wurde im Kindergarten oft als doof bezeichnet.
Meine Mutti hat aber immer gesagt: Kein Problem, du wirst mal ein
richtig guter Ingenieur...
Falsch Zuckerlein! Ich bin schon Erwachsen und ein Ingenieur dem es egal
ist ob FH, TH, TU, BEng, MEng, etc.!
Ingenieure sollten Dinge entwickeln oder verbessern und nicht über Titel
philosophieren! Das macht den Ingenieur zum wahren Ingenieur!!!
Ein Tip:
Mach doch einfach ein Technikstudium.
Das bringt Dir gegenüber der FH mindestens 2 Vorteile:
1.) Fundierte Ausbildung
2.) Den akademischen Grad: Dipl.-Ing.
LG
Ein echter Dipl.-Ing. (ohne FH)
Ich bin Dipl.-Ing.
Kann ich auch auf meiner Visitenkarte schreiben:
Dr. rer. pol. Dipl.-Ing. Max Mustermann, MBA
Das ist nämlich genau das gleiche. Betrug ist Betrug. Auch wenn das
"Weglassen" nur eine Kleinigkeit erscheint ist es strafrechtlich genauso
als ob man Doktor und Prfessorentitel dazu erfindet.
Und wenn ihr doch eure FH so toll findet bzgl. Praxisnähe etc., warum
verleugnet ihr euren Abschluss immer, was den Endruck erweckt das ihr
euch für eure FH schämt und lieber auf die Uni gegangen wärt.
Die Hierarchie muss gewahrt werden.
Generalfeldschnulli > Oberschnulli > Schnulli.
Analog dazu:
Diplom-Ingenieur > Diplom-Ingenieur (FH) > Diplom-Ingenieur (BA)
Wer den Anschein erweckt, einen höheren Dienstgrad zu haben, als er
eigentlich hat, handelt sich mächtig Ärger ein. Eine ZdV regelt nähers.
Auf der Visitenkarte darf man genau den Titel schreiben, der auf dem
Diplom steht, mal nachschauen lohnt sich:)
Also
Dipl.-Ing. Max Mustermann bei Uni
Dipl.-Ing.(FH) Max Mustermann bei Fachhochschule
Dr.-Ing. Max Mustermann bei Promotion in Deutschland
Max Mustermann M.Sc.
Max Mustermann B.Sc.
Max Mustermann Ph.D. bei Promotions-Studium im Ausland
Man darf auch keine Titel tauschen, z.B. schreiben man hat ein Diplom
statt Master oder den FH-Abschluss statt Bachelor oder Dr. statt PhD
Wenn man mehrere Titel aufbauend hat, kann man alle schreiben, einen
oder keinen.
Beispiele:
Max Mustermann Ph.D., M.Sc., B.Sc.
Dipl.-Ing.(FH) Max Mustermann M.Sc.
Dipl.-Ing. Max Mustermann Ph.D.
Man darf keine Diplome, Bachelor und dergleichen angeben, die nicht von
staatlich anerkannten Unis/Fachhochschulen kommen angeben, aber so
klingen als ob:
z.B. Bachelor Professional CCI von der IHK darf nicht auf der
Visitenkarte stehen
Die falsche Nutzung ist ein strafrechtliches Vergehen und kann von einer
höheren Geldstrafe, bis zum Freiheitsentzug geahndet werden.
Oder mit nicht rechtmäßigem Tragen das Ende gut gegelter Haare^^.
GF3'ler schrieb:> ich bin dipl ing fh und lass den fh immer weg, sieht eh besser aus
Und warum schreibst Du dann nicht gleich Dr.?
Sieht doch noch besser aus und ist genauso gelogen, als wenn Du das FH
weg lässt.
> Und warum schreibst Du dann nicht gleich Dr.?> Sieht doch noch besser aus und ist genauso gelogen, als wenn Du das FH> weg lässt.
kleiner unterschied ob man was hinzufügt oder nur weglässt. und
ausserdem sind da die hürden höher bzw. man wird sicherlich drauf
angesprochen
GF3'ler schrieb:>> Und warum schreibst Du dann nicht gleich Dr.?>> Sieht doch noch besser aus und ist genauso gelogen, als wenn Du das FH>> weg lässt.>> kleiner unterschied ob man was hinzufügt oder nur weglässt. und> ausserdem sind da die hürden höher bzw. man wird sicherlich drauf> angesprochen
Tust Du doch gar nicht:
Diplom Ingenieur (FH)
Wenn Du "Dr" schreibst lässt Du ja auch nur
"iplom Ingenieu" weg...
Fakt ist: - Du bist kein "Diplom Ingenieur" und du bist kein "Dr.",
sondern ein "Diplom Ingenieur (FH)"!
Also ist alles andere gelogen!
> Wenn Du "Dr" schreibst lässt Du ja auch nur>> "iplom Ingenieu" weg...
Dr ohne .-Ing. is doch auch essig
>> Fakt ist: - Du bist kein "Diplom Ingenieur" und du bist kein "Dr.",> sondern ein "Diplom Ingenieur (FH)"!> Also ist alles andere gelogen!
das möchte ich nicht bestreiten
Also das FH in Klammer sollte man schon ehrlicherweise anführen.
FH und Uni unterscheiden sich nunmal grundlegend in der Art und Weise
der Ausbildung. Bewerten soll das jeder wie er mag, aber der Unterschied
sollte gekennzeichnet werden.
Idealerweise sollte man noch Kürzel für die Bildungseinrichtung, wo man
den Abschluss gemacht hat, hinten anfügen. ;)
>Man darf auch keine Titel tauschen, z.B. schreiben man hat ein Diplom>statt Master oder den FH-Abschluss statt Bachelor oder Dr. statt PhD
Das stimmt nicht. Das Kultusministerium hat eindeutig darauf
hingewiesen, daß die Titel nicht tauschbar sind. Sie wurden durch andere
Prüfungsverfahren und nach anderen Studienordnungen erlangt. Ein Master,
der Dipl.-Ing. drauf schreibt, macht sich also auch strafbar in Dtl.
Genau darum geht ja die Diskussion in Dtl. Außerdem ist ein FH-Diplom
kein Bachelor und ein Dr. kein PhD. PhD wird in einem Doktoratsstudium
abgelegt (verschult), der Dr. durch wissenschaftliche Forschung zu einer
Problemstellung.
Karl-Heinz schrieb:> Dipl.-Ing. 2. Klasse
Der ist gut. :-)
Bei uns steht nur die Funktion auf der Visitenkarte - weil es eher
unwichtig ist was Jemand mal vor 10+ Jahren studiert hat - interessant
ist die aktuelle Position.
Aber in Gesprächen benutze ich das schon - wenn ich etwas positives will
sage ich: Doktor Müller, es wäre schön... - oder
Herr Müller, das können wir doch besser..
Funktioniert gut!
--
Ein Dipl.-Ing. 2. Klasse - auf meiner Visitenkarte steht nur:
Leiter R&D
Und mir selbst ist das völlig Banane - gibt gute Leute und Blender -
merkt man immer nach einer Weile wer zu welcher Sorte gehört - wir haben
auch Facharbeiter die durch bestimmte Hobbys kreativer sind als mancher
Ing.
Hallo ,
hab mal nachgeschaut,
bei mir steht:
"Die Fachhochschule... verleiht Ihm/Ihr hiermit die Berechtigung , den
Hochschulgrad DIPLOM-INGENIEUR Dipl.Ing zu führen. ....1981
Was nun?
Einige Zahlen : Hochschulreife:1900 1-2%
1950 5%
1980 22%
2000 31%
2009 39%
Waren die Schüler ohne Hochschulreife ,also ohne Uni-Zugang alle doof?
Sicher NEIN! Die hatten nur Pech.
Ich habe noch nachgelegt , Staatsexamen , Promotion auf einem ganz
anderen Gebiet .
Grüße
Peter schrieb:> Waren die Schüler ohne Hochschulreife ,also ohne Uni-Zugang alle doof?> Sicher NEIN! Die hatten nur Pech.
Viele haben heute ein Abitur, bei denen es vor 20 Jahren grade zum
Hauptschulabschluß gereicht hätte.
Das Problem stellt sich doch heute eigentlich überhaupt nicht mehr -
jedenfalls für aktuell Studierende oder Studienanfänger.
Wie könnt ihr immer noch so stark darüber debattieren?^^
Heute gibt es Bachelor und Master, ob Uni oder FH spielt zumindest
gesetzlich keine Rolle mehr.
Mit beiden Graden könnt ihr u.U. promovieren (Promotionsrecht, bei
Bachelor jdfls in Ausnahmefällen).
Alteingesessene Dipl. FHler, die unbedingt das FH weg haben möchten,
haben auf Bildungswege folgende Wahl:
- Je nach ECTS der Diplomurkunde in 2-4 Semestern (berufsbegeleitend)den
Master draufmachen
- Promovieren (in Deutschland ggf. mit Eignungsfeststellungsverfahren,
im Ausland ohne)
Und noch etwas an beide Fraktionen, also UNI und FHler:
Ihr geniesst beide im Ausland einen exzellenten Ruf.
Die Unterschiede zwischen euch sind nicht mehr so groß, wie sie früher
einmal waren (beide Fraktionen mögen nun laut aufschreien). Da gab es an
den FHs "normale" Lehrer (anstatt wie heutzutage Profs) und sie waren
mehr "Ausbildungsbetrieb". Heute ist dies sicherlich nicht mehr oder nur
noch vereinzelt der Fall;
rein (bildungs)rechtlich betrachtet unterscheiden sich derzeit
Universitäten von FHs lediglich durch ein Recht, dem sog.
Promotionsrecht. Dieses ist in Deutschland derzeit (noch?) bei den
Universitäten.
Zum Verfasser und seinem akad. Hintergrund:
Habe in Jungen Jahren den Dipl. Betriebswirt (FH) gemacht, bin dann in
den Einkauf gegangen, habe mich dort für Jura und intern. Verträge
begeistern können, mit denen ich täglich konfrontiert war und
anschließend bzw. begleitend Jura an der Uni studiert (1./2.
Staatsexamen) und letztendlich dann promoviert.
Over and out
Dipl.-Ing. zu schreiben statt Dipl.-Ing.(FH) ist strafbar, da es
unterschiedliche Abschlüsse sind.
Gute Leute lassen solche Titel aber komplett weg. Einschließlich
Dr/Prof. Man sollte durch Anderes überzeugt haben, bevor man eine
persönliche Visitenkarte herausgibt. Wer mit der Visitenkarte versuchen
muss Kompetenz nachzureichen hat bereits verloren.
Ju-huuu, welche Freude! Mein Lieblingsthread wird fortgeführt, noch
schnell 'ne Tüte Chips auf, Lötkolben an und wir haben wieder volle
Energie.
Schreibt, Kinder schreibt - ihr rettet mir den Tag!
Gruß,
Trotz
ms schrieb:> Und noch etwas an beide Fraktionen, also UNI und FHler:> Ihr geniesst beide im Ausland einen exzellenten Ruf.
Ammenmärchen! Der Diplom-Ingenieur ist im Ausland unbekannt.
Petra schrieb:> Gute Leute lassen solche Titel aber komplett weg.
Purer Aberglaube! Jeder Deutsche, den ich bis jetzt im Ausland getroffen
habe, hatte irgendwie den Diplomgrad auf der business card stehen.
Ausnahmslos. Vom großen S bis mittelständische Hütte, egal. Und
besonders die renommierten, guten Leute.
Und interessant: Ausnahmslos jeder "Dipl.-Ing (FH)" war auf der business
card "Dipl.-Ing.". Vor allem die vom großen S haben diesbezüglich
absolut kein Unrechtsbewußtsein.
Deutsche bleiben Deutsche bleiben Deutsche.
Ahoi!
Dipl.-Gott schrieb:> Und interessant: Ausnahmslos jeder "Dipl.-Ing (FH)" war auf der business> card "Dipl.-Ing.".
Du erzählst mal wieder aus deiner Traumwelt - ich habe schon etliche
Visitenkarten gesehen, auf denen Dipl.-Ing.(FH) steht.
Mark Brandis schrieb:> Du erzählst mal wieder aus deiner Traumwelt - ich habe schon etliche> Visitenkarten gesehen, auf denen Dipl.-Ing.(FH) steht.
Dipl.-Gott hat aber etwas gegen FH-Absolventen. Am liebsten würde er
ihnen wohl den akademischen Grad komplett aberkennen. Er hält sich
nämlich als selbsternannter High-Potential für viel, viel schlauer und
erfolgreicher. In Wirklichkeit ist er aber nur ein armes Würstchen mit
Minderwertigkeitskomplex, dass sich die Auswanderung ins Sch...-Land USA
schönreden muss.
> Dipl.-Ing. zu schreiben statt Dipl.-Ing.(FH) ist strafbar, da es> unterschiedliche Abschlüsse sind.
Warum haben mir das dann damals die Professoren von der FH Darmstadt so
empfohlen? Du willst doch nicht unterstellen, dass die mich zu einer
Straftat verleiten wollten?
heinz schrieb:>> Dipl.-Ing. zu schreiben statt Dipl.-Ing.(FH) ist strafbar, da es>> unterschiedliche Abschlüsse sind.>> Warum haben mir das dann damals die Professoren von der FH Darmstadt so> empfohlen? Du willst doch nicht unterstellen, dass die mich zu einer> Straftat verleiten wollten?
Ja genau, was der Professor sagt ist natürlich immer richtig.
Warum muss man eigentlich immer etwas besseres sein?
Was ist eigentlich, wenn mal jemand sagt, er habe sich für eine
Techniker-Ausbildung oder ein FH-Studium entschieden, weil ihm dieses
von der Ausrichtung besser gefallen hat? Oder er hat den Beruf gewählt,
der weniger Kohle bringt, aber wo die Kollegen besser drauf sind?
Ich habe auch schon Leute getroffen, die habe nie studiert oder eine
Ausbildung gemacht. Sie sind direkt nach der allgemeinen Schulbildung in
die Wirtschaft und als Unternehmer sehr erfolgreich. Was ist mit denen?
Stefan Helmert schrieb:> Ich habe auch schon Leute getroffen, die habe nie studiert oder eine> Ausbildung gemacht. Sie sind direkt nach der allgemeinen Schulbildung in> die Wirtschaft und als Unternehmer sehr erfolgreich. Was ist mit denen?
Du verstehst es immer noch nicht. Gerade um die Existenz solcher Leute
besser zu ertragen, muß man sich doch am akademischen Grad festhalten!
>> Dipl.-Ing. zu schreiben statt Dipl.-Ing.(FH) ist strafbar, da es>> unterschiedliche Abschlüsse sind.>Warum haben mir das dann damals die Professoren von der FH Darmstadt so>empfohlen? Du willst doch nicht unterstellen, dass die mich zu einer>Straftat verleiten wollten?
Ist das nicht jene FH die auch Meister zum Master zuläßt?;)
Dipl.-Ing. schrieb:> Kaputt lach schrieb:>> Es lebe der richtige universitäre Ingenieur!> Bingo!
Den nach deiner eigenen Aussage außerhalb von Deutschland niemand kennt.
Mir ist diese Titelmanie (in Österreich) mittlerweile dermaßen
unangenehm, dass ich nur mehr den Namen führe.
Diese Unart hat ihren Ursprung in der Monarchie, wo Titel - vergleichbar
mit Dienstgraden beim Bundesheer - Hierarchien widerspiegelten bzw. sie
eine symbolische Entschädigung für schlechte Entlohnung waren. Diese
Manie ist offenbar irgendwann auf akad. Grade übergesprungen und die
Aktualität des Themas sieht man daran, dass Leute mittlerweile
Doktortitel aus Costa Rica kaufen, nur um "dazu zugehören"
Paul schrieb:> Das stimmt nicht. Das Kultusministerium hat eindeutig darauf> hingewiesen, daß die Titel nicht tauschbar sind. ...
An unserer Universität (BOKU, Wien) vergebene Diploma verweisen explizit
darauf, dass z.B. statt DI auch MSc geschrieben werden darf. Im
Endeffekt ist es eine Entscheidung der jeweilige Universität, ob sie
einen akad. Grad nach früheren Kriterien, oder einen Master vergibt.
> PhD wird in einem Doktoratsstudium abgelegt (verschult), der Dr. durch
wissenschaftliche Forschung zu einer Problemstellung.
Jein. Der Doktor wird mit Abschluß eines Doktorats vergeben. Ausnahme
wäre hierbei z.B. das Studium der Humanmedizin - das schließt (in AT)
mit "Dr. med." ab, rechtlich gesehen ist es aber ein Diplomstudium
(inkl. Sponsion), das de facto nichts mit dem eigentlich Doktorat
(Promotion) zu tun hat. Der akad. Grad "Dr." ist hier eine Altlast.
Anekdote am Rande: "Magister" wurden (in AT) früher übrigens nur die
Abgänger der Pharmazie bezeichnet - mit 1971 wurde das umgestellt.
Im übrigen erklärt die Ausnahme auch die Eintragung des Doktors im
Reisepass. Man will - z.B. im Falle eines Flugzeugunglücks - gerne
wissen, ob ein Doktor unter den Passagieren ist. Ein "Dr." hat zwar
nicht immer etwas mit einem Mediziner zu tun, die Chance ist aber
zumindest vorhanden.
Zum Thema: Wie schon oft geschrieben gilt: In AT ist das Diplom
gleichzeitig ein Bescheid und somit eine im österreichischen
Verfassungsrecht vorgesehene Art einer Rechtsnorm. Der akad. Grad, der
im Diplom ausgewiesen ist, ist EXAKT zu verwenden. D.h. wenn dort DI
(FH) steht dann darf nirgendwo irgendetwas weggelassen werden. Strafe
beträgt hierbei bis zu EUR 15.000,-.
Der Zusatz "FH" kann aber unter Umständen tatsächlich in AT wegfallen,
sh. http://derstandard.at/2364024. Aber auch hier gilt obiges: Was im
Diplom steht ist bindend!
Stefan Helmert schrieb:> Ich habe auch schon Leute getroffen, die habe nie studiert oder eine> Ausbildung gemacht. Sie sind direkt nach der allgemeinen Schulbildung in> die Wirtschaft und als Unternehmer sehr erfolgreich. Was ist mit denen?
Nur Blender, Besserwisserer, oder einfach oberflächliche Leute, die sich
gut verkaufen können , aber nix in der Birne haben. Glaub mir, ich kenn
einige dieser Sorte! Ein Graus. Ein Grund auch, warum ich bald wieder
auf die Uni geh - Doktorarbeit schreiben
Petra schrieb:> Dipl.-Ing. zu schreiben statt Dipl.-Ing.(FH) ist strafbar, da es> unterschiedliche Abschlüsse sind.>>> Gute Leute lassen solche Titel aber komplett weg. Einschließlich> Dr/Prof. Man sollte durch Anderes überzeugt haben, bevor man eine> persönliche Visitenkarte herausgibt. Wer mit der Visitenkarte versuchen> muss Kompetenz nachzureichen hat bereits verloren.
Das heißt, man braucht faktisch keine Visitenkarte?
Natürlich braucht man auf die Visitenkarte seinen akademischen Grad
nicht draufzuschreiben. Aber dieser ist doch eine Information, die die
akademische Grundlage des Trägers von vornherein offenbart, was ja für
denjenigen, der die Karte erhält, nützlich sein kann. Denn es ist eben
ein Unterschied, ob da Dipl.-Kfm. oder Dipl.-Psych. oder Dipl.-Ing.
steht, wenn man es z.B. mit einem Vertriebler zu tun hat. Wenn da kein
akademischer Grad steht, heißt das im Grunde für den Empfänger, man hat
keinen.
Und mit was sonst soll man denn jemanden, mit dem man gerade 3 Worte
gewechselt hat, von seiner Kompetenz überzeugen? Der akademische Grad
ist etwas, in das so manch einer 1/10 seines Lebens investiert hat - nur
um ihn dann unter den Tisch zu kehren?
Roland B. schrieb:> Der akademische Grad> ist etwas, in das so manch einer 1/10 seines Lebens investiert hat - nur> um ihn dann unter den Tisch zu kehren?
Ganz meine Meinung! (Like) (y)
Herrlicher Thread.
Das ist für Psychologen bester Futter, wenn sich jemand von denen
hierher verirrt.
Vielleicht ist das ja bereits geschehen und die Berufsgruppeanstudie
schon in Arbeit...
phd schrieb:> Dipl.-Ing. ist, egal mit welchem Zusatz ein veralteter Grad.
aber einer, der gefragt ist :-)
Angesichts der schlecht ausgebildeten Master, der unfähigen Bachlors und
eingebildeten FHler, haben es viele Firmen satt und fragen gezielt nach
dem guten alten Diplom.
> Dipl.-Ing. ist, egal mit welchem Zusatz ein veralteter Grad. Für alle> Gestrigen die den Wandel nicht wahrhaben wollen.
Es hat schon immer Leute gegeben, die alles, was die liebe Obrigkeit
haben wollte, unhinterfragt und kritiklos mitgemacht und alle anderen
als "ewiggestig" disqualifiziert haben. Ob das nun mit markantem Heben
des ausgestreckten rechten Arms, des Äquivalents mit der linken Faust
oder den heutigen Segnungen eines "Europas der Konzerne" und eines
gleichmacherischen Globalismus zu tun hatte.
Und kauf Dir mal eine Tüte Kommata, dann kann man das, was Du schreibst,
viel besser lesen!
Ganz lesen bitte! Nicht nuch Überschrift:
...
Für hochspezialisierte oder forschungsintensive Fächer wie Medizin,
Jura, Biologie, Chemie und Ingenieurwissenschaften stimmt die alte
Vorstellung auch noch; hier erhöht der Doktortitel tatsächlich die
Chance auf einen besseren Job sowie höheres Gehalt.
...
> Autor: Matthias H. (experimentator)> Datum: 30.08.2012 12:55> Es hat schon immer Leute gegeben, die alles, was die liebe Obrigkeit> haben wollte, unhinterfragt und kritiklos mitgemacht und alle anderen> als "ewiggestig" disqualifiziert haben. Ob das nun mit markantem Heben> des ausgestreckten rechten Arms, des Äquivalents mit der linken Faust> oder den heutigen Segnungen eines "Europas der Konzerne" und eines> gleichmacherischen Globalismus zu tun hatte.
Gebe dir Recht !
Durch diesen Thread habe ich mich entschieden den Zusatz (FH) mit
aufzuführen. Da dies ehrlich ist und ein Zugeständniss seines
Bildungsweges ist. Mir geht es nicht um UNI oder FH , sondern das dieser
Zusatz etwas
irritierend sein könnte, da einiges hier in DE umgestellt wird und somit
in Zukunft wohl keiner den Unterschied wirklich wissen wird & des
Auslands wegen.
Habe nicht ALLE Antworten hier mitverfolgt, was ich nur dazufügen würde,
ist
das es eher etwas ausmacht von welcher FH / UNI man abgegangen ist. Das
betrifft jetzt nicht wirklich das Thread-Thema, jedoch einige FH vs. UNI
Debatten.
Ein Zusatz ist mit einem Zusatz an Energie verbunden. Sei es die
"zusätliche" Tinte oder die "zusätzlichen" 0,01 kcal der körperlichen
Motorik wegen dem Tippen. Hebt sich nur auf, wenn mehr Energie
reinkommt.
my 2 cent
Ich denke eher eher dass da eine Angst existiert vor Leuten die nichts
mit FH anfangen können oder die Angst davor dass Leute ähnlich auf die
FHler herabsehen könnten wie manche Diplomer auf die Bachelor und dem
will er wohl aus dem Wege gehen. Eigentlich nicht notwendig, da sofern
man sich nicht an einer Universität als Forscher bewirbt normalerweise
der FH gleich gut oder auch lieber genommen wird. So zumindest wurde es
mir zugetragen.
ms schrieb:> Das Problem stellt sich doch heute eigentlich überhaupt nicht mehr -> jedenfalls für aktuell Studierende oder Studienanfänger.> Wie könnt ihr immer noch so stark darüber debattieren?^^> Heute gibt es Bachelor und Master, ob Uni oder FH spielt zumindest> gesetzlich keine Rolle mehr.> Mit beiden Graden könnt ihr u.U. promovieren (Promotionsrecht, bei> Bachelor jdfls in Ausnahmefällen).> Alteingesessene Dipl. FHler, die unbedingt das FH weg haben möchten,> haben auf Bildungswege folgende Wahl:> - Je nach ECTS der Diplomurkunde in 2-4 Semestern (berufsbegeleitend)den> Master draufmachen> - Promovieren (in Deutschland ggf. mit Eignungsfeststellungsverfahren,> im Ausland ohne)> Und noch etwas an beide Fraktionen, also UNI und FHler:> Die Unterschiede zwischen euch sind nicht mehr so groß, wie sie früher> einmal waren (beide Fraktionen mögen nun laut aufschreien). Da gab es an> den FHs "normale" Lehrer (anstatt wie heutzutage Profs) und sie waren> mehr "Ausbildungsbetrieb". Heute ist dies sicherlich nicht mehr oder nur> noch vereinzelt der Fall;> rein (bildungs)rechtlich betrachtet unterscheiden sich derzeit> Universitäten von FHs lediglich durch ein Recht, dem sog.> Promotionsrecht. Dieses ist in Deutschland derzeit (noch?) bei den> Universitäten.
Sagt eigentlich alles aus. Danke für den guten Beitrag.
Karl schrieb:> Die FH hat kein Promotionsrecht -> keine Promotion an der FH -> kei> Dr.-Ing.(FH)
d.h. die ganzen profs. und doktoren an der fh haben alle mal an der uni
promoviert?
Sarah E. schrieb:> d.h. die ganzen profs. und doktoren an der fh haben alle mal an der uni> promoviert?
Korrekt beantwortet: ein Prof braucht keinen Doktor. Aber alle Dozenten
oder Profs, die einen Doktor haben, haben diesen an einer Uni gemacht,
da nur diese das Promotionsrecht hat.
B.K. schrieb:> Zwischen Dipl.-Ing. und Dipl.-Ing. (FH) ist hat ein "großer" Unterschied;
Nicht im Berufsleben.
Trotzdem ist es natürlich richtig, den Titel so zu schreiben, wie er auf
der Urkunde steht.
Die Sache mit "Dipl.-Ing. (FH)" und "Dipl.-Ing. " bzw "Dipl.-Ing. Univ."
stellt sich im Wesentlichen ganz einfach dar.
Die WICHTIGSTEN FAKTEN:
-------------------------
1.) Der "Dipl.-Ing. (FH)" hat "nur" eine Schule besucht,
nämlich die Fachhoch-SCHULE und besitzt deshalb quasi
nur ein "Schul-Diplom".
2.) Der "Dipl.-Ing. " bzw. "Dipl.-Ing. Univ." hat eine Universität
besucht und nur er hat wirklich studiert und ein Studium mit
Universitäts-Diplom abgeschlossen.
3.) Nur der akademische Grad (= Abschluß auf der Universität) hat
uneingeschränktes Promotionsrecht.
Da ein FH-Diplom grundsätzlich nicht zur Promotion berechtigt,
ist ein FH-Diplom genau genommen kein ordentlicher akademischer
Grad, sondern ein außerordentlicher.
4.) Was man ist, steht EXAKT in der entsprechenden Diplom-Urkunde:
"Dipl.-Ing. (FH)", "Dipl.-Ing. ", "Dipl.-Ing. Univ., etc.
> ANMERKUNG:>> Jeder der z.B. in München in der FH war, weiss, dass das quasi wie> in Schulklassen abläuft, im Gegensatz zu den Hörsäalen an der> Technischen Universität mit über 1000 Studenten.> Ob diese Massenveranstaltungen gut sind oder nicht sei mal dahingestellt,> aber eine (Fachhoch-) Schule ist nun mal keine Universität.> Da beisst die Maus nun mal keinen Faden ab!>> Auch was den Stoff bzw. die Studieninhalte angeht, bestehen Welten> zwischen der FH und der TU.>> Es kommt praktisch nie vor, daß jemand von der FH auf die TU wechselt,> aber sehr viele TU-Studenten wechseln auf die FH ...> Warum wohl? ... Weil die TU wesentlich anspruchsvoller ist und> weil der Lehrstoff an der FH quasi da aufhört, wo es an der> Technischen Universität erst richtig losgeht.>> Es gibt sehr viele TU-Studenten, die sich z.B. in Technischer Mechanik, usw.> erst die FH-Bücher kaufen und komplett durcharbeiten (!)> um an der TU überhaupt am Anfang den Einstieg zu schaffen.>>> ANMERKUNG - BERUFSLEBEN:>> Dass im Berufsleben kein Unterschied zwischen "Dipl.-Ing. (FH)"> und "Dipl.-Ing. Univ." stimmt natürlich oft auch nicht.> Z.B. beim TÜV Bayern (Auto) ist die Hierarchie klar geregelt:> Als Dipl.-Ing. (FH) Fachrichtung Maschinenbau oder Fahrzeugtechnik> darf man Hauptuntersuchungen machen und als "Prüf-Ingenieur" arbeiten.> Der "gehobene Dienst" z.B. Prüfstellenleiter ist ausschliesslich> "Dipl.-Ing. mit Universitäts-Studium vorbehalten!
Make-My-Day!
C. E. schrieb:> 3.) Nur der akademische Grad (= Abschluß auf der Universität) hat> uneingeschränktes Promotionsrecht.
Das ist falsch. Auf meiner Urkunde von der FH steht "....wird der
akademische Grad Dipl.-Ing (FH) verliehen.".
Hallo lüsterklemme (Gast) ,
bitte genau lesen und komplett zitieren.
> 3.) Nur der akademische Grad (= Abschluß auf der Universität) hat> uneingeschränktes Promotionsrecht.> Da ein FH-Diplom grundsätzlich nicht zur Promotion berechtigt,> ist ein FH-Diplom genau genommen kein ordentlicher akademischer> Grad, sondern ein außerordentlicher.
Versuche damit mal zu promovieren ...
Schöne Grüsse!
Make-My-Day!
C. E. schrieb:> akademische Grad (= Abschluß auf der Universität)
Ich bezog mich nur auf die Zuordnung das akademischer Grad =
Uniabschluß. Mehr nicht. Die Promotion war natürlich auf direktem Weg
nicht möglich.
i make your day!
C. E. schrieb:> Versuche damit mal zu promovieren ...
Ich habe selbst bei einem Uni-Prof gearbeitet, der in der ZEit in der
ich bei ihm war, Doktorvater für 4 FH-Ingenieure war. Ging ganz
problemlos. Er hat sie nur als Voraussetzung nachträglich 3 Klausuren an
der Uni absolvieren lassen (Theoretische Elektrotechnik) und die Noten
an der FH mussten sehr gut sein.
Klaus Kaiser schrieb:> Wer Hintergründe will, der frage Google nach "kooperativer Promotion"
Das sollte bekannt sein.
Der Troll klammert sich wohl an die Illusion nur deshalb etwas besseres
zu sein, weil er irgendwann mal in der Uni gesessen hat.
Die Angst vor Konkurrenz muss ja immens sein! ;)
C. E. schrieb:>> Es kommt praktisch nie vor, daß jemand von der FH auf die TU wechselt,>> aber sehr viele TU-Studenten wechseln auf die FH ...>> Warum wohl? ... Weil die TU wesentlich anspruchsvoller ist und weil der
Hahaha, es kommt zwar vor, dass Studenten der Univ., die 2mal in Mathe
gescheitert sind, an die FH kommen, in der Regel (95%+) schaffen die es
dort dann auch nicht.
> Lehrstoff an der FH quasi da aufhört,>> wo es an der Technischen Universität erst richtig losgeht.
Voraussetzung an der FH wie an der Uni ist Abitur. An manchen FHs werden
Mathe-Übergangskurse für Leute von der FOS abgeboten. Na, was meinst Du,
warum das so ist?
>> Es gibt sehr viele TU-Studenten, die sich z.B. in Technischer Mechanik, usw.>> erst die FH-Bücher kaufen und komplett durcharbeiten (!)>> um an der TU überhaupt am Anfang den Einstieg zu schaffen.
die FHler, die ich kenne, haben alle mit den überall üblichen
Standardlehrbüchern gearbeitet. Nischta mit "FH-Bücher".
Aber du bist halt wahrscheinlich "Elite" und hast es nötig.
genervt schrieb:> Der Troll klammert sich wohl an die Illusion nur deshalb etwas besseres> zu sein, weil er irgendwann mal in der Uni gesessen hat.
Grins, eventuell sollte ich noch anmerken, dass diese 4 FH-Promoventen
motivierter und auch schneller fertig waren als ihre Uni-Kollegen. Die
Arbeit hat denen sichtbar Spass bereitet. Die Uni-Promoventen haben das
mehr als eine Art Verlängerung ihres Studentenlebens betrachtet.
C. E. schrieb:>> Es gibt sehr viele TU-Studenten, die sich z.B. in Technischer Mechanik, usw.>> erst die FH-Bücher kaufen und komplett durcharbeiten (!)>> um an der TU überhaupt am Anfang den Einstieg zu schaffen.
Erinnert mich an die Chuck Norris Witze:
Ein Uniabsolvent hat bis Unendlich gezählt - zwei mal.