Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Visitenkarte Dipl.-Ing. mit oder ohne (FH)?


von Timmo H. (masterfx)


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Habe da mal eine Frage!
Und zwar arbeite ich in einer großen Firma und wollte mir mal 
Visitenkarten Drucken lassen (Firmenvisitenkarten natürlich).
Ich bin Dipl.-Ing. (FH).
Nun stellt sich für mich die Frage, ob dieses (FH) auch auf der 
Visitenkarte stehen muss oder ob ein alleinstehendes Dipl.-Ing. auch ok 
ist.
Normaler Weise würde man ja sagen, dass es Urkundenfälschung ist, aber 
wie es sich bei einer Visitenkarte verhält ist mir nicht ganz schlüssig.
Ich habe schon Dutzende von Forenbeiträgen gelesen wo genau diese 
Problematik diskutiert worden ist, nur leider wird in keinem dieser 
Beiträge zu einem vernünftigen Ergebnis gekommen.
Die meisten, die in der Firma beschäftigt sind, sind FH'ler aber man 
sieht nirgends dieses (FH) auf deren Visitenkarte.
Eigentlich sehe ich auch kein Problem darin das (FH) wegzulassen, da es 
sich ja nicht um eine Bewerbungsunterlage sondern einfach nur um eine 
Info-Karte handelt.
Das (FH) stört mich ja eigentlich nicht (warum auch, es wird schließlich 
einen Grund haben warum die Firma praktisch nur auf FH'ler 
zurückgreift), aber denoch stört auf der Karte alleine die Tatsache, 
dass vor dem Namen etwas in Klammern steht.
Weiß jemand von euch Näheres?

: Gesperrt durch Moderator
von Wissender (Gast)


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Es gibt da eine ganz einfache Lösung!

Lass einfach das "Dipl.-Ing." auch weg!

von FH (Gast)


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mit FH so:


Dipl.-Ing. (FH)
Max Mustermann
Putzfrau

von Timmo H. (masterfx)


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Wie die Visitenkarten auszusehen haben bestimmt logischer Weise die 
Firma, der akademische Grad gehört nunmal dazu und steht in der gleichen 
Zeile wie der Name.

von Daniel F. (df311)


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zumindest in österreich sind z.b. "mag" und "mag (fh)" unterschiedliche 
titel. wenn jetzt jemand das fh weglässt, würde er einen titel führen, 
den er eigenltich gar nicht hat.
da in deutschland noch viel mehr alles durch gesetzte geregelt sein 
muss, wird das ziemlich ähnlich sein.

von Gast (Gast)


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wenn Du es weg lässt, geht der Betrachter wohl davon aus, dass Du einen 
akademischen Abschluß hast, da Du aber FH hast, gehört es dazu!

Also:

Max Mustermann
Dip.Ing. (FH)

Entwicklungsleiter GF Multimediatoiletten

von Timmo H. (masterfx)


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>zumindest in österreich sind z.b. "mag" und "mag (fh)" unterschiedliche
>titel. wenn jetzt jemand das fh weglässt, würde er einen titel führen,
>den er eigenltich gar nicht hat.

Richtig, frage ist nur, ob es bei einer Visitenkarte überhaupt relevant 
ist, denn es handelt sich ja nicht um ein Dokument.

>wenn Du es weg lässt, geht der Betrachter wohl davon aus, dass Du einen
>akademischen Abschluß hast, da Du aber FH hast, gehört es dazu!

Dipl.-Ing. (FH) ist ein akademischer Abschluss, nur eben an einer FH 
erworben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Timmo H. wrote:

> Richtig, frage ist nur, ob es bei einer Visitenkarte überhaupt relevant
> ist, denn es handelt sich ja nicht um ein Dokument.

Wenn du aber den Dipl-Ing auf der Visistenkarte partout mit
rauskehren willst, muss auch das FH dabei stehen.  Steht irgendwo
in einem Gesetz über die akademischen Grade.  Du darfst nur das
behaupten, was du bist.

Der Hintergrund dieses ganzen Zirkusses ist wohl, dass die
Fachschulabsolventen früher irgendwann einfach mal "Ing" waren
(in der DDR übrigens bis zu deren Auflösung), während man "Dipl-Ing"
nur an einer Hochschule wurde.  Irgendwann hat dann jemand den
ganzen Krempel umbenamsen müssen, die Abschlussprüfung der FH nennt
sich nun eben auch Diplom, und zur Ehre dürfen die dortigen Dipl-Ings
ihr FH überall mit rumschleppen...

Eine ähnliche Story ist der Dr.-Ing., nur dass es dort 100 (oder mehr)
Jahre zuvor war.  Da waren es die Herren Doktoren der klassischen
Natur- und Geisteswissenschaften, die ihren Doktortitel befleckt
sahen und darum durchgesetzt haben, dass die Inschenöre ,,ihren''
Doktor nur als Dr.-Ing. bezeichen dürfen.  Nun kann man über die
Bibel halt ,,richtiger'' Doktor werden, über einen neuen Antrieb für
eine Weltraumrakete aber ,,nur'' Dr.-Ing. ;-)

von Irgendein Dipl.-Ing. (Gast)


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Du gibst genau den akademischen Grad an, der dir verliehen wurde.
Wie der lautet, steht auf deiner Diplom-Urkunde. Ich habe an der 
Fachhochschule Hamburg studiert und mir wurde (1991) der akademische 
Grad "Diplom-Ingenieur" verliehen -- ohne irgendwelche weiteren Zusätze 
(nach der Verordnung über die Verleihung des Diplomgrades [...] vom 
6.3.1979).

Ich meine, seit dem Hamburgischen Hochschulgesetz (von 2001) wird der 
Grad "Diplom-Ingenieur" mit Zusatz "FH" verliehen, vorher nicht.

von Revolutzer (Gast)


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nimm doch einfach die Englische Sprache:

- Lead Engineer
- Sales Engineer
- Junior Engineer
- Senior Engineer
- Development Engineer
- Software Engineer
- Senior Software Engineer

Da brauchst du kein (FH) anzugeben

von Uhu U. (uhu)


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Revolutzer wrote:
> nimm doch einfach die Englische Sprache:
>
> - Lead Engineer
> - Sales Engineer
> - Junior Engineer
> - Senior Engineer
> - Development Engineer
> - Software Engineer
> - Senior Software Engineer
>
> Da brauchst du kein (FH) anzugeben

Das sind Positionen in einer Betriebshierarchie, keine akademischen 
Abschlüsse.

von Timmo H. (masterfx)


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>Das sind Positionen in einer Betriebshierarchie, keine akademischen
>Abschlüsse.
Richtig und diese wird bei uns in der zweiten Zeile aufgeführt und 
darunter die Bezeichnung der Abteilung

von UBoot-Stocki (Gast)


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Hi,

ich habe mich vor Jahren mit diesem Thema beschäftigt. Den "FH"-Titel 
gibt es nicht. Du kannst (insbesondere auf Visitenkarten) schreiben was 
Du willst.
Andererseits zeugt der FH-Titel doch von Praxis! Ich glaube es hängt 
davon ab, was Du für eine Position hast, was Du da drauf schreibst. 
Evtl. sind auch mehrere Visitenkarten möglich...

Gruß

Andreas

von gastgast (Gast)


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Uboot-Stocki wrote:
>ich habe mich vor Jahren mit diesem Thema beschäftigt. Den "FH"-Titel
>gibt es nicht. Du kannst (insbesondere auf Visitenkarten) schreiben was
>Du willst.

Richtig, Dipl.-Ing. ist KEIN Titel - sondern ein akadademischer Grad.

Und den Zusatz "FH" aber gibt es. Auszug aus 
http://hh.juris.de/hh/HSchulG_HA_P67.htm :

(2) Aufgrund einer bestandenen Abschlussprüfung eines 
Fachhochschulstudiengangs wird der Diplomgrad mit dem Zusatz 
»Fachhochschule« (»FH«) verliehen.

von jogi (Gast)


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Die Sache ist ganz einfach:
das Gesetz schreibt vor, dass akademische Grade so zu führen sind (auch 
auf Vistitenkarten !)  wie sie auf den verliehenen Diplom-Urkunden 
aufgeführt sind!
Sonst handelt es sich um das unberechtigte Führen nicht erworbener Grade 
...

von AKADEMUS (Gast)


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Allgemein gilt, dass Grade nur in der Form geführt werden dürfen, die 
durch die Verleihungsurkunde oder die Prüfungsordnung festgelegt ist. 
Wurde der Diplomgrad einer Fachhochschule z.B. mit dem Zusatz (FH) 
verliehen, darf dieser Zusatz bei der Führung des Grades nicht 
weggelassen werden.

Anders als bei den meisten geschützten Bezeichnungen, deren 
unrechtmäßige Führung in der Regel ordnungswidrig ist - wie z.B. auch 
das unbefugte Führen eines Abschlusses einer Berufsakademie 
(Dipl.-...(BA))-, stellt die unrechtmäßige Führung eines deutschen oder 
ausländischen akademischen Grades eine Straftat gemäß § 132a StGB 
(Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen) dar.

von STS (Gast)


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>Der Hintergrund dieses ganzen Zirkusses ist wohl, dass die
>Fachschulabsolventen früher irgendwann einfach mal "Ing" waren
>(in der DDR übrigens bis zu deren Auflösung), während man "Dipl-Ing"
>nur an einer Hochschule wurde.  Irgendwann hat dann jemand den
>ganzen Krempel umbenamsen müssen, die Abschlussprüfung der FH nennt
>sich nun eben auch Diplom, und zur Ehre dürfen die dortigen Dipl-Ings
>ihr FH überall mit rumschleppen...

Na da redet sich aber jemand die Ingenieurschule schon.

1. Die Ingenieurschule war keine Hochschule. Die FH ist eine Hochschule 
(§1 HRG)
2. DIe Ingenieurschule wurde nicht einfach in FH umbennannt und vergab 
tolle Diplome (FH), sondern es wurden die Aufnahmevoraussetzungen 
wesentlich erhöht, die Regelstudienzeit erhöht und auch das Lehrniveau 
auf akademisches Niveau angehoben. Als Folge wurden auch die 
Anforderungen an das Lehrpersonal verschärft.

Eine Ingenieurschule konnte man mit dem schulischen Abschluß Klasse 10 
besuchen, zur FH benötigt man ein Abi oder eine FHR, also mind. 2 Jahre 
mehr Schulvorbildung. Eine FH unterrichtet auf Hochschulniveau, die 
Ing.-Schule auf Fachschulniveau. Lehrkräfte an einer Ingenieurschule 
waren Dipl.-Ing. oder meist Ing. An der FH benötigt man in der Regel 
eine Dr. mit fac. docenti, oft wird auch eine Habilitation gewünscht. 
Die Ingenieurschule ging 3 Jahre, zum Schluß schrieb man eine 
Ingenieurarbeit (Umfang ca. 27 S.). An der FH gibt es eine Diplomarbeit 
(Umfang ca. 100 Seiten, dazu eine Verteidigung mit 46 min Dauer).

Die FH verlangt bis zum Diplom eine schulische Gesamtbildungszeit ab 
Klasse 10 von 6 Jahren, an der Ingenieurschule betrug sie die Hälfte, 
nämlich 3 Jahre. Vom Niveauunterschied ganz zu schweigen. Den kann man 
sich ausmalen, wenn man bedenkt, daß an der FH in ET ca. 45 % der 
Abiturienten bzw. FHR-Leute scheitern. Wie sähe die Zahl aus, wenn man 
10Klässler, wie bei den Ingenieurschulen üblich, zuließe, 100%?

von Rumpel (Gast)


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Du siehst also die Quote der Abbrecher als Beleg für die Qualität einer 
Hochschule an? In der Konsequenz hiesse das die Hochschule mit der 
schlechtesten Lehre hätte die höchste Qualität!
Also den Stoff durchhecheln, niemals Sachen wiederholen, keine 
Verbindungen zwischen den einzelnen Fächern herstellen und alternative 
Lösungswege in Klausuren abwerten.
So schafft man die gewünschte Quote locker. Ich habe tatsächlich 
Professoren erlebt die Befriedigung aus dieser Praxis ziehen.

von Timmo H. (masterfx)


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Leute ihr schweift wieder ab :-)

von Rumpel (Gast)


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Okay, Tschuldigung... :-)

von tex (Gast)


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Du kannst auf die Karte raufschreiben, was Du willst, nicht weil das 
Gesetz es zulässt, sondern weil es kein Schwein interessiert.

Ein Rechtsstreit um das (FH) auf Deiner V-Karte ist schlicht absurd. Ein 
falscher Dr. oder Prof. ist etwas anderes, weil es u.U. als unlauterer 
Wettbewerb und folglich als Hochstapelei ect. anzusehen ist, aber auch 
nur dann, wenn es im Zusammenhang mit der Tätigkeit irgend wo zu einem 
Schadensfall gekommen ist und selbst dann nur, wenn es zufällig 
rauskommt.
Und ganz nebenbei wird auf Visitenkarten gelogen und hochgestapelt, dass 
es schon nicht mehr schön ist.
Bei Dipl Ing und Dipl.Ing (FH) kennen ausser ein paar verbeamteten 
Sesselfurzern die Meisten nicht mal den Unterscheid.
Juristisch ist es so, dass Du nur den Ak Grad tragen darfst, der Dir 
verliehen wurde, als Dipl Ing (FH)

von wieso (Gast)


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ich verstehe nicht was das hin und her überhaupt soll. Wenn du dein FH 
im Titel verheimlichen willst, wo liegt der Sinn? Bevor du auch nur ein 
einzigen Schritt in die Entwicklungabteilung oder in irgendwelche 
heiligen Hallen des Unternehmens setzten wirst um den Leuten zu zeigen 
was du drauf hast, wissen die Herren sowieso das du von der FH stammst.

Und ob Sie das jetzt auf der VK auf irgendeiner Messe lesen oder auf 
deinem Zeugnis von der Bewerbung kurz vor einem möglichen 
Vorstellungsgespräch ist auch völlig wurscht.

von Gast (Gast)


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>>zumindest in österreich sind z.b. "mag" und "mag (fh)" unterschiedliche
>>titel. wenn jetzt jemand das fh weglässt, würde er einen titel führen,
>>den er eigenltich gar nicht hat.

>Richtig, frage ist nur, ob es bei einer Visitenkarte überhaupt relevant
>ist, denn es handelt sich ja nicht um ein Dokument.

Nein, das ist nicht die Frage! Egal wo und wie Du den Titel angegibts, 
ob im Internet oder gedruckt, ob schriftlich oder verbal - der Titel 
muss stimmen. Und wenn nunmal die Einschränkungen FH besteht, ist sie zu 
nennen.

Das gilt, wie gesagt, auch verbal!

Ich finde es auch einen großen Mist, daß man einen Zusatz bringen muss, 
um eine Einschränkungen zu nennen. Besser wäre es, man hätte einen 
Universitätsingeneieur, einen Hochschulingenieur und einen 
Fachschulingenieur bzw "Berufsakademiker" oder wie die heissen.

Aber mit dem Thema Master <-> Bachelor ist das ja nun behoben!
(Der einzige Vorteil, den ich in diesen Konstrukten sehe)

Allerdings haben die ersten FHs schon wieder angefangen, Master zu 
vergeben. Offenbar leidet es vielen am nötigen Selbstbewusstsein, sonst 
würden sie ja nicht behaupten, das Bachelor- bzw FH-Studium sei das 
praxistauglichere, z.T. sogar am Ende bessere, oder doch zumindest fast 
gleichwertige, während sie schnell über die Hintertüre dann doch den 
anderen Titel vortäuschen wollen.

Damit wird irgendwie ja bekräftigt, daß es sich um einen vollwertigen 
Titel handeln muss.

von Timmo H. (masterfx)


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>ich verstehe nicht was das hin und her überhaupt soll. Wenn du dein FH
>im Titel verheimlichen willst, wo liegt der Sinn?

Ich habe nie gesagt, dass ich ihn verheimlichen will. Es sieht bloß 
seltsam aus, wenn man die Konstellation:

Dipl.-Ing. (FH) Max Mustermann

auf der Visitenkarte stehen hat. Das (FH) stört wie ich finde ein wenig 
den Lesefluss. Ich bin auch stolz darauf den FH-Grad zu haben (ich kenne 
genug UNI Dipl.-Ing.s die ihrem Ruf alle Ehre machen und mit denen will 
ich natürlich nicht in eine Tonne gesteckt werden.
Die Formatierung:

Dipl.-Ing. (FH)
Max Mustermann

wäre für mich absolut kein Problem nur kann ich an der Formatierung 
nunmal nichts ändern, da diese durch die Firma vorgegeben ist und man 
daran auch nichts ändern kann.

von Christian R. (supachris)


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Gast wrote:

> Allerdings haben die ersten FHs schon wieder angefangen, Master zu
> vergeben.

Warum denn auch nicht? Der Schwierigkeitsgrad, die Semesteranzahl und 
die Lerninhalte sind ja beim Master Studium an einer FH dann denen an 
der Uni vergleichbar. Einzig die Zugangsvorraussetzung unterscheidet 
sich dann noch. Und eventuell ein Tick mehr Praxis an der FH, aber das 
war bei unserem FH-Diplomstudiengang schon nicht mehr wirklich so...

von AC/DC (Gast)


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@ Timmo H.
Die Frage die du dir stellst, ist was die Berufsangabe auf der
Visitenkarte aussagen soll?
Einige nützliche Informationen habe ich hier gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur

Name
Ingeniuer
Fachgebiet

mehr will dein Gesprächspartner doch eh nicht wissen oder er hakt nach.
Übrigens sollte die Firma für die du wirbs SCHRIFTLICH zustimmen wenn du
ihren Namen führst.
Jeder der einen technischen staatlichen Abschluß oder/und die 
entsprechende
Berufserfahrung angeeignet hat, darf sich Ingenieuer nennen und per 
Visiten-
karte damit werben, selbst wenn die Nachweise nicht ganz so 
Aussagekräftig
sind. Es kommt eben auf den "staatlichen" oder staatlich anerkannten
Abschluß an. Bezahlt wird man eh nach Verhandlungen und 
Willenserklärungen und da kommst eben auf seine Nachweise an.
Wer rummeckert darf sich mit meinem Anwalt streiten bis er schwarz wird.

von Betrachter (Gast)


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http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsbezeichnung

http://de.wikipedia.org/wiki/Akademischer_Grad


@Timo: Das (FH) liest auch im Normalfall keiner mit, aber mit angegeben 
muss es eben sein.

von AC/DC (Gast)


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http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsbezeichnung

so, so, "staatlich geprüfter Techniker" ist also auch geschützt,
wie erfreulich, nur was soll das bringen?

von Gats (FH) (Gast)


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Klär es in deiner Firma ab, wenn dir von dort "grünes Licht" für OHNE 
(FH) gegeben wird, dann machs ohne ansonsten mit. Schließlich vertrittst 
Du mit der V-Card deine Firma.
Alles andere sind Meinugen und in diesem Fall uninteressant.

von Betrachter (Gast)


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Naja wers machen will, solls machen, darf sich nachher aber nicht 
wundern wenn es etwas Ärger gibt. Aber, wo kein Kläger, da kein 
Richter...

@AC/DC: Ja, diese Abschlußbezeichnung ist in der Tat geschützt bzw.

"...das Attribut „staatlich geprüft“ („staal. gepr.“), „staatlich 
anerkannt“ („staatl. anerk.“) in Zusammenhang mit einer 
Berufsbezeichnung (z. B.: Staatlich geprüfter Technischer Assistent)"

von HariboHunter (Gast)


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[Zitat Joerg Wunsch]
(...)Da waren es die Herren Doktoren der klassischen
Natur- und Geisteswissenschaften, die ihren Doktortitel befleckt
sahen und darum durchgesetzt haben(...)
[/Zitat]

Mit dem Dr. Ing. hat sichs irgendwie genauso wie mit Made in Germany.
Anfangs eingefuehrt um eine Abgrenzung zu ermoeglichen, dann wurde 
daraus ein Qualitaetssiegel. Klassisches Eigentor.

von Peter (Gast)


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Ich habe ein ähnlich gelagertes Problem. Ich bin Dipl. Designer (FH) und 
fand den Zusatz (FH) immer störend, impliziert er doch in der 
Bevölkerung es gäbe einen höherwertigen Uni-Abschluss, dem ist aber 
nicht so. Kommunikationsdesign etc. wird nun einmal aus praktischen 
Gründen an Fachhochschulen unterrichtet und nur sehr, sehr selten (ohne 
Inhaltsänderung) an Universitäten.

Den Zusatz FH auf Visitenkarten, nun schön ist er nicht vielleicht eine 
Abkürzung für University of Applied Science? Gibt es da eine?

von Norgan (Gast)


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Was man schreiben darf ist gesetzlich geregelt.

Angegeben wird, was auf der Diplomurkunde steht. Das ist soweit ich weiß 
(ich bin kein Anwalt) in den jeweiligen Landeshochschulgesetzen der 
Länder vorgeschrieben. Steht da ein "(FH)" kommt es mit drauf, steht da 
keins, kommt keins drauf. Da in manchen Bundesländern (NRW?) FHs früher 
Diplome ohne den Zusatz "(FH)" vergeben haben, gibt es FH-Ingenieure, 
die dass "(FH)" nicht schreiben. Soweit ich weiß wird das heute nicht 
mehr gemacht. Diejenigen bei denen das so war hatten halt Glück gehabt.

von Gast (Gast)


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>Designer (FH) und fand den Zusatz (FH) immer störend, impliziert er
>doch in der Bevölkerung es gäbe einen höherwertigen Uni-Abschluss,
>dem ist aber nicht so.

Dein Abschluss "Diplomdesigner" ist aber nunmal nur ein FH-Level.

von gast (Gast)


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man ist das eine überflüssige diskussion, beitrag bitte löschen...wenn 
juckt schon schon was auf visitenkarten steht....

von Tina (Gast)


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Wenn man bedenkt, wen man alles das FH-Diplom ohne Leistung 
hinterhergeschmissen hat (Nachdiplomierung von Fachschulingenieuren) ist 
es eigentlich das kleinere Übel als echter FHler das FH wegzulassen.

Der Niveauunterschied von echtem FHler zum Uniler ist wesentlich 
geringer, als der von einem nachdiplomierten Fachschuling. zum echten 
FHler.

Also laßt das FH weg, die Politik hat doch mit dem Etikettenschwindel 
angefangen.

von Norgan (Gast)


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> Also laßt das FH weg, die Politik hat doch mit dem Etikettenschwindel
> angefangen.

ja, ja, man kann sich an Gesetze halten oder es lassen.

von Gast (Gast)


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Die echten Ingenieure haben daher ja schon angefangen, hinter den 
Dipl.-Ing. ein "TH" oder "Uni" zu setzen, um sich abzugrenzen.

von P. S. (Gast)


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Uih, "echte" Ingenieure. Respekt. Ein echter Ingenieur duerfte fuer so 
einen Kaese wenig Verstaendnis aufbringen...

von Timmo H. (masterfx)


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Ich fühle mich als Dipl.-Ing. (FH) als "echter" Ingenieur. Muss ja auch, 
sonst würde es ja nicht in meinem akademischen Grad vorkommen.

von Gast (Gast)


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@Peter und Timo: Wenn ich eure Beiträge lese, bin ich versicht, eure 
Unis anzuschreiben und euch den Titel postun wieder aberkennen zu 
lassen. Zum Ingenieur gehört mehr, als der Titel.

von P. S. (Gast)


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Ja, das Formulieren von lesbaren Saetzen zum Beispiel.

von Sucher (Gast)


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Hallo

ich bin stolz auf das "... (FH)..." und würde das NIE weglassen. In 
vielen Betrieben gilt das was.....

Bis denne

Dinf.(FH)
Achim

von Timmo H. (masterfx)


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>Wenn ich eure Beiträge lese, bin ich versicht, eure
>Unis anzuschreiben und euch den Titel postun wieder aberkennen zu
>lassen. Zum Ingenieur gehört mehr, als der Titel.
Tja gut dass wir zur FH gegangen sind, dann brauchen wir nicht die Unis 
anschreiben.
>Zum Ingenieur gehört mehr, als der Titel.
Richtig, und scheinbar kannst du noch nichtmal meinen Namen richtig 
abschreiben, klarer Fall von Hauptschule ;-)

von Eis (Gast)


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Disagree. Klarer Fall von Kindergarten. Und zwar beide.

von Tina (Gast)


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>Die echten Ingenieure haben daher ja schon angefangen, hinter den
>Dipl.-Ing. ein "TH" oder "Uni" zu setzen, um sich abzugrenzen.

Alle Ingenieure sind echte Ingenieure, aber ein echter Dipl.-Ing. kommt 
eben von einer FH, dann mit Suffix FH oder von der Uni, dann ohne 
Suffix.

Die Fachschulingenieure (Ing. bzw. Ing. (grad.)) sind  keine Dipl.-Ing. 
mit Suffix oder ohne. Sie haben sich den Titel ohne den Besuch einer 
Hochschule (Uni/FH) kaufen dürfen. Abi/FHR ist freilich auch 
übersprungen worden.

von juppi (Gast)


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Hallo

Wer am Ende seiner Kenntnisse angelangt ist, fängt über 
Rechtschreibfehler an zu diskutieren.

@Tina (Gast)

Alles schon hier massenweise durchgekaut?

von martin (Gast)


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einen stadtbekannter rechtsanwalt aus ellwangen   interessiert das 
konkret !!! Ermittlung einer Straftat § 267 BGB !!! mal schauen was der 
staatsanwalt / polizei /anwalt etc. daraus macht und wieviel das den 
steuerzahler kostst ??

von Gast03 (Gast)


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Wie ist es eigentlich mit dem Bachelor-Titel. Wie kommt der auf die 
Visitenkarte??

B.Eng. Max Mustermann
Elektroingenieur

oder

Max Mustermann
Bachelor of Engineering Elektrotechnik

Sieht beides seltsam aus.

von sven (Gast)


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Gar nicht, wieso sollte man seinen Titel mit auf die Visitenkarte 
schreiben?! Was soll das bringen?!

von Paul (Gast)


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Max Mustermann, B. eng.

Die neuen Abschlüsse kommen hinter den Namen.

von sven (Gast)


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Wie Paul schon richtig sagt, die Abschlüsse kommen hinter den Namen, in 
der gleichen Farbe, wie das Papier.

von Mark B. (markbrandis)


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sven schrieb:
> Gar nicht, wieso sollte man seinen Titel mit auf die Visitenkarte
> schreiben?! Was soll das bringen?!

Weil es einen Unterschied macht, ob Du es mit einem Diplom-Ingenieur 
oder mit einem Diplom-Kaufmann zu tun hast?

von sven (Gast)


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Deswegen schreibt man die Abteilung mit drauf, nicht aber den Titel. Ich 
kann als Dipl.Ing. auch im Einkauf sitzen!

von c_programmer (Gast)


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Bei uns auf den Visitenkarten kein Titel mit aufgedruckt... nur der "Dr"

Das wird so vom Unternehmen gewünscht.. wegen Gleichstellung oder wie 
auch immer.

Bei uns steht nur Name und darunter die Position im Unternehmen:

Z.b.

Max Mustermann
Software Engineer

oder
Max Obermeier
Manager Software Department

Cheers

von Wasser (Gast)


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>Richtig, frage ist nur, ob es bei einer Visitenkarte überhaupt relevant
>ist, denn es handelt sich ja nicht um ein Dokument.

>Nein, das ist nicht die Frage! Egal wo und wie Du den Titel angegibts,
>ob im Internet oder gedruckt, ob schriftlich oder verbal - der Titel
>muss stimmen. Und wenn nunmal die Einschränkungen FH besteht, ist sie zu
>nennen.


Also mal ehrlich über son ... machen sich mal wieder nur die Ings 
gedanken.

Keine Sau interessiert es. Habe übrigends noch nie im Fernsehen gesehen 
das ein Dipl Ing Fh geredet hat oder ein Dr. math. oder Dr.iur., Dr. 
rer. nat. es sind umgangssprachlich einfach Dr.

von P. S. (Gast)


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c_programmer schrieb:

> Bei uns auf den Visitenkarten kein Titel mit aufgedruckt... nur der "Dr"
>
> Das wird so vom Unternehmen gewünscht.. wegen Gleichstellung oder wie
> auch immer.

Wo ist da die Gleichstellung, wenn der Dr. drauf kommt und andere Grade 
nicht?

von Jens P. (Gast)


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Der Dr gehört zum Namen dazu. Das kannste nicht "wegzumachen" verlangen.

von P. S. (Gast)


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Das wurde hier schon so oft durchgekaut und aufgeklaert, hilft wohl nix 
:-(

von Paul (Gast)


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>Habe übrigends noch nie im Fernsehen gesehen
>das ein Dipl Ing Fh geredet hat oder ein Dr. math. oder Dr.iur., Dr.
>rer. nat. es sind umgangssprachlich einfach Dr.

Im Gegenteil. Bei den Journalisten und im Volk sind Ingenieure und 
Techniker das Gleiche. Da gibt es den promovierten Techniker Wernher von 
Braun usw. Der Dipl.-Ing. (FH) ist ein Fachschulabschluß (lt. Aussage 
von Minister Seehofer),obwohl die meisten von einer Hochschule, nämlich 
der FH kommen. FH und Fachschule werden sowieso gerne verwechselt. Das 
Söhnchen macht angeblich an der FOS gerade den FH-Abschluß, dabei ist es 
die FHR. Bei anderen sind Doktoren nur Ärzte. Ein Akademiker sei nur 
der, der promotionsberechtigt ist.
Auf dem Wahlzettel stellt sich ganz öffentlich ein Diplom-Betriebswirt 
(VWA) vor, obwohl es diesen Titel gar nicht gibt (Titelmißbrauch) und 
die Leute merken es nicht. Schlimm, was für Unkenntnis im Volk herrscht.

von peppi (Gast)


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Hmm, ja in Österreich kannst für die Angabe falscher Titel bis zu 10000 
Euro zahlen. Wenn du's noch auf die Visitenkarte druckst und austeilst,
teilst du gleich das Beweisstück für deine Titelfälschung aus.
Würd mich nicht drauf einlassen...

Weiß aber nicht, wie's in Dtl. ist.

von Paul (Gast)


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In Dtl. ist es ähnlich. Nur wo kein Kläger, da kein Richter. Habe jetzt 
einen Wahlzettel mit Kandidatenbeschreibungen bekommen, da gibt sich 
einer als Dipl.-Betriebswirt (VWA) aus. Dieser Wahlzettel lag einer 
Zeitung bei, die eine Auflage von 500.000 Stück tgl. hat. Aber 
verurteilt ist der immer noch nicht, die meisten haben's nicht mal 
gemerkt, daß es diesen Titel gar nicht gibt.

Dipl.-Ing. und Dipl.-Ing. (FH) sind zwei verschiedene akad. Grade. Beide 
unterscheiden sich in der Ausbildungsdauer (5 vs. 4 Jahre), im 
Ausbildungsort und in der Zielausrichtung (Forschung vs. Wirtschaft).

von Titelfetischist (Gast)


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Ich würde exakt das als Titel angeben, was in der Diplomurkunde bzw. 
Deiner Abschlußurkunde steht, alles andere ist juristisch gesehen das 
Führen eines falschen Titels und damit strafbar - eine wunderschöne 
Einnahmequelle für jeden Juristen in spe - als arbeitsloser Jurist würde 
ich mich (wenn ich Jurist wäre) nur mal so aus Frust auf so was 
spezialisieren.
Allerdings gehört der Dipl.-Ing.(FH), Dipl.-Ing., etc. anders als der 
Dr. Titel nicht zum Namenszusatz und kann deshalb auch weggelassen 
werden.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang, ob z.B. der Titel 
Dipl.-Ing.(FH) in einer Zeile mit dem Namen stehen muß oder kann, zumal 
er ja nicht Bestandteil  des Namens ist?!
Gibt es diesbezüglich verbindliche Vorschriften?

von gast (Gast)


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> Dipl.-Ing. und Dipl.-Ing. (FH) sind zwei verschiedene akad. Grade.

Unsere Professoren an der FH-Darmstadt empfahlen uns trotzdem, immer 
Dipl.-Ing. anzugeben.

von tom (Gast)


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1
Habe jetzt
2
einen Wahlzettel mit Kandidatenbeschreibungen bekommen, da gibt sich
3
einer als Dipl.-Betriebswirt (VWA) aus.



wer  ist denn das ????

Gruß´

von P. S. (Gast)


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Titelfetischist schrieb:

> Allerdings gehört der Dipl.-Ing.(FH), Dipl.-Ing., etc. anders als der
> Dr. Titel nicht zum Namenszusatz und kann deshalb auch weggelassen
> werden.

Das wird auch durch die x-te Widerholung nicht wahr.

von Irrtum (Gast)


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> Das wird auch durch die x-te Widerholung nicht wahr.
Ja bitte, Herr Stegemann dann klären sie uns Unwissende doch auf ?!
Wenn's geht in mehr als einem Satz.

von P. S. (Gast)


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Irrtum schrieb:

> Ja bitte, Herr Stegemann dann klären sie uns Unwissende doch auf ?!
> Wenn's geht in mehr als einem Satz.

Weil Sie zu faul sind, die Suche anzuwerfen, Herr Irrtum?

von Mark B. (markbrandis)


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gast schrieb:
>> Dipl.-Ing. und Dipl.-Ing. (FH) sind zwei verschiedene akad. Grade.
>
> Unsere Professoren an der FH-Darmstadt empfahlen uns trotzdem, immer
> Dipl.-Ing. anzugeben.

Wenn man als Absolvent einer FH seinen akadmischen Grad mit Dipl.-Ing. 
angibt, dann tut man damit so, als hätte man seinen Abschluss an einer 
Universität erworben. Und das stimmt eben nicht.

von juppi (Gast)


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Dipl.-Ing.

Dipl.-Ing. (FH) ...sieht doch wesentlich höherwertig aus?!
;-))

von Paul (Gast)


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Hinter der Bezeichnung Dipl.-Ing. (FH) stehen eigentlich drei 
Abschlüsse:

1. Klasse 12-13 (Abi/FHR) + 4 Jahre FH (Hochschule) - akademischer Grad
2. Klasse 12 (Abi) + 4 Jahre Ingenieurhochschule (DDR) - akademischer 
Grad
3. Klasse 10 + 3 Jahre Ingenieurschule (Fachschule) - staatlicher Titel

Hinter dem Titel Dipl.-Ing. steht der Abchluß:

Klasse 12-13 (Abi) + 3,5-5 Jahre an einer TH, TU oder Uni - akademischer 
Grad

von Irrtum (Gast)


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> Weil Sie zu faul sind, die Suche anzuwerfen, Herr Irrtum?

Ja, sie haben recht Herr Stegemann, hier ist ja das Forum der Arroganz 
und der Selbstherrlichkeit, das vergesse ich bisweilen.
Zwecklos hier eine einfache Frage zu stellen mit der Bitte um eine 
Antwort.
Ich verzichte auf eine weitere Teilnahme und suche mir meine Antworten 
lieber  selbst, vielleicht in einem Ami-Forum, die sind wenigstens 
freundlich-naiv und gehen auf Fragen ein statt darüber hinweg.

von Bewunderer (Gast)


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von Irrtum (Gast)


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Besten Dank für den Link.
Interessant ist die nachfolgende Passage, die mich zu meinem Irrtum 
verleitet hat.
> Irritationen mag es geben, weil der Doktorgrad in den Reisepaß oder
> Personalausweis eingetragen werden kann. ...
Also nur eine "kann" Bestimmung; ich nehme mal an diese 
"kann"-Bestimmung gilt aber nur für den exklusiven Dr. Titel und nicht 
für den Dipl.-Ing., Dipl.-Ing.(FH) ?
Um noch einmal auf die Visitenkarte zurückzukommen, muß der Titel 
zeilengleich mit dem Namen stehen, kann, soll oder wieder nur bei Dr. 
Titel?

Titel und Ihre Tücken, auf die Rechtssprechung kann man sich verlassen 
...

von Timmo H. (masterfx)


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>Also nur eine "kann" Bestimmung; ich nehme mal an diese
>"kann"-Bestimmung gilt aber nur für den exklusiven Dr. Titel und nicht
>für den Dipl.-Ing., Dipl.-Ing.(FH) ?
Der Doktortitel ist wie der Name schon sagt ein Titel. Dipl.-Ing. in 
welcher form auch immer ist ein akademischer Grad und hat im 
Personalausweis nichts zu suchen.

>Um noch einmal auf die Visitenkarte zurückzukommen, muß der Titel
>zeilengleich mit dem Namen stehen, kann, soll oder wieder nur bei Dr.
>Titel?
Das bleibt IMHO jedem selbst überlassen.
Du kannst z.B. schreiben

Dipl.-Ing. Max Mustermann
oder
Dipl.-Ing.
Max Mustermann
oder
Max Mustermann, Dipl.-Ing.

von Paul (Gast)


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>Der Doktortitel ist wie der Name schon sagt ein Titel. Dipl.-Ing. in
>welcher form auch immer ist ein akademischer Grad und hat im
>Personalausweis nichts zu suchen.

Das stimmt nicht. Dipl.-Ing. (FH) durch reguläres Studium an der FH oder 
IHS, Dipl.-Ing., Dr.-Ing. Dr.-Ing. habil. bzw. Dr. sc. sind alles 
akademsiche Grade.

Einen Anspruch auf Namensführung im Personalausweis gibt es in Dtl. 
nicht.

Was Du auf der Visitenkarte machst, bleibt Dir überlassen. Was natürlich 
nicht gestattet ist, sind Doppeltitel zu tragen, die durch Erreichen des 
höheren erloschen sind.

Richtig:
--------

Dipl.-Ing. (FH) Max Mustermann
Dr.-Ing. Max Mustermann

Die neuen Abschlüsse kommen nach dem Namen

Max Mustermann, B.eng.

Falsch:
-------

Dr. rer. nat. Max Mustermann, Diplom-Physiker, falls der Doktor auf dem 
Diplomphysiker aufbaute

von Paul (Gast)


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Wir hatten diese Diskussion gestern im Büro, weil jemand (ein 
FH-Student) das (FH) einfach auf der Visitenkarte weggelassen hatte und 
das ist nunmal Vortäuschung falscher Tatsachen.
Habe mir mit Genuss die unterschiedlichsten Beiträge 
durchgelesen...aber: "Wenn man nichts zu sagen hat, einfach mal die 
Schna*** halten!".

von Paul (Gast)


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Wäre anzumerken, daß der Paul vom 25.05. und der 2. Paul vom 10.06 nicht 
die gleiche Person ist. Ob das gewollt ist?

Paul 1 an Paul 2:

Ein FH-Student kann das FH auf der Visitekarte weder angeben noch 
weglassen. Er hat nämlich noch gar keinen akademischen Grad, den er 
verfälschen könnte. Per Gesetz ist er Student und damit Mitglied einer 
Hochschule. Zu klären wäre welcher Hochschule (Uni oder FH). Nur das 
steht ja wohl nicht auf der Visistenkarte und auch nicht hinter Student. 
Bezeichnungen wie cand. sind hochschulinterne Namensgebungen, die auch 
nicht geschützt sind. Dort kann man ein cand. (FH) nicht anmahnen, weil 
es im Titelgesetz nicht vorkommt.

Bei den neuen Abschlüssen nach §19 HRG ist es sogar untersagt, ein FH 
oder Uni anzuhängen, weil es diese Titelvarianten nämlich nicht gibt., 
genausowenig wie ein Dipl-Betriebswirt (VWA) übrigens.

von rudi (Gast)


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und wo soll ich meinen dr. hinschreiben?

von ... (Gast)


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Leute, es ist doch ganz einfach. So wie es auf der Urkunde, die man von 
der Uni oder FH bekommen hat, draufsteht, so muss man es auch auf die 
Visitenkarte schreiben, wenn man es drauf schreiben will. Damit sollte 
es eigentlich keinerlei Diskussion geben.

von Paul (Gast)


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Und wenn man keine Urkunde hat, kann man gar nichts hinschreiben und 
auch bei anderen nichts anmahnen.

von ... (Gast)


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Wenn du nichts hast, dann bist du auch nichts. :-)

von Timmo H. (masterfx)


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@Paul 1
>Ein FH-Student kann das FH auf der Visitekarte weder angeben noch
>weglassen. Er hat nämlich noch gar keinen akademischen Grad, den er
>verfälschen könnte.
Dipl.-Ing. (FH) ist genauso ein akademischer Grad wie ein Dipl.-Ing. 
ohne FH. Nur halt etwas weniger ECTS

von Paul (Gast)


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Der FH-Absolvent schon, aber nicht der o. g. FH- S t u d e n t!

von P. S. (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> @Paul 1
>>Ein FH-Student kann das FH auf der Visitekarte weder angeben noch
>>weglassen. Er hat nämlich noch gar keinen akademischen Grad, den er
>>verfälschen könnte.
> Dipl.-Ing. (FH) ist genauso ein akademischer Grad wie ein Dipl.-Ing.
> ohne FH. Nur halt etwas weniger ECTS

Lies doch nochmal, was du zitiert hast...

von Timmo H. (masterfx)


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Oh etwas verlesen. Eigentlich gehts ja auch um Dipl.-Ing. (FH) und nicht 
um die, die es noch studieren.

von schreibtischstute (Gast)


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Was mich noch interessieren würde ist, ob man, wenn man 2 Titel bekommen 
hat und zwar Dipl.Ing.(FH) und Dipl.Des.(FH) beide in der Visitenkarte 
angeben könnte, oder sich für einen entscheiden sollte/muss.
Was meint ihr dazu?
Dankeschön!

von Paul (Gast)


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Was ist ein Dipl.-Des. (FH)? Diplom-Deserteur?

Du kannst beide angeben, weil sie unabhängig voneinander sind.

von Timmo H. (masterfx)


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>Was ist ein Dipl.-Des. (FH)? Diplom-Deserteur?

Erstes Suchergebnis bei Google => Diplomdesigner

von schreibtischstute (Gast)


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Dipl. Deserteur finde ich super :-)

Trotzdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich tatsächlich beide angeben 
kann. Ich hätte es in der Form noch nicht gesehen.
Ich machs jetzt einfach mal, wenn ich dafür mal einen Rüffel bekomme, 
sei´s drum.

Dank euch...

von Realist (Gast)


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Noch eine kurze Anmerkung:

Wird der akademische Grad angegeben, wird dieser üblicherweise nach 
dem Namen in der Visitenkarte in der zweiten Zeile geschrieben.

Bei einem Titel (Prof.) wird der Titel vor dem Namen geschrieben.

von staman (Gast)


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Oh Mann, was für eine beknackte Diskussion.
Wenn du "nur" ein FH Diplom hast, dann ist das halt so. Wenn du gerne 
ein Uni Diplom hättest, mußt du eben auch eines machen. Aber dann musst 
du dich auch wesentlich wärmer anziehen. Willst du das? Falls nicht, 
hast du doch das bekommen, was du gewollt hast. Was also ist dein 
Problem? Wem willst du was vormachen?

von Paul (Gast)


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Ein akad. Grad nach §18 HRG kommt vor den Namen, der akad. Grad nach §19 
HRG nach dem Namen.

von Molecular (Gast)


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Schreib

Dipl.-Eng.(UoAS)

von IngBerlin (Gast)


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> Ich bin Dipl.-Ing. (FH).
> Nun stellt sich für mich die Frage, ob dieses (FH) auch auf der
> Visitenkarte stehen muss oder ob ein alleinstehendes Dipl.-Ing. auch ok
> ist.

Was ist eigentlich dein Problem?

Nen FH-Diplom ist doch voll super. Weiss doch inzwischen jeder das wir 
FHler die harten Frontschweine sind. Also ich wäre da stolz drauf und 
würde das raufschreiben!

von Helmut S. (helmuts)


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IngBerlin schrieb:
>> Ich bin Dipl.-Ing. (FH).
>> Nun stellt sich für mich die Frage, ob dieses (FH) auch auf der
>> Visitenkarte stehen muss oder ob ein alleinstehendes Dipl.-Ing. auch ok
>> ist.
>
> Was ist eigentlich dein Problem?
>
> Nen FH-Diplom ist doch voll super. Weiss doch inzwischen jeder das wir
> FHler die harten Frontschweine sind. Also ich wäre da stolz drauf und
> würde das raufschreiben!

Hehe,
als echter Dipl. Ing. hoffe ich doch, dass die FHler immer das (FH) 
anhängen. Ohne wäre das ja Titelerschleichung. :-)

von hahaha (Gast)


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Wenn ich mir in meiner Firma angucke, was die ECHTEN lol Dipl.Ing. drauf 
haben und was ich drauf habe dann kann ich nur lachen.
Ich weiss zumindest wie man mit einem Spektrumanalysator umgeht.
Ohne FH-Ingenieure wuerde nichts laufen in diesem Land.
Deswegen seid stolz auf euren Titel. Wir sind die Macher.

von P. S. (Gast)


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Helmut S. schrieb:

> als echter Dipl. Ing. hoffe ich doch, dass die FHler immer das (FH)
> anhängen. Ohne wäre das ja Titelerschleichung. :-)

Aber Hallo, natuerlich! Sonst wird man womoeglich noch fuer so ein 
Powerpoint-Ingenieur gehalten!

von Rolf (Gast)


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Seitdem in einer Nachbarabteilung jemand mit "nur" 
Facharbeiterausbildung zum Abteilungsleiter gemacht worden ist, bekommen 
wir jetzt in der Firma nur noch Visitenkarten ohne jeglichen Hinweis auf 
den Hochschulabschluß... war wohl zu peinlich für den neuen Chef...

von Paul (Gast)


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>Hehe,
>als echter Dipl. Ing. hoffe ich doch, dass die FHler immer das (FH)
>anhängen. Ohne wäre das ja Titelerschleichung. :-)

Wo hast Du als "echter" Dipl.-Ing. denn Deinen Abschluß gemacht?

- in den 50ern in 3 Jahren an der TH
- in den 80ern in 4 Jahren an der TH
- jetzt in 5 Jahren an der TU
- oder in 2 Jahren ohne Abi am Industrieinstitut?

Und TH ist nicht TU!

Wie Du siehst, gibt es d e n "Dipl.-Ing." gar nicht!

PS.: Trotzdem ist das Weglassen des (FH) ein Straftatbestand. Warum 
versteckt ihr Euch aucb für Klasse 12 und 4 Jahre an der FH, also einer 
Hochschule?

von Helmut S. (helmuts)


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@Paul

>>Hehe,
>>als echter Dipl. Ing. hoffe ich doch, dass die FHler immer das (FH)
>>anhängen. Ohne wäre das ja Titelerschleichung. :-)

>Wo hast Du als "echter" Dipl.-Ing. denn Deinen Abschluß gemacht?

Hab mein Studium der Elektrotechnik an der Universität Stuttgart 1981 
abgeschlossen. Damals war ein Dipl. Ing. noch was Besonderes. Später 
durfte sich dann jeder Dipl. Ing. nennen. Heute ist das aber alles kein 
Thema mehr da es bald nur noch Bachelor und Master geben wird.

von Gast (Gast)


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Ich misch mich nochmal eben ein: Also auf meiner Diplom-Urkunde steht 
geschrieben..
1
 Die Technische Universität $stadt
2
    verleiht mit dieser Urkunde
3
4
             $anrede
5
              $name
6
    geboren am $datum in $stadt
7
8
      den akademischen Grad
9
10
     Diplom-$Fachrichtung Univ.
11
        (Dipl.-$Abk. Univ.)
12
13
              [..]

Damit ist mein akademischer Grad ein-eindeutig angegeben. Nicht 
Dipl.-$Abk. und auch nicht Dipl.-$Abk. Universität, sondern Dipl.-$Abk. 
Univ. (oder ggf. die ausgeschriebene Version, die ich mir hier jetzt 
aber spar..). So und nur so kann/darf ich den angeben. Ich gehe mal 
schwer davon aus, dass das bei den anderen Unis/FHs/.. nicht viel anders 
sein wird. Dementsprechend stellt sich gar nicht die Frage, ob man 
'Univ.' oder 'FH' oder .. weglassen darf oder nicht oder ob nur auf 
Visitenkarten oder auch bei $Gelegenheit. Klar lassens manche weg. Genau 
genommen haben die dann aber jenen Akademischen Grad nie erhalten und 
machen sich damit möglicherweise strafbar :-)

Die Antwort auf das inzwischen uralte Ursprungsposting ist also einfach: 
Auf die Ernennungsurkunde kucken und möglichst fehlerfrei abschreiben 
;-)

HTH

von Tissi (Gast)


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Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber die Lösung für das 
Problem ist einfach: Mach noch den Master und du brauchst dich nicht 
mehr um (FH) zu kümmern.

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich schreib:
XXX  Master of the Univers .
Das passt ! :)

von dave (Gast)


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ohne mir jetzt alles durchgelesen zu haben...

in österreich wäre es strafbar, das (fh) wegzulassen. (aber nur wenn es 
irgendjemand auffallen und nicht egal sein sollte ;-) )

aber ich wäre stolz darauf eine fh gemacht zu haben und es bewusst wegen 
dem mehrwert dazuschreiben >;-)

von Bernd F. (metallfunk)


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Die ganze Diskussion find ich grenzwertig.
Nach einigen Jahren im Berufsleben wird man feststellen,
das nur die Kompetenz zählt.
Leider gibt es Großbetriebe, die Beamtenähnliche Hirachien
haben und auch eine Titelgläubigkeit an den Tag legen,
die nicht mehr rational nachvollziehbar ist.
Aber sonst ist es doch völlig wurscht, ob ich einen
Dr.Ing, einen Dipl.Ing oder einen Dipl.Ing ( Fh ) am
Telefon habe, Hauptsache der kann mir weiterhelfen.  :)

von dave (Gast)


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natürlich ists grenzwertig ;-) so einen langen thread zu diesem thema 
kanns eh nur in deutschland oder österreich geben. andere länder würden 
darüber lachen

von Onkel Kapott (Gast)


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Wenn du von der FH kommst, dann ausschließlich mit FH. Man sollte nur 
den akademischen Grad so angeben, den man hat. Alles andere ist Betrug.

Man darf auch nicht "Dipl.-Ing. cand." angeben, allenfalls 
hochschulintern. Der Grund: In Belgien ist candidatus ein regulärer 
Grad.

von Paul (Gast)


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>Man darf auch nicht "Dipl.-Ing. cand." angeben, allenfalls
>hochschulintern. Der Grund: In Belgien ist candidatus ein regulärer
>Grad.

Ist sowieso Quatsch. Die heißen cand. ing.

von Onkel Kapott (Gast)


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Ist doch egal, wie heißen. "candidatus" und "cand." sind jedenfalls 
tabu. Die Grade kann man nur universitätsintern verwenden.

von Onkel Kapott (Gast)


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Und glaube nicht, dass das irrelevant ist. Es gibt genug 
korinthenkackende Anwälte da draußen, die ihr Geld damit verdienen, dass 
sie Leute anzeigen, die einen Doktor führen, obwohl sie "nur" einen Ph. 
D. haben. Die Leute werden selbst dann angezeigt, wenn man ihnen 
fälchischerweise einen Dr. andichtet, z. B. von einer Redaktion oder 
einer Personalverwaltung.

von Paul (Gast)


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cand. ing. -> hochschulintern, nicht geschützt
Dipl.-Ing. cand. -> die Hälfte akademischer Grad, geschützt; die andere 
Phantasieprodukt

von schreibttischstute (Gast)


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Was heißt hier bitteschön als echter Dipl. Ing.?
Ich habe 4,5 Jahre studiert, ein halbes Jahr Praxissemester in NY 
gemacht und ein Diplom geschrieben, für das sich mittlerweile 3 Verlage 
interessieren.
Ich habe zudem vor meinem FH-Studium 2 Semester an einer Universität 
(Erlangen) studiert und fühle mich durchaus befähigt einen Vergleich zu 
wagen.
Kommilitonen, die meinen Diplom-Studiengang als Master belegten und 
vorher beispielsweise Architektur an der Uni studierten waren absolut 
unfähig hinsichtlich ihrer praktischen Fähigkeiten. Büros (ich spreche 
von Design/Gestaltungs/.../-Büros) bevorzugen definitiv FH-Abgänger. Und 
zu pauschalisieren ist das Ganze sowieso nicht, ihr lieben, stolzen 
UNI-Abgänger (dachte, wenigstens ihr solltet gelernt haben, 
wissenschaftlich neutral zu recherchieren und nicht zu polarisieren).
Mir kommt wirklich die Galle hoch.
Von mir aus ist ein Bachelor nicht mit einem Diplom zu vergleichen, 
Diplom (FH) und Diplom (Uni) sind es absolut. Und ich habe mindestens 
genauso viele Bücher gelesen wie ihr werten Uni-Absolventen, möchte ich 
wetten. Grrrr.
Und im Modellbau und meiner praxisbezogenen Arbeit (ja, geht doch mal 
auf die Baustelle, die Handwerker lachen euch aus, wenn ihr mit eurem 
theoretischen, bodenlosen Gefasel kommt) sind wir FH-ler euch haushoch 
überlegen. Möchte wetten, viele von euch haben noch keine Werkstatt von 
innen gesehen. Jetzt setze ich mich mal aufs hohe Ross. Unerträglich 
diese Arroganz!

von junge junge (Gast)


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welch herrlich amüsanter thread!
wird hier doch tatsächlich seit fast anderthalb jahren über den zusatz 
(fh) auf visitenkarten debattiert, wobei das wohl eher ein vorwand für 
eine diskussion über die abschlüsse an verschiedenen fakultäten ist.
im übrigen funktionieren einige beiträge hier als vorzeigenswertes 
beispiel dafür, wie primitiv der mensch sein kann und man muss doch 
stark bezweifeln, dass sich in diesem forum nur akademiker (bzw. 
angehende) tummeln.
jedenfalls konnte ich es mir nicht verkneifen, auch meinen senf dazu 
abzugeben:
ich selbst bin in der baubranche tätig und nach meiner praktischen 
erfahrung auf diversen baustellen, kennen mittlerweile (und 
glücklicherweise) selbst die handwerker den unterschied zwischen uni- 
bzw. fh-abgängern. wobei die uni-absolventen meist als ahnungslose und 
realitätsfremde theoretiker belächelt werden. jedenfalls kommen die 
fh'ler in der realen und praxisorientierten arbeitswelt deutlich besser 
weg. wer sich also als fh-absolvent ausweisen kann, sollte dies auch 
tun.
allerdings steht auf meiner visitenkarte auch kein (fh), was aber vom 
arbeitgeber aus optischen gründen beschlossen wurde. ansonsten weise ich 
immer schön auf meine fh-vergangenheit hin und führe den zusatz auch 
überall aus vollster überzeugung mit an. zumindest in 
gestaltungsgeprägten studiengängen (architektur, innenarchitektur, 
grafikdesign,etc.) ist das ein echtes gütesiegel und ich bin froh, dass 
ich das hab.

wünsche weiterhin viel spaß beim aufregen und erörtern der problematik 
:)

@timmo: falls du noch bei derselben firma arbeitest, hast du 
wahrscheinlich schon längst ne visitenkarte, ansonsten schreib einfach 
drauf, was dir am besten gefällt. du hast garantiert keine rechtlichen 
schritte zu befürchten. es interessiert eh keinen.

von P. S. (Gast)


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junge junge schrieb:

> allerdings steht auf meiner visitenkarte auch kein (fh), was aber vom
> arbeitgeber aus optischen gründen beschlossen wurde.

Schon. Und wenn du den Thread neben dem ganzen Muell auch gelesen hast, 
weisst du ja, was du deinem Arbeitgeber zu husten hast.

> @timmo: falls du noch bei derselben firma arbeitest, hast du
> wahrscheinlich schon längst ne visitenkarte, ansonsten schreib einfach
> drauf, was dir am besten gefällt. du hast garantiert keine rechtlichen
> schritte zu befürchten. es interessiert eh keinen.

Gib doch solche Garantieen mal mit deinem achten Namen ab, du Held.

von Timmo H. (masterfx)


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Ich wunder mich auch immer wieder wie lange der Thread am leben gehalten 
wird. Danke für die rege Anteilnahme :-)

@schreibttischstute
Du sprichst mir aus der Seele. Allerdings sollte man nicht zu viel 
pauschalisieren, jedoch kenne ich viele dieses Typs UNI-Student.

von Gast (Gast)


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Der Unterschied zwischen Ingenieuren und Technikern wird nun fast ebenso
lange diskutiert, hat es aber immerhin schon auf über 1000 Beiträge
geschafft. Da gibt es hier noch einiges nachzuholen :)

von ..... (Gast)


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>allerdings steht auf meiner visitenkarte auch kein (fh), was aber vom
>arbeitgeber aus optischen gründen beschlossen wurde.

Schön, das nennt man Urkundenfälschung, vortäuschung falscher Tatsachen 
und so weiter. Von der Haftung möchte ich mal nicht anfangen.
Wenn es stimmt, ist es schon sehr erstaunlch, was die Firmen so machen. 
Wenn die auch so arbeiten......

von Gastino (Gast)


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>wobei die uni-absolventen meist als ahnungslose und
>realitätsfremde theoretiker belächelt werden.

>Und im Modellbau und meiner praxisbezogenen Arbeit (ja, geht doch mal
>auf die Baustelle, die Handwerker lachen euch aus, wenn ihr mit eurem
>theoretischen, bodenlosen Gefasel kommt) sind wir FH-ler euch haushoch
>überlegen.

Also ich kann nur sagen, dass wir Uni-Abgänger auch gern so wahnsinnig 
toll wären wie Ihr. Echt jetzt! :))))))))))))))))))

von Gastino (Gast)


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>Wenn ich mir in meiner Firma angucke, was die ECHTEN lol Dipl.Ing. drauf
>haben und was ich drauf habe dann kann ich nur lachen.
>Ich weiss zumindest wie man mit einem Spektrumanalysator umgeht.
>Ohne FH-Ingenieure wuerde nichts laufen in diesem Land.
>Deswegen seid stolz auf euren Titel. Wir sind die Macher.

Wer massive Minderwertigkeitskomplexe von FH-Absolventen sehen will, ist 
hier in diesem Thread genau richtig. :))))))


Ansonsten ist die Frage nach der Visitenkarte extrem einfach 
beantwortet:

Irgendwelche akademischen Grade werden immer exakt so - und nur so - 
geführt, wie verliehen. Und nicht anders. Die Regel ist so einfach, 
dass sie auch unsere FH-Absolventen verstehen müssten. SCNR :)))

von Gerald (Gast)


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Kann der FH-Absolvent nicht akzeptieren, dass zum Studium an einer 
Universität ein bischen mehr Gehirnschmalz und auch ein höherer 
Wissensstand benötigt wird als zum Absolvieren einer Fach-Hochschule. 
Ein FH-Absolvent steht eben näher bei einem Techniker und dies soll auch 
durch den Zusatz "FH" dokumentiert werden.

von Karsten (Gast)


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Stimme Gerald zu. (Selber FH Absolvent)

von ...... (Gast)


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Stimme Gerald nicht zu. (Selber FH- und UNI-Absolvent)

von Peter (Gast)


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Stimme Gerald überhaupt nicht zu (selber Uni-Absolvent).

Bei meinen Kollegen sind es vor allem die FH'ler, die den Durchblick im 
Arbeitsalltag haben.

von Gast (Gast)


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> Stimme Gerald nicht zu. (Selber FH- und UNI-Absolvent)

Dito.

von Paul (Gast)


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>Kann der FH-Absolvent nicht akzeptieren, dass zum Studium an einer
>Universität ein bischen mehr Gehirnschmalz
Stimme zu, aber nur bei gleichem Studienfach. Bei Quervergleichen 
zwischen Studienfächern (BWL, SoWI und Ing.) kann die FH auch schwerer 
sein!


> und auch ein höherer
>Wissensstand benötigt wird als zum Absolvieren einer Fach-Hochschule.

Wenn Du auf das Vorwissen aus bist, würde ich nicht so auf dicke Hose 
machen, An der FOS wird zwar (historisch formal) weniger verlangt. 
Allerdings ist das Abwählabi von heute auch kein richtiges Abi mehr, 
sondern eher ein Teiabi. Der Exmaratenverteilungen zeigen auch an der 
Fh, daß man mit dem Abi besser gerüstet ist. Ich habe selber ein gutes 
Vollabi, aber die FH war um Längen schwerer als das lächerliche Abitur 
(und das aus Sachsen - Pisa weit vorn)!

>Ein FH-Absolvent steht eben näher bei einem Techniker und dies soll auch
>durch den Zusatz "FH" dokumentiert werden.

Das ist der größte Unfug. Ein Techniker hat den Oberschullevel. Der 
FHler und Uniler Hochschullevel. Der Unterschied beträgt 3 Semester zum 
Uniler und 8 zum Techniker! Gehe mal in eine Buchhandlung und versuche 
ein ET-Buch explizit für die Uni zu bekommen. Die allermeisten sind für 
beide geschrieben!. Ein Technikerbuch erinnert vom Anspruch arg an das 
Gym.

von Onki Kapott (Gast)


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>> allerdings steht auf meiner visitenkarte auch kein (fh), was aber vom
>> arbeitgeber aus optischen gründen beschlossen wurde.

> Schön, das nennt man Urkundenfälschung, vortäuschung falscher Tatsachen
> und so weiter. Von der Haftung möchte ich mal nicht anfangen.
> Wenn es stimmt, ist es schon sehr erstaunlch, was die Firmen so machen.
> Wenn die auch so arbeiten......

Richtig. Mich wollte man mal als Diplom-Informatiker anpreisen, während 
ich darauf bestand, wenigstens den Zusatz "in spe" mitzuführen. Zu dem 
Zeitpunkt hatte ich noch kein Diplom.

von Onki Kapott (Gast)


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Ich will mal was zum besten geben.

Ich bin Diplom-Informatiker von einer Technischen Universität. Meine 
Kollegen von der Fachhochschule waren vielleicht flink, irgendwelche 
SQL-Kommandos aus dem Ärmel zu schütteln, aber haben kaum verstanden, 
was sie da gemacht haben. Ich hatte den Eindruck, dass ihnen die 
theoretischen Grundlagen fehlten. Das Wort "kartesisches Produkt" haben 
die wohl noch nie gehört. Ein Kollege meinte sogar: "Die Operation 
'Union' sei die teuerste Operation überhaupt." Und die sagten auch immer 
'Union', 'Intersect' und 'Except', anstatt von Vereinigung, Schnittmenge 
und Differenzmenge zu reden.  Das ist schon ein Indiz. Von den 
objektrelationalen Eigenschaften von Postgres haben die auch noch nie 
etwas gehört und sie verstanden diese Art der Datenmodellierung kein 
bisschen. Das erkläre ich mir wie folgt:

Man lernt, wie man Daten objektorientiert und wie man sie im 
relationalen modelliert. Theoretische Aspekte klammert man dabei aus, 
eigene Überlegungen, wie man etwas modellieren kann, klammert man aus, 
also können die FH-Absolventen das kaum. Also ich habe einen großen 
Unterschied zwischen mir und den FHlern kennengelernt. Ich dagegen habe 
an der Uni solch interessanten Sachen wie RM/T und objektorientierte 
Datenbanken kennen gelernt. Wer RM/T verstanden hat, versteht die Sachen 
mit den objektrelationen Datenbanken und auch die Probleme, die beim 
OR-Mapping auftauchen. Genau darum ging es in jener Vorlesung: Wie bilde 
ich objektorientierte Daten auf das relationale Modell ab. Bei den 
objektorientierten Datenbanken hat man dann sehr schön die Grundlagen 
der Objektorientierung kennengelernt. Dort habe ich sie auch endgültig 
verstanden. Viele meiner Komilitonen haben diese Vorlesungen nicht 
gehört und können daher nicht objektorientiert Software entwickeln.

Der Fachinformatiker ist vergleichbar mit dem Techniker. 
Fachinformatiker habe ich bislang keine kennengelernt, sind aber vom 
Niveau noch tiefer als FHler, wenn man so schaut, wofür man 
Fachinformatiker sucht. Meistens ist es die Pflege irgendwelcher 
Systeme.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Mir scheint, hier hat jemand eine Profilneurose.

von Onki Kapott (Gast)


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Ich bin durch die Erfahrung des letzten halben Jahres ziemlich 
mitgenommen. :)

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Das mag sein. Ich wünsche Dir, dass Du bald einen guten Job findest, der 
Dich auslastet :-) (oder wie wäre es eventuell mit einer Promotion?)

von Onki Kapott (Gast)


Lesenswert?

Ich habe gerade einen sehr guten Job in Aussicht, mit interessanten 
Themen aus dem Bereich Graphentheorie und Optimierung, weil die das 
wirklich brauchen. Vielleicht ergeben sich interessante Ideen. Ich würde 
auch gerne Diplomanden betreuen. Die Promotion war für mich immer eine 
Option, ich wollte aber erstmal Berufserfahrung sammeln und gerade 
Softwareentwicklung aus erster Hand erleben. So dilletantisch meine 
Kollegen auch waren, waren sie doch besser als so mancher Komilitone und 
mancher Doktorand an meiner Uni. Und ich beneide die Doktoranden an der 
Uni keineswegs, weil sie so viel nebenher erledigen müssen.

von Paul (Gast)


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>Also ich habe einen großen Unterschied zwischen mir und den FHlern 
>kennengelernt.

Der Satz auf Dich bezogen, müßte eher lauten: "Also ich habe einen 
großen
Unterschied zwischen mir und den Menschen kennengelernt." Manche nennen 
es dann gottesgleich.

von Gast (Gast)


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"Ein Techniker hat den Oberschullevel. "

Du immer mit deiner Oberschule. Das ist eine Fachschule, die unterhalb 
der FH angesiedelt ist. Bei uns gibt es keine Oberschule.

"Die allermeisten sind für
beide geschrieben!. Ein Technikerbuch erinnert vom Anspruch arg an das
Gym."

Es gibt auch Bücher die für Techniker und Ingenieure geschrieben sind. 
:-)

von Paul (Gast)


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>Du immer mit deiner Oberschule. Das ist eine Fachschule,

Lies mal richtig, was ich geschrieben habe. Ich schrieb, die Fachschule 
hat Oberschullevel. Nicht, daß die Fachschule eine Oberschule sei.

von Gast (Gast)


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"Lies mal richtig, was ich geschrieben habe. Ich schrieb, die Fachschule
hat Oberschullevel."

Und in dem Satz kommt der Begriff Oberschule ja vor, den es bei uns z.B. 
nicht gibt.
Die Fachschule hat Fachschullevel, auch wenn es die FHR zum Abschluss 
mit dazu gibt (oder durch eine Sonderprüfung)
Die FH ist auch nicht "nur" auf Gymnasiallevel obwohl es das Abi mit 
bestandenem Abschluss gibt. ;-)

von Paul (Gast)


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>ich denke schon das ne FH auf abi level ist sonst gäbe es ja keinen Abi

Ihr macht es da Euch etwas leicht. Für die Fh braucht man Abi, fachg. 
Hochschulreife oder FHR. Durch den Abschluß der FH wird die FHR und das 
Teilabi zum Vollabi aufgewertet. An der Uni benötigt man das Abi oder 
die fachgebundene Hochschulreife. Letztere wird nach Abschluß der Uni 
zum Vollabi. Eigentlich sowohl bei Uni und FH Geschenke, denn die 
Stofftiefe im studienrelevanten Teil geht um Längen tiefer als das Abi 
(auch an der FH), diejenigen Stoffgebiete, die nicht Bestandteil des 
Studiums sind, werden jedoch nicht weiterentwickelt. Also ein 
E-Techniker mit Teilabi lernt kaum was dazu in Bio oder Latein, so daß 
man das mit dem Abschluß vergebene Vollabi objektiv nicht erklären 
könnte.

An der Fachschule liegt der Fall etwas anders. Dort wird ein gewisser 
Zeitanteil dazu verwandt in Mathe, Physik, Deutsch, Fremdsprache das 
Niveau der FHR zu erreichen. Die anderen Fächer sind natürlich für einen 
Abiturienten auch neu, allerdings wurden sie auf dem Niveau 
unterrichtet, das durch das eben gelernte in Mathe und Physik (FHR) 
möglich ist.

Ich bitte mal alle Techniker, die sich jetzt unterbetitelt vorkommen, an 
eine Hochschule zu gehen, diese abzuschließen und dann noch mal die 
Fachschule zu beurteilen.

von Gast (Gast)


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"Ich bitte mal alle Techniker, die sich jetzt unterbetitelt vorkommen, 
an
eine Hochschule zu gehen, diese abzuschließen und dann noch mal die
Fachschule zu beurteilen."

Da gab es schon einige. Die meisten haben auch das gesagt, was schon 
10000x gesagt wurde. Die Hochschule ist schwerer, geht tiefer als der 
Techniker, jedoch gibt es Überschneidungen bezüglich des Stoffes, der in 
beiden Ausbildungen gleich und/oder ähnlich ist. In manchen Fächern 
wurden auch gleiche Bücher verwendet.
Mit diesen Aussagen wird weder der Techniker zum Hochschulabsolventen 
aufgewertet, noch der Hochschulabsolvent abgewertet.

"An der Fachschule liegt der Fall etwas anders. Dort wird ein gewisser
Zeitanteil dazu verwandt in Mathe, Physik, Deutsch, Fremdsprache das
Niveau der FHR zu erreichen. Die anderen Fächer sind natürlich für einen
Abiturienten auch neu, allerdings wurden sie auf dem Niveau
unterrichtet, das durch das eben gelernte in Mathe und Physik (FHR)
möglich ist."

Der gewisse Zeitanteil macht allerings keinen großen Teil der Ausbildung 
aus.
Wichtig für die FHR sind z.B. Deutsch, Mathe, Englisch und Wirtschaft.
Die anderen Fächer werden so unterrichtet um hinterher entsprechende 
Aufgabenstellungen aus dem Ingenieurbereich lösen zu können.

von Paul (Gast)


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>Der gewisse Zeitanteil macht allerings keinen großen Teil der Ausbildung
>aus.

Variante 1:
Der Zeitanteil muß so hoch liegen, daß es gerechtfertigt ist, die FHR zu 
vergeben.
Variante 2: Bei zu geringem Anteil wird die FHR geschenkt, denn 
schließlich braucht man an der FOS 2 Jahre bzw. an der BOS 1 Jahr zur 
FHR.

>Wichtig für die FHR sind z.B. Deutsch, Mathe, Englisch und Wirtschaft.

Das habe ich auch oben geschrieben.

>Die anderen Fächer werden so unterrichtet um hinterher entsprechende
>Aufgabenstellungen aus dem Ingenieurbereich lösen zu können.

Das Problem ist doch aber, daß die anderen Fächer so mit z. B. Mathe 
verwoben sind, daß man die eben erst erlenten Fähigkeiten nutzen muß. 
Und die liegen im Bereich Mathe auf dem Niveau FHR. Das Werkzeug (Mathe) 
in den anderen Fächern gibt nicht mehr her.

von Gast (Gast)


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"Variante 1:
Der Zeitanteil muß so hoch liegen, daß es gerechtfertigt ist, die FHR zu
vergeben.
Variante 2: Bei zu geringem Anteil wird die FHR geschenkt, denn
schließlich braucht man an der FOS 2 Jahre bzw. an der BOS 1 Jahr zur
FHR.
"

Das primäre Ziel ist auch nicht die FHR, so wie das primäre Ziel einer 
Lehre nicht die mittlere Reife ist, oder das Abitur an der FH.
Der Zeitanteil beträgt laut einem Bsp. einer bayerischen Technikerschule 
ca. 11 Stunden, wobei die Fächer nicht durchgehend belegt sind.
Der Anteil lässt nicht unbedingt auf eine Schenkung schließen, da es 
entscheidend ist was stofflich durchgenommen wird.


"Das Problem ist doch aber, daß die anderen Fächer so mit z. B. Mathe
verwoben sind, daß man die eben erst erlenten Fähigkeiten nutzen muß.
Und die liegen im Bereich Mathe auf dem Niveau FHR. Das Werkzeug (Mathe)
in den anderen Fächern gibt nicht mehr her."

Allerdings sind die anderen fächer fachspezifische Fächer, was wieder 
etwas anderes ist als die allgemeine Mathematik.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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at Jay

May be, but are you shure?

Plaece don't answer.
;-))

von Jens P. (Gast)


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@ Onkel Kapott:

Wenn, dann entspricht wohl eher er staatlich geprüfte Informatiker dem 
SGT, und nicht der Fachinformatiker. Der entspricht nämlich dann eher 
dem 0815 "Elektroniker".

von Dip.-Ing. (FH) (Gast)


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Es ist wirklich interessant wie man sich hier gegenseitig beschimpft und 
den anderen schlecht macht. Korrekt ist sicherlich die Schreibweise mit 
(FH), ich handhabe das bei mir auch immer so. Ich denke aber trotzdem 
das der Unterschied zwischen Uni und FH nicht so groß ist, wie von 
manchen hier behauptet, aber nichts desto trotz ist der Uni Abschluss 
definitiv der höherwertige.
Meiner Meinung nach haben auch beide Abschlüsse ihre Stärken und 
Schwächen. In der Forschung sind Uni-Absolventen denke in der Regel 
deutlich besser, denn hier wird oft ein sehr tiefgreifendes Fachwissen 
verlangt. Und dies wird an der Uni definitiv weitergehender vermittelt.
Im Entwicklungsbereich sehe ich hingegen Vorteile bei den FH'lern, vor 
allem wenn es darum geht ein Produkt wirklich in die Serie zu bringen. 
Hier habe ich einfach aus meinen bisherigen beruflichen Erfahrungen 
gelernt, dass FH-Absolventen besser einschätzen können, welche Lösungen 
wirklich technisch umsetzbar und auch finanzierbar sind. Dies liegt 
meiner Meinung nach auch daran, dass viele FH-Absolvent über eine 
abgeschlossene Berufsausbildung verfügen.
Aber egal welcher Abschluss. Die Leute die von sich behaupten sie wären 
die besten und die anderen sind alles Deppen, haben in der Regel selbst 
überhaupt keine Ahnung und sin den ganzen Tag nur wichtig am 
Rumquatschen. Fertig wird bei denen aber nichts.

von TV (Gast)


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Sei doch froh dass du noch "Diplom" auf der Visitenkarte schreiben 
darfst. Die Bachelor haben heute noch schwerer. Denn seit der Umstellung 
auf Master und Bachelor dürfen fast alle den "Bacholer"  auf der 
Visitenkarte angeben. ALDI & Co Absolventen, IHK, usw..

von yannik (Gast)


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seit wann verleihen ihk abschlüsse das recht zum führen des bachelor?;D

von Gast1 (Gast)


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Die Aldi und Co Absolventen durfen vorher doch auch die Bezeichnung 
Diplom XY führen, aber eben mit (BA)

von Rudi Neulig (Gast)


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Ist man als FH-Absolvent eigentlich ein Akademiker?

von Mark B. (markbrandis)


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von giggi (Gast)


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@ Rudi Neuling:

Also du hast aufjeden Fall nichts studiert oder deine Frage ist nicht 
ernst gemeint.

von Paul (Gast)


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>Ist man als FH-Absolvent eigentlich ein Akademiker?

Nein, es steht zwar nur auf der Abschlußurkunde drauf, daß man einen 
akademischen Grad hat, und eine Hochschule besucht hat man auch (beides 
Deifintionserfüllung), aber nein, Akademiker ist man trotz akademischen 
Grad und Hochschulabschluß nicht. LOOOOOOL.

Frage wer sonst ist Akademiker, wenn nicht der mit akdemischen Grad oder 
anderweitigem Hochschulabschluß (med./jur. Staatsexamen)?

von Harald (Gast)


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erstaunlich...
was ein Haufen Buchstaben...
also schütte ich noch ein par drauf.

Die Antwort auf die eigentliche Frage hat, wie auch schon bemerkt wurde, 
sicherlich die Zeit schon beantwortet.

Also geht es darum wer die höchste Wertigkeit auf seinen Abschluss zu 
legen hat oder wer sich was anmaßt..

Grundsätzlich glaube ich, dass der Stoff auf der Uni "theoretischer" und 
möglicherweise auch "ausgedehnter" ist.
Menschen die eine Uni besuchen und ihr Diplom dort erwerben, können dies 
direkt nach dem Abi tun. Sie haben dann gegebenenfalls wenig praktische 
Erfahrungen. Schule - Abi - Uni - Diplom und dann ist das was 
vorgewiesen wird natürlich das Erlernte im Detail.
Hier kann es vorkommen, dass das viele Wissen auf genau die „praktische“ 
Aufgabe nicht passt und das große Rudern beginnt um Zeit zu schinden bis 
der Verstand eine Lösung gefunden hat.
Hier heraus resultieren dann wohl Bezeichnungen wie 
„Powerpointingenieur“.

Ein FH-Absolvent hat vermutlich in den meisten Fällen zunächst einen 
Beruf ausgeübt, festgestellt das da eventuell noch "mehr" geht, das 
Fachabitur nachgemacht und dann an der Fachhochschule ein Diplom 
erworben.
Somit ist vermutlich das Durchschnittsalter der Absolventen etwas höher 
obwohl das eigentliche Studium vielleicht kürzer ist.
Zudem besteht die Möglichkeit, dass die bisherige Karrierestruktur eines 
FH Diplomanden abwechslungsreicher war, was gegebenenfalls diesen 
Menschen auch zukünftige Entscheidungen "realitätsnäher" treffen lässt.

Die Entscheidung ein Studium auf die Ausbildung zu setzen prägt 
gegebenenfalls die Persönlichkeitsstruktur auch mehr als die Frage was 
mache ich nach dem ABI.

Nun welcher Abschluss ist mehr wert?
Ich kann ein Top Student an einer FH sein oder mich gerade so durch die 
Klausuren an der UNI mogeln.
Das sagt mir der Dipl.-Ing. weder mit noch ohne FH.

Die meisten Menschen setzten ihr gelerntes Wissen direkt in der Praxis 
um. Jemand der vor 10 oder 15 Jahren ein Diplom auf der Uni erworben hat 
und sich nur auf Grund dieser Tatsache einem Kollegen mit Diplom von der 
FH überlegen fühlt hat da wohl ein Profilproblem.

Auch wenn das Wissen breiter und tiefer vermittelt wurde wird derjenige 
sicher nicht detailliert auf dieses Wissen zurückgreifen können.
Das ist derselbe Grund warum die meisten Menschen sicher bei der 
theoretischen Führerscheinprüfung durchfallen würden, wenn sie sich ohne 
Vorbereitung damit konfrontiert sähen, obwohl Sie vielleicht schon 15 
Jahre Auto fahren und damit alles können müssten.

Manche Dinge müssen auch nicht bis ins Detail theoretisch hintermauert 
sein. Wenn ich eine Fahrkarte kaufen will muss ich nicht wissen wie der 
Automat funktioniert - es sei denn ich bin Automatenhersteller.

Zu der Titelführung : Zum Abschluss habe ich ein Beiblatt bekommen, auf 
dem genau definiert IST, WAS geschrieben werden darf.

Machen Firmen speziell auf Visitenkarten Verallgemeinerungen obliegt das 
deren Verantwortung. Hier gilt das das CI der Firma und ist wohl nicht 
vom Einzelnen beeinflussbar.

Jeder Mensch ist ein Individuum mit denen ihm eigenen Fähigkeiten.
Nutzt euer Wissen um gemeinsam voran zukommen und verschwendet nicht 
soviel Energie um Unterschiede hervorzuheben.

Jeder hat seine eigene Geschichte und Möglichkeiten und Chancen genutzt 
oder nicht. Um einen wirklichen Vergleich zu haben müsste dieselbe 
Person dasselbe Studium auf der FH und auf der Uni gemacht haben und das 
am besten in jeweils verschiedenen Bundesländern.
Aber wer macht das schon....

Nachtragend bleibt zu sagen, dass beim Dipl.-Ing. von der Uni die 
nächste Tür zum Dr.-Ing. weit geöffnet ist.
Ein FH-ler muss hier verdammt gut sein um das zu erreichen oder die Zeit 
aufwenden und alternativ das Studium auf einer TH wiederholen.

Also liebe FH-ler helft den UNI-Absolventen wenn Sie theoretisch nicht 
weiterkommen und liebe UNI-Absolventen denkt daran, dass der FH Weg ein 
steiniger Pfad ist.

von Paul (Gast)


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Soweit richtig, kleine Anmerkung noch:

>Ein FH-Absolvent hat vermutlich in den meisten Fällen zunächst einen
>Beruf ausgeübt, festgestellt das da eventuell noch "mehr" geht, das
>Fachabitur nachgemacht und dann an der Fachhochschule ein Diplom
>erworben.

So sieht der Weg eines FHlers schon lange nicht mehr aus. Bis 70% der 
FH-Studenten haben ein Vollabi und sind direkt nach dem Abi zur FH (je 
nach Bundesland wird für diese Leute ein 16wöchiges Vorpraktikum 
verlangt). Mehr als 2/3 aller Ingenieure mit Hochschulabschluß kommen 
heute von der FH.

>Ein FH-ler muss hier verdammt gut sein um das zu erreichen oder die Zeit
>aufwenden und alternativ das Studium auf einer TH wiederholen.

Eine TH gibt es seit 20 Jahren nicht mehr. Und eine TH und TU sind vom 
Anspruch auch noch mal 2 Paar Schuhe.

von Gast1 (Gast)


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Oder dei FHler haben die Fachhochschulreife, was auch sehr oft vorkam 
und vorkommt. (vielleicht sogar öfters als mit vorheriger Lehre)
;-)

von Timmo H. (masterfx)


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Paul schrieb:
> So sieht der Weg eines FHlers schon lange nicht mehr aus. Bis 70% der
> FH-Studenten haben ein Vollabi und sind direkt nach dem Abi zur FH
Auch wenns inzwischen wieder völlig OT wird, als ich Studiert habe 
(2003-2007) waren in meinem Semester eher so 70% Leute, die vorher eine 
Ausbildung gemacht haben, mich mit eingeschlossen. Es hängt mit 
Sicherheit auch mit dem Studiengang zusammen, bei mir war es halt 
E-Technik.

von Paul (Gast)


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>waren in meinem Semester eher so 70% Leute, die vorher eine
>Ausbildung gemacht haben, mich mit eingeschlossen.

Darum ging es mir auch nicht, sondern ob vor der Ausbildung ein Vollabi 
oder die FHR da war. Und da stellt man heute fest, daß bis 70% ein 
Vollabi haben. Also obwohl mit dem Abi der Weg an eine TU offen stünde, 
die FH gewählt wird.

von stubsi (Gast)


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wow - diese Diskusion ist ja nicht mehr die jüngste... trotzdem möcht 
ich jetzt auch noch meinen Senf dazugeben: Warum hier gestritten wird, 
welcher Abschluss nun der besser sei verstehe ich nicht, aber es mag 
wohl das Ego mancher beleidigen, wenn man Ihre Mühen - an welcher 
Einrichtung auch immer - nicht genügend würdigt. Das kann aber auch nur 
denen geschehen, die sich allein über Ihren Titel definieren.... traurig 
sag ich nur. Ich war in meinem Leben Tunnelarbeiter, Betonschneider, 
Taxler, Hufschmiedgehilfe, Lagerarbeiter, Marketingmanager, 
Geschäftsführer, Produktmanager, Barkeeper, Kassier, Unternehmer und 
noch einiges mehr - zwischen 800 und 10.000 Euro pro Monat lagen meine 
Gehälter in den verschiedenen Jobs - aber keinen einzigen haben ich ohne 
Stolz gemacht! Vom Deppen bis zum Boss hab ich alles gemacht und ich sag 
Euch, egal was davon man gerade macht, es entscheidet nicht darüber wie 
glücklich man in seinem Leben ist! ...genau darüber scheint es mir hier 
zu gehen - mit Ihrem Leben unzufriedene Vögel müssen andere zerreissen 
um ein bisschen von der eigenen Unzulänglichkeit abzulenken - als ob wir 
keine anderen Sorgen hätten... NEHMT DAS ALLES DOCH NICHT SO WICHTIG - 
2mal noch zwinkern und wir sind alle 90... dann ist der ganze Sch.... 
WURSCHT.... aber falls Ihr Euch doch noch den Kopf darüber zerbrechen 
wollt - hier ein Auszug der Titel (Kasten) in Österreich - viel Spass 
beim Kategorisieren Eurer Nachbarn, Freunde und Feinde:


Bachelor-/Bakkaleureatsgrade an Universitäten 
Bachelor-/Bakkalaureatsgrad   Abkürzung
Bachelor [individuelles Studium]   BA
Bachelor der Naturwissenschaften   B. rer. nat.
Bachelor der Philosophie   B. phil.
Bachelor Gesundheits- und Pflegewissenschaft   BSc
Bachelor of Architecture   BArch
Bachelor of Arts   BA
Bachelor of Engineering   BEng
Bachelor of Laws   LLB
Bachelor of Science   BSc
Bakkalaureus, Bakkalaurea der Künste   Bakk. art.
Bakkalaureus, Bakkalaurea der Naturwissenschaften   Bakk. rer. nat
Bakkalaureus, Bakkalaurea der Philosophie   Bakk. phil.
Bakkalaureus, Bakkalaurea der Rechtswissenschaften   Bakk. iur.
Bakkalaureus, Bakkalaurea der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften 
Bakk. rer. soc. oec.
Bakkalaureus, Bakkalaurea der technischen Wissenschaften   Bakk. techn.
Bakkalaureus, Bakkalaurea der Theologie   Bakk. theol.
Bachelorgrade im Fachhochschulbereich
Bachelorgrade im Fachhochschulbereich Bachelorgrad   Abkürzung
Bachelor of Arts in Arts and Design   BA
Bachelor of Arts in Business   BA
Bachelor of Arts in Cultural Studies   BA
Bachelor of Arts in Military Services   BA
Bachelor of Arts in Police Leadership   BA
Bachelor of Arts in Social Sciences   BA
Bachelor of Laws   LLB
Bachelor of Science in Engineering   BSc
Bachelor of Science in Health Studies   BSc
Bachelor of Science in Natural Sciences   BSc
Bachelorgrade an Pädagogischen Hochschulen

An Pädagogischen Hochschulen wird für den Abschluss von Studiengängen 
der akademische Grad "Bachelor of Education", abgekürzt "BEd", 
verliehen.
Master- und Diplomgrade

Master- und Diplomgrade erlangt man durch den Abschluss eines Master- 
oder Diplomstudiums an österreichischen öffentlichen Universitäten, 
Privatuniversitäten bzw. Fachhochschul-Master- oder Diplomstudiengangs. 
Diese Studien dauern in der Regel acht bis zehn Semester.

Für die akademischen Grade existieren jeweils eine Langform und eine 
Abkürzung. In der deutschen bzw. lateinischen Langform sind eine 
männliche und eine weibliche Form vorgesehen. Als Abkürzung der 
akademischen Grade ist gesetzlich nur eine Form vorgesehen.

Hinweis: Der österreichische Nationalrat hat am 1. März 2006 
beschlossen, dass künftig im dreigliedrigen System der akademische Grad 
Magister bzw. Magistra durch den akademischen Grad "Master" ersetzt 
wird. Der Zusatz (FH) muss von Absolventen und Absolventinnen, denen der 
neue akademische Grad Master verliehen wurde, nicht mehr geführt werden. 
Absolventen und Absolventinnen, denen im dreigliedrigen System bereits 
der akademische Grad "Mag." verliehen wurde, dürfen den neuen 
akademischen Grad Master führen, sobald die Universität oder 
Fachhochschule diesen Grad verleiht. Auf Antrag ist von der jeweiligen 
Universität oder Fachhochschule eine Bestätigung auszustellen.
Achtung:

Absolventen und Absolventinnen von achtsemestrigen einstufigen 
Fachhochschul-Studiengängen müssen den Zusatz (FH) weiterhin hinter 
ihrem Titel führen. Eine Änderung dieser Titel ist nicht möglich.
Master- und Diplomgrade an Universitäten
Master- und Diplomgrade an Universitäten Master- und Diplomgrade 
Abkürzung
Diplom-Ingenieur, Diplom-Ingenieurin   DI oder Dipl.-Ing.
Diplom-Tierarzt, Diplom-Tierärztin   Mag. med. vet.
Doktor, Doktorin der gesamten Heilkunde   Dr. med. univ.
Doktor, Doktorin der Humanmedizin und der Zahnmedizin   Dr. med. univ. 
et med. dent.
Doktor, Doktorin der Zahnheilkunde   Dr. med. dent.
Magister, Magistra der Architektur   Mag. arch.
Magister, Magistra der Künste   Mag. art.
Magister, Magistra der Naturwissenschaften   Mag. rer. nat.
Magister, Magistra der Pharmazie   Mag. pharm.
Magister, Magistra der Philosophie   Mag. phil.
Magister, Magistra der Philosophie der Theologischen Fakultät   Mag. 
phil. fac. theol.
Magister, Magistra der Rechtswissenschaften   Mag. iur.
Magister, Magistra der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften   Mag. rer. 
soc. oec.
Magister, Magistra der Theologie   Mag. theol.
Magister, Magistra des Industrial Design   Mag. des. ind.
Magister, Magistra des Rechts der Wirtschaft   Mag. iur. rer. oec.
Master [individuelles Studium]   MA
Master der Naturwissenschaften   MA. rer. nat.
Master der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften   LLMoe
Master Gesundheits- und Pflegewissenschaft   MSc
Master of Architecture   MArch
Master of Arts   MA
Master of Environmental Sciences   MSc
Master of International Business Informatics   MIBI
Master of Laws   LLM
Master of Science   MSc
Master of Science in Mountain Forestry   MScMF
Mastergrade im Fachhochschulbereich
Mastergrade im Fachhochschulbereich Mastergrade   Abkürzung
Diplom-Ingenieur, Diplom-Ingenieurin (FH) für 
technisch-wissenschaftliche Berufe   Dipl.-Ing. (FH) oder DI (FH)
Master of Arts in Arts and Design   MA
Master of Arts in Business   MA
Master of Arts in Cultural Studies   MA
Master of Arts in Military Services   MA
Master of Arts in Police Leadership   MA
Master of Arts in Social Sciences   MA
Master of Laws   LLM
Master of Science in Engineering   MSc
Master of Science in Health Studies   MSc
Master of Science in Natural Sciences   MSc
Diplomgrade im Fachhochschulbereich
Diplomgrade im Fachhochschulbereich Diplomgrade   Abkürzung
Magister, Magistra (FH) für gesundheitswissenschaftliche Berufe   Mag. 
(FH)
Diplom-Ingenieur, Diplom-Ingenieurin (FH) für 
technisch-wissenschaftliche Berufe   Dipl.-Ing. (FH) oder DI (FH)
Magister, Magistra (FH) für kulturwissenschaftliche Berufe   Mag. (FH)
Magister, Magistra (FH) für künstlerisch-gestaltende Berufe   Mag. (FH)
Magister, Magistra (FH) für militärische Führung   Mag. (FH)
Magister, Magistra (FH) für naturwissenschaftliche Berufe   Mag. (FH)
Magister, Magistra (FH) für rechtswissenschaftliche Berufe   Mag. (FH)
Magister, Magistra (FH) für sozialwissenschaftliche Berufe   Mag. (FH)
Magister, Magistra (FH) für wirtschaftswissenschaftliche Berufe   Mag. 
(FH)
Doktorgrade

Doktorgrade erlangt man durch den Abschluss eines Doktoratsstudiums an 
österreichischen öffentlichen Universitäten oder Privatuniversitäten. Im 
Rahmen eines Doktoratsstudiums ist neben der Teilnahme an einzelnen 
Seminaren die Abfassung einer Dissertation sowie die Absolvierung eines 
Rigorosums bzw. mehrerer Teilrigorosen vorgesehen.

Doktorgrade Doktorgrade   Abkürzung
Doktor, Doktorin
der Bodenkultur   Dr. nat. techn.
Doktor, Doktorin
der gesamten Heilkunde und der medizinischen Wissenschaft   Dr. med. 
univ. et scient. med.
Doktor, Doktorin
der medizinischen Wissenschaft   Dr. scient. med.
Doktor, Doktorin
der montanistischen Wissenschaften   Dr. mont.
Doktor, Doktorin
der Naturwissenschaften   Dr. rer. nat.
Doktor, Doktorin
der Philosophie   Dr. phil.
Doktor, Doktorin
der Philosophie einer Katholisch-Theologischen Fakultät   Dr. phil. fac. 
theol.
Doktor, Doktorin
der Rechtswissenschaften
  Dr. iur.
Doktor, Doktorin der
Sozial- und Wirtschaftswissenschaften   Dr. rer. soc. oec.
Doktor, Doktorin
der technischen Wissenschaften   Dr. techn.
Doktor, Doktorin
der Theologie   Dr. theol.
Doktor, Doktorin
der Veterinärmedizin   Dr. med. vet.
Doktor, Doktorin
der Zahnmedizin und der medizinischen Wissenschaft   Dr. med. dent. et 
scient. med.
Doctor of Philosophy   PhD
Mastergrade in Universitätslehrgängen, Lehrgängen zur Weiterbildung, 
Hochschullehrgängen oder Lehrgängen universitären Charakters

Mastergrade können auch durch den erfolgreichen Abschluss eines 
Universitätslehrgangs, eines Lehrgangs zur Weiterbildung, eines 
Hochschullehrgangs oder eines Lehrgangs universitären Charakters 
erworben werden.

Beispiele:

Mastergrade Mastergrade   Abkürzung
Master in/of European Studies   M.E.S.
Master of Advanced Studies   MAS
Master of Arts   MA
Master of Business Administration   MBA
Master of Business Law   MBL
Master of International Business   MIB
Master of Laws   LLM
Master in Psychoanalytic Observational Studies   MPOS
Master of Public Health   MPH
Master of Science   MSc
Master of Education   MEd

von Paul (Gast)


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>Ich war in meinem Leben Tunnelarbeiter, Betonschneider,
>Taxler, Hufschmiedgehilfe, Lagerarbeiter, Marketingmanager,
>Geschäftsführer, Produktmanager, Barkeeper, Kassier, Unternehmer und
>noch einiges mehr - zwischen 800 und 10.000 Euro pro Monat lagen meine
>Gehälter in den verschiedenen Jobs - aber keinen einzigen haben ich ohne
>Stolz gemacht!

Lieber Stubsi, was Du alles gemacht hast, ist ja toll. Nur frage ich 
mich, welche professionelle Ausbildung Du gemacht hast, denn in all 
diesen Jobs bist Du sicherlich nicht über eine klassische Ausbildung 
reingekommen (bei manchen gibt es die gar nicht). Und genau da liegt das 
Problem an Deiner Diskussion und derer im Forum:

Du machst Jobs - ob mit oder ohne Ausbildung. Geschäftführer kann vom 
Dr. bis zum ungelernten jeder sein, Produktmanager auch.

Hier jedoch geht es darum, daß seit längerem in der Öffentlichkeit und 
Bildungspolitik versucht wird, Ausbildungsgänge zu verpanschen, zu 
egalisieren und zu verramschen, um bildungspolitische "Sauereien" zu 
schönen. Und wer einen nicht gerade einfachen Studiengang erfolgreich 
abgeschlossen hat, wird sich wohl kaum damit zufrieden geben, wenn die 
Öffentlichkeit angeregt durch wirre und teilweise berechnende Gedanken 
des Kultusministeriums seine Leistung uminterpretiert oder abwertet.

Beispiele:

Der TU-Absolvente beschwert sich zurecht, wenn der FH-Absolvent beim 
Diplom das "FH" wegläßt. Warum eigentlich, schließlich kann der 
FH-Diplomer auf seine 12 Jahre Schule und 4 Jahre Hochschulstudium stolz 
sein? Aber die FH wurde ja nicht mal als das in der Öffentlichkeit 
bekannt gemacht, was sie seit 1976 ist: Eine Hochschule.

Der FH-Diplomer beschwert sich widerum zurecht, daß man pauschal den 
Bachelor gleichstellt (was genau betrachtet von der KMK nie erfolgte, 
weil man zwischen Hochschul- und Berufsrecht unterschied). Dabei ist nur 
der 4jährige Bachelor gleichwertig.

Das BA-Diplom wurde auch immer als gleichwertig zum FH-Diplom 
dargestellt, obwohl es völlig unterschiedliche Konzepte sind.

Historisch gab es auch genug Abwertungen durch Umetikettierungen und 
Ungerechtigkeiten.

All das bringt die Leute auf die Palme, wenn einfach mal so 1-3 Jahre 
Bildungsleistung per os aberkannt werden, entweder aus Doofheit oder 
Berechnung, um z. B. den wahren Hintergrund der Bolognareform, nämlich 
Geld einzusparen, zu vertuschen.

Zum Thema: Das "FH" kann nicht entfallen, da es ein völlig anderer 
akademischer Grad ist als das Unidiplom.

von Gast1 (Gast)


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"Das BA-Diplom wurde auch immer als gleichwertig zum FH-Diplom
dargestellt, obwohl es völlig unterschiedliche Konzepte sind."

Trotz des unterschiedlichen Konzeptes kann durchaus eine 
gleichwertigkeit vorliegen.

von Albrecht H. (alieninside)


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Paul schrieb:
>...
>
> Der FH-Diplomer beschwert sich widerum zurecht, daß man pauschal den
> Bachelor gleichstellt (was genau betrachtet von der KMK nie erfolgte,
> weil man zwischen Hochschul- und Berufsrecht unterschied). Dabei ist nur
> der 4jährige Bachelor gleichwertig.
>
> Das BA-Diplom wurde auch immer als gleichwertig zum FH-Diplom
> dargestellt, obwohl es völlig unterschiedliche Konzepte sind.
>

Also wenn du mit BA-Diplom das "Berufsakademiediplom" meinst, das ist in 
der Tat dem FH-Diplom berufsrechtlich gleichgestellt, deswegen sind 
Stellen im öffentlichen Dienst automatisch immer sowohl für 
FH-Absolventen als auch Berufsakademieabsolventen ausgeschrieben. Da 
macht es keinen Unterschied, dass der FH-Abschluss als 
Hochschulabschluss gilt, während der Berufsakademieabschluss "nur" als 
staatlicher Abschluss gilt.

> ...

von Vollbad (Gast)


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Was ist bitte ein "Vollabi" ??

von Vollbad (Gast)


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@stubsi
Ganz deiner Meinung!

von Vollasi (Gast)


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> Was ist bitte ein "Vollabi" ??

Vielleicht das gleiche wie ein Vollasi? Oder doch das Gegenteil?

von Justus S. (jussa)


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Vollbad schrieb:
> Was ist bitte ein "Vollabi" ??

die allgemeine Hochschulreife, also das normale Abi an einem Gymnasium, 
im Gegensatz zur fachgebundenen Hochschulreife

von Vollbad (Gast)


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Und warum kann man dann nicht einfach vom "Abitur" oder "Abi" sprechen?
Gibt es jetzt schon Leute die Angst davor haben man könnte ihr hart 
erarbeitetes (!) Abi mit einem wischiwaschi Fachabi oder gar der 
Fachhochschulreife verwechseln?!

Hauptsache euch gehen die Schubladen nicht aus...

von Paul (Gast)


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> Was ist bitte ein "Vollabi" ??

Früher gab es den Begriff Teilabitur, also nur für ein Fach 
qualifizierend. Das Vollabi qualifiziert zum Studium aller Fächer.

Zum BA-Diplom: Daß es berufsrechtlich gleichgestellt wurde ist klar. 
Aber inhaltlich war es das wohl nie.

von kein FHler (Gast)


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an alle FH "Akademiker"
gehts auf eine ordentliche Universität und schafft diese dann dürft ich 
auch Dipl.Ing. oder Mag. nennen, aber die FH Schulen dauern ja nicht mal 
sol lange, wie der erste Studienabschnitt auf einer Universität.
Ach ja aber dafür haben die FHler haben ja so viel Praxis - ein halbes 
Jahr !!!
Schöne Grüsse

von Gast1 (Gast)


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@kein FHler:
Deinem (vor Fehlern strotzenden) Geschreibsel zu urteilen hast Du weder 
eine FH noch eine Uni jemals von innen gesehen. Also troll Dich! EOD.

von Timmo H. (masterfx)


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Gast1 schrieb:
> Also troll Dich! EOD.
ROFL.
Ich finde es echt erstaunlich (oder auch nicht) wie lange sich dieser 
Thread vom selbst am leben erhält. Immer wieder schlagen sich die UNI 
und FH'ler den Kopf ein, egal mit was für einem Thema begonnen wird. 
KRIEEEEG! ;)

von Paul (Gast)


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>an alle FH "Akademiker"
>gehts auf eine ordentliche Universität und schafft diese dann dürft ich
>auch Dipl.Ing. oder Mag. nennen, aber die FH Schulen dauern ja nicht mal
>sol lange, wie der erste Studienabschnitt auf einer Universität.
>Ach ja aber dafür haben die FHler haben ja so viel Praxis - ein halbes

Eure österreichische Durchlaucht.

Wie Euch durch Leere des Denkgehäuses entgangen zu sein scheint, redet 
Ihr Schmäh. Ihr solltet die HTL ncht mit der FH verwechseln.

Ein FH-Diplom dauerte 8 Semester nach vorangegangenen 12 Schuljahren.
Mir ist nicht ein! erster Studienabschnitt (selbst Medizin nicht) an der 
Uni bekannt, der diese Länge aufweist. Das Vordiplom an der Uni dauerte 
bekanntlich 4 Semester, der Bachelor 6! So dick ist der Vorsprung des 
Masters/Unidiplomes auch nicht, daß Eure Durchlaucht so groß den Mund 
aufreißen dürfte. Schaut in den Bericht des Uni Konstanz, die 
wissenschaftlich exakt den Anspruch an ein Studium ermittelt hat und 
auch ihr werdet die Erkenntnis gewinnen müssen, daß die dünnsten Bretter 
in Fächern, die ausschließlich die Uni anbietet, gebohrt werden.

Mir deucht, ihr solltet Euch erst mal mit der FH-"Schule" (genauer 
Hochschule) beschäftigen, ehe ihr Klamauck verbreitet.
Da auch eine Uni zu den Hochschulen zählt (Oberbegriff), handelt es sich 
bei einer Uni ebenfalls um eine Schule.

P.S.:
Ich habe mich nach Vollabi an einer TH  mit Habilitationsrecht 
eingeschrieben, die während des Studium durch das Kultusministerium in 
eine FH umgewandelt wurde. Ich kenne live beide Seiten und kann Ihnen 
versichern, daß die FH keinen so gewaltigen Unterschied ausmachte, wie 
sie beschreiben. Und ja, ich sehe mich als Akademiker, denn ich habe den 
vollen Weg über Abitur und Hochschulbesuch zu einem akad. Grad 
beschritten.

von Bernd (FH) (Gast)


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Ich hab meinen Ing.(FH) gemacht und wollte dann in Aachen ein Volldiplom 
draufsetzen.

Ich muss gestehen, ich habs nicht geschafft. Mein FH-Diplom wurde als 
"Vordiplom" mit Auflagen anerkannt. In den folgenden zwei Semestern habe 
ich die notwendigen Scheine nicht geschafft, das Niveau war einfach zu 
hoch.

Jetzt bin ich mit meinen Dipl. Ing.(FH) genau so glücklich.

In der Fa. erscheine ich ohne FH auf der Angestelltenliste.

Bernd

von FH (Gast)


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Wenn die Visitenkarten kein Dokument ist und bei euch in der Firma 
sowieso irgendwas beliebiges stehen darf dann schreibe doch einfach Dr. 
statt FH sieht einfach besser aus 

von Paul (Gast)


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@Bernd:

Die Sache mit der Anerkennung ist eigentlich Blödsinn. An der TU Dresden 
wird man mit sächsischem FH-Diplom in das 8. Fachsemester eingegliedert. 
Also deutlich mehr als in Aachen. Allerdings sind das 
Milchmädchenrechnungen. Gerade im Hauptstudium werden viele Dinge 
durchgenommen, die an der Fh bereits gelaufen sind. Dem FHler fehlt es 
eher in den Grundlagenfächern des Grundstuiums und gerade das wiederum 
wird ja anerkannt. Es wäre meines Erachtens sinnvoller, manche Fächer im 
Hauptstudium anerkennen zu lassen, im Grundstudium dagegen Lücken 
schließen zu lassen (z. B. part. DGL)

Trotzdem urteilt der Ösi über eine FH, die es in seiner beschriebenen 
niedrigen Niveauweise nicht gibt. Es ist immer ein Leichtes und 
Falsches, sein Wissen über die Ingenieurschulen bzw. HTLen einfach auf 
die FH zu projezieren. Eine FH hat mit der Ingenieurschule längst nichts 
mehr zu tun. Im Westen DTl.s seit Jahrzehnten nicht mehr, im Osten noch 
nie. Die Geschichte der FH im Osten ist eine völlig andere. Fast alle 
Ost-FHen gingen per Kultusministerbeschluß aus THen und IHSen mit 
Habilitationsrecht hervor! Sicher auch deshalb ist das Vertrauen der TUD 
gegenüber den sächsischen FHen größer, und es wird mit 7 Semestern der 
TUD und dem Großen Beleg verrechnet.

von Justus S. (jussa)


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Bernd (FH) schrieb:
> In der Fa. erscheine ich ohne FH auf der Angestelltenliste.

Ist das eine interne Liste oder ist die öffentlich, zB für Kunden 
einsehbar? Bei letzterem wäre ich vorsichtig, nicht dass deine Firma 
deswegen abgemahnt wird, weil sie zu Unrecht mit dir bzw. deinem akad. 
Grad "wirbt". Heute lässt sich doch wegen jedem Mist abmahnen...

von Paul (Gast)


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>nicht dass deine Firma
>deswegen abgemahnt wird, weil sie zu Unrecht mit dir bzw. deinem akad.
>Grad "wirbt". Heute lässt sich doch wegen jedem Mist abmahnen...

Woher sollen die wissen, welchen Ausbildungsweg er eingeschlagen hat? 
Das kan man nur anhand von Urkunden und Beglaubigungen. Und glaubt mal, 
es gibt ganz anderen Etikettenschwindel in großem Maße in Dtl. Dagegen 
wirkt sich das Weglassen des "FH" beim echten Fhler eher lächerlich aus. 
In Ordung ist es allerdings nicht.

Peinlich wird es doch erst, wenn er behauptet, er hätte einen 
Uniabschluß und der Personaler sieht anhand der Unterlagen, daß es nicht 
stimmt. Nur der hat schon ganz andere Fälle gesehen, von Leuten die 
sonstwas felsenfest behaupten. Da wird der 14tägige Englisch Erstkurs zu 
fundierten Englischkenntnissen in Wort und Schrift oder es wurden 
angeblich akad. Grade erlangt, als es die noch gar nicht gab, oder schon 
in den 70ern FHen besucht, die erst 1992 gegründet wurden -alles schon 
gesehen.

von Fh'ler (Gast)


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Hi,

ob man das (FH) angeben muss oder nicht ist in den einzelnen 
Hochschulgesetzen der Länder aufgeführt. Vieles hat sich da seit 
Einführung des Bachelor und Master geändert.

In NRW:
§ 66 Hochschulgrade, Leistungszeugnis (1) Die Hochschule
verleiht auf Grund einer Hochschulprüfung, mit der ein Studienabschluss
in einem Studiengang erworben wird, einen Bachelorgrad
oder einen Mastergrad. Der Grad kann mit einem Zusatz verliehen
werden, der die verleihende Hochschule bezeichnet; er kann
auch ohne diesen Zusatz geführt werden.

Einfach bei google: "hochschulgesetz nrw" eingeben und es wird das 
aktuelle Hochschulgesetz als PDF ausgespuckt.

Da der Dipl.-Ing. (FH) "ausgedient" hat und derzeit mit einem Master of 
Engineering gleichgesetzt wird, welcher an einer FH verliehen wird, ist 
die Diskussion wohl überflüssig. Das (FH) kann, sofern das Studium in 
NRW abgeschlossen wurde, weggelassen werden. Die Diskussion in wieweit 
ein Studium an einer Uni "mehr wert" ist, als an einer FH erachte ich 
für überflüssig. Ich glaube die Anzahl der Plinsen auf beiden 
Hochschularten ist relativ gleich verteilt ;-)

Schöne Grüße

von Paul (Gast)


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@ FH'ler:

Du machst es Dir etwas leicht.

Es wird eindeutig unterschieden zwischen den Altabschlüssen lt. §18 HRG 
und den Neuabschlüssen lt. §19 HRG.

Was Du noch nicht verinnerlicht hast, ist, daß der Dipl.-Ing. (FH) und 
Dipl.-Ing. der Unis zwei unterschiedlich wertige akad. Grade sind, 
obwohl der Anfang des Wortlautes gleich ist. Den Unterschied von 60 ECTS 
kann man nicht einfach weglassen, das wäre unfair gegenüber dem 
Uniansbsolventen.

Beim Ba/Ma handelt es sich hingegen unabhängig von welcher Hochschulart 
er verliehen wurde, um denselben akad. Grad. Deshalb und weil ja ein 
einheitlicher! Hochschulraum geschaffen werden soll, ist das (FH) ja 
völlig irrsinnig.

>Da der Dipl.-Ing. (FH) "ausgedient" hat und derzeit mit einem Master of
>Engineering gleichgesetzt wird, welcher an einer FH verliehen wird, ist
>die Diskussion wohl überflüssig.

Auch das stimmt nicht. Die KMK hat sich dazu recht deutlich 1999 
geäußert: " Ein Dipl.-Ing. (FH) entspricht dem 4jährigen!!! Bachelor 
hons." Der Master geht schließlich ein Jahr länger und erreicht 300 
ECTS.

PS.: Ich bin auch FHler, aber möchte weder was geschenkt, noch 
beschissen werden.

von Justus S. (jussa)


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Fh'ler schrieb:
> Das (FH) kann, sofern das Studium in
> NRW abgeschlossen wurde, weggelassen werden.

Darf ich fragen, woraus du das schließt?

von Stephan (Gast)


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Hallo,
also ich kenne zumindest eine Firma, bei der alle Dipl.-Inf.(FH) auf 
Visitenkarten und im Internet als "Dipl.-Inf." (ohne "(FH)") ausgewiesen 
werden und die Leute mit Uni-Studium als "Dipl.-Inf. (Univ.)".

Würde ich in der Firma arbeiten, würde ich zwar nicht protestieren, aber 
selbst würde ich auf meinen Visitenkarten, Briefköpfen, usw. den 
akademischen Grad immer in der korrekten Form führen.

Eine Straftat "unberechtigtes Führen akademischer Grade" ist das 
Weglassen von solchen Zusätzen nicht. Da gibt es ganz andere Fälle, die 
wirklich krass sind und auch nicht verfolgt werden: Ein früherer Kollege 
(Italiener) von mir hat an der FH Mailand (Politecnico di milano) 
studiert und trägt den Titel "Laurea di Dottore". Träger des Titels 
führen den Titel "Dott." vor dem Namen und lassen sich "Dottore" nennen. 
Der Kollege hat aus dem "Dott." einfach ein "Dr." gemacht, ohne jemals 
promoviert zu haben, und ist in dem Großunternehmen der Herr Dr. 
Sowieso. Mir hat er mal erklärt, dass das Vorgehen zwar grnzwertig ist 
aber nicht verfolgt wird.

Gruß
Stephan

von Gastino G. (gastino)


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Stephan schrieb:
> Mir hat er mal erklärt, dass das Vorgehen zwar grnzwertig ist
> aber nicht verfolgt wird.

Das ist nicht mehr als sein Wunschdenken. Verfolgt wird es nur nicht, 
weil ihn noch niemand angezeigt hat.

von WT (Gast)


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"Eine Straftat "unberechtigtes Führen akademischer Grade" ist das
Weglassen von solchen Zusätzen nicht."

Wohl nicht ganz...

http://bundesrecht.juris.de/stgb/__132a.html
Aber wo kein Kläger...

von Paul (Gast)


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>Hallo, also ich kenne zumindest eine Firma, bei der alle Dipl.-Inf.(FH) auf
>Visitenkarten und im Internet als "Dipl.-Inf." (ohne "(FH)") ausgewiesen
>werden und die Leute mit Uni-Studium als "Dipl.-Inf. (Univ.)".

Naja, korrekt ist das nicht. Der Dipl.-Inf. ohne Suffix gehört 
eigentlich dem THler oder je nach Bundesland dem TUler. Das (univ.) gibt 
es per Gesetz nur in Bayern.

>von mir hat an der FH Mailand (Politecnico di milano)
>studiert

Ein Politechnikum ist keine FH! FH ist eine deutsche Besonderheit, die 
es außer in Ö/CH so in anderen Ländern nicht gibt.

von TU-ler (Gast)


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hallo jungs von den FH´s kopf hoch ihr könnt ja auch was, auch wenns ein 
bisschen weniger ist aber immer hin !!!
ihr seid ja wirklich sehr universell und interdisziplinär gebildet dass 
ein uniabgänger nie im leben mit euch mithalten kann.

von Axel (Gast)


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Nanu, ist dieser uralte Thread immer noch nicht tot?? Ich fass es nicht!

von Paul (Gast)


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>hallo jungs von den FH´s kopf hoch ihr könnt ja auch was, auch wenns ein
>bisschen weniger ist aber immer hin !!!
>ihr seid ja wirklich sehr universell und interdisziplinär gebildet dass
>ein uniabgänger nie im leben mit euch mithalten kann.

Stimmt, ich kann sogar singen und Klavier spielen ;-)

von FH'ler (Gast)


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Drei Dinge find ich an diesem Thread unglaublich.
1. Das dieser Thread nach so langer zeit (Startpost: 25.07.*2008*!!!) es 
tatsächlich wieder bis nach oben geschafft hat.

2. Das sich Leute darüber so ereiffern können, dass gleich wieder mit 
Beleidigungen um sich geworfen wird.

3. Das jemand den FH Titel nicht tragen will. Ich hab ihn selbst und bin 
froh drum. Da in der Wirtschaft scheinbar oft die Meinung vertreten 
wird, dass FH-Absolventen mehr Praxiserfahrung mitbringen. Dies liegt 
allerdings weniger daran, dass hier ein halb jähriges Praxissemester 
absolviert werden muss. Eher daran, dass die Mehrheit der Absolventen 
vor dem Studium eine richtungsähnliche Ausbildung absolviert hat. Bei 
den Uni-Absolventen ist eine praktische Ausbildug vor dem Studium eher 
selten, da dass Studium meist direkt nach dem Abitur (bzw. dem danach 
folgenden Wehrdienst) aufgenommen wird.

Und als letzte Anmerkung: Flachpfeifen gibt es überall. Das ist nicht 
vom Titel abhängig.

Bis denne,

Stefan

von Michael B. (planlessmichi)


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:-) Einfach ein köstlicher Thread :-) Richtig zum Schmunzeln :-)
Zum einen ist dieses "Nein, ich bin besser als Du" totaler Quatsch. 
Diese Kampfhähne mit Minderwertigkeitskkomplexen sollten sich einfach 
mal persönlich treffen und sich messen. Ganz überraschenderweise wird 
dann herauskommen, dass jedere Schwächen und Stärken hat.
Ich kenne z.B. THler, die mir super "Lösungen" präsentiert haben, dann 
bei der Realisierung aber mächtig erstaunt waren, dass ihre Lösung gar 
nicht umsetzbar war, weil die Praxis plötzlich irgendwelche 
"unvorhersehbaren" Randbedingungen hatte :-). Auf der anderen Seite 
hatte ich auch schon das Problem, dass ich Algorithmen benötigt hatte 
(Frequenanalysen etc.), bei denen ich überhaupt keine Chance gehabt 
hätte (und das, obwohl Mathe eins meiner Lieblingsfächer war). Da kamm 
dann einer von "denen" daher und hat mir eine echt gigantisch 
performante Lösung präsentiert. Da gab es keine Randbedingungen; nur 
Theorie und die saß perfekt! Da habe ich dann gestaunt!

Außerdem wird immer pauschalisiert. Die Abschlüsse sind sehr wohl von 
Bundesland zu Bundesland unterschiedlich; trotzdem wird immer nur vom 
"FHler" gesprochen. So gibt es anscheinend Bundesländer, bei denen man 
nur ein halb jähriges Praxissemester machen muss. Bei mir wären es z.B. 
2 Semester gewesen. Nur durch meinen zuvor erlernten Beruf konnte ich 
mir das erste Praxis-Semester sparen; das zweite musste ich aber 
trotzdem machen.

Also auf meinen Visitenkarten steht hinten (FH) und damit habe ich keine 
Probleme. Und wenn man sich im Internet irgendwo anmelden muss und man 
kann den Titel in der Auswahl finden, dann kommt er mit rein und wenn 
keine passende Auswahl da ist, dann halt nicht. Na und? Das kommt mir ja 
wirklich so vor, wie diese Doktoren mit Minderwertigkeitskomplexen, die 
darauf bestehen, dass man sie mit Doktor XY anreden MUSS; sonst 
antworten sie gar nicht und ignorieren einen... Alles schon erlebt :-) 
Auf erneute Nachfrage kamm dann als Antwort: "Reden Sie mich richtig mit 
Doktor xy an, dann antworte ich Ihnen auch" :-) Sowas finde ich genauso 
köstlich, wie diesen Thread hier :-)

von Paul (Gast)


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Mensch Leute: Ein FH-Diplom ist ein anderer akademischer Grad als ein 
Unidiplom. Deshalb kann (FH) nicht weggelassen werden! So einfach ist 
das.

Man kann aus einem VW Iltis auch nicht einen VW Polo machen, indem man 
nach VW alles wegläßt.

> nennen, aber die FH Schulen dauern ja nicht
>mal
>   sol lange, wie der erste Studienabschnitt auf einer Universität.

Schau in die Studienordnungen und Du merkst, was Du für einen Blödsinn 
erzählst. Besser kann man seine eigene Kompetenz nicht untergraben.

von Harald (Gast)


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Es läuft und läuft und läuft…
Eigentlich hatte ich mich mit dem Stichwort mit oder ohne (FH) an 
Mr.Google gewandt, da ich schon erlebt habe, das es bei mir und Anderen 
weggelassen wurde (Namensschildchen, Visitenkarten...)

Dipl.Ing. (FH) gibt es ja in vielen Bereichen …
Wohl offensichtlich, dass das hier mal Jemand aus der IT Branche 
angefangen hat.
Mein FH kommt aus dem Maschinenbau.
Die Kommilitonen, die ohne Berufsausbildung, also rein mit 
Praxissemestern ihren Abschluss bekamen waren wirklich selten - 
vermutlich einer von 500.
Obwohl ich einen Gesellenbrief habe, habe ich ein 2tes Praxissemester 
gemacht.
Ob das jetzt Pflicht war, weiß ich nicht mehr - geschadet hat’s nicht.

Ein Kommilitone, der auch schon zusammen mit mir das Fachabi gemacht 
hatte, konnte am Ende des Studiums eine Doktorarbeit anmelden – direkt 
von der FH zur Uni… und ja - den Dr. hat er jetzt auch …
Bei dem Kerlchen hat’s auch mächtig geknistert zwischen den Ohren..
Dafür mussten wir aber immer bei der scharfen Kellnerin in unserer 
Kneipe für Ihn das Bier bestellen..

Ich habe eine Zeit lang mit einem Professor Dr. Ing. an einem 
Entwicklungsprojekt gearbeitet. Der Mann hatte ernsthafte 
Schwierigkeiten zu erkennen ob er seinen Teller nach der Mittagspause in 
eine Spülmaschine steckt, die gerade fertig gespült hatte oder noch auf 
das Tab wartet.
Eine schlicht weg unmögliche Aufgabe stellte für Ihn der letzte Tropfen 
Kaffeemilch oder der letzte Zuckerkrümel da. Weil da wo das Zeug nun 
drin war gab’s nix mehr - und wo her könnte man jetzt Nachschub 
beschaffen?

Ok - wo will ich hin…
Dipl.Ing (FH) oder Dipl.Ing. wir haben ja alle schon oft gelesen, dass 
das zwei unterschiedliche Titel sind.

Ein Titel ist aber auch nur ein Stück Text.

Es lassen sich, daran geknüpft, gewisse Qualifikationen erahnen aber 
wohl sicher nicht voraussetzen.

Was ist eigentlich wenn ich Professor Dr. Ing. Senator Konsul wäre und 
ich wegen meinem stressigen Job einen erwachsenen Schlaganfall bekomme 
und dann nur noch Brei aus der Schnabeltasse rein bekomme.

Muss ich die Titel dann wieder abgeben?

Also noch mal … macht eure Arbeit, nutzt zusammen die jeweiligen Stärken 
des Anderen um schneller bei eurer Frau und euren Kindern zu sein.

Dann habt Ihr wenigstens einmal irgendwann jemand der Eure Schnabeltasse 
hält.

von TU ler 2 (Gast)


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Ich kenne Dipl-Ing. FH, die sind der Boss von ganzen Rudeln von 
Akademikern,... die kämen nie auf die Idee ihr FH weg zu lassen.
Also, werde der Boss, dass ist keines Falls schwieriger für einen 
"FHler". Nur Mut. Ich kenne sogar Dr.-Ing., die haben FHler als 
Gruppenleiter. Wohl gemerkt, die FHler sind nicht etwa Firmeneigentümer, 
die ich meine.
Ich bin allerdings sicher, das ein FHler, der sein FH weg lässt, der 
wird niemals Vorgesetzter. Ein Dipl.-Ing. TU ;-).

von Paul (Gast)


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>Ein Titel ist aber auch nur ein Stück Text.

>Es lassen sich, daran geknüpft, gewisse Qualifikationen erahnen aber
>wohl sicher nicht voraussetzen.

Der Titel gibt Ausdruck über eine in der Vergangenheit! erbrachte 
Prüfungsleistung, die beim FHler eine andere ist als beim Uniler. Was 
dann im Berufsleben draus gemacht wird, steht auf einem anderem Blatt.

>Ich kenne Dipl-Ing. FH, die sind der Boss von ganzen Rudeln von
>Akademikern,

Un man solls nicht glauben: Der FHler ist sogar auch ein Akademiker, was 
die Ösis noch nicht so ganz geschnallt haben. ;-)

von Ralf (Gast)


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ich würde einfach mal die Jahresbruttogehälter als Massstab nehmen!

von hubert (Gast)


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Sagt mal... Ist eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen, daß 
der werte Eröffner dieses Threads eventuell einfach gewisse Animositäten 
zwischen den FH-lern und den UNI-lern sehr gut kennt und hier ganz 
zielgerichtet einen Troll-Thread sondergleichen losgetreten hat?

Ich kenne da nur noch zwei weitere Themen, die ähnliches bewirken 
könnten:
Was ist besser: Java oder C++?
Was ist besser: Audi oder BMW?

Bitte gleich auch noch zu diesen Fragen Stellung zu beziehen...

von Paul (Gast)


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>Was ist besser: Java oder C++?
>Was ist besser: Audi oder BMW?

Fällt mir noch das Thema aus den 80ern ein:

-Amiga oder Atari ST
-C64 oder Atari XL/XE

von sonstwer (Gast)


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von Guest (Gast)


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Paul schrieb:
> Der TU-Absolvente beschwert sich zurecht, wenn der FH-Absolvent beim
> Diplom das "FH" wegläßt. Warum eigentlich, schließlich kann der
> FH-Diplomer auf seine 12 Jahre Schule und 4 Jahre Hochschulstudium stolz
> sein? Aber die FH wurde ja nicht mal als das in der Öffentlichkeit
> bekannt gemacht, was sie seit 1976 ist: Eine Hochschule.
>
> Der FH-Diplomer beschwert sich widerum zurecht, daß man pauschal den
> Bachelor gleichstellt (was genau betrachtet von der KMK nie erfolgte,
> weil man zwischen Hochschul- und Berufsrecht unterschied). Dabei ist nur
> der 4jährige Bachelor gleichwertig.

Hmm soweit ich weiß bekommt man ein FH-Diplom erst nach 5 Jahren Studium 
bzw. nennt sich das jetzt Master of (.....). An der UNI hat man sein 
Diplom doch auch nach 5 Jahren (Vorrausgesetzt der/die Student/in 
schafft das Studium in der regulären Zeit) oder liege ich jetzt falsch ? 
Wo liegt jetzt der Unteschied ? Ich stelle mir das so vor: Von der UNI 
kommen die Fachtrottln (is nicht bös gemeint!) können genau eine 
Disziplin und von der FH die können viel nur halt nix richtig. Also ist 
der Unterschied doch nur der Inhalt des Studiums und weder die Dauer 
noch sonstiges. Übrigens an alle die so Titelgeil sind, es ist doch auch 
die UNI - FH wichtig an der studiert wird oder ? Es gibt doch auch 
Rankings ? Was nützt ein Dipl. Ing. (TU) wenn man an der beschissensten 
UNI studiert hat ? Think about it....

von Mario (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Normaler Weise würde man ja sagen, dass es Urkundenfälschung ist

Wer täuscht denn wen über den Aussteller(!) der Urkunde?

von Mario (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Richtig, frage ist nur, ob es bei einer Visitenkarte überhaupt relevant
> ist, denn es handelt sich ja nicht um ein Dokument.

Natürlich ist die Visitenkarte ein Dokument. Oder läßt du die nur in der 
Schreibtischschublade verstauben?

von Thomas1 (Gast)


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Mario schrieb:
> Natürlich ist die Visitenkarte ein Dokument. Oder läßt du die nur in der
> Schreibtischschublade verstauben?


Wenn du die Karten verteilst, ist es schon eine Führung.

http://www.business-podium.com/boards/tipps-allgemeine-diskussionen-zur-hochschulbildung-akademischen-berufen/398-ab-wann-fuehrt-man-einen-akademischen-grad-gradfuehrung-titelfuehrung-strafbarkeiten.html


Damit macht man sich strafbar.

von Paul (Gast)


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>Hmm soweit ich weiß bekommt man ein FH-Diplom erst nach 5 Jahren Studium
>bzw. nennt sich das jetzt Master of (.....).

Regelstudienzeit zum FH-Diplom war i. d. R. 4 Jahre nach Klasse 12. Eine 
längere Regelstudienzeit war durch die Hochschulrahmenordnung für die FH 
ausgeschlossen. Ein 5jähriges FH-Diplom gab es nie. Einige FHen (v. a. 
Verwaltungs-FHen erteilten das FH-Diplom aber auch schon nach 3,5 
Jahren. Am weitesten verbreitet waren aber 4 Jahre.

>Von der UNI
>kommen die Fachtrottln (is nicht bös gemeint!) können genau eine
>Disziplin und von der FH die können viel nur halt nix richtig.

Ob Fachttrottel oder nicht kommt auf die Person an, nicht auf die 
Hochschulform. Die Uni hatte die Zielstellung, Leute für die Forschung 
(Wissenschaftler) auszubilden, die FH Leute für die Tätigkeit in der 
Industrie (Entwicklung, Produktion, Vertrieb)

>Übrigens an alle die so Titelgeil sind, es ist doch auch
>die UNI - FH wichtig an der studiert wird oder ?

So heterogen war in Deutschland die Hochschulausbildung auch wieder 
nicht. Schließlich gab es vor Bologna die Rahmenstudienordnung der KMK, 
danach die Akkreditierungsbehörde.

von Sub (Gast)


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Hab heute meine Visitenkarten der Firma bekommen, mit (FH).

Aber als mir meine HS die Diplomurkunde geschickt hat, hat sie es an 
Herrn Diplom Ingenieur XX XX geschickt, ohne (FH).

Komisch.

von Michael K. (charles_b)


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Paul schrieb:

> Falsch:
> -------
>
> Dr. rer. nat. Max Mustermann, Diplom-Physiker, falls der Doktor auf dem
> Diplomphysiker aufbaute

Da hätte ich aber gerne einen Hinweis, warum das falsch sein soll.

Warum sollten akademische Grade durch einen zusätzlichen Titel "wertlos" 
werden?

Ich habe im Ausland (USA) studiert und dort auch einen Abschluss 
gemacht.

Damit dieser auf die Visitenkarte darf, habe ich in "gnostifizieren" 
lassen.
(irgendein Amt) Dann kam Post, wie genau dieser Abschluss anzugeben ist. 
Neben dem Abschluss (Master of Science, man darf M. Sc. schreiben) muss 
auch noch die Uni aufgeführt werden.

Ähnliches gilt auch für Dr. Titel, die z. B. im Ausland gemacht wurden.

Da steht dann schon mal auf dem Praxisschild: Dr. U. Mabuse (Univ. 
Padua, Italien). Diesen Zusatz in Klammern darf man NICHT weglassen.

Zur FH-Diskussion: Spätestens wenn du (der Threadersteller) an einen 
Uni-Ing. gerätst, der da ein wenig pingelig ist oder gar dein Chef, dann 
wird er dich als Hochstapler ansehen.

von yannik (Gast)


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m.E. müste bei einer italienischen Hochschule der Name der Hs nicht 
explizit angegeben werden!(ist es nicht so, dass bei einer ganzen reihe 
von eu ländern diese regel nicht gilt)

(im akademischen rahmen ist es m.w. auch unüblich (vielleicht aber 
illegal) auf die hs zu verzichten´, bei uns sind des öfterens 
gastprofessoren von partner hochschulen und ich habe noch nicht einmal 
gesehen das hinter den grad die hochschule an der dieser erworben wurde 
genannt wurde)

von Michael K. (charles_b)


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yannik schrieb:
> m.E. müste bei einer italienischen Hochschule der Name der Hs nicht
> explizit angegeben werden!(ist es nicht so, dass bei einer ganzen reihe
> von eu ländern diese regel nicht gilt)
>
> (im akademischen rahmen ist es m.w. auch unüblich (vielleicht aber
> illegal) auf die hs zu verzichten´, bei uns sind des öfterens
> gastprofessoren von partner hochschulen und ich habe noch nicht einmal
> gesehen das hinter den grad die hochschule an der dieser erworben wurde
> genannt wurde)

OK, das Beispiel Italien war vielleicht schlecht. Was ich gesehen habe 
sind Schilder mit Titeln aus Südamerika. Also Nicht-EU.

von Frank B. (f-baer)


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Michael K-punkt schrieb:
> Warum sollten akademische Grade durch einen zusätzlichen Titel "wertlos"
> werden?

Er wrid nicht wertlos. Du wertest den akademischen Grad Dipl.-Phys. 
durch eine Promotion auf. Hast du nebenher noch einen Dipl.-Ing., dann 
bleibt dir der erhalten.

Beispiel:

Max Mustermann hatte viel Zeit und hat folgendes studiert:

Germanistik (Bachelor)
Maschinenbau (Diplom)
Mathematik (Diplom)

Damit darf Max jetzt auf seine Visitenkarte schreiben:

B.Ed. Germanistik
Dipl.-Ing. Maschinenbau
Dipl.-Math.

Aber das reicht Max noch nicht, deswegen promoviert er auf Maschinenbau.

Damit steht auf Max' Visitenkarte jetzt:

B.Ed. Germanistik
Dr.-Ing. Maschinenbau
Dipl.-Math.

---

Das Maschinenbau-Diplom verfällt also nicht, sondern wird zum Dr.-Ing. 
aufgewertet.

von Paul (Gast)


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> Warum sollten akademische Grade durch einen zusätzlichen Titel "wertlos"
> werden?

In Dokumenten wird der höchste akademische Grad genannt, die 
vorhergehenden werden weggelassen.

Es gibt also nicht den Dr. med. Dipl. med xy und auch nicht den Dr.-Ing. 
Dipl.-Ing. Max Mustermann.

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Es gibt also nicht den Dr. med. Dipl. med xy und auch nicht den Dr.-Ing.
> Dipl.-Ing. Max Mustermann.


In Österreich ist es etwas anders. Da steht Mag. Dr. Max Mustermann. 
Auch ist dort die Reihenfolge anders.

von Brandstifter (Gast)


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Ich kenne zweie Fälle von Titelbetrug. Ein Diplom-Ingenieur gab sich als 
Dr.-Ing. aus, ein Diplom-Ingenieur (FH) als Diplom-Ingenieur. Beides kam 
heraus. Letzterer bekam die höhere Strafe. :-)

Mal schauen, wie weit es mit dem Humor der Diskutanten ist. Es ist 
natürlich Fakt, dass man nur den Grad/Titel tragen darf, wie er in der 
Urkunde steht. Und diese FH-/Uni-Diskussionen gehen mir ziemlich auf den 
Keks. Das beste ist sowieso die BA; ich komme von einer. :-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Brandstifter schrieb:
> Ich kenne zweie Fälle von Titelbetrug. Ein Diplom-Ingenieur gab sich als
> Dr.-Ing. aus, ein Diplom-Ingenieur (FH) als Diplom-Ingenieur. Beides kam
> heraus. Letzterer bekam die höhere Strafe. :-)

Warum macht man sowas?
Irgendwann kommt es ja dann doch raus.
Absolut unverständlich.

> Und diese FH-/Uni-Diskussionen gehen mir ziemlich auf den
> Keks.

Das stimmt :-)
Würde man die Hitzigkeit, Aggressivität und Energie, die hier von den 
Diskutanten verbraten wird, in einen vernünftigen Reflowofen stecken, 
dann hätten wir den hier schon lange :-)
(ich hoffe, man hört nicht heraus, dass wir hier einen benötigen ... ;-)

> Das beste ist sowieso die BA; ich komme von einer. :-)

BA?

Mein Tipp (selbst praktiziert): Titel komplett weglassen und durch 
Leistung überzeugen

Das klappt wunderbar, da der Titel sowieso keinen Kunden interessiert 
(jedenfalls hat noch nie jemmand danach gefragt). Die Kunden wollen 
nur eines: die Lösung ihres Problems.

Chris D.

von Hanseat (Gast)


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Das ist eine sehr hanseatische Lösung, Chris. Gefällt mir.
Ich praktiziere das auch so.


Schönes Wochenende,


Hauke

von DerIng (Gast)


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Du musst das (FH) mit angeben! Rein rechtlisch ist das Führen ohne den 
Zusatz streng genommen gar nicht erlaubt, denn dein akademischer Grad 
ist halt schließlich mit dem Zusatz (FH) und ohne diesen Zusatz wäre es 
sehr streng genommen Betrug!

von Frank B. (f-baer)


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DerIng schrieb:
> Du musst das (FH) mit angeben! Rein rechtlisch ist das Führen ohne den
> Zusatz streng genommen gar nicht erlaubt, denn dein akademischer Grad
> ist halt schließlich mit dem Zusatz (FH) und ohne diesen Zusatz wäre es
> sehr streng genommen Betrug!

Kein Betrug. Für Betrug braucht es Täuschungsabsicht, Vorteilsnahme und 
Schädigung des Betrogenen.
Führt man einen nicht verliehenen akademischen Grad, dann ist das 
Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen.

von Hanseat (Gast)


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@Chris D. : Wie viel fehlte noch gleich zum Reflowofen?


Gruß


Hauke

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Hanseat schrieb:
> @Chris D. : Wie viel fehlte noch gleich zum Reflowofen?

Einiges :-)

Ich bin mir über das beste Konzept noch nicht im Klaren.

Für uns wäre ein einfacher Ofen mit Förderband, den verschiedenen 
Heizzonen usw. vollkommen ausreichend, Breite: vielleicht 20cm.

Schön wäre eine Beschränkung auf 230V/1P, also max. 3500W
Und auch nicht unbedingt ortsfest. Das Teil muss halbwegs handhabbar 
sein.

Die Neupreise der Öfen sind ja wirklich jenseits von gut und böse.

Es gibt ja auch die Öfen, in denen man Prototypen quasi in einer Kammer 
verlötet, die dann die Temperaturkurve durchläuft. Ist sicher 
preiswerter aber wohl auch schwieriger in der Regelung (und natürlich 
für eine größere Serie nicht unbedingt praktikabel).

Es gibt hier doch sicher genug Leute, die das Wissen haben, so ein Ding 
zu bauen bzw. wohlwollend zu unterstützen.

So ein Ofen ist ja nicht gerade Hitech ...

Aber das ist hier im Thread wohl der falsche Platz.

Chris D.

von Andreas (Gast)


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1. Ihr habt GENAU den Grad, der auf der Urkunde stehet also mit FH! (im 
Übrigen auch nur GENAU die Abkürzung die da steht)

Auf die Gefahr hin abzuschweifen.

2.Im Grunde genommen geht es doch darum, sich durch die Herabsetzung 
eines anderen selber zu erhöhen. Die ganze Diskussion läuft nach meiner 
Erfahrung am Ende immer auf diese beiden Zusammenfassungen hinaus, die 
auch keinem weiterhelfen.
Uni Absolvent: "Wir sind viel breiter ausgebildet & haben gelernt 
akademisch zu arbeiten, der FHler ist eher der Praktiker (?!?)"

FH Absolvent:" Wir haben eine Ausbildung genossen, in der 
fächerübergreifend & vernetzt elementares Wissen vermittelt wurde, durch 
die 'erzwungenen' Praktika haben wir mehr Erfahrung im 
Berufsalltag(?!?)"

In der nach Bologna Zeit ist die ganze Diskussion meiner Meinung nach eh 
überholt & gestrig. Es gibt keinen Master (FH) oder Master, auch wenn 
einige Hochschulen dass sogar in Ihrer Promotionsordnung schreiben.

Bsp.: Universität Köln, Promotionsordnung der WiSo Fakultät (Stand 
16.01.2008) $4 Abs. 2d .....Master-FH.....

http://www.wiso.uni-koeln.de/dekanat/promotionsordnung_2008.pdf

Genießt Euer Leben & versucht es erfolgreich zu gestalten, dabei steht 
kein Abschluss im Weg!

Gruß
Andreas

von Thomas1 (Gast)


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Andreas schrieb:
> Uni Absolvent: "Wir sind viel breiter ausgebildet & haben gelernt
> akademisch zu arbeiten, der FHler ist eher der Praktiker



So wie der Guttenberg mit kopierten Teilen in der Abschlußarbeit?

von Paul (Gast)


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> Uni Absolvent: "Wir sind viel breiter ausgebildet & haben gelernt
> akademisch zu arbeiten, der FHler ist eher der Praktiker

Und weil der FHler nicht gelernt hat akademisch zu arbeiten, bekommt er 
einen akademischen Grad? Das ist Logik! Geh mal an eine FH und laß Dich 
mal von der "Praxis" dort überraschen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Aus meinen früheren Visitenkarten wächst bereits der Moselwein, bzw. ist 
sogar schon verzehrt. Es ist nicht absolut sicher, aber wahrscheinlich. 
Mit dem Titel drauf, gibt das eine Premium-Auslese.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2069883:

>Hab noch was vergessen.

Zuckerle, du machst einen Riesenspaß. Das alles hat eine Menge Wahrheit.

>Und wenn ich mal den Löffel abgegeben habe
>muss meine Familie in der Zeitung für die
>Anzeige eine halbe Seite nehmen um die
>ganzen Titel zum Namen unterzubringen.

Visitenkarten spielen da auch nicht mehr so die Rolle, aber bei den 
Engländern spielten Mausoleen eine große Rolle. Bei den Franzosen auch. 
Wenn die Herren mal gewußt hätten, was daraus wurde: Wobei die 
englischen meist häßlich verkommen und verfallen sind (Ausnahme Karl 
Marx, London Highgate Cemetery, von einem Privatverein auf Hochglanz 
gebracht), und die der Franzosen wiederum schön gepflegt (z.B. Heinrich 
Heine, Paris Montparnasse, Büste steht da wie in voller Blüte).

Man kann im Internet nach diesen Dingen surfen, und ich fand es sogar 
ganz interessant. Wir sind ja viel länger tot, als wir leben. Deswegen, 
alle Dinge im Leben, sind immer nur halb so wichtig, als man glauben 
mag. Vielleicht auch Visitenkarten. :-)

Aber mach mal mit Frau und Tochter noch eine richtig teuere und 
luxuriöse Kreuzfahrt.

>Wenn ich bald in Rente gehe werde ich wohl
>noch promovieren. Habe dann die Zeit dazu.

Mein Nachbar ist mit 75 noch Gasthörer an der Uni. Scheine, Labore, und 
Klausuren, möchte der aber nicht mehr.

von Wolfgang (Gast)


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Wirklich lustige Debatte.

ich schlage vor, aus dem Dipl.Ing. (FH) einfach "Musterman B. eng. zu" 
machen, also "Mustermann Bachelor of Engineering" auf die Visitenkarte 
zu schreiben.

Das Diplom (FH) entspricht ja im internationalen Vergleich dem 
vierjährigen Bachelor honours gemäß der Kultusministerkonferenz vom 
05.03.1999, Abs. 3.4.

Aber ob das rechtens ist?

von Wilhelm F. (Gast)


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Wolfgang schrieb:

> ich schlage vor, aus dem Dipl.Ing. (FH) einfach "Musterman B. eng. zu"
> machen, also "Mustermann Bachelor of Engineering" auf die Visitenkarte
> zu schreiben.

Jedenfalls besser als beim Diplom-Küchenspezialisten, der mir ein paar 
Küchenmöbel verkaufte. Und mir seine Visitenkarte mit eben genau dieser 
Bezeichnung verabreichte. Vielleicht ist das sogar ein gering 
qualifizierter, der ohne Schule und Kurse in der Firma einfach aufstieg, 
wer weiß??? Der Ausdruck "Diplom" sollte auch jenen Menschen 
vorenthalten bleiben, die mal eine Hochschulausbildung machten. Sonst 
ist der von einem 2-wöchigen Küchenverkäuferkurs auch kaum zu 
unterscheiden. Hinten am Ende hat der Diplom-Küchenspezialist in der 
Bevölkerung noch ein höheres Ansehen als ein Diplom-Ing. nach dem 
Studium??? :-o

von Wolfgang (Gast)


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Ja betrachte ich als verkehrte Logik. Sinnvoller wäre es sicherlich dem 
Diplom-Küchenverkäufer das Diplom vorzuenthalten, statt 
Hochschulabsolventen oder?

von Wilhelm F. (Gast)


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Wolfgang schrieb:

> Sinnvoller wäre es sicherlich dem
> Diplom-Küchenverkäufer das Diplom vorzuenthalten, statt
> Hochschulabsolventen oder?

Wenn ich heute noch mal so jemandem begegnen würde, so würde ich ihm 
ganz deutlich meine Meinung dazu sagen, und daß er aus rechtlichen 
Gründen seine Bezeichnung ändern möge. Und natürlich im folgenden das 
Haus nicht mehr betreten. Denn es gibt ja reichlich Mitbewerber, die 
keinesfalls schlechter sind. Der Mann ist nur noch nicht aufgefallen, 
und es nahm bisher niemand Anstoß an seiner Bezeichnung. Ganz im 
Gegenteil, das ist wie unerkannte Hochstapelei.

von Wolfgang (Gast)


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Genau, jag ihn aus dem Haus lol

von Wilhelm F. (Gast)


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Wolfgang schrieb:

> Genau, jag ihn aus dem Haus lol

Ganz im Ernst lol.

Das ist nicht witzig.

von Trabi (Gast)


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Moin,

dann häng ich mich auch noch mal mit dran an den Thread...
Gerade frish gedruckte Visitenkarten in die HGand gedrückt bekommen.
Bei mir isses nun so, dass die Firma unbedingt es ohne FH schreiben 
will, weil es höherwertiger aussähe. Ähem?! Das ist doch quasi der Worst 
Case, was die Frage der Grad-Angabe betrifft, weil ja bewusst der nicht 
erhaltene Grad angedeutet werden soll?
Mal davon abgesehen, dass
"Diplomingenieur [Fachgebiet] und
[Stellenbezeichnung]" mit dem "und" nun wirklich bescheiden 
aussieht/anhört/wirkt - wer ist für diese falsche Angabe verantwortlich? 
Ich, wenn ich wem die Karte in die Hand drücke oder Firma, die diese so 
bestellt und verlangt, sie zu verwenden?

von Paul (Gast)


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>Bei mir isses nun so, dass die Firma unbedingt es ohne FH schreiben
>will, weil es höherwertiger aussähe. Ähem?!

Nach dieser Logik hätten sie auch gleich Dr.-Ing. habil. drauf schreiben 
können. Strafbarer als jetzt hätten sie sich damit auch nicht gemacht. 
Also wenn, dann gleich richtig ;-)

von Johnnny (Gast)


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Trabi schrieb:
> Gerade frish gedruckte Visitenkarten in die HGand gedrückt bekommen.
> Bei mir isses nun so, dass die Firma unbedingt es ohne FH schreiben
> will, weil es höherwertiger aussähe.


Du solltest dich damit mal an die Rechtsabteilung deiner Klitsche 
wenden, nicht dass du dich wegen irgendeines Deppen strafbar machst.

von Paul (Gast)


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>Du solltest dich damit mal an die Rechtsabteilung deiner Klitsche
>wenden, nicht dass du dich wegen irgendeines Deppen strafbar machst.

Dazu muß erst mal einer klagen. Und selbst dann wird so was wegen 
Geringfügigkeit eingestellt. Sauer werden die Gerichte erst dann wenn 
man gar keinen Titel hat und einen drauf schreibt.

von Ländle (Gast)


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Ob jemand Ing, Dipl.Ing oder sonst eine andere Berufsbezeichnung auf die 
Visitenkarte schreibt, interessiert nur die Berufshaftpflicht und den 
Betrieb im Schadensfall. Bei einem Dr.-Titel ist es ein ganz anderer 
Fall. Das Führen eines akademischen Titels, ohne ihn rechtmäßig erworben 
zu haben, ist ein strafrechtliches Delikt und wird verfolgt. Die 
Berufsbezeichnung Ing oder so ähnlich ist kein akademischer Titel und 
interessiert eh niemand. Für den Betrieb sind ING oder anderes techn. 
Personal nur die Ameisen, die funktionieren müssen bis sie verbraucht 
sind.

von Thomas1 (Gast)


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Ländle schrieb:
> Die
> Berufsbezeichnung Ing oder so ähnlich ist kein akademischer Titel und
> interessiert eh niemand.



Doch. Dafür gibt es das Ingenieurgesetz.

von WT (Gast)


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Ländle schrieb:
> Die
> Berufsbezeichnung Ing oder so ähnlich ist kein akademischer Titel und
> interessiert eh niemand.

Stimmt.
In verbindung mit Diplom-XXX ist es ein akademischer Grad dessen 
unrechtmäßiger Führung auch verboten ist.

von stefan e. (stefan_e11)


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Hallo,

ich halte gar nichts von irgendwelchen Graden, Doktortiteln usw. Einen 
Doktor spreche ich erstmal nicht als Herr Doktor an, wenn er sich drüber 
aufregt, mach ich dass dann so, wie er dass will; ich hoffe dann, dass 
er sich und sein Ego dann reflektiert.
Ich habe den staatl. gepr. Techniker und ein FH-Studium abgeschlossen. 
Meine Erfahrung ist einfach, dass der akademische Grad gar nichts 
aussagt. In miener 2-jährigen Techniker-Ausbildung wurde mir bzw. habe 
ich mir mehr Wissen angeeignet wie in meinem 4,5-jährigen Studium. 
Natürlich war die Theorie viel einfacher, aber im jetzigen Job 
profitiere ich mehr durch mein erworbenes Wissen aus der Techniker-Zeit.
Es gibt Chefs, die wollen nicht, dass der akadem. Grad von Mitarbeitern 
angegeben wird, weil sie selbst "nur" einen FH-Abschluss haben...
...und was bringt es, wenn du z.B. einen Dipl. Ing. hast, und in einem 
total fachfremden Bereich arbeitest? Aus der Bezeichnung geht dass nicht 
unbedingt hervor.
Ich arbeite im Baubereich.
Mir ist wichtiger, dass was finanziell rüberkommt (sich ein Studium 
lohnt), was in meinem Bereich leider nicht der Fall ist. (Wichtig ist 
natürlich auch, dass der Job Spass macht:-). Ich habe Bekannte mit 
Ausbildung, die einiges mehr verdienen wie ich z.B.
Passt jetzt nicht direkt zum Thema, wollte ich aber mal loswerden.
LG

von Dr. Go (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Das (FH) stört wie ich finde ein wenig
>
> den Lesefluss.

Ist wohl die zweitschlechteste Ausrede die man als (FH)-Absolvent für 
diesen Schwindel finden kann. Noch schlechter ist nur noch es jemand 
anderen, wie der Sekretärin oder dem Chef, in die Schuhe zu schieben.

Lass doch das Tüpfelchen auf dem "i" in Dipl.-Ing. auch noch weg. Das 
wäre dann bei Dir wieder entsprechend "richtig".

von Paul (Gast)


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>ich halte gar nichts von irgendwelchen Graden, Doktortiteln usw. Einen
>Doktor spreche ich erstmal nicht als Herr Doktor an, wenn er sich drüber
>aufregt, mach ich dass dann so, wie er dass will; ich hoffe dann, dass
>er sich und sein Ego dann reflektiert.

Diese Verhaltensweise sagt eher etwas über Dich und Deine Erziehung aus 
(Etikette), als daß Du dem Dr. schadest. Der Schuß geht nach hinten los 
("Was ist das für ein Proll, daß er nicht weiß, daß er den mit Dr. 
anreden sollte")

>Es gibt Chefs, die wollen nicht, dass der akadem. Grad von Mitarbeitern
>angegeben wird, weil sie selbst "nur" einen FH-Abschluss haben...

Und der FH-Abschluß (es gibt deren 3) ist kein akademischer Grad?

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Diese Verhaltensweise sagt eher etwas über Dich und Deine Erziehung aus
> (Etikette), als daß Du dem Dr. schadest. Der Schuß geht nach hinten los
> ("Was ist das für ein Proll, daß er nicht weiß, daß er den mit Dr.
> anreden sollte")

Stimmt, wenn man weiß jemand hat seinen Dr. und führt ihn auch, dann 
sollte man ihn anstandshalber schon so ansprechen, zumindest im 
geschäftlichen.

Paul schrieb:
>>Es gibt Chefs, die wollen nicht, dass der akadem. Grad von Mitarbeitern
>>angegeben wird, weil sie selbst "nur" einen FH-Abschluss haben...
>
> Und der FH-Abschluß (es gibt deren 3) ist kein akademischer Grad?

Nicht gleich weider sachen hineininterpretieren. :-)
Es ist eher so gemeint, dass ein Chef mit FH Abschluss und MA mit Uni 
Abschluss oder Dr. es vielleicht nicht möchte, dass der Abschluss 
angegeben wird. Ein FH Diplom ist nunmal vond er Wertigkeit her 
unterhalb des Uni Diploms, vielleicht hat der ein oder andere dann seine 
Probleme damit und Angst die MA mit dem höherwertigen Abschluss könnte 
ihn nicht respektieren o Ä.

von Timmo H. (masterfx)


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Nimmt das hier eigentlich nie ein Ende. Der Thread ist doch schon 3 
Jahre alt...
Und auf meiner Visitenkarte steht inzwischen auch mit Stolz "Dipl.-Ing. 
(FH)"

von Georg A. (Gast)


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> Stimmt, wenn man weiß jemand hat seinen Dr. und führt ihn auch, dann
> sollte man ihn anstandshalber schon so ansprechen, zumindest im
> geschäftlichen.

Mach ich nie. Wozu auch, hab selber einen...

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Georg A. schrieb:
> Mach ich nie. Wozu auch, hab selber einen...

Ja eben - hat noch ein Diplom gemacht - wie beeindruckend - bei uns 
erfolgt Anrede ohne akademischen Grad. Herr Dr., Herr Professor (aber 
nur bei habil) (Herr gefakter Professor [aber nur Phd]) Herr Master, 
Herr Bätschler - nee, bei uns werden alle mit du angeredet - einfach so.

von Paul (Gast)


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>Mach ich nie. Wozu auch, hab selber einen...

...aber kein Benehmen.

Es gibt gesellschaftliche Regeln (Etikette). An die sollte man sich 
halten, wenn man nicht als Vollproll durchgehen will. Ein Prof., ein Dr. 
wird in Deutschland mit eben diesen auch angeredet. Erst wenn der 
Inhaber darauf verzichtet, kann man den Titel weglassen. Allerdings ist 
man dann auch meist beim "Du".

PS.: Bist Du auch so ein Dr., der alle duzt, ohne zu fragen? Unmöglich!

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Ein Prof., ein Dr.
> wird in Deutschland mit eben diesen auch angeredet.



Dafür gibt es keinen Rechtsanspruch. Also muß man diese Leute nicht mit 
dem Dr. anreden.

http://www.sprache-werner.info/Anspruch-auf-Anrede.1923.html

von WT (Gast)


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Wenn die Person den "Titel" führt muss sie aber so angesprochen werden 
wenn das richtig herauszulesen ist.


"Nennungspflicht Akademischer Grade [Bearbeiten]

Wolfgang Zimmerling ist der Auffassung, dass im Dienst- oder 
Angestelltenverhältnis auch dann keine Pflicht besteht, bei Vorgesetzten 
den Doktorgrad zu nennen, wenn dieser verlangt, mit dem vollen Namen 
angesprochen zu werden; es verletzt z. B. bei Beamten nicht das 
beamtenrechtliche Gebot zu achtungs- und vertrauenswürdigem Verhalten. 
Der Arbeitnehmer hat jedoch aufgrund des allgemeinen 
Persönlichkeitsschutzes einen Anspruch darauf, dass der Arbeitgeber 
seinen akademischen Grad im Geschäftsverkehr nach außen korrekt 
verwendet.[8]

Die Eintragung von akademischen Graden beim Namen der Eltern in die 
Geburtsurkunde ist möglich, wie der Bundesgerichtshof 1962 entschieden 
hat, obwohl § 62 des Personenstandsgesetzes in der Fassung von 1957 sie 
nicht auflistet und es sich auch nicht schon aus der Regelung des 
Paragraphen ergibt, dass in der Urkunde der Name zu nennen ist – der 
akademische Grad ist in diesem Sinne kein Namensbestandteil.[9]"

von Paul (Gast)


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>Dafür gibt es keinen Rechtsanspruch. Also muß man diese Leute nicht mit
>dem Dr. anreden.

Von Rechtsanspruch habe ich nie geredet, zumindest im Mündlichen. Auf 
das "Sie" hat auch keiner Rechtsanspruch, aber jeder halbwegs Gebildete 
schaut den Dauerduzer schief an. So ist es auch mit dem, der das Prof. 
oder Dr. ohne Zustimmung wegläßt -> Was ist das für Proll!

von Georg A. (Gast)


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> Bist Du auch so ein Dr., der alle duzt, ohne zu fragen?

Nö, ich bleib meistens viel zu lange beim Sie... Aber der Titel hat 
zumindest bei der gesprochenen Anrede nichts zu suchen. Das ist keine 
Etikette aus Respekt, sondern Schleimerei aus Vorkriegs/k.u.k-Zeiten. 
Man sollte es aber zu Kenntnis nehmen, was der Gegenüber ist und seine 
Unterhaltung inhaltlich drauf einstellen...

Das hat auch nichts mit dem von WT erwähnten Zitat zu tun. Da gehts nur 
darum, dass der Titel (wenn erwünscht) auf Visitenkarten, 
Geschäftsbriefen oder evtl. auch Gesprächsverweisen auftauchen muss, da 
ja auch die "Kompetenz" damit ausgedrückt wird.

> So ist es auch mit dem, der das Prof.
> oder Dr. ohne Zustimmung wegläßt -> Was ist das für Proll!

So ein Quark. Und wenn es Leute gibt, die wirklich so denken, wenn man 
"ihren" Titel nicht erwähnt, möchte ich mit denen lieber nichts zu tun 
haben.

von Paul (Gast)


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>So ein Quark. Und wenn es Leute gibt, die wirklich so denken, wenn man
>"ihren" Titel nicht erwähnt, möchte ich mit denen lieber nichts zu tun
>haben.

So richtig hast Du das Anliegen nocht nicht begriffen. Es geht gar nicht 
darum, was der Dr. oder Prof., den man ohne Titel anredet, denkt. Es 
geht darum, was die Leute, die anwesend sind und die Etikette kennen, 
über Dich denken -> Das ist ein ungehobelter Proll.

von Georg A. (Gast)


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> So richtig hast Du das Anliegen nocht nicht begriffen.

Stimmt, bei solchen formalen Etiketten-Dingen bin ich extrem 
begriffsstutzig. Um mich als Vollproll komplett zu machen: Krawatte und 
Anzug gibts bei mir auch nicht, höchstens zu meiner Beerdigung. Ich 
laufe also quasi dauernd in übelsten Lumpen rum. Diese voll krasse 
Prolligkeit hat bisher weder in akademischen noch diversen Kundenkreisen 
fühlbar Nachteile in der Beziehung zum Gegenüber verursacht.

von RichieRich (Gast)


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Ich wette der Threadsteller hat während der Diskussionszeit bereits 
einen Dr.-Ing. erweben können ... :)

von Paul (Gast)


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>Um mich als Vollproll komplett zu machen: Krawatte und
>Anzug gibts bei mir auch nicht, höchstens zu meiner Beerdigung.

Da schau lieber noch mal in die Friedhofsordnung. Bei Kremationen ist 
nicht jede Kleidung zugelassen.

>Ich wette der Threadsteller hat während der Diskussionszeit bereits
>einen Dr.-Ing. erweben können ... :)

Der kann ja auch wieder schnell weg sein, wie man sehen mußte.

von Traurig (Gast)


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Wenn ich mir das hier durchlese würde ich gerne meine erworbenen Dipl. 
-Ing. (Fh), Dipl. -Ing. und M.Eng freiwillig abgeben. Übrigens ich 
erwähne meine akademischen Grade nie!!! In der Arbeitswelt interesiert 
das sowieso niemanden...

von Paul (Gast)


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>Wenn ich mir das hier durchlese würde ich gerne meine erworbenen Dipl.
>-Ing. (Fh), Dipl. -Ing. und M.Eng freiwillig abgeben. Übrigens ich
>erwähne meine akademischen Grade nie!!! In der Arbeitswelt interesiert
>das sowieso niemanden...

Aus Bescheidenheit von von Dir werden hier natürlich rein zufällig 
gleich 3 Titel aufgeführt, die Du angeblich haben willst. LOL

von Kap. Hoorn (Gast)


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Also bei mir steht neben dem akademischen Grad auch mein militärischer. 
Dann fragt jeder, ob ich Kapitän war, dann spinne ich ein wenig 
Seemannsgarn und schon ist es wenig von Interesse, dass ich nur von der 
FH bin.

von Paul (Gast)


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>Also bei mir steht neben dem akademischen Grad auch mein militärischer.
>Dann fragt jeder, ob ich Kapitän war, dann spinne ich ein wenig
>Seemannsgarn und schon ist es wenig von Interesse, dass ich nur von der
>FH bin.

Du spinnst recht viel. Mit dem FH-Diplom wirst Du Leutnant zur See, 
Oberleutnant zur See oder Kapitänleutnant zur See und nicht Kapitän. 
Anders in der Zivilschiffahrt, da kommen die Kapitäne der großen Fahrt 
von der FH (z. B. Hochschule Wismar/Warnemünde), früher IHS Warnemünde 
Wustrow.

von JoGi (Gast)


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... ganz einfach und nicht anders: genauso wie auf der Diplomurkunde!

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Letzte Woche das übliche neue Firma besucht, austausch von 
Visitenkarten.

Bei den drei stand drauf: Geschäftsführer (ohne akad. Grad), Dipl.-Ing. 
(FH) und Techniker. das sagt mir eigentlich gar nix, was die Leute nun 
machen.
Bei uns steht nur die aktuelle Funktion auf der Karte - denn das ist 
doch das was mich interessiert.

Was einer vor 10 Jahren mal studiert hat ist doch Wurst - welche 
Funktion er hat ist wichtig.

Nein, bei mir steht nicht Gott drauf.
//ironie aus

von WT (Gast)


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Geschäftsführer sollte aber schon klar sein ;-)

von tsag (Gast)


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einfach den akad. grad führen den man hat. alles andere kann komisch 
kommen. da wird sich jeder beim lesen dann seien teil selbst denken. 
FH'ler ohne (FH)-zusatz kann schnnel entweder den eindruck von 
vortäuschung oder ahungslosigkeit erwecken. beides ist nicht gut.

von WT (Gast)


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Genau, wenn dann genau die Abschlussbezeichung/Qualifikation angeben die 
man erworben hat.

von Paul (Gast)


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>einfach den akad. grad führen den man hat. alles andere kann komisch
>kommen. da wird sich jeder beim lesen dann seien teil selbst denken.
>FH'ler ohne (FH)-zusatz kann schnnel entweder den eindruck von
>vortäuschung oder ahungslosigkeit erwecken. beides ist nicht gut.

Wobei anzumerken ist, daß zwischen 1976 und 1988 manche FHen in 
Norddeutschland das Diplom ohne Zusatz (FH) ganz legal an die 
Absolventen vergeben haben. Erst 1988 wurde eine Gesetzesnovelle 
verabschiedet, daß deutschlandweit die FHen das Diplom mit (FH) 
verleihen müssen. Also Kuddelmuddel.

von Terri (Gast)


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Und das bedeutet ich muss einen Dipl.-Ing. fragen: Uni oder FH, 
weggelassen oder steht so im Diplom - wenn es irgendwen interessieren 
würde.

von Paul (Gast)


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Terri schrieb:
> Und das bedeutet ich muss einen Dipl.-Ing. fragen: Uni oder FH,
> weggelassen oder steht so im Diplom - wenn es irgendwen interessieren
> würde.

Ja, leider läuft es so in Deutschland. Man muß, wenn man es genau wissen 
will, die Abschlußurkunde zeigen lassen.

Im Angebot sind:

TH -> Dipl.-Ing: (OK)
TU - > Dipl.-Ing. (OK)
FH -> Norddeutschland bis 1988: Dipl.-Ing: (Hochstapelei, aber legal)
FH -> Dipl.-Ing. (FH): (OK)
IHS -> HS-Ing. umdipl. zum Dipl.-Ing. (FH): (OK)
Ingenieurschule -> Ing. nachdipl. zum Dipl.-Ing (FH): (Hochstapelei, 
aber legal)

Das ist Deutschland. Beim Bachelor/Master fängt es auch schon wieder an.

von yannik (Gast)


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Ist ein Bachelor von der TH MIttelhessen 
(http://www.th-mittelhessen.de/) der sagt er habe an der TH studiert ein 
Hochstapler? ;D

von Paul (Gast)


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Wenn Die Hochschule so heißt, warum? Sollen sich die Kultusminsiter doch 
Gedanken machen, wem sie welche Titel zulassen. Die sind es doch die 
solchen Mist verzapfen.

PS.: Es besteht auch ein Unterschied zwischen einer technischen 
Hochschule und einer Technischen Hochschule. Ersteres ist einfach ein 
Adjektiv, das das Substantiv beschreibt, zweites ein Eigenname, der 
geschützt sein kann.

von sad (Gast)


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Neuerdings gibt es seit Bologia nur noch "Hochschulen" als Oberbegriff. 
Plötzlich hatten aufeinmal alle (Fach)hochschulen neue Schilder gekauft 
und eine Welle von Unbenennugen war die Folge. Das war echt auffällig. 
Gleiches war damals auch als der Begriff "University of Applied Sciene" 
aus dem Boden gestampft wurde. Der Begriff klingt ja auch sexy und im 
Ausland hatten die eh keine Ahnung.

yannik schrieb:
> Ist ein Bachelor von der TH MIttelhessen
> (http://www.th-mittelhessen.de/) der sagt er habe an der TH studiert ein
> Hochstapler? ;D

Die "TH Mitelhessen" ist eigentlich ein Fachhochschule.
TH haben offiziell den Rang einer Universität.
Die RWTH Aachen ist z.B. so eine, sogar eine richtig gute.


Die ganze Bachelor/Master Geschichte finde ich persönlich problematisch. 
Früher konnte man ein Diplom nur an einer Universität machen (Das FHs 
auch "Dipl.-Ing.(FH)" vergaben kam auch erst irgendwann, davor halt nur 
'Ingenieur')

Das Problem ist, wenn es kein eindeutiges Signaling mehr gibt wird der 
gute Typ sich nicht mehr anstrengen, weil er sich von der Masse nicht 
mehr abheben kann. Folglich sinkt das Gesamtniveau. warum sollte man 
also überhaupt noch auf eine Univ. gehen und sich quälen lassen bei 
schlechten Noten, wenn es an einer FH viel leichter ist. Dass zwischen 
FH und Univ. ein Leistungsunterschied besteht ist gerade im 
Ingenieurweesen deutlich bemerkbar, bei BWL ehr weniger. Mit der Aussage 
bin ich sicherlich vielen zu nahe getreten jetzt, aber wenn man ehrlich 
ist und sich ans Herz fasst, dann muss man zugeben, das da was Wahres 
dran ist. Es ist halt ein sensibles Thema. Genauso kann man nicht zu 
einer Frau sagen, dass sie schlechter Auto fährt usw. Beispiele aus dem 
Leben gibt es in Fülle.

Heute wurde alle Bachelor und Masters rein rechtlich gleichgestellt. Ob 
die das de facto sind, darüber kannman sich streiten, aber interessant 
ist, dass mitlerweile ALDI Süd, NETTO und co. auch Bachelor anbieten, 
was früher die Duale Ausbildung war. In der U-Bahn stehen auch schon 
überall Werbungen: "Bachelor of... in X Semester neben dem Beruf AUCH 
OHNE Abitur". Somit gibt es jetzt die Möglichkeit mit einem 
Aldi-Süd-Bachelor nach Havard zu gehen und dort den Master zu machen 
oder gleich zur Promotion überzugehen (da gibt es auch schon Beispiele). 
Da merkt man doch beim Lesen, dass da was faul ist...

von WT (Gast)


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Das der Einzelhandel auch Duale Studiengänge anbeitet ist aber nichts 
neues.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Führt zur Titelinflation, da nennen sich auch PHDs Professor und in der 
Forschung geht das alles auch solange bis die Gemeinde den Schwindel 
ergoogelt und man den Leuten die Titel aberkennt.

Die Industrie sortiert ganz rational aus - völlig gleich welcher Titel.

von Syracuse (Gast)


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Ich möchte noch folgendes Einwerfen:

Frank Bär schrieb:
> Kein Betrug. Für Betrug braucht es Täuschungsabsicht, Vorteilsnahme und
>
> Schädigung des Betrogenen.
>
> Führt man einen nicht verliehenen akademischen Grad, dann ist das
>
> Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen.

I. Angaben auf Visitenkarten sind im Geschäftsverkehr dazu geeignet, 
beim Nachfrager Erwartungshaltungen bezüglich der angestrebten Qualität 
einer Leistung aufzubauen.
Das hat rechtliche Relevanz.
Stellt sich heraus, dass eine mangelhafte Leistung (z.B. Nichtbeachtung 
des Stands der Technik, Verfahrens- oder Beratungsfehler) aufgrund einer 
persönlichen Fehlleistung, wie z.B. im Bereich der Qualifikation, 
verusacht wurde, dann geht es nicht mehr nur um Missbrauch von Titel.
- dann wurde der Nachfrager unter Vorspiegelung falscher Tatsachen 
sehrwohl betrogen. Dieser Leichtsinn bildet einen hervorragenden 
Ansatzpunkt für eine gerichtliche Auseinandersetzung.
Sollte der vom Unternehmen organisiert sein, wird's richtig teuer.

II. Entgegen der Meinung eines vorheriges Betrages, bin ich der Meinung,
dass die FH's und FH'ler in Österreich einen sehr guten Ruf genießen.
Sie haben, entgegegen zu den Bachelors, längst ihren gebührenden Platz 
in der Wirtschaft gefunden. Sie sind begehrte Mitarbeiter, weil sie 
meiner Meinung nach in der Lage sind, ihre vordefinierten spezifischen 
Aufgaben auf akad. Niveau auszuführen.
Diese spezifische praxisorientierte Ausbildung erklärt auch, warum sie 
von Facharbeitern und Technikern besser idR. besser verstanden werden.
Das Ausbildungsziel von Uni-Absolventen ist eben ein anderes und 
bereitet häufig auch auf andere Aufgaben vor.

III. Meiner Meinung nach, ist der (FH)-Zusatz weniger im Unterschied der 
akademischen Ausbildung zu suchen, sondern eher die Folge einer 
gezielten wirtschaftlichen Interessenspolitik und Lobbyarbeit.
Welche das sein sollen, haben die meisten Teilnehmer dieses Treads wohl 
am eigenen Leib zu spüren bekommen.


Mit freundlichen Grüßen

von Martin (Gast)


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Syracuse schrieb:
> Stellt sich heraus, dass eine mangelhafte Leistung (z.B. Nichtbeachtung
> des Stands der Technik, Verfahrens- oder Beratungsfehler) aufgrund einer
> persönlichen Fehlleistung, wie z.B. im Bereich der Qualifikation,
> verusacht wurde, dann geht es nicht mehr nur um Missbrauch von Titel.
> - dann wurde der Nachfrager unter Vorspiegelung falscher Tatsachen
> sehrwohl betrogen. Dieser Leichtsinn bildet einen hervorragenden
> Ansatzpunkt für eine gerichtliche Auseinandersetzung.

Aber nicht wegen Betruges. Subsumiere doch mal.

Mit Augenmerk auf den geforderten Äquivalenzen im Tatbestand, speziell 
der Stoffgleichheit.

von Paul (Gast)


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>Sie haben, entgegegen zu den Bachelors, längst ihren gebührenden Platz
>in der Wirtschaft gefunden. Sie sind begehrte Mitarbeiter, weil sie
>meiner Meinung nach in der Lage sind, ihre vordefinierten spezifischen
>Aufgaben auf akad. Niveau auszuführen.

In welcher Zeit lebst Du eigentlich? 1999? Begreife doch endlich mal, 
daß es d e n FHler gar nicht gibt. An der FH kann man den Bachelor (den 
Du hier runterdrückst), den Master und vereinzelt noch das FH-Diplom 
machen. Ein Bachelor von der FH ist genauso ein FHler, wie der Diplomer 
oder Master von der FH.

>Diese spezifische praxisorientierte Ausbildung erklärt auch, warum sie
>von Facharbeitern und Technikern besser idR. besser verstanden werden.

Facharbeiter dürfen an der FH (ohne FOS) gar nicht anfangen, weil sie 
dafür noch nicht reif sind. Sie würden keinen Stich sehen. Techniker 
haben i. d. R. dieselben Problem wie jeder andere Student auch.

von WT (Gast)


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"Darüber hinaus wird beruflich Qualifizierten der fachgebundene 
Hochschulzugang eröffnet, wenn nach erfolgreichem Abschluss einer 
mindestens zweijährigen Berufsausbildung und anschließender in der Regel 
mindestens dreijähriger hauptberuflicher Berufspraxis - jeweils in einem 
dem angestrebten Studiengang fachlich verwandten Bereich - die 
Hochschule die Studieneignung festgestellt hat. Dies kann nach Wahl der 
Hochschule entweder in einem besonderen Prüfungsverfahren oder durch ein 
nachweislich erfolgreich absolviertes Probestudium von mindestens einem 
Jahr erfolgen. Vor Durchführung des Prüfungsverfahrens oder vor Aufnahme 
des Probestudiums findet ein Beratungsgespräch an der Hochschule statt."

Paul schrieb:
> Facharbeiter dürfen an der FH (ohne FOS) gar nicht anfangen, weil sie
> dafür noch nicht reif sind. Sie würden keinen Stich sehen. Techniker
> haben i. d. R. dieselben Problem wie jeder andere Student auch.

Ich dachte eine FH ist auch eine Hochschule... ;-)

von Paul (Gast)


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Mal einen Auszug aus dem sächs. Hochschulgesetz, §17:

"
(2) Die für den Zugang zu einem Studium, das zu einem ersten 
berufsqualifizierenden Abschluss führt, erforderliche Qualifikation wird 
nachgewiesen durch
1. die allgemeine Hochschulreife,
2. die fachgebundene Hochschulreife,
3. die Fachhochschulreife oder
4. die Meisterprüfung.
Der Nachweis nach Satz 1 Nr. 1 berechtigt zum Studium an allen 
Hochschulen, der Nachweis nach Satz 1 Nr. 2 und 4 zum Studium an allen 
Hochschulen in der entsprechenden Fachrichtung, der Nachweis nach Satz 1 
Nr. 3 zum Studium an Fachhochschulen.

(5) Studienbewerber ohne Qualifikation nach Absatz 2 können die 
Berechtigung zum Studium an einer Hochschule in einem bestimmten 
Studiengang durch Bestehen einer Zugangsprüfung erwerben. Zur 
Zugangsprüfung wird zugelassen, wer eine Berufsausbildung abgeschlossen 
hat.
"

Nun rate mal, was sie in der Zugangsprüfung machen? Abiturwissen 
abfragen. Rate mal, wie viele der Facharbeiter das schaffen? 3% (Quelle: 
Hochschulbericht des Landes Sachsen) Aber das ist bei Dir normal, weil 
die Facharbeiter ja so hochschulreif sind, wo andere in 2 Jahren erst 
mal die Hochschulreife erwerben müssen. WT, Du malst Dir schon eine 
komische Welt. Schon ein Meister eiert im 1. Semester, daß es eine Angst 
werden kann, der Facharbeiter hat aber nochmals weniger Bildung. Die 
Schulen, wo man mit dem Facharbeiter regulär anfangen kann und auch eine 
reale Chance hat, mit dieser Vorbildung zu bestehen, nennt man 
Fachschule, nicht Fachhochschule!

>Ich dachte eine FH ist auch eine Hochschule... ;-)

Das ist sie auch.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Nun rate mal, was sie in der Zugangsprüfung machen? Abiturwissen
> abfragen. Rate mal, wie viele der Facharbeiter das schaffen? 3% (Quelle:
> Hochschulbericht des Landes Sachsen) Aber das ist bei Dir normal, weil
> die Facharbeiter ja so hochschulreif sind, wo andere in 2 Jahren erst
> mal die Hochschulreife erwerben müssen. WT, Du malst Dir schon eine
> komische Welt.

Ich hoffe du verstehst deinen eigenen Kommentar.
Wenn es 3% schaffen, dann schaffen es immerhin Leute. Es soll ja auch 
nicht jeder Facharbeiter einfach so an die Hochschule oder hast das 
Prinzip in deiner kleinen Schubladenwelt noch nicht so ganz verarbeitet?



WT schrieb:
> "Darüber hinaus wird beruflich Qualifizierten der fachgebundene
> Hochschulzugang eröffnet, wenn nach erfolgreichem Abschluss einer
> mindestens zweijährigen Berufsausbildung und anschließender in der Regel
> mindestens dreijähriger hauptberuflicher Berufspraxis - jeweils in einem
> dem angestrebten Studiengang fachlich verwandten Bereich - die
> Hochschule die Studieneignung festgestellt hat. Dies kann nach Wahl der
> Hochschule entweder in einem besonderen Prüfungsverfahren oder durch ein
> nachweislich erfolgreich absolviertes Probestudium von mindestens einem
> Jahr erfolgen. Vor Durchführung des Prüfungsverfahrens oder vor Aufnahme
> des Probestudiums findet ein Beratungsgespräch an der Hochschule statt."

Ich hoffe du hast nicht überlesen, dass hier (in Bayern) 3 Jahre 
Berufstätigkeit nötig sind, also zeitlich kein Vorteil.

Paul schrieb:
> Die
> Schulen, wo man mit dem Facharbeiter regulär anfangen kann und auch eine
> reale Chance hat, mit dieser Vorbildung zu bestehen, nennt man
> Fachschule, nicht Fachhochschule!

Es ging nicht um die Chance, es ging um deine Aussage die eben so nicht 
richtig war.

Paul schrieb:
> Facharbeiter dürfen an der FH (ohne FOS) gar nicht anfangen,




Es ging nicht ums schaffen sondern ums dürfen.
Auch wenn es nur wenige schaffen, erfüllt die Regelung trotzdem ihren 
Zweck.

von Kurt Lieber (Gast)


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Hallo Zusammen,

es ist ein Erlebnis zu sehen was zu diesem Thema seit 25.07.2008 08:03 
zusammengetragen wurde. Von "Habe da mal eine Frage!", über "Gib doch 
solche Garantieen mal mit deinem achten Namen ab, du Held.", bis "Auch 
wenn es nur wenige schaffen, erfüllt die Regelung trotzdem ihren 
Zweck.", habe ich mir fast alle Einträge durchgelesen, weil es immer 
spannend war. Ich konnte einfach nicht aufhören, weil immer die Frage im 
Raum stand: "Kommt noch eine Steigerung?" Dabei war es mir egal, ob es 
eine Steigerung im Informationsumfang, der plumpen Dummheit oder der 
ausgefeilten Beleidigung war. Durch die Menge hat es mittlerweile etwas 
von einer Odyssee. Auch das Google-Ranking lässt sich sehen. Nach Eigabe 
von "Dipl.-Ing. (FH)" stehen wir an dritter Stelle. Weiter so. 
Vielleicht erreicht der Thread ja mal Kultstatus und wird vom 
Bertelsmannverlag in Buchform gedruckt, während sich echte, akademische 
Ingenieure (also Dipl.-Ings.) und unechte, stolze Ingenieure (also 
Dipl.-Ings. (FH)) hier weiter treffen um sich gegenseitig zu bewerten. 
Oder vielleicht wird ja auch mal ein bekannter, renomierter 
Zeitungsverlag den Topic #106518 zum grossen Thema machen un dabei 
festzustellen, dass Ingenieure generell keine Ahnung haben. Dann möchte 
ich aber, dass mein Senf auch noch abgedruckt wird. Soviel zur 
Einleitung.

Nun zu meiner Wenigkeit. In meiner Diplomurkunde der Technischen 
Fachhochschule Berlin steht "DIPLOM-INGENIEUR (FH)".

Meine Lösung. >>>>>>>>>> "Dipl.-Ing. (FH)" <<<<<<<<<<

Zu den Beweggründen. Nun - es wurde hier alles schon mal beantwortet. 
Aber was davon ist richtig? Ich habe nun einen Anwalt dazu gefragt. Es 
ist erst dann eine Straftat, den akademischen Grad falsch zu tragen, 
wenn man darüber versucht sich einen Vorteil zu verschaffen. Da beim 
Weglassen des "(FH)" eine Täuschung vorliegen könnte, rät er mir das 
"(FH)" immer mit anzugeben. Das steht übrigens in dem bereits zitierten 
Wikipedia-Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Akademischer_Grad genau 
beschrieben. Alternativ kann ich einfach nur meinen Namen angeben.

Ich hatte bisher auch ein Problem damit, den akademischen Grad so zu 
tragen, da es ein bisschen wie "Dipl.-Ing. (unecht)" wirkt aber ich 
finde, dass wir "FH-Ingenieure" anerkennen sollten, dass das 
Universitätsstudium etwas länger dauert und in der Theorie tiefer geht.

von ... (Gast)


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Die Diskussion ist so überflüssig wie ein Kropf....

Es ist der akademische Grad zu schreiben, wie er in der Urkunde steht.

von Knaxfutscha (Gast)


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Meine Firma hat neuerdings eingeführt, dass das (FH) gestrichen wird. Es 
weckt bei der breiten Masse den Eindruck von geringerer Kompetenz. Ich 
setze mich derzeit dafür ein es wiederzubekommen. Nicht weil ich stolz 
darauf bin, sondern weil es nur so formal korrekt ist.
Am liebsten wäre mir natürlich ich könnte den Akdm. Grad ganz streichen. 
Die Leute sollen sich vom Sachverstand und nicht von der Visitenkarte 
beeindrucken lassen.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Timmo,

> Nun stellt sich für mich die Frage, ob dieses (FH) auch auf der
> Visitenkarte stehen muss

Die besten Ingenieure in meinen Projekten waren die des zweiten 
Bildungswegs, die ihr Studium also erst nach ihrer Lehre angefangen 
hatten.
Die wussten, an welcher Ecke man den Lötkolben anpackt, hatten besten 
Kontakt zu den Facharbeitern und konnten auch über Theorie reden, wenn 
das sinnvoll war.
Ich selbst habe mit Spaß studiert, in der Zeit der Vorlesungen meine 
Empfänger und Frequenzzähler gebaut (mit 74142 mit Nixie-Röhren!), vor 
den Prüfungen von den Skripten meiner Kommilitonen abgeschrieben, was 
man halt so lernen musste.
Aber in meinem Jahrgang hatten wir viel zu viele zukünftige Bürobeamte, 
die zwar die Rechenbeispiele vorbildlich nachrechnen konnten, aber keine 
Ahnung hatten, was sie da eigentlich rechneten.

Die Art des Studiums macht den Wert des Absolventen weniger aus, als 
vielmehr, dass er beherrscht, was er gelernt hat.

Wenn Du unter "(FH)" die Vorzüge meinst, die eine praxisorientiertes 
Studium hat gegenüber einem für Werkbankflüchter und Spinner 
philosophischer Baumwolle, dann trag die Auszeichnung "(FH)" (mit etwas 
bescheidenem) Stolz.

„Vierter Grundsatz wirksamer Führung: Es kommt darauf an, bereits 
vorhandene Stärken zu nutzen.“ (Prof. Fredmund Malik, St. Gallen)
Wenn er ihm Recht gibt, der tut sicher gut daran, sich seiner Stärken 
bewusst zu werden, was für einen Nutzen die anderen bedeuten könnten, 
und sie sich auf sein Wappen zu schreiben.

Ciao
Wolfgang Horn
Dipl.-Ing. (univ.) ;-)

von Kurt Lieber (Gast)


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... schrieb:
> Die Diskussion ist so überflüssig wie ein Kropf....
Das ist schade, ich bin gerase warm geworden.

> Es ist der akademische Grad zu schreiben, wie er in der Urkunde steht.
Der akademische Grad ist so zu führen, dass man sich keinen Vorteil mit 
einer Verwechslung mit einem höherwetigen akademische Grad möglich ist. 
Ich kann den akademische Grad nicht so führen, denn in der 
Diplom-Urkunde ist er so ähnlich wie hier auf geschrieben:
http://img.webme.com/pic/h/home-office2008/diplomurkunde01.jpg
In manchen Diplom-Urkunden steht die abgekürzte Version mit abgedruckt 
und in anderen wie meiner wiederum nicht.
Die Abkürzungen sind allgemein bekannt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_akademischer_Grade_%28Deutschland%29
Deshalb bleibe ich natürlich bei Dipl.-Ing. (FH) bis mir jemand das 
anwenbare Gesetz und deren Kommentare zeigt, der mir das verbietet.

von WT (Gast)


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Natürlich kannst du die Abkürzung verwenden. Nur das FH nicht weglassen, 
denn dann würde eben der Anschein vorhanden sein, du hättet keinen FH 
Diplom Grad , sondern einen der Uni.

von Paul (Gast)


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>Zu den Beweggründen. Nun - es wurde hier alles schon mal beantwortet.
>Aber was davon ist richtig? Ich habe nun einen Anwalt dazu gefragt. Es
>ist erst dann eine Straftat, den akademischen Grad falsch zu tragen,
>wenn man darüber versucht sich einen Vorteil zu verschaffen. Da beim
>Weglassen des "(FH)" eine Täuschung vorliegen könnte, rät er mir das
>"(FH)" immer mit anzugeben.

Dein Anwalt hat nur vergessen, daß es bis 1988 in manchen Bundesländern 
völlig legitim war, daß FHen den Dipl.-Ing. ohne Suffix verleihen 
durften. Erst danach wurde es zum Titelmißbrauch. Absolventen, denen 
ihre FH-Diplomurkunde vor 1988 und ohne Suffix ausgestellt wurde, machen 
sich nicht strafbar, weil sie den Titel tragen, wie verliehen.

Bitte: Was ist ein unechter Ingenieur? Mit Einführung dieses Begriffes 
toppst Du in diesem thread allen bisher dagewesenen Schwachsinn.

von Holger S. (holger_s30)


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Lass einfach den ganzen akad. Grad weg und fertig. Du sollst nicht durch 
deine Visitenkarte überzeugen sondern durch deine Kompetenzen. Bei uns 
in der Firma tragen z.B. nur Mitarbeiter mit Doktoren-Titel diesen auch 
auf ihrer Visitenkarte (und das auch nur weil es ein verliehener Titel 
ist). Solltest du Angst haben das dich ohne akad. Grad auf der 
Visitenkarte keiner Ernst nimmt hast du wahrscheinlich zuwenig 
Durchsetzungsvermögen. Zu mal es garnicht soweit kommen dürfte weil wenn 
du für die Firma arbeitest, sollte jeder wissen das du nicht nur aus 
Spaß in deinem Tätigkeitsbereich arbeitest sondern weil du gewisse 
Kompetenz besitzt und diese auch nach Außen tragen kannst.

von Ulli N. (Gast)


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Warum verschwendet ihr so viel Zeit mit einer Diskussion, die euch in 10 
Jahren nicht einmal Ansatzweise interessieren wird?
Und noch was zum Thema: Es wurde schon mehrfach erwähnt, man ist genau 
das, was im Zeugnis steht. Wenn da FH steht, ist man FH, wenn nicht, 
dann ist man Uni.
Wenn man mehr sein will als man ist, ist man ein Idiot (meine freie 
Interpretation des Themas).

von Dipl.-Gott (Gast)


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Trotz einiger Ungenauigkeiten stimme ich Pauls Äußerungen zu.

Universität und Fachhochschule sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. 
Ich brauche doch nur mein Universitätsstudium den Studienprogrammen 
meiner FH-Freunde gegenüberstellen.

Es gilt:

1. Die Universität bildet die aus den besten Absolventen einer höheren 
Lehranstalt* konstituierte kleine akademische Elite heran, die 
grundsätzlich für sämtliche Facetten des Studiengebietes geeignet sein 
muß, sich auf allen Spezialgebieten des Studienfaches zurechtfinden kann 
und ein exzellentes Bildungsniveau nachweist. Idealerweise ist die 
Lehrform die Universitas magistrorum et scholarium.

2. Die Fachhochschule dient dazu, möglichst viele Absolventen des oberen 
und mittleren Leistungsdrittels einer höheren Lehranstalt* auf ein 
solides akademisches Niveau zu heben und starken Fokus auf die 
industrielle Berufstätigkeit zu legen. Die Lehrform ist schulisch(er).


Das ist die Definition der hochschulischen Einrichtungen in der BRD. In 
Ostdeutschland wirkt diese Gliederung des Hochschulwesens (wie auch die 
Gliederung des Oberschulwesens) künstlich und unnötig, da sich die zwei 
unterschiedlichen Wege vereinigen ließen. Aber wir wollen hier nicht vom 
Thema abkommen.



Meine Erfahrung im Studium und im Berufsleben soweit:

1. Die Praxis ist im FH-Studium intensiver vertreten und bereitet recht 
gut auf einen Hands-on-lastigen, industriellen Berufseinstieg vor. Ein 
Uniabsolvent holt die Praxiskomponente jedoch spielend in 1-2 Jahren 
auf.

2. Hingegen versteht der Uniabsolvent sowohl im Kleinen wie im Großen 
was er dort tut, warum und wie es funktioniert. Hieraus folgt eine im 
Mittel bessere Problemlösungskompetenz und besseres Anwendenkönnen der 
Theorie auf praktische Sachverhalte. Klar zutage tritt dies bei 
ungewöhnlichen/unbekannten Problemstellungen. Da sieht man den 
Unterschied Uni-FH besonders. In der Schule hießen solche Probleme immer 
"Transfer" und hatten laut Kultusministerkonferenz "Anforderungsniveau 
III".

3. Es kommt wesentlich auf die später ausgeführte berufliche Tätigkeit 
an, inwiefern ein FH-Studium einen limitiert. Ich bin bspw. 
Prüfingenieur auf dem Gebiet der elektrischen Energietechnik und meine 
Kollegen mit FH-Diplom/4jährigem Bätschler, brauchen in der Regel 
mindestens die doppelte, eher die dreifache Zeit Ausbildung "on the 
job".
(Hier in den USA ist der 4jährige Bachelor der Regelabschluß, d.h. 
FH-Diplom, und die Unterschiede zu meinem Master-Niveau sind 
signifikant.)

4. Das FH-Diplom hat vermutlich Vorteile, wenn jemand produktionsnah 
arbeitet, viel Applikation gefordert ist und 
Improvisationsgrad/systemisches Denken/Kreativität keine große Rolle 
spielen. (In der Hochspannungs-, Hochstrom- und Hochenergieprüftechnik 
ist fast jeder Prüfkreis etwas Neues. Neben der Energietechnik, die 
selbst schon aus den Gebieten Leistungselektronik, 
Hochspannungsisoliertechnik, elektrische Maschinen und Antriebe und 
Systemtheorie/Kybernetik besteht, ist man immerfort auch mit Physik, 
Chemie etc. konfrontiert. Die mir verhaßte Schwachstromelektronik ist 
auch permanent um mich herum (Meßtechnik, Datenerfassung) wie auch der 
Maschinenbau (Technische Mechanik). Die meisten Bachelor-/FH-Absolventen 
tun sich sehr schwer wegen des verlangten Systemwissens und in 
Konsequenz viele hören auf. Das ist schade, denn die FH-Kollegen sind 
immer nett.)

5. Der technologische Fortschritt hebt das theoretische 
Anforderungsniveau stetig und die Univeritas magistrorum et scholarium 
mit Abschluß Diplom wäre eigentlich perfekt ... wenn die Deutschen die 
Umsetzung von Bologna nicht dermaßen verrissen hätten.



Kurz und gut:
Der Zusatz (FH) gehört aus guten Gründen dazu. Ich bin Dipl.-Ing., ein 
FH-Absolvent ist Dipl.-Ing. (FH). Das ist keineswegs dasselbe.



Viele Grüße
der Dipl.-Gott





PS.
Interessant auch, wenn in dieser Feststellung die entsprechenden 
anglo-amerikanischen Äquivalente benutzt werden:

"Der Zusatzu (FH) gehört aus guten Gründen dazu. Ich bin Master of 
Science, ein FH-Absolvent ist Bachelor of Engineering. Das ist 
keineswegs dasselbe."




* höhere Lehranstalt -- Westdeutsch: Gymnasium; Ostdeutsch: Erweiterte 
Oberschule

von Hermann (Gast)


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Interessant wie lange wir (Deutschen) uns mit so einem Thema 
beschäftigen können :-)........Was hat er den nu draufgeschrieben?

von Paul (Gast)


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@ Diplomgott

>"Der Zusatzu (FH) gehört aus guten Gründen dazu. Ich bin Master of
>Science, ein FH-Absolvent ist Bachelor of Engineering. Das ist
>keineswegs dasselbe.

Das stimmt so überhaupt nicht. Ob man of engineering oder of science ist 
bestimmt die Ausrichtung des Masters/Bachelors -> Anwendungsorientiert 
führt zu of engineering, forschungsorientier zu of science. Das hat erst 
mal gar nichts mit der Hochschulart zu tun.

Ein Fh-Absolvent ist auch nicht Bachelor of enfgineering. Es kann 
Bachelor of engineering, of science, Master of engineering, of science 
oder Dipl.-Ing. (FH) sein. Das sind 3 unterschiedliche Abschlüsse mit 2 
Ausrichtungen.

"* höhere Lehranstalt -- Westdeutsch: Gymnasium; Ostdeutsch: Erweiterte
Oberschule"

Eine höhere technische Lehranstalt, die es in Dtl. schon ewig nicht mehr 
gibt, ist kein Gym und keine EOS. An einem Gym oder EOS erwarb man die 
volle allgemeine Hochschulreife ohne berufliche Bildung. Eine HTL ist 
eine Mischung aus Berufsausbildung und einer gekürzten gymn. Ausbildung.

Das Lernziel der beiden Hochschultypen hast Du richtig genannt, aber:

Ob ein Absolvent dann auch die angestrebte Tätigkeit ausüben kann, ist 
persönlichkeitsabhängig. Das verbürgt weder die TU noch die FH. Ich habe 
genug Dres. kennengelernt, die eigentlich zu höchster 
Forschungstätigkeit ausgebildet sein müßten, es aber nicht sind. Viele 
sülzen rum oder erzeugen Papier.

von yannik (Gast)


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"Das stimmt so überhaupt nicht. Ob man of engineering oder of science 
ist
bestimmt die Ausrichtung des Masters/Bachelors -> Anwendungsorientiert
führt zu of engineering, forschungsorientier zu of science. Das hat erst
mal gar nichts mit der Hochschulart zu tun."

Auch das ist Unfug!

von yannik (Gast)


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"In ihren Strukturvorgaben von 1999 hatte die KMK noch eine 
Unterscheidung zwischen stärker forschungs- und stärker 
anwendungsorientierten Gradbezeichnungen festgelegt, die jetzt nicht 
mehr zulässig ist."
http://de.wikipedia.org/wiki/Bachelor

Die HRK (nicht KMK) schreibt:

"Bei interdisziplinären Studiengängen richtet sich die 
Abschlussbezeichnung nach demjenigen Fachgebiet, dessen Bedeutung im 
Studiengang
überwiegt; bei den Ingenieurwissenschaften und den 
Wirtschaftswissenschaften richtet sie sich nach der inhaltlichen 
Ausrichtung des Studiengangs. Fachliche Zusätze zu den 
Abschlussbezeichnungen sind ausgeschlossen." Was Paul natürlich recht 
geben würde.

von Hick-Hacker (Gast)


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Wenn ich Diplom Informatiker (FH) von einer Firma angestellt werde und 
die Stelle als "Diplom Informatiker" bezeichnet wird, darf ich dann 
beides auf die Visitenkarte drucken? "Dipl.-Inf.(FH) Hick Hacker, Diplom 
Informatiker"?

von yannik (Gast)


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Vermutlich nicht da es den Eindruck erwecken würde als wenn du zwei 
Grade besitzen würdest!

von Dipl.-Gott (Gast)


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> Ob man of engineering oder of science ist
> bestimmt die Ausrichtung des Masters/Bachelors

Querfeldeinrecherche zeigt mehr Engineering-FH-Abschlüsse.
Doch darum ging es mir eigentlich überhaupt nicht. Knackpunkt ist die 
internationale Einstufung des FH-Diploms äquivalent zu einem Bachelor.


> Es kann Bachelor of engineering, of science, Master of engineering,
> of science oder Dipl.-Ing. (FH) sein.

Nein.

Bachelor ist - zumindest in Europa - Bachelor. (So wie es aussieht, wird 
der deutsche dreijährige Bachelor vermutlich nirgends sonst akzeptiert 
werden. Oder es werden die gleichen Kämpfe im Ausland gefochten werden 
müssen, wie es damals die Inder mit ihrem dreijährigen Bachelor tun 
mußten.)

Und Master ist Master.

Hier ist die Rede vom FH-Diplom, dessen Äquivalent ein Bachelor ist. Ein 
Uni-Diplom ist grundsätzlich ein Master.



> Eine höhere technische Lehranstalt [...]

Du solltest Dich mehr mit Bildungsgeschichte beschäftigen. Ich sprach 
von "höherer Lehranstalt", keineswegs von "höherer technischer 
Lehranstalt", und "höhere Lehranstalt" ist im dreigliedrigen Schulsystem 
Preußens und Sachsens ein Synonym für "Oberschule" ergo damals Gymnasium 
gewesen. Eine höhere Lehranstalt führt in einer besonderen Lehrphase 
("Abitur") zum Reifezeugnis (heute fälschlicherweise mit "Abiturzeugnis" 
bezeichnet oder gar umgangssprachlich "Ich mache Abi.").


> Viele sülzen rum oder erzeugen Papier.

Das ist ein signifikantes Problem des westdeutschen Hochschulsystems 
seit 1945 und auch der Grund weswegen sich die deutsche Universität nie 
wieder vom Exitus unter den Nazis erholen konnte. Wer Wissenschaft nur 
verwaltet (verbeamtete Professoren), findet einfach keinen Anschluß zum 
Rest der Welt (USA, Japan, ...). Es ist z.B. schon völlig lächerlich, 
wenn die TU München in den Rankings oben auftaucht, obschon es sich um 
eine qualitativ fragwürdige Massenuniversität handelt. Gleiches gilt für 
Aachen. Würde die Lehre in Deutschland höher bewertet und die maßlose - 
und für Studenten sowieso völlig brotlose - Überbewertung der 
Forschungsgelder reduziert, fielen diese Einrichtung durch. Wer einmal 
den Unterschied erlebt hat zwischen Aachen, München etc. z.B. Ilmenau, 
Chemnitz etc. in den ersten Semestern Elektrotechnik, der muß ernsthaft 
den Wahrheitsgehalt jedes Rankings bezweifeln.


Grüße

von Paul (Gast)


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>Hier ist die Rede vom FH-Diplom, dessen Äquivalent ein Bachelor ist. Ein
>Uni-Diplom ist grundsätzlich ein Master.

Dann schreib hin, wovon Du redest. Ein FH-Abschluß, wie do iben 
schriebst, kann ein Bachelor, ain Master oder ein FH-Diplom sein. Ein 
FH-Diplom ist lt. KMK von 1992 äquvalent zum 4jährigen!!!! Bachelor 
(hons.) Nur wenn der Bachelor 4 Jahre geht ist er gleich dem FH-Diplom. 
Unterschlage den FH-Diplomern nicht pauschal einen Teil ihrer Leistung.

>Du solltest Dich mehr mit Bildungsgeschichte beschäftigen.
Da bist DU bei mir aber an der richtigen Stelle.

> Ich sprach von "höherer Lehranstalt", keineswegs von "höherer technischer
>Lehranstalt",

Aus welcher Anarchie holst Du denn noch die Begriffe, um Dich zu 
rechtfertigen? Kannst ja noch mit Lyzeum kommen.

>Das ist ein signifikantes Problem des westdeutschen Hochschulsystems
>seit 1945

Die Wahrheit ist viel eher, daß deutsche Hochschulen (Aachen, München) 
sich lange genug unter Wert verkauft haben. Während in den USA jede 
Hochschule, die einen Namen brauchte als "Elite" bezeichnet wurde, weil 
Geld da war, boten deutsche Unis höherwertige Ausbildung ohne das Wort 
Elite auch nur in den Mund zu nehmen. So schlecht ist das deutsche 
Hochschulsystem nicht.

von yannik (Gast)


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FH-Diplom ist lt. KMK von 1992 äquvalent zum 4jährigen!!!! Bachelor
(hons.) Nur wenn der Bachelor 4 Jahre geht ist er gleich dem FH-Diplom.

(1.) Der Bachelor(hons.) wurde in der der BRD nicht umgesetzt, dh das 
was im am nächsten kommt ist der Bachelor

(2.) Wie auch der Bachelor gab es das Diplom-FH mit weniger als 8Sem. 
z.B. an Verwaltungshochschulen! (Zudem gibt es Leute die sich als 
Diplom.-Ing(FH) bezeichnen können und nie eine Hochschule von innen 
gesehen haben, das scheint ein wirklich Hochwertiger abschluss zusein;) 
...)

von Thomas B. (detritus)


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yannik schrieb:
> (Zudem gibt es Leute die sich als
> Diplom.-Ing(FH) bezeichnen können und nie eine Hochschule von innen
> gesehen haben, das scheint ein wirklich Hochwertiger abschluss zusein;)
> ...)

Du liebe Güte! Kam es denn auch zu Nachdiplomierungen?

;-)

von uhu (Gast)


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Alles Titel - Geile hier...

von Hick-Hacker (Gast)


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uhu schrieb:
> Alles Titel - Geile hier...

Das sind aber gar keine Titel...

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Dann schreib hin, wovon Du redest. Ein FH-Abschluß, wie do iben
> schriebst, kann ein Bachelor, ain Master oder ein FH-Diplom sein. Ein
> FH-Diplom ist lt. KMK von 1992 äquvalent zum 4jährigen!!!! Bachelor
> (hons.) Nur wenn der Bachelor 4 Jahre geht ist er gleich dem FH-Diplom.
> Unterschlage den FH-Diplomern nicht pauschal einen Teil ihrer Leistung.


Im Ausland ist der Bachelor als Standard mit 4 Jahren Dauer. Daher auch 
vergleichbar mit dem FH-Diplom.

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Die Wahrheit ist viel eher, daß deutsche Hochschulen (Aachen, München)
> sich lange genug unter Wert verkauft haben. Während in den USA jede
> Hochschule, die einen Namen brauchte als "Elite" bezeichnet wurde, weil
> Geld da war, boten deutsche Unis höherwertige Ausbildung ohne das Wort
> Elite auch nur in den Mund zu nehmen. So schlecht ist das deutsche
> Hochschulsystem nicht.


Es gibt hier keine Eliteunis. Auch kann Elite sich nicht selbst so 
bezteichnen oder benannt werden, sondern muß sich über längere Zeit 
entwickelt. In Frankreich ist das Elitedenken noch ausgeprägter.

von Peter (Gast)


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Wenn auf Deiner Diplomurkunde Dipl.-Ing. (FH) steht, gehört das (FH) 
auch auf die Visitenkarte!
Wenn Du das (FH) weglassen willst, hättest Du Dich ein bisschen mehr 
anstrengend müssen und eine TU/TH besuchen sollen.

von Peter M. (petermueller11)


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Ich studiere Mechatronik B.Eng. an einer FH. Vor einiger Zeit habe ich 
ein Auslandssemester an einer - UNI - in Großbritannien gemacht. Das 
Niveau der Vorlesungen war um einiges niedriger als an einer deutschen 
FH. Die Angelsachsen haben wie ich finde auch eine gute Lösung für das 
Problem der unterschiedlichen Leistungsanforderungen, Sie schreiben in 
Klammer hinter den Titel den Namen der Uni. Ich fände gut wenn sich 
diese Regelung in Deutschland auch stärker durchsetzen würde.

z.B.
B.Sc. (QMUL) entspricht Bachelor of Science - Queen Mary University 
London
B.Eng. (HSKA) entspricht Bachelor of Engineering - Hochschule Karlsruhe
B.Sc. (KIT) entspicht Bachelor of Science - Karlsruhe Institute of 
Technology

von Diplom-Designer (Gast)


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Peter schrieb:
> impliziert er doch in der
> Bevölkerung es gäbe einen höherwertigen Uni-Abschluss, dem ist aber
> nicht so. Kommunikationsdesign etc. wird nun einmal aus praktischen
> Gründen an Fachhochschulen unterrichtet und nur sehr, sehr selten (ohne
> Inhaltsänderung) an Universitäten.

Woher weisst du, dass der Diplom-Designer an Universitäten und 
Kunsthochschulen nicht höherwertig ist? An Fachhochschulen ist das in 
der Regel rein praktisch, von Kunsttheorie und Kunstgeschichte haben die 
Leute meist keine Ahnung. Wenn dich das (FH) stört, gibt es einen Trick: 
Du kannst das sperrige FH weglassen, wenn du auch das sperrige Dipl. 
weglässt.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Hallo.

> Paul schrieb:
> Dann schreib hin, wovon Du redest. Ein FH-Abschluß, wie do iben
> schriebst, kann ein Bachelor, ain Master oder ein FH-Diplom sein. Ein
> FH-Diplom ist lt. KMK von 1992 äquvalent zum 4jährigen!!!! Bachelor
> (hons.) Nur wenn der Bachelor 4 Jahre geht ist er gleich dem FH-Diplom.
> Unterschlage den FH-Diplomern nicht pauschal einen Teil ihrer Leistung.

Ich unterschlage niemandem irgendwas. Wenn, tat dies die 
Kultusbürokratie zusammen mit der Professorenschaft der BRD, die den 
Bachelor wunderschön auf drei Jahre harmonisierten. Es ist dadurch 
eventuell möglich, daß der deutsche Bachelor im EU-Ausland nicht 
akzeptiert wird, da die Ausbildungsdauer zu gering ist. Eine schöne 
Anekdote ist der dreijährige Bachelor in Indien. Die Inder hatten z.B. 
ewig zu tun, daß ihr Abschluß in den USA dem dortigen vierjährigen 
bachelor gleichgestellt wurde. (Nebenbei: Der indische Bachelor ist der 
einzige in den USA und in Kanada akzeptierte Bachelor, dessen 
Ausbildungsdauer 4 Jahre unterschreitet.)


Und wenn, so wird dem FH-Diplom im Ausland ohnehin immer höchstens ein 
Bacheloräquivalent ("undergraduate") zugesprochen. Das heißt jedoch: 
Wenn die BRD keine vierjährigen Bachelorabschlüsse kennt, so muß mit dem 
dreijährigen Bachelor verglichen werden, denn die Gleichstellung mit dem 
Universitätsdiplom verbietet sich. Schlußendlich gilt nämlich: 
Undergraduate ist undergraduate.

Diese komische Zwischenstellung, die das FH-Diplom in der BRD innehat, 
sorgte übrigens schon zur Wiedervereinigung für Probleme, da die DDR den 
"akademischen Grad" klassisch-preußisch definierte, d.h. akademischer 
Grad = Abschluß auf der Uni/ auf der TH und uneingeengtes 
Promotionsrecht.

Da ein FH-Diplom tendenziell nicht zur Promotion berechtigt und es oft 
teilweise empfindliche Hürden für FH-Absolventen zu meistern gilt und es 
des weiteren keineswegs einfach ist, einen willigen 
Universitätsprofessor zu finden, ist ein FH-Diplom genau genommen kein 
ordentlicher akademischer Grad, sondern ein außerordentlicher. (Darum, 
lieber Paul, traf es die Ingenieurhochschulen und einige Technische 
Hochschulen auch dermaßen hart, daß sie im westdeutschen Bildungssystem 
ihr Promotionsrecht verloren und in die zweite Reihe zu den 
Fachhochschulen abgeschoben wurden, obgleich sie in der DDR den wenigen 
Universitäten und Technischen Universitäten gleichgestellt waren. In der 
überflüssigen Sonderstellung des westdeutschen FH-Diploms liegt diese 
Ungerechtigkeit begründet, die Du häufig kritisierst.)



> deutsche Hochschulen (Aachen, München)

Aachen und München bilden Vorzeigebeispiele für größtmögliche Hybris.
Ich konnte die Studienbedingungen dort live sehen und meinen 
Studienbedingungen in Ostdeutschland gegenüberstellen: eine Katastrophe. 
Sämtliche mitteldeutschen Traditionshäuser (Ilmenau, Karl-Marx-Stadt, 
sogar Dresden etc.) bieten weit bessere Lehre und garantieren somit 
bessere Ingenieurqualität. Gute Forschung und gute Qualität wird nämlich 
ausschließlich durch gute Lehre und den dort ausgebildeten jungen 
Menschen generiert. Aachen, München u.v.m. -- alptraumhafte 
Massenverantstaltungen. Die verdienen statt des Namens "Hochschule" viel 
eher den Namen "Moloch".

Warum diese Läden überhaupt in den Rankings auftauchen, ist die 
Vetternwirtschaft des Wissenschaftsbetriebs hinter den Kulissen und die 
reine Konzentration auf Fördergelder. Der einzelne Student profitiert 
davon jedoch zu 0,0. Folgerichtig verschwinden diese vermeintlichen 
"Eliteunis" aus den Spitzenplätzen jedes Rankings genau dann, wenn der 
Benutzer den Filter von "Forschungsgelder" auf "gute Lehre" und weitere, 
für den Studienerfolg entscheidende Punkte legt.

Bin in diesem Zusammenhang gespannt, ob die TU Dresden es im 
gegenwärtigen Anlauf zur Eliteuni schafft oder ob die deutsche 
Hochschule, die in bezug auf Ingenieurwissenschaften historisch den 
besten und international den berühmtesten Namen hat, wieder scheitert.




Tschööö



Achso! Zurück zum Thema: Vorhin auf Arbeit wieder einen Siemensschen 
FH-Absolventen ohne den Zusatz FH erlebt. Klasse...!

von yannik (Gast)


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Dipl.-Gott: Was du schreibst ist quatsch!
Im Britisch Commonwealth of Nation gilt die gegenseitige Anerkennung von 
abschlüssen

http://www3.imperial.ac.uk/ugprospectus/facultiesanddepartments/electricalengineering

H600  180  Electrical and Electronic Engineering (BEng)
H604  240  Electrical and Electronic Engineering (MEng)  4 years

-> 4Jahre ist Master, Im UK ist es normal Ba & Ma zusammen zulegen und 
so eine Thesis und mit etwas mehr workout ein Jahr an Zeit zu sparen!

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Ich schreibe es auch gern nochmal.

Auf der Visitenkarte wird die Funktion in der Firma angegeben.

Wer irgendwas vor 20 Jahren mal studiert hat ist völlig ohne belang.

Unwichtig.

Wen interssiert es das Jemand vor 15 Jahren im Verein für Kuhscheiße den 
goldenen Stern erworben hat?

Interessant ist die Position in der Firma aktuell.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Hallo.

> yannik schriebDipl.-Gott: Was du schreibst ist quatsch!
> Im Britisch Commonwealth of Nation gilt die gegenseitige Anerkennung von
> abschlüssen
>
> 
http://www3.imperial.ac.uk/ugprospectus/facultiesanddepartments/electricalengineering
>
> H600  180  Electrical and Electronic Engineering (BEng)
> H604  240  Electrical and Electronic Engineering (MEng)  4 years
>
> -> 4Jahre ist Master, Im UK ist es normal Ba & Ma zusammen zulegen und
> so eine Thesis und mit etwas mehr workout ein Jahr an Zeit zu sparen!

Schon klar. Versuch das einmal in der Realität durchzuziehen, und zwar 
in Kanada oder den USA. Die zeigen Dir den Vogel - da kannst Du 
tausendmal aus dem Commonwealth kommen. Die Nordamerikaner stufen 
sämtliche ausländischen Abschlüsse unter 5 Jahren Ausbildungsdauer zum 
Bachelor ein. Und auch ich mit meinem dem Master gleichgestellten 
Unidiplom muß aufpassen, daß ich beim Transfer die maximalen 
Studienleistungen herausquetsche, um nicht von irgendeinem lokalen 
Fachbereichsmenschen zu den undergraduates gesteckt zu werden. Der 
UK-Bachelor (in der Regel ein Bachelor hons) ist hier in Nordamerika 
ebenfalls kein graduate degree. So einfach, wie es Deine nette Tabelle 
dort macht, ist die Wirklichkeit nicht. (Ich weiß, wovon ich spreche, 
denn ich ließ mein Universitätsdiplom in den USA und Kanada umrechen ... 
und mir wurden in bezug auf die Abschlüsse aus Kontinentaleuropa viele 
Hinweise und Erfahrungen mitgeteilt und z.B. auch ausführlich begründet, 
warum mein Unidiplom mehr oder minder störungsfrei äquivalent zu einem 
Master gestempelt worden ist.)


Tschö

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Dipl.-Gott schrieb:
> Die Nordamerikaner stufen
> sämtliche ausländischen Abschlüsse unter 5 Jahren Ausbildungsdauer zum
> Bachelor ein.

Sind also Schwachsinnig. Verwundert nicht sonderlich...

von WT (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Interessant ist die Position in der Firma aktuell.

Allerdings kann es durchaus hier und da von Vorteil sein, die 
Berufsbezeichnung/Abschlussbezeichnung mit anzugeben.

von Paul (Gast)


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>Universitätsprofessor zu finden, ist ein FH-Diplom genau genommen kein
>ordentlicher akademischer Grad, sondern ein außerordentlicher. (Darum,
>lieber Paul, traf es die Ingenieurhochschulen und einige Technische
>Hochschulen auch dermaßen hart, daß sie im westdeutschen Bildungssystem
>ihr Promotionsrecht verloren und in die zweite Reihe zu den
>Fachhochschulen abgeschoben wurden, obgleich sie in der DDR den wenigen
>Universitäten und Technischen Universitäten gleichgestellt waren. In der
>überflüssigen Sonderstellung des westdeutschen FH-Diploms liegt diese
>Ungerechtigkeit begründet, die Du häufig kritisierst.)

Na bei Deiner Ausführung läßt Du die Hälfte weg.

1. IHSen waren das Pendant zu den FHen der BRD. Das FH-Diplom hatte also 
keine Sonderstellung, diesen Abschluß gab es in der DDR in Form des 
Hochschulingenieurs (HS-Ing.) Er war kein akademischer Grad, sondern ein 
Hochschulgrad und berechtigte nicht direkt zur Promotion. Innerhalb 
eines Jahres konnte man durch ein Aufbaustudium den Dipl.-Ing. machen.
IHS und FH hatten gleiche historische Hintergründe, aber die DDR setzte 
das neue Konzept konsequenter bis 1977 um.

2. IHSen nach 1977 erteilten den Dipl.-Ing. mit vollem Promotionsrecht. 
Je nach Inhaltsrichtung wurde dieser auch als Unidiplom anerkannt 
(Fallgruppe IV)

3. Daß im Osten sämtliche IHSen und viele THen zu Fhen wurden, lag nicht 
unbedingt an ihrem Niveau. Listen über das Niveau erstellte das 
Kultusministerium. Technische Hochschulen wie die TH Leipzig (Bau) und 
die Hochschule für Verkehrswesen in Dresden wurden als absolut 
universitär eingestuft. Trotzdem wurden sie zu FHen. Es lag einfach an 
der damaligen Überlegung, die FH zur Regelhochschule zu machen, die 1/4 
aller Gesamtstudenten und 80% der technischen Studienfächer ausbildet. 
Bereits 1999 revidierte man das durch die EInführung des 
Bologna-Modells.

Ich kritisiere außerdem nicht den Umbau der Hochschulstruktur, sondern 
das Verramschen von Diplomen an Nichtabsolventen von Hochschulen.

von Kobi (Gast)


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Ich bin erstaunt, wie sich (offensichtlich) erwachsene Menschen eines 
doch gehobenen Bildungsniveaus von Juli 2008 bis Oktober 2011 über eine 
solche Nichtigkeit auslassen können. Irgendwo in den vielen Postings 
steht es schon klipp und klar: Schaut auf die Urkunde, die euch nach 
Abschluss des Studiums ausgehändigt wurde. Dort steht eindeutig, zum 
Tragen welchen akademischen Grades ihr berechtigt seid. Steht da ein 
(FH), so gehört es auch dazu, steht da kein (FH), so müsst ihr es auch 
nicht hinschreiben. Alle mimosenhaften oder manchmal auch etwas 
bornierten Diskussionen sind überflüssig. Ob mit oder ohne FH oder 
vielleicht auch noch mit Ing.(grad), wesentlich ist was man in seinem 
Beruf leistet.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Kobi schrieb:
> Alle mimosenhaften oder manchmal auch etwas
> bornierten Diskussionen sind überflüssig. Ob mit oder ohne FH oder
> vielleicht auch noch mit Ing.(grad), wesentlich ist was man in seinem
> Beruf leistet.

Sehr schön das endlich mal Jemand dieses Thema bei dieser Komplexität so 
einfach beschreiben kann.

von Philipp (Gast)


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Paul schrieb:
> Hinter der Bezeichnung Dipl.-Ing. (FH) stehen eigentlich drei
> Abschlüsse:
>
> 1. Klasse 12-13 (Abi/FHR) + 4 Jahre FH (Hochschule) - akademischer Grad
> 2. Klasse 12 (Abi) + 4 Jahre Ingenieurhochschule (DDR) - akademischer
> Grad
> 3. Klasse 10 + 3 Jahre Ingenieurschule (Fachschule) - staatlicher Titel
>
> Hinter dem Titel Dipl.-Ing. steht der Abchluß:
>
> Klasse 12-13 (Abi) + 3,5-5 Jahre an einer TH, TU oder Uni - akademischer
> Grad

Kein Diplomstudium an einer TH, TU oder Uni dauert 3,5 Jahre. Die 
Regelstudienzeigt liegt normalerweise bei 11-16 Semester (je nach Fach) 
und die angepeilte Dauer für Diplomstudiengänge an TH, TU und Uni sind 
10 Semester, d.h. 5 Jahre. Wer es in 3,5 Jahren schafft ist ein Genie, 
hat geschummelt oder sehr wohlwollende Professoren.

P. S. schrieb:
> Titelfetischist schrieb:
>
>> Allerdings gehört der Dipl.-Ing.(FH), Dipl.-Ing., etc. anders als der
>> Dr. Titel nicht zum Namenszusatz und kann deshalb auch weggelassen
>> werden.
>
> Das wird auch durch die x-te Widerholung nicht wahr.

Der Dr.-Titel kann auf Wunsch in Deutschland als Namenszusatz (eine Art 
Pseudo-Adelstitel) in alle gesetzlichen Urkunden aufgenommen werden. Die 
Person hat auch das Anrecht entsprechend angesprochen zu werden.

hahaha schrieb:
> Wenn ich mir in meiner Firma angucke, was die ECHTEN lol Dipl.Ing. drauf
> haben und was ich drauf habe dann kann ich nur lachen.
> Ich weiss zumindest wie man mit einem Spektrumanalysator umgeht.
> Ohne FH-Ingenieure wuerde nichts laufen in diesem Land.
> Deswegen seid stolz auf euren Titel. Wir sind die Macher.

Wieso sollte ein Maschinenbauer oder Bauingenieur wissen wie man mit 
einem Spektrumanalysator umgeht? (übrigens welcher: der elektrische oder 
optische?)

Also ganz ehrlich: Ich kenne keinen Elektrotechniker oder Physiker, der 
nicht mit OSA, ESA, Samplingscope, Lock-In etc umgehen kann. Physiker 
kenne ich noch dazu weniger, die nicht auch noch Ahnung von SEM, TEM, 
AFM, Röntgendiffraktometrie, Vakuumtechnik etc haben. Aber die kommen 
alle von Unis...seltsam :D



Generell stimme ich zu: Die Funktion sollte auf die Visitenkarte. 
Dipl.-X. oder M.Sc. oder gar B.Sc. lässt man einfach weg. Selbst der 
Doktor wird nur in wenigen Ländern wirklich hingeschrieben.
Seltsamerweise sind besonders die Ingenieure erpicht auf ihre 
Abschlüsse. Habt ihr ein paar Online-Adressangaben mal gesehen? Titel: 
Herr, Frau, Dr., Prof. oder Dipl.-Ing., in meinen Augen totaler Humbug!

Beim Dr. lässt man oft die genaue Bezeichnung weg (machen zumindest fast 
alle, außer den Ingenieuren und den Medizinern, wobei sich letztere für 
was besseres halten und erstere Stolz auf ihren erreichten Titel sind. 
Dr.-Ing.s sind nach wie vor recht selten)


Wenn ich hier den Ratschlägen folgen würde, würde meine Visitenkarte 
bald so aussehen:
Dr.-Ing. Max Mustermann, Dipl.-Phys., MBA, B.Sc. (Economics and Business 
Administration)
Oder die Meines Vaters:
Prof. Prof. h.c. Dr. rer. nat Hans Munstermann, Dipl.-Phys., 
Dipl.-Wirt.-Phys.

Für sowas lachen uns andere wirklich aus! Ich kenne kaum einen 
Wissenschaftler, der darauf pocht, dass er Doktor ist. Meist steht das 
"Ph.D." oder "Sc.D." nichtmal auf der Visitenkarte drauf...es ist 
selbstverständlich in einer leitenden forschenden Position.

Diese extreme Geilheit auf akademische Abschlüsse, insbesondere den 
Doktor,  ist übrigens den Geisteswissenschaften in Deutschland 
entsprungen. Ursprünglich war es als tatsächliche geistige Elite gedacht 
bzw als eine Art akademischer Adel aufgrund von Leistung. Jetzt ist es 
nurnoch Schwanzverlängerung!

von yannik (Gast)


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"Der Dr.-Titel kann auf Wunsch in Deutschland als Namenszusatz (eine Art
Pseudo-Adelstitel) in alle gesetzlichen Urkunden aufgenommen werden. Die
Person hat auch das Anrecht entsprechend angesprochen zu werden."

Quelle?!

von Thomas1 (Gast)


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Philipp schrieb:
> Der Dr.-Titel kann auf Wunsch in Deutschland als Namenszusatz (eine Art
> Pseudo-Adelstitel) in alle gesetzlichen Urkunden aufgenommen werden. Die
> Person hat auch das Anrecht entsprechend angesprochen zu werden.



Der Dr. ist kein Namensbestandteil und es besteht KEIN Anrecht auf die 
Anrede damit.

von gaast (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Der Dr. ist kein Namensbestandteil und es besteht KEIN Anrecht auf die
> Anrede damit.

Du hast ja nichtmal ein Anrecht auf die Anrede mit irgendeinem anderem 
Teil des Namens.

von Thomas1 (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2444474:
> Bist ein Dummschwätzer!
>
> Der Dr.-Titel ist Bestandteil des Namens. Deine Reisepässe werden sogar
> umgeschrieben " Der Name auf Seite 2 dieses Passes Herr Victor
> Frankenstein ist amtlich geändert worden in Herr Dr. Victor Frankenstein
> ".


Du bist kompetenzfrei und talentlos. Es besteht kein Anerecht auf die 
Anrede mit Dr.

http://www.zimmerling.de/veroeffentlichungen/volltext/doktoranrede.htm

http://www.sprache-werner.info/Anspruch-auf-Anrede.1923.html

http://www.business-podium.com/boards/promotionsforum-legale-promotionsberatung-promovieren-anerkannte-promotionen-habilitationen/5280-anspruch-auf-anrede-dem-doktorgrad.html

von WT (Gast)


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Die Abschlussbezeichnung mit angeben kann durchaus auch einen Vorteil 
haben. Aber übertreiben muss man es ja nicht unbedingt.

von Paul (Gast)


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>Kein Diplomstudium an einer TH, TU oder Uni dauert 3,5 Jahre. Die
>Regelstudienzeigt liegt normalerweise bei 11-16 Semester (je nach Fach)
>und die angepeilte Dauer für Diplomstudiengänge an TH, TU und Uni sind
>10 Semester, d.h. 5 Jahre. Wer es in 3,5 Jahren schafft ist ein Genie,
>hat geschummelt oder sehr wohlwollende Professoren.

Falsch, in der DDR gab es 1969 eine Hochschulreform. Danach wurden die 
Studiengänge auf 4 Jahre limitiert. Im Fach Agraringenieurswesen dauerte 
das Unidiplom 3,5 Jahre.

>Der Dr.-Titel kann auf Wunsch in Deutschland als Namenszusatz (eine Art
>Pseudo-Adelstitel) in alle gesetzlichen Urkunden aufgenommen werden. Die
>Person hat auch das Anrecht entsprechend angesprochen zu werden.

Kein Mensch hat in Deutschland das Anrecht auf Eintragung, noch auf 
Anrede. Das wurde 1959 abgeschafft.

>Oder die Meines Vaters:
>Prof. Prof. h.c. Dr. rer. nat Hans Munstermann, Dipl.-Phys.,
>Dipl.-Wirt.-Phys.

Es wird immer alleinig der höchste Titel in einer Studienrichtung 
angegeben. Doppelnennung sind unzulässig.

>Der Dr.-Titel ist Bestandteil des Namens. Deine Reisepässe werden sogar
>umgeschrieben " Der Name auf Seite 2 dieses Passes Herr Victor
>Frankenstein ist amtlich geändert worden in Herr Dr. Victor Frankenstein

Das war in der DDR so. Die BRD kennt dieses Recht nicht (mehr).

von WT (Gast)


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"Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des 
Bundesverwaltungsgerichts ist der Doktorgrad kein Bestandteil des 
bürgerlich-rechtlichen Namens (Namenszusatz) wie etwa ehemalige 
Adelstitel oder Adelsbezeichnungen (der „Doktor“ ist ein akademischer 
Grad, kein „Titel“). Dies wird auch vom verwaltungsrechtlichen 
Schrifttum so gesehen. Unklar ist in diesem Punkt nur das 
zivilrechtliche Schrifttum.[11] Allerdings wird auch hier überwiegend 
der Rechtsprechung gefolgt und nur vereinzelt die Auffassung vertreten, 
dass „akademische Titel“ zum Namen gehörten oder Namensattribute seien. 
Da der „Doktor“ also nach Meinung der meisten Juristen kein Namenszusatz 
ist, kann aus § 12 BGB (Namensrecht) auch nicht abgeleitet werden, dass 
die Nennung des „vollen Namens“ auch die Nennung des „Doktors“ umfassen 
müsse.

Der Doktorgrad kann als einziger akademischer Grad in einen deutschen 
Pass und Personalausweis eingetragen werden. Das deutsche 
Personalausweisgesetz und das Passgesetz (§ 1 und § 4) behandeln den 
Doktorgrad nicht als Namenszusatz, da hierfür keine spezifische Regelung 
notwendig wäre.[12][13]. Zu beachten ist, dass der Doktorgrad nach 
Vorlage der Promotionsurkunde nur in der fachunbezogenen Bezeichnung DR 
(ohne Punkt)/Dr. h. c. bzw. Dr. E. h. eingetragen wird. Die Eintragung 
ist freiwillig[14]."

von Ulli N. (Gast)


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Ihr habt doch echt nicht mehr alle Latten am Zaun. Vieleicht solltet ihr 
es mal mit einer Frau probieren. Die können einen wirklich ganz schnell 
auf andere Gedanken bringen, auch wenn man nur einen FH Abschluss hat. 
Einfach mal ausprobieren. Allerdings fahren die wenigsten auf Typen ab, 
die eine Schwanzverlängerung auf der Visitenkarte brauchen. Ersatzweise 
gibt es aber seit 1998 ein Medikament von Pfizer für dieses Problem.

von Klaus D. (kolisson)


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Das ist wohl nun nach der neuen EU Gesetzgebung sowieso gegessen.

wenn ich das Grundprinzip der Menschenrechte in der EU nun richtig 
verstehe,
ist es sowieso  den Trägern der Visitenkarten verboten , gegenüber dem 
Rest der Bevölkerung deratige sich selbst hervorhebende Bezeichnungen zu 
tragen,
diese durch Gruppenbildung hervorzuheben und in den öffentlichen Raum zu 
tragen.
Gerade in Bezug auf FH-Abgänger sagt dazu zusätzlich das 
Verfassungsgericht
in $762 Absatz 3 Zeile 87:

Ich zitiere:

"
Es ist davon abzuraten, dass grössere Gruppen von Gleichgesinnten
wie z.B. FH Abgänger in den freien Lebensraum entlassen werden.
Dies könnte zu unerwünschten Tumulten führen.
Insofern wird angeraten, durch staatliche Steuerung dafür zu sorgen,
dass gerade diese Gruppe von Leuten zunächst durch ablenkende Massnahmen
seitens der Regierung degruppiert und zerstreut werden.
"

Also Leuts,
regt euch nicht auf.... es wird alles gut werden.

Klaus

von Paul (Gast)


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>Verfassungsgericht
>in $762 Absatz 3 Zeile 87:

>Ich zitiere:

>"
>Es ist davon abzuraten, dass grössere Gruppen von Gleichgesinnten
>wie z.B. FH Abgänger in den freien Lebensraum entlassen werden.
>Dies könnte zu unerwünschten Tumulten führen.
>Insofern wird angeraten, durch staatliche Steuerung dafür zu sorgen,
>dass gerade diese Gruppe von Leuten zunächst durch ablenkende Massnahmen
>seitens der Regierung degruppiert und zerstreut werden.

Vielleicht solltest Du mal zitieren lernen. Durch Dein 
Durcheinanderwirbeln von Zitat und Erfundenen klingt es eher wie ein 
Gesetz aus der Zeit des 3. Reiches.

Man nennt sowas auch Spinner.

von Schorsch (Gast)


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Danke, Jungs - Ihr habt mir echt weitergeholfen. Hatte' gerade 'nen 
kleinen Durchhänger, aber nachdem ich DAS gelesen habe, fühle ich mich 
wieder munter.
Nun noch schnell was sinnvolles tun, dann ist Feierabend!

von Nicht ganz verstanden (Gast)


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darf ich den jetzt das FH weglassen oder nich...?

von Mr. G. (Gast)


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Nicht ganz verstanden schrieb:
> darf ich den jetzt das FH weglassen oder nich...?

Ich glaube der wollte nur ein bisschen trollen :-)

von Schorsch Greynowski (Gast)


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...der wollte nicht trollen, der wollte nur nicht um seine 
Pausenunterhaltung gebracht werden. In diesem Sinne: strengt Euch mal 
an, dieses überaus wichtige, bedeutende & weltbewegende Thema kann doch 
noch nicht zuende diskutiert sein!

P.s.: Hier, wie auch in der Realität gewinne ich den Eindruck, daß 
Ingenieure oft merkwürdige Leute sind - ohne mich selbt da ausschliessen 
zu wollen. Wer kann Argumente dafür und dagegen vorbringen?

Pausenunterhaltung gerettet?

von Nicht ganz verstanden (Gast)


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bei der Komplexität der Diskussion darf diese simple Frage doch wohl 
gestattet sein!

@ Mr. G.

Richtig erkannt! Ich wurde im Kindergarten oft als doof bezeichnet. 
Meine Mutti hat aber immer gesagt: Kein Problem, du wirst mal ein 
richtig guter Ingenieur...

von Karl-Heinz (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Ich bin Dipl.-Ing. (FH).

FH ist immer nur zweitklassig verglichen mit Uni.
Schreib also einfach:

Dipl.-Ing. 2. Klasse
Timmo H.
...

von Nicht ganz verstanden (Gast)


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@Zuckerle

Was? Sogar beides? Du bist Dumschwätzer UND hast die Baumschule 
geschafft?

von Nicht ganz verstanden (Gast)


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Falsch Zuckerlein! Ich bin schon Erwachsen und ein Ingenieur dem es egal 
ist ob FH, TH, TU, BEng, MEng, etc.!

Ingenieure sollten Dinge entwickeln oder verbessern und nicht über Titel 
philosophieren! Das macht den Ingenieur zum wahren Ingenieur!!!

von Echter Dipl.-Ing. (Gast)


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Ein Tip:

Mach doch einfach ein Technikstudium.
Das bringt Dir gegenüber der FH mindestens 2 Vorteile:

1.) Fundierte Ausbildung
2.) Den akademischen Grad: Dipl.-Ing.

LG
Ein echter Dipl.-Ing. (ohne FH)

von Stefan (Gast)


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Ich bin Dipl.-Ing.
Kann ich auch auf meiner Visitenkarte schreiben:
 Dr. rer. pol. Dipl.-Ing. Max Mustermann, MBA


Das ist nämlich genau das gleiche. Betrug ist Betrug. Auch wenn das 
"Weglassen" nur eine Kleinigkeit erscheint ist es strafrechtlich genauso 
als ob man Doktor und Prfessorentitel dazu erfindet.

Und wenn ihr doch eure FH so toll findet bzgl. Praxisnähe etc., warum 
verleugnet ihr euren Abschluss immer, was den Endruck erweckt das ihr 
euch für eure FH schämt und lieber auf die Uni gegangen wärt.

von Generalfeldschnulli (Gast)


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Die Hierarchie muss gewahrt werden.

Generalfeldschnulli > Oberschnulli > Schnulli.

Analog dazu:

Diplom-Ingenieur > Diplom-Ingenieur (FH) > Diplom-Ingenieur (BA)


Wer den Anschein erweckt, einen höheren Dienstgrad zu haben, als er 
eigentlich hat, handelt sich mächtig Ärger ein. Eine ZdV regelt nähers.

von egal (Gast)


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Generalfeldschnulli (Gast) schrieb:

> Die Hierarchie muss gewahrt werden.

> Generalfeldschnulli > Oberschnulli > Schnulli.

Obacht! Die Schnullis dieser Welt bringen ihre OberOberschnullis auch 
schnell in Bedrängnis, lies

"Oberschnulli" bringt Wulff weiter in Bedrängnis

http://www.nordbayern.de/ressorts/schlagzeilenseite/oberschnulli-bringt-wulff-weiter-in-bedrangnis-1.1816886

Dann hat es sich bald AUSgeschnullert ...

von soso (Gast)


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Auf der Visitenkarte darf man genau den Titel schreiben, der auf dem 
Diplom steht, mal nachschauen lohnt sich:)
Also
Dipl.-Ing. Max Mustermann bei Uni
Dipl.-Ing.(FH) Max Mustermann bei Fachhochschule
Dr.-Ing. Max Mustermann bei Promotion in Deutschland
Max Mustermann M.Sc.
Max Mustermann B.Sc.
Max Mustermann Ph.D. bei Promotions-Studium im Ausland
Man darf auch keine Titel tauschen, z.B. schreiben man hat ein Diplom 
statt Master oder den FH-Abschluss statt Bachelor oder Dr. statt PhD

Wenn man mehrere Titel aufbauend hat, kann man alle schreiben, einen 
oder keinen.

Beispiele:
Max Mustermann Ph.D., M.Sc., B.Sc.
Dipl.-Ing.(FH) Max Mustermann M.Sc.
Dipl.-Ing. Max Mustermann Ph.D.

Man darf keine Diplome, Bachelor und dergleichen angeben, die nicht von 
staatlich anerkannten Unis/Fachhochschulen kommen angeben, aber so 
klingen als ob:
z.B. Bachelor Professional CCI von der IHK darf nicht auf der 
Visitenkarte stehen

Die falsche Nutzung ist ein strafrechtliches Vergehen und kann von einer 
höheren Geldstrafe, bis zum Freiheitsentzug geahndet werden.
Oder mit nicht rechtmäßigem Tragen das Ende gut gegelter Haare^^.

von GF3'ler (Gast)


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ich bin dipl ing fh und lass den fh immer weg, sieht eh besser aus

von Fabian H. (hdr)


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GF3'ler schrieb:
> ich bin dipl ing fh und lass den fh immer weg, sieht eh besser aus

Und warum schreibst Du dann nicht gleich Dr.?
Sieht doch noch besser aus und ist genauso gelogen, als wenn Du das FH 
weg lässt.

von GF3'ler (Gast)


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> Und warum schreibst Du dann nicht gleich Dr.?
> Sieht doch noch besser aus und ist genauso gelogen, als wenn Du das FH
> weg lässt.

kleiner unterschied ob man was hinzufügt oder nur weglässt. und 
ausserdem sind da die hürden höher bzw. man wird sicherlich drauf 
angesprochen

von Fabian H. (hdr)


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GF3'ler schrieb:
>> Und warum schreibst Du dann nicht gleich Dr.?
>> Sieht doch noch besser aus und ist genauso gelogen, als wenn Du das FH
>> weg lässt.
>
> kleiner unterschied ob man was hinzufügt oder nur weglässt. und
> ausserdem sind da die hürden höher bzw. man wird sicherlich drauf
> angesprochen

Tust Du doch gar nicht:

Diplom Ingenieur (FH)

Wenn Du "Dr" schreibst lässt Du ja auch nur

"iplom Ingenieu" weg...

Fakt ist: - Du bist kein "Diplom Ingenieur" und du bist kein "Dr.", 
sondern ein "Diplom Ingenieur (FH)"!
Also ist alles andere gelogen!

von GF3'ler (Gast)


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> Wenn Du "Dr" schreibst lässt Du ja auch nur
>
> "iplom Ingenieu" weg...

Dr ohne .-Ing. is doch auch essig

>
> Fakt ist: - Du bist kein "Diplom Ingenieur" und du bist kein "Dr.",
> sondern ein "Diplom Ingenieur (FH)"!
> Also ist alles andere gelogen!

das möchte ich nicht bestreiten

von Thomas (Gast)


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Also das FH in Klammer sollte man schon ehrlicherweise anführen.
FH und Uni unterscheiden sich nunmal grundlegend in der Art und Weise 
der Ausbildung. Bewerten soll das jeder wie er mag, aber der Unterschied 
sollte gekennzeichnet werden.

Idealerweise sollte man noch Kürzel für die Bildungseinrichtung, wo man 
den Abschluss gemacht hat, hinten anfügen. ;)

von Paul (Gast)


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>Man darf auch keine Titel tauschen, z.B. schreiben man hat ein Diplom
>statt Master oder den FH-Abschluss statt Bachelor oder Dr. statt PhD

Das stimmt nicht. Das Kultusministerium hat eindeutig darauf 
hingewiesen, daß die Titel nicht tauschbar sind. Sie wurden durch andere 
Prüfungsverfahren und nach anderen Studienordnungen erlangt. Ein Master, 
der Dipl.-Ing. drauf schreibt, macht sich also auch strafbar in Dtl. 
Genau darum geht ja die Diskussion in Dtl. Außerdem ist ein FH-Diplom 
kein Bachelor und ein Dr. kein PhD. PhD wird in einem Doktoratsstudium 
abgelegt (verschult), der Dr. durch wissenschaftliche Forschung zu einer 
Problemstellung.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Karl-Heinz schrieb:
> Dipl.-Ing. 2. Klasse

Der ist gut. :-)

Bei uns steht nur die Funktion auf der Visitenkarte - weil es eher 
unwichtig ist was Jemand mal vor 10+ Jahren studiert hat - interessant 
ist die aktuelle Position.

Aber in Gesprächen benutze ich das schon - wenn ich etwas positives will 
sage ich: Doktor Müller, es wäre schön... - oder
Herr Müller, das können wir doch besser..

Funktioniert gut!

--

Ein Dipl.-Ing. 2. Klasse - auf meiner Visitenkarte steht nur:
Leiter R&D

Und mir selbst ist das völlig Banane - gibt gute Leute und Blender - 
merkt man immer nach einer Weile wer zu welcher Sorte gehört - wir haben 
auch Facharbeiter die durch bestimmte Hobbys kreativer sind als mancher 
Ing.

von Peter (Gast)


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Hallo ,
hab mal nachgeschaut,
bei mir steht:
"Die Fachhochschule... verleiht Ihm/Ihr hiermit die Berechtigung , den
Hochschulgrad    DIPLOM-INGENIEUR  Dipl.Ing    zu führen.  ....1981
Was nun?
Einige Zahlen : Hochschulreife:1900 1-2%
                               1950 5%
                               1980 22%
                               2000 31%
                               2009 39%
Waren die Schüler ohne Hochschulreife ,also ohne Uni-Zugang alle doof?
Sicher NEIN! Die hatten nur Pech.
Ich habe noch nachgelegt , Staatsexamen , Promotion auf einem ganz 
anderen Gebiet .
Grüße

von Thomas1 (Gast)


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Peter schrieb:
> Waren die Schüler ohne Hochschulreife ,also ohne Uni-Zugang alle doof?
> Sicher NEIN! Die hatten nur Pech.

Viele haben heute ein Abitur, bei denen es vor 20 Jahren grade zum 
Hauptschulabschluß gereicht hätte.

von ms (Gast)


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Das Problem stellt sich doch heute eigentlich überhaupt nicht mehr - 
jedenfalls für aktuell Studierende oder Studienanfänger.


Wie könnt ihr immer noch so stark darüber debattieren?^^


Heute gibt es Bachelor und Master, ob Uni oder FH spielt zumindest 
gesetzlich keine Rolle mehr.
Mit beiden Graden könnt ihr u.U. promovieren (Promotionsrecht, bei 
Bachelor jdfls in Ausnahmefällen).

Alteingesessene Dipl. FHler, die unbedingt das FH weg haben möchten, 
haben auf Bildungswege folgende Wahl:

- Je nach ECTS der Diplomurkunde in 2-4 Semestern (berufsbegeleitend)den 
Master draufmachen
- Promovieren (in Deutschland ggf. mit Eignungsfeststellungsverfahren, 
im Ausland ohne)


Und noch etwas an beide Fraktionen, also UNI und FHler:
Ihr geniesst beide im Ausland einen exzellenten Ruf.

Die Unterschiede zwischen euch sind nicht mehr so groß, wie sie früher 
einmal waren (beide Fraktionen mögen nun laut aufschreien). Da gab es an 
den FHs "normale" Lehrer (anstatt wie heutzutage Profs) und sie waren 
mehr "Ausbildungsbetrieb". Heute ist dies sicherlich nicht mehr oder nur 
noch vereinzelt der Fall;
rein (bildungs)rechtlich betrachtet unterscheiden sich derzeit 
Universitäten von FHs lediglich durch ein Recht, dem sog. 
Promotionsrecht. Dieses ist in Deutschland derzeit (noch?) bei den 
Universitäten.


Zum Verfasser und seinem akad. Hintergrund:
Habe in Jungen Jahren den Dipl. Betriebswirt (FH) gemacht, bin dann in 
den Einkauf gegangen, habe mich dort für Jura und intern. Verträge 
begeistern können, mit denen ich täglich konfrontiert war und 
anschließend bzw. begleitend Jura an der Uni studiert (1./2. 
Staatsexamen) und letztendlich dann promoviert.

Over and out

von Petra (Gast)


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Dipl.-Ing. zu schreiben statt Dipl.-Ing.(FH) ist strafbar, da es 
unterschiedliche Abschlüsse sind.

Gute Leute lassen solche Titel aber komplett weg. Einschließlich 
Dr/Prof. Man sollte durch Anderes überzeugt haben, bevor man eine 
persönliche Visitenkarte herausgibt. Wer mit der Visitenkarte versuchen 
muss Kompetenz nachzureichen hat bereits verloren.

von Trottelkopf (Gast)


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Ju-huuu, welche Freude! Mein Lieblingsthread wird fortgeführt, noch 
schnell 'ne Tüte Chips auf, Lötkolben an und wir haben wieder volle 
Energie.
Schreibt, Kinder schreibt - ihr rettet mir den Tag!

Gruß,


Trotz

von Dipl.-Gott (Gast)


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ms schrieb:

> Und noch etwas an beide Fraktionen, also UNI und FHler:
> Ihr geniesst beide im Ausland einen exzellenten Ruf.

Ammenmärchen! Der Diplom-Ingenieur ist im Ausland unbekannt.



Petra schrieb:

> Gute Leute lassen solche Titel aber komplett weg.

Purer Aberglaube! Jeder Deutsche, den ich bis jetzt im Ausland getroffen 
habe, hatte irgendwie den Diplomgrad auf der business card stehen. 
Ausnahmslos. Vom großen S bis mittelständische Hütte, egal. Und 
besonders die renommierten, guten Leute.

Und interessant: Ausnahmslos jeder "Dipl.-Ing (FH)" war auf der business 
card "Dipl.-Ing.". Vor allem die vom großen S haben diesbezüglich 
absolut kein Unrechtsbewußtsein.

Deutsche bleiben Deutsche bleiben Deutsche.



Ahoi!

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl.-Gott schrieb:
> Und interessant: Ausnahmslos jeder "Dipl.-Ing (FH)" war auf der business
> card "Dipl.-Ing.".

Du erzählst mal wieder aus deiner Traumwelt - ich habe schon etliche 
Visitenkarten gesehen, auf denen Dipl.-Ing.(FH) steht.

von Senfdazugeber (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Du erzählst mal wieder aus deiner Traumwelt - ich habe schon etliche
> Visitenkarten gesehen, auf denen Dipl.-Ing.(FH) steht.

Dipl.-Gott hat aber etwas gegen FH-Absolventen. Am liebsten würde er 
ihnen wohl den akademischen Grad komplett aberkennen. Er hält sich 
nämlich als selbsternannter High-Potential für viel, viel schlauer und 
erfolgreicher. In Wirklichkeit ist er aber nur ein armes Würstchen mit 
Minderwertigkeitskomplex, dass sich die Auswanderung ins Sch...-Land USA 
schönreden muss.

von heinz (Gast)


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> Dipl.-Ing. zu schreiben statt Dipl.-Ing.(FH) ist strafbar, da es
> unterschiedliche Abschlüsse sind.

Warum haben mir das dann damals die Professoren von der FH Darmstadt so 
empfohlen? Du willst doch nicht unterstellen, dass die mich zu einer 
Straftat verleiten wollten?

von Michael K. (charles_b)


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heinz schrieb:
>> Dipl.-Ing. zu schreiben statt Dipl.-Ing.(FH) ist strafbar, da es
>> unterschiedliche Abschlüsse sind.
>
> Warum haben mir das dann damals die Professoren von der FH Darmstadt so
> empfohlen? Du willst doch nicht unterstellen, dass die mich zu einer
> Straftat verleiten wollten?

Ja genau, was der Professor sagt ist natürlich immer richtig.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Warum muss man eigentlich immer etwas besseres sein?

Was ist eigentlich, wenn mal jemand sagt, er habe sich für eine 
Techniker-Ausbildung oder ein FH-Studium entschieden, weil ihm dieses 
von der Ausrichtung besser gefallen hat? Oder er hat den Beruf gewählt, 
der weniger Kohle bringt, aber wo die Kollegen besser drauf sind?

Ich habe auch schon Leute getroffen, die habe nie studiert oder eine 
Ausbildung gemacht. Sie sind direkt nach der allgemeinen Schulbildung in 
die Wirtschaft und als Unternehmer sehr erfolgreich. Was ist mit denen?

von Norman G. (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:

> Ich habe auch schon Leute getroffen, die habe nie studiert oder eine
> Ausbildung gemacht. Sie sind direkt nach der allgemeinen Schulbildung in
> die Wirtschaft und als Unternehmer sehr erfolgreich. Was ist mit denen?

Du verstehst es immer noch nicht. Gerade um die Existenz solcher Leute 
besser zu ertragen, muß man sich doch am akademischen Grad festhalten!

von yannik (Gast)


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>> Dipl.-Ing. zu schreiben statt Dipl.-Ing.(FH) ist strafbar, da es
>> unterschiedliche Abschlüsse sind.

>Warum haben mir das dann damals die Professoren von der FH Darmstadt so
>empfohlen? Du willst doch nicht unterstellen, dass die mich zu einer
>Straftat verleiten wollten?

Ist das nicht jene FH die auch Meister zum Master zuläßt?;)

von Thomas1 (Gast)


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Im Ausland gelten deutsche Gesetze nicht. Darum interessiert sich dort 
niemand um die Führung der Abschlüsse.

von Marwin (Gast)


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Dipl.-Ing.(FH) statt Dipl.-Ing. zu schreiben ist und bleibt strafbar. 
Wer das FH haben will, muss eben auch an der FH studieren.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Meister statt Master zu schreiben sicher auch ;)

von Thomas1 (Gast)


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von Kaputt lach (Gast)


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Marwin schrieb:
> Wer das FH haben will

Wer will denn so was???

Es lebe der richtige universitäre Ingenieur!

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Kaputt lach schrieb:
> Es lebe der richtige universitäre Ingenieur!
Bingo!

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Kaputt lach schrieb:
>> Es lebe der richtige universitäre Ingenieur!
> Bingo!

Den nach deiner eigenen Aussage außerhalb von Deutschland niemand kennt.

von Franz B. (Gast)


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Mir ist diese Titelmanie (in Österreich) mittlerweile dermaßen 
unangenehm, dass ich nur mehr den Namen führe.
Diese Unart hat ihren Ursprung in der Monarchie, wo Titel - vergleichbar 
mit Dienstgraden beim Bundesheer - Hierarchien widerspiegelten bzw. sie 
eine symbolische Entschädigung für schlechte Entlohnung waren. Diese 
Manie ist offenbar irgendwann auf akad. Grade übergesprungen und die 
Aktualität des Themas sieht man daran, dass Leute mittlerweile 
Doktortitel aus Costa Rica kaufen, nur um "dazu zugehören"

Paul schrieb:
> Das stimmt nicht. Das Kultusministerium hat eindeutig darauf
> hingewiesen, daß die Titel nicht tauschbar sind. ...

An unserer Universität (BOKU, Wien) vergebene Diploma verweisen explizit 
darauf, dass z.B. statt DI auch MSc geschrieben werden darf. Im 
Endeffekt ist es eine Entscheidung der jeweilige Universität, ob sie 
einen akad. Grad nach früheren Kriterien, oder einen Master vergibt.

> PhD wird in einem Doktoratsstudium abgelegt (verschult), der Dr. durch 
wissenschaftliche Forschung zu einer Problemstellung.

Jein. Der Doktor wird mit Abschluß eines Doktorats vergeben. Ausnahme 
wäre hierbei z.B. das Studium der Humanmedizin - das schließt (in AT) 
mit "Dr. med." ab, rechtlich gesehen ist es aber ein Diplomstudium 
(inkl. Sponsion), das de facto nichts mit dem eigentlich Doktorat 
(Promotion) zu tun hat. Der akad. Grad "Dr." ist hier eine Altlast. 
Anekdote am Rande: "Magister" wurden (in AT) früher übrigens nur die 
Abgänger der Pharmazie bezeichnet - mit 1971 wurde das umgestellt.

Im übrigen erklärt die Ausnahme auch die Eintragung des Doktors im 
Reisepass. Man will - z.B. im Falle eines Flugzeugunglücks - gerne 
wissen, ob ein Doktor unter den Passagieren ist. Ein "Dr." hat zwar 
nicht immer etwas mit einem Mediziner zu tun, die Chance ist aber 
zumindest vorhanden.

Zum Thema: Wie schon oft geschrieben gilt: In AT ist das Diplom 
gleichzeitig ein Bescheid und somit eine im österreichischen 
Verfassungsrecht vorgesehene Art einer Rechtsnorm. Der akad. Grad, der 
im Diplom ausgewiesen ist, ist EXAKT zu verwenden. D.h. wenn dort DI 
(FH) steht dann darf nirgendwo irgendetwas weggelassen werden. Strafe 
beträgt hierbei bis zu EUR 15.000,-.
Der Zusatz "FH" kann aber unter Umständen tatsächlich in AT wegfallen, 
sh. http://derstandard.at/2364024. Aber auch hier gilt obiges: Was im 
Diplom steht ist bindend!

von doppeling (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Ich habe auch schon Leute getroffen, die habe nie studiert oder eine
> Ausbildung gemacht. Sie sind direkt nach der allgemeinen Schulbildung in
> die Wirtschaft und als Unternehmer sehr erfolgreich. Was ist mit denen?

Nur Blender, Besserwisserer, oder einfach oberflächliche Leute, die sich 
gut verkaufen können , aber nix in der Birne haben. Glaub mir, ich kenn 
einige dieser Sorte! Ein Graus. Ein Grund auch, warum ich bald wieder 
auf die Uni geh - Doktorarbeit schreiben

von M. K. (Gast)


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> Bei ZO heute drin.
>
> http://www.zeit.de/2012/20/B-Titelkauf

Der Bericht ist doch Asbach. Habe ich vor ein paar Jahren schon mal 
gelesen.

von Roland B. (geldler)


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Petra schrieb:
> Dipl.-Ing. zu schreiben statt Dipl.-Ing.(FH) ist strafbar, da es
> unterschiedliche Abschlüsse sind.
>
>
> Gute Leute lassen solche Titel aber komplett weg. Einschließlich
> Dr/Prof. Man sollte durch Anderes überzeugt haben, bevor man eine
> persönliche Visitenkarte herausgibt. Wer mit der Visitenkarte versuchen
> muss Kompetenz nachzureichen hat bereits verloren.


Das heißt, man braucht faktisch keine Visitenkarte?

Natürlich braucht man auf die Visitenkarte seinen akademischen Grad 
nicht draufzuschreiben. Aber dieser ist doch eine Information, die die 
akademische Grundlage des Trägers von vornherein offenbart, was ja für 
denjenigen, der die Karte erhält, nützlich sein kann. Denn es ist eben 
ein Unterschied, ob da Dipl.-Kfm. oder Dipl.-Psych. oder Dipl.-Ing. 
steht, wenn man es z.B. mit einem Vertriebler zu tun hat. Wenn da kein 
akademischer Grad steht, heißt das im Grunde für den Empfänger, man hat 
keinen.

Und mit was sonst soll man denn jemanden, mit dem man gerade 3 Worte 
gewechselt hat, von seiner Kompetenz überzeugen? Der akademische Grad 
ist etwas, in das so manch einer 1/10 seines Lebens investiert hat - nur 
um ihn dann unter den Tisch zu kehren?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Kinder! Ruhe! Bitte!

von doppeling (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Der akademische Grad
> ist etwas, in das so manch einer 1/10 seines Lebens investiert hat - nur
> um ihn dann unter den Tisch zu kehren?

Ganz meine Meinung! (Like) (y)

von Frau Holle (Gast)


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Herrlicher Thread.
Das ist für Psychologen bester Futter, wenn sich jemand von denen 
hierher verirrt.
Vielleicht ist das ja bereits geschehen und die Berufsgruppeanstudie 
schon in Arbeit...

von phd (Gast)


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Dipl.-Ing. ist, egal mit welchem Zusatz ein veralteter Grad. Für alle 
Gestrigen die den Wandel nicht wahrhaben wollen.

von BiBi (Gast)


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phd schrieb:
> Dipl.-Ing. ist, egal mit welchem Zusatz ein veralteter Grad.

aber einer, der gefragt ist :-)

Angesichts der schlecht ausgebildeten Master, der unfähigen Bachlors und 
eingebildeten FHler, haben es viele Firmen satt und fragen gezielt nach 
dem guten alten Diplom.

von Fachlich Hervorragend (Gast)


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BiBi schrieb:
> und eingebildeten FHler

Hab in meinem Leben noch keinen getroffen.
Kann es sein, dass ein FHler dir die Freundin ausgespannt hat? ;-)

von Matthias H. (experimentator)


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> Dipl.-Ing. ist, egal mit welchem Zusatz ein veralteter Grad. Für alle
> Gestrigen die den Wandel nicht wahrhaben wollen.

Es hat schon immer Leute gegeben, die alles, was die liebe Obrigkeit 
haben wollte, unhinterfragt und kritiklos mitgemacht und alle anderen 
als "ewiggestig" disqualifiziert haben. Ob das nun mit markantem Heben 
des ausgestreckten rechten Arms, des Äquivalents mit der linken Faust 
oder den heutigen Segnungen eines "Europas der Konzerne" und eines 
gleichmacherischen Globalismus zu tun hatte.

Und kauf Dir mal eine Tüte Kommata, dann kann man das, was Du schreibst, 
viel besser lesen!

von Thomas1 (Gast)


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von univ. (Gast)


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Ganz lesen bitte! Nicht nuch Überschrift:
...
Für hochspezialisierte oder forschungsintensive Fächer wie Medizin, 
Jura, Biologie, Chemie und Ingenieurwissenschaften stimmt die alte 
Vorstellung auch noch; hier erhöht der Doktortitel tatsächlich die 
Chance auf einen besseren Job sowie höheres Gehalt.
...

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Matthias H. (experimentator)
> Datum: 30.08.2012 12:55

> Es hat schon immer Leute gegeben, die alles, was die liebe Obrigkeit
> haben wollte, unhinterfragt und kritiklos mitgemacht und alle anderen
> als "ewiggestig" disqualifiziert haben. Ob das nun mit markantem Heben
> des ausgestreckten rechten Arms, des Äquivalents mit der linken Faust
> oder den heutigen Segnungen eines "Europas der Konzerne" und eines
> gleichmacherischen Globalismus zu tun hatte.

Gebe dir Recht !

von nn (Gast)


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Lebenskünstler aka Zuckerle auf dem allabendlichen Amoklauf durch die
verschiedenen Threads. Krank, richtig krank!


Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 17:59

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:05

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:08

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:11

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:12

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:17

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:19

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:20

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:24

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:25

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:27

Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 31.08.2012 18:28

von Bobby (Gast)


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Durch diesen Thread habe ich mich entschieden den Zusatz (FH) mit 
aufzuführen. Da dies ehrlich ist und ein Zugeständniss seines 
Bildungsweges ist. Mir geht es nicht um UNI oder FH , sondern das dieser 
Zusatz etwas
irritierend sein könnte, da einiges hier in DE umgestellt wird und somit 
in Zukunft wohl keiner den Unterschied wirklich wissen wird & des 
Auslands wegen.

Habe nicht ALLE Antworten hier mitverfolgt, was ich nur dazufügen würde, 
ist
das es eher etwas ausmacht von welcher FH / UNI man abgegangen ist. Das 
betrifft jetzt nicht wirklich das Thread-Thema, jedoch einige FH vs. UNI 
Debatten.

Ein Zusatz ist mit einem Zusatz an Energie verbunden. Sei es die 
"zusätliche" Tinte oder die "zusätzlichen" 0,01 kcal der körperlichen 
Motorik wegen dem Tippen. Hebt sich nur auf, wenn mehr Energie 
reinkommt.



my 2 cent

von Akademiker (Gast)


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Schämen einige Fachholschulabgänger sich für ihren Abschluss, oder warum 
wird das FH wirklich weggelassen?

von Spell (Gast)


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Ich denke eher eher dass da eine Angst existiert vor Leuten die nichts 
mit FH anfangen können oder die Angst davor dass Leute ähnlich auf die 
FHler herabsehen könnten wie manche Diplomer auf die Bachelor und dem 
will er wohl aus dem Wege gehen. Eigentlich nicht notwendig, da sofern 
man sich nicht an einer Universität als Forscher bewirbt normalerweise 
der FH gleich gut oder auch lieber genommen wird. So zumindest wurde es 
mir zugetragen.

von georg (Gast)


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ms schrieb:
> Das Problem stellt sich doch heute eigentlich überhaupt nicht mehr -
> jedenfalls für aktuell Studierende oder Studienanfänger.
> Wie könnt ihr immer noch so stark darüber debattieren?^^
> Heute gibt es Bachelor und Master, ob Uni oder FH spielt zumindest
> gesetzlich keine Rolle mehr.
> Mit beiden Graden könnt ihr u.U. promovieren (Promotionsrecht, bei
> Bachelor jdfls in Ausnahmefällen).
> Alteingesessene Dipl. FHler, die unbedingt das FH weg haben möchten,
> haben auf Bildungswege folgende Wahl:
> - Je nach ECTS der Diplomurkunde in 2-4 Semestern (berufsbegeleitend)den
> Master draufmachen
> - Promovieren (in Deutschland ggf. mit Eignungsfeststellungsverfahren,
> im Ausland ohne)
> Und noch etwas an beide Fraktionen, also UNI und FHler:

> Die Unterschiede zwischen euch sind nicht mehr so groß, wie sie früher
> einmal waren (beide Fraktionen mögen nun laut aufschreien). Da gab es an
> den FHs "normale" Lehrer (anstatt wie heutzutage Profs) und sie waren
> mehr "Ausbildungsbetrieb". Heute ist dies sicherlich nicht mehr oder nur
> noch vereinzelt der Fall;
> rein (bildungs)rechtlich betrachtet unterscheiden sich derzeit
> Universitäten von FHs lediglich durch ein Recht, dem sog.
> Promotionsrecht. Dieses ist in Deutschland derzeit (noch?) bei den
> Universitäten.


Sagt eigentlich alles aus. Danke für den guten Beitrag.

von Junge... (Gast)


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Ich kenne keinen Dipl.-Ing.(FH) der das (FH) mit angibt. Selbst bei 
meinen Chefs wird das ignoriert.

von Sarah E. (meneymaus)


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Dr. Ing. (FH) ...sowas gibts nicht oder?


und wenn man seinen dr an ner fh macht?

von Karl (Gast)


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Die FH hat kein Promotionsrecht -> keine Promotion an der FH -> kei 
Dr.-Ing.(FH)

von Sarah E. (meneymaus)


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Karl schrieb:
> Die FH hat kein Promotionsrecht -> keine Promotion an der FH -> kei
> Dr.-Ing.(FH)

d.h. die ganzen profs. und doktoren an der fh haben alle mal an der uni 
promoviert?

von genervt (Gast)


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Sarah E. schrieb:
> d.h. die ganzen profs. und doktoren an der fh haben alle mal an der uni
> promoviert?

Korrekt beantwortet: ein Prof braucht keinen Doktor. Aber alle Dozenten 
oder Profs, die einen Doktor haben, haben diesen an einer Uni gemacht, 
da nur diese das Promotionsrecht hat.

von B.K. (Gast)


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Zwischen Dipl.-Ing. und Dipl.-Ing. (FH) ist hat ein "goßer" Unterschied; 
Deshalb dazuschreiben, der TU Absolventen zu Liebe ;)

von Mark B. (markbrandis)


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B.K. schrieb:
> Zwischen Dipl.-Ing. und Dipl.-Ing. (FH) ist hat ein "großer" Unterschied;

Nicht im Berufsleben.

Trotzdem ist es natürlich richtig, den Titel so zu schreiben, wie er auf 
der Urkunde steht.

von Make - M. (make-my-day)


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Die Sache mit "Dipl.-Ing. (FH)" und "Dipl.-Ing. " bzw "Dipl.-Ing. Univ." 
stellt sich im Wesentlichen ganz einfach dar.


Die WICHTIGSTEN FAKTEN:
-------------------------

1.) Der "Dipl.-Ing. (FH)" hat "nur" eine Schule besucht,
    nämlich die Fachhoch-SCHULE und besitzt deshalb quasi
    nur ein "Schul-Diplom".

2.) Der "Dipl.-Ing. " bzw. "Dipl.-Ing. Univ." hat eine Universität
    besucht und nur er hat wirklich studiert und ein Studium mit
    Universitäts-Diplom abgeschlossen.

3.) Nur der akademische Grad (= Abschluß auf der Universität) hat
    uneingeschränktes Promotionsrecht.
    Da ein FH-Diplom grundsätzlich nicht zur Promotion berechtigt,
    ist ein FH-Diplom genau genommen kein ordentlicher akademischer
    Grad, sondern ein außerordentlicher.

4.) Was man ist, steht EXAKT in der entsprechenden Diplom-Urkunde:
    "Dipl.-Ing. (FH)", "Dipl.-Ing. ", "Dipl.-Ing. Univ., etc.



>  ANMERKUNG:
>
>  Jeder der z.B. in München in der FH war, weiss, dass das quasi wie
>  in Schulklassen abläuft, im Gegensatz zu den Hörsäalen an der
>  Technischen Universität mit über 1000 Studenten.
>  Ob diese Massenveranstaltungen gut sind oder nicht sei mal dahingestellt,
>  aber eine (Fachhoch-) Schule ist nun mal keine Universität.
>  Da beisst die Maus nun mal keinen Faden ab!
>
>  Auch was den Stoff bzw. die Studieninhalte angeht, bestehen Welten
>  zwischen der FH und der TU.
>
>  Es kommt praktisch nie vor, daß jemand von der FH auf die TU wechselt,
>  aber sehr viele TU-Studenten wechseln auf die FH ...
>  Warum wohl? ... Weil die TU wesentlich anspruchsvoller ist und
>  weil der Lehrstoff an der FH quasi da aufhört, wo es an der
>  Technischen Universität erst richtig losgeht.
>
>  Es gibt sehr viele TU-Studenten, die sich z.B. in Technischer Mechanik, usw.
>  erst die FH-Bücher kaufen und komplett durcharbeiten (!)
>  um an der TU überhaupt am Anfang den Einstieg zu schaffen.
>
>
>  ANMERKUNG - BERUFSLEBEN:
>
>  Dass im Berufsleben kein Unterschied zwischen "Dipl.-Ing. (FH)"
>  und  "Dipl.-Ing. Univ." stimmt natürlich oft auch nicht.
>  Z.B. beim TÜV Bayern (Auto) ist die Hierarchie klar geregelt:
>  Als Dipl.-Ing. (FH) Fachrichtung Maschinenbau oder Fahrzeugtechnik
>  darf man Hauptuntersuchungen machen und als "Prüf-Ingenieur" arbeiten.
>  Der "gehobene Dienst" z.B. Prüfstellenleiter ist ausschliesslich
>  "Dipl.-Ing. mit Universitäts-Studium vorbehalten!


Make-My-Day!

von lüsterklemme (Gast)


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C. E. schrieb:
> 3.) Nur der akademische Grad (= Abschluß auf der Universität) hat
>     uneingeschränktes Promotionsrecht.

Das ist falsch. Auf meiner Urkunde von der FH steht "....wird der 
akademische Grad Dipl.-Ing (FH) verliehen.".

von Make - M. (make-my-day)


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Hallo lüsterklemme (Gast) ,

bitte genau lesen und komplett zitieren.

> 3.) Nur der akademische Grad (= Abschluß auf der Universität) hat
>     uneingeschränktes Promotionsrecht.
>     Da ein FH-Diplom grundsätzlich nicht zur Promotion berechtigt,
>     ist ein FH-Diplom genau genommen kein ordentlicher akademischer
>     Grad, sondern ein außerordentlicher.


Versuche damit mal zu promovieren ...


Schöne Grüsse!
Make-My-Day!

von lüsterklemme (Gast)


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C. E. schrieb:
> akademische Grad (= Abschluß auf der Universität)

Ich bezog mich nur auf die Zuordnung das akademischer Grad = 
Uniabschluß. Mehr nicht. Die Promotion war natürlich auf direktem Weg 
nicht möglich.

i make your day!

von Klaus Kaiser (Gast)


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C. E. schrieb:
> Versuche damit mal zu promovieren ...

Ich habe selbst bei einem Uni-Prof gearbeitet, der in der ZEit in der 
ich bei ihm war, Doktorvater für 4 FH-Ingenieure war. Ging ganz 
problemlos. Er hat sie nur als Voraussetzung nachträglich 3 Klausuren an 
der Uni absolvieren lassen (Theoretische Elektrotechnik) und die Noten 
an der FH mussten sehr gut sein.

von Klaus Kaiser (Gast)


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Wer Hintergründe will, der frage Google nach "kooperativer Promotion"

von genervt (Gast)


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Klaus Kaiser schrieb:
> Wer Hintergründe will, der frage Google nach "kooperativer Promotion"

Das sollte bekannt sein.

Der Troll klammert sich wohl an die Illusion nur deshalb etwas besseres 
zu sein, weil er irgendwann mal in der Uni gesessen hat.

Die Angst vor Konkurrenz muss ja immens sein! ;)

von Stefan (Gast)


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C. E. schrieb:
>>  Es kommt praktisch nie vor, daß jemand von der FH auf die TU wechselt,
>>  aber sehr viele TU-Studenten wechseln auf die FH ...
>>  Warum wohl? ... Weil die TU wesentlich anspruchsvoller ist und weil der

Hahaha, es kommt zwar vor, dass Studenten der Univ., die 2mal in Mathe 
gescheitert sind, an die FH kommen, in der Regel (95%+) schaffen die es 
dort dann auch nicht.

> Lehrstoff an der FH quasi da aufhört,
>>  wo es an der Technischen Universität erst richtig losgeht.

Voraussetzung an der FH wie an der Uni ist Abitur. An manchen FHs werden 
Mathe-Übergangskurse für Leute von der FOS abgeboten. Na, was meinst Du, 
warum das so ist?

>>  Es gibt sehr viele TU-Studenten, die sich z.B. in Technischer Mechanik, usw.
>>  erst die FH-Bücher kaufen und komplett durcharbeiten (!)
>>  um an der TU überhaupt am Anfang den Einstieg zu schaffen.

die FHler, die ich kenne, haben alle mit den überall üblichen 
Standardlehrbüchern gearbeitet. Nischta mit "FH-Bücher".

Aber du bist halt wahrscheinlich "Elite" und hast es nötig.

von Klaus Kaiser (Gast)


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genervt schrieb:
> Der Troll klammert sich wohl an die Illusion nur deshalb etwas besseres
> zu sein, weil er irgendwann mal in der Uni gesessen hat.

Grins, eventuell sollte ich noch anmerken, dass diese 4 FH-Promoventen 
motivierter und auch schneller fertig waren als ihre Uni-Kollegen. Die 
Arbeit hat denen sichtbar Spass bereitet. Die Uni-Promoventen haben das 
mehr als eine Art Verlängerung ihres Studentenlebens betrachtet.

von lüsterklemme (Gast)


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C. E. schrieb:
>>  Es gibt sehr viele TU-Studenten, die sich z.B. in Technischer Mechanik, usw.
>>  erst die FH-Bücher kaufen und komplett durcharbeiten (!)
>>  um an der TU überhaupt am Anfang den Einstieg zu schaffen.

Erinnert mich an die Chuck Norris Witze:

Ein Uniabsolvent hat bis Unendlich gezählt - zwei mal.

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