Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik BUZ11 als Schalter


von Michael B. (gm8816)


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Hallo,
ich möchte mit einem BUZ11 10V schalten. Allerdings habe ich nur die 5V 
aus einem Mikrocontroller zur verfügung. Wie sieht so eine Schaltung 
aus?

von Falk B. (falk)


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von Manfred S. (mandinice)


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Hallöchen

Einen Mosfet-Treiber verwenden z.B.: TC4426  oder eine 
Transistorschaltung zur Ansteuerung verwenden.

hmg
Mandi

von Björn W. (bwieck)


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Einen BUZ11 mit Logiklevel direkt anzusteuern ist nicht so das wahre.
Bei Ansteuerung mit Vgs=5V ist der Rds schon bei 0.10 Ohm. Bei ca 10A 
Strom
fällt dann schon 1V ab, was 10 Watt Verlustleistung bedeutet.
Das hält der ohne gute Kühlung nicht aus.

Der will lieber mit 10-20 Vgs angesteuert werden.
Und da Du die 10V eh schon hast:



             10V   o--------------o---------------o
                                  |
                                  |               LAST
                                 .-.
                                 | |
                                 | |470R     o----o
                                 '-'         |
                                  |       ||-+
                                  |       ||<- BUZ11
                                  o-------||-+
                                  |          |
                       _        |/           |
            µC o------|___|-----|  BC547     |
                       4.7k     |>           |
                                  |          |
                                  |          |
               GND   o------------o----------o----o
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)

Grüße
Björn

von crazy horse (Gast)


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kann man so nicht allgemein sagen. Kommt auf Drainstrom und/oder 
Schaltfrequenz nach. Bei moderaten Strömen kann man den BUZ11 auch mit 
5V ansteuern. 5A oder so, kein Problem.

von Björn W. (bwieck)


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crazy horse wrote:
> kann man so nicht allgemein sagen. Kommt auf Drainstrom und/oder
> Schaltfrequenz nach. Bei moderaten Strömen kann man den BUZ11 auch mit
> 5V ansteuern. 5A oder so, kein Problem.

Hat der O-Poster ja nicht gesagt welche Ströme er schalten will...
Für hohe Schaltfrequenz ist meine Schaltung auch nicht besonders gut,
dann besser Push-Pull.

Grüße
Björn

von crazy horse (Gast)


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war eigentlich auch nicht an dich gerichtet, sondern an Manfred. Du hast 
dich dazwischengemogelt :-)

von Michael B. (gm8816)


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Also letzendlich geht es sich darum einen Abwärtwandler zu bauen. Der 
Ausgangsstrom soll bis zu 10A betragen. Es gibt im Internet leider kaum 
gute Vorlagen dafür, abgesehen von den Grundlagen in denen der 
Transistor durch einen Schalter ersetzt ist.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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>Allerdings habe ich nur die 5V aus einem Mikrocontroller zur verfügung...
:
>Also letzendlich geht es sich darum einen Abwärtwandler zu bauen...
:
> Grundlagen in denen der Transistor durch einen Schalter ersetzt ist...
Und jetzt willst du einfach einen Schalter durch einen Transistor 
ersetzen?
Sooooo einfach geht das ja nun auch wieder nicht... :-)

Gib doch einfach mal ein paar Eckdaten bekannt:
Was willst du mit 10V Versorgung, einem uC und einem N-Kanal FET abwärts 
wandeln? Soll das sowas wie ein Schaltregler werden?
Falls ja: hast du dir mal Grundlagen zu dem Thema durchgesehen?
Falls ja: hast du da einen uC gesehen?

Sieh dir die üblichen Verdächtigen an:
TI
ST
National Semiconductor
Micrel
Linear Technologies
usw.
Die machen Ansteuer-ICs für Schaltregler uvm...

von Michael B. (gm8816)


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Ja es soll ein Schaltregler werden. Und ich habe mir auch schon 
Grundlagen angesehen und mir ist klar, dass ich den Schalter nicht 
einfach ersetzen kann. Deshalb frage ich ja. Allerdings gibt es fertige 
IC's nur bis 5A zu einem akzeptablen Preis. Ich möchte keine 15€ für ein 
IC ausgeben. Da kann ich die Steuerung auch selber realisieren.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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>Ja es soll ein Schaltregler werden.
Gut, dann vergiss den uC als Steuerelement wieder, der ist zu langsam...

>Allerdings gibt es fertige IC's nur bis 5A zu einem akzeptablen Preis.
Richtig, diese ICs sind dann quasi All-Inclusive. Der Schalter ist das 
bereits eingebaut. Du brauchst da nur noch eine Spule, die Kondensatoren 
und bestenfalls noch die Freilaufdiode.

Ich meinte hier Steuer-ICs (Controller), an die nur noch die MOSFETs 
angeschlossen werden. Diese Controller haben die Ansteuerung des MOSFETs 
+ des Freilauf-MOSFETS (macht Sinn bei 10A) incl. Bootstrap eingebaut. 
Und vergiss den alten BUZ11 wieder, für ein 10A-SNT musst du aktuelle 
MOSFETs (mit niedrigem Rdson und kleiner Gatekapazität) einsetzen.

>Deshalb frage ich ja.
Schau dir die Application-Notes der Hersteller an, besonders die 
Layoutregeln.

Und denk daran: diese Hersteller beschäftigen Entwickler, die den ganzen 
lieben langen Tag nichts anderes machen als Schaltregler. Wenn du alles 
selbst machen willst, dann hast du am Ende schon für den Versand der 4 
Bestellungen (soviel werden es mindestens) schon mehr als 15 Euro 
ausgegeben. Glaub mir... ;-)

von Martin #. (martin-)


Angehängte Dateien:

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Wenn ich das richtig verstehe, möchtest du nur einen Abwärtswandler 
bauen nicht unbedingt mit einem µC.
Ein Abwärtswandler mit einem N-Kanal FET zu bauen ist eine etwas 
kompliziertere Sache. Wenn man aber doch ein P-Kanal FET nimmt, kann man 
das dann z.B. so realisieren wie auf dem Schaltplan im Anhang. Wenn 
allerdings UC3845 verwendet werden soll, muss die Eingangsspannung 
mindestens doppelt so hoch sein wie die Ausgangsspannung weil dieser IC 
nur ein Tastverhältnis von 0% bis 50% liefern kann.
Man müsste natürlich einige Bauteile für die speziellen Parameter des 
Abwärtswandlers den du bauen willst, dimensionieren bzw. wählen: CT,RT 
für gewünschte Arbeitsfrequenz, den Ausgangskondensator, 
Speicherdrossel, Diode, IRF9540 ist für 10A Ausgangsstrom sicherlich 
auch zu knapp. Auch von Bedeutung ist aus welcher Quelle dieser 
Abwärtswandler gespeist werden soll (Akku, Trafo+Gleichrichter)
Aber im Prinzip müsste das schon so funktionieren.

Allerdings, ob man hier unter 15€ bleibt, weis ich nicht. Gerade die 
Kondensatoren mit niedrigem ESR die man hier braucht, kosten ein paar 
Euro, entsprechende Diode für 10A auch, sowohl Diode als auch FET werden 
einen Kühlkörper brauchen.

von Michael B. (gm8816)


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Ich werde dann euren rat mal befolgen und es ohne Mikrocontroller 
machen. Allerdings verstehe ich nicht warum der zu langsam sein soll. 
Wenn ich einen Controller mit 12Mhz takt betreibe und die A/D 
umwandlungen mit einberechne müsste es doch für einen 14Khz wandler 
reichen.

von Falk B. (falk)


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@ Michael B. (gm8816)

>machen. Allerdings verstehe ich nicht warum der zu langsam sein soll.
>Wenn ich einen Controller mit 12Mhz takt betreibe und die A/D
>umwandlungen mit einberechne müsste es doch für einen 14Khz wandler
>reichen.

;-)

Die meisten Schaltregler laufen mit 30kHz+++!
Und einige Aktionen (Strombegrenzung) müssen WESENTLICH schneller 
greifen als 14 kHz respektive 70us.
Und warum mit einem hierfür untauglichen uC was machen, was ein fertiger 
IC oder auch ein paar Logikgatter + OPVs allein können?.

MFG
Falk

von Michael B. (gm8816)


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So jetzt habe ich einen passenden IC zu einen guten Preis gesehen. Den 
MAX1626. Allerding steht im Datenblatt, dass ein selbstleitender P-Kanal 
mosfet benutzt werden soll. Leider scheinen die dinger sehr selten zu 
sein bei dieser Leistung. Außerdem soll ein Widerstand zur Strommessung 
benutzt werden. 100W Widerstände mit kleinem Widerstand sind sehr teuer. 
Soweit ich das verstanden habe dient die Strommessung nur dazu bei 
kurzschluss abzuschalten. Kann ich daher den Widerstand nicht einfach 
weglassen?

von Falk B. (falk)


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@ Michael B. (gm8816)

>So jetzt habe ich einen passenden IC zu einen guten Preis gesehen. Den
>MAX1626. Allerding steht im Datenblatt, dass ein selbstleitender P-Kanal
>mosfet benutzt werden soll. Leider scheinen die dinger sehr selten zu
>sein bei dieser Leistung.

Dann ist es wohl doch kein guter IC ;-)

> Außerdem soll ein Widerstand zur Strommessung
>benutzt werden. 100W Widerstände mit kleinem Widerstand sind sehr teuer.

Häää?

>Soweit ich das verstanden habe dient die Strommessung nur dazu bei
>kurzschluss abzuschalten.

Genau.

> Kann ich daher den Widerstand nicht einfach weglassen?

Bei einem Schaltregler für 10A sehr zu empfehlen. . . .

Ist dir nicht mal in den Sinn gekommen, dein bruchstückhaftes Wissen 
erstmal an einem KLEINEN Schaltregler halbwegs fit zu machen?

MC34063

MFG
Falk

von Michael B. (gm8816)


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>> Außerdem soll ein Widerstand zur Strommessung
>>benutzt werden. 100W Widerstände mit kleinem Widerstand sind sehr teuer.
>
> Häää?
>

Man kann doch einen Widerstand zur Strommessung benutzen, indem man ihn 
in Reihe zum Verbraucher schaltet und dann den Spannungsabfall misst. 
Folglich brauche ich auch einen Widerstand, der für solche lasten 
geeignet ist.

von Falk B. (falk)


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@ Michael B. (gm8816)

>Man kann doch einen Widerstand zur Strommessung benutzen, indem man ihn
>in Reihe zum Verbraucher schaltet und dann den Spannungsabfall misst.

Ja.

>Folglich brauche ich auch einen Widerstand, der für solche lasten
>geeignet ist.

Du solltest nochmal über das Prinzip des Shunts nachdenken. Und welche 
Leistungen dort umgesetzt werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Shunt_(Elektrik)

Und ganz sicher erstmal wesentlich kleiner Brötchen backen.

MFG
Falk

von Tom (Gast)


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Hallo,
Es gibt geeignete Transistoren!
Wenn du genau diesen BUZ nutzen willst, so nutze die andere 
Versorgungs-Spannung mit einem Treibertransist. Gemeinsame Masse nehmen!

von MM (Gast)


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Tom schrieb:
> Hallo,

selber Hallo

2008 vs. 2016

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