Ings aus dem Ausland brauchen ja "nur" relaviv niedrige Sprachkenntnisse... das sieht bei den BWLern schon anders aus... also entsteht da nicht so schnell eine Konkurrenz...
Aha, wieder die Mähr von den sich nicht gewählt ausdrücken könnenden Ingenieuren, naja ...
Tobi wrote: > die Firmen wollen nur an > billige Ingeniuere aus dem Ausland ran. Das drückt dann wieder den Preis > für deutsche Ingenieure. Auch Ings. aus dem Ausland wissen, was sie Wert sind. Warum sollten sie denn gerade in das Billiglohnland Deutschland auswandern, wenn sie doch auch woanders, bei bedeutend besseren Konditionen, mit Kußhand genommen werden?
Und wenn einer schon für billig arbeiten soll, dann eher in Östereich. Da lohnt es sich für niedrige Einkommen eher, als hier. Deutschland lohnt sich nur, wenn man als Single mehr als 70.000 Euro im Jahr zu versteuerndes Einkommen hat(mit Kindern oder verheiratet etwas mehr) weil man dann sehr viel mehr hat, als Resteuropa und die Abzüge hinnehmen kann. Wer nur um die 50k bis 60k hat, bekäme im Ausland nicht sehr viel weniger, hat aber weniger Abzüge. Anfänger scheinen mir in der Schweiz am besten aufgehoben zu sein. Wer dort 2 Jahre Erfahrung hat und mindestens FH, kann mit mindestens 80.000-90.000 Franken aufwärts rechnen. Auf dem Niveau wirken die Netto am Ende so wie 65k in Deutschland! Und so sehr viel teurer ist die Schweiz nämlich auch nicht. http://www.jobs.ch/firma/Siemens-Schweiz-AG/3002 http://www.jobs.ch/firma/Leica-Geosystems-AG/3463 http://www.jobs.ch/firma/Baumer-Group/3867 http://www.jobs.ch/firma/Ferag-AG/6794
Jetzt fangt ihr hier auch noch an mit Eurem Ingenieurmangel. Habe gerade was dazu auf XING verfasst: Wenn die Firmen den Ingenieuren mehr bezahlen würden, dann würden nicht so viele fachfremd arbeiten. Mit den Anfängern hat das nicht viel zu tun! Das Loch, das entstanden sit, koimmt von der miesen Situation in den früheren Jahren. Da sind doch viele abgesprungen.
Stimmt schon mit den Abzügen lohnt es für viele gut qualifizierte kaum, nach Dtl. zu kommen. Deshalb war doch auch die Greencard ein Flop. Denn welcher Inder geht schon gern in ein Land, das ihm die Hälfte seines Verdienstes wieder abnimmt? Doch für Osteuropäer kann sich das schon lohnen. Die können doch in ihrem eigenen Land den Wohnsitz behalten, dann dort Steuern zahlen und das Lohnniveau ist (zumindest noch) in Deutschland höher als in Polen oder Tschechien. Bleubt halt nur die Frage offen, ob die Qualität der Arbeit besser ist. Aber blöd sind die Leute auch nicht und dem BWLer ist das zumindest anfangs egal. Der sieht erstmal nur die niedrigeren Stundensätze und dan bleibt ihm (dem BWLer) mehr Geld.
Der Osteuropäer kann hier nur so ohne weiteres arbeiten, wenn er Europäer ist und dann zahlt er nach EU--abkommen die Steuer am Ort des Verdienstes, also hier. Anders ist es mit Selbständigen: DIe können in ganz Europa touren und zahlen am Heimatort.
Wenn ich mich recht erinnere ist die damalige Greencard daran gescheitert das die armen Inder keinerlei Rechte hatten ... 5 Jahre schuften und dann raus... das ist natuerlich nicht attraktiv... Z.B. wenn ich ein australisches Visum erhalte wird man in der Regel recht schnell gefragt ob man nicht ein dauerhaftes Visum / Staatsbuergerschtf haben moechte... mit allen Rechten und Pflichten...
Daniel Duesentrieb wrote: > Wenn ich mich recht erinnere ist die damalige Greencard daran > gescheitert das die armen Inder keinerlei Rechte hatten ... 5 Jahre > schuften und dann raus... das ist natuerlich nicht attraktiv... Stoert die Inder in der Schweiz wenig. Warum auch, die haben ja auch Zukunftsplaene, Familie, Heim, etc. - aber sicher nicht in Mitteleuropa.
In der Schweiz wird man aber so rasch nicht gefragt, ob man dort sässig werden will.
Du kannst in der Schweiz relativ unkompliziert einen Antrag auf Einbürgerung stellen!
Ja, einen Antrag stellen ist einfach, nur ein positiver Bescheid ist nicht so einfach ;-)
Wir haben hier Österreicher in der Firma und die zahlen in Österreich Steuern und in Dtl. Sozialabgaben. Ich denke, das ist bei allen EU-Staaten so. (Berichtigt mich, wenns nicht stimmt!)
Klingt komisch! Wieso ist das so? Zahlt man nicht alles dort, wo man arbeitet? Sind das Festangestellte?
Sehe ich auch so. Steuern werden dort erhoben, wo der Lebensmittelpunkt ist. Im gübnstigsten Fall zahlt man dann im Heimatland nichts mehr. Gilt aber auch nicht immer.
Man sollte mal weggehen von dem, wie die Leute aussehen. Man sollte mehr drauf schauen, was die Leute können. Was nutzt es mir, wenn jemand gut aussieht, aber den Schraubenzieher mit dem falschen Ende auf die Schraube setzt? Da sind mir die Leute wichtiger, die was können; auch wenn die Aussehen wie ein Hippie. Und meine Theorie: würden die ganzen Finanzleute so gut arbeiten, wie sie mit ihren Anzügen aussehen, hätten wir das Problem mit der Finanzkrise möglicherweise nicht.
>Und meine Theorie: würden die ganzen Finanzleute so gut arbeiten, wie >sie mit ihren Anzügen aussehen, hätten wir das Problem mit der >Finanzkrise möglicherweise nicht. Wieso? Die haben doch ihre Aufgabe mit Bravur gelöst. Das System mit Krediten aufgeblasen und am Laufen gehalten und Risiken bewusst weit verteilt. Sprich sie haben die richtigen Leute reicher gemacht, während sie die Verluste an die Allgemeinheit weitergereicht haben. Damit nicht gleich das ganze Elend ans Tageslicht kommt, haben sie die komplizierten und undurchsichtigen Wertpapiere ins Leben gerufen. Mission accomplished.
Ich weiß zwar nicht, inwieweit es stimmt, was der "Projektleiter" da geschrieben hat, aber ich mir einfach nicht vorstellen, dass Bewerber sich so daneben benehmen können. Eher passen die Absolventen der BWL in dieses Schema, aber Ingenieure/Informatiker schätze ich eher als bescheiden ein, was sich ja auch darin auswirkt, dass sie sich ausnutzen lassen. Mir sagt man soziale Inkompetenz nach, aber ich kann nicht von mir behaupten, dass ich nicht die Hand gebe, dass ich aufstehe, wenn dann meine Gastgeber hereinkommen usw. usf. Das Telefon wird natürlich vorher abgestellt und ich verfüge auch nicht Chuzpe, unpünktlich zu sein. Wenn ich mich in der Stadt nicht auskenne, komme ich halt besonders früh, und wenn ich noch vor fünf Uhr aufstehen muss. Ich muss natürlich einkalkulieren, dass der Zug Verspätung haben kann.
Ein guter Artikel in elektroniknet.de http://www.elektroniknet.de/berufkarriere/arbeitswelt/article/26634/0/Fachkraeftemangel_Sind_die_Zahlen_uebertrieben/ Hier ein kleiner Auszug: (...) Auf dem Portal www.mikrocontroller.net tauschen sich Betroffene aus, frustriert von zahlreichen erfolglosen Bewerbungen. Eine eigene Interessenvereinigung für Arbeitnehmer hat eine Gruppe von Ingenieuren nun ins Leben gerufen, weil der VDI und all die anderen Verbände doch nur das Wohl der Arbeitgeber im Sinn hätten. »Es gibt definitiv keinen Mangel an Ingenieuren. Vereinzelt fehlen Eierlegende Wollmilchsäue, das war's aber auch schon.«, so ein User. (...)
Peter schrieb: > Hier ein kleiner Auszug: Wow. Licht im Dunkeln! Hoffentlich lesen ein paar Politiker auch mal diese Artikel. So kann es doch in Deutschland nicht weitergehen.
Wow schrieb: >Peter schrieb: >>Hier ein kleiner Auszug: >Wow. Licht im Dunkeln! Hoffentlich lesen >ein paar Politiker auch mal diese Artikel. Ein Politiker wird sich wohl leider eher selten in einer Fachzeitschrift verirren. So ein Artikel müßte auf irgend eine Art mal in eine Wochenendausgabe der Tagespresse.
Zumindest mal ein kleiner Lichtblick, das das hier Diskutierte ausßerhalb erwähnt wird. Das so ein Artikel im Handelblatt, Manager-Magazin etc. erwähnt wird ist wünschenswert, aber wenig wahrscheinlich.
>Zumindest mal ein kleiner Lichtblick, das das hier Diskutierte >ausßerhalb erwähnt wird. Jepp, und zwar deshalb, weil jemand aus diesem Forum, den ich gut kenne, die Journalisten angeschrieben hat. >Das so ein Artikel im Handelblatt, Manager-Magazin etc. erwähnt wird ist >wünschenswert, aber wenig wahrscheinlich. Werden Sie nicht, weil Du das Handelsblatt und Manager-Magazin nicht informierst.
@alfred Glaubst Du das das Handelsblatt das schreiben würde ? Wie es eine Gruppe gibt, die den Fachkräftemangel, in diesem Ausma0, für ein Märchen hält, gibt es eine Gruppe (Handelblatt etc.) die halten daran fest (90%-Kandidaten reichen nicht aus).
Hallo , es gibt mehrere, die die Dame angeschrieben haben und mit Informationen versorgt hat , die noch weit weit über das publizierte hinausgehen man kann nur hoffen , daß verstärkt entsprechende Artikel kommen. Denn diese VDI und co gehen ja fast über Leichen ......... Es wird Zeit, daß der Unverfrorenheit junge Leute in MINT zu hetzen Einhalt geboten wird und auch Handelsblatt FTD Süddeutsche / FAZ usw sich den Tatsachen annehmen und die Wahrheit ans Licht befördern Dieses Gekungele der vermeintlichen Elite ist aufzubrechen. Die Zeit ist reif - siehe auch kath. Kirche - selbst diese Omerta wankt. Ein wenig OT , aber vielsagend : Wußtet Ihr daß die Ziele der Rotarier nur auf der untersten Eben derart "freundlich" sind .... "Oben" gelten völlig diametrale Ansätze ....... Kommt einem irgendwie bekannt vor....
>Das so ein Artikel im Handelblatt, Manager-Magazin etc. erwähnt wird ist >wünschenswert, aber wenig wahrscheinlich. Notfalls selbst einen Artikel schreiben und hin schicken. Da wird man dann abwägen ob man Artikel, die gegen die Interessen seiner eigenen Werbekunden gerichtet sind, zulässt oder ob freier unverblendeter Journalismus wirklich zu Recht diese Bezeichnung verdient. Es ist nicht deine Schuld das die Welt so ist wie sie ist, aber es ist gewiss deine Schuld wenn die Welt so bleibt. (Die Ärzte)
>es gibt mehrere, die die Dame angeschrieben haben und mit Informationen >versorgt hat , die noch weit weit über das publizierte hinausgehen Die Dame heißt Frau Schindlbeck und ist sehr freundlich, deshalb finde ich es etwas gemein, einen solchen Ton anzuschlagen. Ich war ehrlich erstaunt, wie aufgeschlossen Sie gegenüber meinen Argumenten war. Man sollte sich auch nicht gleich im Ton vergreifen, wenn man die Leute anschreibt. Ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, dass die Fehlinformation über den Fachkräftemangel schlichtweg daher rührt, dass der VDI immer seine Artikel plaziert, sich aber von den betroffenen Ingenieuren nie jemand mit den Journalisten unterhält. Die Journalisten sind nämlich keineswegs so parteiisch und schreiben ihre Artikel gegen Bezahlung, wie das hier immer angenommen wird. Es liegt einfach daran, dass Ihnen niemand die Alternativposition mitteilt.
Markus schrieb: > Die Journalisten sind nämlich keineswegs > so parteiisch und schreiben ihre Artikel gegen Bezahlung, wie das hier > immer angenommen wird. Es liegt einfach daran, dass Ihnen niemand die > Alternativposition mitteilt. Gut, der VDI und andere können halt frei von der Leber weg plaudern und immer wieder eindrucksvoll den Fachkräftemangel in Raum stellen. Dazu der Hinweis auf die statistisch nachgewiesene sehr, sehr niedrige Arbeitslosigkeit. Die Gegenseite hat's ungleich schwerer. Zersplittert ohne Ende und man wirkt dann als aufgeführtes Einzelbeispiel unglaubwürdig bzw. steht als als einer der wenigen Versageringenieure da. Anonym muss es auch sein, denn sonst ist die Ingenieurkarriere bzw. die komplette Existenz gefährdert. Wer stellt denn als Arbeitgeber bitte schön gegen den Strom Schwimmer, Mahner, oder Realisten ein. Man will weichgespülte, pflegeleichte, konforme Optimistfantasten.
>Die Gegenseite hat's ungleich schwerer. Das denken alle und deshalb traut sich niemand, etwas zu sagen. >Zersplittert ohne Ende und man >wirkt dann als aufgeführtes Einzelbeispiel unglaubwürdig bzw. steht als >als einer der wenigen Versageringenieure da. Das mit der Zersplitterung stimmt wohl, aber sich als Versager zu fühlen, halte ich für einen Fehler. Auch wenn man keinen Job hat, ist man ein Mensch und darf sich äußern. >Anonym muss es auch sein, denn sonst ist die Ingenieurkarriere bzw. die >komplette Existenz gefährdert. Das mit der Anonmyität klappt auch. Die Journalisten halten sich normalerweise daran, wenn man sie darum bittet.
Markus schrieb: > aber sich als Versager zu > fühlen, halte ich für einen Fehler. Auch wenn man keinen Job hat, ist > man ein Mensch und darf sich äußern. Ich meinte Versager jetzt eher drauf bezogen, dass es halt nur einen verschwindend kleinen Teil an Ingenieuren gibt, die offziell arbeitslos gemeldet sind. Dann ist der Klagende schnell als Einzelschicksal bzw. als Ausnahmeversager beim Leser abgestempelt und kann kein Beispiel für die allgemeine Lage in der Ingenieurszunft sein. Markus schrieb: > Das mit der Anonmyität klappt auch. Die Journalisten halten sich > normalerweise daran, wenn man sie darum bittet. Senkt auch wieder die Glaubwürdigkeit beim Leser. Am besten wäre mit richtigem Namen und Foto, so wie der VDI das auch macht. Tönt es Ingenieurmangel, ist Willi Fuchs fast immer dabei und meistens mit Bild. Wem glaubt der unbedarfte Leser dann eher?
Warmweiß schrieb: >> Das mit der Anonmyität klappt auch. Die Journalisten halten sich >> normalerweise daran, wenn man sie darum bittet. > Senkt auch wieder die Glaubwürdigkeit beim Leser. Am besten wäre mit > richtigem Namen und Foto, so wie der VDI das auch macht. Tönt es > Ingenieurmangel, ist Willi Fuchs fast immer dabei und meistens mit Bild. > Wem glaubt der unbedarfte Leser dann eher? Naja es ist doch üblich auch anonym gehaltene Aussagen zu repräsentieren. Schau dir doch mal die renommierten Politmagazine im Fernsehen an, oft wird die Stimme, Name und/oder Gesicht verfremdet. Ist es deshalb weniger glaubwürdig? NEIN! Als VDI-Lobbyist brauchst du das natürlich nicht machen, dir kann keiner ans Bein pinkeln. Aber als kleiner Mann hast du ganz schnell Probleme.
Markus schrieb: > Ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, dass die Fehlinformation über den > Fachkräftemangel schlichtweg daher rührt, dass der VDI immer seine > Artikel plaziert, sich aber von den betroffenen Ingenieuren nie jemand > mit den Journalisten unterhält. Die Journalisten sind nämlich keineswegs > so parteiisch und schreiben ihre Artikel gegen Bezahlung, wie das hier > immer angenommen wird. Es liegt einfach daran, dass Ihnen niemand die > Alternativposition mitteilt. Genau so ist es wohl leider.
Der Artikel ist von einem typischen BWL-er geschrieben. 1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen Wisst ihr wie aufwendig ein Elektrostudium ist? Wohl kaum wenn man selbst BWL studiert hat. Abgesehen davon sind 38.000€ als Einstiegsgehalt wirklich auch. 42.000€ gelten eher als Einstiegsgehalt 2. Lügen und betrügen Wie viele Bewerber fälschen Zeugnisse? Der Anteil wird eher verschwindend gering sein. Ihr macht euch ebenfalls in die Hose und sucht ständig nach einer Lücke im Lebenslauf, schon wegen 2 Monate Pause bekommt ihr Durchfall, warum? Denkt ihr nicht dass Bewerber nur Menschen sind und nicht alles glatt im Leben glatt laufen kann? Gerade ihr BWL-er seid ein Beispiel für menschliche Schwächen: völlige Ahnungslosigkeit von der Materie, viel Kaffe saufen und labern aber wenig tun, viele Krankheitstage usw. Was soll das Meckern über Zeitarbeit? Ihr BWL-er habt das dem Ingenieur angehängt und nicht andersrum. Wisst ihr wie flexibel man sein soll in der Zeitarbeit? Wisst ihr dass man oft mehr leisten soll für weniger Geld? 3. Auftreten Ihr wollt einen schlechten Ingenieur daran festmachen dass der Bewerber die Krawatte schief hat und nicht geputzte Schuhe? Das zeigt ebenfalls dass ihr nicht den geringsten Schimmer habt davon was ein Ingenieur wirklich macht. 4. Überzogene Erwartungen Heute stellt ihr jeden Arbetisplatz als Super-Duper-Spass-Office dar, da wird gelogen und versprochen dass sich die Balken biegen. Hat man zugesagt, erlebt man plötzlich ganz was anderes. Klar wollt ihr euren prekären und schlecht ausgestatteten Arbeitsplatz gut verkaufen, wer weiß das nicht?
Sagen wir mal so, es trifft besser, wenn man sagt: 1. Miese Gehaltsangebote vom Zeitarbeitssubunternehmer 2. Lügen und betrügen bei Firmendarstellung und vorgelegtem Arbeitsvertrag 3. Auftreten als Arbeitgeber unter aller Sau 4. Überzogene Erwartungen seitens der Arbeitgeber
Betrachter schrieb: > Die teilweise überzogenen Gehatsvorstellungen(sorry, aber wenn einer mit > mind. 50k oder 60k ankommt, dann ist das überzogen) Nö, wieso ich habe mit >54.000€ angefangen. Ok, lag aber wohl daran, daß ich 5 Jahre lang vorher selbstständig war und 1 1/2 Jahre als Selbstständiger für diese Firma gearbeitet hab. Die Firma wollte mich unbedingt haben, da konnte ich entsprechend beim Gehalt pokern. Zur Zeit verdien ich > 61.000€ Brutto (und hab auch noch meine anderen Kunden).
Wenn man einen Ingenieur einstellt, merkt man nach maximal 6 Monaten ob derjenige oder diejenige Probleme lösen kann oder ob man jemanden hat, der Aufgaben abarbeiten kann. Die Problemlöser sind nach 5 Jahren automatisch bei 50k und mehr Gehalt, die anderen wundern sich immer. Im E-Technik-Studium saßen genug Leute neben mir die zwar ihr Studium geschaft haben, aber dennoch nicht viel verstanden haben - das ist nicht anders als bei den BWLern - nur fällt es da vielleicht mehr auf. Der Verteilungstyp an anwendbaren Fähigkeiten und Wissen ist etwa gleich und hat nichts mit der Fachrichtung zu tun. (E-Techniker die man nach einem Allpass oder nach einer antiparalellen Analog-Digital Sicherung oder nach HF-Fading fragt, machen auch meist ein dummes Gesicht - sowas lernt man nicht im Studium - und selbst gute Theoretiker können meist nicht erklären wieso verpolte Tantals dennoch funktionieren.) Abhängig ist das auch von der Firmengröße, da die Stundensätze nach Overhead kalkuliert werden - das kann von 35-120 EUR pro Stunde liegen - nur nach meiner Erfahrung in verschiedenen Firmen. Mit 5-10 Jahren Berufserfahrung und Erfahrung mit Programmierung in Hochsprachen - kann man sicher 50k+ fordern, vielleicht nicht in einem Startup und nicht im ersten Jahr.
@IGBT - daß die Problemlöser so zügig aufsteigen würde ich schon mal krafft eigener Erfahrung mit manch Firma nicht unterschreiben . Eher ist es derart , daß - weil ers gelöst hat mal schnell gefeuert wird ...... @Martin . Die Dame ist mitnichten abwertend. Dame ist eine Höflichkeitsform Und es ist eher "gemein" Informations- gebern quasi Unverschämheit zu unterstellen ... Bist du einer vom VDI ??
Der schnelle Aufstieg von Problemlösern und strukturiert arbeitenden Ingenieuren in großen Firmen ist eher die Ausnahme. Es ist zwar gewünscht, dass zum Wohle des Gruppen- und Abteilungsleiters gute Arbeit geleistet wird, aber selbstbewuste Ingenieure sind gefährlich für den Stuhl des Vorgesetzten und werden bewust klein gehalten, notfalls mit Mobbing und Bossing. Falls dies nicht hilft, wird oft die letzte Karte gezogen, die betriebsbedingte Kündigung. Große Firmen geben nur dem angepaßten Mittelmaß eine Chance.
Ländle schrieb: > Falls dies nicht hilft, wird oft die letzte Karte > gezogen, die betriebsbedingte Kündigung. Große Firmen geben nur dem > angepaßten Mittelmaß eine Chance. Die eigentliche Wertschöpfung wird bei denen eh fast ausschließlich über Personal der Ingenieurdienstleister generiert, die auch als einzige überhaupt das fachliche Know-how noch besitzen. Das angepasste Mittelmaß in großen Firmen hingegen delegiert die Arbeit nur noch, überwacht und streut Sand in die Augen.
IGBT schrieb: > Die Problemlöser sind nach 5 Jahren > automatisch bei 50k und mehr Gehalt, die anderen wundern sich immer. Ja, es gab noch Zeiten wo es so war, sogar nach weniger als 50 Jahren hatten viele 50K, jetzt sehe die Sache anders aus. Man holt sich so einen Problemlöser per Zeitarbeit, lässt das Problem lösen und schickt ihn dann wieder auf Hartz4/Andere Problemfirma. Heute geht es mehr darum wer sich besser verbiegt, "Andere" gibt es heute nicht. So überbieten sich die Sklaven in freiwilligen Überstunden und zeiten ihren interdisziplinaren Einsatz, wie BWL-er es bezeichnen, lassen dann Hunderte an Überstunden unbezahlt verfallen. Geil.
Dabei gibt es auch seltsame Effekte - ich kenne auch Leiharbeiter die meist im 3-12 Monatszyklus verlängert werden, die eine Festanstellung bei der Firma aus drei Gründen ablehnen: 1. Sie bekommen das Überstundenproblem mit 2. Sie sollten für weniger Geld in der Firma fest angestellt sein. 3. Sie wären dann festgelegt auf ein Gebiet Das trifft auch auf viele Ich-AGs zu, dennen angeboten wird für weniger Geld mehr zu arbeiten. Wer damit leben kann hinsichtlich Arbeitslosigkeit und Rente völlig im Nichts zu hängen, fährt damit ganz gut. zu Problemlöser vs. Bearbeiter: Da muss man vielleicht wirklich unterscheiden. Normale Projektarbeit die mehr oder weniger gut jeder Ing. von der Schule machen kann - durchaus auch mit Neuentwicklungen im Rahmen von Vorgaben - das ist Routinearbeit. Dann gibt es aber wenige (schwer zu schätzen, ich würde vorsichtig raten 1:10) - Ings, die Probleme lösen können, an denen Andere vorher bereits gescheitert sind - die sind wenn (nicht neu) in den Firmen als Gurus bekannt und haben mehrere Gemeinsamkeiten, woran man sie erkennen kann, auch wenn sie neu sind. 1. Sie glauben nicht an Mythen und Normen sondern nur an Messergebnisse und Mathematik 2. Sie neigen nicht zur Schwatzhaftigkeit sondern zum lesen 3. Sie streiten sich nicht mit der QS sondern benutzen die QS 4. Sie wissen das jedes Problem nur bedingt gelöst werden kann, wenn Kosten, Zeit und Meinungsbildung es ermöglichen. 5. Sie benötigen keine Einarbeitungszeit außer dem lesen der Dokumentation in 3 Tagen An solchen Leuten mangelt es leider wirklich. Die Zeitarbeiter haben sicher den Vorteil viele Firmenstrukturen und Probleme kennenzulernen. Wobei letztlich so oder so ein Projekt nach dem anderen folgt. Meiner Erfahrung nach erkennt man rein aus der Systemsicht die Kompetenz eines Mitarbeiters auch daran, an wie vielen Projekten er beteiligt ist. Wobei ich aus eigener Erfahrung allerdings auch sagen muss, wenn man zuviele Hüte auf hat, hat man den ganzen Tag nur noch mit Hutwechsel zu tun und wird ineffizient im Vergleich zu 100 % Leistung an einem Projekt.
IGBT schrieb: > und selbst gute > Theoretiker können meist nicht erklären wieso verpolte Tantals dennoch > funktionieren. Neue (nicht bereits formierte) Tantalkondensatoren nehmen die Polung erst an.
@IGBT >5. Sie benötigen keine Einarbeitungszeit außer dem lesen der >Dokumentation in 3 Tagen Wer bekommt den heute noch Dokumentaionen zu lesen? Niemand erstellt doch zeitaufwändige Dokus, dies ist doch heute viel zu teuer.
@Axel Dich würde ich einstellen :-) @pustekuchen Hängt von der Firmengröße und dem Zertifizierungsgrad ab - in kleinen Firmen ist es so wie du sagst.
@Projektleiter Unterhalten sich zwei Yetis: Sagt der eine: Du, neulich hab ich von Jemandem gehört der hat angeblich mit diesem Messner gesprochen. Der Andere Yeti: Ach, den gibt es wirklich?
IGBT schrieb: > Dich würde ich einstellen :-) Danke für die Blumen ;-) Das mit den Tantals hatte ich nur mal irgendwo gelesen. Bin zwar E-Techniker, aber arbeite seit dem Diplom als reiner Software-Entwickler, und zwar als "angepasstes Mittelmaß in großen Firmen", so wie es Warmweiß treffend formuliert hat. Deine These, dass tüchtige Problemlöser in Firmen üblicherweise schnell aufsteigen halte ich allerdings für gewagt. Bei der Karriere und Beförderung spielen so viele andere Faktoren mit rein, dass es naiv wäre zu glauben, man könnte da immer mit Leistung punkten. Allenfalls hilft es etwas bei der Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes, aber das ist ja auch schon mal was wert.
pustekuchen schrieb: >>5. Sie benötigen keine Einarbeitungszeit außer dem lesen der >>Dokumentation in 3 Tagen > > Wer bekommt den heute noch Dokumentaionen zu lesen? Niemand erstellt > doch zeitaufwändige Dokus, dies ist doch heute viel zu teuer. Ha, ha, ha! Genau das wollte ich auch sagen. Wer heute für alles und jenes Dokumentation haben will gilt aber nicht als Problemlöser. Alles aus der Dokumentation rauszulesen kann jeder Idiot. Ein echter Könner erfasst z.B. die Schaltung und deren Funktion auf den ersten Blick. Ich weiß, ich bin ebenfalls für eine gute Dokumentation, doch es wird immer weniger Wert darauf gelegt die Sachen gut zu dokumentieren.
IGBT schrieb: > Dabei gibt es auch seltsame Effekte - ich kenne auch Leiharbeiter die > meist im 3-12 Monatszyklus verlängert werden, die eine Festanstellung > bei der Firma aus drei Gründen ablehnen: > > 1. Sie bekommen das Überstundenproblem mit > 2. Sie sollten für weniger Geld in der Firma fest angestellt sein. > 3. Sie wären dann festgelegt auf ein Gebiet Die Leiharbeiter die deutlich mehr in der Leiharbeiter verdienen sind eher Ausnahmen als Regelfall. Im Endeffekt werden sie dann schnell selbstständig, alles Andere macht keinen Sinn. 1.Auch in der Leiharbeit gibt es Überstunden 2.Leiharbeiter verdienen in der Regel 70% des normalen Gehalts. Leiharbeit ist nicht gerade der Aushängeschild für hohe Gehälter. 3.Selbst wenn sie sich auf ein Gebiet festlegen, werden sie sich dort auskennen und nicht hin- und her geschmissen und dich nur oberflächlich auskennen.
>Deine These, dass tüchtige Problemlöser in Firmen üblicherweise schnell >aufsteigen halte ich allerdings für gewagt. Ich auch. Diesen Leuten fehlen üblicherweise sämtliche Fähigkeit, die man ausser zum Problemlösen braucht, insbesondere die zur sozialen Kommunikation. Was letzlich zur Folge hat, dass es schon ganz gut ist, dass es davon nicht mehr als 10% der Ings gibt. Allerdings ist meine Erfahrung, dass sich jede Firma davon ein paar hält. Die haben in der Regel eine sichere Stellung, bleiben da dann aber auch und verdienen nicht besonders üppig. Das ist nicht böse gemeint, es gibt eben einfach unterschiedliche Charaktere. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Diesen Leuten fehlen üblicherweise sämtliche Fähigkeit, die > man ausser zum Problemlösen braucht, insbesondere die zur sozialen > Kommunikation. Was letzlich zur Folge hat, dass es schon ganz gut ist, > dass es davon nicht mehr als 10% der Ings gibt. Du ziehst also Dummschwätzer den Problemlösern vor? Armes Deutschland...
noch ein Gast schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Diesen Leuten fehlen üblicherweise sämtliche Fähigkeit, die >> man ausser zum Problemlösen braucht, insbesondere die zur sozialen >> Kommunikation. Was letzlich zur Folge hat, dass es schon ganz gut ist, >> dass es davon nicht mehr als 10% der Ings gibt. > > Du ziehst also Dummschwätzer den Problemlösern vor? Armes Deutschland... Wahrscheinlich zieht er einen normalen Charakter vor.
eklige Tunke schrieb: > Wahrscheinlich zieht er einen normalen Charakter vor. In der Freizeit - ja. Auf der Arbeit sollte aber auch der tüchtige Problemlöser nicht verachtet werden, denn nur mit Kaffeetassen rumschiebenden Bullshit-Bingo Spielern kann auf Dauer keine Firma überleben (auch wenn die BWLer das manchmal zu glauben scheinen). Also nie vergessen: Arbeit ist Arbeit und Freizeit ist Freizeit.
>Du ziehst also Dummschwätzer den Problemlösern vor? Armes Deutschland...
Es gibt auch noch was zwischen Dummschwätzer und Problemlösern. Ein
Problemlöser, der nicht in der Lage ist, zu kommunizieren, nützt nur was
in der Ecke, wo er an Ein-Mann Projekten arbeiten kann. In einer Firma
braucht es aber solche und solche.
Aber es stimmt schon, was IGBT geschrieben hatte. Solche Problemlöser,
die auch noch im Team arbeiten können, sind extrem rar.
Und nicht jeder, der sich für einen solchen Problemlöser hält, ist auch
einer. So, wie nicht jeder, den manche Ings für Dummschwätzer halten,
auch einer ist.
Gruss
Axel
> insbesondere die zur sozialen Kommunikation
Anderes Wort für: Andere belügen und betrügen,
Intrigen spinnen
um den eigenen Schein besser darzustellen,
und Schuld stets auf andere schieben zu können,
ohne daß diese das miese Spiel bemerken.
Durchschnittlich talentierte Ingenieure, die sich den hoch talentierten Unterordnen und ihnen zuarbeiten koennen, sind auch rar. Im Gegenteil, jeder haelt sich selbst fuer hoch talentiert und stempelt dann die echten Spezialisten mit allerlei Vorurteilen ab, z.B., indem ihnen mangelnde Teamfaehigkeit vorwirft, oder gleich allgemein soziale Inkompetenz. Da selbst das schlechteste Team bei Bedrohungen von Aussen zusammenhaelt, erscheint fuer die Fuehrungsebene schnell klar zu sein, wer da nicht in's Team passt. Und auf eine gewisse Art stimmt das natuerlich auch.
Es sind nicht alle Bewerber so wie am Anfang beschrieben ist. Ich finde alles schlimm und unmenschlich wie die Personalleiter und Chefs mit den Bewerbern umgehen, viele fühlen sich als Gott und benachteiligen und unterdrücken die Bewerbern, die armen Bewerbern müßen duch die Hölle gehen um einen Job zu bekommen. Ich habe viele solhe Sachen hier mir und habe auch das Leid den Anderen gesehen und mitbekommen. Also ich sag nur Personalleiter und Chefs schämt euch und verhält euch menschlich, so wie ihr behandelt werden wollen.
Peter Stegemann schrieb: > Durchschnittlich talentierte Ingenieure, die sich den hoch talentierten > Unterordnen und ihnen zuarbeiten koennen, sind auch rar. Im Gegenteil, > jeder haelt sich selbst fuer hoch talentiert und stempelt dann die > echten Spezialisten mit allerlei Vorurteilen ab, z.B., indem ihnen > mangelnde Teamfaehigkeit vorwirft, oder gleich allgemein soziale > Inkompetenz. Volle Zustimmung. Genau aus diesem Grund lässt jede "kritische" Antwort auf den Erfahrungsbericht diesen ein Stück glaubwürdiger erscheinen. Bespiel aus meinem Umfeld: Mein alter Herr ist selbständiger Handwerker und hat im Prinzip die gleichen Probleme wie der OT. Es ist sehr schwer jemanden zu finden, der - arbeiten kann, - den man auf Kunden los lassen kann und - nicht ständig quertreibt. Fast alle wissen es besser als mein Vater. Sind viel schlauer, teamfähiger, haben die besseren Konzepte, sind flexibler und haben den besseren Draht zu den Kunden. Alle 6-10 Monate macht sich dementsprechend einer seiner ehemaligen AN selbständig (man muss dazu sagen, dass die Markteintrittsbarrieren viel geringer als im Ing-Bereich und die Werkzeuge nicht sehr teuer sind). Lange Rede, kurzer Sinn: Keiner von denen macht es sehr lange. Viel Gequatsche, nichts dahinter. Es verwundert mich immer wieder: Da besteht jemand 30 Jahre am Markt, schafft es seine Leute stets pünktlich zu bezahlen und trotzdem meint jeder Vollidiot (sorry, mir fällt kein besseres Wort ein) es besser zu können.
Gästchen schrieb: > Wer heute für alles und jenes Dokumentation haben will gilt aber nicht > als Problemlöser. Alles aus der Dokumentation rauszulesen kann jeder > Idiot. Ein echter Könner erfasst z.B. die Schaltung und deren Funktion > auf den ersten Blick. Unsinn. In vielen Bereichen ist die Technik viel zu komplex, als dass man alles schnell erfassen könnte. Bei einer einzelnen kleinen Schaltung mag das noch gehen, aber wer schon mal den Stromlaufplan z.B. einer Straßenbahn gesehen hat der weiß was ich meine. Flugzeuge, Kraftwerke etc. sind sicher ähnlich komplex wenn nicht noch mehr. > Ich weiß, ich bin ebenfalls für eine gute Dokumentation, doch es wird > immer weniger Wert darauf gelegt die Sachen gut zu dokumentieren. In der Schienenverkehrstechnik zum Beispiel wird immer mehr dokumentiert, weil immer höhere Anforderungen an den Entwicklungsprozess gestellt werden (die berühmt-berüchtigten SIL - Safety Integrity Level - lassen grüßen). Und in der Medizintechnik wird es nicht viel anders sein.
Klaus schrieb: > Es verwundert mich immer wieder: Da besteht jemand 30 Jahre am Markt, > schafft es seine Leute stets pünktlich zu bezahlen und trotzdem meint > jeder Vollidiot (sorry, mir fällt kein besseres Wort ein) es besser zu > können. Wenn ihm seit 30 Jahren (oder halt seit Jahren) im 6-Monats-Rhythmus die Leute wegrennen, liegt es nicht zwangsweise an den Arbeitnehmern sondern eventuell am Chef... Klingt für mich als passendere Lösung.
eklige Tunke schrieb: > Wenn ihm seit 30 Jahren (oder halt seit Jahren) im 6-Monats-Rhythmus die > Leute wegrennen, liegt es nicht zwangsweise an den Arbeitnehmern sondern > eventuell am Chef... Klingt für mich als passendere Lösung. Beitrag "Re: Ein paar Worte zum Ingenieursmangel" Rekursion ist toll :-)
eklige Tunke schrieb: > Wenn ihm seit 30 Jahren (oder halt seit Jahren) im 6-Monats-Rhythmus die > Leute wegrennen, liegt es nicht zwangsweise an den Arbeitnehmern sondern > eventuell am Chef... Klingt für mich als passendere Lösung. Man gründet keine Firma, um möglichst vielen Leuten ein Höchstmaß an Komfort für Übergang von der Schule zur Rente zu bieten. Priorität Nummer 1 ist und bleibt die eigene Existenzsicherung. Die Personalfluktuation liegt allerdings auch zum Teil in der Branche begründet (Saisonarbeit).
Klaus schrieb: > eklige Tunke schrieb: >> Wenn ihm seit 30 Jahren (oder halt seit Jahren) im 6-Monats-Rhythmus die >> Leute wegrennen, liegt es nicht zwangsweise an den Arbeitnehmern sondern >> eventuell am Chef... Klingt für mich als passendere Lösung. > Man gründet keine Firma, um möglichst vielen Leuten ein Höchstmaß an > Komfort für Übergang von der Schule zur Rente zu bieten. Priorität > Nummer 1 ist und bleibt die eigene Existenzsicherung. Man arbeitet nicht in einer Firma, um den Chef ein Höchstmaß an Komfort für Übergang von der Schule zur Rente zu bieten. Priorität Nummer 1 ist und bleibt die eigene Existenzsicherung. Für Arbeitnehmer sieht es schlicht und ergreifend genauso aus. Klaus schrieb: > Die > Personalfluktuation liegt allerdings auch zum Teil in der Branche > begründet (Saisonarbeit). Tja, Saisonarbeit, niedrige Gehälter, ständig wechselnde Jobs/Arbeitsorte, was erwarten die Leute da? Es ist vollkommen egal, ob die niedrigen Gehälter durch den Kostendruck oder sonstwas entstehen. Jeder der kann, wird in einer anderen Branche sein Glück versuchen.
Hallo Ihr da draußen, hab mir nun mal alle eure Ansichten/Erfahrungen durch gelesen und muss feststellen: Ich bin jetzt frustriert! Bin seit Februar 2010 Ingenieurin für Umweltschutz und nichts passt so recht ,was ich hier gelesen habe, auf meine Situation. Als Berufseinsteiger ist es schwer einen festen Arbeitsplatz zu bekommen. Vor allem mit nem Durchschnitt von drei. Also fahre ich zwei gleisig und mache mich Selbstständig. Und schau einer an da liegt der erste Arbeitsvertrag als freier Mitarbeiter in einem Ingenieurbüro nach 2 Treffen auf dem Tisch zur Unterschrift bereit. Firmen versuchen sich die einser Kandidaten raus zu picken und glauben wirklich die hätten mehr drauf als ein dreier Kandidat. Die einser haben nur einen Vorteil -sie können Sachen wortgetreu aus dem Hefter in den Klausuren wiedergeben. Mit Flexibilität, Ideenreichtum, geschweige denn Anpassungsfähigkeit hat das nichts zu tun. Das mit der Kleidung und dem Friseur kann ich verstehen. Studium ist Studium und Arbeit ist nun mal eben Arbeit. Ein optimal angenehmes Auftreten kann man schon von den Bewerbern erwarten. Nur sollten sich die Firmen mal überlegen, ob es wirklich so wichtig ist, was für eine Endnote auf dem Papier steht. Denn die Klausuren haben nichts mit Teamfähigkeit, fachlicher Kompetenz, oder sonstigen Eigenschaften wie Ehrlichkeit und Loyalität der Firma gegenüber zu tun. Schummeln in Klausuren ist heut zutage leichter als manch Prof sich so ein gestehen will und Diplomarbeiten werden auch nicht mehr fachbezogen einheitlich bewertet da werden Unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe verwendet und wenn du den falschen Prof verwischst, der die Aufgabenstellung gibt und dem dann das nötige Praxiswissen fehlt um eine objektive Bewertung vor zu nehmen bist du einfach als Student „gearscht“ und kannst sehen wie du zu recht kommst. Lg an alle die Sucher
Das heist "betreut wirst" nicht verwischst. Hab leider auch ein zwei Kommas vergessen. Sorry
Also nach meiner Erfahrung suchen die Firmen nicht immer nur 1er Kandidaten. Habe auch nur einen guten Durchschnitt und trotzdem eine Anstellung bekommen, in einem großen Unternehmen sogar. Und ich weiss von einem Bekannten von mir, der hat auch Umwelttechnik an einer Uni studiert, der hat auch einen Job gefunden, trotz mittelmässigem Abschluss. Ist meine Erfahrung:D
Dann sag mir mal das Unternehmen deines Bekannten! Hätte nämlich auch gern das optimalste- also eine Festanstellung.
eklige Tunke schrieb: > Tja, Saisonarbeit, niedrige Gehälter, ständig wechselnde > Jobs/Arbeitsorte, was erwarten die Leute da? Es ist vollkommen egal, ob > die niedrigen Gehälter durch den Kostendruck oder sonstwas entstehen. Ich habe keine Angaben zur Entlohnung oder den Arbeitsorten gemacht. Auch zur genauen Arbeitszeitregelung im Winter oder bei Schlechtwetter habe ich mich nicht geäussert. Egal, die ständig gleiche Platte zu wechseln war wohl zu aufwändig: Arbeitgeber = böse. Angestellte = arme Schweine, die ausgebeutet werden. Wenn hier schon behauptet wird, das heutzutage kein Geld mehr für Dokumentation der Arbeitsabläufe und -ergebnisse vorhanden ist, wirft das schon die Frage auf, wer sich hier überhaupt an den Diskussionen beteiligt. Mir ist in den letzten Jahren keine Ausschreibung untergekommen (und sei sie noch so klein) bei der keine ISO 9001-Zertifizierung verlangt wurde. Jetzt mal schnell google befragen und den Zusammenhang zwischen Dokumentation und Zertifizierung herausfinden. Schaukelt euch mal weiter hoch. Das bringt euch im Berufsleben oder beim nächsten Bewerbungsgespräch richtig nach vorne.
Entweder wars die DGT oder DBE, weiss ich nicht mehr so genau;)
Ich denke aber, weil er auch ein Praktikum dort gemacht hat war für ihn ein großer Vorteil. Hab ich vergessen zu erwähnen:D
@Silli Noten Das Thema hatten wir auch mal in einer Firma wo ich zu der Zeit auf der anderen Seite des Tisches bei den Einstellungen saß - man muss dabei immer bedenken, das die Leute die über sowas befinden, auch einmal studiert haben. Die Meinungsbildung sagte etwa das: 4 als Durschschnitt gilt als moderne Version von durchgefallen, nur will man sich Ärger ersparen. Nur Einser ist schon verdächtig aber möglich - solche vertrockneten "Nur-Lerner" kennen wir alle und die braucht am Ende auch keiner. Nur Dreier ist ein Problem, sagt aus - überall mittelmäßig. Gemischtes Zeugnis (bei mir gibt es im Zeugnis auch alles von 1-4) - sagt das aus was es muss: Wenn etwas interessant ist | damit genug Zeit verbracht wurde um es zu verstehen, wird jedes Thema leicht. Ich bin im Bereich Medtec unterwegs und kann zur Dokumentation nur sagen - sehr nervig, aber notwendig - wenn man mich aber nicht zwingen würde, würde ich versuchen das zu verdrängen. Zu den Leuten die ernsthaft meinen einen Schaltplan oder ein Programm mit hinsehen lesen zu können - kann ich nur sagen - entweder Genialität oder völlige Ahnungslosigkeit. (Ich verstehe manchmal am Montag nicht mehr was ich Freitag programiert habe - obwohl es funktioniert) Da hängt nur von der Komplexität ab. Ich kann aber versichern, das ich Schaltpläne gesehen habe, die konnte man auf ein A4-Blatt schreiben und ein Team guter E-Ings. hat in einem Jahr nicht kapiert wie die Schaltung funktioniert. Die kam aus Japan und war mit nennen wir es "Sicherungen" gegen reverse engeneering versehen. Heute weis ich wie man sowas macht und das es Zeit braucht und man dazu noch auf einem "relativ" hohem Math-Level sein muss - die meisten Ings. oder Studenten scheitern ohnehin an der Mathematik, nicht weil diese so schwierig ist, sondern weil sie so schwierig gelehrt wird. Ganz offen gesagt - ich weis nicht mal ob es Autisten gibt, die sowas können - ich denke aber nicht, weil viel zu komplex.
Klaus schrieb: > eklige Tunke schrieb: >> Tja, Saisonarbeit, niedrige Gehälter, ständig wechselnde >> Jobs/Arbeitsorte, was erwarten die Leute da? Es ist vollkommen egal, ob >> die niedrigen Gehälter durch den Kostendruck oder sonstwas entstehen. > Ich habe keine Angaben zur Entlohnung oder den Arbeitsorten gemacht. > Auch zur genauen Arbeitszeitregelung im Winter oder bei Schlechtwetter > habe ich mich nicht geäussert. Da hast du Recht, ich bin von dem ausgegangen, was ich so mit bekommen habe. > Egal, die ständig gleiche Platte zu wechseln war wohl zu aufwändig: > Arbeitgeber = böse. Angestellte = arme Schweine, die ausgebeutet werden. Und was ist mit deiner Platte? Da kann man auch folgendes draus machen: Arbeitgeber = arme Schweine. Angestellte = böse Die Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz und ist nicht Schwarz-Weiß sondern grau. Meine Erfahrung sagt folgendes: -Arbeitgeber sind nur solange die besten Kumpel bis die Firma entlassen muss -Arbeitnehmer sind nur solange die besten Kumpel, bis sie die Firma verlassen -Arbeitgeber sind solange die kompetentesten Chefs bis die Firma entlassen muss -Arbeitnehmer sind nur solange die kompetentesten Mitarbeiter, bis sie die Firma verlassen oder verlassen sollen
Hm, alle 1er-Kanidaten so über einen Kamm zu scheren ist auch nicht der richtige Weg. Demnach müsste ich laut IGBT und Silli ein "vertrockneter "Nur-Lerner" sein, der nur auswendig lernen kann und weder Ideenreichtum, Flexibilität und Anpassungsvermögen besitzt. Komisch, genau das Gegenteil ist der Fall. Ja, ich habe mich zusammen in der Gruppe hingesetzt und gelernt. Was kann ich dafür, dass ich in den Klausuren besser war als die anderen? Was kann ich dafür, wenn ich mich für technische Dinge interessiere und auch praktisch was auf dem Kasten hab? Ich mache vom Haus(aus)bau, Auto- und Motorrad über Backofen, Waschmaschine Reparatur/Wartung alles selbst, um nur mal ein paar Dinge zu nennen! Dazu bin ich auch sehr kreativ was dazu beiträgt dass mir immer gute Lösungen/Erfindungen einfallen. Ich bin eben nicht nur ein Theoretiker, wie viele andere Absolventen. Im Gegenteil, die Praxis macht mir viel mehr Spaß, ich hätte eigentlich nicht studieren sollen, nun denn dafür ist es jetzt zu spät. Meine Freunde mit denen ich zusammen studiert haben, mögen schlechtere Abschlüsse haben, aber jeder hat seine Stärken. Ich gebe mit meinen Abschlüssen nicht an und schaue auch nicht hochnäsig auf andere herab, ehrlich gesagt interessiert mich die Note gar nicht. Ich weiß was ich kann und das ist was zählt. PS: zum Lachen gehe ich bestimmt auch nicht in den Keller. ;-)
Hallo IGBT, danke für dein Feedback- Ich habe ein gemischtes Zeugnis von 2 -4(3 mal) von 15 Noten, nur die Dipl.-Arbeit hat mir mein Prof nun damals mit 3 bewertet. Zu meinem Ärger, hab Sie im Umweltmanagement geschrieben. Komischerweise fand das Unternehmen mit Zertifizierungserfahrung in dem Bereich nichts schlechtes, was die Benotung so ausfallen lassen würde. Die Gutachterin hat sich wirklich Zeit genommen und alles angeschaut- Sie versteht es auch nicht. Ich würde gern wissen ob die Change auf Festanstellung mit der Diplomarbeitsnote überhaupt besteht? Hab da ja keine Erfahrungen auf dem Gebiet! LG und Danke für eure Hilfe
IGBT schrieb: >4 als Durschschnitt gilt als moderne >Version von durchgefallen, nur will >man sich Ärger ersparen. Also ne 3 ist dann eben so gerade bestanden. Ist ja ulkig. Dann hätte meine ehemalige FH eine inoffizielle Durchfallquote von 98 Prozent, wenn man die 2-3 Aussiebungsfächer (z.B. Mathe, TET) beachtet. Die Hälfte der Leute, die in der TET-Klausur erschienen, kannte man gar nicht, weil die schon 3 Jahre nicht mehr an der FH präsent waren. Bei denen hing der gesamte Abschluß nur noch an TET. >Gemischtes Zeugnis (bei mir gibt es >im Zeugnis auch alles von 1-4) - >sagt das aus was es muss: Wenn etwas >interessant ist | damit genug Zeit >verbracht wurde um es zu verstehen, >wird jedes Thema leicht. Mein Abschluß bestand ebenfalls nur aus extremen Ausreißern. Ich bin schon mal wegen der 1,0 in TET (ja!!!) zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Der Typ, der kurzzeitig viel auswendig lernen kann, und nach der Klausur resettet, bin ich eben gerade nicht, und muß wirklich etwas von den Dingen verstehen können. So, und die Fächer mit guten Noten, die sind eben meine Stärke. Da muß ja nicht unbedingt breitbandigst alles beherrscht werden müssen. >Zu den Leuten die ernsthaft meinen >einen Schaltplan oder ein Programm >mit hinsehen lesen zu können - kann >ich nur sagen - entweder Genialität >oder völlige Ahnungslosigkeit. Kann ich voll bestätigen. Der Schaltplan muß nicht mal übermäßig groß sein, aber er kann ein paar kleine knifflige trickreiche Details bzw. Stolperfallen enthalten, vorzugsweise aus der Analogtechnik, worüber sich vorher schon Leute jahrelang den Kopf zerbrachen. >Ganz offen gesagt - ich weis nicht >mal ob es Autisten gibt, die sowas >können - ich denke aber nicht, weil >viel zu komplex. Es gibt aber Firmen, die gelegentlich Personal mit deutlich autistischen Merkmalen einstellen, da diese geniale hochkomplexe Projekte zügig lösen, wo selbst der High Performer nicht mehr mit kommt. Die warten unter den Bewerbern dann so lange, bis so einer dabei ist. Selbst schon erlebt.
eklige Tunke schrieb: > Da hast du Recht, ich bin von dem ausgegangen, was ich so mit bekommen > habe. > >> Egal, die ständig gleiche Platte zu wechseln war wohl zu aufwändig: >> Arbeitgeber = böse. Angestellte = arme Schweine, die ausgebeutet werden. > Und was ist mit deiner Platte? > Da kann man auch folgendes draus machen: > Arbeitgeber = arme Schweine. Angestellte = böse > Die Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz und ist nicht Schwarz-Weiß > sondern grau. Darf man fragen wie alt Du bist? Du machst es nämlich schon wieder: Du gehst von Sachen aus, die ich nie genannt habe. Ich sage Platte "A" trifft nicht im Ansatz den Kern der Sache. Also muss ich automatisch und unweigerlich Platte "Z" bevorzugen?
Um die Ehre des nur Einsers zu retten - wir schreiben uns hier so 30 Zeiler, bei Themen die eigentlich sehr komplex sind und man kann immer nur über die selbst erlebte Spitze des Eisberges schreiben - eigentlich muss man ja alles hinterfragen. Ich kannte auch einen Nur-Einser, der ist nach dem Studium sofort zu IBM, wurde aber leider kurze Zeit später von einem LKW überfahren. So ein Jammer - er hat auch etliche Spiele für mich gecrackt, wo ich erst heute 10 Jahre später verstehe was dazu notwendig ist. Also Respekt vor den Nur-Einsern. Allerdings muss dein Leben auch recht störungsfrei verlaufen um sowas hinzukriegen. Ich hatte zu der Zeit ein Kind, mehrere Frauen, einen Pulk von Assitenten die man meinen Hofstaat nannte und Professoren die ich nicht leiden konnte und sie mich auch nicht, da ich vor versammelter Mannschaft sagte, das was sie unterrichten ist unqualifizierter Quark (mit entsprechender Beweisführung) - die konnten mich zwar nicht durchfallen lassen- - aber ein paar 4er durfte ich dafür kassieren. (Aber da lache ich heute noch drüber - wird nicht zur Nachahmung empfohlen..ich hätte mir eine Menge Ärger sparen können..) Zu 3 und realistische Chance beim Vorstellungsgespräch: Hängt von den Leuten ab auf die du triffst. Manche Bewerber sind super und können sich schlecht verkaufen und umgekehrt. Ich saß selbst schon in Bewerbungsgesprächen als Bewerber die von "volle Punktzahl" bis "glatt durchgefallen" gelaufen sind. Sowas ist hochindividuell - einfach nicht den Glauben verlieren - wenn man was kann, hat man auch das Recht zu behaupten das man was kann! Eventuell kann professionelles Training helfen - würde ich empfehlen, wenn es nur am Selbstbewusstsein liegt. Kann man auch selber machen - einfach mit dem Spiegel reden. Aber alle Firmen wissen auch das es (fast) unmöglich ist einen Bewerber in 1-3 h einzuschätzen - dafür gibt es die Probezeit! Niemand kann 6 Monate Schauspielern. Man sollte da einfach sehr positiv eingestellt sein - denn genau diese Botschaft kommt beim Gegenüber an.
http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=4&id=47739&source=rubrik Wieder etwas vom VDI
Klappt doch - voraussichtlich 15 neue Ingenieure werden dieses Jahr eingestellt, im Gegensatz zu 2009 wo keiner eingestellt wurde. Soviel sollten doch trotz eklatantem Mangel aus unseren paar Hochschulen aufzutreiben sein. :) Alternativ die Massen der beschäftigungslosen Altlasten aus dem Ingenieurabsolventen-Verheizerjahrgang 2009.
2009 war sicher ein schlechtes Jahr für einen Abschluß - wie schlimm ist es?
IGBT schrieb: >2009 war sicher ein schlechtes Jahr für >einen Abschluß - wie schlimm ist >es? 2009 gab es auf Jobbörsen, die ich besuchte, regelrechte Scharen an Arbeitssuchenden. Dem gegenüber stand dort ein Angebot fast nur aus Dienstleistern. Dem Alter nach zu schätzen, Absolventen, und vorwiegend bis 30 Jahre alt. Auch im Coaching der Arbeitsagentur von 1 Woche Dauer saßen über die Hälfte Absolventen. Der andere Teil war kurz vor der Rente. Dann noch ganz wenige wie mich im Mittelfeld. Maschinenbauingenieur schrieb: >Wieder etwas vom VDI Die dort im Artikel oft erwähnten TZM, scheinen aber auch ein regelrechter High-Performer-Laden zu sein...
Die im "Mittelfeld" sind typischerweise schön längst austherapiert, wie man so schön sagt .... Wer sich einbildet die sind in Vollbeschäftigung , der täuscht sich gewaltig ... Man kann sich alles hinbiegen ,bis es paßt , VDI etc sind ja ein Paradebeispiel für Geschichtsklitterung usw.
Uff, jetzt habe ich das alles durchgelesen und muss feststellen, dass sich im letzten Jahr nichts geändert hat. VDI und BITCOM schreien munter weiter, es gäbe den Mangel, dabei machen überall gerade die Informatik-Startups zu, weil viele Firmen ganze Softwarepakete in den Osten auslagern. In den fernen Osten wohlgemerkt. Zum OT: Wer vernüftige bezahlt, hat auch gute Bwerber. Das ist mein Eindruck. Wer wenig bezahlt, hat nur Volldeppen. Als Bewerber und auch als Projektleiter. :)
> Vielleicht sollte man eher mal bei den Politikern anklopfen und fordern, > dass an den Hochschulen außer zeitloser Theorie auch mal praxisrelevante > Projektarbeit mit und an neuer Technik gemacht wird. Ha, lies doch in diesem Thread über meine Erfahrungen bei einem Bewerbungsgespräch. Beitrag "Re: Wirtschaft : Fachkräftemangel steigt rasant" Beitrag "Re: Wirtschaft : Fachkräftemangel steigt rasant" Und die Reaktion von diesem Theorie-Fuzzy names Hans, der sich ob seines theoretischen Wissens, das niemand braucht, für so einen tollen Hecht hält. Beitrag "Re: Wirtschaft : Fachkräftemangel steigt rasant"
Nicht nur die Startups machen dicht! Mein Bekannter ist bei der MBDA in Manching. Da steichen sie in den nächsten Monatem einige hundert Ingenieursstellen weg, auch Techniker sind betroffen. Die meisten hatten sie ja scherheitshalber schon über Zeitarbeit beschäftigt. Da gibt es dann wenigstens im Raum München keinen Ingenieurmangel mehr.
Lautstarke Kritik schrieb: > Da gibt es > dann wenigstens im Raum München keinen Ingenieurmangel mehr. Ich bekomme gerade auch wieder verstärkt Anfragen von Dienstleistern aus München. Komme aber aus der Westeifel. Das liegt da geografisch nicht so ganz im Gebiet. Da es da bei Gesprächen nur gesalzenes bzw. versalzenes Verhalten mir gegenüber gibt, gibt es von mir da ordentlich gepfeffertes zurück. Die sollen sich da unten in "Nordafrika" einen malen oder basteln. Oder unter gehen. Wir haben ja keinen wirklichen Mangel. Es gibt schon noch genug echte "Weißwürste" da vor Ort. Und in der Eifel ist man nicht blöder als sonstwo. Wer das glaubt, da den billigen Jakob her zu bekommen, hat sich schwer geschnitten.
Bekomme auch Angebote von Dienstleistern, mich bitte dort zu bewerben, komme aus dem Rheinland und arbeite über eine großen Dienstleister ortsnah. Es gibt einen Mangel an Ingenieuren, die sich bei Dienstleistern bewerben, bzw. bewerben wollen. Die Dienstleister unterscheiden sich kaum, wobei nach unten sehr viel Platz ist. Wer bereit ist für ganz kleines Geld, bundesweit für einen Dienstleister tätig zu sein und regelmäßig seinen Jobs hinterzieht, der findet irgendwas. Nur dann kann er sich direkt außerhalb Deutschlands was suchen, die passende Qualifikation und ggf. Fremdsprachenkenntnissen vorausgesetzt.
Ich schrieb: > Nur dann kann er sich direkt außerhalb Deutschlands was suchen, die > passende Qualifikation und ggf. Fremdsprachenkenntnissen vorausgesetzt. Mittlerweile gebe ich bei Zwangsbewerbungen vom Amt im Lebenslauf an: Englisch: Grundkenntnisse. Dann höre und sehe ich von dem Mist (Müll) auch garantiert nie mehr was... ;-) Ist ein wenig ein Lenkungsinstrument meinerseits.
> Es gibt einen Mangel an Ingenieuren, die sich bei Dienstleistern > bewerben, bzw. bewerben wollen. Das ist absolut zu bestätigen. Momentan sind über Dienstleister und Zeitarbeitsvermittler fast keine guten Leuten zu bekommen, weil wieder alle in Festanstellungen gehen und für das Gehalt, das die ZA-Firmen bieten kaum einer arbeiten muss. Dass viele grundsätzlich nicht dort arbeiten, liegt auch daran, dass man dort kaum Perspektiven hat. Die einzige Möglichkeit, dort Karriere zu machen, besteht darin, dort "Teamleiter" zu werden. Aber: Die Gehälter für solch eine Position sind auch gering und daher finden sich da auch nur Anfänger im Führungsgeschäft, die den DL als Sprungbrett nehmen wollen. Ob sie dann in eine vernüftige Position springen können, ist fraglich, da viele Firmen ihre Leute heute selber aufbauen oder aus anderen Festpositionen kaufen. Das Dienstleistergeschäft ist so eine Art von zweitem Arbeitsmarkt geworden. Eine Parallelwelt mit immer weniger Bindung, aus der man möglichst entfliehen möchte. Die Tendenz ist nach wie vor Dienstleister zu meiden und direkt in der Firma Karriere zu machen, sei es als Entwickler oder Führungskräft. Wenn extern, dann richtig: Selbständig sein, wenigstens als freelancer und sich die nutzlose Sozialkasse sparen.
Andreas F. schrieb: > Wenn extern, dann richtig: Selbständig sein, wenigstens als freelancer > und sich die nutzlose Sozialkasse sparen Was mich interessieren würde: Wie komst du an ausreichend lukrative Aufträge? Vitamin B? Und wie sieht es dann in der Krise, die ja nun bald wieder vor den Toren steht, mit dem Freelancen aus? Kann mir vorstellen, daß es dann mehr zu rudern gibt, um wenigstens auf seine Kosten zu kommen. Das kann doch auch mal gehörig schief gehen, wenn die Auftraggeber dich am langen Arm verhungern lassen...
Nochmal zum Eingangsposting: Habe ich das richtig gezählt? Es gab hundert Bewerbungen, und die zehn, die ihr eingeladen habt, haben ihre Zeugnisse gefälscht, hatten hohe Gehaltsforderungen, und waren auch sonst irgendwie nicht ganz koscher... Liebe Leute. Ich sehe das so, dass Ihr wohl mit Eurer Auswahl versagt habt. Die Ehrlichen habt Ihr aussortiert und nur die Schaumschläger, Spaßmacher und Testballons eingeladen. DIE haben EUCH veräppelt. Ich frage mich, wie viele denn wirklich den Vertrag unterschrieben hätten, wenn Ihr tatsächlich zugesagt hättet: So 'ne komische Firma. Auf jeden Fall habt Ihr so keine neuen Mitarbeiter bekommen, und die, die da sind dürfen weiter Überstunden schieben - ich frage mich wie lange das noch so gut gehen kann. Klares Versagen der Personalstrategen. Selber Schuld!
Uwe1164 schrieb: > und die, > die da sind dürfen weiter Überstunden schieben - Vermutlich. Und da fragen sich manche "Fuehrungskraefte" wieso die Mitarbeiter einen Betriebsrat haben wollen! citb
Ich habe derzeit einen Job bei einem großen Dienstleister, stehe aber weiterhin bei Ungeheuer&Co. drin. Hatte die Tage ein nettes Gespräch mit einem Direktvermittler, der haufenweise Jobs bei Siemens hat, die hängeringend suchen. Er meinte, wenn die kämen einem eventuell mit der Wahl des Arbeitsortes entgegen, wenn man nicht bereit ist zum Standort E. umzuziehen, aber man in der Nähe von K. wohnt. Klasse oder? Zu schön um wahr zu sein. Bin mal gespannt, was sich entwickelt. Ein Vorteil der DL ist, man kann in großen Unternehmen (Daimler, Siemens, BMW,...) reinschauen, die sonst eher sparsam einstellen. Oft ist man froh dort nicht fest zu arbeiten und schaut sich entspant weiter um. Sieht im Lebenslauf sicher besser aus, wenn man von einem Dienstleister zum nächste wechselt, als vom Daimler zu Ferschau. Zu den überzogenen Forderungen: Viele Firmen hätten gerne eine Gehaltsvorstellung, da fallen die Absolventen mit den 60ke/a+Firmenwagen raus. Bei Zweifel an den Zeugnissen, lade ich diesen Bewerber nicht ein.
Uwe1164 schrieb: > Nochmal zum Eingangsposting: > > > > Habe ich das richtig gezählt? Nun, manchmal ist auch System dahinter: Man hat einem Betriebsrat, der meckert über die Überstundenkönige. Das sind die Ing. im Forum hier, die mit ihren Gehalt mit 65k €/a bei 35h/Woche protzen. Dabei aber die 10-15 h/Woche Überstunden sich auszahlen lassen. In Echt würden die dann auf 40k €/a kommen. Dann ist da die Leitung, die gern für die 40k €/a Leute mit 3-5 Jahren BE einstellen will, mit den Hintergedanken ihr "hausinterness" Gehaltsgefüge weiter unten zu halten. Das führt dann zur selektiven Bewerbervorauswahl, bei der den Entscheidungsträgern jene Bewerberunterlagen zukommen, bei denen man sicher ist, dass sich keiner für die entscheidet! So kann der Betriebsrat weiter meckern. Die Überstundenkönige schieben weiter ihre Stunden. Die Leitung freut sich über das niedrige Gehaltsniveau in der Belegschaft und gleichbleibender Mitarbeiterzahlen. Also alle haben mit dem Zustand damit kein Problem, den es geht weiter wie bisher!
Ich schrieb: > Hatte die Tage ein nettes Gespräch mit einem Direktvermittler, der > haufenweise Jobs bei Siemens hat, die hängeringend suchen. Ziemlich doof, daß Siemens die Leute zuerst entlassen hat und jetzt wieder suchen muß. Die Leute, die sie gerne hätten, dürften Sie sich übrigens bereits jetzt aus dem Ausland holen... > Klasse oder? Zu schön um wahr zu sein. > Bin mal gespannt, was sich entwickelt. Eher ein Zeichen menschlichen Fortschritts und Grades der Zivilisation, daß ein soziales Umfeld mehr wiegt als eine Arbeitsstelle. Ich bin nicht gespannt, was sich entwickelt, sondern voller Bedenken. > Ein Vorteil der DL ist, man kann in großen Unternehmen (Daimler, > Siemens, BMW,...) reinschauen, die sonst eher sparsam einstellen. Ein Reinschauen ist nicht drin, da gerade diese Firmen die Leute von Dienstleister abschotten und verhindern, daß diese zuviel Einblick in die Firmeninternas bekommen. > Oft ist man froh dort nicht fest zu arbeiten und schaut sich entspant > weiter um. Klar, weil das der Dienstleister gerne mitmacht. Die Firmen wollen die Leiharbeiter keinen Tag länger, aber auch keinen Tag kürzer als sie das entscheiden. Was bringen mir Leute, die von einer Woche auf die nächste wieder gehen? Ein Dienstleister, dessen Arbeitskräfte praktisch noch in der Einarbeitszeit wieder abzeihen, schließt letztendlich immer weniger Verträge ab und wird als seinen wechselfreudigen Mitarbeitern etwas erzählen. > Sieht im Lebenslauf sicher besser aus, wenn man von einem Dienstleister > zum nächste wechselt, als vom Daimler zu Ferschau. Nein, das tut es nicht! Jede Beschäftigung bei einem Dienstleister wird negativ bewertet. Ein Arbeitsverhältnis mit einem Dienstleister bedeutet im wesentlichen, daß jemand keine Festanstellung bekommen hat. Und jeder Wechsel im Lebenslauf wird gleichermaßen hinterfragt. > Zu den überzogenen Forderungen: > Viele Firmen hätten gerne eine Gehaltsvorstellung, da fallen die > Absolventen mit den 60ke/a+Firmenwagen raus. Und sich dann über Fachkräftemangel beklagen??!? Die Gehaltsvorstellung ist vollkommen in Ordnung für jemanden, der auch die Leistung bringt. Und wer sich in der Gehaltsvorstellung vergriffen hat oder erst in ein paar Jahren auf der Stufe ist, kann noch immer ein guter Mitarbeiter sein. Aber dafür braucht es fähige und erfahrene Personaler und Vorgesetzte. An denen herrscht, im Gegensatz zu den Ingenieuren, ein Mangel. Der Personaler bringt die Gehaltsvorstellungen der Absolventen in Einklang dessen, was in der Firma möglich ist und der Vorgesetzte ermöglicht die Leistung, daß dann auch solche Gehälter drin sind. Aber das wäre ja mit Arbeit verbunden. > Bei Zweifel an den Zeugnissen, lade ich diesen Bewerber nicht ein. Und noch einmal falsch. Wenn ich einen Zweifel habe, räume ich den aus der Welt. Sollte sich der Zweifel bestätigen, handle ich entsprechend. Und wenn ich genügend Erfahrung in einer Sache habe, stellen sich irgendwann keine Zweifel ein, sondern ich bin mir sicher. Solange das nicht der Fall ist, könnte der Fehler auch auf meiner Seite liegen. Aber eine Qualitätssicherung der eigenen Leistung ist in manchen Kreisen wohl unüblich.
Chris schrieb: > Ein Arbeitsverhältnis mit einem Dienstleister bedeutet > im wesentlichen, daß jemand keine Festanstellung bekommen hat. Und jeder > Wechsel im Lebenslauf wird gleichermaßen hinterfragt. Jaein, ich muss natürlich begründen können, warum ich von einem zu anderem Dienstleister gewechselt habe, Gründe: bessere Bezahlung, entfernter Einsatzort etc. Bei einem Wechsel aus einem DAX-Unternehmen zu einem Dienstleister dürfte die Begründung ggf. schwieriger sein. Chris schrieb: > Die Gehaltsvorstellung > ist vollkommen in Ordnung für jemanden, der auch die Leistung bringt. > Und wer sich in der Gehaltsvorstellung vergriffen hat oder erst in ein > paar Jahren auf der Stufe ist, kann noch immer ein guter Mitarbeiter > sein. Ich muss aber ungefähr wissen, was ich verlangen kann. Etwas zu hoch ist ja OK, aber frisch von der Hochschule, ohne Berufserfahrung, sollte man auf dem Teppich bleiben, da sind 60k€/a+ jetzt zuviel. Man muss sich aber nicht ganz klein machen und sich als Praktikant für ein Taschengeld anbieten.
> Nein, das tut es nicht! Jede Beschäftigung bei einem Dienstleister wird > negativ bewertet. Ein Arbeitsverhältnis mit einem Dienstleister bedeutet > im wesentlichen, daß jemand keine Festanstellung bekommen hat. Und jeder > Wechsel im Lebenslauf wird gleichermaßen hinterfragt. Was ist denn das für eine Logik? Einerseits bauen die Firmen immer mehr Arbeitsplätze in Festanstellung ab und ersetzen sie durch Zeitarbeiter, aber gleichzeitig wird Zeitarbeit im Lebenslauf eines Bewerbers negativ bewertet. Daher mal die Frage, woher du diese Kenntniss hast, dass eine Anstellung bei einem Dienstleister bei einer Bewerbung negativ bewertet wird.
Uwe1164 schrieb: > Auf jeden Fall habt Ihr so keine neuen Mitarbeiter bekommen, und die, > die da sind dürfen weiter Überstunden schieben - ich frage mich wie > lange das noch so gut gehen kann. Was ich sagen wollte: Die Personalabteilung wartet auf Mister 150Prozent. Aber diejenigen, die diese Anforderungen erfüllen, sind meistens nicht Real. Anstatt aber einen einzustellen, der ehrlicherweise nicht ganz superoptimal ist, wird gemeckert, was das Zeug hält: Man kriegt halt keine perfekte Leute.... Dabei werden aber die bereits Angestellten bis zum Burnout ausgelastet, weil man ja keine neuen Leute bekommt. Irgendwann klappen die zusammen oder kündigen aus Frust, aber die Personalabteilung hat keine Fehler gemacht. Richtig wäre gewesen, auch mal "Talenten" eine Chance zu geben, und sie in der Probezeit zu testen. Dafür ist doch die Probezeit da! Ich denke mir, dass eine Firma die in dieser Zeit nicht herausfinden kann, dass sie sich einen Idioten geangelt hat, eher ganz andere Probleme hat. :-) Sicherlich ist dann Geld und Energie verschwendet worden, aber auch auf Arbeitnehmerseite. Aber das ist halt das Risiko. Entweder das, oder ein langfristiges ausbluten. Ich kann mir vorstellen, dass so viele Firmen zusammenbrechen: Irgendwann verschwinden die Leistungsträger, aber die Personalabteilung hat keine Fehler gemacht. Man kriegt halt keine perfekten Leute.
Uwe1164 schrieb: > Richtig wäre gewesen, auch mal "Talenten" eine Chance zu geben, und sie > in der Probezeit zu testen. Dafür ist doch die Probezeit da! Es gibt auch die Möglichkeit befristet einzustellen, wenn man der Meinung ist 6 Monate Probezeit reichen nicht aus. Firmen, die echte Probleme haben Fachkräfte zu finden, sind die Ausnahme. Es wird viel geklagt. Hilfe, nur Absolventen die 60k€/a + Zulagen haben wolen oder gefälschte Zeugnisse,... . Wie weit ist denn der Rest der Bewerber von dem, was wirklich gebraucht wird entfernt? Also die 80%-Kandidaten mit Potential, die vom Typ her in das Team passen.
@Projektleiter 1. Horrende Gehaltsvorstellungen von Absolventen Das ist leider richtig. Als Absolvent ist man aber auch leider mit der Lüge und dem Mythos aufgewachsen, daß man recht schnell mehr verdienen wird als Techniker. 2. Lügen und betrügen Haha, hahahaha, hahahahah. Hahahaha. Buahahahaha. Da sollten die Firmen lieber mal gaaaaanz still sein. Insbesondere unseriöse Personalberater und DLs ... das ist ja ... einfach nur noch unfassbar wie INGs verarscht werden. Und auch sonst so .. wir kennen ja alle den "Arbeitszeugniss-Code" .. also ganz ruhig bleiben. 3. Auftreten Auch leider richtig. Auch wenn man ING ist, muss man sich in der Geschäftswelt richtig kleiden. Ist so, hat Tradition, so eine Art Code.. Ich würde manchmal auch am liebsten in der Badehose bei der Arbeit erscheinen .. ;) 4. Überzogene Erwartungen Auch richtig. Es gibt solche und solche INGs. Ich bin aber schon der Meinung, daß ein hervorragender ING sein Glück in der Selbstständigkeit suchen muss. Was ich in 8 Jahren alles kennengelernt habe will ich hier nicht umfassend erzählen .. könnte ein Buch werden. Nur ein paar Fakten: - selten habe ich in einem großem Unternehmen einen guten Entwickler gesehen; - oft habe ich unterdurchschnittliche "Bremser" in hohen Positionen gesehen, die es verstehen die BWLer zu verarschen und die Entwicklungsabteilung zu vergrößern (so kommt man voran, ohne technisch zu glänzen, ganz im Gegenteil, immer schön mehr neue Probleme und Personalmangel erschaffen); Aber vorsicht! Die INGs, die selbstständig werden, merken erst dann was abgeht. Kann schon mal vorkommen, daß man trotz Toparbeit gar nicht erst bezahlt wird. Im globalen Geschäft wimmelts nur so von Blendern und Betrügern - und das ist normal! Leider muss man als ING auch mit der Tatsache umgehen können, daß man von "Alpha-Tierchen" ausgebeutet wird. Diejenigen die keine Stelle bekommen, sind diejenigen die das noch nicht akzeptiert haben. Deswegen denken viele Sie müßten gleich 60k verdienen. Das heißt noch lange nicht, daß das schlechte INGs sind. PS: Die Welt hat sich gedreht auch als es noch keine INGs gab. Gutgehn
> Auch leider richtig. Auch wenn man ING ist, muss man sich in der > Geschäftswelt richtig kleiden "richtig" bedeutet aber "pasend zu den anderen" und keinesfalls besser, als der Chef. BE schrieb: > PS: Die Welt hat sich gedreht auch als es noch keine INGs gab. Innovative waren es, die die Welt vorangebracht haben. Die Frage ist, ob (ein heutiger) Ingenieur mit Innovator gleichzusetzen ist.
Unbekannter schrieb: >> Auch leider richtig. Auch wenn man ING ist, muss man sich in der >> Geschäftswelt richtig kleiden > "richtig" bedeutet aber "pasend zu den anderen" und keinesfalls besser, > als der Chef. Ja, auch ein ING muß sich unterordnen und sein Platz in der Hierarchie finden. Die meisten haben auch kein Problem damit, da sie durchschnittliche INGs sind und nur ihre 8h abarbeiten wollen. Die guten haben auch nach mehrjähriger Erfahrung ein Problem damit, daß sie den Laden durchfüttern, sich aber unterordnen müßen. Wie bereits gesagt, solche müßen den Weg in die Selbstständigkeit suchen um dauerhaft glücklich zu werden. Dennoch gibt es auch Unternehmen, die zu INGs freundlicher sind, zu mindest solange wie man sie braucht ;) Mein Fazit ist auch - es gibt eher einen Mangel an guten ING Stellen wo der ING schnell zur Entfaltung kommen und sein Können gewinnbringend einsetzen kann. Anders sind die lächerlichen Gehälter nicht zu erklären - es mangelt an "Bitchboys". > > BE schrieb: >> PS: Die Welt hat sich gedreht auch als es noch keine INGs gab. > Innovative waren es, die die Welt vorangebracht haben. > > Die Frage ist, ob (ein heutiger) Ingenieur mit Innovator gleichzusetzen > ist. Das ist richtig, allerdings werden Innovative von den Konservativen wegen Interessenskonflikten gerne mal verfolgt, gesteinigt und/oder verbrannt auf diesem Kontinent. Gutgehn
> es gibt eher einen Mangel an guten ING Stellen wo der ING schnell zur > Entfaltung kommen und sein Können gewinnbringend einsetzen kann. das liegt u.a. auch am Stellenwert des Ing. in der heutigen Gesellschaft, Du bist einer von vielen. Die Technik wird in der Gesellschaft als selbstverständlich empfunden ... irgendein Singsang, Sportevent dafür als einzigartig. > Die Frage ist, ob (ein heutiger) Ingenieur mit Innovator gleichzusetzen > ist. > Das ist richtig, allerdings werden Innovative von den Konservativen > wegen Interessenskonflikten gerne mal verfolgt, gesteinigt und/oder > verbrannt auf diesem Kontinent. na wieviele Ings. arbeiten denn überhaupt in der Forschung und Entwicklung? Wobei die Innovation ja eigentlich nur in der Forschung stattfindet. Ein reiner Entwickler setzt nur altbekanntes um und verbessert das Design, etc. etwas - damit ist ein Quantensprung per se ausgeschlossen.
smörre schrieb: Den Satz würd ich noch mitnehmen, da ich mich auf den bezogen habe: > Innovative waren es, die die Welt vorangebracht haben. >> Die Frage ist, ob (ein heutiger) Ingenieur mit Innovator gleichzusetzen >> ist. >> Das ist richtig, allerdings werden Innovative von den Konservativen >> wegen Interessenskonflikten gerne mal verfolgt, gesteinigt und/oder >> verbrannt auf diesem Kontinent. > na wieviele Ings. arbeiten denn überhaupt in der Forschung und > Entwicklung? > Wobei die Innovation ja eigentlich nur in der Forschung stattfindet. > Ein reiner Entwickler setzt nur altbekanntes um und verbessert das > Design, etc. etwas - damit ist ein Quantensprung per se ausgeschlossen. Der ING is imo vordergründlich Entwickler, der allerdings stets die neusten wissenschaftlichen Neuerungen im technischen Bereich lernen und anwenden soll. Ein paar glückliche dürfen forschen. Gutgehn
>Ein paar glückliche dürfen forschen naja, das kriegst Du doch schnell an der Uni, der FHG, oder am MPI, wenn Du das willst, musst halt für BAT II arbeiten. In der Industrie wird ja eben deshalb mehr gezahlt, weil die Jobs langweiliger sind und es ansonsten keine guten Bewerber gäbe. >Ein reiner Entwickler setzt nur altbekanntes aber das WIE ist das Entscheidende! Es muss bezahlbar sein. Reine optimale Froschungsergebnisse umsetzen ist ja oft nicht schwer. Es einfach zu machen, dass es wenig kostet und trotzdem geht, ist die hohe Kunst. Und dann gibt es das Problem, der Prozessbeherrschung: Irgendwelche schnellen Halbleiter kann man in Berechungsprogrammen schnell definieren, aber die Dotierung technisch herzustellen, das Vakuum beherrschen und alle Details zu steuern, ist ein Kunst. Das kann man natürlich in die Rubrik Foschung schieben, wird aber von "normalen" Ingenieuren betrieben.
Schröckel schrieb: >>Ein paar glückliche dürfen forschen > naja, das kriegst Du doch schnell an der Uni, der FHG, oder am MPI, wenn > Du das willst, musst halt für BAT II arbeiten. Dachte da mehr an Industrieforschung bei großen Unternehmen. Das gibt schon mal BAT II * 2. Gutgehn
Schröckel schrieb: >>Ein paar glückliche dürfen forschen > naja, das kriegst Du doch schnell an der Uni, der FHG, oder am MPI, wenn > Du das willst, musst halt für BAT II arbeiten. > > In der Industrie wird ja eben deshalb mehr gezahlt, weil die Jobs > langweiliger sind und es ansonsten keine guten Bewerber gäbe. Nein, der Grund ist dass in der Industrie eben das Geld verdient wird. Hochschulen und Forschungsinstitute kosten eher Geld, als dass sie direkt welches einbrächten. Andererseits sind Investitionen in Bildung und Forschung natürlich sinnvoll, nur ist das "Return on Investment" eben sehr schwer auszurechnen, wollte man die indirekten Folgen mit berücksichtigen.
> Den Satz würd ich noch mitnehmen, da ich mich auf den bezogen habe: > Innovative waren es, die die Welt vorangebracht haben. vielleicht solltest Du noch dabei sagen, daß viele Erfinder der Vergangenheit selbst nichts mehr von Ihrer Erfindung hatten bzw. arm starben, weil das ganze Geld für Ihre Idee draufging.
Projektleiter schrieb: > Nach gut fünf Jahren in denen ich diese Beobachtungen mache und wo mehr > als 200 Bewerber in den Runden sassen stelle ich fest: Es gibt keinen > Ingenieursmangel, die Postfächer sind immer noch randvoll. > > Aber es gibt einen Mangel an fähigen, qualifizierten Ingenieuren die > ihren Beruf realistisch sehen. > > > Gruß aus München, > Rüdiger Meine Fresse, was sind das denn für 08/15 Jobs wo sich 200 Leute bewerben? Ich sollte mal 2 Stellen besetzen und hatte genau 2 Kandidaten. Okay, war Mikroelektronik. DIe 2 haben sich dann als ziemliche Versager herausgestellt. Einer ging dann nach BMW (MBA nebenher gemacht) ins Finance (womöglich bringt er da sogar Leistung), der andere zurück ins Heimatland und nimmt MRTs in Betrieb (oder so) und bringt womöglich auch da Leistung. Auf die Personalabteilung zu schimpfen halte ich für sinnlos: die sortieren doch wirklich nur Berwerber aus die mal eben einen Kaffe über das Anschreiben gekippt haben und zu faul waren das neu auszudrucken. Okay, bei 200 Bewerbern und 1 Stelle sortieren die natürlich auch nach - Alter ? - unsympatisches Foto - sonstige Fehler Ich war selbst mal im Betriebsrat und musste schauen ob da ein behinderter Bewerber übersehen wurde. Wahnsinn, nach 50 Bewerbungen schaust Du echt nur noch aufs Foto. Hab ich auch von woanders gehört. Aber normalerweise versteht eine Personalabteilung bei Bewerbern in technischen Berufen doch wirklich nur Bahnhof. Die können einen Anlogdesigner nicht von einem Digitaldesigner unterscheiden und halten CADENCE für eine Abfolge von Akkorden http://de.wikipedia.org/wiki/Kadenz_%28Harmonielehre%29 Es entscheidet also letztendlich der Fachvorgesetzte (sofern er nicht Quarkbällchen im Sack hat) .
Nachtrag: ich wollte hier keineswegs die Quarkbällchen beleidigen. Sorry. Ihr seid sooo lecker.
Mal etwas am Rande nebenbei, aber es betrifft durchaus voll das Thema Ingenieurmangel: Gestern hörte ich einen Hörfunkbeitrag auf DLF zum lebenslangen Lernen. Es waren 64-Jährige dort, die wieder an die Uni gingen, aber auch genug Geld bzw. Rente für die Beiträge haben. Es kamen einige Hochschuldirektoren zu Wort, über das deutsche Bildungssystem, und wer es bezahlt. Und die waren rigoros dafür, daß jeder Bundesbürger, der solch eine Bildung bekommt, sie auch zu bezahlen hat. Denn die Hochschule finanziert sich ja über die Semesterbeiträge. Ich glaube, es war von der Fernuni Hagen die Rede. Anscheinend sind die Studiengebühren da nicht Null, sondern richtig teuer. Anders in USA: Wer dort schon mal ein Studium absolvierte, hat danach für sein ganzes Leben das Recht erworben, kostenlos an einer beliebigen amerikanischen Uni sein Wissen aufzufrischen. So what? Es gibt mir zu denken, da ich als arbeitsloser Ingenieur hier rum sitze, und entgeltfrei überhaupt nichts so beanspruchen kann. Ganz im Gegenteil: Die Arbeitsagentur droht mir sogar noch mit Sperrung und Rauswurf bei Hartz, falls ich sowas vor habe.
> Ich sollte mal 2 Stellen besetzen und hatte genau 2 > Kandidaten. Okay, war Mikroelektronik. DIe 2 haben sich dann als > ziemliche Versager herausgestellt. schon mal darüber nachgedacht, warum sich da nur so wenige drauf bewerben? Weiterhin mal darüber nachgedacht, wieso Ihr da nur die Nieten rauszieht? ... offenbar nicht. > Auf die Personalabteilung zu schimpfen halte ich für sinnlos: die > sortieren doch wirklich nur Berwerber aus die mal eben einen Kaffe > über das Anschreiben gekippt haben und zu faul waren das neu > auszudrucken. na, wenn Du das so siehst, ist ja alles in bester Ordnung. Ein guter Personalchef wird sich immer fragen, ob er einen Fehler gemacht hat und zu der Erkenntnis kommen, daß er welche gemacht hat. Aber Mittelmaß bestimmt bekanntlich das Leben ... dann noch viel Spaß bei der Fehlerpotenzierung.
smörre schrieb: >> Ich sollte mal 2 Stellen besetzen und hatte genau 2 >> Kandidaten. Okay, war Mikroelektronik. DIe 2 haben sich dann als >> ziemliche Versager herausgestellt. > schon mal darüber nachgedacht, warum sich da nur so wenige drauf > bewerben? > Weiterhin mal darüber nachgedacht, wieso Ihr da nur die Nieten > rauszieht? > ... offenbar nicht. > >> Auf die Personalabteilung zu schimpfen halte ich für sinnlos: die >> sortieren doch wirklich nur Berwerber aus die mal eben einen Kaffe >> über das Anschreiben gekippt haben und zu faul waren das neu >> auszudrucken. > na, wenn Du das so siehst, ist ja alles in bester Ordnung. > Ein guter Personalchef wird sich immer fragen, ob er einen Fehler > gemacht hat und zu der Erkenntnis kommen, daß er welche gemacht hat. > Aber Mittelmaß bestimmt bekanntlich das Leben ... dann noch viel Spaß > bei der Fehlerpotenzierung. Schon eine gelungene Antwort auf mein Posting, zeugt von Null Ahnung. Im Chipdesign gab es damals kaum Bewerber, ich habe für die beiden jeweils EUR 1000 Kopfprämie bekommen. Hm, wahrscheinlich habe ich sie nur eingestellt weil ich die Kopfprämie wollte. Waren ja auch ganz sympathisch. Meine Güte, man prüft halt die Kandidaten nicht auf Herz und Nieren wenn man 6 Monate gesucht hat und dann pro Stelle nur einen Bewerber hat. Ein guter Personalchef .... blockiert nicht die Guten und hält die schlechten von der Fachabteilung fern. Unser damaliger Personalchef war EX-Offizier der Bundeswehr. Tja, und so einer soll nun erkennen ob jemand gut Schaltungen entwickeln kann oder nicht ? Da lach ich doch. Wenn Du glaubst Du kannst es besser: dann schul doch um auf Personaler. VIel Spass.
@Wilhelm: nur mal interessehalber: was ist Dein technisches Spezialgebiet, und wo wohnst Du?
> Meine Güte, man prüft halt die Kandidaten nicht auf Herz > und Nieren wenn man 6 Monate gesucht hat und dann pro Stelle nur einen > Bewerber hat. mich würde mal Eure Firmengröße interessieren - so phantasielos kann man sich ja kaum anstellen. > Unser damaliger Personalchef > war EX-Offizier der Bundeswehr. Tja, und so einer soll nun erkennen ob > jemand gut Schaltungen entwickeln kann oder nicht ? Da lach ich doch. tja, vielleicht solltet Ihr mal einen Unternehmensberater engagieren. Scheint ja notwendig zu sein. > Wenn Du glaubst Du kannst es besser: dann schul doch um auf > Personaler. VIel Spass. ich geb mich nicht mit Sinnlosigkeiten ab, sondern mache lieber das was Geld bringen könnte.
smörre schrieb: > ich geb mich nicht mit Sinnlosigkeiten ab, sondern mache lieber das was > Geld bringen könnte. Betonung auf 'könnte'. Konjunktiv. Möglichkeitsform. http://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktiv Kleine Freudsche Fehlleistung, eh?
> Anders in USA: Wer dort schon mal ein Studium absolvierte, hat danach > für sein ganzes Leben das Recht erworben, kostenlos an einer beliebigen > amerikanischen Uni sein Wissen aufzufrischen. nicht schlecht, wenn das stimmt. Anders als hierzulande bekomme ich in USA wohl auch sonst für die Studiengebühren geboten und die Lehrkräfte sind nicht verbeamtet, was sich stofflich als Vorteil erweisen kann. > Es gibt mir zu denken, da ich als arbeitsloser Ingenieur hier rum sitze, > und entgeltfrei überhaupt nichts so beanspruchen kann. na ja Wilhelm, gewußt wie ... man kann schon einiges machen, wenn man weiß wie. Aber Du brauchst Dir keine Sorge zu machen, daß Pilotprojekt in Berlin wird auch bald bundesweit umgesetzt - dann mußt Du arbeiten, egal was!
> Kleine Freudsche Fehlleistung, eh?
natürlich nicht oder gibt Du mir eine Jobgarantie ?
Eine Angestelltenposition ist immer mit Konjunktiven versehen.
Deine Personalchef-Umschulungsstrategie ist eine Hauptmann von
Köpenik-Nummer ...
träum mal weiter.
Es geht darum spezifische Bereiche zu finden, da sind die Jobaussichten
etwas besser ... und die erarbeite ich mir.
smörre schrieb: > Deine Personalchef-Umschulungsstrategie ist eine Hauptmann von > Köpenik-Nummer Mein lieber Freund, dieser Satz ist komplett unverständlich. Wenn Du bei der Arbeit (?) auch so merkwürdig um 3 Ecken gedachte Statements abgibst ... unter Auslassung einer Erklärung an welcher der 3 Ecken Du links oder rechts abgebogen bist ... na dann Mahlzeit.
smörre schrieb: >> Anders in USA: Wer dort schon mal ein Studium absolvierte, hat danach >> für sein ganzes Leben das Recht erworben, kostenlos an einer beliebigen >> amerikanischen Uni sein Wissen aufzufrischen. > > nicht schlecht, wenn das stimmt. So habe ich es aus dem DLF-Radiobericht gestern. Aber vergessen wir mal nicht: Vor 15 Jahren waren wir in Deutschland fast vollständig aus der Halbleiterentwicklung eliminiert. Irgend ein Infineon bekam da gerade noch mal die Kurve. Und danach natürlich die US-Firmen, die man bei Grundstückspreisen und Steuern und Subventionen nach Dresden einlud. > Aber Du brauchst Dir keine Sorge zu machen, daß Pilotprojekt in Berlin > wird auch bald bundesweit umgesetzt - dann mußt Du arbeiten, egal was! Was machen die denn da? Basteln die weiter an Konzepten zur Zwangsarbeit? Hast du mal nähere Info? Der Michael S. brennt ja richtig darauf, daß ich endlich mal Hartz anmelden gehe. Muß ich mir das jetzt schon wieder genauer überlegen?
Frank Freiberg schrieb: > @Wilhelm: > > nur mal interessehalber: was ist Dein technisches Spezialgebiet, und wo > wohnst Du? Mein technisches Gebiet waren im letzten Beruf Magnetfeldsensoren zur Metalldetektion. Mehr kann ich augenblicklich dazu nicht sagen. Die gesamte Elektronik (Meßmimik) mit µC und Software, sind präzise Meßgeräte mit Datenverarbeitung und Busschnittstellen. Auf jeden Fall industrielle Anwendungen. Auf langjährig gewachsene Projekte setzte ich mal z.B. die Busschnittstellen auf. Und vieles andere. Vollständig abgeschlossene Projekte gab es da nicht, wo ich war. Alles endlose Dauerbaustellen. Keine Bodensuchgeräte für Schatzsucher, es war schon was besseres. Grundsätzlich kann ich jeden µC der Welt evaluieren und bedienen, kein Problem. Und auch Schaltpläne erstellen. Lastenhefte für Neuentwicklungen erstellte ich auch schon. Für den Hausgebrauch hatte ich bis vor 10 Jahren noch selbst layoutet und Platinen geätzt. Aber da bin ich jetzt aus allem schon über 3 Jahre raus. Das muß aber nichts bedeuten. Aus meinem uralten Telekommunikationsberuf als Servicetechniker bin ich wirklich voll raus. Da erneuert sich heute alles innerhalb von 15 Jahren. Sowas ginge sicher wieder mit 2 Wochen Anlernphase. Mein Wohnort: PLZ 54xxx. Region Südwesteifel, Trier, Luxemburg.
> Deine Personalchef-Umschulungsstrategie ist eine Hauptmann von > Köpenik-Nummer > Mein lieber Freund, dieser Satz ist komplett unverständlich. Ich setze die Intelligenz meines Gesprächspartners voraus, das ist mein Fehler - ich weiß. Okay, da nicht jeder hat Abitur, dann mal in aller Ausführlichkeit. Hier der Link: http://www.dieterwunderlich.de/Zuckmayer_hauptmann_koepenick.htm Wenn ich jetzt noch in meinem Alter auf Personaler umschulen würde, dann würde ich zu 100% leer ausgehen - außer, wenn ich ein paar Dokumente und Zeugnisse fälschen würde und quasi den Hauptmann von Köpenick spielen würde; denn Papier ist geduldig und Ehrlichkeit nichts wert in Deutschland, ist doch so ? Ich würde mich dann natürlich strafbar machen ... soweit möchte ich dann doch nicht gehen.
> Was machen die denn da? Basteln die weiter an Konzepten zur > Zwangsarbeit? Hast du mal nähere Info? kann man so sagen, die verteilen die Akademiker jetzt auf Callcenter. Auf Dauer geht sowas sowieso nicht ... ich fahr dann meine Strategie, die Bezahlung sollte schon stimmen. > Der Michael S. brennt ja richtig > darauf, daß ich endlich mal Hartz anmelden gehe. Muß ich mir das jetzt > schon wieder genauer überlegen? wenn es soweit ist, mache es doch - schlimmstenfalls gibt es eine Sanktion bei Ungehorsam.
> Wenn Du bei der Arbeit (?) auch so merkwürdig um 3 Ecken gedachte > Statements abgibst ... unter Auslassung einer Erklärung an welcher der > 3 Ecken Du links oder rechts abgebogen bist ... na dann Mahlzeit. das kann sein - man hat mir schon einmal von Arbeitgeberseite vorgeworfen, daß man aus mir nicht schlau wird.
smörre schrieb: >> Was machen die denn da? Basteln die weiter an Konzepten zur >> Zwangsarbeit? Hast du mal nähere Info? > > kann man so sagen, die verteilen die Akademiker jetzt auf Callcenter. Na, das kann ja lustig werden. Was ist denn da der Unterschied zwischen dem akademischen und nicht akademischen Drücker? > Auf Dauer geht sowas sowieso nicht ... ich fahr dann meine Strategie, > die Bezahlung sollte schon stimmen. Und was ist deine Strategie?
smörre schrieb: > schon mal darüber nachgedacht, warum sich da nur so wenige drauf > bewerben? > Weiterhin mal darüber nachgedacht, wieso Ihr da nur die Nieten > rauszieht? > ... offenbar nicht. Das werden die sicherlich gemacht haben. Und zu dem Schluss gekommen sein, dass der Markt leergefegt ist. smörre schrieb: > Ein guter Personalchef wird sich immer fragen, ob er einen Fehler > gemacht hat und zu der Erkenntnis kommen, daß er welche gemacht hat. Eine Bewerbung ist keine komplexe Arbeit, da kann und muss man Fehler unbedingt ausschließen. Kleinere Fehler würden wahrscheinlich nicht einmal auffallen, da die meisten Bewerbungen eh nur flüchtig gelesen werden.
> Na, das kann ja lustig werden. Was ist denn da der Unterschied zwischen > dem akademischen und nicht akademischen Drücker? der akademische Drücker erkennt seine Situation und ergreift Gegenmaßnahmen. Der nicht akademische Drücker sieht das als Normalität an und ist trotz Murren zufrieden. > Und was ist deine Strategie? wenn ich schon Zwangsarbeit leisten muß, dann versuche ich die mit der bestmöglichen Bezahlung zu finden, psychische und/oder körperliche Langzeitschäden sind mir egal ... ich will das ja nicht ewig machen. Langzeitstrategie ist sowieso weg aus Deutschland, das ist sicher.
Mine Fields schrieb: > Eine Bewerbung ist keine komplexe Arbeit, da kann und muss man Fehler > unbedingt ausschließen. Kleinere Fehler würden wahrscheinlich nicht > einmal auffallen, da die meisten Bewerbungen eh nur flüchtig gelesen > werden. Hör mal zu alde, wenns wirklich Mangel geben tut, dann schick ich ein Hallo und werde eingestellt. Genau darum gehts in diesem Fred. Also komm mal zum Punkt. Du kannst mit nicht klar machen, daß man wertvolle Ressourcen wegen Formalitäten durchrasseln lässt.
Mine Fields schrieb: > Eine Bewerbung ist keine komplexe Arbeit, da kann und muss man Fehler > unbedingt ausschließen. Kleinere Fehler würden wahrscheinlich nicht > einmal auffallen, da die meisten Bewerbungen eh nur flüchtig gelesen > werden. Hör mal zu alde, wenns wirklich Mangel geben tut, dann schick ich ein Hallo und werde eingestellt. Genau darum gehts in diesem Fred. Also komm mal zum Punkt. Du kannst mir nicht klar machen, daß man wertvolle Ressourcen wegen Formalitäten durchrasseln lässt.
> Das werden die sicherlich gemacht haben. Und zu dem Schluss gekommen > sein, dass der Markt leergefegt ist. aber da muß man doch gegensteuern und als Firma kann man das auch in der Regel, wenn man nicht gerade ein Kleinbetrieb ist - dafür habe ich Verständnis. Ich verstehe nicht wie man als mittelständisches Unternehmen so was gottgegeben hinnimmt. > Eine Bewerbung ist keine komplexe Arbeit, da kann und muss man Fehler > unbedingt ausschließen. jein - es gibt unbewußte Fehler des Bewerbers, die auch jeder Personalchef anders aufnimmt und es gibt eine Toleranzgrenze, die sehr unterschiedlich ausfällt. Ich kann Dir bei jeder Bewerbung einen Fehler nachweisen, egal wie perfekt sie auch sein mag, kein Problem. Ich weiß z.B. von einem Personalchef aus einem nichttechnischen Bereich, den ich mal persönlich kannte, daß Leute wegen Kleinigkeiten nicht eingestellt wurden, die absolut nichts mit fachlichen Können zu tun hatten - möchte ich hier nicht weiter ausführen. Ich denke mal die Arbeitgeber sind diesbezüglich noch sehr verwöhnt, weil sie echten Mangel noch nicht kennengelernt haben. Jetzt ist erst die Anfangsphase des Mangels und sie haben keine Gegenstrategie parat ... das kann noch heiter werden.
smörre schrieb: > Das werden die sicherlich gemacht haben. Und zu dem Schluss gekommen > sein, dass der Markt leergefegt ist. Ich möchte mal schwer bestreiten, dass der Markt "leergefegt" ist. Wer richtig sucht und rechtzeitig sucht, der findet: Beitrag "Die unüberwindbare Ingenieurlücke" Ausserdem haben die guten Firmen ständig Bewerbungen von guten Leuten.
Projektleiter schrieb: > Weist man sie dann > freundlich darauf hin, dass das tarifliche Einstiegsgehalt nach verdi > Manteltarifvertrag 38.000 Euro beträgt zischen sie schnell wieder ab und > jammern, dass das jeder Schlosser verdienen würde und Meister noch viel > mehr. 38.000 p.a. für einen Ingenieur in München und das in einem Konzern? Klingt sehr nach Troll. Wenn nicht: Dass Ihr für diesen jämmerlichen Einstiegslohn keine Leute bekommt, geschieht Euch recht. Edit: Jaja, der Start-Beitrag ist von 2008, aber das galt auch für 2008.
BE schrieb: > Hör mal zu alde, wenns wirklich Mangel geben tut, dann schick ich ein > Hallo und werde eingestellt. Genau darum gehts in diesem Fred. Also komm > mal zum Punkt. Nein. Die einstellende Firma hat immer noch Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten und muss darauf achten, dass die Effizienz nicht unter Neueinstellungen leidet. Kurzfristig lässt sich das natürlich vermeiden, aber auch langfristig kann das ein Problem werden. smörre schrieb: > jein - es gibt unbewußte Fehler des Bewerbers, die auch jeder > Personalchef anders aufnimmt und es gibt eine Toleranzgrenze, die sehr > unterschiedlich ausfällt. Unbewusste Fehler können auch vermieden werden, dafür lässt man Bewerbungen schließlich querlesen. smörre schrieb: > Ich weiß z.B. von einem Personalchef aus einem nichttechnischen Bereich, > den ich mal persönlich kannte, daß Leute wegen Kleinigkeiten nicht > eingestellt wurden, die absolut nichts mit fachlichen Können zu tun > hatten - möchte ich hier nicht weiter ausführen. Ich würde sogar davon ausgehen, dass fehlendes fachliche Können in den wenigsten Fällen ein Grund für eine Nicht-Einstellung ist. smörre schrieb: > aber da muß man doch gegensteuern und als Firma kann man das auch in der > Regel, wenn man nicht gerade ein Kleinbetrieb ist - dafür habe ich > Verständnis. > Ich verstehe nicht wie man als mittelständisches Unternehmen so was > gottgegeben hinnimmt. Das wird auch gemacht - oder wieso glaubst du, dass es einen solchen Boom bei dualen Studiengängen gibt?
Mine Fields schrieb: > BE schrieb: >> Hör mal zu alde, wenns wirklich Mangel geben tut, dann schick ich ein >> Hallo und werde eingestellt. Genau darum gehts in diesem Fred. Also komm >> mal zum Punkt. > > Nein. Die einstellende Firma hat immer noch Verantwortung gegenüber > ihren Beschäftigten und muss darauf achten, dass die Effizienz nicht > unter Neueinstellungen leidet. Kurzfristig lässt sich das natürlich > vermeiden, aber auch langfristig kann das ein Problem werden. Die einstellende Firma hat immer noch die höchste Verantwortung gegenüber ihren Kunden wenn sie überleben will. Ich betone es geht hier um den richtigen Mangel und nicht diesen erfundenen - darum gehts doch. Ich rede nicht davon, daß man 20 hat und noch 2 "sucht" sondern, daß man 2 hat und 20 "dringend braucht". Ich erzähle das aus eigener Erfahrung - ist man dringend gebraucht ist das Interview (unter 5 min) auch einfacher und man bekommt eine gute Bezahlung. Später als wir nur 2 neue "gesucht" haben dauerten die Interviews eine gute Stunde.
BE schrieb: > Die einstellende Firma hat immer noch die höchste Verantwortung > gegenüber ihren Kunden wenn sie überleben will. Ich betone es geht hier > um den richtigen Mangel und nicht diesen erfundenen - darum gehts doch. Und deswgen hat sie sicherzustellen, dass die Entwicklungsabteilung effizient arbeitet und nicht durch Einzelne gebremst wird. BE schrieb: > Ich rede nicht davon, daß man 20 hat und noch 2 "sucht" sondern, daß man > 2 hat und 20 "dringend braucht". Ein solcher Fall ist extrem unrealistisch. Das kommt vielleicht vor, wenn eine Firma eine komplette neue Entwicklungsabteilung aufbauen möchte. Das ist aber sehr selten der Fall. Meistens werden nur wenige Neue gebraucht, um die Stammmannschaft zu entlasten.
BE schrieb: > sondern, daß man 2 hat und 20 "dringend braucht". An der Stelle hat man schon einen Fehler gemacht. Wer "nur" 2 hat, aber dringend 20 braucht, muss sich fragen, woher kommt plötzlich dieser dringende Bedarf. Wenn ich heute feststelle, ich brauche für morgen 20 LKWs nach Südspanien, dann habe ich ein Problem, eine logistische Fehlplanung. Im Bereich Personal schreit man dann eben nach der Politik und der massenhaften Zuwanderung ausländischer Fachkräfte. Es ist schwer in manchen Bereichen Fachkräfte zu finden, das kriege ich in meiner derzeitigen Firma mit. Angebot und Nachfrage heisst dann, Fachleute abwerben durch bessere Konditionen (Geld, Freiheiten, ...) Oder man sucht jemanden, der ausbaufähig ist, was aber Zeit (Manpower) kostet, die meistens nicht vorhanden ist, schon gar nicht bei einem Verhältnis von 2 die 20 suchen, shit happens. Die Jobs, die ich so hatte, Dienstleistung, da suchten die Firmen fast immer für jetzt auf gleich. Langfristige Personalplanung ist unbekannt, die Verantwortung passendes Know-How heranzuschaffen wird ausgelagert. Aufgaben kann man delegieren, aber keine Verantwortung.
@Wilhelm Wuerdemich nicht wundern wenn die persos Dich wegen des nicht vorhandenen (?) Studiums aussortieren.
Mine Fields schrieb: > BE schrieb: >> Die einstellende Firma hat immer noch die höchste Verantwortung >> gegenüber ihren Kunden wenn sie überleben will. Ich betone es geht hier >> um den richtigen Mangel und nicht diesen erfundenen - darum gehts doch. > > Und deswgen hat sie sicherzustellen, dass die Entwicklungsabteilung > effizient arbeitet und nicht durch Einzelne gebremst wird. Gebremst wird so oder so, und das hat seine Ursachen - das ist eigenen Fred wert. > > BE schrieb: >> Ich rede nicht davon, daß man 20 hat und noch 2 "sucht" sondern, daß man >> 2 hat und 20 "dringend braucht". > > Ein solcher Fall ist extrem unrealistisch. Das kommt vielleicht vor, > wenn eine Firma eine komplette neue Entwicklungsabteilung aufbauen > möchte. Das ist aber sehr selten der Fall. Meistens werden nur wenige > Neue gebraucht, um die Stammmannschaft zu entlasten. Ein solcher Fall ist in Zeiten des Aufschwungs extrem realistisch (sei es auch nur in einer bestimmten Branche) - und dann kann man auch vom Mangel sprechen. Es werden Neue gebraucht damit sie das tun wofür die Stammmannschaft sich zu schade ist bzw Null-Bock drauf hat. Und wehe solch einer will mehr Geld als der Stamm.
Da hilft nur Komplettfaelschung des Lebenslaufs (siehe oben)
Mine Fields schrieb: > Nein. Die einstellende Firma hat immer noch Verantwortung gegenüber > ihren Beschäftigten und muss darauf achten, dass die Effizienz nicht > unter Neueinstellungen leidet. Kurzfristig lässt sich das natürlich > vermeiden, aber auch langfristig kann das ein Problem werden. Genau so ist es: Es wird nicht mehr investiert! Der Neuankömmling hat gefälligst perfekt zu sein, und sich direkt in die Gruppe einzufügen, und hat die Effektivität nicht zu senken. 1) Tatsächlich können sich die "Ausbilder in spe", das sind die gerade aktiven Ingenieure aber nicht um den Neuankömmling kümmern, weil die Guten schon Überstunden schieben und nicht die Fehler von Neulingen kümmern können, und auch nicht mehr die Nerven dafür haben, weil gerade ein Projekt Probleme macht -- also immer. 2) Sollte der Neuankömmling dann doch nicht entwicklungsfähig sein, wird lieber die Klappe gehalten. Immerhin hat man eine Hilfskraft, die Kaffee kocht, kopiert, inspiriert, die Probleme immerhin VERSTEHT, und so weiter. Ehe man da wieder einen neuen bekommt, steht man wieder alleine da. Deshalb werden die Neuen lieber zu lange behalten, bis man außerhalb der Kündigungsfrist die Leute nicht mehr so einfach los wird. Außerdem will man ja auch nicht als Querulant dastehen, der die von der Personalabteilung "sorgfältig" ausgesuchten Leute alle heraus ekelt. 3) Der Neuling investiert ja auch etwas. Die erste Zeit wird er wohl auch noch nicht seine ganze Existenz auf diesen Posten ausrichten. Möglicherweise wird er ja gekündigt, und hat dann einen teuren Umzug bezahlt. Dann steht der doof da. Die Sache mit der "flexibilität" ist nur was für Leute, die sich das auch leisten können. Und da man im Ingenieurbereich auch nicht mehr so viel verdient, lohnt es sich oft nicht. Deshalb gibt es bestimmt Firmen in "Randbezirken" die kaum Nachwuchs auf die billige Art bekommen werden. Wie gesagt: "Talentsuche" kostet Zeit und Geld. In irgendeinem Thread habe ich gelesen, dass es angeblich 15Monatsgehälter kostet! Aber ich halte das für QUATSCH! Obwohl, wenn der Neuling wenig Monatsgehalt bekommt, sind fünfzehn Minuten Minderleistung der vorgesetzten durch Überstunden sowieso teuren und überlasteten Führungskraft schon RELATIV viel. -- Das ist ein Teufelskreis: Eine überlastete Firma hat immer weniger Zeit mehr für die Zukunft. Da mag der finanzielle Erfolg noch so groß sein, das Ende ist das Ausbrennen. Nungut, ganz am Ende kommt dann doch der finanzielle Ruin, aber was dazu geführt hat, wird vergessen. Insofern sind Firmen, die darüber jammern dass sie keine guten Leute bekommen, es selber Schuld. Sie investieren das Geld lieber in die Ausbeutung der vorhandenen Kräfte, die dann irgendwann schlapp machen und ein umso tieferes Loch reißen, als in eine zugegebenermaßen ungewisse Zukunft. Vielleicht ist es auch ein Virus des wirtschaftlichen Denkens. Dass Fachkräfte loyal sind, sich für die Firma einsetzen, sich für das Thema interessieren, und DANKBAR sind, geht einem BWLer nicht in den Kopf. Dabei LOHNT sich so ein technisches Studium tatsächlich kaum. Und die Leute, die das durchziehen, müssen wirtschaftlich schon ganz schön seltsam drauf sein. Dass die FREIWILLIG nicht kündigen, wenn sie woanders ZweiEuroFuffzig mehr verdienen, ist UNVORSTELLBAR! Einem BWLer müssen sowieso alle Ingenieure ganz schön pervers und prinzipiell dämlich vorkommen -- So einen stellt man GRUNDSÄTZLICH nicht gerne ein!
BE schrieb: > Gebremst wird so oder so, und das hat seine Ursachen - das ist eigenen > Fred wert. Für eine gewisse Zeit, ja. Aber wenn man den falschen Bewerber einstellt kann es passieren, dass man über Jahre hinweg ineffizienter arbeitet. Es kann sogar passieren, dass deshalb Leistungsträger die Firma verlassen. Deshalb ist es extrem wichtig, auf die sozialen Kompetenzen und die charakterliche Eignung der Bewerber zu achten. BE schrieb: > Es werden Neue gebraucht damit sie das tun wofür die Stammmannschaft > sich zu schade ist bzw Null-Bock drauf hat. Die Stammmannschaft hat allenfalls die Schnauze voll von 50h-Wochen und unbezahlten Überstunden. BE schrieb: > Ein solcher Fall ist in Zeiten des Aufschwungs extrem realistisch (sei > es auch nur in einer bestimmten Branche) - und dann kann man auch vom > Mangel sprechen. Das betrifft trotzdem nur einen extrem kleinen der Teil offenen Stellen. Solche Aktionen sind eigentlich nur zum scheitern verurteilt, es sei denn man hat ein halbes Jahrzehnt Zeit, um eine neue Abteilung aufzubauen. Aber welche Firmen (außer Großkonzernen) können sich so etwas leisten?
Mine Fields schrieb: > BE schrieb: >> Gebremst wird so oder so, und das hat seine Ursachen - das ist eigenen >> Fred wert. > > Für eine gewisse Zeit, ja. Aber wenn man den falschen Bewerber einstellt > kann es passieren, dass man über Jahre hinweg ineffizienter arbeitet. Es > kann sogar passieren, dass deshalb Leistungsträger die Firma verlassen. > Deshalb ist es extrem wichtig, auf die sozialen Kompetenzen und die > charakterliche Eignung der Bewerber zu achten. Also .. so einer muß erstmal durch die Probezeit durch. Und wenn die Stammmannschaft sagt der nicht, dann fliegt er. Hat er die Stammmannschaft jedoch in der Probezeit beeindrückt, stellt die Leistung dann aber ein, muß man so einen aussortieren - verschieben wo auch immer, sagen wir mal manuelles testen ;). Daher auch die hübschen Verträge heutzutage, jeder macht alles. Ein gutes Mngmnt weiß wie man so einen los wird und nicht seine besten Leute. Sprich ein Neuer darf nur so viel bremsen wie die Stammannschaft. Übrigens, das gilt auch für einen aus dem Stamm der sich abtrönig macht. > > BE schrieb: >> Es werden Neue gebraucht damit sie das tun wofür die Stammmannschaft >> sich zu schade ist bzw Null-Bock drauf hat. > > Die Stammmannschaft hat allenfalls die Schnauze voll von 50h-Wochen und > unbezahlten Überstunden. Sorry, ich seh das einfach anders. Ich brauche kein Super-Hirn sondern einen, der die lästigen Aufgaben für mich erledigt um mich zu entlasten. > > BE schrieb: >> Ein solcher Fall ist in Zeiten des Aufschwungs extrem realistisch (sei >> es auch nur in einer bestimmten Branche) - und dann kann man auch vom >> Mangel sprechen. > > Das betrifft trotzdem nur einen extrem kleinen der Teil offenen Stellen. > Solche Aktionen sind eigentlich nur zum scheitern verurteilt, es sei > denn man hat ein halbes Jahrzehnt Zeit, um eine neue Abteilung > aufzubauen. Aber welche Firmen (außer Großkonzernen) können sich so > etwas leisten? Ein Großkonzern gründet ein Tochterunternehmen, so war der Fall jedenfalls. Ich war schon dabei da waren noch nicht mal die Büromöbeln da. Da unterschreibt man auch sofort :)
BE schrieb: > Also .. so einer muß erstmal durch die Probezeit durch. Und wenn die > Stammmannschaft sagt der nicht, dann fliegt er. Hat er die > Stammmannschaft jedoch in der Probezeit beeindrückt, stellt die Leistung > dann aber ein, muß man so einen aussortieren - verschieben wo auch > immer, sagen wir mal manuelles testen ;). Daher auch die hübschen > Verträge heutzutage, jeder macht alles. Ein gutes Mngmnt weiß wie man so > einen los wird und nicht seine besten Leute. Wie gesagt - mir geht es um die charakterliche Eignung, nicht um die fachliche. Diese kann man schon im Bewerbungsgespräch feststellen. BE schrieb: > Sorry, ich seh das einfach anders. Ich brauche kein Super-Hirn sondern > einen, der die lästigen Aufgaben für mich erledigt um mich zu entlasten. Aber mit dem musst du auch gerne zusammenarbeiten, sonst bist du nur genervt und erledigst am Ende weniger von deiner Arbeit. BE schrieb: > Ein Großkonzern gründet ein Tochterunternehmen, so war der Fall > jedenfalls. Ich war schon dabei da waren noch nicht mal die Büromöbeln > da. Da unterschreibt man auch sofort :) Ohne eine ordentliche Finanzspritze des Mutterkonzerns geht das aber auch nicht.
Ich schrieb: > Langfristige Personalplanung ist unbekannt Das ist das große Problem. In der Führungsetage interessiert man sich hauptsächlich für dieses und vielleicht noch für das nächste Quartal, zu viel mehr ist man anscheinend nicht in der Lage.
Mine Fields schrieb: > BE schrieb: >> Also .. so einer muß erstmal durch die Probezeit durch. Und wenn die >> Stammmannschaft sagt der nicht, dann fliegt er. Hat er die >> Stammmannschaft jedoch in der Probezeit beeindrückt, stellt die Leistung >> dann aber ein, muß man so einen aussortieren - verschieben wo auch >> immer, sagen wir mal manuelles testen ;). Daher auch die hübschen >> Verträge heutzutage, jeder macht alles. Ein gutes Mngmnt weiß wie man so >> einen los wird und nicht seine besten Leute. > > Wie gesagt - mir geht es um die charakterliche Eignung, nicht um die > fachliche. Diese kann man schon im Bewerbungsgespräch feststellen. Da wird auch monatelang nach dem Bewerbungsgespräch dermaßen geschauspielert, daß ich deine Aussage fast schon durch den Kakao ziehen möchte. Die Masken fallen erst viel später. Gut, Du wirst schlechte Schauspieler rausfiltern können. > > BE schrieb: >> Sorry, ich seh das einfach anders. Ich brauche kein Super-Hirn sondern >> einen, der die lästigen Aufgaben für mich erledigt um mich zu entlasten. > > Aber mit dem musst du auch gerne zusammenarbeiten, sonst bist du nur > genervt und erledigst am Ende weniger von deiner Arbeit. Nein. Ich will nur was wegdelegieren um entlastet zu werden. Wofür ich 2h brauch, braucht er 8h und gut ist. Ob er ein Punk oder sonstwas ist interessiert mich herzlich wenig. Der darf mich auch gerne hassen oder lieben, alles egal so lange die Arbeit erledigt wird. Da macht eher der Personaler dem Bewerber Hürden, also einer der mit der ganzen Sache egtl. nichts zu tun hat. Das hast Du schon in der Stammmannschaft, daß sich nicht alle mögen und damit muß man umgehen können. > > BE schrieb: >> Ein Großkonzern gründet ein Tochterunternehmen, so war der Fall >> jedenfalls. Ich war schon dabei da waren noch nicht mal die Büromöbeln >> da. Da unterschreibt man auch sofort :) > > Ohne eine ordentliche Finanzspritze des Mutterkonzerns geht das aber > auch nicht. Selbstverständlich. Da werden auch jährliche Verluste gedeckt. Ist ja auch eine Langzeitinvestition. Also ein Paradies.
Frank Freiberg schrieb: > Auf die Personalabteilung zu schimpfen halte ich für sinnlos: die > sortieren doch wirklich nur Berwerber aus die mal eben einen Kaffe > über das Anschreiben gekippt haben und zu faul waren das neu > auszudrucken. Genau so sieht es aus. Die Personalabteilung sortiert vor und legt die verbleibenden Unterlagen dem Personalverantwortlichen vor. Nicht die Personalabteilung entscheidet, ob ein Bewerber den Job bekommt, sondern alleine der Personalverantwortliche - und die sind in der Regel ebenfalls Ingenieure oder Techniker. Ausnahmen bestätigten die Regel. Wenn ich in einem Bewerbungsgespräch merke, dass ein Bewerber fachlich oder menschlich nicht geeignet ist, dann überlasse ich die Gesprächsführung unser Personalerin. Bei interessanten Bewerbern sitzt die Dame eigentlich nur zwei Stunden schweigend im Raum. Merke: Wer an den Personalern scheitert, war für den eigentlichen (fachlichen) Entscheidungsträger nicht interessant genug. Und eins muss man den meisten Personalern lassen: Sie haben Menschenkenntnis. In meiner alten Firma hat ein Abteilungsleiter einen Externen als neuen Teamleiter gegen den Rat der Personalabteilung durchgesetzt. Die Gegenwehr war uns völlig unverständlich - vor allem da die Personaler statt harter Fakten nur ein Gefühl vorzuweisen hatten. Hat nur ein Jahr gedauert, bis die Hälfte seines Team sich was neues gesucht hatte und die anderen Teams in Arbeit fast ersoffen sind, weil sie Aufgaben übernehmen mussten.
Rüdiger, deine "paar Worte zum Ingenieursmangel" sagen mehr über deine Firmenkultur aus als über die Qualtität der Absolventen. Offensichtlich ist es in deiner Firma am wichtisten den äußeren Schein zu bewahren. Das beginnt beim perfekten, lückenlosen Lebenslauf und dem perfekt sitzendem Anzug. Wahrscheinlich endet das auch damit das in der Arbeit das perfekte Aussehen eines Formulars/einer Präsentation wichtiger ist, als sein Inhalt. Das jemandem mal der Finger in einem unbeobachtetem Moment in die Nase rutscht oder das du rausrutscht würde ich besonders bei jungen Absolventen einfach mal auf die Nervosität schieben. Und wenn man die Leute nicht im Aussendienst braucht, könnte das auch schlicht egal sein. Vorurteile die sich über den ganzen Text äußern, zeigen das die Firmenkultur wenig innovativ ist. Du gehst pauschal davon aus, dass Lücken im Lebenslauf auf Versagen hindeuten und ehemalige Angestellte Zeitarbeitsfirmen automatisch die schlechteren Mitarbeiter sind. Natürlich sind Fälschungen der Zeugnisse ein no-go aber wie oft hast du das wirklich beweisen können ? Oder kann jemand dessen Studium ein Jahr zu lang war, einfach keinen 1.0 Schnitt im Zeugniss haben so das jedes Rauschen des Kopierers wie ein Fälschungsversuch aussieht. Was Ansprüche und Erwartungen angeht muss man sich auch einfach mal an die Eigene Nase fassen. Wie waren die Stellenausschreibungen formuliert, wie verkauft sich die Firma auf der Homepage ? Wird da wirklich geschrieben: " 99% ihrer Arbeit besteht aus dem Abarbeiten von langweiligen Formularen in einem lauten Großraumbüro". Ich hoffe darauf mich nie ausversehen bei deiner Firma zu bewerben.
Stefan H. schrieb: > Natürlich sind Fälschungen der Zeugnisse ein no-go aber wie oft hast du > das wirklich beweisen können ? Oder kann jemand dessen Studium ein Jahr > zu lang war, einfach keinen 1.0 Schnitt im Zeugniss haben so das jedes > Rauschen des Kopierers wie ein Fälschungsversuch aussieht. Welche Firma hat denn legale Möglichkeiten so was festzustellen? Da steht die Firma dann ja selbst mit einem Bein im Knast.
BE schrieb: > Da wird auch monatelang nach dem Bewerbungsgespräch dermaßen > geschauspielert, daß ich deine Aussage fast schon durch den Kakao ziehen > möchte. Die Masken fallen erst viel später. Ein guter und geschulter Personaler erkennt auch gute Schauspieler, keine Angst. BE schrieb: > Nein. Ich will nur was wegdelegieren um entlastet zu werden. Wofür ich > 2h brauch, braucht er 8h und gut ist. Ob er ein Punk oder sonstwas ist > interessiert mich herzlich wenig. Der darf mich auch gerne hassen oder > lieben, alles egal so lange die Arbeit erledigt wird. Da macht eher der > Personaler dem Bewerber Hürden, also einer der mit der ganzen Sache > egtl. nichts zu tun hat. Ich weiß jetzt nicht ob du aufgrund fehlender Erfahrung wirklich so naiv bist, oder nur schon extrem abgestumpft. Ich persönlich könnte mir nie vorstellen, ordnetlich mit jemanden deiner Einstellung zusammenzuarbeiten.
Mine Fields schrieb: > BE schrieb: >> Da wird auch monatelang nach dem Bewerbungsgespräch dermaßen >> geschauspielert, daß ich deine Aussage fast schon durch den Kakao ziehen >> möchte. Die Masken fallen erst viel später. > > Ein guter und geschulter Personaler erkennt auch gute Schauspieler, > keine Angst. Das einer eine 100%-ige Quote hat kann ich mir nicht vorstellen, sorry. Und wofür gibts den die ganzen Bewerbungstrainings mittlerweile. Das ist doch nichts anderes als Schauspielunterricht, den Charakter ändert man nicht dadurch. Das erinnert stark an "das Model und der Freak", die Spielregeln muß man schon kennen, wenn man mitspielen will. > > BE schrieb: >> Nein. Ich will nur was wegdelegieren um entlastet zu werden. Wofür ich >> 2h brauch, braucht er 8h und gut ist. Ob er ein Punk oder sonstwas ist >> interessiert mich herzlich wenig. Der darf mich auch gerne hassen oder >> lieben, alles egal so lange die Arbeit erledigt wird. Da macht eher der >> Personaler dem Bewerber Hürden, also einer der mit der ganzen Sache >> egtl. nichts zu tun hat. > > Ich weiß jetzt nicht ob du aufgrund fehlender Erfahrung wirklich so naiv > bist, oder nur schon extrem abgestumpft. > > Ich persönlich könnte mir nie vorstellen, ordnetlich mit jemanden deiner > Einstellung zusammenzuarbeiten. Ich rede vom Verhältnis Beta zu Gamma. Wovon Du allerdings redest habe ich keine Ahnung!?
BE schrieb: > Das einer eine 100%-ige Quote hat kann ich mir nicht vorstellen, sorry. > Und wofür gibts den die ganzen Bewerbungstrainings mittlerweile. Das ist > doch nichts anderes als Schauspielunterricht, den Charakter ändert man > nicht dadurch. Eine 100%ige Quote gibt es natürlich nicht. Braucht es aber auch nicht. Extreme Schauspieler, wie du sie beschrieben hast, gibt es eh selten. BE schrieb: > Ich rede vom Verhältnis Beta zu Gamma. Wovon Du allerdings redest habe > ich keine Ahnung!? Ich habe keine Ahnung was du mit Beta und Gamma meinst. Aber ich rede von vernünftiger Zusammenarbeit zwischen zwei Kollegen.
wenn man das hier alles so liest, denn wird einem bewußt, daß eine Bewerbung zu einer sinnlosen Bemühung verkommen ist ... das war früher mal anders.
Mine Fields schrieb: > BE schrieb: >> Das einer eine 100%-ige Quote hat kann ich mir nicht vorstellen, sorry. >> Und wofür gibts den die ganzen Bewerbungstrainings mittlerweile. Das ist >> doch nichts anderes als Schauspielunterricht, den Charakter ändert man >> nicht dadurch. > > Eine 100%ige Quote gibt es natürlich nicht. Braucht es aber auch nicht. > Extreme Schauspieler, wie du sie beschrieben hast, gibt es eh selten. Gut, deine Meinung. Ich meine es sind viele. > > BE schrieb: >> Ich rede vom Verhältnis Beta zu Gamma. Wovon Du allerdings redest habe >> ich keine Ahnung!? > > Ich habe keine Ahnung was du mit Beta und Gamma meinst. Aber ich rede > von vernünftiger Zusammenarbeit zwischen zwei Kollegen. Ich meine die Gruppendynamik. Und wenn ich privat ein Alpha bin, bei der Arbeit ein Beta, heißt es für mich nichts anderes, als daß ich auf der Arbeit eine andere Rolle spiele. Und damit sind wir wieder beim Thema. Wird ein Gamma gesucht und sich Bewerber melden, die Alpha oder Beta spielen wollen, wird man sie kaum einstellen wollen.
BE schrieb: > Das einer eine 100%-ige Quote hat kann ich mir nicht vorstellen, sorry. > Und wofür gibts den die ganzen Bewerbungstrainings mittlerweile. Das ist > doch nichts anderes als Schauspielunterricht, den Charakter ändert man > nicht dadurch. Das ist wohl wahr, daß die Bewerbungstrainings reiner Schauspielunterricht sind. Sie dienen nur dazu, den Schlüssel für die nächste Hürde passend zu schleifen. Einen anderen für die Firma brauchbareren Menschen mit anderem Charakter macht das alles aus einem nicht. Kenne die Kurse, habe schon 2 davon durch. Aber vielleicht hilft es jemandem, eine solche Hürde erst mal zu überwinden. Ganz umsonst wird das wohl niemand erfunden haben. Das ist genau so wie mit dem Bewerbungsschreiben selbst. Jemand, der noch nie eine anständig formatierte und formulierte Vorlage gesehen hat, läuft doch erst auch mal eine Weile lang ins Aus. Weil er nur Schrott produziert, keine Ahnung hat. Frank Freiberg schrieb: > @Wilhelm > > Wuerdemich nicht wundern wenn die persos Dich wegen des nicht > vorhandenen (?) Studiums aussortieren. Selbstverständlich habe ich auch ein abgeschlossenes E-Technik-Studium.
> läuft doch erst auch mal eine Weile lang ins Aus.
oder hebt sich genau deshalb von der Masse ab.
Berater schrieb: >> läuft doch erst auch mal eine Weile lang ins Aus. > > oder hebt sich genau deshalb von der Masse ab. Wie denn? Positiv oder negativ? Wenn positiv, reines Wunschdenken. Aber du hast einerseits Recht. Sicherlich. Architekten müssen besonders kreative Bewerbungsmappen erarbeiten. Das stimmt. Aber den allermeisten Menschen ist es bei der Bewerbung nicht nach außergewöhnlichen akrobatischen Übungen zumute. Besonders, wenn sie auch noch in einer Notlage wie Arbeitslosigkeit sind, und kurz zuvor noch mit einer Entlassung glatt gebügelt wurden. Sind froh, überhaupt was anständiges zustande zu bekommen. Inklusive Zeugnisfälschungen. Top-Leistungen bringt hier nur der, dem es wirklich gut geht, dem die Sonne sowieso aus dem Arsch scheint. In Notlagen versagen leider gute Fantasie und Kreativität. Sonst hätten wir auch keine Hartzer. Wir sind ja nicht alle geborene kleine Münchhausens oder Einsteins.
> Sind froh, überhaupt was anständiges zustande zu bekommen. Inklusive > Zeugnisfälschungen. Zeugnisfälschungen sind das Allerletzte und das zeigt nur auf was für einen erbärmlichen Level die Bewerbungsfarce erreicht hat. Solche Leute müßten nachträglich Ihr Gehalt aberkannt bekommen. Aber da juristische wenig und moralische Fragen sowieso keine Rolle mehr spielen, darf man sich über nichts mehr wundern ... das gilt auf beiderlei Seiten.
smörre schrieb: > Zeugnisfälschungen sind das Allerletzte und das zeigt nur auf was für > einen erbärmlichen Level die Bewerbungsfarce erreicht hat. Smörre, nicht daß du hier durch mich was in den falschen Hals bekommst: Ich für mich habe und hatte sowas nicht nötig, und werde es nie nötig haben. Z.B. bei Englischkenntnisse gebe ich schon mal Grundkenntnis an, auch wenn ich erweiterte Kenntnisse habe. Alleine weil ich es nicht fließend spreche. Dann kommt niemand auf dumme Gedanken, mir ein Jobprofil in Englisch zu mailen, oder gar das Vorstellungsgespräch auf Englisch zu führen. Mein charakterliches Markenzeichen ist es, immer voll authentisch zu sein. Eher notfalls weniger anstatt mehr. Auch wenn mein Diplom eher guter Durchschnitt ist, aber das ist es immerhin. Wie gesagt: Kein Mini-Einstein, und auch kein Mini-Münchhausen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Z.B. bei Englischkenntnisse gebe ich schon mal Grundkenntnis an, > auch wenn ich erweiterte Kenntnisse habe. Vielleicht ist das ein Fehler. Nicht das man sein Profil schönschreibt, tiefstapeln ist aber auch verkehrt. Grundkenntnisse heißt, naja - hat mal vor 30-40 Jahren mal in der Schule Englisch gehabt. Ich unterscheide aktive (sprechen/schreiben) und passive (insb. lesen) Englischkenntnisse, Datenblätter auf Englisch lesen klappt gut, aktiv eine Rede halten eher weniger.
> Smörre, nicht daß du hier durch mich was in den falschen Hals bekommst: > Ich für mich habe und hatte sowas nicht nötig, und werde es nie nötig > haben. Du brauchst keine Sorge zu haben auf Dich habe das auch gar nicht bezogen ... aber ich bin schon erschüttert, wenn sowas (ich meine jetzt insbesondere Zeugnisfälschungen oder gar falsche Dokumente) mittlerweile als normal eingestuft wird. Eigene Fehleinschätzungen, okay das kann passieren ... aber bewußte Fälschungen von Zeugnissen und Dokumenten ... ich staune nur noch - das hat auch strafrechtliche Relevanz, wenn das rauskommt; nur mal so nebenbei und für die, die es angeht.
Ich schrieb: > ilhelm Ferkes schrieb: >> Z.B. bei Englischkenntnisse gebe ich schon mal Grundkenntnis an, >> auch wenn ich erweiterte Kenntnisse habe. > > Vielleicht ist das ein Fehler. > Nicht das man sein Profil schönschreibt, tiefstapeln ist aber auch > verkehrt. mhhh vielleicht klappt es bei Dir Wilhelm deshalb nicht ! Dir fehlt es vllt an Selbstvertrauen. Heutzutage ist es bei Bewerbungen völlig üblich, alles etwas schön zu reden. Da wird der Surfkurs in Australien zum Sprachaufenthalt umbenannt, eine nicht bestande Probezeit zur "Bildungsreise" und eine Tätigkeit als normaler Entwickler schon mal zur Chefentwicklerposition. Daher wird ein Personaler "Grundkenntnisse in Englisch" mit minimalsten Kenntnissen verbinden, die zur Begrüßung ausreichen. Ich habe nur Schulenglisch Kenntnisse, mit guten Noten, kann mich auf Englisch zwar nicht grammatisch perfekt, aber gut ausdrücken. Darum schrieb ich in Bewerbungen immer "verhandlungssicher". Gemeint ist damit nämlich, dass ich in der Lage bin, z.B. auf englisch ein Bewerbungsgespräch oder eine Verhandlung um einen Mietsvertrag zu führen. Das kann ich auch, zwar nicht grammatikalisch perfekt, aber inhaltlich völlig ausreichend. Anders interpretiert könnte ich auch sagen : ich spreche gesprochen englisch. Das aber zeugt nicht von Selbstbewusstsein. Da ich mal ein Semester ein 2 stündiges Tutorium gehalten habe, spreche ich in meinen Bewerbungen von hervorragenden sozialen sowie zwischenmenschlichen Kenntnissen, welche ich als Tutor unter Beweis gestellt habe. ( Tutorenzeugnis war auch sehr gut, allerdings ist das oft so der Fall, da das Tutorium ohne Bezahlung war und der Prof quasi mit guten Zeugnissen "bezahlt ) nun, das waren lediglich ein paar Anmerkungen. Ein Bewerbertrainer gab mir auch mal ganz ähnliche Tipps. Ich besuchte mal einen Schnupperkurs !! in Spanisch an der Hochschule, spreche aber so gut wie kein Spanisch, reicht für Begrüßung, Verabschiedung, vllt noch Essen holperig bestellen. Der Trainer meinte aber "mir wurden doch Grundkenntnisse vermittelt, darum kann ich ruhig schreiben, Grundkenntnisse in Spanisch" Unternehmen machen es bei ihrer Produktwerbung ja auch nicht anders, etwas schönreden gehört dazu. Solang es kein Betrug ist, ist es ja ganz ok
> mhhh vielleicht klappt es bei Dir Wilhelm deshalb nicht ! Dir fehlt es > vllt an Selbstvertrauen. ich denke mal bei Wilhelm und bei mir wird das Alter eine Rolle spielen. > Heutzutage ist es bei Bewerbungen völlig üblich, alles etwas schön zu > reden. Da wird der Surfkurs in Australien zum Sprachaufenthalt > umbenannt, eine nicht bestande Probezeit zur "Bildungsreise" und eine > Tätigkeit als normaler Entwickler schon mal zur Chefentwicklerposition. das hät dann nichts mehr mit Verkauf, sondern mit Betrug und Täuschung zu tun - meine Meinung. Das scheint ja wohl der neueste Trend zu sein! Abgesehen davon wird wohl auch der dümmste Personalchef merken was los ist ?! Also bitte Vorsicht mit solchen Tips - Du reihst Dich nur ein in die Phalanx gleichförmiger Idioten ... bei einer 0815 Firma kann Deine Strategie natürlich aufgehen.
> Darum schrieb ich in Bewerbungen immer "verhandlungssicher". Gemeint ist > damit nämlich, dass ich in der Lage bin, z.B. auf englisch ein > Bewerbungsgespräch oder eine Verhandlung um einen Mietsvertrag zu führen. > Das kann ich auch, zwar nicht grammatikalisch perfekt, aber inhaltlich > völlig ausreichend. puh! Deine Tips sind wirklich die Krönung der Übertreibung. Bewirbst Du Dich als Immobilienmakler? Verhandlungssicher meint eben nicht nur einen Mietvertrag, sondern Vertragsrecht allgemein ... damit hast Du Dich, wenn Englisch wirklich eine Rolle spielen sollte für den Job schon fast um Kopf und Kragen geredet, weil das a) nachgeprüft wird oder b) Du in der Lage sein mußt Nachweise in Form von Dokumenten (Toefel, Cambridge) zu erbringen. Du würdest sofort eine Absage von mir bekommen; denn wer einmal lügt den glaubt man auch den Rest nicht mehr. Gute Nacht!
smörre schrieb: > Du würdest sofort eine Absage von mir bekommen; denn wer einmal lügt den nun, der Personaler wechselte dann par min in Englisch und er sagte "mein Englisch sei wohl etwas eingerostet, aber ansonsten völlig in Ordnung, falls ich mal ins Ausland müsse, hätte ich das wohl schnell wieder drauf. Daher, so läuft es eben. Die Personaler rechnen damit das man etwas übertreibt. Wer sich auch noch downgraded ist selber schuld. Mit meine Strategie hatte ich mit leicht überdurchschnittlichem FH Ing Diplom im Krisenjahr nach nur ner handvoll Bewerbungen die Auswahl zwischen 2 guten Konzern Jobs mit IGM Bezahlung ! also kann meine Strategie nicht so schlecht sein.
> also kann meine Strategie nicht so schlecht sein.
in einer irrsinnigen Welt ist das wohl leider so, da magst Du recht
haben.
smörre schrieb: >> also kann meine Strategie nicht so schlecht sein. > in einer irrsinnigen Welt ist das wohl leider so, da magst Du recht > haben. kennst du Asterix erobert Rom ? kennst die Prüfung mit dem Passierschein A38 ? weisst wie die dennoch gewonnen haben ? die haben das System mit ihren eigenen Waffen geschlagen ! darum klappt das auch. Eine Firma die viele unbezahlte Überstunden will sagt das auch nicht direkt sondern erzählt von "wir erwarten eine hohe Belastbarkeit", also ist es doch völlig legitim wenn wir als Arbeitnehmer mit den gleichen Methoden arbeiten ! wer diese Methoden nicht beherrscht als Ing, der beklagt sich wohl, dass es keinen Fachkräftemangel gibt. Im Gegensatz zu Frauen übrigens, bringt bei Chefs geschleime oft sehr viel. Von wegen wie toll doch diese Firma sei und wie hoch inovativ dessen Management und Produkte sind. Das imponiert Personalern sehr oft, sowas wollen die hören. Die wollen das Gefühl haben, da bewirbt sich einer, der sich total mit der Firmenphilosophie und deren Produkten identifiziert
smörre schrieb: >> also kann meine Strategie nicht so schlecht sein. > in einer irrsinnigen Welt ist das wohl leider so, da magst Du recht > haben. Wer sich der Welt nicht anpassen kann, hat verloren. Survival of the fittest.
> das hät dann nichts mehr mit Verkauf, sondern mit Betrug und Täuschung > zu tun - meine Meinung. Das scheint ja wohl der neueste Trend zu sein! Ob der Trend neu ist, weiß ich nicht. Ungewöhnlich scheint es jedenfalls nicht zu sein. Kann da beispielsweise von einem Mitkommilitonen berichten, dem ich mal ein englisches Fachbuch ausleihen wollte. Er meinte, sein Englisch wäre nicht gut genug, um das lesen zu können. Und auf seinem XING-Profil sehe ich dann, dass er gute Englisch-Kenntnisse angegeben hat.
Mine Fields schrieb: > Wer sich der Welt nicht anpassen kann, hat verloren. Ganz vorsichtig, das haben die Nazis auch gesagt und dann auch durchgesetzt bis zum bitteren Ende. Es liegt an uns das das nicht noch mal passiert. smörre schrieb: > wenn man das hier alles so liest, denn wird einem bewußt, daß eine > Bewerbung zu einer sinnlosen Bemühung verkommen ist ... das war früher > mal anders. Kann ich dir nur beipflichten. Kann auch an einer veränderten Wirtschaftskultur liegen und ich befürchte, das das noch schlimmer wird.
> kennst du Asterix erobert Rom ? kennst die Prüfung mit dem Passierschein > A38 ? weisst wie die dennoch gewonnen haben ? die haben das System mit > ihren eigenen Waffen geschlagen ! > > darum klappt das auch. eine tolle Einstellung! in letzter Konsequenz muß man dann wohl nach Pattaya fahren und sich alles fälschen lassen ... dann klappt es sicherlich auch mit einer erschlichenen Einstellung und die ersten Wochen und Monate kann man ja noch vieles kaschieren nach dem Motto Einarbeitung. Na ja, Guttenberg, Koch-Mehrin, etc, scheinen ja Eure Vorbilder zu sein ... und es klappt ja offenbar auch, zumindest die Spitzenleute gehen in der Regel ja straffrei aus bzw. werden anschließend noch befördert. > Wer sich der Welt nicht anpassen kann, hat verloren. Survival of the > fittest. Stimmt, nur daß das schon kanibalistisches Niveau erreicht hat, weil es ja keine Regeln mehr gibt. Also bei Deiner Firma möchte ich mich niemals bewerben dürfen bzw. müssen. Ich hoffe, Ihr findet dann auch die Leute, die Ihr sucht - die, die sich maskieren und Euch voll abziehen. In Punkt 2 seiner Ausführungen scheint der Threadopener demnach ja vollkommen recht zu haben ... hätte ich nicht gedacht, daß es soweit schon gekommen ist!
smörre schrieb: > Also bei Deiner Firma möchte ich mich niemals bewerben dürfen bzw. > müssen. Dazu müsstest du die Firma ja erst mal kennen. Da biste doch so oder so der verarschte.
> Dazu müsstest du die Firma ja erst mal kennen. Da biste doch so > oder so der verarschte. das Einstellungsgebahren der Firmen ist sowieso verantwortungslos und zeugt von Hilflosigkeit ... angesichts des Betrugs auf Seiten der Bewerber auch kein Wunder.
ich habe nie von Lügen oder von Betrug gesprochen. Man bewirbt sich nicht mit gefälschten Dokumenten aus Pattaya oder sonst woher. Sondern man rückt seine Kenntnisse nur ins bessere Licht, wie das alle anderen Mitbewerber auch tun. Ich habe einfach nur ein gesundes Selbstvertrauen, da ich weiss dass ich was drauf habe, was Firmen suchen. Darum muss man sich halt verkaufen. Bewerben kommt ja von "werben". Firmen machen es bei ihren Produkten genauso.
Michael S. schrieb: > smörre schrieb: >> Also bei Deiner Firma möchte ich mich niemals bewerben dürfen bzw. >> müssen. > > Dazu müsstest du die Firma ja erst mal kennen. Da biste doch so > oder so der verarschte. Na, noch immer keinen Job?
Dipl.-Ing. schrieb: > Na, noch immer keinen Job? Du meinst Knechtschaft, sonst gehts mir gut, hat sogar der jährliche Gesundheits-Checkup ergeben. Ich soll nur mehr Leistungssport betreiben um das Hartz4-Speck wieder los zu werden. Vielleicht sollte ich mal ein paar Bewerbungen schreiben. Hab dazu eigentlich keinen Bock.
Heiner schrieb: > mhhh vielleicht klappt es bei Dir Wilhelm deshalb nicht ! Dir fehlt es > vllt an Selbstvertrauen. > > Heutzutage ist es bei Bewerbungen völlig üblich, alles etwas schön zu > reden. Ja ja, alles schön reden. Das Thema hatten wir kürzlich noch in irgend einem anderen Thread hier. Und zwar sollte ich beim Vorstellungsgespräch eine Programmieraufgabe in C vorführen, weil ich es in der Bewerbung als Expertenkenntnis heraus gestellt hatte. Auf meine Frage hinterher, was es mit dieser Übung auf sich hat, sagte mir der Projektleiter: Wir haben hier zu viele, die behaupten, sie könnten es, und zwar auch noch gut. Und können dann nichts, wenn wir sie eingestellt haben. Wir sind mit den Leuten schon oft herein gefallen. Das war übrigens ein Großunternehmen. Die Kandidaten mit der großen Klappe werden eingestellt, Leute mit Berufserfahrung übrigens, und sitzen dann eine Weile Probezeit ab, müssen dann wieder rausgeworfen werden. Das kostet die Firma auch Geld und verplemperte Zeit, wenn es dann nicht so läuft. Dafür habe ich sogar volles Verständnis. Also, man mag Hochstapler gottseidank nicht überall, und das ist auch gut so. Verhandlungssicher bedeutet übrigens, daß du mit englischsprachigen Kunden im wahrsten Sinne des Wortes mündlich verhandeln kannst, also Vertrags- bzw. Geschäftsangelegenheiten dort überschauen kannst. Alles zu können, oder auch lernen zu können, ist reines Wunschdenken. Das hat ein wenig auch mit Begabung und Nichtbegabung zu tun. Es ist ja auch sehr bekannt, daß der Ing. nicht unbedingt der gute Kaufmann ist, umgekehrt sowieso. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Tätigkeitsfelder der Nichtbegabung sucht man sich in der Regel auch gar nicht. OK, man kann manches schön reden, was belanglos ist, und sich einfach von der Selbstpräsentation so positiv wie möglich darstellen. Aber bitte nicht doch den Kenntnisstand frisieren, die Dinge, worauf es an kommt!
Wilhelm Ferkes schrieb: > und sitzen dann eine Weile Probezeit ab, > müssen dann wieder rausgeworfen werden. Das kostet die Firma auch Geld > und verplemperte Zeit, wenn es dann nicht so läuft. Dafür habe ich sogar > volles Verständnis. Vorsicht, das kann auch ganz anders laufen, wenn die Firma nur ihr Projekt innerhalb der Probezeit durch ziehen will, um dich dann elegant wieder los zu werden. Hängt natürlich davon ab ob es Projektarbeit ist. Ist mir wenigstens drei mal passiert und am Fachlichen hat das gewiss nicht gelegen.
> ich habe nie von Lügen oder von Betrug gesprochen. das kann man so oder so sehen, die Übergänge sind ja gerade deshalb auch schon fließend. > Man bewirbt sich nicht mit gefälschten Dokumenten aus Pattaya oder sonst > woher. Du siehst ja, daß das laut Threadopener auch schon "normal?" geworden ist, nur eine folgerichtige Konsequenz im kanibalistischen Sinne von survival of the fittest - die Unternehmen tun natürlich Ihr übriges zu dieser Entwicklung beitragen. > Sondern man rückt seine Kenntnisse nur ins bessere Licht, wie das alle > anderen Mitbewerber auch tun. wenn Ihr es so bitter nötig habt, dann macht es alle ... ich würde mich schämen - ich hätte dann aber an Deiner Stelle besser Schauspielkunst oder BWL studiert, da wär dann auch finanziell mehr drin gewesen, wenn Du denn eine Spitzenposition erreicht hättest. > Bewerben kommt ja von "werben". offenbar um jeden Preis ?! Du wärst besser Manager geworden. > Firmen machen es bei ihren Produkten genauso. mehr Marketing und Verpackung als innere Qualitäten - wie wahr.
survival of the fittest heisst nicht zwangsläufig, dass man betrügen muesste
smörre schrieb: >> Bewerben kommt ja von "werben". > offenbar um jeden Preis ?! Du wärst besser Manager geworden. Wenn du nicht bei Hartz4 landen willst, was bleibt dir dann? Du bist kein Partner im Wettbewerb, du bist ein Objekt und genauso wird auch jeder Bewerber behandelt. "Bewerben" ist ein Modewort weil es nicht so krass klingt wie "zu Kreuze kriechen" oder "um Gnade winseln". Genau das erwarten die Arbeitgeber aber und welche Entscheidung Letzt endlich zu einer Einstellung führte, falls überhaupt, wird dem Bewerber in aller Regel nie mitgeteilt. So hat der Bewerber keinen Anhaltspunkt ob er sich irgendwie verbessern könnte. Wirklich sehr gerecht das ganze. Jeder bekommt das was er verdient hat, selbst wenn es der Tod ist.
> survival of the fittest heisst nicht zwangsläufig, dass man betrügen > muesste Tja, das ist wie beim Glücksspiel Börse.
G. H. schrieb: > survival of the fittest heisst nicht zwangsläufig, dass man betrügen > muesste Nein, aber sich seinem Schicksal ergeben muss. Sein Schicksal selbst zu schmieden ist dann nur ein Illusion da andere darüber entscheiden, bzw. entschieden haben.
smörre schrieb: > wenn Ihr es so bitter nötig habt, dann macht es alle ... ich würde mich > schämen - ich hätte dann aber an Deiner Stelle besser Schauspielkunst > oder BWL studiert, da wär dann auch finanziell mehr drin gewesen, wenn > Du denn eine Spitzenposition erreicht hättest. nochmal : ich spreche nicht von Betrug, auch nicht von Fällen wie der Threadstarter sie berichtete, wo Zeugnisse gefälscht werden. Es geht mir eher um das positive Hervorheben von positiven Eigenschaften die man hat. Genauso wie guter Weinhändler edlen Wein in einem speziellen Ambiente anbietet und nicht in einem Hinterhofbaucontainer in Industrieregalen. Da ich mich selbst als wertvoll und sehr fähig einschätze, präsentiere ich mich dementsprechend und trete so auch auf. Ich bin wer, ich kann viel und dies möchte ich so auch rüber bringen, bzw. konnte das meist auch. Das hat mit Betrug nix zu tun. smörre schrieb: > offenbar um jeden Preis ?! Du wärst besser Manager geworden. stehe noch am Beginn meiner Karriere, ich bin zielstrebig, hätte nix dagegen mal Führungskraft zu werden. Top Manager müsste es nicht unbedingt sein. Aber mal sehen was noch kommt. nein wieso den ? ich bin sehr gerne Ingenieur, mir macht das viel Spaß. An Schauspiel hätte ich kein Interesse und ein guter Schauspieler nicht, ich trete nur so auf, wie ich mich auch fühle ! zu BWL : Mein Arbeitgeber hat mir u.a. auch BWL Aufbaukurse finanziert. Etwas BWL Wissen schadet einem als Ing auch nicht. smörre schrieb: > ich hätte dann aber an Deiner Stelle besser Schauspielkunst > oder BWL studiert, da wär dann auch finanziell mehr drin gewesen, wenn > Du denn eine Spitzenposition erreicht hättest smörre schrieb: > mehr Marketing und Verpackung als innere Qualitäten - wie wahr. > klar das gibts auch. Bei mir seh ich es so : Gute Verpackung und guter Inhalt ! ist doch viel besser als schlechte Verpackung und guter Inhalt ! einen Edelwein im Tetrapak würden viele wohl gar nicht erst beachten. Darum fühlt man ihn lieber in eine schöne Flasche mit ansprechendem Etikett ! Betrug ist es erst, wenn man in die Edelweinflasche minderwertige Erzeugnisse abfüllt. Aber davon redet niemand ! ich zumindest nicht
Michael S. schrieb: > "Bewerben" ist ein Modewort weil es nicht so krass klingt > wie "zu Kreuze kriechen" oder "um Gnade winseln". das ich nicht lache ! doch nicht als Ingenieur einer gesuchten Fachrichtung mit Berufserfahrung ! ok ü50 da sieht es wohl schwieriger aus. Ansonsten weiß ich dass ich eine gesuchte Fachkraft bin und trete dementsprechend auf. Kein Arbeitgeber will einen verzweifelten Bewerber der um Gnade winselt, sondern Arbeitgeber wollen MItarbeiter die Selbstbewusstsein ausstrahlen und schlüssig darlegen was sie bisher gemacht haben, was sie können und warum sie fürs Unternehmen richtig sind. Klar, etwas Schleimen, zumindest wenns nicht zuviel ist, kommt meistens gut. Hängt vllt auch von der Region ab wo man lebt. Ich spreche zumindest mal von strukturstarken Gebieten in Süddeutschland. Es darf jeder hier her ziehen um hier zu arbeiten, falls er in seiner Gegend nix findet
Man merkt, dass du noch sehr unerfahren bist. Keine Sorge, dies wird sich noch ändern. Spätestens, wenn in drei oder vier Quartalen die nächste Entlassungswelle kommt und du dabei bist.
Ingmangel schrieb: > Man merkt, dass du noch sehr unerfahren bist. Keine Sorge, dies wird > sich noch ändern. Spätestens, wenn in drei oder vier Quartalen die > nächste Entlassungswelle kommt und du dabei bist. Full Ack Heiner schrieb: > das ich nicht lache ! doch nicht als Ingenieur einer gesuchten > Fachrichtung mit Berufserfahrung ! ok ü50 da sieht es wohl schwieriger > aus. Sind ja nicht alles Ingenieure. Fachkompentenz und Erfahrung hab ich auch, nur sind die leider nicht gefragt. > Ansonsten weiß ich dass ich eine gesuchte Fachkraft bin und trete > dementsprechend auf. Kein Arbeitgeber will einen verzweifelten Bewerber > der um Gnade winselt, sondern Arbeitgeber wollen MItarbeiter die > Selbstbewusstsein ausstrahlen und schlüssig darlegen was sie bisher > gemacht haben, was sie können und warum sie fürs Unternehmen richtig > sind. Werde doch selbst erst mal Arbeitgeber, dann kannst du dich auch in deren Lage versetzen. > Klar, etwas Schleimen, zumindest wenns nicht zuviel ist, kommt meistens > gut. Kann auch anders ausgelegt werden. > Hängt vllt auch von der Region ab wo man lebt. Ich spreche zumindest mal > von strukturstarken Gebieten in Süddeutschland. Es darf jeder hier her > ziehen um hier zu arbeiten, falls er in seiner Gegend nix findet Industrie gibts hier schon, nur wenn der Arbeitsmarkt Anfang des Jahrtausends zusammen bricht und zwar richtig auf NULL dann hast du keine Vorstellungen was da im ersten Jahrzehnt los war. Erst seit 2010/2011 werden Fachleute wieder gesucht. Wenn man dann noch soziale Bindungen hatte, kannst du dir kaum vorstellen was man da alles zu stemmen hatte. Ich wünsche dir Glück und alles Gute, aber garantieren tue ich dir nix.
Michael S. schrieb: > Vorsicht, das kann auch ganz anders laufen, wenn die Firma nur > ihr Projekt innerhalb der Probezeit durch ziehen will, um dich > dann elegant wieder los zu werden. Ja, sicherlich, die Dinge sind bekannt. Da blickt man im Vorfeld auch nicht durch, und hat das Messer schon im Rücken, bevor man überhaupt begonnen hat. Die Kehrseite der Medaille von Lug und Trug sind eben die AG selbst, mit fehlendem Verantwortungsbewußtsein und Fürsorgepflichten den Mitarbeitern gegenüber. Vielleicht sollte man im Vorstellungsgespräch auch sehr fein zwischen den Zeilen zuhören, z.B. ob öfters mal solche Worte wie "sparen" und "Kosten" genannt werden. Kann sein, daß ich auf meiner letzten Stelle auch einfach nur schnell "weggespart" wurde. Das werde ich nie erfahren. Jedenfalls sprach der Projektleiter damals nach dem Vorstellungsgespräch noch ein paar lockere Worte mit mir, unter anderem, daß sie in den letzten 15 Jahren ein paar mal insolvent waren und verkauft wurden. Da hatte er auch nicht richtig aufgepaßt, sonst hätte ich das niemals erfahren. In der schönen Internetpräsentation und auch durch Recherche findet man sowas ja gar nicht. Da sieht man nur: Erfolgreich seit 1876. >> Bewerben kommt ja von "werben". Den Begriff Bewerbung gibt es noch nicht all zu lange. In meiner Jugendzeit sagte man: Ich gehe mich bei Fa. Hinz & Kunz vorstellen. Vorstellung hieß das also. Das lief auch direkt persönlich, ohne Unterlagensendungen und Auswahlen im Vorfeld. Man nahm die Originalpapiere mit, die dann an Ort und Stelle gesichtet wurden. Einigermaßen brauchbare Kopierer gab es erst ab ca. 1980, Zeugnisse kopieren war also schon überhaupt gar nicht drin. PC und Drucker und Word gab es genau so wenig. Meine erste Bewerbung 1974 war noch ein Formularvordruck vom Arbeitsamt, mit einem kleinen Textfeld, wo drei handgeschriebene Sätze hinein passen. Der Text war auch noch vom Amt. Den mußte ich einfach abschreiben. Inhalt war also lediglich meine Handschrift. ;-) Und damit wurde ich eingeladen. Und am Ende auch noch eingestellt. Ich befürchte damit, das ist heute alles durchaus übertrieben. Man hatte ja früher auch keine wirklich schlechten Belegschaften, nicht anders als heute.
> das ich nicht lache ! doch nicht als Ingenieur einer gesuchten > Fachrichtung mit Berufserfahrung ! ok ü50 da sieht es wohl schwieriger > aus. aha, schon die ersten Eingrenzungen. > Ansonsten weiß ich dass ich eine gesuchte Fachkraft bin und trete > dementsprechend auf. Kein Arbeitgeber will einen verzweifelten Bewerber > der um Gnade winselt, sondern Arbeitgeber wollen MItarbeiter die > Selbstbewusstsein ausstrahlen und schlüssig darlegen was sie bisher > gemacht haben, was sie können und warum sie fürs Unternehmen richtig > sind. ... sie wollen maskierte Bewerber, weiter nichts. Mittlerweile reicht Deine Show aber einigen Unternehmen, die sich das leisten können, und ohne Einstellungstests läuft gar nichts mehr. So wird Deine hohle Bewerberlogik wenigstens ansatzweise ausgehebelt, obschon der Test natürlich wenig aussagt. > Klar, etwas Schleimen, zumindest wenns nicht zuviel ist, kommt meistens > gut. und Du meinst ernsthaft, daß das den Ausschlag ausmacht? > Es darf jeder hier her ziehen um hier zu arbeiten, falls er in seiner > Gegend nix findet da such ich mir eben was anderes und spiel dann lieber mein Börsenglücksspiel weiter - da hab ich unterm Strich mehr davon. Durch reine Lohnarbeit ist noch niemand reich geworden.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Meine erste Bewerbung 1974 war noch ein Formularvordruck vom Arbeitsamt, > mit einem kleinen Textfeld, wo drei handgeschriebene Sätze hinein > passen. Der Text war auch noch vom Amt. Den mußte ich einfach > abschreiben. Inhalt war also lediglich meine Handschrift. ;-) > > Und damit wurde ich eingeladen. Und am Ende auch noch eingestellt. Ist ja witzig, das Formular hab ich 1984 auch benutzt mit dem selben Erfolg und das bei einem Konzern, meine beste Zeit, wo ich mal beschäftigt war.
Michael S. schrieb: > Ist ja witzig, das Formular hab ich 1984 auch benutzt mit dem selben > Erfolg und das bei einem Konzern, meine beste Zeit, wo ich mal > beschäftigt war. Ja, da waren wir noch nicht Ü50, und es lief in der Wirtschaft noch einigermaßen rund.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ja, da waren wir noch nicht Ü50, und es lief in der Wirtschaft noch > einigermaßen rund. Rund läuft es auch jetzt, aber mit zu vielen Beifahrern(Dienstleistern). Zu dämlich nur, das es sich die Wirtschaft erlauben kann auf uns zu verzichten. Das der Boom kein Dauerzustand ist, weiß jeder, nur eben nicht, wann es wieder nach unten geht. Allerdings sind die ersten Abkühlungserscheinungen sichtbar, also der Konjunkturindex geht wieder nach unten, hab ich die Vermutung. Hat vielleicht den Vorteil das nicht mehr jeder sechste Mitarbeiter der Jobcenter um seinen Job bangen muss weil durch die nächste Arbeitslosenschwämme die dann wieder Arbeit haben. Wenn das keine Ironie ist, hab ich das Konzept wohl nicht verstanden.
Michael S. schrieb: > Rund läuft es auch jetzt, aber mit zu vielen Beifahrern(Dienstleistern). Das ist richtig. Eine Arbeitskraft braucht keine zwei Schmarotzer am Gehaltszipfel, sondern nur einen. Nämlich einen AG selbst. Und den möchte ich auch nicht unbedingt als solchen bezeichnen. Es sei denn, er nimmt diese Dienste in Anspruch. > Das der Boom kein Dauerzustand ist, weiß jeder, nur eben > nicht, wann es wieder nach unten geht. Für uns ist es ziemlich Wurst, ob und wann was nach oben oder unten geht. Ich für mich habe da noch keine Unterschiede bemerkt. Ganz im Gegenteil: Ich hatte in der Krise noch die besseren Angebote als jetzt. Du hast ja kürzlich noch mitbekommen, daß Dienstleister mich neuerdings schon mit Drohungen (arbeitslos, erzwungenes Vorstellungsgespräch, Mailverkehr Kopie zum Amt, usw.) "shanghaien" wollen. Wo es nicht mal ein Stellenangebot gab. > Allerdings sind die ersten Abkühlungserscheinungen sichtbar, > also der Konjunkturindex geht wieder nach unten, hab ich die Vermutung. Ja, ich hörte vergangene Woche auf DLF, daß der Geschäftsklimaindex so schlecht wäre wie nie zuvor. Meinetwegen sollen sie alle sterben gehen. Habe sowieso nichts davon. Da schwitze ich im Augenblick nicht, und der Blutdruck ist auch noch bestens. Also wenigstens etwas gutes. ;-)
Michael S. schrieb: > Rund läuft es auch jetzt, Jo, aber das inflationsbereinigte Bruttoinlandsprodukt liegt nach destatis immer noch 2 Prozentpunkte unter dem Höhpeunkt von 2008. Nach Medien zu urteilen, sind ja wir ja im Goldrausch und es gibt dadurch den größten Fachkräftemangel in der Geschichte der BRD. Alles Verarsche von hinten bis vorne. http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2011/08/PD11__297__811,templateId=renderPrint.psml
Es ist schon fast zum Totlachen, welche grotesken Züge die Schwarzmalerei hier in diesem Thread annimmt. Anpassungsfähigkeit wird gleich zu Kanibalismus gemacht, Selbstbewusstsein mit Betrug gleichgesetzt. Dazu kommt noch, dass die Selbstbewussten gleich zu unfähigen Blendern abgewertet werden. Wenn ich in einem Vorstellungsgespräch sage, dass ich mit einer gewissen Prozessorplattform oder mit einem bestimmten Tool arbeiten kann, lüge ich nicht, wenn ich so fit bin, dass ich mich in schnellster Zeit einarbeiten kann. Ein Ingenieur, der nur Grundkenntnisse in Englisch hat, fliegt natürlich ganz zurecht aus dem Bewerbungsprozess raus. Denn das bedeutet, dass man noch nicht einmal Datenblätter lesen kann und somit völlig unbrauchbar ist. Dagegen kann ich durchaus "verhandlungssicher" angeben, auch wenn das Englisch etwas eingerostet bin. Es ist kein Problem bei der Frage darauf zu erwidert: Mein englisch ist im Moment eingrostet, mit einer Woche Übung könnte ich wieder fließend sprechen. Das muss aber natürlich dann auch stimmen. Andererseits ist es auch kein Problem, seine Englischkenntnisse aktuell zu halten. Einfach mit einem guten Freund sich mal auf Englisch unterhalten, wenn man mal wieder einen Abend in der Kneipe verbringt. Verstehen sollte eh kein Problem sein, das lernt man nebenbei am Fernseher (CNN schauen oder ähnliches). Es ist überhaupt kein Problem, etwas dick aufzutragen. Dazu sollte man aber natürlich etwas drauf haben. Sonst ist man wirklich nur ein Blender.
> Es ist schon fast zum Totlachen, welche grotesken Züge die Schwarzmalerei > hier
in diesem Thread annimmt.
Zum Totlachen sind die Anforderungen, die im Mißverhältnis zum gebotenen
Gehalt stehen ...und dafür dann Kasperletheater spielen inclusive
Selbstbetrug, träum mal weiter
Mine Fields schrieb: > Ein Ingenieur, der nur Grundkenntnisse in Englisch hat, fliegt natürlich > ganz zurecht aus dem Bewerbungsprozess raus. Denn das bedeutet, dass man > noch nicht einmal Datenblätter lesen kann und somit völlig unbrauchbar > ist. Jetzt komm, Stefan, geh noch ein wenig als Besprechungs-Dummy auf internationalen Meetings herum labern, damit Steuergelder für meinen Hartz-Satz herein kommen. ;-)
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