Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Brunel Personaldienstleistungskaufmann


von Luvii (Gast)


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Habe mich bei Brunel als Personaldienstleistungskaufmann beworben und 
wollte mich mal über monatliche Durchschnittsgehälter solcher Firmen 
informieren.

Weiß jmd. von euch etwas näheres?

Brunel hat mir heute eine Zusage zu einem Vorstellungsgespräch 
mitgeteilt.


Grüße!

von Klaus R. (klaus2)


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Glückwunsch - Mensch, jetzt geht`s in die Vollen!

ca. 65k/a...

Klaus.

von Luvii (Gast)


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Zur Zeit bin ich noch Schüler der 13. Klasse und steuere auf mein Abitur 
zu. Brunel hat meine Bewerbung nach knapp 1.5 Wochen beantwortet und 
lädt mich nun zum Vorstellungsgespräch ein.

Sollte ich angenommen werden folgen logischer Weise 3 Ausbildungsjahre 
zum Personaldienstleistungskaufmann. Wenn ich diese absolviert habe, 
erwarten mich 65k/a... das heißt 65.000 (Brutto oder Netto?) im Jahr 
oder wie darf ich das verstehen?


Grüße!

von Michael (Gast)


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Pah, verkauf Dich mal nicht unter Wert!

Die 65k/a würde ich als Ausbildungsentgelt fordern. Gerade hier im Forum 
liest man doch oft genug wieviel in der Ing.-Welt verdient wird. Brunel 
hat also das Geld!! Und es kommt erfahrungsgemäss auch doof, wenn man 
sich zu billig verkauft - den Fehler darfst nicht machen!

Also nach der Ausbildung gehts ja auch nochmal deutlich hoch. Den 
anderen Beiträgen zufolge kannst nach 3 Jahren Ausbildung und 5 Jahren 
Berufserfahrung locker 120k/a verlangen. Das MÜSSEN die quasi bezahlen. 
Ist ein durchschnittlicher Lohn hier im Forum und nicht untertrieben.

Grüsse
Michael

von Luvii (Gast)


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Bin ich richtig in der Annahme, dass ihr mich richtig versteht? :)


Ich möchte mich zum Personaldienstleistungskaufmann ausbilden lassen, um 
dann später Ingenieure an diverse Firmen zu vermitteln.


Wenn ich eure Beiträge lese, verdiene ich überdurchschnittlich viel als 
normale Abiturient, der in eine Ausbildung geht.


Seid ihr euch da sicher, dass das Gehalt IM JAHR so hoch ausfällt?


Grüße!

von K. L. (Gast)


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>Zur Zeit bin ich noch Schüler der 13. Klasse
Vom Kenntnisniveau solltest Du damit zu den Vermittlern bei 
Dienstleistern passen

> und steuere auf mein Abitur zu.
Das ist natürlich etwas viel des Guten!

>Brunel hat meine Bewerbung nach knapp 1.5 Wochen beantwortet
Na, was sage ich? Jetzt geht es los mit der Karriere.

Sobald Du dort Leiter des Ingenieursvertriebs wirst, kannst Du mich 
kontaktieren. Ich warte nur darauf, daß ich von kompetenten Personen an 
Billigkunden vermittelt werde und endlich malfür 40,- die Stunde arbeitn 
darf.

Wenn Du mehr zu Brunel / Gehältern erfahren willst:
Beitrag "Dienstleister, Brunel GmbH"

von S. F. (Firma: keine) (dani5555)


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Ich sags jetzt freundlich, vors einer sagt was er denkt:

die aussage mit 65k/a war blanker sarkasmus...

Äh nur so interessehalber, hatte noch nicht mit dienstleister zu tun, äh 
kann da jeder qualifiziertes Personal vermitteln ohne eine Ahnung davon 
zu haben was um was es in einem projekt geht, und wo die fähigkeiten der 
einzelnen personen sind die man betreut?

von Luvii (Gast)


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Dacht ich´s mir... danke für eure "qualifizierten" Antworten!

Irgendwelche ernsten Meinungen zu dem Thema?

von Klaus R. (klaus2)


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...ich für meinen Teil befürchte, dass die Frage etwas zu speziell ist. 
Hier wird fast keiner Erfahrungen mit Brunel & deren Ausbildung haben. 
Allenfalls findest du jmd, der was vergleichbares bei einer anderen 
Firma gemacht hat. Aber was kann man da so bekommen, als 
Ausbildungsgehalt? Vielleicht 12000€/a brutto? Keine Ahnung...

Bei den Ings bezahlt Brunel zumeist etwas unter dem "normalen 
Markt"...kommt aber immer drauf an.

Klaus.

von jl (Gast)


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1000€ pro Monat brutto als Ausbildung?
Das sind meineserachtens falsche Vorstellungen.

Übrigens haben die einen Tarifvertrag (wahrscheinlich kirchlich, das war 
am billigsten). Da ist nicht viel zum verhandeln. Viel wichtiger ist die 
Ausbildung und verschieden Bereiche in die man hineinschnuppern kann. 
Aber dafür solltest du dich eher in Ausbildungsforen (ich geh mal davon 
aus das es die gibt) umsehen.

JL

von ?? (Gast)


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hy also falls noch interesse besteht, ich habe gestern mein 
ausbildungsvertrag bei brunel unterschrieben, im ersten lehrjahr sinds 
560 euro, nich schlecht dafür,dass es im osten ist. freu mich riesig auf 
die ausbildung da das team einen super netten und offenen eindruck macht 
und ich die erste und einzige azubine von brunel dd bin !!

von ups... (Gast)


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@Luvii

Bei Brunel kann man zwei Arten von Beschäftigungen annehmen:
1)Als Mitarbeiter der Fachkräfte vermittelt
2)Als Mitarbeiter der als Fachkraft vermittelt wird.

Da du ja anscheinend eine AUSBILDUNG machen willst
und zur 2. Kategorie zählst wirste das nehmen müssen
was dir an Ausbildungsvergütung geboten wird.
Fordern kannste da gar nichts, weil du noch keinen
Marktwert hast. Wahrscheinlich gibs im Web Listen oder
Vergütungsrechner um überhaupt eine Vorstellung davon
zu bekommen was man erwarten kann.

Viel Spaß bei diesem Sklavenhändler.

von ups... (Gast)


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>und zur 2. Kategorie zählst...
ups! kleiner Fehler
es muß natürlich 1.Kategorie heißen

von Dennis (Gast)


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Da der Beruf des Personaldienstleistungskaufmann/-frau noch sehr jung 
ist gibt es nicht viele Erfahrugnswerte.

Es gibt eine Internetseite wo viel über den Beruf besprochen wird.
Auch das Thema Ausbildungsvergütung www.pdkportal.de schau dort doch 
mal.

Da ist auch eine Umfrage zum Thema

von Schwups... (Gast)


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>Da der Beruf des Personaldienstleistungskaufmann/-frau noch sehr jung
>ist gibt es nicht viele Erfahrugnswerte.

Um damit wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben wenn man
eine andere Stelle braucht und für andere Jobs einfach nicht
die richtige flexible Ausbildung hat. Solche Berufsbilder zu
schaffen ist nichts anderes als eine Art der Selbstbeweihräucherung
um bei der Handverlese es noch einfacher zu haben weil die Bosse
stinkfaul und rotzgreizig sind.
Günstiger wäre einen weit verbreiteten Beruf zu erlernen und dann
quer einzusteigen. Umgekehrt ist das nämlich deutlich schwieriger.

von Ratgeber (Gast)


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>>Zur Zeit bin ich noch Schüler der 13. Klasse
>Vom Kenntnisniveau solltest Du damit zu den Vermittlern bei
>Dienstleistern passen
Guter Satz!

Habe auch gerade mit einem zu tun, der für einen Kunden einen Entwickler 
sucht, der sich mit wörtlich "Gseilings, oder so ähnlich hiess es am 
Telefon" auskennt und in meinem Profil sowas ähnliches gesehen hat.

von MaWin (Gast)


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> Seid ihr euch da sicher, dass das Gehalt IM JAHR so hoch ausfällt?

Personaldienstleistungskaufmann ist der übelste Job vom üblen. Es ist 
eine Art Arbeitsvermittler, eine Bürokraft am Callcenter Telefon, aber 
nicht im Arbeitsamt sondern bei Zeitarbeitsfirmen. Eine Zeitarbeitsfirma 
lebt vom Lohndumping und unsicherer Jobgestaltung, und behandelt ihre 
eignene Mitarbeiter nicht besser. Nicht während der Ausbildung, sondern 
nach der Ausbildung, kannst du mit 1200 EUR/Monat brutto rechnen. 
Besonders beliebt sind Hungerlöhne (800 EUR) mit Erfolgsprämien, in 
denen dir vorgerechnet wird, wie du zum Millionär wirst, doch leider 
leider stellt sich hinterher heraus, daß du keine Prämien erarbeiten 
konntest.

Vergiss eine Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann.

Zeitarbeitsfirmen = Sklaventreiber sind (hoffentlich) ein temporäres 
Ereignis in der Geschichte der Arbeitswelt, eingeführt vom Neoliberalen 
Schröder, abgeschafft von der Revolution. Arbeite lieber an der 
Revolution mit.

von Grantler (Gast)


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Sie lebt in Dresden, eine Revolution wirds aber in Sachsen nicht geben.
Bei Arbeitgebern UND Arbeitnehmern ist dort die Mentalität verbreitet 
selbst für den miesesten Job dankbar sein zu müssen.

von yannik (Gast)


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und die rote Fahne auf jeder Fabrik!;)

von Ratgeber (Gast)


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Ich fürchte auch, dass es die Dienstleister noch lange geben wird. Viele 
haben ihre Quellen im Arbeitsamt. Ich kenne zwei Personen, die beim 
Nürnberger Arbeitsamt sitzen und zuvor für einen Ingenieursdienstleister 
gearbeitet haben. Sobald wieder einen Firma ein paar Leute kündigt, 
kriegen die Verbindungsleute in den Dienstleisterfirmen einen Tipp.

Dann kriegt ein gestandener Ingenieur plötlzich ganz ohne Bewerbung 
einen Vertrag angeboten, den er annehmen muss, weil ihm sonst das 
Arbeitslosengeld gestrichen wird. Als Angebot wird aber nur das 
offeriert, was so gerade über der Deckelsumme des ALA geht. Das sind 
rund 2800 Euro Brutto, wovoan man 60% bekäme. (1700,- sind die maximale 
Summe, soweit ich weiss)

So kriegt der Dienstleister sofort gute Leute und der Arbeitsvemittler 
beim AA eine gute Vermittlungsqoute.

In einem konkreten Fall scheint es noch eine Art Brudergeschäft zu 
geben: Gleich zwei Vermittler von 2 verschiedenen 
Ingenieurdienstleistern haben den denselben ungewöhnlichen Nachnamen und 
eine dritte Person gleichen Namens ist Sachbearbeiterin beim AA.

Sitzen alle im Nordostpark in Nürnberg. Über geschickte Kontakte in die 
AA und deren Datenbank hat dann der Dienstleister gleich die kopmlette 
Vita der potenziellen Bewerber samt Arbeitslosigkeitshistorie.

von t... (Gast)


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hallo also ich kann nur sagen das der Beruf super ist. Ihr seid alle nur 
neidisch. Dieser Beruf hat Zukunft und den kann man nicht nur bei 
Personaldienstleistern ausüben. Ich würd mal sagen wer keine Ahnung hat 
und mit diesem Beruf nichts zu tun hat sollte mal lieber ganz ruhig 
sein.
mfg
t...

von Rudi Rüssel (Gast)


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t... schrieb:
> hallo also ich kann nur sagen das der Beruf super ist. Ihr seid alle nur
> neidisch. Dieser Beruf hat Zukunft und den kann man nicht nur bei
> Personaldienstleistern ausüben.

ja, voll neidisch.
ich finde auch, dass berufe wie bankster(der omas lebensversicherungen 
verkauft, die bis zum jahr 2200 laufen), drogen-dealer oder auch 
zuhälter enorm viel zukunft haben.
bevor wir nun neidisch werden, sollten wir alle darauf umschulen.
somit gibts nur noch vermittler...falls es keine vermittelbaren mehr 
geben sollte, kann man ja aus afrika ein paar sklaven holen.

von Anna Gramm (Gast)


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Ich glaube, schlimmer als Zeitarbeit kann eigentlich Zuhälterei von 
Zeitarbeitern sein.

von Olli (Gast)


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Halo,

ich war auch für eine gewisse Zeit als Teamleiter für ein 
Personaldienstleister tätig.
Die 65.000 die oben stehen sind möglich, allerdings nur wenn man gut 
ist.
Für mich war das der schlimmste Job den ich je hatte, ich hab auch nach 
nem halben Jahr zu nem Kunden von mir gewechselt.
Der Job ist perfekt für Leute, die kein Gewissen haben und Lügen können 
ohne rot zu werden.
Dazu ist noch zu erwähnen, das man unter einem enormen Zahlendruck steht 
und wer seine Zahlen nicht bringt oder unangenehm auffällt, der fliegt 
und zwar ruck zuck.

von Pieter (Gast)


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Olli schrieb:
> alben Jahr zu nem Kunden von mir gewechselt.
> Der Job ist perfekt für Leute, die kein Gewissen haben und Lügen können
> ohne rot zu werden.
> Dazu ist noch zu erwähnen, das man unter einem enormen Zahlendruck steht
> und wer seine Zahlen nicht bringt oder unangenehm auffällt, der fliegt
> und zwar ruck zuck.



Firma Ostermann bestimmt, sonst passiert sowas nicht...

von Daniel G. (daniel83)


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Hallo Luvii,

da es anscheinend geklappt hat viel Erfolg in deiner Ausbildung.
Kliner Tip für die Zukunft, mit der Ausbildung bist du quasi der 
natürliche Feind von gefühlten 85% der Postern dieses Forums, da wäre 
evtl. das ausweichen auf ein anderes für Berufliche Fragestellungen 
sinnvoll.

Gruß Daniel

von rex_gildo-jr (Gast)


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Moin !

Ich habe auch meine Erfahrungen mit dem Sauladen.
Ein eloquenter junger Herr zeigte mir 30 Minuten lang Prospekte , in 
denen sich Brunel selbst beweihräucherte.

Meinen Lebenslauf hat er quasi im Sekundentakt gescannt und anschließend 
was von interessanten Referenzen gelabert.

Um mir anschließend völlig praxisfremde Jobangebote zu offerieren. Wo 
ich quasi im 3 Monatstakt durch halb Deutschland gereicht worden wäre ;)

Am Ende des Gespräches hieß es dann , er würde mit Sicherheit etwas für 
mich tun können und sich innerhalb der nächsten 5 Wochen melden.

Was dann passiert wäre weiss ich nicht , da ich Tage später eine 
unbefristete Stelle finden konnte :)

Bei den Vorerlebnissen, war das doppelter Grund für mich zum Feiern :)

Gruß

von Wurst (Gast)


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Ferchau und Brunel sind doch gut. Ab nächstem Jahr sind hier auch 
Zeitarbeitsfirmen aus osteuropäischen EU-Ländern zugelassen. Dann wirds 
erst richtig lustig.

von orbeitn (Gast)


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Personaldienstleister sind eine zusätzlich Option an einen Job zu 
kommen!!! Hat nicht jeder ein Diplom mit Auszeichnung unter 
Regelstudienzeit gemacht, so kann man sich beweisen und wertvolle 
Berufserfahrung, Kundenkontakte und Referenzen sammeln!! Wer das nicht 
checkt ist selber schuld, niemand ist verpflichtet beim 
Personaldienstleister anzutreten. Irgendwo sollte man schon verstehen, 
dass die nicht für lau für euch auf Jobsuche gehen. Also was hier 
teilweise für dämliche Statements kommen, wahrscheinlich Leute, die 
direkt im ersten Projekt völlig planlos abgekackt haben und jetzt die 
Schuld mal wieder bei allen anderen als sich selbst suchen. Wenn der 
Personaler falsch vermittelt, habt ihr offensichtlich ein falsches Bild 
eurer Qualifikationen abgegeben, schließlich wollen die Dienstleister 
auch nen zufriedenen Kunden der wiederkommt und nicht ne Vermittlung die 
Ihnen nur Schaden einbringt.

von Mark B. (markbrandis)


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orbeitn schrieb:
> Wenn der
> Personaler falsch vermittelt, habt ihr offensichtlich ein falsches Bild
> eurer Qualifikationen abgegeben, schließlich wollen die Dienstleister
> auch nen zufriedenen Kunden

Nicht immer, es gibt auch Personalvermittler denen es recht egal ist ob 
die Stelle und der Bewerber wirklich zusammenpassen, solange nur der 
Vertrag zustande kommt und Geld fließt. Die würden auch einen Biologen 
eine Kraftwerkssteuerung entwickeln lassen, solange sie daran verdienen. 
Bin leider selbst einmal an so jemanden geraten. Wobei der mittlerweile 
weg vom Fenster ist, andere Leute (unter anderem sein Nachfolger) haben 
mir gegenüber indirekt durchblicken lassen dass man bei meinem 
Arbeitgeber froh darüber ist ihn los zu sein.

Es liegt also keinesfalls immer am Bewerber. Schlechte Leute gibt's in 
jedem Job, also auch auf Seiten der Vermittler.

von Wilhelm F. (Gast)


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@orbeitn:

Bist du auch die "Wurst"? Passt von der Reihenfolge und vom Wortlaut her 
exakt. Seelenverkäufer!

von Wurst (Gast)


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orbeitn schrieb:
> niemand ist verpflichtet beim
>
> Personaldienstleister anzutreten

So siehts aus. Es geht aber sogar noch weiter. Nehmen wir mal an, ich 
fang neu bei so einem Dienstleister an und unterschreibe einen 
Arbeitsvertrag, wo ich anscheinend abgezockt werde. Mich kann keiner 
hindern, selbst nach einem Arbeitstag oder wann auch immer zu kündigen!

Das wäre das schlimmste, was dem Dienstleister passieren könnte. Wobei 
es natürlich genauso katastrophal wäre, dem Entleiher einen Biologen als 
Kraftwerksspezialist zu verkaufen.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich 
Dienstleister, die so arbeiten lange auf dem Markt halten.

von Monster (Gast)


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MaWin schrieb:
> Neoliberalen

Ich hab mit dem Begriff ein Problem - in Deutschland wird damit "rechts" 
gemeint und in den USA "links" - was meinst du mit liberal?

von MN (Gast)


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"Neoliberal" bedeutet soviel wie "für Gewinn über Leichen gehen". Siehe 
Duisburg.

von pdk'ler (Gast)


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Ich bin ein Sklaventreiber und stolz drauf! Was ihr hier beschreibt, 
dass sind einfach alles nur Ausnahmen und zwar schlechte Ausnahmen. 
Schwarze Schafe gibt es überall. Ich finde gerade die Zeitarbeit steht 
hier mehr im Fokus, als jeder Großkonzern und wenn ich sehe, wie 
schlecht diese die eigenen Mitarbeiter behandeln... Es werden Verträge 
ausgehandelt, die knebeln um ein vielfaches mehr die Mitarbeiter, als 
jedes schlechte  Zeitarbeitsunternehmen es tun würde.
Was ich hier ebenso vermisse sind Aussagen, dass durch die 
Personaldienstleister viele Zeitarbeitnehmer bei den Kunden übenrommen 
werden und dort weiter auf ihre Karriere bauen können, trotz das die 
Startschwierigkeiten hatten, weil sie für jedes normale Unternehmen zu 
lange arbeitslos waren oder aus irgendwelchen anderen Gründen aus dem 
Bewerberraster gefallen sind.
Ihr müsst euch auch vor Augen halten, dass Zeitarbeitsunternehmen ein 
einfacher Dienstleister ist und entsprechende Zahlen benötigt, damit das 
Unternehmen sich auch halten kann - aber es gibt auch hier schwarze 
Schafe. Ich will euch damit sagen: wer schon hier Probleme hat, 
entsprechende Zahlen vorzulegen, der sollte am besten Beamter werden!!!

von Robert (Gast)


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pdk'ler schrieb:
> Ich bin ein Sklaventreiber und stolz drauf!

Mit solchen Aussagen macht man sich sehr beliebt, gerade hier.

> Was ich hier ebenso vermisse sind Aussagen, dass durch die
> Personaldienstleister viele Zeitarbeitnehmer bei den Kunden übenrommen
> werden und dort weiter auf ihre Karriere bauen können, trotz das die
> Startschwierigkeiten hatten, weil sie für jedes normale Unternehmen zu
> lange arbeitslos waren oder aus irgendwelchen anderen Gründen aus dem
> Bewerberraster gefallen sind.

Genau das ist das Problem, die normalen Firmen schrauben ihre Ansprüche 
hoch und decken ihren Bedarf mit Leiharbeitern. Deshalb gibt es immer 
weniger normale Stellen. Hier findet doch nur eine Verschiebung statt. 
Wenn jemand nach z.B. 6 Monaten Arbeitslosigkeit schon als nicht mehr 
vermittelbar gilt, trotz angeblichem Fachkräftemangel, dann stimmt doch 
etwas nicht.

Und eine Sache kannst du doch auch nicht bestreiten, hauptsächlich geht 
es um Aushebelung des Kündigungsschutzes.

Außerdem, ich will dir nicht zu nahe treten, aber diese 
"Dienstleisterbranche" lebt einzig und allein von Vermittlungen. Warum 
nicht z.B. 3.000 Euro kassiren, wenn jemand erfolgreich vermittelt 
wurde. Das wäre noch ok. Aber so. Erinner mich an die Anbieter von 
"Systemlotto". Die eigentliche Dienstleistung dieser Leute besteht 
darin, den Lottoschein abzugeben. Dafür hohe Gebühren zu nehmen, findet 
nicht bei jedem Zustimmung.

von Leo .. (-headtrick-)


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>6 Monaten Arbeitslosigkeit schon als nicht mehr vermittelbar gilt,
>trotz angeblichem Fachkräftemangel, dann stimmt doch etwas nicht.
Logisch, einer lügt.

>es um Aushebelung des Kündigungsschutzes.
Wenn ein größerer Bestandteil der Beschäftigten davon betroffen ist,
ist das wohl der Fall. Kannst dich ja dagegen wehren.

von Alex R. (Gast)


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@pdk'ler

> Es werden Verträge
> ausgehandelt, die knebeln um ein vielfaches mehr die Mitarbeiter, als
> jedes schlechte  Zeitarbeitsunternehmen es tun würde.

Das ist ja wohl das Dümmste was ich bisher in diesem Forum gelesen habe!

Ich lasse mich lieber knebeln und mir dafür im Sinne meiner 
Qualifikation ordentlich auszahlen, als mich von irgendeinem 
hirnamputierten >pdk'ler< durch selbstgestrickte Sklavenverträge 
ausbeuten. Wie es aussieht, hast du nach der Sonderschule direkt beim 
Sklavenhändler in der Personalvermittlung angefangen und wenn du schon 
keine Ahnung davon hast, was ein geregeltes Arbeitsleben mit einer 
Festanstellung und damit gleichzeitiger Zukunftssicherheit bedeutet, so 
lass die dummen Phrasen...
echt peinlich sowas...

von pdk'ler (Gast)


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Teilweise eure Ansätze sind ganz nett und anregend, muss ich schon 
sagen. Ich muss hier aber auch teilweise widersprechen: zum einen leben 
wir von der Überlassung von Fach- und Führungskräften. Aufgestockt wird 
das ganze mit der Überlassung von Arbeitern, die keine Qualifikation 
haben müssen. Es kommt immer wieder mal vor, dass ein Unternehmen eine 
Personalvermittlung anspricht, aber wie gesagt, das geschieht nur ab und 
zu einmal.
Die Personaldienstleistungen sind nicht wie ihr hier shcon wieder denkt, 
für eine dauerhafte Überlassung da. Es geht hier nur um die Abdeckung 
der Bedarfsspitzen, bzw. des stark schwankenden Bedarfs eines 
Unternehmens, weil denen das letztendlich zu teuer ist, sich da für 
einen kurzen Zeitraum eigene Mitarbeiter hinzustellen. Genausogut kann 
es auch passieren, dass ein Unternehmen einfach mal einen Mitarbeiter 
testen will, wie gut er ist, weil meistens ist es einfach so, dass 
Bewerber gerne ihren Lebenslauf beschönigen, bevor das Unternehmen 
denjenigen fest einstellt. Kann wiederum auch ganz andere Gründe geben. 
Und mit Lottolosen oder Lebensversicherungen verkaufen hat das relativ 
wenig zu tun...
Zum Gehalt kann ich nur sagen, klar kann es mal passieren, dass ein 
Zeitarbetnehmer etwas weniger bekommt als ein Festangestellter, aber ich 
denke das stellt nur eine Ausnahme dar. Stichwort Equal Treatment, wenn 
euch zeitarbeitserfahrenen Unternehmensführer des Bundestages das was 
sagt...
Beim Umgehen des Kündigungsschutzes kann ich nicht ganz zustimmen, weil 
wir Überlassen dem Kunden die Mitarbeiter und wenn er den Behalten 
möchte, dann bitte, wollen wir uns da nicht in den Weg stellen. Sollte 
es aber zu einer Kündigung kommen, sind wir genauso wie jedes andere 
Unternehmen, an den Kündigungsschutz nach § 622 BGB gebunden. Beim 
auslagern, wie es z. B. Schlecker getan hat, ist halt einfach eine 
schlechte Ausnahme, aber das erkennt man ja auch schon in der 
Unternehmensphilosphie...
Beim Thema Fachkräftemangel stimme euch zu. Es liegt aber auch teilweise 
daran, dass die Bewerber entweder sehr unzuverlässig sind und zum 
anderen werden die vom Arbeitsamt verwöhnt. Wenn man mal bedenkt, dass 
ein einfacher Produktionshelfer, eine UNGELERNTE ARBEITSKRAFT, (ich will 
hier jetzt nicht zu tief in die Materie gehen, deswegen das Beispiel) 
der über 10 Jahre bei einer Firma ein fertig produziertes Gut in Kartons 
verpackt hat, ein Burttomonatsgehalt von rd. 2700 EUR bekommen hat und 
nun vom Arbeitsamt ein ALG I von rd. 1600-1700 EUR (ohne, dass ich jetzt 
noch andere Leistungsansprüche berücksichtige) erhält und das ist soviel 
wie ein KFZ-Mechaniker verdient. Ich finde es liegt hier nun klar auf 
der Hand: wenn man für das Nichtstun soviel Geld erhält, warum soll man 
über den Zeitraum des ALG I sich noch um einen Arbeitsplatz bemühen?

von Robert (Gast)


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Leo ... schrieb:
> Kannst dich ja dagegen wehren.

Ist aber sehr schwer. Ich kenne meinen Platz im System (und der ist ganz 
unten). Man macht es, wie bei vielen Dingen, über die Zeitschiene. Erst 
nur 5%, dann 10%, ... irgendwann ist man bei 50-70%. Die Margen der DL 
verringern sich evt. Aber die Masse macht es dann. Bald sind nur noch 
die Top-Führungskräfte bei den Firmen eingestellt. In 20 Jahren gibt es 
dann 3 große DL bei denen 70% der Angestellten arbeiten. Eine 
grauenhafte Vorstellung!

Benzin, Strom und Mieten sind auch immer langsam aber stetig gestiegen. 
Ist doch nicht normal, wenn einer 50% seines Einkommens für Miete 
ausgibt.

von Harald (Gast)


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Ich hoffe nur, dass bald eine Leiharbeiter-Steuer kommt.

von Robert (Gast)


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pdk'ler schrieb:
> zum einen leben
> wir von der Überlassung von Fach- und Führungskräften.

Manch einen erinnert genau das ans Geldverleihen mit Zinsen. Und das ist 
auch nicht frei von jeglicher Kritik, um es mal ganz ganz vorsichtig 
auszudrücken.

> Es geht hier nur um die Abdeckung
> der Bedarfsspitzen, bzw. des stark schwankenden Bedarfs eines
> Unternehmens, weil denen das letztendlich zu teuer ist, sich da für
> einen kurzen Zeitraum eigene Mitarbeiter hinzustellen.

Ein Mitarbeiter ist nichts, das man mal eben so herbestellt wie eine 
Hur.. äh Prostitu.. . Abi 13 Jahre + Studium ca. 7 Jahre = 20 Jahre! Das 
ging auch nicht mal eben so!

Wenn Zeitarbeit "Bedarfsspitzen abpuffert" (schöne Formulierung), dann 
sollten die Zeitarbeiter mehr bekommen als reguläre, weil sie auch 
umziehen müssen, auf Familie verzichten usw. Genau das Gegenteil ist der 
Fall.

> Genausogut kann
> es auch passieren, dass ein Unternehmen einfach mal einen Mitarbeiter
> testen will

Ich kann auch nicht mal einfach so eine Firma testen. Die Arbeitgeber 
nutzen ihre Machtposition aus, mehr nicht! Dazu sollten sie wenigstens 
stehen.

> Zum Gehalt kann ich nur sagen, klar kann es mal passieren, dass ein
> Zeitarbetnehmer etwas weniger bekommt als ein Festangestellter, aber ich
> denke das stellt nur eine Ausnahme dar.

* Der Witz des Tages! Danke Klasse!! ("kann es mal passieren..., ... 
etwas(!) weniger") prust*
Klar, nur eine Ausnahme, sind halt 90% Ausnahmen.

> Stichwort Equal Treatment, wenn
> euch zeitarbeitserfahrenen Unternehmensführer des Bundestages das was
> sagt...

Bewirb dich doch mal beim "Quatsch Comedy Club". Stell ich mir echt 
witzig vor, im Publikum viele Zeitarbeiter und dann was von "Equal 
Treatment". Tipp für dich, unbedingt Maschendrahtzaun vor die Bühne!

> Beim Umgehen des Kündigungsschutzes kann ich nicht ganz zustimmen, weil
> wir Überlassen dem Kunden die Mitarbeiter und wenn er den Behalten
> möchte, dann bitte, wollen wir uns da nicht in den Weg stellen.

Nein, nein, nur das horrende Ablösesummen gezahlt werden müssen oder 
auch gerne mal Briefe vom Anwalt kommen wo dann die letzden 12 Gehälter 
eingefordert werden, wom Angestellten natürlich.

> Sollte
> es aber zu einer Kündigung kommen, sind wir genauso wie jedes andere
> Unternehmen, an den Kündigungsschutz nach § 622 BGB gebunden.

Die Methoden der DL sind bekannt. Androhung von saumäßigen 
Arbeitszeugnissen, Aufbau von psychischem Druck, man wird über Stunden 
in die Mangel genommen. Ich habe schon mal ein Arbeitszeugnis, 
ausgestellt von einem DL, gesehen in dem stand wirklich "er bemühte 
sich". Diese Person arbeitet seit dem nicht mehr als Ing.

> ... zum anderen werden die vom Arbeitsamt verwöhnt.
Ohne Kommentar. Wenn es nicht so bitter Ernst wäre, müßte man vor Lachen 
auf dem Boden liegen. "Verwöhnt vom Arbeitsamt", das hat wirklich was. 
Ja das Arbeitsamt "verwöhnt" die Leute einfach zu sehr.

pdk'ler schrieb:
> wenn man für das Nichtstun soviel Geld erhält

Ja, ja, es wird Zeit für das "erschreckende Element" beim Amt. Nacktf. 
von Ang. Mer.

von pdk'ler (Gast)


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Naja, also wie gesagt nur die schlechten Beispiele merkt ihr euch, die 
guten, dass viele tausende Menschen über diese DL zu guter Arbeit 
gekommen sind bzw. MA die in der DL Branche diesen strukturierten 
Arbeitsplatz um die Ecke bekommen, das kommt hier nicht zur Sprache. 
Macht euch mal ein Bild davon und schaut den DL mal über die Schulter... 
nur weil viele nicht auf andere Formen von Arbeit ausser einer 
Festeinstellung klarkommen... guckt euch mal das euopäische Ausland an: 
überall wird auch diese DL angeboten und das sogar mit erfolg. Es ist 
dort einfach gang und gebe!!!

von Ich (Gast)


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pdk'ler schrieb:
> Die Personaldienstleistungen sind nicht wie ihr hier shcon wieder denkt,
> für eine dauerhafte Überlassung da. Es geht hier nur um die Abdeckung
> der Bedarfsspitzen, bzw. des stark schwankenden Bedarfs eines
> Unternehmens, weil denen das letztendlich zu teuer ist, sich da für
> einen kurzen Zeitraum eigene Mitarbeiter hinzustellen.

Viele Dienstleister werden als dauerhafte Entleiher genutzt, FAKT!
Sonst wäre es doch kein Problem eine maximale Entleihfrist wieder 
einzuführen, aber dagegen laufen Unternehmen und Politik Sturm.

pdk'ler schrieb:
> Zum Gehalt kann ich nur sagen, klar kann es mal passieren, dass ein
> Zeitarbetnehmer etwas weniger bekommt als ein Festangestellter, aber ich
> denke das stellt nur eine Ausnahme dar. Stichwort Equal Treatment, wenn
> euch zeitarbeitserfahrenen Unternehmensführer des Bundestages das was
> sagt...

Etwas? Selbst im Ingenieurbereich sind das 10-30%, Equal Treatment 
(Behandlung), nicht Bezahlung. OK - man darf nicht geschlagen werden.
Der zeitarbeitserfahrenen Unternehmensführer einer sozioaldemokratischen 
Partei, der nach der tollen Reform der Zeitarbeit zur DIS AG gewechselt 
ist?

pdk'ler schrieb:
> Beim Umgehen des Kündigungsschutzes kann ich nicht ganz zustimmen, weil
> wir Überlassen dem Kunden die Mitarbeiter und wenn er den Behalten
> möchte, dann bitte, wollen wir uns da nicht in den Weg stellen. Sollte
> es aber zu einer Kündigung kommen, sind wir genauso wie jedes andere
> Unternehmen, an den Kündigungsschutz nach § 622 BGB gebunden.

Warum ist das Kündigungsrisiko laut FAZ.Net (Quelle versuche ich 
nachzureichen) in der Zeitarbeit bei 6%/Monat im der verarbeitenden 
Industrie beo 0,8%/Monat.
Kündigung wegen Auftragsmangels ist halt bei einem Dienstleister einfach 
als bei einem großen Konzern.
Neben bei, wohin mit den Leuten wenn überall Auftagsspitzen abgebaut 
werden?


pdk'ler schrieb:
> Was ich hier ebenso vermisse sind Aussagen, dass durch die
> Personaldienstleister viele Zeitarbeitnehmer bei den Kunden übenrommen
> werden und dort weiter auf ihre Karriere bauen können,

Es werden nicht VIELE übernommen,auch nicht im Bereich der 
Hochqualifizierten, es ist leider die Ausnahme.
Persönlich kenne ich nur 4(!) die dauerhaft übernommen worden sind, 
innerhalb von 10 Jahren Personaldienstleister.

Schwarze Schafe gibt es überall, nur Zeitarbeit ist selbst bei den 
weissen Schafen immer ein Schleuderstuhl. Eine Zeit, in der man sich 
ständig außerhalb der Zeitarbeit weiter bewerben sollte.

Einen Job bei einer Zeitarbeitsunternehmen generell abzulehnen halte ich 
für falsch, solange man keine Alternative hat.

von Robert (Gast)


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pdk'ler schrieb:
> dass viele tausende Menschen über diese DL zu guter Arbeit
> gekommen sind

Die sonst bei den Firmen direkt angestellt wären.

> guckt euch mal das euopäische Ausland an:
> überall wird auch diese DL angeboten und das sogar mit erfolg.

Weil dort die Gehälter bei den DL auch höher sind.

Sorry, dass ich nichts anderes schreiben kann. Was du sagt, macht auch 
irgendwie Sinn und ist ganz interessant. Aber bei mir haben DL eben 
leider das Image von Unternehmen, die Tagelöhner verleihen.

von Robert (Gast)


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Ich schrieb:
> Etwas? Selbst im Ingenieurbereich sind das 10-30%, Equal Treatment
> (Behandlung), nicht Bezahlung.

Man wird eben oft für Hilfstätigkeiten eingesetzt und kann nicht 
wirklich auf einem Gebiet Experte werden. Also Tätigkeiten, die sonst 
keiner machen will, die macht eben mal der Aushilfs-Hansel.

von pdk'ler (Gast)


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Wieso sollte man die Entleihfrist wieder einführen? Um die Fluktuation 
noch weiter nach oben zu treiben? Dann liegen wir aber hier nicht mehr 
bei 6%/Monat.
Was die Bezahlung betrifft: viele Münder reden auch von einem Equal 
Payment, was aber tatsächlich falsch ist, da dies alles im Equal 
Treatment geregelt ist.
Sonst gebe ich "Ich" recht. Natürlich scheinen Festeinstellungen 
attraktiver, aber Zeitarbeit kann man zum Lückenfüllen (also des 
Lebenslaufes, nicht der Bedarfsspitzen ;-) )bestens nutzen!

von pdk'ler (Gast)


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@ Robert: ich bin jetzt 3 Jahre in der Zeitarbeitsbranche und hab da 
meine Erfahrung sammeln können. Klar überall gibt es schlechte DL und 
davor kann man sich auch teilweise nicht schützen, weil man als Bewerber 
oftmals im Zugzwang steht.
Ich will euch hier nicht auf den Glauben bringen Zeitarbeit sei das 
Beste und es geht nichts drüber, ich will nur sagen, dass Zeitarbeit 
auch seine Vorteile hat und je nach Situation für Bewerber und 
Unternehmen attraktiv erscheinen kann.

von Ich (Gast)


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Wenn man eine Befristung wieder einführt, also zB.: 1 Jahr, dann 3 
Monate Pause, so können Auftragsspitzen weiterhin ohne Probleme 
abgedeckt werden.
Das würde, sofern man Zeitarbeit NICHT als Dauerlösung sieht, kaum ein 
Entleihunternehmen betreffen.
Als ist Zeitarbeit in vielen Fällen als Dauerlösung gedacht, einfacher 
Mitarbeiter wieder los zu werden, mit Kündigungsschutz darf sich dann 
der Entleiher rumschlagen.

Equal Treatment, ja OK, ich kann auch den Betriebsrat mitwählen, falls 
einer vorhanden ist und mich an diesen auch wenden.
Der Betriebsrat vertritt aber in erster Linie, die Rechte der eigenen 
Leute, logisch oder?
Das war es aber schon, denn gleiche Bezahlung gibt es (bisher) nur, wenn 
der Verleiher keinen eigenen Tarifvertrag hat (Danke an die SPD).
Daher hat jeder Verleiher sich schnell einen eigenen Tarifvertrag 
gestrickt.

In der Zeitarbeit läuft einiges aus dem Ruder (nicht überall), greifbare 
Maßnahmen, wie angekündigt lassen auf sich warten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Equal Treatment wäre ja ein guter Anfang. Nicht nur in der Behandlung, 
auch in der Entlohnung. Und einen angemessenen Zusatz für Reisen und 
Unterkunft. Die sonstigen Entbehrungen, Abwesenheit von sozialem 
Mittelpunkt, Familie, Wohnung, möchte ich noch gar nicht mal erwähnen. 
Da wäre ich evtl. auch mal bereit, die Woche über irgendwo hin zu 
pendeln, z.B. in 600km Entfernung. Aber so, fühle ich mich eher wie ein 
Elefant, der vom Zehnmeterbrett ins halb abgelassene Becken springen 
soll. Das hat Parallelen! Daß ein ausleihendes Unternehmen für so eine 
Kraft mehr bezahlt, sollte auch klar sein. Denn es ist eine besondere 
Leistung, sich jederzeit einen zu bestellen und wieder abzubestellen. 
Dann ginge die Sache ja auf. Es hätten alle Beteiligten gleichermaßen 
was davon. Insbesondere auch der, der die eigentliche Arbeit vollbringt, 
um die es ja im Kern hauptsächlich geht.

Das zentrale Thema kann es einfach nicht sein, daß man mal arbeitslos 
wurde, aus welchem Grunde auch immer, und danach nur noch den 
Billigheimer spielen soll. Wie 3 Stockwerke die Kellertreppe hinunter 
gefallen.

Ja, ich hab da während meiner Jobsuche schon vieles gesehen. Flure bei 
privaten Arbeitsvermittlern, die bis runter vor den Hauseingang voller 
wartender Leute saßen, von denen viele regelrechte 
Dienstleistungskarrieren hinter sich haben. Viele waren bei 20-30 
solcher Firmen. Das kommt bei wöchentlichem Hire & Fire schnell 
zusammen. Der Vermittler erzählte mir dazu noch den Rest, nämlich, daß 
diese Menschen oft bewußt nicht mehr anständig behandelt werden, ihre 
Papiere nicht pünktlich bekommen, die sie fürs Amt zur 
Arbeitslosenmeldung brauchen, dadurch wochenlang kein Geld bekommen, das 
machte mich schon sehr sehr betroffen. Und er steckte mir zum Schluß 
noch ein paar Namen regionaler DL, wo ich auf keinen Fall hin sollte.

Sagt einer, der nicht grundsätzlich was gegen die Zeitarbeit hat, aber 
gegen die oft gängigen Gepflogenheiten.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Und einen angemessenen Zusatz für Reisen und
> Unterkunft.

Das ist mein Hauptkritikpunkt bei den ganzen Dienstleistern, was die 
anbiete ist zu über 90% eine Frechheit und nicht annähernd kostendeckend 
bei bundesweiten Einsätzen, mit denen man laut Arbeitsvertrag rechnen 
muss (Alternative Kündigung).
Nein, ich brauche kein Sterne-Hotel.

von pdk'ler (Gast)


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Tatsächlich ist das Thema viel komplexer als ihr euch das vorstellt, z. 
B. war es bisher bei der Entleihfrist so, dass der DL entsprechend dem 
AN kündigen musste. Da fragen wir uns aber: Warum kündigen wenn wir den 
AN auch halten können? Und hier ist der nächste Punkt: ein guter 
Dienstleister kann sich nicht nur seinen Mitarbeiterstamm aufbauen, er 
kann ihn auch noch halten. Da wir nun auch schon hier bei dem Thema 
sind: Zeitarbeit ist nur für die Unternehmen attraktiv, die tagtägliche 
dauerhafte Personalschwankungen haben, d. h. an einem Tag vllt 20 
Mitarbeiter benötigen und am nächsten Tag auf einmal 50 Mitarbeiter. Wie 
schon gesagt: hier kommen wir dann ins Spiel, damit das Unternehmen viel 
flexibler reagieren kann und ggf. seine Produktivität erhöht.
Klar Tarifverträge sind vom Equal Treatment ausgenommen, es gibt eine 
gute Linie die sich durch die DL zieht, da die meisten entweder den BZA 
oder den IGZ Tarifvertrag besitzen, die für beide Seiten fair 
ausgehandelt wurden sind. Aber letztendlich sind es die Unternehmen, die 
über das Gehalt eines Mitarbeiters entscheiden, denn sie wollen nur 
billig Arbeitskräfte haben. Klar passiert es dann beim unseriösen DL, 
dass ein Schlosser für 5 EUR die Stunde arbeiten muss. Vielen 
Personalern und Betriebsleitern ist heute die Qualität der Arbeit auch 
wichtig und entsprechend erhöht hier ein übertariflicher Lohn die 
Motivation eines Mitarbeiters...

Ich denke zur Zeit läuft überall irgendwas irgendwie aus dem Ruder, aber 
das ist eine Frage des Grundsatzes, es hat in erster Linie mit der 
Politik zu tun, die nicht in der Lage ist an einem Strang zu ziehen um, 
was nicht nur daran liegt, dass jeder eine unterschiedliche Meinung zu 
einem Thema hat.
Letztendlich finde ich das auch unfair, das die Mehrwertsteuer für die 
Hotelbranche von 19% auf 7% gesunken ist und trotz der erheblichen 
Mehreinnahmen von Steuern und Sozialabgaben an den Staat, wird aus dem 
erhaltenem Brutto nicht mehr Netto, so wie es die Regierung versprochen 
hatte...

von Ich (Gast)


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@pdk'ler (Gast)

Wie sieht das bei Euch aus, mit den Fahrt- und Reisekosten?
Welche Regelung habt Ihr?
Das wäre bei eine der Fragen, die ich bei einem Vorstellungsgespräch 
fragen würde.

von pdk'ler (Gast)


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Und jetzt hab ich mal eine Frage: Wie kommt ihr bitte darauf, dass jeder 
DL seine Mitarbeiter min. 600 km weit weg schicken? Also wenn ich meine 
Mitarbeiter betrachte, die sind ihrer Familie und ihrem sozialen Umfeld 
sehr Nahe. 80% meiner MA muss bis 15 km fahren um auf die Arbeit zu 
kommen. Die restlichen 20% fahren bis zu 30 km auf die Arbeit, wofür die 
auch noch Spirtgeld erhalten. Sollte dennoch mal ein MA etwas weiter 
entfernt arbeiten, was nach Rüksprache mit diesem erfolgt ist, stellen 
wir ihm - SELBSTVERSTÄNDLICH - Übernachtungsmöglichkeit, Fahrkosten, 
Verpflegungsmehraufwand und Abwesenheitsgeld. Das bekommt noch nicht mal 
jeder normale Mitarbeiter in einer Festanstellung...

von Ich (Gast)


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@pdk'ler (Gast)

Natürlich wird jeder DL versuchen seine Mitarbeiter ortsnah einzusetzen,
bin aber auch schon mehrere Monate mal 500/300/250km einegsetzt worden.

pdk'ler schrieb:
> SELBSTVERSTÄNDLICH - Übernachtungsmöglichkeit, Fahrkosten,
> Verpflegungsmehraufwand und Abwesenheitsgeld.

SELBSTVERSTÄNDLICH ist das nicht!
Wenn ich das so im Arbeitsvertrag stehen habe, was die Art der 
Übernachtunsgmöglichkeit (Zelt, Jugendherberge,  etc.) angeht hört sich 
das doch erstmal gut an.

Ich kenne das mit Pauschalen, die man jedesmal verhandeln muss.
Bei 30km bis zur Arbeit sind Fahrtkosten für mich eher zweitrangig.

Je höher qualifiziert man ist, desto länger werden auch die Fahrtwege.
Einen Produktionshelfer schickt man i.a. nicht so schnell durch die 
Weltgeschichte.

von Harald (Gast)


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@pdk

Der Personaldienstleister hängt zwischen Dir und dem Arbeitgeber. Der 
Sinn und Zweck dieser Übung ist, die sozialen Schutzmechanismen, die in 
den letzten 5-6 Jahrzenten durch mühevolle Politik eingeführt wurden, 
auszuhebeln. Sonst nichts. Du kannst Dich hier aufregen, wie Du willst 
und Deinem Sklavenhändler gerne die Füsse küssen, aber hier niemanden 
weiss machen, das die PDLs soziale Intensionen haben.

Gruß,
H.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

>Nein, ich brauche kein Sterne-Hotel.

Ich auch nicht. Es muß nur geheizt sein, und nicht total herunter 
gekommen und versifft, keine Bettmatratze von 1955. Für mehr reichen die 
Sätze sowieso nie, wenn überhaupt.


pdk'ler schrieb:

>Wie kommt ihr bitte darauf, dass jeder DL seine Mitarbeiter
>min. 600 km weit weg schicken?

Ganz einfach: Ich bekomme aus den Suchmaschinen nur Antworten aus 
solcher Entfernung. Wohne aber auch ein wenig am Arsch der Welt, wo es 
wenig Industrie gibt. Zumindest in meiner Branche (Elektronik, 
HW-/SW-Entwickler).

Jo, und wenn ich dann mal so eine Herrschaft aus z.B. München (550km) am 
Rohr habe, da geht es dann spätestens im zweiten Satz los: Lassen Sie 
uns doch mal über die wichtigsten Dinge reden, bevor wir zum Kern 
kommen: Wie ist denn ihre Gehaltsvorstellung? .... Sie sind doch 
arbeitslos... Da muß man mal auch wieder bei Null anfangen können...

Sicher, ich weiß: Spreu vom Weizen trennen. Mache ich ja auch... Auf das 
Arbeitslosenthema, sollte man sich auch nicht beschränken bzw. herunter 
ziehen lassen. Von niemandem. Wenn, dann Thema wechseln, oder Gespräch 
beenden.

von pdk'ler (Gast)


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@ ich: bei welchem DL has du denn gearbeitet?

@ Harald: Personaldienstleister sind wie befristete Arbeitsverträge: sie 
dienen letztenendes der Flexibilisierung. Nicht umsonst liegt es mit an 
der Zeitarbeit, das der Jobmotor wieder so gut ins Rollen gekommen ist.

von Harald (Gast)


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>Personaldienstleister sind wie befristete Arbeitsverträge: sie
>dienen letztenendes der Flexibilisierung.

Flexibilisierung = Schutzmechanismen aushebeln


>Nicht umsonst liegt es mit an
>der Zeitarbeit, das der Jobmotor wieder so gut ins Rollen gekommen ist.

Wo steht das denn? Also erstens wer sagt, dass der Jobmotor ins Rollen 
gekommen ist? Liest Du mal ab und zu die Nachrichten?


Machen wir mal ein Gedankenspiel:

Wir nehmen an es gibt keine Zeitarbeitsfirmen. Dann stellen die großen 
gar nicht mehr ein und die Arbeit wird nicht mehr gemacht? Glaubst Du 
das wirklich?

Gruß,
H.

von pdk'ler (Gast)


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Klar, wer ungünstig wohnt, muss auch eine etwas längere Anreisezeit in 
Kauf nehmen.
Es kann und darf aber nicht sein, dass man nur weil man arbeitslos ist, 
Gehalteinbußen hinnehmen muss. Wie schon gesagt: bei den IGZ und BZA 
Tarifverträgen, wird die Erfahrung halt mitbezahlt, sei es in der 
Lohngruppe oder auch je nach Einsatzdauer.

von pdk'ler (Gast)


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@ Harald: Ich denke ich muss dir da nichts mehr erklären, aber der 
Wirtschaftskreislauf ist hier doch etwas komplexer. Die Welt schreibt in 
einem relativ aktuellen Onlineartikel:

"Die Gewerkschaften laufen Sturm gegen die verhasste Leiharbeit, weil 
sie die Verdrängung regulärer Stellen durch billige Zeitarbeiter 
fürchten. Die Arbeitgeber wollen nicht auf sie verzichten, weil sie ihr 
Personal dank Zeitarbeiter flexibel an die schwankende Produktion 
anpassen können. Nicht nur die Kurzarbeit, auch und gerade die flexible 
Zeitarbeit hat zu dem viel bestaunten Jobwunder in Deutschland 
beigetragen. Es waren die Zeitarbeiter, die in der Krise gehen mussten, 
auch damit die Stammbelegschaft gehalten wurde konnte. Nach der Krise, 
im beginnenden Aufschwung, werden die Zeitarbeiter nun wieder 
eingestellt. Die Branche ist der Jobmotor schlechthin. Jede dritte 
Stelle ist für einen Zeitarbeiter ausgeschrieben."

Harald, ich denke gewisse Provokationen/Anschuldigungen kannst du dir 
hier bitte sparen. Ich könnte jetzt genauso weiter machen aber ich lasse 
hier lieber wichtige Fakten sprechen.

von Wilhelm F. (Gast)


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pdk'ler schrieb:

>Klar, wer ungünstig wohnt, muss auch eine etwas längere
>Anreisezeit in Kauf nehmen.

Das sollten eigentlich die Marktmechanismen regeln. Wer mich in 600km 
Entfernung braucht, weil es da Nachfrage gibt, die vor Ort nicht gedeckt 
werden kann, der muß auch mir etwas entgegen kommen. Oder es bleiben 
lassen.

von pdk'ler (Gast)


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Natürlich muss man dir hier entgegen kommen, um das Beste aus der 
Situation für beide Seiten zu machen.

von Harald (Gast)


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>Harald, ich denke gewisse Provokationen/Anschuldigungen kannst du dir
>hier bitte sparen. Ich könnte jetzt genauso weiter machen aber ich lasse
>hier lieber wichtige Fakten sprechen.

Ich habe keinen Einfluss darauf, wenn Du Dich provoziert fühlst. 
Anschuldigungen? Ich habe Dich nicht beschuldigt. Fakten, waren bisher 
keine da. Solche Artikel kann ich Dir aus dem ganzen Netz ziehen. Wer 
weiss, wer das schreibt.

von pdk'ler (Gast)


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Für die die noch etwas Contra sind; die Wirtschaftswoche schreibt 
folgendes:

"In Deutschland arbeiten über 700.000 Menschen in 
Zeitarbeitsunternehmen. Die Zeitarbeit boomt. Nirgendwo sonst entstehen 
so viele Stellen. Von den 800.000 neuen Jobs, die im Aufschwung der 
Jahre 2006 und 2007 insgesamt geschaffen wurden, gehen 37 Prozent auf 
den Anstieg der Zeitarbeit zurück, errechnete das Institut für 
Wirtschaft und Gesellschaft Bonn (IWG). Mehr als 60 Prozent der 
Zeitarbeiter waren zuvor arbeitslos. Sie müssen flexibel sein, dürfen 
aber auf den Job für immer hoffen. So stellt die Bundesagentur für 
Arbeit fest, dass jeder dritte Zeitarbeiter von seinem Kundenunternehmen 
oder einem anderen Betrieb übernommen wird."

Des Weiteren schreibt sie auch noch:

"Allerdings spaltet die Zeitarbeit die Gemüter. Für Arbeitgeber und 
Ökonomen ist sie die Rettung schlechthin [...]. Eine neue Zukunft für 
Arbeitslose, die sich längst aufgegeben hatten, und eine letzte Chance 
für gering Qualifizierte und schwer Vermittelbare."

von Ich (Gast)


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@pdk'ler

Namen verrate ich nicht, nur soweit es war ein bundesweit aufgestellter 
Dienstleister mit Schwerpunkt Maschinenbau (Ingenieure, Techniker, 
Technischer Zeichner) und etwas über 500 Mitarbeitern. (Tarif BZA).
Der Umgang in der Firma war angenehm.

Es wird (wurde) dort übertariflich bezahlt BZA+verhandelbare Zulage, die 
jeder bekommen hat, das war kein Geheimnis.
BZA ohne Zulage ist wie bei alle anderen Tarifverträge in der Regel eher 
ein schlechter Scherz.

Hatte auch mal einen Anruf von HAYS, die wollten mir einen Job in 
München anbieten, Dauer langfristig, die Unterkunft müsste im Gehalt 
einpreisen.

von pdk'ler (Gast)


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Hör mal Harald, wenn du meinst es hier mit einem Hinterwäldler zu tun zu 
haben, der von nichts eine Ahnung hat, weil er auch keine Nachrichten - 
deiner Meinung nach guckt - dann sehe ich das als Provokation 
deinerseits. Mit Verlaub Harald: Du Arschloch!
Sollte dich das aufregen, kann ich das verstehen, jedoch darfst du aber 
nichts dagegen sagen, weil du dann entsprechend entgegen der freie 
Meinungsäußerung wirkst.

Nimm das jetzt bitte nicht zu persönlich, ich wollte dir nur ein 
adäquates Gegenbeispiel liefern. Ich bin gerne bereit mit dir hier 
weiter zu diskutieren, jedoch sollte eine gewisse Seriösität nicht 
verloren gehen, d. h. weg von der Bild-Zeitung, weg von den 
Stammtischparolen, her mit den seriösen Quellen!

von Harald (Gast)


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Hätte mich mal interessiert, was du da [...]. weg gelassen hast.

von Harald (Gast)


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Jetzt beruhige Dich mal

von Robert (Gast)


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pdk'ler schrieb:
> "Allerdings spaltet die Zeitarbeit die Gemüter. Für Arbeitgeber und
> Ökonomen ist sie die Rettung schlechthin [...]. Eine neue Zukunft für
> Arbeitslose, die sich längst aufgegeben hatten, und eine letzte Chance
> für gering Qualifizierte und schwer Vermittelbare."

Tja, wie gehabt, Mitarbeiter 2. Klasse.

von Harald (Gast)


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Ich habe Dir oben in meinem Gedankenspiel eine Frage gestellt. Die Du 
bis jetzt noch nicht beantwortet hast. Ich bin jederzeit bereit dazu zu 
lernen und mir komplexe Dinge erklären zu lassen. Man fängt oft mit 
einfachen Beispielen an und arbeitet sich langsam vorwärts. Aber ist 
gut, ich möchte nicht, dass Dir noch weiter die Hutschnur platzt. Bis 
bald.

von pdk'ler (Gast)


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@Ich: und was ist dann passiert? Ich kann deine Erfahrungen mit der DL 
nicht ganz zuordnen. Zum einen hast du schlechte Erfahrung gesammelt, 
jetzt erzählst du mir aber wie angenehm dein verbleib in einem 
Unternehmen war...

von Wilhelm F. (Gast)


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pdk'ler schrieb:

>Natürlich muss man dir hier entgegen kommen, um das Beste
>aus der Situation für beide Seiten zu machen.

Ich sage ja auch nicht, alles Entgegenkommen für mich. Irgendwie 
Fifty-Fifty, o.ä., das sollte realistisch sein.

Meine erste Berührung mit dem Arbeitsmarkt überhaupt, als Azubi vor über 
30 Jahren, sah so aus, daß ein Unternehmen in 200km Entfernung mich 
haben wollte. Weil sie den Bedarf an Personal vor Ort niemals gedeckt 
bekamen. Das ganze wurde damals sogar schon übers Arbeitsamt in die Wege 
geleitet. Und, sie finanzierten immerhin mir das Lehrlingswohnheim zu 
90%, über 3 Jahre. War nicht billig, fast das doppelte des 
Azubi-Gehaltes, und aus eigener Kraft wäre das erst überhaupt nichts 
geworden. Genau die selbe Situation habe ich jetzt. Immerhin, war ich 
später noch fast 20 Jahre für das Unternehmen tätig, das hat sich auf 
jeden Fall für alle Seiten gerechnet.

von pdk'ler (Gast)


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@ Robert: Meinst du nur, weil man arbeitslos war ist man gleich ein 
Mensch 2. Klasse? Unterscheidest du auch zwischen deutschen und 
ausländischen Mitarbeitern in 1. und 2. Klasse, weil u. U. eine 
Ausbildung im Ausland nicht zu 100% der deutschen Ausbildungsverordnung 
entspricht?

@ Harald: Wenn ich mich aufregen würde, wäre dir schon durch die Leitung 
an die Gurgel gesprungen ;-)
Und zu deiner Frage die du beantwortet haben möchtest: i. d. R. wird ein 
Unternehmen auch weiterhin seine Mitarbeiter, auch ohne Zeitarbeit, 
einstellen. Es kommt aber anderseits auch auf die Branche an, in denen 
sich das Unternehmen befindet. Je nachdem kann mit dem Wegfall der 
Zeitarbeit die Produktion gegen 0 laufen.
Eine Zusammenarbeit mit einem Zeitarbeitsunternehmen ist für die 
Optimierung der Produktivität, Absatzsteigerung und der damit 
verbundnene Umsatzsteigerung und auch die positive Veränderung der 
Wirtschaftlichkeit unabdingbar.

von Ich (Gast)


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@pdk'ler
Man gewöhnt sich an vieles.
Selbst wenn das Klima innerhalb der Firma stimmt, passte das mit den 
Fahrtkosten kaum, bestenfalls die Unterkunft wurde bezahlt.
Nach dem Motto, besser als keinen Job oder einem Unternehmen, bei dem 
man wirklich nur eine Nummer ist.

Ich weiß zumindest etwas, was es heißt bundesweit unterwegs zu sen, was 
ich brauche (Unterkunft etc.), um vernünftig dauerhaft zu arbeiten.

Daher reite ich hier oftmals auf sowas wie Reisekosten rum, besonders 
weil die meisten Firmen in dem Punkt unterirdisch sind.
30km zum Einsatzort sind für mich kein Thema (ortsnah).

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Warum stellt Brunel nicht einfach einen Zeitarbeiter von Ferchau als 
Personaldingsbums ein?
Dann können die auch gleich noch paar Arbeiter bei Ferchau bestellen und 
weitervermitteln. Gibts Rabatt (Großhandel->Einzelhandel...)

von Glaskugel (Gast)


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@  pdk'ler

Zeitarbeit, Arbeitnehmerüberlassung, ...... ist mit Verlaub der letzte 
Dreck und jeder der frei wählen kann, geht da nicht freiwillig hin!

Das würde ich nicht schreiben, wenn sie anständig entlohnt wäre,
eine weitere tragende Basis für die Gesellschaft wäre,
uns gesellschaftlich zusammenführt und über Jahrzehnte trägt.


Wollen wir die Dinge mal etwas hinterleuchten.

Über dem ganzen steht so viel abschröpfen wie möglich und so wenig 
bezahlen wie möglich. Null Risiko selber tragen wollen.
Sprich Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren.

Es geht ums Geld. Um das kurzsichtige maximieren von Geld.
Wir schaffen schon lange in der Breite keinen Wohlstand mehr sondern nur 
Arbeit. In der Spitze hingegen unvorstellbare Vermögen und keine 
Verantwortung und Arbeit.



Wieso boomt die Zeitarbeit.
Wenn die Auftragsbücher voll sind und schnelle und leichte Gewinne 
mitgenommen werden können, dann braucht man Menschen, die diese 
einfahren, sprich erarbeiten. Diese Menschen hält man finanziell 
allerdings an der kurzen Leine. Die sollten noch dankbar sein, das sie 
das (zeitbegrenzt) dürfen.
= Gewinne privatisieren.

In der Rezession gibt man die Zeitarbeiter unkompliziert dem 
Dienstleister zurück und der entlässt sie dann mit 1 Mon. 
Kündigungsfrist in die Arbeitslosigkeit. Der Staat  (Wir alle) 
unterhalten dann diese Leute.
= Verluste sozialisieren.

Das steckt hinter der Zeitarbeit.
Das mit eine Chance für Langzeitarbeitslose und Möglichkeit auf 
Festübernahme, ;-) wers glauben will.


Klar, wir sind im globalen Wetbewerb mit Chinesen, Indern, .... das sind 
noch alles Billigheimer im Vergleich zu uns. Ein Angleichen ist zwingend 
notwendig. Das bedeutet, die so schnell wie möglich hoch mit dem 
Lohnniveau und wir müssen runter. Zudem, die Fähigkeiten der Menschheit 
sind mit der Gaußglocke zu erklären. Es gibt schwache und starke und 
normale in Intelligenz, Dummheit, Kraft, Schönheit, Gesundheit u.s.w.
Der Technikgrad Steigt. Einfache Tätigkeiten können Maschinen besser und 
Schneller als der Mensch. --> 7.000.000.000 Menschen hat der Planet. 
Davon stehen die hälfte im Berufsleben und konkurrieren miteinander.

Was ich damit sagen möchte ist, der Unternehmergeist hat eine riesige 
Auswahl. Es werden aber nicht alle benötigt in der Arbeitswelt.
(Die Globalisierungsfalle
 http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Globalisierungsfalle)

Man möchte also, salopp gesagt, sich der besten bedienen und den Rest 
zum Teufel schicken. Take the Best and F|u|ck the Rest.
Die Wirtschaft ist knallhart. Da kommt nicht der Gutmensch nach oben.
Wir werden alle durch Werbung, das Wecken von Begierden an 
Höchstleistungen getrieben. Die Suppe brodelt also zum Nutzen ganz 
weniger, die Milliarden über Milliarden horten.


Das ist dumm, assozial, anrüchig, verwerflich zu verachten und zu 
bekämpfen.

Dies Prinzip bedient Zeitarbeit.
Weg mit dem Dreck. Je früher, desto besser.
Zeitarbeit schafft keinen einzigen Arbeitsplatz.

Zeitarbeiter bekommen defakto in Deutschland weniger gezahlt für die 
gleiche Arbeit. Sie haben aber das volle Risiko, morgen (in der 
Rezession) nichtbeschäftigt zu sein.

Das sind Auswirkungen eines Systems, das am kollabieren ist.

Der Zeitarbeiter kann nahezu keine Rücklagen bilden.
Bekommt in manchen Fällen Aufstockung von dir und mir (dem Staat)
Kann nichts für die private Rente zurücklegen.

Es ist ein weiteres Instrument das ohnehin schon stark ausgehöhlte 
Gebilde weiter auszuschaben.

Wenn das System strauchelt, da es eine zu starke Einkommens sprich 
Vermögensungleichheit gibt, dann räumt man dem Pöbel einfach mehr 
Kreditwürdigkeit ein. Da darf sich ein schlecht bezahlter einen Kredit 
für ein Haus nehmen, den er nicht und nie bedienen kann.
Die Leute bekommen kein gutes Geld für ihre Arbeit, dafür aber Kredit.
Ein erstes hinauszögern des Zusammenbruchs quasi.

Die Leute leisten ja was Tag für Tag. Sie werden Am laufen gehalten. Nur 
bekommen sie dafür fast kein Geld. Geld ist Macht.
Fällt dann ein Steinchen und das Gebilde bricht a la Dominoeffekt 
zusammen (Kreditblase oder Imobilienblase), dann pumpt ne Zentralbank 
Geld in den Markt um die wirtschaft wieder zu stützen und so die Leute 
wieder in ihre Billigjobs zu hiefen. Das läuft dann wieder ne weile.
Zweites hinauszögern des Zusammenbruchs eines zum scheitern verurteilten 
Systems.

Das alles hat keine gesunde Basis mehr. Die Politik die leider Spielball 
des Kapitals ist, sollte darauf achten, ein gesundes und möglichst 
gerechtes Fundament zu haben. Dazu gehören sichere Arbeitsplätze und 
vernünftige Einkommen weltweit. Leistung muß sich lohnen und nicht 
unterdrückung a la Zeitarbeit. Das nützt dem Kapital temporär 
langfristig schadet es.

Unternehmen müssen Weltweit auf ein vernünftiges Mass kommen. Es ist 
niemandem geholfen, wenn 10% in Überfluß Leben und Leistungen erbringen 
und Werte erwirtschaften und 90% früher oder später auf dumme Gedanken 
kommen.
Wer Macht hat, hat Verantwortung zum Nutzen und Wohle der Massen. Wer 
diese missbraucht, der sollte von den Massen zurechtgestutzt werden 
dürfen.

Zeitarbeit ist ein falsches instrument.
Kurzfristig ein richtiges in einem falschen Spiel. Langfristig 
katastrophal.
Es ist das richtige für Gewinnmaximierung und zur Unterdrückung.

Wir müssen uns mit folgender Gegebenheit auseinandersetzen.
Gausglocke stülpt sich über aktuell 7.000.000.000 Menschen.
Bevölkerungsexplosion. 2050 ca. 10.000.000.000 die sich eine Erde teilen 
müssen und untereinander und mit Maschinen konkurrieren.
--> Paradies für Kapitalhalter und Unternehmer.


Was machen mit denen, die in der Wirtschaft nicht benötigt werden, dank 
des fortschreitenden Technik?

Zentrale Frage:    Ausbeuten oder einbinden?


Zusammengefasst Zeitarbeit ist der allerletzte Dreck und ein Instrument 
zur Ausbeutung. Ein weiterer Mechanismus um Gewinne zu privatisieren und 
Verluste zu sozialisieren.
Gaukelt temporär Vorteile vor. Langfristig Probleme nach hinten 
verschoben.
Pfui! Das stinkt.

von ING (Gast)


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Glaskugel:
Es wird bald kein Paradies mehr geben, da die 90% anfangen werden zu 
rebellieren. Erste Anzeichen sind: Castor Transport, S21 sowie diverse 
Demos.

von pdk'ler (Gast)


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@Glaskugel:
Nette Geschichte, die du da geschrieben hast. Ich denke aber es ist nur 
eine Auflistung an leeren Phrasen und Stammtischparolen.
In einem Politmagazin, des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, haben Sie 
ein Zeitarbeitsunternehmen vorgestellt, der Name ist mir entfallen, 
jedoch mit Sitz irgendwo im Ruhrgebiet, er hat u. a. Helfer an eine 
Firma überlassen, die diese Trafo-Häuschen herstellt. Der Unternehmer 
hat seinen Leiharbeitern knapp 10 EUR/Std. geboten. Durch diese 
überdurchschnittliche Bezahlungen waren alle Mitarbeiter stets motiviert 
und trotz dieser umfangreichen "Wirtschaftskrise", hat das 
Kundenunternehmen immer weiter ausgebaut. Alle guten 
Zeitarbeitsunternehmen wollen hier auf eine überdurchschnittliche 
Bezahlung setzen, denn dieses sogenannte "Payback" der Mitarbeiter wirkt 
sich nicht nur positiv auf den Mitarbeiter aus, sondern auch aufs 
Kundenunternehmen.
Und letztendlich ist es doch nur diese Klatschpresse, die der Zeitarbeit 
diesen negativen Ruf verpasste, weil es mal ein schwarzes Schaf unter 
vielen gab.
Zum Thema "Wie werde ich unliebsame Mitarbeiter los in 30 Tagen": I.d.R. 
legen die Tarifverträge fest, wie die Kündigungsfristen während der 
Probezeit sind. Nach diesem halben Jahr muss sich jeder an die 
gesetzlichen Regelungen im BGB halten (interessante §§ 620-627 BGB).
Was es dann mit der Massenentlassung auf sich hat, kennen sich 
Großkonzerne doch eher besser aus. Frag mal Akandor o.ä.
Bei einer Massenentlassung kannst du zwar viele Menschen innerhalb von 4 
Wochen kündigen, aber auch hier musst du min 3 Punkte beachten:
1. Es muss sich um eine Betriebsänderung im Sinne von § 111 BetrVG 
handeln und der Betriebsrat muss zugestimmt haben
2. Du musst einen Sozialplan erstellen (d.h. eine Vereinbarung zw. 
Arbeitgeber und Betriebsrat zur Milderung der wirtschaftlichen 
Nachteile, der Arbeitnehmer. In einfacheren Worten: Ein lediger Mann 
Mitte 20 wird halt eher entlassen, als ein Familienvater Mitte 40 mit 3 
Kinden)
3. Du musst das ganze dem Arbeitsamt frühzeitig melden

Ihr stellt euch das alles viel einfacher vor als es ist. Aber wie schon 
in den oberen Kommentaren von mir erklärt: Ich will euch die Zeitarbeit 
nicht schön reden, ich möchte nur, dass ihr seht, dass die Zeitarbeit 
doch nicht so schlecht ist wie ihr Ruf - überzeugt euch selbst und lest 
weniger Bild!

von glaskugel (Gast)


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keine geschichte ... real

zeitarbeiter kriegen in der regel nicht mehr.

der kunde zahlt den schmarozenden verleiher und die arbeitskraft.

90% oder mehr würden den leiharbegterstatus sofort ablegen bei einer 
alternative.

solange jung und knackig gut vermietbar.

aber was im alter?

die leiharbeit ist assozial und dreck.

auf dem rücken der schwachen bereichert man sich hier.

just in time und leasing instrument in humanbereich übernommen

verbrauche ... reparieren und pflegen macht nur temporär sinn.

gewinne privatisieren und verluste und risiken sozialisieren.

wir gehen verwerflichen zeiten entgegen
kannst dich freuen

von pdk'ler (Gast)


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Beispiele?

Klar zahlt der Entleiher für Verleiher und Mitarbeiter. Dafür muss der 
seinen Arsch aber auch nicht bewegen, weil der Entleiher personalseitig 
alles erledigt.

Und mit einer Bereicherung hat das nichts zu tun. Ein Zeitarbeit ist ein 
einfaches Unternehmen, was einer Steigerung des Umsatzerlöses entgegen 
strebt, wie jedes andere Unternehmen auch. Aber für dich müsste glaub 
ich die Wirtschaft neu erfunden werden!

Mit der Trennung jung und alt wär ich vorsichtig. Jedes Unternehmen 
unterliegt hier dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz und darf darin 
nicht unterscheiden. Aber die typischen Klischees, an denen sich gerne 
Jung und Alt bedienen, sind absolut falsch. Es werden branchenweise 
überwiegend nur erfahrene Menschen gesucht...

Das mit dem Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren bei der 
Zeitarbeit ist absoluter Humbuck! Wie schon in meinem letzten Beitrag zu 
lesen ist: Frag mal Akandor oder die großen Banken, die zu hoch mit den 
Investitionsgeldern der Kundschaft gepokert haben und schlußendlich kurz 
vor dem Ruin standen.

@ Glaskugel: ich glaube für dich wäre es mal Zeit die Bild-Zeitung 
wegzulegen und dich mal eher der FAZ zu widmen. Sind zwar weniger 
Bildchen drin und schockierende Titel, aber da erhälst du die richtigen 
Informationen für die allgemeine Bildung bzw. für Wirtschaftswissen - 
reden kann jeder, nur es kommt auch auf die Überzeugung/Glaubwürdigkeit 
(u. a. durch Beweise) an und ich denke ich kann hier eher trumpfen als 
du: nicht umsonst hast du dich nicht mehr zum Thema Massenentlassung in 
der Zeitarbeit geäußert.

Trotzdem: ich wünsche euch allen noch einen schönen ABend!

von pdk'ler (Gast)


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Ich hab noch ein shcönes Zitat gefunden, passend zu dem Thema:

"Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern 
als ein Vorurteil!"

Albert Einstein

von ishiprog (Gast)


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Ich bin durch zufall auf diesen alten thread gestossen und will jetzt 
auch mal meinen senf dazugeben.

'ich' bin ein seit 1980 tätiger software-entwickler und habe in dieser 
zeit genau 3 mal mit personaldienstleistern kontakt gehabt. der erste 
kam aus england, der zweite aus einem dorf in nrw und der letzte ist 
brunel.

zu den kontakten kam es auf grund einer eigenkündigung und 2 
betriebsbedingten kündigungen.

jedesmal, und das meine ich wörtlich, kam es nach der beschäftigung beim 
pdl zu einer übernahme durch das anfordernde unternehmen, die zu einer 
mehrjährigen arbeitstätigkeit in einem unbefristeten arbeitsverhältnis 
geführt hat.

klar, daß ich während der arbeit als leiharbeitnehmer nicht soviel 
verdient habe, wie die festangestellten im entleihbetrieb, aber ich 
musste nie irgendwelche untergeordneten tätigkeiten machen. im gegenteil 
- ich konnte jedesmal zeigen, wie ich die situation im entleihbetrieb 
verbessern kann und man schätzte durchaus meine sicht der dinge als 
jemand der nicht schon so betriebsblind wie die festangestellten waren.

auch jetzt bei brunel gehe ich davon aus, daß ich (wenn vielleicht auch 
nicht gleich im ersten projekt) meine stärken dem entleihbetrieb 
deutlich vor auchen führen kann und es wieder zu einer übernahme kommt.

meine persönliche meinung über leiharbeit, zeitarbeit und 
personaldienstleister ist also nicht sehr negativ, aufgrund meiner 
persönlichen erfahrungen.

es kommt meines erachtens sehr darauf an, ob der leiharbeitnehmer 
eigenes engagement zeigt oder er sich aufs jammern und klagen verlegt.


ich bin realist und denke, die leih-, bzw. zeitarbeit ist für viele 
menschen eine grosse chance wieder in den arbeitsmarkt zu kommen.


gruss

von monkeydonkey (Gast)


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@ishiprog: Wie viele Monatsgehälter muss dein Betrieb an den du 
verliehen wurdest an Brunel zahlen falls du von ihnen abgeworben 
würdest?
So einen Vertrag gibt es mit Sicherheit,
frag doch mal bei dem Betrieb nach!

Bei mir verhindert die sehr hohe Summe eine Übernahme.
(bin nicht bei Brunel)

von Ich (Gast)


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ishiprog schrieb:
> es kommt meines erachtens sehr darauf an, ob der leiharbeitnehmer
> eigenes engagement zeigt oder er sich aufs jammern und klagen verlegt.
>

Selbst mit Engagement bleibt man oft Leiharbeiter, selbst als Ingenieur.
Kenne persönlich nur 2 Ings die übernommen worden sind, dem Rest wurde 
bestenfalls eine Übernahme in Aussicht gestellt.
Mit der Möhre vor der Nase läuft der Esel besser.

ishiprog schrieb:
> ich bin realist und denke, die leih-, bzw. zeitarbeit ist für viele
> menschen eine grosse chance wieder in den arbeitsmarkt zu kommen.

Stimmt, ein guter Einstieg in den Arbeitsamrkt.
Leider oft ein sehr schneller Weg wieder raus, schneller als bei einer 
Festanstellung.

Meine Meinung: Die Zeitarbeit ist ein guter Weg um schnell wieder in den 
Arbeitsmarkt zu kommen, um sich dann in Ruhe auf Bewerbungen bei 
"richtigen" Firmen zu konzentrieren.

von ishiprog (Gast)


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@monkeydonkey

zu diesem Thema hab ich folgendes gefunden - vielleicht schwindelt dich 
dein Entleiher an ?
1
Können Sie nach Ende des Zeitarbeitsvertrags zum Entleiher wechseln?
2
3
Ja, das können Sie, und zwar auch dann, wenn in Ihrem Zeitarbeitsvertrag, den Sie mit dem Verleiher geschlossen haben, eine gegenteilige Regelung enthalten ist.
4
5
§ 9 Abs.4 AÜG bestimmt nämlich, dass Vereinbarungen unwirksam sind,
6
7
    "die dem Leiharbeitnehmer untersagen, mit dem Entleiher zu einem Zeitpunkt, in dem das Arbeitsverhältnis zwischen Verleiher und Leiharbeitnehmer nicht mehr besteht, ein Arbeitsverhältnis einzugehen.".
8
9
In ähnlicher Weise ist auch die Arbeitsvertragsfreiheit des Entleihers geschützt. Auch er darf einen ehemaligen Leiharbeitnehmer bei sich einstellen, wenn das Arbeitsverhältnis mit dem Entleiher beendet ist: § 9 Abs.3 AÜG regelt, dass Vereinbarungen unwirksam sind,
10
11
    "die dem Entleiher untersagen, den Leiharbeitnehmer zu einem Zeitpunkt einzustellen, in dem dessen Arbeitsverhältnis zum Verleiher nicht mehr besteht; dies schließt die Vereinbarung einer angemessenen Vergütung zwischen Verleiher und Entleiher für die nach vorangegangenem Verleih oder mittels vorangegangenem Verleih erfolgte Vermittlung nicht aus".
12
13
Durch diese Vorschriften werden die allgemeinen arbeitsrechtlichen Grundsätze über die Zulässigkeit nachvertraglicher Wettbewerbsverbote eingeschränkt.


@ich

eine festanstellung hat für mich wirklich andere vorteile als eine 
eventuelle längere kündigungsfrist oder eine generell erschwerte 
kündigungsmöglichkeit.


vielleicht sehe ich das zu blauäugig, bisher jedenfalls hab ich 
persönlich mit dem Verfahren Leih-, bzw. Zeitarbeit keine schlechten 
Erfahrungen gemacht. Dabei liegt die Betonung auf 'Verfahren' denn 
natürlich gibt es in jeder firma schwachstellen (Reisekostenabrechnung, 
Urlaub usw.)


gruss

ishiprog

von Ich (Gast)


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@ishiprog

es gibt noch mehr Nachteile, man ist ständig auf Abruf, ist nie irgendwo 
angekommen.
Reisekostenregelung sind bei Zeitarbeit ein Thema für sich, da meistens 
praktisch nicht vorhanden.

Vorteil: Man kann sich aus internen Streitereien um Pöstchen 
heraushalten.

von monkeydonkey (Gast)


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ishiprog schrieb:
> zu diesem Thema hab ich folgendes gefunden - vielleicht schwindelt dich
> dein Entleiher an ?

Nein nein, ich habe von einem ZUSÄTZLICHEN Vertrag von meinem
Abteilungsleiter in der Firma an die ich verliehen bin erfahren.
(Meine "richtigen" Vorgesetzten würden mir sowas
 glaube ich nicht mitteilen.)

Den Abschnitt den du gefunden hast ist mir bekannt,
widerspricht aber nicht dem von mir genannten Vertrag.
(Den würde ich mir zu gerne mal kopieren ... :))

Es ist ja auch kein "Abwerbeverbot" sondern sichert
dem "Verleiher"-Unternehmen eine dicke Prämie sollte ein Abwerben 
stattfinden. Der gültige Zeitraum war soweit ich in Erinnerung habe 2 
Jahre nach Tätigkeitsende.

Ich verwette mein Hinterteil, dass Brunel den Unternehmen auch so ein 
Papier hinlegt. Deswegen meine  vorherige Frage :)

von Wolli R. (wolli_r)


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monkeydonkey schrieb:
> Ich verwette mein Hinterteil, dass Brunel den Unternehmen auch so ein
> Papier hinlegt. Deswegen meine  vorherige Frage :)

:) wie sieht das den aus - so ganz ohne A... in der Hose?

Ich wollt auch gar keine grosse Diskussion vom Zaun brechen, sondern 
einfach mal meine Sicht der Dinge schildern, die sich auch nur ein 
kleiner Ausschnitt aus der ganzen Wirklichkeit ist.

Jedenfalls hab ich vor, wenn ich dran denke :) , etwaige positive oder 
negative Erfahrungen hier wieder reinzuschreiben.


Mfg

ishiprog

von Wolli R. (wolli_r)


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monkeydonkey schrieb:
> ishiprog schrieb:
>> zu diesem Thema hab ich folgendes gefunden - vielleicht schwindelt dich
>> dein Entleiher an ?
>
> Nein nein, ich habe von einem ZUSÄTZLICHEN Vertrag von meinem
> Abteilungsleiter in der Firma an die ich verliehen bin erfahren.
> (Meine "richtigen" Vorgesetzten würden mir sowas
>  glaube ich nicht mitteilen.)
>
> Den Abschnitt den du gefunden hast ist mir bekannt,
> widerspricht aber nicht dem von mir genannten Vertrag.
> (Den würde ich mir zu gerne mal kopieren ... :))
>
> Es ist ja auch kein "Abwerbeverbot" sondern sichert
> dem "Verleiher"-Unternehmen eine dicke Prämie sollte ein Abwerben
> stattfinden. Der gültige Zeitraum war soweit ich in Erinnerung habe 2
> Jahre nach Tätigkeitsende.
>
> Ich verwette mein Hinterteil, dass Brunel den Unternehmen auch so ein
> Papier hinlegt. Deswegen meine  vorherige Frage :)

Was ich zu diesem Thema nich gefunden habe (bei ver.di)

BGH, Urteil v. 07.12.2006 - III ZR 82/06

Der Verleiher kann sich vom Entleiher eine angemessene 
Vermittlungsprovision für den Fall versprechen lassen, dass der 
Entleiher den/die Leiharbeitnehmer/in im Anschluss an die Überlassung 
übernimmt. Dies hat der Gesetzgeber mit Wirkung zum 1. Januar 2004 im § 
9 Nr. 3 des Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) festgeschrieben. Zuvor 
waren solche vertraglichen Abreden noch verboten. Seit dem Jahr 2004 
handelt es sich bei Vermittlungsprovisionen um branchenübliche 
Vereinbarungen im Arbeitnehmerüberlassungsvertrag, welche auch durch 
Bezugnahme auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Entleihers 
wirksam vereinbart werden können. Die Höhe der Vermittlungsprovision 
muss allerdings angemessen sein und darf einen Wechsel des/der 
Leiharbeitnehmer/in zum Entleiher nicht wesentlich erschweren.

Quelle: NJW 2007, 764 - 765

Gruss

ishiprog

von Flayer (Gast)


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Also ich muss ja mal sagen, das der Text sehr schön formuliert ist. Aber 
leider entspricht er nicht der Wahrheit. Ich habe diese Ausbildung zum 
Personaldienstleistungskaufmann in diesem Jahr erfolgreich 
abgeschlossen. Der Verdienst als Personaldienstleistungskaufmann ist 
defenetiv viel höher als indem Text mit 1200 euro brutto angegeben. Und 
wir sind keine Sklaventreiber.

von ChrisJ (Gast)


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Flayer schrieb:
> Also ich muss ja mal sagen, das der Text sehr schön formuliert ist. Aber
> leider entspricht er nicht der Wahrheit. Ich habe diese Ausbildung zum
> Personaldienstleistungskaufmann in diesem Jahr erfolgreich
> abgeschlossen. Der Verdienst als Personaldienstleistungskaufmann ist
> defenetiv viel höher als indem Text mit 1200 euro brutto angegeben. Und
> wir sind keine Sklaventreiber.

Ach kann Brunel den Internen doch mehr zahlen, liegt wohl daran, dass 
sie die dummen Ingenieure schön für sich schuften lassen und auspressen 
wie eine Zitrone.
Die einzige Leistung von Brunel ist das Personal zu rekrutieren, dafür 
verlagen sie aber rund 50 % dessen was ein Ing. verdient und das 
dauerhaft!

Für mich ist das sehr nah dran am Sklavenhandel, wenn der Verleiher 
annähernd das Gleiche bekommt (oder mehr) als der Verliehene.

Kannst dir den Begriff aussuchen Sklavenhalter, Sklaventreiber oder 
besser noch: Zuhälter.

von Flayer (Gast)


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Ich vergass zu sagen, das ich nicht bei Brunel arbeite, bzw gearbeitet 
habe. Ausserdem weißt Du denn eigentlich was von dem Tarif gezahlt wird, 
den wir vom Kunden bekommen??? Nein??? Also, das sind die 
Lohnnebenkosten die wir zahlen. Ich kann nur von meiner Firma sprechen, 
das wir unsere Mitarbeiter nicht über den Tisch ziehen, wie bei Brunel. 
Es gibt leider viel zu viele schwarze Scharfe in diesem Sektor. Wir 
gehören nicht dazu. Und es ist schwierig, zukünftige Mitarbeiter davon 
zu überzeugen, das wir anders arbeiten.

von Niuz (Gast)


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Also, sorry aber das ist absoluter schwachsinn^^

Ich arbeite seit 3 Jahren für einen Leiharbeitsfirma. Wir haben über 50 
Büros in ganz Deutschland und ziehen niemanden ab.

Bis jetzt haben 80% unserer Leiharbeiter eine Festanstellung bekommen 
und wurden dann von den Firmen abgezockt.

Bestes Beispiel:
Ein Mann ohne Ausbildung und nur mit einem Hauptschulabschluss(27 Jahre 
alt)arbeitet 9 Monate für einen unserer Kunden. Sie boten ihm eine 
Festanstellung an, allerdings nur einen 1-Jahres-Vertrag.
Er verdiente 100 Euro mehr aber musste dafür selbst zur Arbeit hin und 
zurück kommen.
Nach dem Jahr wurde ihm gekündigt und er kam wieder zu uns.

Für uns, sind die Menschen dass wichtigste und nicht, dass man so viel 
Geld verdient wie möglich.

von Ich (Gast)


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Niuz schrieb:
> Bis jetzt haben 80% unserer Leiharbeiter eine Festanstellung bekommen
> und wurden dann von den Firmen abgezockt.

Glaube ich nicht, höchstens bei anderen Leihfirmen.

Bin seit 10 Jahren im Geschäft, die Leute, egal ob Ingenieur, 
Facharbeiter oder Technischer Zeichner, die eine Festanstellung beim 
Kunden bekommen haben, kann ich an einer Hand abzählen.
Prozentual deutlichst unter 10%, viele bekommen eine Festanstellung in 
Aussicht gestellt -  über Jahre.
Die hauen dann irgendwann, weil sie aus eigener Kraft etwas anderes 
gefunden haben.

Niuz schrieb:
> Ein Mann ohne Ausbildung und nur mit einem Hauptschulabschluss(27 Jahre
> alt)arbeitet 9 Monate für einen unserer Kunden. Sie boten ihm eine
> Festanstellung an, allerdings nur einen 1-Jahres-Vertrag.

Das ist für MICH keine Festanstellung, sondern nur ein befristeter Job.

von Wilhelm F. (Gast)


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Niuz schrieb:

> Für uns, sind die Menschen dass wichtigste und nicht, dass man so viel
> Geld verdient wie möglich.

Wie heißt denn dein Unternehmen? Damit ich schwarze und weiße Schafe mal 
besser unterscheiden kann?

von Jenevief (Gast)


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Also ich mache die Ausbildung und ich muss sagen, wenn man das richtige 
UNternehmen erwischt ist es durchaus nicht so, dass eshier zu geht als 
wäre man ein "Menschenhändler"! Natürlich gibt es schwarze Schafe und 
leider bleiben immer genau DIE im Gedächtniss.
Ich bin jetzt im ersten Ausbildungsjahr, bei mir sind aber noch andere 
Azubis im 2ten und 3ten. Bisher habe weder ich ncoh haben die derart 
schlechte Erfahrungen gemacht.
Geschweigedenn, dass es sich um dumping löhne handelt. Wenn ein 
Personaldienstleister seinen Job versteht, dann gibt es durchaus (bei 
uns eigentlich nur) feste Arbeitsplätze, die langfristig bleiben, sofern 
nicht unvorhergesehene Faktoren wie Engpässe beim Kunden eintreten. Aber 
selbst dann wird ein Guter Personaldienstleister einen guten Ersatz 
Auftrag haben um dem Mitarbeiter eine andere Position für die Zeit des 
Leerlaufes an zu bieten.

Ich kann nicht nachvollziehen, dass ihr alle dieses Berufsbild und diese 
UNternehmen so schlecht macht. Aber wie gesagt ist es wohl durchaus 
möglich, dass man an die "Falschen" gerät. Aber das gibt es in jeder 
Branche und ich finde, Man sollte nicht aufgrund solcher Erfahrungen 
alle über einen Kamm scheeren, das wollt ihr schließlich auch nicht.

gerne könnt ihr euch ja mal unsere Präsens ansehen:

http://www.job-ag.com

von Gästchen (Gast)


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Ratgeber schrieb:
> Ich fürchte auch, dass es die Dienstleister noch lange geben wird. Viele
> haben ihre Quellen im Arbeitsamt. Ich kenne zwei Personen, die beim
> Nürnberger Arbeitsamt sitzen und zuvor für einen Ingenieursdienstleister
> gearbeitet haben. Sobald wieder einen Firma ein paar Leute kündigt,
> kriegen die Verbindungsleute in den Dienstleisterfirmen einen Tipp.
> Sitzen alle im Nordostpark in Nürnberg. Über geschickte Kontakte in die
> AA und deren Datenbank hat dann der Dienstleister gleich die kopmlette
> Vita der potenziellen Bewerber samt Arbeitslosigkeitshistorie.

Yep, diese Sklavenmafia ist mir auch aufgefallen.
Im Arbeitsamt wird sofort Sklavenarbeit angeboten und aufgedrängt.
Arbeitsamt ist Zeitarbeitsprofiteur da es nicht mehr vermitteln muss 
sondern nur zu Sklavenhändlern überweisen muss. Somit fördert Arbeitsamt 
Sklavengehälter.

Wieso nennt es sich nicht Sklavenamt?

von Ich (Gast)


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Wer bewirbt sich bei diesen Dienstleistern, zB.: Brunel?

-  die arbeitslos sind
-  die von Arbeitslosigkeit direkt bedroht sind (Kündigung, 
Firmenpleite, ...)
- die bei einer anderen Zeitarbeitsklitsche beschäftigt sind und sich 
etwas verbessern möchten

Wer bewirbt sich NICHT bei Brunel (&Co.)?

- die eine vernünftige Stelle haben und sich einfach verändern möchten

Warum ist das so?

Genau, an der tollen Bezahlung, seltsame freiwillige 
Zuschlagsregelungen, keine vernünftige Reisekostenregelung, ...

Da macht jeder der kann einen großen Bogen drumherum.

Jenevief schrieb:
> dann gibt es durchaus (bei
> uns eigentlich nur) feste Arbeitsplätze, die langfristig bleiben, sofern
> nicht unvorhergesehene Faktoren wie Engpässe beim Kunden eintreten.

und wenn die eintreten ist man schneller weg, als man denken kann, 
nachdem man frewillig seinen Jahresurlaub genommen hat und die 
reichlichen Überstunden (Überstundenkonto) abgebaut hat.

von Felix (Gast)


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oha,
bei wievielen personaldienstleistern warst du den schon angestellt das 
du das so genau weißt?
vielleicht ist es dir entgangen, aber in der zwischenzeit suchen viele 
firmen nur noch über personaldienstleister neue mitarbeiter. Die meisten 
haben nämlich gar keine zeit mehr sich um den wußt von bewerbungen zu 
kümmern, die pro ingenieurstelle auf einen einprasseln.

Ich schrieb:
> und wenn die eintreten ist man schneller weg, als man denken kann,
> nachdem man frewillig seinen Jahresurlaub genommen hat und die
> reichlichen Überstunden (Überstundenkonto) abgebaut hat.

sag mal, hat man dich schon mal gekündigt? rate mal wie das dann abgeht, 
in einer "normalen" firma?

von RS (Gast)


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Felix schrieb:
> vielleicht ist es dir entgangen, aber in der zwischenzeit suchen viele
> firmen nur noch über personaldienstleister neue mitarbeiter.

Mach doch mal die Augen auf und schau dir die offenen Stellen bei vielen 
Konzernen/Unternehmen an. Ja ich weiß, sind alles Fake Stellen schon 
klar.
Die Arbeitsmarktsituation ist nach wie vor sehr gut.

Felix schrieb:
> Die meisten
> haben nämlich gar keine zeit mehr sich um den wußt von bewerbungen zu
> kümmern, die pro ingenieurstelle auf einen einprasseln.

Gut das viele von den Bewerbungen gar nicht auf die Stelle passen.

von Ich (Gast)


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Felix schrieb:
> sag mal, hat man dich schon mal gekündigt? rate mal wie das dann abgeht,
> in einer "normalen" firma?
>

Die Kündigungswahrscheinlichkeit ist bei einem Zeitarbeitsunternehmen 
größer.
Klar ist man bei einem "normalen" Unternehmen auch nicht vor Kündigungen 
sicher.

Felix schrieb:
> vielleicht ist es dir entgangen, aber in der zwischenzeit suchen viele
> firmen nur noch über personaldienstleister neue mitarbeiter. Die meisten
> haben nämlich gar keine zeit mehr sich um den wußt von bewerbungen zu
> kümmern, die pro ingenieurstelle auf einen einprasseln.

Es ist mir aufgefallen, dass trotz Fachkräfte- und Ingenieurmangels 
viele Stellen nur über Personaldienstleister besetzt werden.
Vielleicht ist daher das große Jammern nach Fachkräften ausgebrochen, da 
sich bei den ganzen DL (Brunel etc.) keiner mehr freiwillig bewirbt.

Die Chance übernommen zu werden ist trotzdem gering, wenn auch derzeit 
etwas größer als noch vor einem Jahr.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Die Kündigungswahrscheinlichkeit ist bei einem Zeitarbeitsunternehmen
> größer.
>
> Klar ist man bei einem "normalen" Unternehmen auch nicht vor Kündigungen
> sicher.

Habe bei beiden Unternehmenstypen Kündigungen innerhalb 5 Minuten 
erlebt.

Deswegen ist mir die Fähigkeit abhanden gekommen, zu unterscheiden, was 
besser ist.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Habe bei beiden Unternehmenstypen Kündigungen innerhalb 5 Minuten
> erlebt.

Wie lange sollte eine Kündigung dauern?
Lieber 5 Minuten und Tschüss.

> Deswegen ist mir die Fähigkeit abhanden gekommen, zu unterscheiden, was
> besser ist.

Richtig, es ist sch.. egal wer einen kündigt.

von Daniel T. (Firma: TPM) (danny1605)


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Wenn man noch nie in der Branche gearbeitet hat ( ob Private 
Arbeitsvermittlung oder Zeitarbeitsfirma ) sollte man sich wohl eher mit 
ausdrücken wie "Sklavenhandel" zurückhalten. Denn nicht jeder 
Personaldienstleistungskaufmann sprich Personaldisponent arbeitet dann 
direkt in der Zeitarbeitsbranche ! ;)

von Ich (Gast)


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Daniel Tight schrieb:
> wie "Sklavenhandel" zurückhalten

Verallgemeinern sollte man nie.


Daniel Tight schrieb:
> Denn nicht jeder
> Personaldienstleistungskaufmann sprich Personaldisponent arbeitet dann
> direkt in der Zeitarbeitsbranche ! ;)

OK, Putzdienstleistung kann man auch zu Personaldienstleistung zählen.

von ishiprog (Gast)


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Hallo zusammen,

ich hatte ja versprochen über meine weiteren Erfahrungen mit brunel zu 
berichten, deshalb gehts jetzt los :)

Im August 2012, also ca. 1,5 Jahre nachdem ich bei brunel angefangen 
hatte, wurde ich auf meinen Wunsch von dem Projektkunden in eine 
Festanstellung übernommen.

brunel war dabei sehr kooperativ, es gab überhaupt keine Probleme und 
auch die Zusage (natürlich nur mündlich), bei eventuellen Bedarf zu 
einer weiteren Zusammenarbeit gerne bereit zu sein.

Insgesamt war die Zeit bei brunel ein persönlich und fachlich 
erfreulicher Abschnitt und , nach meiner Ansicht, eine sehr gute 
Möglichkeit mit erweitertem Erfahrungsschatz wieder eine Festanstellung 
zu finden.

Sorry, dass ich die negativen Erfahrungen vieler Anderer nicht teilen 
kann.


wünsche allen noch eine erfolgreiche Zukunft


ishiprog

von Ich (Gast)


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ishiprog schrieb:
> Insgesamt war die Zeit bei brunel ein persönlich und fachlich
> erfreulicher Abschnitt und , nach meiner Ansicht, eine sehr gute
> Möglichkeit mit erweitertem Erfahrungsschatz wieder eine Festanstellung
> zu finden.

Wie hat sich das geäußert?
Was hat Brunel für Dich getan, außer hoffentlich pünktlich dein Gehalt 
zu überweisen?
Gab es in den 1,5 Jahren irgendwelche Schulungen, Weiterbildungen, ... 
durch Brunel?


ishiprog schrieb:
> brunel war dabei sehr kooperativ, es gab überhaupt keine Probleme und
> auch die Zusage (natürlich nur mündlich), bei eventuellen Bedarf zu
> einer weiteren Zusammenarbeit gerne bereit zu sein.

Du kündigst bei Brunel, weil der Kunde dich gerne festangestellt hätte 
(und hat).
Wo muss dort dein Ex-Arbeitgeber Brunel kooperativ sein?
Es gibt die übliche Kündigungsfrist - und tschüss.

Fakt ist doch, das die Stellenanzeigen von Ingenieurdienstleistern 
(Brunel  Co.) verseucht sind.
1 Kunde sucht und mind. 5 Dienstleister (Brunel, Ferchau, Bertrandt, 
m-plan, Hays, ...) suchen mit.
Anruf genügt, Wunschliste zum ankreuzen wird mitgeliefert.

von ishiprog (Gast)


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Ach du liebe Zeit, wer hat dich denn so verbittert?

Die Zeit war erfreulich, weil ich fachlich kompetente und menschlich 
sympatische Leute kennengelernt habe (nicht nur, aber auch bei brunel)

Der ex-Arbeitgeber muss eben nicht kooperativ sein, kann z.B.  darauf 
bestehen, dass der Urlaub genommen wird, kann mich nochmal woanders hin 
versetzen, kann Ablöse (siehe AGB) verlangen usw.
Kündigen und tschüss ist vielleicht deine Art - ich bin froh, dass keine 
ungute Stimmung aufkam.

Das mit den Stellenausschreibungen kann ich nicht beurteilen, brunel hat 
mich ohne konkretes Projekt eingestellt.

Ich gehe davon aus, dass deine negative Einstellung auf eigener 
Erfahrung beruht und ich glaube sie sind zum grossen Teil deiner "Was 
kann ich ausser Kohle noch absahnen" - Mentalität zu verdanken.

Mitleidige Grüße

ishiprog

von TomTom (Gast)


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Bin mit der Fa. Brunel sehr zufrieden, gutes Arbeitsklima und nette 
Kollegen.
Verdienst war auch Ok, mehr als wenn ich im größeren Handwerksbtrieb 
angestellt gewesen wäre.
Weiß jemand ob Brunel einen Btriebsrat hat ???

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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TomTom schrieb:
> Bin mit der Fa. Brunel sehr zufrieden, gutes Arbeitsklima und nette
> Kollegen.
> Verdienst war auch Ok, mehr als wenn ich im größeren Handwerksbtrieb
> angestellt gewesen wäre.
> Weiß jemand ob Brunel einen Btriebsrat hat ???

Du bist bei Brunel und weist ned, ob Brunel einen Betriebsrat hat?
Na, was können wird daraus schließen?

von Danilo (Gast)


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Ja gut fangen wir mal so an:

Ingenieur-Dienstleister sind Leihbuden und wollen in erster Linie Geld 
verdienen. Ich sehe da im Prinzip auch nix verwerfliches dran.

Habe aber eine andere Frage:

Gibt es da so eine Faustformel was ein Ing.-DL für einen Faktor auf das 
Brutto-Gehalt des Ing. anwendet (also sagen wir 48 k Brutto x 1,8 =86,4 
k für den Kunden)?

von MK (Gast)


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Also bei den Rechnungen, die hier vom DL immer so rumliegen, sind das so 
63€/h für den Dienstleister (S-E-G-U-L-A), wovon der Ing. aber nicht 
annähend die Hälfte sieht. Also eher Faktor 2,x...

von Absolvent (Gast)


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MK schrieb:
> Also bei den Rechnungen, die hier vom DL immer so rumliegen, sind
> das so
> 63€/h für den Dienstleister (S-E-G-U-L-A), wovon der Ing. aber nicht
> annähend die Hälfte sieht. Also eher Faktor 2,x...

Wo ich mich dann direkt frage, ob es nicht billiger ist, selber jemanden 
einzustellen.

63€/h sind ca. 11000€/Monat

von Ingenieur (Gast)


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> ob es nicht billiger ist, selber jemanden einzustellen.

es sicher billig, jemanden einzustellen, aber diesen wieder loszuwerden, 
kann oft sehr teuer sein. Mit Leiharbeit kann man den Personalbedarf 
dynamisch anpassen.

von Migel C. (migelchen)


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Dieser Thread ist 8 Jahre alt...

von Rick M. (rick-nrw)


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Absolvent schrieb:
> Wo ich mich dann direkt frage, ob es nicht billiger ist, selber jemanden
> einzustellen.
>
> 63€/h sind ca. 11000€/Monat

Der Dienstleister bekommt zb: die 63€/h für die geleisteten 
Arbeitsstunden, also an 45 Wochen a 5 Tage zu 8h/Tag also 113k€

Der Dienstleister zahlt dem Leih-Ing an 52 Wochen zu 5 Tagen a 8 Stunden 
einen Lohn.
Er trägt das Risiko bei Krankheit oder Nichtbeschäftigung.
Macht 113k€-52Wochen a 40Stunden einen Arbeitgeber-Stundenlohn von 54€
Davon muss er seine Kosten abziehen:
Büro, Fahrzeugpark, Vermittler,
Die Arbeitgebersozialabgaben, Rücklagen Krankheit, ....


Anteil Sozialabgaben Arbeitgeber ca. 18%

Jetzt darf jeder sich mal individuell ausrechnen, was die Leihbude an 
einem verdient.

Dummerweise wird man selten erfahren, was die Leihbude für einen zahlt.

von Lololol (Gast)


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Luvii schrieb:
> Habe mich bei Brunel als Personaldienstleistungskaufmann beworben
> und

schlecht, berwerbe dich bitte noch wo anders. Sieht mittelmäßig im 
Lebenslauf aus. Willst du wirklich genau diese Arbeit später machen?
Naja, kannst ja immer noch wechseln.

Zudem weißt du ja nicht, ob die dich übernehmen.


> wollte mich mal über monatliche Durchschnittsgehälter solcher Firmen
> informieren.

Google -> personaldienstleistungskaufmann gehalt


> Weiß jmd. von euch etwas näheres?

nein


> Brunel hat mir heute eine Zusage zu einem Vorstellungsgespräch
> mitgeteilt.

Schau es dir mal an.
Und bewerbe dich bei zwei weiteren Unternehmen um einen Vergleich zu 
haben.


> Grüße!

Mit freundlichen Grüßen,

Lololol




PS: 65k - hahaha. 30-40k nach der Ausbildung erscheinen realistischer. 
Eventuell auch etwas weniger.

von Lololol (Gast)


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von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lololol schrieb:
> Luvii schrieb:
>> Habe mich bei Brunel als Personaldienstleistungskaufmann beworben
>> und
>
> schlecht, berwerbe dich bitte noch wo anders. Sieht mittelmäßig im
> Lebenslauf aus. Willst du wirklich genau diese Arbeit später machen?
> Naja, kannst ja immer noch wechseln.
>
> Zudem weißt du ja nicht, ob die dich übernehmen.

 Autor: Luvii (Gast)
Datum: 08.09.2008 18:56

Der gute dürfte wohl schon lange seine Ausbildung abgeschlossen haben.

Und Personalkaufleute, sind am Arbeitsmarkt rare Kräfte.
Wer nach der Ausbildung in eine reguläre Firma wechselt, kommt locker 
auf Gehälter ü 3000€.
Da kann sich der Bac. of eng. mal eine Scheibe abschneiden, wie man mit 
wenig Aufwand ganz locker seine Kohle macht!

von Kaufmich (Gast)


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Lololol schrieb:
> http://www.ausbildung.de/berufe/personaldienstleis...
>
> Gehalt: 20-30k

schon am anfan nicht fiil weniga als dea eafarene ingenea dea vermittel 
wiad

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kaufmich schrieb:
> Lololol schrieb:
>> http://www.ausbildung.de/berufe/personaldienstleis...
>>
>> Gehalt: 20-30k
>
> schon am anfan nicht fiil weniga als dea eafarene ingenea dea vermittel
> wiad

Und in der Branche ist die Vertriebstätigkeit nur Boni-Gesteuert.
Das Grundgehalt hört sich mager an. Wer aber ein bisßchen was drauf hat 
und mal Team- oder Vertriebsleiter wird, der macht Kohle ohne Ende.
Und die meisten in der Branche sind Kaufleute aus Ausbildungsberufen die 
eine Zweit-Quali auf dem Niveau eines staatlich geprüften Handelswirt 
besitzen.
Da werden oft Dipl. xxxwirt (XXX irgendeiner Akademie) als Titel 
geführt, oder  das staatlich anerkannte  Dipl. XXX (FH) steht auf der 
Xing-page.
Eine HS haben die von innen nur als Firmenrepräsentanten bei 
Präsentationen vor Studies gesehen!

von Womi Jonas (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Und in der Branche ist die Vertriebstätigkeit nur Boni-Gesteuert.
> Das Grundgehalt hört sich mager an. Wer aber ein bisßchen was drauf hat
> und mal Team- oder Vertriebsleiter wird, der macht Kohle ohne Ende.

Dafür musst du aber sehr flexibel einsetzbar sein. Heute hier und morgen 
dort. Einfach unplanbar, da du nicht weißt wie lange du an einem 
Standort bleiben wirst, das hängt alles von der Laune der Kunden ab. Hat 
er einen Furz quer sitzen? Und tschüss mit dir. Und die Fahrten kotzen 
mich auch an. Wer zahlt eigentlich Wohnung und fahren? Der Stress wäre 
mit einfach zu viel. Nööö danke.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Womi Jonas schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Und in der Branche ist die Vertriebstätigkeit nur Boni-Gesteuert.
>> Das Grundgehalt hört sich mager an. Wer aber ein bisßchen was drauf hat
>> und mal Team- oder Vertriebsleiter wird, der macht Kohle ohne Ende.
>
> Dafür musst du aber sehr flexibel einsetzbar sein. Heute hier und morgen
> dort. Einfach unplanbar, da du nicht weißt wie lange du an einem
> Standort bleiben wirst, das hängt alles von der Laune der Kunden ab. Hat
> er einen Furz quer sitzen? Und tschüss mit dir. Und die Fahrten kotzen
> mich auch an. Wer zahlt eigentlich Wohnung und fahren? Der Stress wäre
> mit einfach zu viel. Nööö danke.

Ähh, dir ist schon klar, das es um den Stamm bei Brunel geht, ned um die 
AÜG`ler!

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