Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Dienstleister, Brunel GmbH


von TechInfo (Gast)


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Hallo,

hat jemand Insider-Infos zur Firma Brunel GmbH, bzw. vielleicht sogar 
persönliche Erfahrungen?

Mich würden auch generelle Infos zu Dienstleistern interessieren. Ist 
ein solcher Job für einen Absolventen ein guter Einstieg?

Man hat wohl viel Abwechslung durch unterschiedlichste Projekte, aber 
mir missfällt die Vorstellung für Monate in irgendwelchen Firmen 
leihweise arbeiten zu müssen und dann immer hin und her geschickt zu 
werden. Wird ein Berufseinsteiger überhaupt so eingesetzt oder wird er 
nicht erst mal ein paar Jahre nur direkt beim Dienstleister in einer 
Entwicklungsabteilung arbeiten?

Gruß

TechInfo

von Hans-Ulrich R (Gast)


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Üblicherweise wirst du innerhalb der Probezeit intern eingesetzt (und 
genau unter die Lupe genommen), nach der Probezeit wird man in externen 
Projekten eingesetzt.
Das ist nicht das schlechteste für einen Berufseinsteiger, aber halt 
irgendwie Geschmackssache!

von VHDL_Mensch (Gast)


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"beim Dienstleister in einer Entwicklungsabteilung"

Die gibt es nicht!

von Xilinxuser (Gast)


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Bei Brunel weis ich es nicht aber es gibt einige quasi-Dienstleister, 
die sich eigene Abteilungen aufbauen.

von TechInfo (Gast)


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Von der Brunel HP:

"Projects
Sie haben komplexe Aufgaben, wollen sich aber auf Ihre Kernkompetenzen 
konzentrieren und die Entwicklungskosten überschaubar halten? Brunel 
übernimmt von Ihnen definierte Projekte oder Teilprojekte in 
Eigenverantwortung und bringt sie zuverlässig zum Abschluss."

Das verstehe ich so, dass sie eine eigene Entwicklungsabteilung mit dem 
Projekt beauftragen.

Oder schicken sie ein ganzes Team in die Leihfirma?

von 1. Rahul nach Moiré (Gast)


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Bei Brunel, Ferchau, Manu-Dextra, Contech usw. gibts keine "internen 
Abteilungen", die setzen dich direkt bei Kunden ein. Bei Brunel selbst 
hatte ich die Erfahrung gemacht, dass die sich relativ viel Zeit lassen. 
Die Einladung zu einem 1. Gespräch kommt sehr schnell. Gesprächspartner 
ist dann irgendein Wirtschaftsfutzi. Dann kommen in regelmäßigen 
Abständen Einladungen zur "Klärung der Bewerbungssituation" oder 
Einladungen zu einem "Vertragsgespräch". Bei mir sah das 
Vertragsgespräch so aus, dass man mir 5 Minuten lang einen Mustervertrag 
erklärt hat. Dann durfte ich wieder gehen und der Spaß hat mich 20 Euro 
(Fahrkarten etc.) gekostet. Als die sowas ähnliches nach 4 Wochen wieder 
vorhatten, fragte ich am Telefon höflich, ob man denn das nicht auch 
telefonisch klären könnte, was dann auch geschah. Dannach hatte ich nie 
wieder was von denen gehört. Macht nichts, Bezahlung war eh schlecht.

Mit vorzüglicher Hochachtung
1. Rahul nach Moiré

von Jemand ganz ohne irgendetwas Rahuliges (Gast)


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Die Vorgehensweise, komplette Projekte abzuwickeln, spielt sich nur auf 
dem Papier ab: Die Firma übernimmt die komplette Termin- und 
Kostenverantwortung, sowie die sich anschließende Personalsuche. Dem 
Vergeber kann es Wirscht sein, wer da als Projektnehmer reinkommt, denn 
die Arbeit wird ja gemacht. Der Vorteil ist der, daß der Dienstleister 
"seine" Entwickler kennt und besser jonglieren kann, während eine 
Endfirma hinsichtlich der Besetzung mit externen Mitarbeitern im Trüben 
fischt.

von nico26plus1 (Gast)


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mmh, mir war jetzt so, als wenn zumindest Brunel über eigene 
Entwicklungsstandorte verfügt. Die haben zumindest vor Jahren in 
Hildesheim das Gelände von Ericsson gekauft... mitsamt ein Teil der 
Belegschaft. Und als ich da zum Vorstellungsgespräch war, hatte es sich 
auch so angehört, als würde man nicht verleiht, sondern 
Auftragsentwicklung betreiben... das schlimme aber war, das sie sich 
nicht sofort für ne Absage entscheiden konnten, sondern 'ne 
Hinhaltetaktik gefahren sind... und am Ende wird einen gesagt, dass man 
völlig ungeeignet ist... was soll denn sowas? arg

von Rahul, der Trollige (Gast)


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Ferchau betreibt auch technische Büros, wo die Mitarbeiter irgendwas 
entwickeln.
Der grössere Teil der Belegschaft ist aber vor Ort in den Unternehmen 
untergebracht.

von Chefingenieur (Gast)


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> Ferchau , ... wo die Mitarbeiter irgendwas entwickeln.

Sehr treffend formuliert! Die entwickeln dort IRGENDWAS. Leider nicht 
immer exakt das, was man bestellt hat, aber sonst ...

von katzeklo (Gast)


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>Abgesehen dass die wenig zahlen, erstatten die nicht einmal die
>Reisekosten zum Vorstellungsgespräch, obwohl sie gesetzlich dazu
>verpflichtet wären, denn sie schließen es in der Einladung nicht
>explizit aus. Somit sind sie verpflichtet zu zahlen.

So wie du das schilderst, hast du Recht. Klage doch dagegen, wäre mal 
interessant...in deren AGB steht jedenfalls auch nichts diesbezüglich.

Ich hatte mich auch mal bei denen beworben, in der Einladung stand aber, 
dass keine Kosten übernommen werden. Naja und zur Bezahlung kann man 
sagen, das sie durchschnittlich, aber keinesfalls am unteren Ende ist. 
Die haben ihre festen Beträge für Absolventen, Berufserfahrene etc. und 
das bekommst du eben. Ich habe schon Dienstleister erlebt, die deutlich 
weniger bezahlt haben.

>Ich hoff ich bin jetzt Leuten die bei Brunel arbeiten zu nahe getreten

LOL sicher nicht, du hast nur gerade eine Straftat begangen. Meine Güte, 
was soll den so eine agressive Haltung wie du sie hier an den Tag legst?

von peterguy (Gast)


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Ein Bekannter von mir arbeitet über Brunel bei einer 
Automatisierungsfirma.
Verdienst: ca. 2.800,- brutto monatlich, also ziemlich wenig.
Noch schlimmer sieht es mit der internen Organisation aus, da kündigen 
die Personaler wohl sehr häufig. Bei meinem Kollegen ist auch schon mal 
eine ganze Personal-Abteilung weggefallen (Kollektive Kündigung) :-)

Den Beauftragern werden die Ingenieure teilweise als Fachleute in 
Gebieten verkauft, in denen noch nicht einmal Grundkenntnisse vorhanden 
sind. Z.B. Informatiker als Hardwareentwickler und umgekehrt...

Also lass bloss die Finger von dem Laden, da gibt es wesentlich bessere 
Sklavenhändler (Dienstleister)

von katzeklo (Gast)


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2800 Brutto, als was arbeitet der da?

Man hat mir im Gespräch gesagt, das Absolventen (Uni) generell 3200 
bekommen.

>Den Beauftragern werden die Ingenieure teilweise als Fachleute in
>Gebieten verkauft, in denen noch nicht einmal Grundkenntnisse
>vorhanden sind.

Da muß ich dir Recht geben.

Personaler: "Kennen Sie sich in EMV aus?"
Ich: "Davon gehört habe ich schon mal, aber fundierte Kenntnisse habe 
ich keine."

Eine Woche später, der Personaler: "Wir hätten hier einen Kunden aus der 
Automobilbranche, der einen Spezialisten zur Entwicklung von 
EMV-gerechter Elektronik für den Einsatz in KFZ sucht und ich habe für 
morgen früh einen Vorstellungstermin vereinbahrt. Wir treffen uns um 8 
Uhr bei dem Kunden, einverstanden?"

Leicht überspitzt formuliert, aber so läuft das.

von Ronald (Gast)


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Hallo.

Zum Thema Brunel:

Ein guter Bekannter von mir arbeitet bei Brunel und ist seit vier Jahren 
bei Airbus. Dort verdient er das gleiche tarifliche Gehalt wie die 
Festangestellten Ingenieure. Verdient derzeit ~4000€ brutto pro Monat.

Er hat mir bis jetzt nichts negatives über Brunel berichtet. Auch der 
sonstige Umgang scheint gut zu sein (Sommerfest, Weihnachtsfeier,...)

Jeder sollte sich also seine eigene Meinung machen und nicht pauschal 
über ein Unternehmen urteilen.

MfG

Ronald

von Brunelfeind (Gast)


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Da hat er Glück gehabt. Die können dich aber auch in eine Dödelfirma 
schicken. Man muss sich immer und ständig fragen, WARUM die Firmen einen 
über einen Dienstleister haben wollen - Antwort bitte selber finden.

von Mattes (Gast)


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Hallo,
ich bin selbst Berufseinsteiger und habe bei Brunel vor etwa drei 
Monaten angefangen. Die hier geschilderten, negativen Erfahrungen kann 
ich in keinster Weise bestätigen. Damit keine Missverständnisse 
aufkommen: Ich habe nicht aus Not dort angefangen, weil ich nichts 
anderes bekommen konnte sondern habe mich ganz bewusst dafür entschieden 
und andere Angebote ausgeschlagen.
Brunel hat sogenannte Kompetenzcenter, wo die Mitarbeiter eben nicht 
beim Kunden vor Ort sind. Diese Center haben sich jeweils zum Beispiel 
auf Automotive oder Luft- und Raumfahrt spezialisiert haben.

Ich fühle mich bei Brunel sehr wohl, weil ich gut betreut werde und das 
Umfeld einfach stimmt. Es gibt monatliche Mitarbeiterevents, bei denen 
man sich nachmittags / abends trifft und gemeinsam Sachen unternimmt und 
einmal im Jahr gibt es das Sommerfest, zu dem alle Mitarbeiter aus 
Deutschland eingeladen werden.
Es stimmt, das man evtl. warten muss, bis es zu einem konkreten 
Arbeitsangebot kommt. Das liegt daran, dass nicht auf Verdacht 
eingestellt wird sondern erst, wenn klar ist, dass man auch z.B. bei 
einem Kunden eingesetzt werden kann und der Kunde damit einverstanden 
ist.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man sich bei Brunel sehr 
bemüht, auf die Wünsche der Mitarbeiter einzugehen, vor allem wenn es 
darum geht, an einem bestimmten Standort oder in der Nähe (Tagespendler) 
einer Stadt zu bleiben. Mein Betreuer ruft mich regelmäßig an um sich zu 
erkundigen, ob alles gut läuft oder ob man irgendwo was ändern / 
gegensteuern müsste, was ich sehr gut finde.
Zum Thema Gehalt kann ich nur sagen, dass mein Gehalt verglichen mit 
Kommulitonen aus meinen Jahrgang sogar über dem Durchschnitt liegt und 
das, obwohl ich notenmäßig eher durchschnittlich bin.

Wie gesagt, ich fühle mich dort sehr wohl und werde wahrscheinlich auch 
noch lange dort bleiben, zumal ich eben nicht einfach durch die Gegend 
geschickt werde. Wenn ich zu einem Kunden soll, der mir gar nicht 
gefällt oder wo ich nicht mit klarkomme, kann ich durchaus "nein" sagen, 
dass bedeutet dann keineswegs sofort die Kündigung.
Wenn man damit zurecht kommt, regelmäßig in ein einem ganz neuen Umfeld 
(sprich bei einem anderen Kunden) zu arbeiten, kann ich Brunel nur 
empfehlen.

Das ist natürlich nur meine eigene Erfahrung, womöglich gibt es auch 
andere Standorte / Betreuer, die nicht so gut sind und wo man sich dann 
verständlicherweise nicht unbedingt so begeistert ist.

Ich beantworte auch gerne noch weitere Fragen!

Viele Grüße

von Alex (Gast)


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@Mattes

das sieht aber nicht aus nach Meinung eines Berufsanfängers sondern eher 
nach Werbung für Brunel!!!!

Gruß

von Mattes (Gast)


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Hallo Alex,
das kann man durchaus so sehen, ich bin allerdings tatsächlich 
Berufseinsteiger. Ich weiß jetzt nicht genau, wie ich dir das "beweisen" 
könnte.
Aber ich bin wirklich sehr begeistert von dieser Firma und wollte das 
auch ganz bewusst so weitergeben, weil ich die negativen Erfahrungen der 
vorherigen Poster aus meiner Sicht überhaupt nicht bestätigen kann. Es 
ist natürlich irgendwie klar, dass ein positiver Bericht häufig und 
schnell wie Werbung klingt, zumal ich ehrlich zugeben muss, dass ich 
mich trotz meiner mickrigen drei Monate bei Brunel sehr gut mit diesem 
Unternehmen identifizieren kann. Klingt vielleicht komisch, ist aber so 
;-)

Viele Grüße

von Ronald (Gast)


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@Alex

Warum sieht den das nach Werbung aus?

Nur weil jemand seine eigene Meinung kundtut und nicht in das hier 
übliche Schlechtreden einsteigt ist das noch lange keine Werbung.

Wie ich schon oben erwähnt habe, hat ein guter Bekannter von mir auch 
nur gute Erfahrungen gemacht. Das soll natürlich nicht heißen, das es 
auch Leute gibt die mit Brunel sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe. 
Aber grundsätzliche sofort "Werbung" zu schreien, wenn hier jemand was 
positives schreibt halte ich für übertrieben.

MfG

von katzeklo (Gast)


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>Nur weil jemand seine eigene Meinung kundtut und nicht in das hier
>übliche Schlechtreden einsteigt ist das noch lange keine Werbung.

Sehe ich auch so. Es scheint mir, dass sich einige schon bei dem Wort 
"Dienstleister" quasi aus Prinzip übergeben müssen, ohne jemals was mit 
denen zu tun gehabt zu haben.

Zu den Mitarbeiterevents wollte ich noch was sagen. Es ist zwar schön, 
wenn ein gutes Betriebsklima herrscht aber aus eigener Erfahrung bin ich 
vorsichtig geworden. Zu viel Persönliches mit in die Firma schleppem 
kann sich sehr zum Nachteil auswirken. Muß jeder selbst wissen, wie weit 
er da gehen möchte. Bitte nicht falsch verstehen, gegen gelegentliche 
Aktivitäten ist natürlcih nichts einzuwenden.

von darius (Gast)


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"Zu viel Persönliches mit in die Firma schleppem kann sich sehr zum 
Nachteil auswirken"

so ist es, besonders, wenn man neu ist und mit einer biene was anfängt, 
auf die ein vorgesetzter ein auge geworfen hat. dann ist essig

von Rumpelstilz (Gast)


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Mattes:

Es freut mich, daß es dir bei Brunel gut geht!

War selbst anderthalb Jahre auf Jobsuche, und, Leute, glaubt es mir, man 
revidiert in dieser Zeit sein Weltbild etwas, und überdenkt all die 
Dinge, die man zuvor ohne zu überlegen ungerechtfertigt beschimpfte.

Ich sagte doch schon mal in einem anderen Thread, daß man als Ingenieur 
bei einem speziellen Ingenieursdienstleister gut untergebracht werden 
kann. Jedoch wurde ich ausgebuht und beschimpft, von wegen man ist nur 
noch auf Reisen, usw..

Nein, wenn man ein Ingenieursprojekt hat, ist man wenigstens ein paar 
Monate an ein- und derselben Stelle.

Über Flexibilität, und um den Zahn des Einsatzortes zu ziehen und lange 
bevor ich Dienstleister kannte: Auf Reisen war ich aber auch schon mit 
15 (1975), in Ballungsgebiete wie Bonn und Köln, gut 180 km von der 
Heimat entfernt, nur um eine Lehrstelle abseits meiner toten Region 
(Südeifel, aber wunderbares Erholungsgebiet) zu bekommen und nicht zu 
verwahrlosen. Die Bonner im damals noch staatlichen Unternehmen stellten 
uns nach Ausbildungsende (1978) vor die Wahl: Cholera oder Pest? In Bonn 
bleiben und ausbildungsfremder Einsatz, oder Köln? Also, ein Umzug nach 
Köln.

In Köln ging es dann weiter: Bei der geringsten Unstimmigkeit: Androhung 
der Versetzung nach Fürstenfeldbruck, das ist wieder eine ganz andere 
Gegend.

Es ist gut, wenn man beim Dienstleister nicht gerade blutiger Anfänger 
ist, und wenn man auch mal wenigstens 2 Jahre auf dem Buckel hat, die 
ersten Berufserfahrungen gesammelt hat, denn die Dienstleister "handeln" 
naturgemäß mit dem Produkt "Know How", darüber muß man sich durchaus im 
Klaren sein. Sicher kann man dort je nach Wissens- und Erfahrungsstand 
auch aufsteigen.

Wenn man also schon mal das eine oder andere Jahr berufstätig war und 
Erfahrungen gesammelt hat, springt für beide Seiten was raus, das ist 
doch OK, oder?

Ich selbst stellte mich als Absolvent auch bei Dienstleistern vor, und 
erfuhr gelegentlich, daß solche Dienstleister auch Ingenieure unter 
Vertrag haben, auch über 60-jährige, die zum Spitzenpreis (z.B. mehr als 
80k oder 100k Euro) langjährig an ihrem Wohnort verbleiben und dort in 
ein-und derselben Firma dauerhaft leihweise eingesetzt werden. 
Möglicherweise stellt der Kunde (Firma vor Ort) absolut niemanden fest 
ein, sowas gibt es. Die zahlen als Ausgleich für die Festanstellung 
lieber mehr an den Dienstleister, und davon profitieren wiederum alle.

Solange es keine großen Schwankungen in der Wirtschaft gibt, wird das 
sicher gut funktionieren.

Und wenn ich demnächst mal über 50 bin, über eine Menge Know How 
verfüge, und es in meiner Firma nicht so gut gehen sollte oder ich 
ausrangiert werden sollte: Da würde ich ganz sicher mal bei Brunel & Co. 
anfragen!

von Peter (Gast)


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> Mein Betreuer ruft mich regelmäßig an um sich zu
> erkundigen, ob alles gut läuft oder ob man irgendwo was ändern

lol
Das hört sich so an, als wärst du in einer therapeutischen Maßnahme.

BTW, Bei einer Arbeitnehmerüberlassungsfirma zu arbeiten wäre mein Ding 
nicht, allerhöchstens kurzfristig, als Sprungbrett um bei einem anderen 
Betrieb fest angestellt zu werden.

von Raubein (Gast)


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Bruneller sind grudsätzlich Dreckschweine kann man nur sagen. So wie die 
mit Ihren Angestellten umgehen....eine Frechheit.

Wie wir eingestellt wurden wurden uns blühende Landschaften versprochen 
- und 4 Monate später als mal kein Auftrag da war mussten wir unseren 
ganzen Urlaub nehmen und dann wars das. Kündigung...
Für den Anfang sicherlich mal ganz lustig, aber nur für den Anfang und 
für den der keine Famielie hat, denn Geld gibts nich viel für den 
Scheiß.

Also Finger weg von dem Dreck..!

von hackklotz (Gast)


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>Wie wir eingestellt wurden wurden uns blühende Landschaften
>versprochen- und 4 Monate später als mal kein Auftrag da war
>mussten wir unseren ganzen Urlaub nehmen und dann wars das.
>Kündigung...

Sollte eigentlich vertraglich geregelt sein. Ich kenne die Verträge von 
Brunel und es ist ja wohl auch leicht einzusehen, dass Brunel dich bei 
fehlender Aufträge nicht beliebig lange bezahlt.

von Mitarbeiter (Gast)


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Hi Leute, ich bin selber nach dem Studium jetzt ein Jahr bei Brunel und 
bewerbe mich zur Zeit sehr fleißig. Hab auch schon ein paar VGs gehabt, 
leider noch nichts Passendes dabei oder Absage.

Warum will ich weg und würde diesen einfachen und schnellen Weg (von der 
Bewerbung zur Einstellung 5 Tage) nicht erneut gehen? Anfangs war ich 
über die gute Bezahlung >40500€ und mit den angeblichen Perspektiven 
ganz zufrieden.

Nur, nach einem Jahr stelle ich fest, dass mir zwei Dinge sehr gehörig 
gegen den Strich gehen:

1. Ich als Externer renne immer mit dem A-Schild rum (=Aushilfskraft 
oder Aussätziger). Das verdeutlicht mir rein formal jeden Tag meine 
dolle Lage. Nicht drin aber auch nicht ganz draußen, sondern als 
Sonderling geführt dazwischen.

2. Hier muss ich dem Forum wirklich Recht geben, es gibt nur 
Schrottarbeiten für mich, bei denen ich mein Talent in keiner Weise 
ausspielen kann. Wenn ich das nicht schnell beende, ist das ein Makel in 
meinem Lebenslauf. Ich als "begnadeter µ-Ctrl Programmierer" (Zitat 
eines Bekannten) mit sehr guten Hardwarekenntnissen kümmer mich aktuell 
um die Beschaffung von Kühlanlagen für die Bandendetests. Das ist zum 
Schreien.

3. Es fehlt die Perspektive, die einen auch mal schlechte Arbeit 
ertragen läßt. Denn was nützt mir Engagement als Aushilfskraft, wenn ich 
mit dem Beschaffen von "Kühlanlagen" niemanden beeindrucken kann, der 
mir dann eine Übernahme oder fachliche Perspektive gibt.

Fazit für mich: Nach dem Studium nicht bei den Consultern arbeiten, auch 
wenn die an jeder Ecke lungern und dich mit schönen Texten volllullen. 
Dort erlebst du keinen richtigen Berufseinstieg, der deinen Wert auf dem 
Arbeitsmarkt erhöht und dir somit dauerhaft befriedigende Beschäftigung 
bietet.

von Gast (Gast)


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Hallo,

arbeite seit 7 Monaten ebenfalls bei Brunel, vorher war ich über einen 
anderen kleinen Dienstleister ca. 1.5 Jahre bei DaimlerChrysler tätig. 
Als dort das Projekt zu Ende war bin ich über einen Bekannten bei Brunel 
gelandet. War damals auf der einen Seite skeptisch, auf der anderen 
Seite heilfroh dass ich über Brunel kurzfristig einen passenden Job in 
einer Top-Firma in der Umgebung gefunden habe. Jetzt nach 7 Monaten muss 
ich sagen, dass ich als Bruneller keinerlei Verantwortung übernehme, 
tendenziell einfache Aufgaben mache und keine Perspektive sehe. Dabei 
sind die Voraussetzungen unter denen ich dort arbeite so gut wie sie 
besser nicht sein könnten: ein Kumpel von mir arbeitet seit langer Zeit 
in der Abteilung und ist quasi mein "Vorgesetzter" beim Kunden. Trotzdem 
habe ich wie alle meine Brunel Kollegen beim Kunden das Problem dass ich 
keine Verantwortung übernehme. Der Grund besteht meiner Ansicht darin, 
dass der Abteilungsleiter klare Grenzen für den Einsatz der Brunel- 
MItarbeiter gesetzt hat. Dazu gehört anscheinend dass für Brunel- 
MItarbeiter keine Übernahme vorgesehen ist und diese die internen 
lediglich "unterstützen" dürfen. Bei DaimlerChrysler war das ganz 
anders! Mit meinem Dienstleister Chef habeich damals zusammen das 
"Geschäftsmodell" formuliert. Wichtiger Eckpunkte waren dass unsere 
mitarbeiter generell viel Verantwortung in den Projekten haben, sich 
profilieren können, Kompentenzen aufbauen und später zu einem beliebigen 
Zeitpunkt übernommen werden dürfen. Bei Brunel muss der Kunde hingegen 
eine hohe Ablösesumme bei einer Übernahme bezahlen. Außerdem kann man 
sich über einfache "hilfstätigkeiten" nur schwer für eine Übernahme 
empfehlen. Brunel geht es ausschließlich darum möglichst viel Geld mit 
den Mitarbeitern zu verdienen! Habe jetzt ein Angebot von einer 
Consulting Firma bekommen, die mir ein anständiges Gehalt und vor allem 
eine fachliche Perspektive bieten. Lieber würde ich zwar als interner 
Mitarbeiter beim Kunden bleiben und sie würden mich wohl auch gerne 
übernehmen. Aber durch die beschissene Ablösesumme wird das wohl leider 
nichts, da diese erst nach einem Jahr nicht mehr bezahlt werden muss.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich mit Brunel bisher einigermaßen 
zufrieden bin. Das liegt aber weniger an Brunel als an der Tatsache dass 
der Kunde ein Top- Arbeitgeber ist. Das einzige was mir auf den Sack 
geht, ist dass ich nur einfache Aufgaben machen darf und wenig von den 
internen Abläufen mitbekomme, obwohl ich für den Kunden viel wertvoller 
wäre, wenn sie mir anspruchsvolle Aufgaben geben würden. Selber schuld 
kann ich da nur sagen, weil in 2 Wochen bin ich weg.

von Cheffe (Gast)


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Wir holen uns auch immer Zeitarbeitssklaven in die Firma. Wenn sie 
ausgequetscht sind, holen wir uns einen neuen.

Übernommen haben wir von diesen Pflaumen noch keinen.

von B. (Gast)


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Selber Pflaume! In einer Firma, in der so eine Unternehmenskultur 
herrscht, möchte ich nicht arbeiten. Wer Mitarbeiter nicht als Kapital 
begreift, bleibt max. durchschnittlich und wird nie groß innovativ 
werden können. Bin ja mal gespannt, wie und wo bei wachsendem 
Fachpersonalmangel die Firmen in Zukunft dann ihre Leute herbekommen. 
Ach ja, noch 'nen Deppen von Brunel & Co. Hurra, wir sind wieder wer... 
Totlach. Begreife mal, was diese Externen für eine Stimmung im Betrieb 
bedeuten, wenn bis 30% aller Leute so eingestellt sind.

von Uwe (Gast)


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>Bin ja mal gespannt, wie und wo bei wachsendem Fachpersonalmangel die
>Firmen in Zukunft dann ihre Leute herbekommen.

Nun, da deutsche Fachkräfte nicht mehr angemessen bezahlt werden und 
sich somit immer weniger junge Leute für einen entsprechenden 
Studiengang bzw. eine entsprechende Ausbildung entscheiden, werden die 
"Fachkräfte" halt aus dem Ausland geholt. Dank der Einführung von 
Bachelor und Master und der damit verbundenen Möglichkeit der EU-weiten 
Vergleichbarkeit der Studiengänge wird dies halt immer einfacher. Dumm 
nur, dass viele Firmen erst später merken, dass diese sogenannten 
ausländischen Fachkräfte zum Teil komplett unfähig sind.

von Gonzo (Gast)


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ich habe mich bei Ferchau, als gestandener Spezialist, beworben und 
wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Auf das Vorstellungsgespräch 
habe ich mich sehr gründlich vorbereitet. Während des 
Vorstellungsgesprächs habe ich den Eindruck gehabt, man will mich sofort 
einstellen. Das angebotene Gehalt war auch nicht schlecht, mit 
verträglich zugesicherten Lohnerhöhungen. Nachdem ich den 
Personalreferent 3 sehr ungenehme Fragen gestellt habe, wirkte er sehr 
unsicher und gab dadrauf sehr un überzeugende Antworten. Später bekam 
ich die Absage!

von defekter_netzschalter (Gast)


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Welche Fragen hast du denn gestellt?

von Frager (Gast)


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Cool! Man hat den Job und haut sich noch raus. Das ist wirklich 
ungeschickt. Die Fragen hättest Du auch im Nachhinein stellen können und 
dann kündigen, was sie wirklich so schlimm sind.

Andererseits: Ferchau lebt vom Vermitteln! Sie schalten sich zwischen 
den Dienstnehmer und Dienstgeber und kassieren ab. Der einzige Vorteil 
ist der, daß man vor Beschäftigungslosigkeit gesicht war. Das war aber 
nur füher ein Vorteil: Man hatte ständg sein Gehalt, das bei etwa 
80%-85% des Branchengehalteslag und war zwsichen 70% und 90% 
ausgelastet!
Damit war das für viele ein gutes Geschäft.

Heute ist es anders: Ferchau und andere haben immer eine Möglichkeit, 
einen unterzubringen, daher arbeitet man heute mit 100% Auslastung.

Nur noch für Ferchau ein gutes Geschäft!

von defekter_netzschalter (Gast)


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Notfalls wirst du in eine Schulung gesteckt, die dann womöglich noch 
über das Wochenende geht.

von Frager (Gast)


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Die müsste dann aber bezahlt werden, weil sie Dienstzeit ist. Geht also 
von der normalen Arbeitszeit ab! Ändert also nichts an der Tatsache, daß 
man weniger arbeiten muss.

Schulungen sind im Übrigen eine gute Form der Weiterentwicklung.

Die Bezahlung bei Ferchau ist alerdings meist derart niedirg, daß ich 
mich immer wieder wundere, daß dort überhaupt jemand arbeitet.

von cm² (Gast)


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Ich hab grad meinen Absprung aus der Personaldienstleistungswelt 
geschafft. Hoffe, dass ich nie wieder in die Not komme, bei sowas 
mitmachen zu dürfen, um überhaupt Arbeit zu haben. Mein Nachfolger wird 
grad beschnuppert - viel Spass. Fazit für mich: nach dem Studium lieber 
etwas angestrengter, räumlich flexibler und länger suchen, als auf die 
'Seelenhändler' eingehen. Möglicherweise gibt's (kleine?) 
'Seelenhändler', die deutlich besser mit ihrem Humankapital umgehen, als 
die großen bundesweit agierenden Unternehmen.

von TechInfo (Gast)


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@cm

Welche Erfahrungen hast du denn gemacht?

von FRUST (Gast)


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Ich bin seit 15 Jahren in einer Festanstellung. Bin von Beruf 
Mechatroniker, Elektroniker, beherrsche gut mehrere Programmiersprachen 
und Datenbanken u.v.m. Die SPS-Technik beherrsche ebenfalls gut. Verfüge 
über mehrere Jahre Erfahrung in der Entwicklung von mechatronischen 
Systemen. Verdiene ich aber nur ~3000 Euro Brutto/Monat bei 38h/Woche. 
Wenn ich Überstunden mache kommt noch was dazu. Keine Projektprämien, 
kein Dankeschön, einfach nur Mist.

Jetzt habe ich mich bei mehreren Dienstleistern beworben, um bisschen 
die Luft zu schnuppern. Das angebotene Gehalt liegt zwischen 3500 und 
3700 Euro bei 40h/Woche. Also ein Plus von 500-700 Euro!

Was meint Ihr, lohnt sich besser für weniger Geld scheiße Arbeiten, bei 
schlechten Arbeitsklima und irren Chef zu machen, oder besser das Risiko 
Dienstleister anzugehen und etwas mehr verdienen. Wie sicher ist dann so 
ein Job bei einem Dienstleister? Kann man sich längerfristig an so eine 
Firma binden?

von Schorsch (Gast)


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Hallo gefrusteter,

du bekommst ja in erster Linie dein Geld vom Dienstleister, während du 
deiner Arbeit beim Kunden nachgehst. Ist dieser mit dir zufrieden und 
macht dir die Arbeit dort Spaß, dann ist die Wahrscheinlichkeit gering, 
dass dich der Dienstleister dort abzieht. Schließlich steht ja auch sein 
Ruf auf dem Spiel. Nach einer gewisen Zeit beim Kunden (vielleicht ein 
Jahr) wird dieser dir ein Übernahmeangebot machen. Vom Gehalt wird dies 
definitiv nicht unter dem des Dienstleisters liegen; prima Sache also.

Macht dir die Arbeit keinen Spaß und ist der DL fair, kannst du mit ihm 
reden und evtl. findet ihr gemeinsam einen neuen Wirkungskreis; auch 
prima.

Sollte sich nach 14 Tagen herausstellen, dass du der Tätigkeit nicht 
gewachsen bist, so bedeutet das bei einem DL -entgegen einer normalen 
Firma- i. d. R. nicht die Arbeitslosigkeit; auch nicht schlecht.

Allerdings muß man hier klar unterscheiden. Natürlich gibt es DL, die 
dich zu einem lausigen Gehalt einstellen, kein Urlaubs- und 
Weihnachtsgeld sowie keine Fahrkostenbeihilfe zahlen, und sich von den 
Urlaubstagen genau an die gesetzlichen Vorgaben halten. Aber bei solchen 
Unternehmen muß man ja nicht anfangen. Ich selbst fing for zwei Jahren 
bei einem der größten Dienstleister an, ich wurde in einer kleineren 
Firma eingesetzt und fand auf diese Weise quasi meinen Traumjob. Das 
Gehalt war von Anfang an gut, ich hatte mit 2100 Euro Netto mehr als 
meine meißten Komilitonen, die in normalen Firmen eingestiegen sind. 
Hatte allerdings auch praxisbezogen während des Studiums gearbeitet, hat 
sich dann wohl doch positiv ausgewirkt. Von einem Kumpel, der auch bei 
diesem DL gearbeitet hat, weiß ich, dass das Einstiegsgehalt in der 
Regel doch niedriger ist. Naja und heute bin ich bei dieser kleinen 
Firma direkt angestellt und die Arbeit macht mir unverändert viel Spaß.

Der DL war stets sehr fair zu mir, der Vertrag enthielt keinerlei krumme 
Paragraphen und sonst kann ich nichts negatives berichten. Was mir 
allerdings aufgefallen ist, der Dienstleister hat viele verschiedene 
Niederlassungen die wohl alle irgendwie auf eigene Rechnung arbeiten; 
egal, ist ihr Problem.

Naja viel Gelaber aber wenn dir die Arbeit definitiv keinen Spaß macht, 
dann wende dich an Dienstleister. So schlecht ist es nicht und es kann 
bei dir ja definitiv nur besser werden. Schlechte Arbeit zu schlechtem 
Lohn macht keinen Sinn. Gute Arbeit zu schlechtem Lohn schon eher naja 
und gut ARbeit zu gutem Lohn ist natürlich das Optimum :)

Nur für den Fall das mir jemand Schleichwerbung vorwirft, ich spreche 
hier nicht von Brunel als Dienstleister. Ich habe mit diesem Unternehmen 
keinerlei Erfahrung gesammelt.

von cm² (Gast)


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Das klingt mir nach meiner Erfahrung zu positiv. Ich bleibe bei meiner 
Meinung/Einschätzung, dass die DL, vielleicht einfach mangels 
Alternative -  einen zu Tätigkeiten schicken, bei denen du dich nicht 
beweisen kannst, was in dir steckt oder was dich interessiert. Die Idee 
über diesen Weg deinen Traumberuf zu finden, gelingt dann nur wenigen. 
Bei meinem ersten Einsatz meinte der mich betreuende Kunde, dass  man 
nicht länger als 2 Jahre bei einem DL sein kann, ansonsten dies einen 
Makel im beruflichen Lebenslauf darstellt und einen die Firmen dann noch 
ungerner einstellen.
Und wenn auch die Kohle und die Rahmenbedingungen stimmen mögen (war bei 
mir durchaus der Fall), von ihr allein konnte ich nicht glücklich 
werden. Wenn du   dir Ziele im Berufsleben setzt, wird es nicht einfach 
diese über einen DL zu erreichen.

von Fallout-Boy (Gast)


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Mist, ich wollte diese Woche ein Bewerbungsschreiben für Brunel 
aufsetzen. Selten eine Webseite gesehen, auf der so interressante Jobs 
angeboten werden. Arbeite gerade für Siemens VDO was ja jetzt von 
Continetal übernommen wurde. Da Continental ein Drecksladen ist, wollte 
ich es mal woanders versuchen. Ich dachte das man gerade bei 
Dienstleistern enorm viel Erfahrung sammeln kann und auch Abwechslung 
hat. Allerdings weiß ich auch, wie das so bei uns mit den Externen 
läuft. Die werden mehr so für die Routinearbeiten eingesetzt. Das 
eigentliche Know How bleibz bei uns in der Abteilung.

von Christ (Gast)


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>Da Continental ein Drecksladen ist, wollte ich es mal woanders versuchen.

Sehr qualifizierte Aussage!

von nico26plus1 (Gast)


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das sind witzbolde... nachdem ich es von ihnen schriftlich habe, dass 
ich für die 'speziellen Anforderungen im Dienstleistungsbereich' 
untauglich bin, gibt es jetzt, fast vier jahre später, ne einladung zu 
nen bewerberseminar. schon dreist... kopfschüttel

von FRUST (Gast)


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Ich habe mich bereits bei allen großen Dienstleistern beworben und mich 
in Vorstellungsgesprächen vorgestellt. Ich kann euch nur einen guten Rat 
geben,
wenn ihr irgendwo bei einem Drecksladen arbeitet und Respekt vor sich 
selbst habt, bleibt lieber da wo ihr seid! Dienstleister sind nur 
übergangsweise, für Arbeitslose und Berufseinsteiger, gut. Macht euch 
selbst das Leben nicht schwerer, als es sowieso ist.

von Gast (Gast)


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Na,

das einzige was bei einem Dienstleister nicht rosig ist, ist die laue 
Bezahlung. Man hat aber die Chance wenn es einem in einem Laden nicht 
gefällt, ohne Probleme zu sagen der Dienstleister soll einem ein paar 
neue Einsatzgebiete in der Umgebung nach Wunsch vorschlagen.

Wenn es einem irgendwo richtig gut gefällt kann man sich in dem Laden 
selber bewerben oder vielleicht wird man von dem Laden sogar abgeworben.

Man kann viele Unternehmen kennenlernen und kann die jeweils positiven 
Aspekte übernehmen.

Also wie gesagt, das einzige was bei einem Dienstleister hunds miserabel 
ist, ist die miese Bezahlung.
Und vielleicht das man in einer neuen Firma dem Chef zeigen muß, dass 
man fachlich was kann um anspruchsvollere Aufgaben zu bekommen.

Aber die (Bezahlung) ist ja wie überall Verhandlungssache.

Wenn ich die Wahl habe zwischen einem Unternehmen desen 
Tätigkeitsbereich mir gefällt sowie zusagt und einem Dienstleister, 
gewinnt klar das Unternehmen.

Habe ich eine beschissene Tätigkeit in einem Unternehmen und die 
Möglichkeit bei einem Dienstleister zu arbeiten, gewinnt der 
Dienstleister.

Die Zukunft liegt meines Erachtens eh bei Dienstleistern da diese Form 
das non plus Ultra an flexibilität darstellt. Einige Spezis wird ein 
Unternehmen immer benötigen der Rest muß verschiebbar sein.

Selbständigkeit oder Ingenieurbüros sind eine Form von Dienstleistung.

Wer viel sieht, kann sich leichter selbständig machen.

Aber wie gesagt, das Manko ist die Bezahlung.
Aber das hat nichts mit dem Dienstleister direkt zu tun sondern dass es 
keinen Mangel an Ingenieuren gibt wie oft behauptet. Die Masse drückt 
dann halt den Preiß.

Da die Menscheit wächst, strömen jeden Tag ca. 100.000 niegel nagel neue 
Arbeitskräfte auf den Weitweiten Arbeitsmarkt. Die Abgänge sind in 
dieser Zahl mit drinn.
Nu, Dank modernster Technik für deren Entwicklung auch immer weniger 
Menschen benötigt werden, werden letztlich auch immer weniger Fachkräfte 
benötigt.

Also....die Masse drückt den Preiß. Und unser Arbeitswahn führt uns in 
eine Sackgasse.

von SLim (Gast)


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Ich kann die ganze Diskussion um Brunel und Dienstleister nicht 
verstehen... Ich habe nach meinem Studium (Wirtschaftsingenieurwesen; 
Note 1) eine Bewerbung geschrieben... und zwar an Brunel. Meine 
Einstellung war nach einer Woche sicher und mir wurden die Füsse 
geküsst, in Form von Gehalt, Projekten, Auto und Verantwortung.

Wer schlechte Erfahrungen mit seinem Job hat, sollte meiner Meinung nach 
nicht eine Branche verurteilen, sondern den Fehler bei sich suchen!

Grüße

von Zeter (Gast)


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>eine Bewerbung geschrieben... und zwar an Brunel.
>Meine Einstellung war nach einer Woche sicher

Das heisst, Du hast bei dem erst Besten unterschrieben ???????

Du bist wie ein Zitronenhändler, der das erste mal mit seinen Früchten 
auf dem Markt ist, den er nicht kennt und seine gesamte Ernte auf Jahre 
hinaus an den ersten Kunden verschachert hat, der ihm ain Angebot 
gemacht hat.

Das ist nicht sonderlich ökonomisch gedacht, oder?  - Man fragt sich 
allen Ernstes, wie Du es in BWL zu einer 1 gebracht hast. Mann, Mann, 
Mann,

>Also....die Masse drückt den Preiß.

... und die, die sich unter Wert verkaufen.

Sicher hat er der Dame, die rechts am Eingang sitzt, zu tief in den 
Ausschnitt geguckt!

von Auch ein Gast (Gast)


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Hallo Leute,

ich verstehe die Diskussion nicht. 15 Stühle 15 Meinungen - keiner geht 
auf die Antworten des Vorgängers ein (es sei denn man kann sich 
polemisch lustig machen) - Schwarz / Weißmalerei steht im Vordergrund - 
kaum eine vernünftige Auseinandersetzung mit dem Thema

1. Dienstleister zahlen nicht unbedingt weniger oder mehr als andere 
Unternehmen (Brunel hat einen Tarifvertrag mit Verdi / Ferchau glaub ich 
mit der IG-Metall etc., unter den sie gehaltlich nicht drunter können) - 
somit liegen sie gehaltlich in einer ähnlichen Ebene wie produzierende 
Unternehmen oder Entwicklungsunternehmen.

2. Es gibt Dienstleister die "nur" ihre Mitarbeiter beim Kunden 
einsetzen (die dort allerdings auch herausfordernde Projekte machen oder 
teilweise den letzten Schrott machen müssen  / in den meisten Fällen 
liegt die Wahrheit dazwischen - auch in der Festanstellung sind nicht 
alle Arbeiten und Projekte herausfordernd und toll)

Es gibt Dienstleister die auch komplette Entwicklungsabteilungen 
erfolgreich betreiben (Brunel Carsynergies / mal im Netz schauen) und 
hierbei rede ich nicht nur von Brunel.

3. "Man wird nur ausgenutzt" -
a) Stimmt auch nur dann, wenn man in einem schlechten 
Dienstleistungsunternehmen (oder eventuell in einer schlechten 
Niederlassung) gelandet ist.

b) Glaubt hier einer wirklich, das Siemens (oder andere große / oder 
auch kleine Firmen) sich einen Dreck darum schert was aus den 
Mitarbeitern wird, wenn sie nicht mehr gebraucht werden (fragt mal bei 
BenQ). Ziel einer Firma ist in letzter Konsequenz die Maximierung von 
Gewinn - Wenn das mit Human Capital funzt schön, wenn nicht auch schön - 
so siehts aus - Schenken tut man euch nur was wenn man dafür auch was 
erwartet (und damit ist es auch wieder ein Deal)

c) Brunel hat in Deutschland wieviel Niederlassungen (ne Menge) - 
genauso viele unterschiedliche Erfahrungen wird man wohl da machen - 
übrigens wie viele Niederlassungen hat eigentlich hmm z.B. RWE und 
werden die wohl alle gleich sein - oder gibt es da unterschiedliche - 
tolle oder nicht so tolle...

4. Gerade studierte Leute sollten wissen, das der einzelne empirische 
Eindruck nicht maßgebend ist und somit in der Lage sein differenzierter 
zu denken.

5. Hier reden die meisten nur davon was man bekommt (ich, ich, ich) und 
nicht von dem was man dafür leistet - schön das hier nicht einmal von 
Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber die Rede ist. Schön das hier der 
Arbeitgeber nur als Gelddruckmaschine verstanden wird und wenn man eine 
bessere Maschine findet tauscht man halt. Meines erachtens ist diese 
Verwahrensweise nicht anderes zu betrachten, als der Arbeitgeber der 
seine Mitarbeiter ausbluten lässt und dann rausschmeißt - oder wo liegt 
da der Unterschied. Ich möchte mich übrigens absolut davon distanzieren 
- nicht das einer meint ich fände das OK

Fazit: Dienstleister sind nur so gut wie die Vorgesetzten die man hat 
(genauso wie in anderen Firmen)
Dienstleister sind nur so fair wie die Vorgesetzten...
Dienstleisterjobs sind genauso sicher wie andere Jobs...

Man sollte halt schauen wo man unterschreibt - so oder so

In diesem Sinne (und ja ich weiß wovon ich Rede 12 Jahre Berufserfahrung 
in produzierendem Umfeld, beim Dienstleister und im Entwicklungsbereich)

So das war das Wort zum Sonntag

von LLL (Gast)


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Ferchau bezahlt ganz sicher in der Höhe des Tarifvertrages, das kann ich 
besrtätigen. Doch hats Du mal gesehen ,wieviel das ist?????

Alle Ingenieure werden seit 15 Jahren übertariflich bezahlt. Ich hatte 
bei meinem ersten Job sogar schon DM 500,- über Tarif. Jetzt sind es 
Euro 1800,-. (Mein Tarifgehaöt liegt bei der höchstmöglichen Einstufung 
nur bei 4400,-)

>>Da Continental ein Drecksladen ist, wollte ich es mal woanders versuchen.
>Sehr qualifizierte Aussage!

Conti ist wie Siemens riesig gross (geworden) da findest Du alles, von 
Müll bis Gold.

von Auch ein Gast (Gast)


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... ich kenne die Tarifverträge sehr genau

>> Alle Ingenieure werden seit 15 Jahren übertariflich bezahlt.

...richtig und auch Ferchau bzw. Brunel bezahlen Übertariflich 
(Tarifgehalt + Übertarifliche Zulage = Gesamtgehalt - dieses ist dann 
Grundlage zur Berechnung aller weiteren Adons z.B. Weihnachtsgeld)

Bitte versteht mich nicht falsch - es gibt Licht und Schatten - das gibt 
es aber bei allen anderen Firmen auch - 2 Dinge:

1. Nirgends wird so gelogen wie bei Gehältern, der Anzahl der Frauen die 
man schon hatte und der PS Zahl seines Autos ;-))

2. Erfahrungsgemäß hatten die meisten die in meiner Zeit beim 
Dienstleister in die Festanstellung gewechselt haben max. 500 - 1000 
Euro brutto mehr, dafür aber die Reisekosten und Überstundenbezahlung 
(Freizeitausgleich sehr witzig bei einer 45 - 55 Stundenwoche) etc. 
weniger, wobei das ganze dann maximal gehopst wie gesprungen ist. Viele 
meiner Kollegen haben sich übrigens trotz Angebot von renomierten Firmen 
für den Verbleib beim Dienstleister entschieden (und das nicht nur, aber 
auch aus finanziellen Gründen)

von Der unglaubliche Heinz (Gast)


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>auch Ferchau bzw. Brunel bezahlen Übertariflich

Also die Angebote, die ich bisher von denen hatte waren einfach läppisch 
im Gegensatz zu gleichwertigen Stellen bei Endkunden. Ich frage mich 
echt, wer dort überhaupt arbeitet und nicht direkt sich was sucht.

Aber statt runzudisktutieren, sollte sich vielleich jeder mal seber 
umhören und sich bewerben. Dann sieht man ja schnell was sie genau 
bezahlen wollen.

von Ground Zero (Gast)


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Viele Leute schreiben hier, obwohl Sie von nichts eine Ahnung haben, 
erst denken, und dann in die Tasten hauen.

Ich war schon in vielen Firmen festangestellt, bin nun seit mehrenen 
Jahren bei Brunel, und es gibt positives wie auch negatives zu 
berichten.

Bereuen tue ich allerdings nicht das ich dort angefangen habe. Die 
Bezahlung ist nicht die allerbeste, aber ich bekomme mein Geld 
pünktlich, was bei manchen Läden nicht der Fall ist. Keine Kommentare 
von Euch, dies kann ich belegen.

Aber zum Thema zurück, generell sei gesagt, wer abwechslung liebt, viele 
Unternehmen und sich Wissen aneignen möchte ist beim Dienstleister 
seiner Wahl erstmal gut aufgehoben. Dadurch habe ich jetzt meinen 
baldigen Arbeitgeber kennengelernt, ein absolutes Vorzeigeunternehmen, 
und auch die restlichen Konditionen sind durchaus gut. Ohne Brunel wäre 
ich vermutlich nie zu einen Job dort gekommmen. Und demnächst dort dann 
im Stammpersonal.

In diesem Sinne,
frohes Schaffen.

von Ex-Bruneler (Gast)


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Hallo,
also ich habe auch so meine guten bzw. schlechten Erfahrungen mit Brunel 
machen dürfen.
Meinen Vertrag hatte ich vor etwa 1,5 Jahren in Bezug auf eine 
Projektstelle bekommen, die dann vom Kunden doch nicht besetzt wurde. 
War ärgerlich aber leider nicht zu ändern. Da hab ich dann die ersten 
zwei Wochen Wartezeit gehabt und bin dann für acht Wochen als 
„Vertretung„ für einen erkrankten Kollegen eingesprungen. OK, die Stelle 
war in einem anderen Bundesland aber sehr nett und angenehm. Aber das 
war leider nur in Vertretung und nach ca. acht Wochen beendet. Dann gab 
es noch zwei weitere kleinere Projekte, die aber vom Kunden vorzeitig, 
nach knapp sieben Wochen, beendet wurden und wir mit drei bzw. fünf 
Kollegen von Freitags auf Montag wieder in der Wartezeit waren.

Was mich am meisten ärgert ist, dass ich nach etwa fünf Wochen Wartezeit 
zwanghaft in irgendein Projekt kam, wo ich von meinen Fähigkeiten her 
komplett fehl am Platze war. Montags der Anruf von Brunel, „Heute Mittag 
hast du einen telefonischen Termin mit XYZ“. War ein sehr kurzes 
Gespräch, er hätte ja meine Daten vom Teamleiter schon bekommen. Gut, 
für den Dienstag haben die dann meinen Projektstart vereinbart.

Und dann ging es los.
Meine Aufgabe im Projekt sagte mir gar nichts. Chef verärgert. Dann 
sollte ich auch noch ein Art Kunden-Support für Kunden aus Polen, 
Frankreich und Spanien betreuen. Das Problem war, ich habe diese 
Sprachen nie erlernt. „Aber in ihrer Vita, die ich erhalten habe steht, 
dass Sie diese Sprachen verhandlungssicher beherrschen!“ Das war mein 
miserabelstes Projekt bei Brunel.

Toll ist auch, dass bei Projekten die länger als vier Wochen laufen und 
nicht im Pendlerbereich liegen, du dir eine eigene Unterkunft suchen 
musst. Das war bei den beiden Projekten Oben der Fall und ein gewaltiges 
Problem. Du hast den ganzen Tag keine Zeit dich um die Wohnungssuche zu 
kümmern und bist froh noch rechtzeitig was zu finden und dann wird das 
Projekt eingestampft. Kündigungsfrist drei Monate, dann steht man da 
alleine im Regen.

Projekt endet, du kündigst die Wohnung.     Noch knapp 15 Wochen 
doppelte Miete.
Eine Woche Wartezeit.        14 Wochen doppelte Miete.
Neues Projekt beginnt.
Nach fünf Wochen neue Wohnung.      9 Wochen dreifache Miete.
Nach ca. zwei Wochen, Projekt endet vorzeitig.  7 Wochen dreifache 
Miete.
Nach sieben Wochen hat man dann halt nur noch für etwa 9 Wochen doppelte 
Miete aber das macht es nicht wirklich besser.
Du kündigst wieder eine Wohnung und ballerst dein Gehalt für nichts 
raus.

Das gab richtig Ärger mit der Frau.

Als ich mir dann auch noch dumme Sprüche in Serie zu den doppelten und 
dreifachen Mieten anhören durfte war ich stark angepisst. Immer wenn ich 
in der Niederlassung war, wurde neues Personal rekrutiert und die 
bekommen für dich und andere kein vernünftiges Projekt auf die Beine, 
aber „Wir müssen wachsen“. Ich hatte noch etwa fünf Wochen Wartezeit, 
hab mich anderweitig umgesehen und gekündigt.

Aus meiner Erfahrung kann ich von Brunel nur abraten. Meine damaligen 
Kollegen sind auch fast alle weg von Brunel. Bin jetzt fest bei einem 
Nichtingenieurdienstleister und fühle mich um Welten besser.

von Gast (Gast)


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Also ich war auch fast ein Jahr bei Brunel und habe da so meine 
Erkenntnisse mitgenommen.
Du bist beim Kunden eigentlich immer der Arsch.
Du wirst von Brunel so gut wie nicht ernst genommen, nur im 
Bewerbungsgespräch, da wird dir das Blaue vom Himmel versprochen.
Der Kontakt zum Kunden scheint auf Seiten von Brunel sehr schlecht zu 
sein, da Projekte fast immer vorzeitig und überraschend beendet werden.

Mein persönliches Fazit.
Ich, nie wieder!

Mein Tipp.
Lasst es sein.

von Chefingenieur (Gast)


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Ihr armen Brunel-Geschädigten. Mein Beleid. Sucht euch einen guten 
Dienstleister, wo ihr auf Projektbasis arbeiten könnt.

>einmal im Jahr gibt es das Sommerfest, zu dem alle Mitarbeiter aus
>Deutschland eingeladen werden.

Das kostet Brunel 10,- pro Mann. Geil.

Ich gehe jedes Jahr auf 5 verschiedene Weihnachtsfeiern, 10 
Erstgesprächsessen und 5 Projektabschlussessen bei den Dienstleister, 
für die ich tätig war und bin. (meistens 2 parallel).

Macht so 20 Einladungen zum 5 Sterne Dinner.

von Que (Gast)


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Hallo Chef,

hast du denn einen Tipp, welcher Dienstleister deiner Meinung nach gut 
ist?

Bist du dann ein Freelancer, wenn du für mehrere Parallel arbeitest?

Q

von Oberprogger (Gast)


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Nur ein ausgetrickster Dienstleister ist ein guter Dienstleister.
Die Jungs ziehen mir viel zu viel Provision ab.

von Versuchenwirsmal (Gast)


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Hi,

ich habe die Frage schom im anderen Forum gestellt. Vielleicht gibt's 
auch hier interessante Meldungen ...

Hat jemad Erfahrung als Führungskraft oder mit Führungskräften bei
BRUNEL?
Gelten die gleichen negativen Einträge für "die andere Seite" - ich 
meine damitr die Arbeitgeberseite?

Habe mich auf eine Stelle als Führungskraft beworben, die Projektteams
zusammenstellen und neue Ingenieure rekrutieren soll ...

'Ne Antwort wäre sehr hilfreich ....

von Totti (Gast)


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Ob jetzt "Zeitarbeitsbuden" das Gelbe vom Ei sind, mag mal dahingestellt 
sein !
Sicher wird es Leute geben, die mehr Glück gehabt haben, als Andere.

Mal was ganz Anderes: Soweit ich informiert bin, sind gerade die 
Vermittler "Brunel" oder "Ferchau" doch eher für akademische Berufe 
zuständig.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, hier einige Beiträge zu lesen. DAS 
hört sich teilweise aber nicht nach Dpl. Inf's oder Dipl. Ing's an, 
sondern eher nach abgebrochene Hauptschule !
Da sind Beiträge dabei, da sträuben sich einem die Nackenhaare !
Wer bitteschön stellt denn jemanden für qualifizierte Berufe ein, der 
nicht einmal in der Lage ist, einen Satz richtig auszuformulieren oder 
mal ein paar Worte ohne fundamentale Rechtschreibfehler zu posten ?
Wenn jemand z.B. nicht mal in der Lage ist, den Namen "Brunel" richtig 
zu schreiben, der sollte sich nicht wundern, wenn's nicht klappt !

von Totti (Gast)


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Dieser "Chefingenieur" ist ja nun die Krönung !
Was bist'n du für einer ?
Gibst du mit der Anzahl der Einladungen zu Weihnachtsfeiern an ?
Dann scheints zumindest am Gehalt zu mangeln !

Wenn du ein Chefingenieur bist, bin ich der Papst !

von Der Weltraumbäcker (Gast)


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Hallo,
ich bin seit etwa 2 Monate bei Brunel an Bord und glaube, dass die 
Entscheidung dort anzufangen, der größte Fehler war den ich machen 
konnte.
Bin jetzt in mein zweites Projekt  und fühle mich rundum verarscht!
Eigentlich bin ich Konstrukteur für Förderanlagen, aber zurzeit bin ich 
bei einem Elektroanlagenbauer und soll eine Software entwickeln, mit der 
alle wichtigen Prüffelder erfasst und bearbeitet werden können. Als ob 
ein Bäcker ein Raumschiff baut. Hatte heute ein freundliches Gespräch 
mit dem Vorgesetzten. Was ich eigentlich bei denen möchte.
Dasselbe frag ich mich auch… Und vom Teamleiter kommt immer nur, das 
lernst du noch, du bist doch erst drei Wochen im Projekt. Und was ich 
heute auch gesehen habe, die haben meine Vita schön dem Projekt 
angepasst. Nur weil Brunel dort schreibt, dass ich VisualBasic 
beherrsche, bedeutet das noch lange nicht, dass ich dieses auch tue. Das 
kommt aber auch davon, wenn der Kunde sich zu sehr auf den Dienstleister 
verlässt und das Personal annimmt ohne vorher ein Gespräch zu führen.
Meinen Teamleiter hat das nicht wirklich interessiert, wir müssen dich 
und uns ja auch etwas verkaufen. Alles klar, die Kündigung ist 
unterwegs.
Die können andere weiter verarschen.
Glücklicherweise habe ich noch eine Option, die mir diese Freiheit 
erlaubt.

Aber eigentlich haben die ja auch Wort gehalten. Bei uns kannst du viele 
Erfahrungen machen. Ob nun gute oder schlechte haben die ja nicht 
gesagt.

von Celador (Gast)


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Ich bin seit ca. einem Jahr bei Brunel und möchte euch einen kurzen 
Überblick über meine Erfahrungen geben:

Pro:
Das Gehalt finde ich in Ordnung, wenn auch nicht übermäßig hoch. Ich 
werde leicht über Tarif bezahlt und liege damit in der Mitte dessen, was 
meine ehemaligen Mitstudenten verdienen. Zudem werden mir die (derzeit 
recht hohen) Reisekosten vollständig erstattet.

In meinem derzeitigen Projekt, das seit Mai 2007 läuft, gehe ich voll 
auf. Es ist, als würde ich das Thema meiner Diplomarbeit fortsetzen. 
Davor hatte ich ein Kurzprojekt, dass zumindest in Ordnung war.

Rund um die Arbeit wird viel für die Mitarbeiter gemacht. Das bereits 
genannte Sommerfest ist ein echtes Highlight (und kostet Brunel 
sicherlich mehr als 10 Euro pro Person). Im letzten Jahr waren alle 
Mitarbeiter von Brunel Deutschland mit ihrer Familie auf ein Gut in der 
Nähe von Göttingen eingeladen, wo man den ganzen Tag in 
mittelalterlicher Atmosphäre (gut) essen und trinken konnte. Ein 
Ritterturnier, eine Schauschlacht in einer Burgruine und ein 
mittelalterlicher Markt rundeten die ganze Sache ab. Es wurden übrigens 
die Hotels für alle (ca. knapp 3000) Personen bezahlt.

Contra:
Beim Vorstellungsgespräch wurde mir gesagt, ich könnte bei manchen 
Projekten in der Niederlassung arbeiten, würde aber auch häufig bei 
Firmen in der näheren Umgebung eingesetzt werden. Die Realität sieht da 
anders aus: Ich werde nie in der Niederlassung eingesetzt und pendle 
derzeit täglich 100km pro Strecke. Man wird definitiv bundesweit 
eingesetzt, egal was einem erzählt wird. Mir ist mittlerweile klar, dass 
das nichts für mich ist und werde mich nach einem "festen" Job umgucken.

Der Kontakt zu Brunel ist während eines Projektes meistens gleich null. 
Alle drei Monate hört man mal was von der Niederlassung. Berichten 
anderer Bruneller zufolge, kann Brunel recht geizig sein, was 
Zusatzkosten wie Unterkunft etc. angeht.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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@Totti: 10 Weihnachtsfeiern sind aber nichts Besonderes. Nahezu jede 
Ex-Firma lädt mich z.B. regelmäßig ein! Ich muss sogar auswählen. 
Trotzdem halte ich das nicht für wertig, um darüber zu diskutieren oder 
gar daran einen Job fest zu mnachen.

@Celador: Die Ritterspiele sehe ich mir im Original in Forchheim an. Die 
60,- Tacken, die mich so ein Tag kostet, arbeite ich bei der MED netto 
in 2h ein! Das kann alle kein Massstab sein.

Ist aber interessant, wo ihr den Schwepunkt bei einer Firma legt. Bei 
mir käme es da eher auf die Kollegen an. Und die kann ich mir leicht 
aussuchen: Wenn da etwas vorkäme, wäre ich auf der Stelle krank und das 
Projekt zu Ende und ich wäre sofort woanders. Es giobt gute Kunden 
genug.

Wenn ich auf Kollegen von Ferchau und Brunel treffe und mir ansehe, was 
die so machen müssen und was sie so berichten, also nee , Danke!

von Celador (Gast)


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Ich wollte den Schwerpunkt meines Beitrags auch nicht auf das Sommerfest 
legen. Mir ging es nur darum, zu betonen, dass dieses Fest den 
Arbeitgeber mehr als nur ein paar Euro (siehe Beitrag von Cefingenieur) 
gekostet hat. Es ist einfach eine sehr nette Veranstaltung. Klar geht es 
mir bei der Arbeit umd andere Dinge als solcherlei Feste. Wie bereits 
gesagt, ist mir das aktuelle Projekt wie auf den Leib geschrieben.

Dein Stundenlohn ist sicherlich nett und mag deiner Arbeit auch 
angemessen sein, aber als Maßstab für Berufseinsteiger kann er nicht 
gelten.

von A.v.D. (Gast)


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Kurzer Einwand zum Sommerfest und zu den Kosten die Brunel dadurch 
entstehen sollen.
Habt ihr euch mal angesehen was wir da von unserem Gehalt abgezogen 
bekommen um das Sommerfest mit zu finanzieren? Ich hätte lieber das Geld 
an statt des Festes.

von pcbfreak (Gast)


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[gelöscht]

von Gast zur späten Stunde (Gast)


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Mal schauen, wie lange dieser diffamierende Beitrag hier stehen bleibt!

Ich formuliere es mal neutraler: Brunel ist nichts für mich.

von Ein verarschter (Gast)


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Ich war auch mal bei Brunel und ich muss sagen, lasst es sein fangt 
niemals dort an.
Bevor ich den Vertrag unterschrieben hatte, waren wir bei einem Kunden 
dessen Projekt von der Thematik her 100% zu mir passte. Gute Aussichten 
auf viel und langejährige Arbeit. Wir haben uns auf Anhieb gut 
verständigen können, es passte einfach.
OK, dann schnell den Vertrag unterschreiben und zum ersten des kommenden 
Monats dahin.
Nix da. Wir haben da etwas, das unserer Meinung nach besser zu dir 
passt. Darüber hinaus hat der Kunde auch abgesagt weil du in seinen 
Augen dafür nicht qualifiziert bist.
Da passte gar nichts!
Nach knapp zwei Monaten wollte ich ein Gespräch wegen der unglücklichen 
Situation haben und mir wurde gesagt, du musst das durch ziehen weil der 
Kunde uns sonst nicht mehr beauftragt. Das sind nur noch zehn Monate.
Nach etwa sechs Monaten war ich ziemlich am Ars.. weil ich ersten von 
der Materie keine Ahnung hatte und von Brunel, außer massivem Druck, 
keine Hilfe bekam und der Kunde recht stinkig war weil er sich das ganze 
doch gewaltig anders vorgestellt hatte. Ich war fünf Tage die Woche 
immer mit dem Rücken an der Wand und irgendwann war das halbe 
Unternehmen mich pausen los am herzitieren und am zusammen scheissen. 
Das macht einen auf Dauer krank und man ist froh um jedes Wochenende und 
Feiertag denn ich bekam ja keine Urlaubsanträge unterzeichnet weil das 
Projekt nicht auf dem Stand ist wie die Herren sich das vorstellten. Da 
bleib nur noch der gelbe Schein als Ausweg

Ich hatte mich irgendwann mal dazu entschlossen den Oben genannten 
ersten Kunden anzurufen und ihn darauf anzusprechen was in seinen Augen 
an meiner Qualifikation nicht genügt.
Ihm hätte man durch Brunel mitgeteilt, dass ich den Vertrag mit Brunel 
nicht unterzeichnet hätte. Das Ende vom Lied, ich habe bei Brunel 
gekündigt und arbeite jetzt fest beim besagten Kunden und bin sehr 
zufrieden mit meiner neuen Aufgabe.

Brunel schweigt übrigens zu ihrem vorgehen und hat mir über einen Anwalt 
mitteilen lassen, dass ich nicht so ohne weiteres als ehemaliger 
Bruneller in die Dienste eines ehemaligen Brunelkunden wechseln dürfte.
So etwa ähnliches hat mein Arbeitgeber übrigens auch bekommen.
Denen bei Brunel war wohl das Verständnis zwischen mir und dem Kunden zu 
gut und denen war direkt klar, dass ich definitive zum Kunden wechseln 
werde.

Also, Brunel ist der größte Mist den ich kenne.
Die sind echt die mieseste Art von Seelenverkäufern auf dem Markt und 
die Anderen werden nicht besser sein.

von Helmut (Gast)


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>Mal schauen, wie lange dieser diffamierende Beitrag hier stehen bleibt!

Solange, bis ein Personaler der Firma Brunel mal wieder in diesem Forum 
schaut und dann rechtliche Schritte einleiten lässt. Was er hoffentlich 
auch tut!

>Ich hatte mich irgendwann mal dazu entschlossen den Oben genannten
>ersten Kunden anzurufen und ihn darauf anzusprechen was in seinen Augen
>an meiner Qualifikation nicht genügt.

Ganz ehrlich, dass hätte ich schon gleich am Anfang gemacht. Du standest 
ja noch nicht unter Vertrag, somit kann dich auch niemand einschränken.

>Ihm hätte man durch Brunel mitgeteilt, dass ich den Vertrag mit Brunel
>nicht unterzeichnet hätte.

Tja...hättest du gleich am Anfang angerufen, hätte vielleicht sogar die 
Möglichkeit bestanden, direkt anzufangen.

>Brunel schweigt übrigens zu ihrem vorgehen und hat mir über einen Anwalt
>mitteilen lassen, dass ich nicht so ohne weiteres als ehemaliger
>Bruneller in die Dienste eines ehemaligen Brunelkunden wechseln dürfte.

Hierzu müsste in deinem Arbeitsvertrag eine Klausel stehen denn generell 
kann dich niemand so einfach am Arbeiten hindern. Gibt/Gab es so eine 
Klausel?

von Celador (Gast)


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>Brunel schweigt übrigens zu ihrem vorgehen und hat mir über einen Anwalt
>mitteilen lassen, dass ich nicht so ohne weiteres als ehemaliger
>Bruneller in die Dienste eines ehemaligen Brunelkunden wechseln dürfte.


In den AGB steht lediglich, dass der Kunde eine Ablösesumme bezahlen 
muss, wenn er einen Brunel-Mitarbeiter übernimmt. Da du aber nie für 
Brunel bei diesem Kunden gearbeitet hast, dürfte diese Klausel hier 
nicht greifen.

Insgesamt denke ich, dass es ganz darauf ankommt, welche Niederlassung 
man erwischt. Während sich manche Teamleiter für den Mitarbeiter und 
dessen Karriere einsetzen, rechnen andere wiederum nur nach der Formel 
"Mitarbeiter X + Kunde y = Geld".

von MajorTom (Gast)


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Ist wirklich interessant, sich mal so viele Meinungen zum Thema 
Dienstleister durchzulesen.

Ich selbst war mit Unterbrechungen insgesamt fast drei Jahre für zwei 
Zeitarbeitsfirmen tätig. Da ich fast ausschließlich negative Erfahrungen 
gemacht habe, habe ich mich entschieden, lieber arbeitslos (Hartz IV 
ohne Leistungen) zu bleiben als jemals wieder für eine dieser Firmen 
auch nur eine Sekunde lang zu arbeiten. In den letzten Monaten habe ich 
deswegen drei Arbeitsangebote von Arbeitnehmerüberlassungen abgelehnt.

Es freut mich aber, daß es auch Leute mit positiven Erfahrungen gibt !

von DDB (Gast)


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@MajorTom:

Ohne einen etwas genaueren Kontext sagt mir dein Beitrag nicht sehr 
viel, außer dem schon allgemein Bekannten über Zeitarbeitsfirmen, die 
vom Bauarbeiter bis zum Akademiker alles verleihen.

In der Tat sind die meisten Zeitarbeitsfirmen eine sehr ungünstige 
Angelegenheit für Arbeitnehmer, was die Arbeitsbedingungen (inkl. 
Einkommen) angeht. Aber es gibt auch viele mittelständische Unternehmen, 
die von den Ämtern genug u. teils fachfremde Arbeitskräfte zugespielt 
bekommen, da jene dank Hartz IV keinen Entscheidungsspielraum mehr 
haben.

Andererseits reicht allein mein Lohnsteuerbeitrag locker für einen ALG 
II-Empfänger inkl. Miete. Da möchte man schon Initiative sehen, aber 
muss auch einsehen, dass viele Arbeitgeber für eine Ungerechtigkeit 
sorgen, dass man lieber Änderungen auf höchster Ebene sehen würde, um 
für mehr Gerechtigkeit zu sorgen.

von Jupp (Gast)


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>Hartz IV ohne Leistungen

Was ist das für ein Konstrukt?

von MajorTom (Gast)


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@ DDB

Eigentlich wollte ich hier auch nicht rumjammer. ;-)
Was mich effektiv an Verleihern nervt sind die extrem schlechte 
Bezahlung, geringer Urlaubsanspruch, sehr späte Auszahlung des Lohns.
Was mir bei ausleihenden Betrieben nicht in den Kram paßt ist: Definitiv 
KEINE Übernahme. Lieber nach zwei Jahren den Leiharbeiter wechseln, oder 
drei Monate Pause in Kauf nehmen, bevor der gleiche Arbeiter wieder zwei 
Jahre auf der gleichen Stelle arbeitet. In den drei Monaten ist der 
Leiharbeiter nicht selten arbeitslos.
Oft werden Leiharbeiter von den ausleihenden Betrieben behandelt wie 
geistig zurückgebliebene. Wenn sie normale Menschen wären, hätten sie ja 
einen "vernünftigen" Job.

Das sind keine Vorurteile, das sind meine persönlichen Erfahrungen. Und 
wie schon geschrieben: Es freut mich, daß nicht alle hier so negative 
Erfahrungen gemacht haben.

von Wasser (Gast)


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Ich höre im Bekanntenkreis von Dienstleistern ( Zeitarbeit ) nur 
schlechtes.

Ich habe mit Abstad noch nichts gehört was Ansatzweise postiv für 
Zeitarbeit spricht. Ich frage mich wieso Zeitarbeit einen solchen Zulauf 
hat.

von Onan (Gast)


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Es scheinen auch viele Inder bei den Verleihern zu arbeiten. Was die 
Hygiene betrifft ist das teilweise abenteuerlich.

von Thorsten (Gast)


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Man darf nicht alle Dienstleister über einen Kamm scheren. Wie in jeder 
Branche gibt es auch hier schwarze Schafe. Bertrandt, IAV, 
Berner&Mattner, usw. sind aus meiner Sicht Positivbeispiele.

von Nadine (Gast)


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Hallo Zusammen!

Habe morgen ein Vorstellungsgespräch bei Brunel in Stuttgart. Bin nun 
auf dieses Forum gestoßen und etwas verwirrt.... Habe letztes Jahr 
meinen Abschluss als Diplom Betriebswirtin (FH) gemacht und seit dem bin 
ich arbeitslos und ziemlich frustriert. Hatte schon zahlreiche 
Vorstellungsgespräche bei bekannten Firmen und verschiedenen 
Dienstleistern. Ich habe bisher nur Angebote bekommen von den 
sogenannten "Dienstleistern" und sonst nur Absagen. Bin jetzt schon sehr 
frustriert mittlerweile und überlege mir bei einem solchen Dienstleister 
einzusteigen um überhaupt Erfahrungen zu sammeln. Ohne Berufserfahrung 
kommt man bei den "bekannten Firmen" nicht sehr weit...

Was soll ich tun? Soll ich mich "versklaven" lassen und bei einem 
Dienstleister einsteigen oder soll ich mein Ziel weiter verfolgen und 
auf meinen "Traumjob" warten?

von Rolf (Gast)


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Das trift zwar auf Airbus zu, weil die eine Equal-Payment-Regelung 
haben. Bei anderen Firmen sieht es ganz anders aus.

von gast (Gast)


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Die Dienstleister sind voll mit solchen Diplombetriebwirtinnen, wiel die 
gut Reden können und einigermassen wirtschaftlich denken. Da sie sonst 
keiner will, sind die billig undwillig. Im Prinzip sind solche 
Vermittlungsstellen mit Betriebswirten gut besetzt, aber leider haben 
die keine Ahnung von Technik, was sich sehr negativ auf die 
Vermittlungsleistungen im Bereich engineering auswirkt auswirkt.

von MajorTom (Gast)


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D.H. meine Frau verdient "zuviel", also bekomme ich gar nix, da sich 
mein Anspruch auf Arbeitslosengeld erschöpft hat. Hausmann also. ;-)

von Lötkünstler (Gast)


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@Nadine,
>Was soll ich tun? Soll ich mich "versklaven" lassen und bei einem
>Dienstleister einsteigen oder soll ich mein Ziel weiter verfolgen und
>auf meinen "Traumjob" warten?

Also auf jeden Fall würde ich nicht bei Brunel,Ferchau,Yacht oder
ähnlichen komischen Läden anfangen die noch nicht mal ein
Beschäftigungskonzept haben.So nach dem Motto "Einfach
bewerben und wir schauen mal ob wir was für sie haben".Du bist
doch wohl keine Handelsware sondern eine kompetente Fachkraft
die ein erfülltes Berufsleben haben will welches auch Spaß macht
und was einbringt.Wenn du Arbeitslos bist,schlag ich dir vor,mal
ein Bewerbungsträning(ein paar Wochen,bezahlt die AfA)zu
absolvieren und dann mal das Branchenbuch zur Hand zu nehmen
und bei einigen Firmen anzurufen und um Informationen und bei
Interesse um ein Vorstellungsgespräch zu bitten(Eine Telefon-
flatrate sollte man da schon haben).Nur die Bewerbungsmappe
zu verschicken(Blindbewerbungen)sind zwar üblich aber nicht
sehr sinnvoll wenn vorab noch nicht klar ist ob eine geeignete
Stelle überhaupt frei ist.Manche AG hocken auf den unbesetzten
Posten gelegentlich wie ne Glucke auf Ihren Eiern.Die muß man
erst mal aufscheuchen.Eine weitere Möglichkeit besteht in der
Durchforstung des Internets z.B. ausgooglen:"Job Betriebswirtin
Stuttgart" oder du suchst die Webseiten von Firmen auf die du
regional unter wlw.de findest und versuchst da dein Glück.Bei
 über 68000 Treffern wirste lange brauchen biste fündig
geworden bist.Leider ist das Internet eine richtige Müllkippe an
Informationen geworden.Daher ist hier die Vorabklärung per
Telefon besonders wichtig,da offerierte Stellen auch schon
besetzt sein können,der Urheber aber die Löschung der Anzeige
nicht veranlasst hat.Wäre doch schade um die Mühe.Oder du
sprichts Firmen auf Messen und Austellungen an.Wenn du dich
bei öffentlichen Bewerbungen abheben willst,bring die
Bewerbungsmappe PERSÖNLICH bei der Firma vorbei,das
macht Eindruck und hebst dich von der Masse ab.Fehlende
Erfahrung ist kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken,
denn viele habe mal ohne Erfahrung angefangen und haben
trotzdem eine Stelle gefunden.


Lötkünstler

<Mit der Lizenz zum löten>

von Jupp (Gast)


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Wie bitte soll ein Dienstleister ein Beschäftigungskomzept bieten bzw. 
wie könnte es denn deiner Meinung nach aussehen?

von Lötkünstler (Gast)


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>Wie bitte soll ein Dienstleister ein Beschäftigungskomzept bieten bzw.
>wie könnte es denn deiner Meinung nach aussehen?
wie wärs damit...

Beschäftigungskonzept:

-Betriebsbeschreibung
-Branchenbeschreibung
-Tätigkeitsbeschreibung
-Funktionsbeschreibung
-Arbeitsplatzbeschreibung
-Anforderungsbeschreibung
-und Aussichten für eine dauerhafte Beschäftigung
-und einiges mehr....

und als Feedback eine Rückantwort warum man nicht genommen wurde.
Denn als AN muß ICH für meine Bildung sorgen.Dazu muß ich den Bedarf am 
Markt aber auch kennen.Leider hüten die AG diese Info wie einen Gral.

Mir ziemlich egal ob ein AG das gut findet oder nicht.
Wenn AG Anforderungen stellen kann man auch erwarten wie diese aussehen
sollen damit man entscheiden kann auf welchem Gebiet man sich 
weiterbildet.

Das sollte schon auf Grund der Marktphilosofie von Angebot und Nachfrage
selbstverständlich sein.

Leider ist das Gegenteil der Fall und das AGG hat die Situation am 
Arbeitsmarkt auch noch verschärft.

Ich glaub das das als Antwort erstmal reicht.

Lötkünstler

<Mit der Lizenz zum löten>

von Jupp (Gast)


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Nun, dass alles steht doch in der Stellenbeschreibung drin. Was willst 
du noch?

von Lötkünstler (Gast)


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Steht eben in der Regel nicht!!!!!!!!!!!!!

Lötkünstler

<Mit der Lizenz zum löten>

von Jupp (Gast)


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Doch, schon!

von Wasser (Gast)


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>Ich habe bisher nur Angebote bekommen von den
>sogenannten "Dienstleistern" und sonst nur Absagen. Bin jetzt schon sehr
>frustriert mittlerweile und überlege mir bei einem solchen Dienstleister
>einzusteigen um überhaupt Erfahrungen zu sammeln. Ohne Berufserfahrung
>kommt man bei den "bekannten Firmen" nicht sehr weit...

>Was soll ich tun? Soll ich mich "versklaven" lassen und bei einem
>Dienstleister einsteigen oder soll ich mein Ziel weiter verfolgen und
>auf meinen "Traumjob" warten?

Hallo Nadine,

wie Du sicher gemerkt hast bin ich kein Freund von Zeitarbeit und habe 
nur schlechtes Gehört. Ich weiß nicht wo Du wohnst und wie mobil Du 
bist, aber in den Niederlanden läuft Zeitarbeit komplett anders. Evtl. 
wäre das eine super Chance.

Wenn Du an deinen Standort gebunden bist würde ich langsam auf 
Zeitarbeit umsatteln. Gerade in Deinem Sektor gibt es zwar viele Stellen 
aber auch viel Konkurenz. Aber irgendwann muß man Erfahrungen sammeln. 
Und ich bin der Meinung desto länger man Arbeitslos ist desto 
unattraktiver ist man für Firmen.

Ich Bewerbe mich auch gerade und staune Bauklötze wie lange Firmen 
brauchen um auf Bewerbungen zu antworten. Und das bei angeblichen Mangel 
und Wirtschaftsaufschwung.

von Gast (Gast)


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>Und ich bin der Meinung desto länger man Arbeitslos ist desto
>unattraktiver ist man für Firmen.

Das muss "je länger man Arbeitslos ist, desto..." heissen, siehe auch: 
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,435248,00.html

von gast (Gast)


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>>Was soll ich tun? Soll ich mich "versklaven" lassen und bei einem
>>Dienstleister einsteigen oder soll ich mein Ziel weiter verfolgen

>Also auf jeden Fall würde ich nicht bei Brunel,Ferchau,Yacht oder
>ähnlichen komischen Läden anfangen

Yacht! Gibt es die auch noch? von denen hab eich seit Jahren nichts mehr 
gehört, weil ich denen mal gesagt habe, sie sollen mich nicht wegen 
jedem Dödelprojekt anmailen, sondern konkrete Vorschläge machen. Da kam 
nie wieder was.

Ich habe es glaube ich schonmal irgendwo geschrieben: Das heutige 
Dienstleistergeschäft ist ein total konfuses business. Die erzählen 
einem den letzten Quatsch und profieren am Ende nur davon, daß 
Entwickler sich entweder nicht selbst verkaufen können oder einfach 
ihren Markert nicht kennen oder keine Kontakte haben. Ich hatte vor ein 
paar Wochen ein Projekt mit einem Dienstleister aus Süddeutschland 
verhandelt, der mir für Hardwareentwicklung 57,- die Stunde zahlen 
wollte. Es handelte sich um eine Projekt, das 1-2 Jahre gehen sollte. 
Zum Preis hatte er folgendes zu bemerken:

Argument 1: Die lange Projektdauer rechtfertigt den geringen 
Stundensatz.

Argument 2: Die anderen Consultants kriegen dort angeblich auch nicht 
mehr.

Ich meinerseits hatte zu dem Zeitpunkt Gebote um bis zu 12,- Euro höher 
bekommen und habe im jetzigen Projekt immerhin noch €8,- mehr!

Mein Gegenargument 1: Der niedrige Stundensatz rechtfertigt die Suche 
nach kürzeren und teureren Projekten. **lol** Zugesagt werden spontan 
zur Projekte zu diesem Wert, wenn es nichts anders gibt und es gibt ja 
anders.

Mein Gegenargument 2: Die anderen Consultants dort können nicht der 
Massstab sein, denn die haben ja prinzipiell dieselbe Marktsituation, 
wie ich. Sie bekommen aber offenbar nicht die Angebote oder werden vom 
Kunden zu diesem Preis nicht genommen, sondern müssen für 57,- arbeiten. 
Ergo haben sie nicht mein Level, können also nicht mittelwert für meinen 
Stundensatz sein.

Der Vermittlungsfritze hat sich nicht mehr gemeldet. Muss die Firma X&Y 
in München seinen DDR2-Controller eben von einem anderen anbinden 
lassen.

von Onan (Gast)


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@gast

Den DDR2-Controller mach ich jetzt für 23,50 Euro die Stunde.

von Dirk (Gast)


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@Onan

Du machst besser den Kopf zu.

von gast (Gast)


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@Onan: Ich denke, Du hast schon irgendwo Recht. Zwar nicht für 23,- aber 
wohl für 50,-. So einer wird da wohl gesucht. Das klingt nun auf den 
ersten Blick viel, nur wenn man in München wohnen muss und noch weite 
Anfahrten hat, dann sinkt der Stundensatz inklusive Projektsuche, 
Vorstellungsgespräch doch rapide ab.

von Nadine (Gast)


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Hallo nochmal!

@ Lötkünstler : Danke für die umfangreichen Tipps! Werd mir diese zu 
Herzen nehmen.

Also zum Thema "Beschäftigungskonzept": Das was da in den 
Stellenausschreibungen steht ist der reinste Witz! Was mich tierisch 
nervt ist, dass einem nicht einmal ein konkretes Projekt vorgeschlagen 
wird bzw. dass man nicht darüber informiert wird WO - WANN - und 
vorallem WAS man überhaupt tun wird!

Ich habe nun den Endschluss gefasst es weiterhin auf den direkten Weg zu 
versuchen und nicht über Zeitarbeit & Co.! Sollte das für mich noch 
weitere Monate ohne Arbeit bedeuten, muss ich das in Kauf nehmen - 
Zeitarbeit und Co. gibt es fast schon wie Sand am Meer und diese 
Möglichkeit werde ich dann in Anspruch nehmen, wenn ich RICHTIG 
VERZWEIFELT BIN (((O:

von Nixwisser (Gast)


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Wie ist das eigentlich, kann einen irgendein Amt mittlerweile zwingen 
ein Arbeitsangebot anzunehmen?

von panzer (Gast)


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Zur Arbeit kann dich niemand zwingen, es kann maximal sein, dass die AfA 
dir ihre Leistungen kürzt... ;-))

von Nixwisser (Gast)


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@panzer

Naja, Arbeitslosengeld bekommt man ja eh nicht lange. Und Hartz4 darf ja 
sicher nicht gekürzt werden.

von Wasser (Gast)


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>Naja, Arbeitslosengeld bekommt man ja eh nicht lange. Und Hartz4 darf ja
>sicher nicht gekürzt werden.

Die dürfen dich aber in einen 1 Euro Job stecken

von Nadine (Gast)


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Klar können die dir Hartz 4 "kürzen" bzw. sie verhängen einem eine 
"drei-monats-sperre"!

von Lötkünstler (Gast)


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>Klar können die dir Hartz 4 "kürzen" bzw. sie verhängen einem eine
>>"drei-monats-sperre"!

Nach dem Gesetz schon, die Behörde hat nach eigenen Angaben bisher
in keinem Fall die "Drei Monate" vollstreckt.Allerdings hat das Amt 
schon
in etlichen Fällen gekürzt wenn der Leistungsbezieher sich nicht 
vorgestellt oder die fristgerechte Anmeldung versäumt hat.
Auch 1 Euro-Jobs sind keine Waffe der Sozialverwaltung um Arbeitsscheue
zu disziplinieren.Mit den gesetzlichen Beschränkungen tun sich die 
Behörden
und die 1 Euro Arbeitgeber ohnehin noch schwer.Bringen tut das eh 
nichts.
Eine drakonische Durchsetzung der handwerklich so mangelhaften 
Gesetzgebung dürfte auch nicht im Interesse des inneren sozialen 
Friedens dieses Landes sein. Schon jetzt sind zigtausende Sozialklagen 
anhängig und es werden
gewiss nicht weniger.Von den Jobcentern brauch man jedenfalls nichts 
sinn-
volles erwarten,schon gar nicht als Fachkraft,es sei denn man verlangt 
diese.Eine Chance hat man nur durch Eigeninitative und da habe ich ja
schon erprobte Vorschläge gemacht.

>Also zum Thema "Beschäftigungskonzept": Das was da in den
>Stellenausschreibungen steht ist der reinste Witz!
Die Arbeitgeber wollen eben auch den Arbeitsmarkt beherrschen und 
innerbetriebliche Geheimnisse gegenüber der Konkurrenz nicht preisgeben.
(Die wissen ja nicht wer sich bewirbt).
Deshalb muß man eben erstmal vorsichtig bohren oder man fängt sich
trotz der Anstellung irgendwann den Spruch ein"Wenn Sie das nicht können
muß ich mir wohl jemand anders suchen".Und alles nur deshalb,weil der
Arbeitgeber kein transparentes Beschäftigungskonzept hat.


Lötkünstler

<Mit der Lizenz zum löten>

von Kritiker (Gast)


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Schlimm, was Deutschland mit seinen jungen Ingenieuren macht,

von Noch einer ;-) (Gast)


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Hallo,

ich war auch lange bei BRUNEL und wenn hier die Frage nach einem Konzept 
aufkommt kann ich nur sagen, die haben bestimmt keines. Die sollten sich 
mal an BRUNEL NL etwas orientieren, da klappt es um Welten besser!

Zuerst gab es ein Projekt für das ich nicht qualifiziert war und ich 
sollte dann meine Freizeit und mein Geld dazu nutzen, mich weiter zu 
qualifizieren. „Wenn Sie sich für dieses Projekt interessieren müssen 
Sie auch privat etwas mehr Ergeiz zeigen!!!“

Das ganze lief dann vier Monate halbwegs gut und der Kunde wollte dann 
neues Personal haben. Aber nicht mehr von BRUNEL. ;-)

Aber irgendwann wollte ein Kunde nach Projektende mehrere von uns 
übernehmen und der hatte sich dann über die immensen  Zahlen gewundert 
die BRUNEL plötzlich haben wollte. Die Ablösesummen haben sich teilweise 
um über 100% pro Arbeiter erhöht. Letzt endlich haben ich und drei 
weitere bei BRUNEL gekündigt und sind zum Kunden gewechselt.
Aber da hat BRUNEL auch erst mal über Ihre Anwälte gedroht wie es bei 
(Autor: Ein verarschter (Gast) Datum: 15.03.2008 09:51) auch steht.

von Wasser (Gast)


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Ich war Donnerstag auf der Hannover Messe. An einem Podium sprach die Ig 
Metall über Einstiegsgehälter. Da saßen etwa 100 Zuhöhrer.

Danach war ein DIENSTLEISTER auf der Bühne und fing an über die Vorteile 
von Zeitarbeit bla bla zu labern. Als die sich dann Vorstellte sind von 
100 Zuhören Schalgartig 70 aufgestanden und gegangen. Ich dachte zuerst 
das wäre ne Art Flashmob aber scheinbar nicht. Die auf der Bühne war 
dann auch irgendwie verunsichert. Aber das zeigt wohl was der Großteil 
der Messebesucher von den DIENSTLEISTERN hält.

von Bubu (Gast)


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An alle Ex-Bruneler: Bei wem muss ich kündigen? Bei der Niederlassung, 
die mich eingestellt hat oder bei der Niederlassung, die mein aktuelles 
Projekt betreut? Oder ist es egal?

von Noch einer ;-) (Gast)


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@Bubu

Kündige bei Niederlassung, bei der du den Vertrag unterzeichnet hast und 
wo dein Teamleiter sitzt. An die Niederlassung, die das Projekt betreut, 
sendest du dann noch eine Kopie deiner Kündigung damit die das dem 
Kunden mitteilen können, damit hast du gleich noch deinen guten Willen 
gezeigt ;-) Die Kommunikationswege bei Brunel sind nicht immer die 
schnellsten.

von YSO (Gast)


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Hallo,

ich habe ein Jahr Erfahrung und ich bin seit dem 01.05.2008 bei Brunel

eingestellt. Mir wurde versprochen ein Projekt in der Nähe und bis zu

100 Kilometer zu bekommen.

erstes Projekt beim Kunden:

wir waren mein Betreuer und ich bei einer Firma in der Nähe das Gespräch

ist gut gelaufen und normalerweise hätte ich am 05.0.2008 dort anfangen

können leider 3 Tage davor ruft mich meinen Betreuer an und sagt mir,

dass das geplazt ist. ich war sehr entäuscht.

jetzt bin ich Leerläufer und warte auf mein erstes Projekt aber ich habe

das Gefühl die wollen mich soweit weg schicken

mein Problem: ich möchte gern in der Nähe von meiner Familie bleiben 
(Frau + Baby 2 Monate alt)

von Jupp (Gast)


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Das haben Dienstleister nun mal so an sich, dass sie nicht unbedingt 
immer einen Kunden in deinem Heimatort haben. Klar, im VG erzählen die 
viel und alles ist so schön...in der Realität sieht das halt anders aus.

von Flö (Gast)


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Finger weg von diesen Firmen!

Wer Akademiker will, soll auch Akademiker bezahlen.

Das gleiche gilt für manche Consulting Unternehmen.

Ich kann nur jedem Berufsanfänger empfehlen: Mutig sein und Nein sagen, 
wenn das Angebot nicht stimmt, ansonsten bezahlt ihr es mit eurer 
Gesundheit....

von Auch_Erfahrener (Gast)


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YSO schrieb:

"ich habe ein Jahr Erfahrung und ich bin seit dem 01.05.2008 bei Brunel
eingestellt. Mir wurde versprochen ein Projekt in der Nähe und bis zu
100 Kilometer zu bekommen. ... mein Problem: ich möchte gern in der Nähe 
von meiner Familie bleiben (Frau + Baby 2 Monate alt)"

So ist die Welt; aufgrund des "Fachkräftemangels" geht die 
Wahrscheinlichkeit eben gegen 0, in der Nähe einen Job zu bekommen ...

Leider fallen die meisten immer noch auf die eher bescheidene Propaganda 
der aktuellen Volksverblöder/-betrüger herein ( frühere politische 
Redner und "Volksaufklärer" hatten wenigstens deutlich mehr Charisma 
...):

"Sie werden doch händeringend gesucht, und wenn nicht, dann haben Sie 
halt ein Handycap, sind viel zu
unerfahren  alt  teuer  unterqualifiziert  überqualifiziert / 
unflexibel,
womöglich noch verheiratet oder sogar weiblich,
sind schon 30 Jahre und haben noch nicht mal 15 Jahre Auslandserfahrung, 
4 Jahre nur als Praktikant gearbeitet, noch nie Personalverantwortung 
gehabt, können nicht einmal 2 Fremdsprachen flüssig; wieso belegten Sie 
eigentlich VWL ( NICHT BWL ) als Wahlfach usw. usw."

Diejenigen, die dann diese Erfahrungen gemacht haben, finden in der 
Öffentlichkeit wenig Aufmerksamkeit bzw. trauen sich auch kaum, das Maul 
aufzumachen, offenbar weil sie teilweise bereits verinnerlicht haben, 
dass nur sie selbst sowie ihre, darwinistisch gesehen, vom Aussterben 
bedrohten Gene Schuld sind ...

Und dann stellt unsere Fr. v.d. Leyen treuherzig fest, dass nur die 
Firmen "Zukunft im globalen Markt" hätten, die sich auch um die 
"sozialen Belange" ihrer Angestellten kümmern und dafür z.B. 
Betriebskindergärten
( wie in der "DDR" !? ) einrichten !

Lasst Euch nur weiter verarschen !

Viele Grüsse

PS: Ich habe auch mal für einen derartigen "Dienstleister" Sklave 
gespielt; für Insider: der betreffende Firmenname erinnert irgendwie an 
das Meer ...

von Michael (Gast)


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Hatte mich auch bei Brunel beworben aber auch bei mir gings in die Hose 
sozusagen. Wurde hingehalten ohne Ende, hab für Standort Köln lediglich 
35000 Euro pro Jahr geboten bekommen für eine 40 Studenwoche. Bei der 
Hochschule hatte ich einen Job mit 34900 Euro pro Jahr und das bei einer 
38,5 Stundenwoche. Immerhin hatten sie zugegeben, dass sie keine Ahnung 
von dem Projekt hatten und dass ich das dann mit dem Kunden zusammen 
hätte durchgehen können

von Suchender (Gast)


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Klar, dass die nur das Minimum anbieten. Wer annimmt ohne mehr zu 
fordern, ist selbst Schuld!

von Alf (Gast)


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Auch wenn Du mehr forderts, kriegst Du nicht mehr, sondern es kriegt ein 
anderer - noch gibt es genug Anfänger ohne ausreichend Pespektiven, weil 
die Firmen direkt nur die guten nehmen.

>der betreffende Firmenname erinnert irgendwie an das Meer ...
Ach, Du meinst sicher die Firma Jolle oder war es die Firma Schiff ? :-D

Mit denen hatte ich auch zu kämpfen. Habe denen mehrmals gesagt, sie 
sollen mir vernüftige Angebote senden, bis sie mich dann irgendwann 
einmal von ihrer mailliste gestrichen haben. Jetzt meldet sich keiner 
mehr von denen.

Das sind die absoluten Billigheimer und Aushilfsingenieurvermittler.

von WIler (Gast)


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Moin,
habe auch bei Brunel gearbeitet, allerdings intern. Meine Aufgabe war 
das "Verkaufen" der Ingenieure.
Brunel arbeitet im Übrigen nicht anders als andere Dienstleister.
Bei 99% der ausgeschriebenen Stellen handelt es sich um fiktive Jobs. 
Grund ist, das die Firmen nicht nur von einem Dienstleister umworben 
werden und zum Anderen nehmen Firmen einen Dienstleister in der Regel 
(Rahmenverträge ausgenommen) nur im Notfall (Kosten!) in Anspruch.

Jeder Dienstleister ist bestrebt eine möglichst große Auswahl an 
potentiellen Mitarbeitern zu haben, falls außergewöhnliche 
Qualifikationen oder ähnliches von den Firmen gesucht werden. Also wird 
jeder Hans und Kunz zum Bewerbungsgespräch eingeladen und somit stetig 
die Datenbank mit Lebensläufen gefüllt. Es geht hier nur um einen ersten 
Eindruck des Bewerbers (Auftreten, grobe Überprüfung des Lebenslaufs, 
Gehaltsvorstellung, Flexibilität bezüglich Einsatzort). Auf die 
Lebensläufe hat natürlich jede andere Filiale in Deutschland Zugriff und 
manchmal wird eben auch versucht Menschen zu einem temporären Umzug zu 
bewegen, ein schwieriges Geschäft ist eben besser als gar kein Geschäft. 
Resultat ist, das hier mehr oder weniger mit Lebensläufen gehandelt wird 
und die Person in den Hintergrund rückt.
Das ist im Vertrieb nun einmal so, wer das nicht begreift, sollte sich 
mal die Besuche von Versicherungsvertretern vor Augen führen. Die lügen 
das Blaue vom Himmel, um Verträge abzuschliessen. Außerdem darf man 
nicht vergessen, wer hier was von wem will. High Potentials bewerben 
sich in der Regel nicht bei Dienstleistern.

Die Entscheidung, ob der Bewerber eingestellt wird, hängt im Endeffekt 
vom Kunden ab. Brunel hat eine Anfrage vom Kunden, dann wird wie wild in 
der Datenbank nach geeigneten Bewerbern gesucht, dieser angerufen ob er 
sichs vorstellen kann, gemeinsames Vorstellungsgespräch beim Kunden 
ausgemacht, Kunde sagt ja oder nein, Vertragsunterzeichnung bei Brunel 
und los gehts.

Dienstleister haben nach wie vor ihre Daseinsberechtigung. Man stelle 
sich eine Firma in der Größe 300 MA vor. Die haben vielleicht 5 MA in 
der Personalabteilung. Firma ist hochtechnisiert und sucht einen 
Ingenier mit Berufserfahrung im Hydraulikbereich, Auslandserfahrung, 
CAD-Kenntnisse Unigraphics. Die Auftragsbücher sind voll und man muss 
schon Aufträge ablehnen, weil man nicht die erforderlichen Arbeiskräfte 
hat. Die Firma inseriert erst einmal im örtlichen Käseblatt für 1000 EUR 
(kostet in der FAZ um 20000 EUR), noch im Internet 500 EUR. Das ganze 
Verfahren dauert 3 Monate und es waren 3 Ingenieure zum 
Vorstellungsgespräch da, weil die Firma ziemlich in der Pampa sitzt und 
dort anscheinend keiner hinziehen will. Mit der ganzen Erstattung der 
Fahrtkosten usw. habe ich bereits 2500 EUR plus Arbeitsausfall der 
Personaler bezahlt. Vielleicht bewirbt sich aber gar kein passender 
Ingenieur (haben mir schon etliche Firmen geschildert) und die Firma 
kann deswegen ihre Aufträge nicht bearbeiten, da geht ein Haufen Geld 
flöten.
Wenn die Firma auf einen Dienstleister zugreift, der 20000 Lebensläufe 
in der Datenbank hat und bundesweit mehrere 100 Bewerbungsgespräche in 
der Woche führt, geht das ganze etwas schneller, zum Teil kann die 
Geschichte in 2 Wochen über die Bühne gehen.

Und jetzt nochmal zurück zu den Stellenausschreibungen. Wenn der 
Dienstleister es dem Mittelständler gleichtut und erst inseriert, wenn 
der Bedarf entsteht, ist er fast genauso langsam und das Geschäft macht 
ein anderer.
In diesem Geschäft geht es wirklich nur um Masse und Geschwindigkeit, 
wer zuerst kommt, malt eben zuerst. Und die Firmen schätzen eben die 
Geschwindigkeit der Dienstleister. Im Übrigen, der Kunde bei Brunel 
zahlt erst ab Vertragsunterzeichnung, sprich keine Anfahrtskosten usw.. 
Das der Dienstleister eine Sperrklausel in den Vertrag einzeichnet, der 
die feste Übernahme durch den Kunden untersagt ist wohl aus Sicht von 
Brunel verständlich...irgendwie müssen die ja Geld verdienen.
Das Gehalt bei Brunel empfand ich als angemessen, Absolventen bekamen 
36000pa, Dr.Ing. Elektrotechnik 60000pa...

von Ingenieur (Gast)


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>High Potentials bewerben sich in der Regel nicht bei Dienstleistern.

Richtig. Wir werden von den Dienstleistern umgarnt!

>und die Firma kann deswegen ihre Aufträge nicht bearbeiten, da geht ein
>Haufen Geld flöten.

Das sehe ich einen Denk- oder Interpreationsfehelr: Wenn "Die Firma" 
schlagartig mehr machen könnte, weil sie einen Auftrag ->bekäme<- und 
dsnn DEN einen Mann mehr hat, dann muss es sich um Dinge handeln, die 
der Mann auch alleine tun kann.

Das tut er meistens auch und geht direkt zum Auftraggebenden Kunden!
Wie soll sich das auch rechnen: Firma kriegt nen Auftrag von ihrem 
Kunden, hat keinen, der es macht, sucht sich einen Dienstleister, der 
einen Ingenieur ranschafft?

>Das Gehalt bei Brunel empfand ich als angemessen, Absolventen bekamen
>36000pa, Dr.Ing. Elektrotechnik 60000pa...

Ist das das Gehalt, daß man als Vertreiber dort bekommt oder das, was 
man als Anfänger / Dr. dort kriegt, wenn man im Namen von Brunel irgenwo 
hin geht?

In beiden Fällen sind 36k für einen Abgänger absolut am unteren Ende. 
Auch ein Dr.Ing kann nicht mit 60k zufrieden sein, wenn schon viele Ings 
ohne Dr. mehr haben.

von WIler (Gast)


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>>High Potentials bewerben sich in der Regel nicht bei Dienstleistern.

>Richtig. Wir werden von den Dienstleistern umgarnt!

?

Wollte damit sagen, dass Ingenieure vom Rang eines Abteilungsleiters 
oder Absolventen mit 1,0/Praktika/Ausland/23 Jahre sich ihre Jobs 
aussuchen können und in der Regel! direkt zu Daimler/Porsche/Thyssen 
usw. gehen, sich also ihren Job gezielt suchen und auch bekommen.
Der Dienstleister kann sich solche Leute in der Regel auch nicht 
leisten, da er sie teuer einkaufen muss und sie dann beim Kunden mit der 
angepeilten Marge nie und nimmer verkauft bekommt.

>>und die Firma kann deswegen ihre Aufträge nicht bearbeiten, da geht ein
>>Haufen Geld flöten.

>Das sehe ich einen Denk- oder Interpreationsfehelr: Wenn "Die Firma"
>schlagartig mehr machen könnte, weil sie einen Auftrag ->bekäme<- und
>dsnn DEN einen Mann mehr hat, dann muss es sich um Dinge handeln, die
>der Mann auch alleine tun kann.

Nein.
Oft erlebter Fall in meiner Zeit bei Brunel: Automobilzuliefer ist auf 
bestimmtes Konstruktionstool durch Automobilhersteller festgelegt (Bspw. 
CATIA V5). Auftragsbücher sind voll bis zum Anschlag und die Projekte 
kommen ins Stocken, da zu wenig Konstruteure in der Abteilung vorhanden 
sind. Der Automobilzulieferer könnte locker 5 neue MA für mindestens 1 
Jahr beschäftigen, man weiß ja nicht wie sich die Auftragslage in 
Zukunft entwickelt.
Wie soll ein kleiner Automobilzulieferer am kompletten deutschen 
Arbeitsmarkt in kurzer Zeit (und das ist entscheidend) 5 
automotiverfahrene CATIA V5 Konstrukteure finden? Der Unterschied 
erfahren/unerfahren machen im Übrigen 3 Wochen oder mehr 
Einarbeitungszeit aus.

Wenn es sich bei stockenden Projekten um ein neues Bauteil beim bspw. VW 
Phaeton handelt und die Konstruktion des Teils sich um 2 Wochen 
verzögert, produziere ich auch erst 2 Wochen später und verkaufe es 
folglich auch erst 2 Wochen später an VW. Folglich fehlt mir das Geld 
von 2 Wochen Produktion, einfache BWL...

>Das tut er meistens auch und geht direkt zum Auftraggebenden Kunden!

Woher weiß der Mann aus Erfurt denn, dass "die Firma" in der Nähe von 
Dresden ein seiner Qualifikation entsprechendes Problem hat und 
kurzfristig und befristet einen MA sucht? Ansonsten siehe oben

>Wie soll sich das auch rechnen: Firma kriegt nen Auftrag von ihrem
>Kunden, hat keinen, der es macht, sucht sich einen Dienstleister, der
>einen Ingenieur ranschafft?

Genau!

Ich sags nochmal, der Dienstleister "Brunel" hat jede Woche über Hundert 
Bewerbungsgespräche und bei der Masse ist die Wahrscheinlichkeit höher, 
einen passenden Ing. darunter zu haben, als beim Automobilzuliefer, der 
erst beim entstehenden MA-Bedarf aktiv wird und dann vielleicht erst mal 
30 Leute einlädt (sofern sich so viele bewerben), Faktor Zeit und das 
man den auf das "Schlüsselloch" (Arbeitsplatz) nahezu perfekt passenden 
"Schlüssel" (MA) findet ist wie gesagt entscheidend.

>>Das Gehalt bei Brunel empfand ich als angemessen, Absolventen bekamen
>>36000pa, Dr.Ing. Elektrotechnik 60000pa...

>Ist das das Gehalt, daß man als Vertreiber dort bekommt oder das, was
>man als Anfänger / Dr. dort kriegt, wenn man im Namen von Brunel irgenwo
>hin geht?

Vertreiber ist wie in jedem Vertrieb Grundgehalt plus Provision. Bewegt 
sich aber im gleichen Rahmen wie der "Verleihte" bzw. kann stark 
ansteigen.

>In beiden Fällen sind 36k für einen Abgänger absolut am unteren Ende.
>Auch ein Dr.Ing kann nicht mit 60k zufrieden sein, wenn schon viele Ings
>ohne Dr. mehr haben.

Das 36k das untere Ende sind ist mir klar, sehe ich aber nicht als 
Halsabschneidergehalt. Das der Dienstleister keine Spitzenlöhne zahlt, 
sollte jedem klar sein. Da geht ihm doch die Marge flöten...
Kleine Mittelständler zahlen meiner Erfahrung/Bekanntenkreis auch nicht 
mehr.
Welcher Dipl.-Ing. verdient als Absolvent denn mehr als 60k? Wenn einer 
seinen Dr.-Ing. an der Uni macht und dann in die Industrie geht, ist er 
ein Absolvent mit erweiterten Spezialkenntnissen. 60k decken sich mit 
Erzählungen von mir bekannten Dr.-Ing., die direkt bei einem Unternehmen 
eingestiegen sind.

von Ingenieur (Gast)


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>Der Unterschied erfahren/unerfahren machen im Übrigen 3 Wochen oder mehr
>Einarbeitungszeit aus.

Wenn das so wäre, könnte man einen Mann auch temporär für ein Jahr 
beschäftigen. Ich mache in der Regel Projekte, die nur halb so lange 
sind, arbeite mich aber 6 Wochen ein!

>Woher weiß der Mann aus Erfurt denn, dass "die Firma" in der Nähe von
>Dresden ein seiner Qualifikation entsprechendes Problem hat und
>kurzfristig und befristet einen MA sucht? A

Indem die Firma aus Dresden eine Stellenanzeige in den einschlägigen 
Jobbörsen schaltet. Das geht in Minuten und die tagesaktuellen mails 
erreichen die Sucher innerhalb von Stunden. Einen bis 2 Tage später kann 
da ein Bewerber anklopfen. Abtesten muss man die sowieso (und das 
geschieht auch über z.B. Brunel, gelle?)

Es ist nicht schwerer, einen Mann selber zu suchen. Der eigentliche 
Grund sind rein sozialarbeitsrechtliche Belange. Wenn man einen temporär 
beschäftigt und dann verlängern muss, hat der bei Aufnahme der 
Verlängerung einen Anspruch auf dauerhafte Beschäftigung. DAS!!! wollen 
die Firmen nicht.

>Ich sags nochmal, der Dienstleister "Brunel" hat jede Woche über Hundert
>Bewerbungsgespräche und bei der Masse ist die Wahrscheinlichkeit höher,
>einen passenden Ing. darunter zu haben,

Das ist das, was ich "Dienstleistertheorie" nenne: Es mag sein, daß 
Brunel nach der Anfrage schlagartig mehr Leute vorstellen kann, aber die 
Sache sieht in der Praxis etwas anders aus:

1) Muss Brunel auch erst Leute in der Datenbank suchen und Profile 
abgleichen. Das könnte der Stellengeber in den öffentlichen DBs bei 
Monster, Stepstone oder GULP auch! Da aber so ein Brunel-Sucher 
dazwischengeschaltet ist, geht Information in beide Richtungen verloren 
und die Firma kriegt nicht den best passensten! Ich weis wovon ich 
spreche!

2) Aufgrund der Tatsache, daß der DL Geld kassieren will, kann er nicht 
so hoch bezahlen. Er hat also die besten 30% überhaupt nicht in der 
Datenbank! Konkret: Wer arbeitet schon bei Brunel?  Das sind doch die, 
die woanders nichts kriegen. Auch deshalb bekommt der Endkunde nie den 
Besten am Markt sondenr bestenfalls das Mittelmass. Meistens aber 
kriegen sie nicht mal das :

3) Brunel ist bestrebt, einen möglichst großen Gewinn zu machen. Dies 
führt dazu, daß man aus dem Pool der in etwas gleich passenden 
tendenziell immmer den anbieten wird, der am billigsten einwilligt. Das 
ist aber auch nicht der, der aufgrund seines Marktpotenzials andere gute 
Marktchancen hat. Brunel kann aufgrund des Preisdrucks wohl auch gar 
nicht anders.

Somit bekommt der Kunde also immer jemanden aus der unteren Riege, der 
gerade die Mindestanforderungen erfüllt!

Die Kunden wissen das genau und bestellen bei Dienstleistern nur die, 
welche Standardaufgaben ohne jegliche Entwicklungsmöglichkeit abarbeiten 
können.

Wer echte Spezialisten sucht, bedient sich in den einschlägigen Börsen 
direkt.

Es bleibt nur das rechtliche Problem der "Festanstellungsforderung", da 
Ingenieure meistens lange gebucht werden und parallel nichts anderes 
haben. Diese Risiko ist aber derzeit minimnal, da eine Festanstellung 
für die meisten Freelancer zur Zeit ein klarer Abstige wäre.

Mit bietet man inzwischen über 70.000 und mehr für eine Festanstellung 
@40h für ganz "normale" Entwicklungstätigkeiten. Wäre ich damals nicht 
selbständig geworden wäre mein Gehalt sogar noch höher gewchsen. Solange 
man mir aber keine 80.000 bietet, bleibe ich selbständig: Ich muss nicht 
einmal 1500h im Jahr arbeiten, um an die 100.000 Umsatz zu kommen. 
Abzüglich aller Kosten verbleiben mir abzüglich der Kosten immer noch 
80000, was wegen der fehlenden Sozialleistungen einem Brutto von 70.000 
entspricht. Berücksichtige ich die Vorteile der Abschreibungen, sind es 
nochmal mehr.

Brunel hatte mir vor einem Jahr für einen FPGA -Job eine Anstellung von 
1 Jahr bei Brutto 58.000 angeboten. 58.000!

Dafür hätte ich auch Vollzeit arbeiten müssen und wäre doch wieder 
ausserhalb beim Kunden gewesen.

Wenn schon Angestellter, dann richtig mit fester Wohnung in der Stadt 
der Arbeitsstelle, daß es dann bei weniger Geld wenigstens mit der 
Freiziet klappt.

von WIler (Gast)


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>Wenn das so wäre, könnte man einen Mann auch temporär für ein Jahr
>beschäftigen.

Das will aber kaum ein Ing., die suchen nach ner unbefristeten 
Festanstellung und die kriegen sie auch bei Brunel.

>Indem die Firma aus Dresden eine Stellenanzeige in den einschlägigen
>Jobbörsen schaltet. Das geht in Minuten und die tagesaktuellen mails
>erreichen die Sucher innerhalb von Stunden. Einen bis 2 Tage später kann
>da ein Bewerber anklopfen. Abtesten muss man die sowieso (und das
>geschieht auch über z.B. Brunel, gelle?)

Wenn das so wäre, hätten die Dienstleister nicht so ein enormes 
Wachstum.

Was Du schreibst klingt logisch, gemäß meiner Erfahrung mit Kunden 
klappt das aber schwer.

Ich habe im Übrigen fast nie die Stellenanzeigen abgegrast. Dafür fehlte 
einfach immer die Zeit und die elektronischen Stellenbörsen sind einfach 
zu unübersichtlich. Hab mir immer die Zeitungsartikel ausgeschnitten und 
dann 3 Wochen später angerufen, die hatten meist noch keinen geeigneten 
Kandidaten gefunden, wollten aber oft auch nicht mich in Anspruch 
nehmen, da Berührungsängste/Kostenängste.

>Es ist nicht schwerer, einen Mann selber zu suchen. Der eigentliche
>Grund sind rein sozialarbeitsrechtliche Belange. Wenn man einen temporär
>beschäftigt und dann verlängern muss, hat der bei Aufnahme der
>Verlängerung einen Anspruch auf dauerhafte Beschäftigung. DAS!!! wollen
>die Firmen nicht.

Das mit den sozialrechtlingen Belangen kann ich bestätigen.

Beim Dienstleister akzeptieren sie auch einen 70% Kandidaten, da sie den 
Vertrag innerhalb von 2 Wochen kündigen können und das über die ganze 
Laufzeit. Wenn sie den Mann selbst kündigen, muss der Betriebsrat 
zustimmen. Deshalb suchen sie immer den 100% Mann. Wie gesagt, auf 
befristete Verträge lässt sich heutzutage kein Ing. ein.

Das "Problem" sind einfach unsere Tarifverträge und das Arbeitsrecht in 
Deutschland. Die Firmen haben einfach Angst vor Neueinstellungen, wenn 
das Geschäft mal besser läuft. Die Dienstleister sind einfach ein 
Instrumentarium, den Kündigungsschutz auszuhebeln.

>Das ist das, was ich "Dienstleistertheorie" nenne: Es mag sein, daß
>Brunel nach der Anfrage schlagartig mehr Leute vorstellen kann, aber die
>Sache sieht in der Praxis etwas anders aus:

>1) Muss Brunel auch erst Leute in der Datenbank suchen und Profile
>abgleichen. Das könnte der Stellengeber in den öffentlichen DBs bei
>Monster, Stepstone oder GULP auch! Da aber so ein Brunel-Sucher
>dazwischengeschaltet ist, geht Information in beide Richtungen verloren
>und die Firma kriegt nicht den best passensten! Ich weis wovon ich
>spreche!

Siehe oben mit dem 70% Ing.
Wenn ich nicht den genau passenden Mann gefunden habe (und das kam oft 
vor), habe ich ungefähre Lebensläufe an den Kunden geschickt. Das landet 
wohlgemerkt direkt beim fachlichen Entscheider. Der wollte die Leute 
trotzdem interviewen (nicht immer).
Der Informationsverlust findet übrigens auch zwischen Personal- und 
Fachabteilung statt. Die Personalabteilung ist sozusagen die Konkurrenz 
der Dienstleister. Der Dienstleister gibt halt einfach mehr Gas als die 
Personalabteilung, da sitzen richtige Vertriebler, die schnell ein 
Geschäft machen wollen und dann alles dafür geben. Die letzte 
Entscheidung hat aber immer noch der fachliche Entscheider.

>2) Aufgrund der Tatsache, daß der DL Geld kassieren will, kann er nicht
>so hoch bezahlen. Er hat also die besten 30% überhaupt nicht in der
>Datenbank! Konkret: Wer arbeitet schon bei Brunel?  Das sind doch die,
>die woanders nichts kriegen. Auch deshalb bekommt der Endkunde nie den
>Besten am Markt sondenr bestenfalls das Mittelmass. Meistens aber
>kriegen sie nicht mal das :

Stimmt.
Ich hab das auch nie verstanden. Die Kunden zahlen bis zu 50% mehr für 
ein und denselben Mann.
Und es stimmt, meist sind es Ingenieure die woanders nichts bekommen, 
manchmal aber auch weil sie durch Brunel schneller was bekommen. Die 
Gründe sind unterschiedlich. Oft sind sie zu alt oder haben keinen 
"geradlinigen" Lebenslauf. Aber nur weil sie woanders nichts bekommen, 
heißt das ja nicht, das sie schlecht sind.

Wer im Vorabgespräch bei Brunel gravierende Mängel aufweist und noch 
nicht einmal darlegen kann, was er in seiner beruflichen Laufbahn 
fachlich getan hat, fällt in der Regel schon bei Brunel durchs Raster.

Beispiel Absolvent mir Abschlussnote 3,0 oder schlechte Diplomarbeit mit 
3,0. Wer sagt denn, das derjenige schlechter ist als jemand mit einem 
2,0 Abschluss? Der vermeintliche "schlechtere" kann sich im 
Bewerbungsgespräch besser verkaufen und besitzt vielleicht auch 
"bessere" Softskills und leckt erst im beruflichen Alltag Blut. Im 
normalen Bewerbungsalltag fällt er immer durchs Raster, aber durch den 
Dienstleister könnte er sogar bei renomierten Firmen wie Porsche, 
Daimler, Siemens arbeiten. Der Dienstleister anonymisiert den Lebenslauf 
ja, sprich ohne Noten.

Bei den älteren Ingenieuren greift das Argument Kündigungsschutz (siehe 
oben), da befürchtet wird sie werden öfter krank.

>3) Brunel ist bestrebt, einen möglichst großen Gewinn zu machen. Dies
>führt dazu, daß man aus dem Pool der in etwas gleich passenden
>tendenziell immmer den anbieten wird, der am billigsten einwilligt. Das
>ist aber auch nicht der, der aufgrund seines Marktpotenzials andere gute
>Marktchancen hat. Brunel kann aufgrund des Preisdrucks wohl auch gar
>nicht anders.

Dem Kunden wird zuerst einmal alles angeboten, was irgendwie passen 
könnte, meist so 3 Lebensläufe. Dabei wird erst einmal versucht, die bei 
Brunel schon arbeitenden unterzubringen, wenn der Auftrag woanders 
ausläuft, ist ja klar. Die Kundenzufriedenheit ist erste Priorität, man 
will ja Folgegeschäfte generieren. Und die Gehälter liegen bei gleicher 
Qualifikation meist eng beeinander. Der Preisdruck ist nicht so enorm, 
die Margen hoch (bis 50%).
Es geht wirklich in erster Linie um den passenden Kandidaten udn 
Geschwindigkeit. Man steht immer in Konkurrenz zur Personalabteilung, 
die parallel sucht.

>Wer echte Spezialisten sucht, bedient sich in den einschlägigen Börsen
>direkt.

Oder nimmt einen Personalvermittler in Anpruch. Die Vertragsmodalität 
kann man auch mit Brunel aushandeln.

>Brunel hatte mir vor einem Jahr für einen FPGA -Job eine Anstellung von
>1 Jahr bei Brutto 58.000 angeboten. 58.000!

Es gibt da keine feste Regel, aber über den Daumen gepeilt zahlt Brunel 
nicht mehr als 60k. Hat zwei Gründe:
1) 60k plus Marge liegt am oberen Rand dessen, was der Kunde noch 
bezahlen würde. Bei mehr braucht er einen wirklichen Spezialisten, das 
es schon schmerzt.
2) Wenn man über 60k zahlt und der Kerl beendet seinen Auftrag und man 
findet nicht direkt einen Folgeauftrag für ihn, "vernichtet" er sehr 
schnell die zuvor erzielte Marge. Es ist schwer die Ingenieure von 
Brunel nahtlos in Folgeprojekte zu bekommen. Da sind manchmal bis zu 3 
Monate Leerlauf dazwischen, in denen der MA zuhause sitzt und trotzdem 
sein Gehalt bezieht. Bei einem, der über 60k verdient ist es doppelt 
schwer, da nicht jeder Kunde soviel Geld ausgeben will.


Du kannst, wenn Du selbstständig bist, Brunel auch als 
Vertriebsplattform benutzen. Bekommst dann vielleicht nicht die 
Stundensätze (vielleicht doch), als wenn Du direkt bei den Firmen 
arbeitest, kannst aber Deine Auslastung erhöhen.
Brunel nimmt bevorzugt Freelancer, da eben der "Leerlauf" wegfällt.

von Ingenieur (Gast)


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>Der Preisdruck ist nicht so enorm, die Margen hoch (bis 50%).

Aber nur, bei den Geringbezahlten. Ich habe Probleme, mir vorzustellne, 
daß mein Dienstleister mehr als 10% draufhauen kann, weil ich die 
Eingangspreise meines Endkunden kenne. Diese liegen gerade 6,- höher, 
als noch vor 3 Jahren (72,- downto 66,-), während ich inzwischen 14,- 
mehr kriege (65,- downto 51,-). Die Narge meines Dl ist in etwa auf die 
Hälfte geschrumpft!

>kannst aber Deine Auslastung erhöhen.

Ich soll meine Auslastung von 110% auf 125% erhöhren?
Das kann ich einfach dadurch, in dem ich ein Angebot nicht ablehne. Das 
einzige Problem, daß sich mir stellt, ist ein Prjekt zu finden, daß man 
nebenher machen kann. Das klappt selten. Aber auch wenn ich nur die 
Vollzeitsachen mache, komme ich auf 1900 Stunden im Jahr, wenn ich wenig 
Urlaub mache. Im Gegenteil: Ich muss schon Projektüberhang hinzudichten, 
um dem Kunden im neuen Projekt begreiflich zu machen, daß ich nicht 
diese, sondern erst die nächste Woche anfange , um überhaupt noch etwas 
Urlaub zu machen.

>Brunel nimmt bevorzugt Freelancer, da eben der "Leerlauf" wegfällt.

Ja, ist mir schon klar. Wenn Du sagt, daß andere zum Teil monatelang zu 
hause rumsitzen ...

Andererseits kann ich mir das kaum richtig vorstellen, da es Brunel ja 
möglich sein muss, einen solchen, etwas billiger irgendwo reinzukreigen.

Genau das ist das Problem, das ich mit den Dienstleisterfestanstellungen 
hätte: Die stecken mich dann irgendwo hin.

PS. ich habe auch keinen gradlinigen Lebenslauf mit mässig 
Abschlussnoten.

von Ingenieur_maschinenbau (Gast)


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Also ich kann meine Erfahrung mit Ferchau berichten:

 Ich bin Absolvent Dipl. Ingenieur Maschinenbau und habe mich auf die 
Kontaktaufnahme der Ferchau über Stepstone im Raum Baden-Württemberg 
beworben. Hat sich alles sehr schön angehört, vor allem die marktübliche 
und standortspezifische Bezahlung, so telefonisch, dabei sehr 
überzeugend, zugesichert. Nach einem Projektgespräch bei dem Kunden kam 
per Email ein Angebot:

40 St./Woche
26 Urlaubstage
2.800€/Monat--> (33.600€/Jahr)
nach 6 Monaten Probezeit 3.000 €/Monat (36.000€/Jahr)
Weihnachstgeld am Anfang 20% vom Monatsbrutto
Urlaubsgeld 1,67% vom Monatsbrutto multipliziert mit Urlaubstage
26,59€/Monat vermögenswirksame Leistungen

Dabei wurden die Reisekosten von 21,50 €/Arbeitstag, zusammen etwa 
400€/Monat,  (Netto) zum Gehalt hinzuaddiert um das etwas üppiger zu 
gestalten. Doch leider gibs die Reisekosten nur bei einem zweiten 
Wohnsitz, dies werde ich leider nicht haben. Und wenn ich mir den Luxus 
gönne, dann werden die 400 € nicht einmal für die Miete reichen. Und die 
Reisekosten haben meiner Ansicht nach nichts mit dem Gehalt zu tun.

Als ich die eMail öffnete ist mir der Unterkiefer beinahe abgefallen... 
Im Raum Berlin wurden mir bereits Angebote von 42.000€/Jahr gemacht. Da 
dürfte man doch in Baden-Württemberg etwas mehr erwarten. Das ist schon 
fast eine Beleidigung. Denn ein Angebot spiegelt teilweise auch die 
Wertschätzung zum Bewerberg wieder.

Ich möchte dazu noch anmerken, dass ich ein gutes Zeugnis mit einer 
Durchschnittsnote von 1,8 habe. Eine abgeschlossene Berufsausbildung im 
technischen Bereich und einen absoluten gradlinnigen Lebenslauf 
aufweise.

Mein Grund bei den Diensleister anzufangen ist nicht, dass ich sonst wo 
nichts bekommen würde, sondern einfach mal Erfahrung zu sammeln und 
herauszufinden wo ich am besten tätig sein möchte. Aber bei dem 
Gehalt...

Ich habe das Angebot natürlich sofort abgelehnt, bin gespannt was da 
noch kommt. Doch ich denke der Manager wird sein Gesicht wahren wollen 
und nicht komplett auf einmal über 40.000€/Jahr bieten. Er hat noch eine 
Möglichkeit mir ein Angebot zu unterbreiten, dann habe ich einfach keine 
Lust mehr. Etwas Würde kann man und zurzeit darf man sogar bewahren;)

Nur weil ich in den neuen Bundesländern wohne heißt das nicht, dass ich 
keine Ansprüche habe. Aber anscheinend denken das viele Unternehmen so. 
Man kann viel versuchen aber auch die Finger dabei verbrennen. Kann das 
sein, dass der Manager prozentual seine Provision bekommt was er beim 
Bewerber einspart?

In Baden-Württemberg heulen sie alle, weil sie keine Ingenieure haben, 
kein Wunder, wenn sie nichts zahlen wollen. (dies ist ein Spaß, bitte 
nicht ernst nehmen;))

MFG

von Hendrik (Gast)


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Zum Thema Ferchau und Gehalt:

"Die Besten werden oft schon vor Ablauf der drei Jahre schwach und 
wechseln zu einem großen Konzern. Die Gehälter sind dort in der Regel 
besser. Für Ferchau Engineering ist das ein ernsthaftes Problem. "Wir 
können und wollen den Bieterwettkampf beim Gehalt nicht mitmachen", sagt 
Mario Launert, Leiter der Ferchau-Niederlassung Siegen. Offizielle 
Zahlen gibt Ferchau nicht raus, aber nach Recherchen von Junge Karriere 
erhalten Einsteiger ein monatliches Grundgehalt von etwa 2500 Euro 
zuzüglich Zuschlägen. Das liegt im Industrievergleich unter dem 
Durchschnitt. Viel mehr investieren die Gummersbacher allerdings in die 
Personalentwicklung - "diese Investitionen können sich auch für den 
Mitarbeiter auszahlen", meint Launert. Das Dilemma: Einerseits muss 
Ferchau viel Geld in die Weiterbildung stecken, um möglichst viele 
Projekte übernehmen zu können. Andererseits riskiert das Unternehmen 
gerade wegen des hohen Qualifizierungsaufwands, dass Industriekonzerne 
die vielseitigen Mitarbeiter abwerben."

Quelle: karriere.de

Was davon jetzt vermeintlch richtig ist, und was Ferchau nur zur 
Gewinnmaximierung dient, möge sich ein jeder selbst überlegen.

Hendrik

von Ups... (Gast)


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@Ingenieur_maschinenbau

Wie kannste denn einen gradlinigen Lebenslauf als Absolvent haben?
Mit Nebenjob`s wie Kellnern und Zeitung austragen?

Klar willste dich erstmal orientieren, aber darauf nehmen diese Spacken
doch keine Rücksicht weil du nur Handelsgut bist.

alte Erwerbsregel:
Jeden Tag steht ein Dummer auf, man muß Ihn nur finden.

Eine ganze Menge AG werden sich daran stoßen das du noch kein
Berufserfahrung hast und daran läßt sich nun mal nichts aussetzen
obwohl es eigentlich eine Unverschämtheit ist, einem Ing. so wenig
zu bieten, bei den Lebenshaltungskosten.

Solche Firmen leben davon das sie billig einkaufen und teuer verkaufen.

Dir steht es aber frei selbst ein Angebot zu machen und deine Ansprüche
zu beziffern, selbst wenn diese abgelehnt werden ist es eine Möglichkeit
sich wechselseitig anzunähern.

>Nur weil ich in den neuen Bundesländern wohne heißt das nicht, dass ich>keine 
Ansprüche habe

Natürlich nicht. Die Wirtschaftsdichte in den neuen Bundesländern ist ja 
nun nicht so hoch wie im Westen, daher ist es eben schwieriger für AG 
und AN. Das mit der Miete ist nur in Ballungszentren zutreffend bei 
komfortablen Unterkünften. Wenn man nur ne bescheidene Bleibe braucht
um nicht täglich weit zu pendeln rechnet sich das schon in den Vororten.
Übel ist da nur die zweite Miete(Nebenkosten).

Ob diese Manager Provisionen bekommen kann ich nicht sagen, aber bei
Mißerfolg bekommen die schnell den goldenen Handschlag.

Das Gejammer um den Fachkräftemangel kann ich schon nicht mehr hören.
Die Firmen müssen sich eben mehr Mühe geben als früher wo sie sich
der Rosinenpickerei bedienen konnten. Durch Umorganisation und
Aufgabenselektion auf weniger qualifizierte MA (z.B.Techniker)kann
man die Personalprobleme meist lösen.

Leider sind einige AG richtige Betonköpfe wo sich wenig tut und
Veränderungen gar nicht erst angegangen werden.

Ich hätte das Angebot vielleicht nicht gleich ausgeschlagen, sondern ein
Gegenangebot gemacht und gegebenfalls in ein paar Wochen oder Monaten
nochmal angefragt. Stellenangebote sind bei dehnen nicht statisch,
sondern dynamisch.

Wenn du einen Rat annehmen willst, für die weitere berufliche
Ausrichtung, versuch bei den klassischen Maschinenbauern, oder
im Windenergiesektor einen Job zu bekommen. Das sind z.Z. 
Wachstumsbranchen. Die Automobilindustrie geht zwar auch, würde
ich allerdings lieber meiden, wenn sich wo anders etwas ergibt.

von Gast (Gast)


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Ferchau kann nicht mehr bezahlen, weil sie selber von den Firmen nicht 
mehr kriegen. Da haben sich über die Jahre Sätze etabliert, die ein 
träges Gefüge abgeben, welches nicht mit dem Markt mitgeht.

Ferchau könnte das Problem lösen, indem sie den durch Qualifikation 
besser ausgebildeten dann auch mehr bezahlt. Das tun sie aber nicht. 
Selbst das Einstiegsgehalt ist sehr gering. Ich hatte vor über 10 Jahren 
schon mehr!

>40 St./Woche,
dito.

>26 Urlaubstage
30 Tage

>2.800€/Monat--> (33.600€/Jahr)
DM 76.000 im Jahr

>nach 6 Monaten Probezeit 3.000 €/Monat (36.000€/Jahr)
DM 300,- plus nach Leistungsbewertung durch Abteilungleiter

Der Herr Launert aus Siegen muss sich eines sagen lassen: Der gesamte 
Markt ist ein Wettkampf und da MUSS er irgendwie mithalten. Er soll mal 
zum Herrn Loffeld an die Uni Siegen gehen und sich dort beraten lassen, 
wieviele Abgänger er bei dem Angebot bekommt!

Das sind dann nur die, welche woanders nichts kriegen, also vorwiegend 
die, die E-Technik aus Geldgründen studiert haben und keinen Bezug zur 
Materie haben.

Damit befindet man sich aber in einem Teufelskreis: Der Kunde kriegt nur 
Aushilfsingenieure, die nur Aushilfsjobs machen und dafür zahlt er nur 
ein Minimum.

von Ingenieur_Maschinenbau (Gast)


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Ich mich wohl in den Begrifflichkeiten geirrt. Als geradlinigen 
Lebenslauf meinte ich ohne Lücken und sinnvoll eingesetzter Zeit.

Wenn Ferchau nicht mehr zahlen kann, wie kann das sein, dass ein 
Dienstleister (Manpower) im Raum Berlin 3.500€/Monat bietet?

Jetzt habe ich natürlich Bedenken überhaupt beim Dienstleister 
anzufangen. Wenn das sich negativ auf mein Lebenslauf auswirkt. Nicht 
das der spätere Arbeitgeber denkt ich hätte nichts besseres gefunden 
weil ich kein guter Ingenieur bin.

Aber die Idee fand ich sehr gut, mal überall einzelne Projekte zu 
bearbeiten und verschiedene Firmen kennenzulernen.

Als ich mal mein Lebenslauf bei Monster reinstellte, hatte ich 2 
Telefonanrufe pro Tag (als Word-Datei geladen, da war die Tel.-Nummer 
mit oben) und ca. 3-4 Kontaktmails/Tag von Personalfirmen und 
Dienstleistern. Das waren alles Namen die ich nie vorher gehört hatte. 
Da dachte ich halt, dass die Arbeitswelt nur aus Dienstleistern und 
Personalfirmen besetehe. Ist auch klar, warum sollte Bosch sich die Mühe 
machen um die Leute zu suchen!?

Monster ist wohl auch keine ordentliche Plattform um ordentliche Jobs zu 
finden.

Was ich komisch fand ist, dass Ferchau meinen Lebenslauf, Notenspiegel 
und andere Untelagen an den Kunden geschickt hat ohne mich zu fragen. 
Die Unterlagen hatte der Kunde auf dem Tisch beim Projektgespräch zu 
liegen.

Ich werde jetzt selbst aktiv und die Dienstleister bleiben diesmal außen 
vor.

von Ingenieur_maschinenbau (Gast)


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@ Hendrik (Gast)

Ferchau investiert in die Weiterbildung in dem die das Gehalt kürzt? 
Ferchau hat über 4.000 Mitarbeiter und investiert 4 Mio € pro Jahr in 
die Weiterbildungen (Daten siehe Ferchau-Homepage-->über 
Ferchau-->Zahlen&Fakten). Das macht 1.000€ pro Mitarbeiter pro Jahr aus. 
Das ist nicht unbedingt viel. Weiterbildungen sind auch Werbungskosten 
und könen von den Firmen auch steuerlich abgesetzt werden (behaupte ich 
jetzt mal).

von Gast (Gast)


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Klar können die das absetzen, wie jeden anderen Kostenpunkt - es wirkt 
aber trotzdem gewinnmindernd. 1000,- je Mann sind wirklich nicht viel. 
Der Gegenwert des learning-by-doing beträgt ja schon 20% des 
Jahresgehaltes in einer Durchschnittspposition.

>Wenn Ferchau nicht mehr zahlen kann, wie kann das sein, dass ein
>Dienstleister (Manpower) im Raum Berlin 3.500€/Monat bietet?
Das ist eine sehr gute Frage! Ich sage mal, daß diese ManPower position 
eine recht gute ist, dadurch hoch dotiert. Manpower vermittelt aber auch 
nur und kassiert weniger.

>Jetzt habe ich natürlich Bedenken überhaupt beim Dienstleister
>anzufangen. Wenn das sich negativ auf mein Lebenslauf auswirkt.
Gute Überlegung! Wenn Du 3500,- forderst, nimmt Dich auch jeder andere.

>Nicht das der spätere Arbeitgeber denkt ich hätte nichts besseres
>gefunden weil ich kein guter Ingenieur bin.
Kann zu 70% passieren und so gesehn werden.


>Aber die Idee fand ich sehr gut, mal überall einzelne Projekte zu
>bearbeiten und verschiedene Firmen kennenzulernen.

Du lernst von den Firmen nicht viel kennen und die Projekte, die 
Anfänger kriegen sind überall dieselben. Fange in einer großen Abteilung 
an. Da hast Du dasselbe und arbeitest an Topprojekten mit, wo Du mehr 
lernst.


>Als ich mal mein Lebenslauf bei Monster reinstellte, hatte ich 2
>Telefonanrufe pro Tag (als Word-Datei geladen, da war die Tel.-Nummer
>mit oben) und ca. 3-4 Kontaktmails/Tag von Personalfirmen und
>Dienstleistern.
Das ist eher wenig!

>Das waren alles Namen die ich nie vorher gehört hatte.
Geht mir auch huete noch so.

Leg ein Stück zucker in die Sonne und die Wespen kommen ....


>Da dachte ich halt, dass die Arbeitswelt nur aus Dienstleistern und
>Personalfirmen besetehe.
Man kriegt langsam den Eindruck, daß es so ist, jo!

> Ist auch klar, warum sollte Bosch sich die Mühe machen
>um die Leute zu suchen!?
Weil Bosch massenhaft Bewerbungen auf den Tisch kriegt, ohne gesucht zu 
haben.

>Monster ist wohl auch keine ordentliche Plattform um ordentliche Jobs zu
>finden.
Leider ist das so! Ich kann Dir aber auch keine bessere nennen, da ich 
selber keine kenne.

>Was ich komisch fand ist, dass Ferchau meinen Lebenslauf, Notenspiegel
>und andere Untelagen an den Kunden geschickt hat ohne mich zu fragen.
Dürfen sie nicht. Macht aber nichts, weil der Kram auf Monster sowieso 
sichtbar ist.

>Die Unterlagen hatte der Kunde auf dem Tisch beim Projektgespräch zu
>liegen.

D.h. Du warst bei dem Kunden ohne bei Ferchau unterschrieben zu haben?

>Ich werde jetzt selbst aktiv
Auch keine schlechte Idee...  ist mal was Neues.

von Ingenieur_maschinenbau (Gast)


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>D.h. Du warst bei dem Kunden ohne bei Ferchau unterschrieben zu haben?

Ich wurde von Ferchau beim Kunden vorgestellt. Der Manager von Ferchau 
war natürlich mit dabei, aber eher passiv.

Heute bekam ich den Anruf und das Angebot lautete 3.300-3.400€/Monat 
(dann aber ohne dieser Reisekosten von ca. 400€) nach der Probezeit. Er 
meinte er kann nicht mit kleinen Dienstleistern mithalten weil die oft 
niedrigere Betriebskosten hätten. Die Angebote von 42.000€ / Jahr kann 
er nicht nachvollziehen. Dazu sagte er, dass in dem Bereich 
Süd-Baden-Württemberg die Gehälter niedriger sind als z.b. in Berlin.

Fairer Weise hat er mir aber die Option angeboten bei dem Kunden direkt 
einzusteigen, da der Kunde großes Interesse an mir geäußert hat. Ferchau 
stellt dann halt dem Kunden die Provision in Rechnung.

Es handelt sich um Sondermaschinenbau wo man sehr viel Abwechslung 
hätte. Da würde es mich schon interessieren dort anzufangen. Da bin ich 
mal gespannt was ich dort für ein Angebot erhalte.

von Gast (Gast)


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Du kriegst 200m. mehr, als bei Ferchau.

>dass in dem Bereich Süd-Baden-Württemberg die Gehälter niedriger sind als
>z.b. in Berlin

Da habe ich genau gegenteilige Erfahrungen.

von Ingenieur_Maschinenbau (Gast)


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Im Prinzip kann man heute keinem mehr was glauben. Die Manager sind 
natürlich gut geschult um die Argumentation dem Bewerber so schlüssig 
darzustellen, dass man glaubt es wäre das "Blaue" vom Himmel. Vorallem 
sagen die ja, dass die so gut entlohnen, dass dann die Firmen beim 
Abwerben der Mitarbeiter kaum Chancen hätten. Aber die Praxis beweist 
das Gegenteil.

Gebt bei Youtube "Ferchau" ein und schaut euch die ersten 3 Ergebnisse 
an! Unglaublich wie man Werbung machen kann. Vorallem die suchen 
hochwertige Ingenieure... Alles hat sich gut angehört bis die Zahlen zur 
Verfügung standen.

Warum sollte man über Dienstleister beim Unternehmen arbeiten und 5-15% 
weniger Gehalt erhalten? Wenn man keine Ansprüche hat, kann man getrost 
die Gehaltskette an die Leute weiterleiten die nicht wirtschaften, 
sondern nur verwalten. Ist das der Sinn und Zweck der Marktwirtschaft? 
Im Prinzip funktioniert die Musikbranche auch so. Die Plattenfirmen 
kassieren das meiste Geld, da gibt es aber auch sehr viele andere die 
"mitverdiehen" wollen. Der Käufer der CD weiß dann natürlich nicht warum 
das Album so teuer ist und wer da alles außer dem Künstler noch das Geld 
erhält.

Wenn die Dienstleister wirklich daran interessiert wären die Mitarbeiter 
glücklich zu machen, gäbe es nicht soviel schlechte Erfahrungen zu 
Berichten.

Es ist natürlich zum Teil auch gut, dass die Firmen ihre "Spitzen" mit 
Dienstleistern ausbügeln können. Aber wie die Anzahl der Dienstleister 
ständig wächst, kann das nichts Gutes heißen. Die Unternehmen möchte 
aber auch feste Mitarbeiter haben, da das Know How flöten geht. In 
vielen Bereichen wo es nicht gerade um Detailkonstruktion geht, brauch 
der Mitarbeiter einfach eine Einarbeitungszeit von vielen Monaten, bis 
der sich richtig entfalten kann.

Für diejenigen die nichts Anderes finden ist das sicher eine Möglichkeit 
in die Arbeitswelt einzusteigen. Auf Dauer ist das natürlich Nichts.

von Peter Pan (Gast)


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Ein Freund hat seine Berufliche Karriere auch bei einem Dienstleister 
begonnen. In den Firmen hatte er meist niedere Arbeiten zu verrichten 
aber sehr viele Leute kennengelernt ( Vitamin B wichtiger als alles 
andere !!! ) In den eingesetzten Firmen stellte sich bald heraus das er 
durch seine Erfahrungen und gelernten dingen aus den Verschiedenen 
Bereichen mehr Erfahrung hatte und breiter eingesetzt werden kann als 
die Leute die schon seit 15 Jahren immer wieder das selbe machen. 
Dadurch war er für viele Firmen interessant. Als er gekündigt wurde ( 
keine Aufträge ) hatte er mir beim Coktailtrinken erzählt ( 1Tag nach 
seiner entlssung ) das er morgen anfängt sich zu bewerben. Eine Stunde 
später hatten ihn 2 Firmen angerufen und wollten Ihn auf Empfehlung von 
anderen zum Vorstellungsgespräch einladen. Heute arbeitet er in einem 
internationalen Konzern wo ihn ein ehemaliger Mitarbeiter der 
Dienstleistungsfirma hingeholt hat der dort mittlerweile 
Abteilungsleiter ist.

Hat alles seine Vor und Nachteile.

gruß

P.Pan

von Gast (Gast)


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Interessantes Thema. Ich möchte allerdings mal wissen, zu welchen 
Konditionen er da "reingeholt" wurde. Da er vorher beim Dienstgeber kaum 
viel gehabt haben dürfte, war es sicher ein Leichtes, das zu toppen

von Peter Pan (Gast)


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Hi,

unbefristeter Arbeitsvertrag, Dienstwagen mit Tankkarte, und nen Gutes 
Gehalt.

Er hat den Job gern genommen und hätte seinen alten nicht aufgegeben da 
er noch ne Gehaltserhöhung angeboten bekommen hatte damit er bleibt.

Gruß

P.Pan

von Hä? (Gast)


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@Ingenieur_Maschinenbau

Für einen Ing. läßt deine Rechtschreibung etwas zu Wünschen übrig.

>Was ich komisch fand ist, dass Ferchau meinen Lebenslauf, Notenspiegel
>und andere Untelagen an den Kunden geschickt hat ohne mich zu fragen.
>Die Unterlagen hatte der Kunde auf dem Tisch beim Projektgespräch zu
>liegen.
Etwas ähnliches stand mal in der Tageszeitung über Volkswagen, die die
Bewerbungsmappe einfach ohne Erlaubnis an einen Personaldienstleister 
weitergereicht hat. Leider hab ich nie wieder was von gehört. Ich
persönlich halte ein derartiges unseriöses Verhalten schon für 
Bestrafungswürdig.
Rechtlich halte ich das auch nicht für in Ordnung, aber die Personaler 
haben da Ihre eigenen Vorstellungen und bewerten die 
Bewerbungsunterlagen nur als Werbematerial.
Vergessen wird dabei, das darin teilweise sehr persönliche Dinge zu 
finden
sind. Informationen die für meine Begriffe den AG NICHT DAS GERINGSTE
ANZUGEHEN haben.
Das die Unterlagen Eigentum des Bewerbers sind, wird in der Regel
ignoriert, so das entweder die Mappe nicht zurückgeschickt, vernichtet, 
Unbefugten(was man so drunter versteht) zu Einsicht vorgelegt wird,
gescannt, kopiert, analysiert, recherchiert (auch durch Detektive)
und weiß Gott noch alles, wird. Man kann getrost davon ausgehen das
diese Maßnahmen nur darauf abzielen einen Ansatzpunkt zu finden, sich
den Bewerber so zurechtzurücken das der AN nach der Pfeife des AG tanzt.
Das hat auf dem Arbeitsmarkt nichts mehr mit freier Marktwirtschaft
zu tun sondern ist agressive willkürliche Planwirtschaft nach 
Gutsherrenart.

Ingenieur_Maschinenbau
Sei mal nicht zu optimistisch. Du wirst sehr schnell merken wie die 
versuchen dich auszutricksen. Regelmäßig unbezahlte Überstunden sind
ein gutes Beispiel.

von Marc (Gast)


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Hallo,

ich möchte auch noch ein paar Worte zum Thema Dienstleister sagen, da 
ich selber bei einer solchen Firma beschäftigt bin.
1. Es entspricht nicht der Wahrheit, dass man bei Dienstleistern 
generell schlechte Konditionen erhält. Ich bekomme bspsw. nach 2 Jahren 
BE ca. 47k im Jahr, der Urlaubsanspruch beträgt ca. 29 Tage. Natürlich 
würde man nach dem ERA Tarif der IG Metall etwas mehr bekommen, aber es 
ist auch schwierig, v.a. als Informatiker (Uni) überhaupt in ein solches 
Unternehmen zu kommen. Mittelständler zahlen mit Sicherheit auch nicht 
mehr als die 47k mit meiner Berufserfahrung.
2. Leider ist es so, dass nicht alle Projekte bei Dienstleistern gleich 
"gut" sind. Teilweise gibt es Projekte, die über mehrere Jahre gehen, 
und durch die man sehr tief in ein bestimmtes Themengebiet einsteigen 
kann. Allerdings hat nicht jeder das Glück, in ein solches Projekt zu 
gelangen.
3. Ganz allgemein denke ich, dass man erst nach ca. 5 Jahren BE richtig 
gut verdient. Die ersten Jahre im Beruf würde ich eher als einen Prozeß 
der Selbstfindung, der Wissenserweiterung und der 
Persönlichkeitsentwicklung sehen. Nach der heilen Uniwelt weiß man beim 
Berufseinstieg erst mal gar nichts vom richtigen Berufsleben.

von PP (Gast)


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Hallo,

wie lange ist man den so im Schnitt bei einem Dienstleister und wie 
lange ist die durchschnittlichen Einsatzdauer beim Kunden.

von Jupp (Gast)


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>wie lange ist man den so im Schnitt bei einem Dienstleister

6 Monate

>wie lange ist die durchschnittlichen Einsatzdauer beim Kunden

6 Monate

von MajorTom (Gast)


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@Hä?

Richtig peinlich wird es, wenn man anderen schlechte Rechtschreibung 
vorhält und dann selbst Rechtschreib- sowie Zeichensetzungsfehler in 
seinen Text einbaut.

Merke: Wer im Glashaus sitzt...

von Hä? (Gast)


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@MajorTom

Ich bin ja auch kein Ingenieur, Dumpfbacke.

von MajorTom (Gast)


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@Hä?

Und was hat das damit zu tun ?
Persönlich zu werden macht die Sache übrigens auch nicht wirklich 
besser.

von Gast (Gast)


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>Ich bekomme bspsw. nach 2 Jahren BE ca. 47k im Jahr,
>der Urlaubsanspruch beträgt ca. 29 Tage.

Das ist aber eher unterm Durchschnitt, oder?

>Natürlich würde man nach dem ERA Tarif der IG Metall etwas mehr bekommen,
Könntest Du, ja.

Du könntest sogar noch deutlich mehr bekommen, wenn Du AT in ein 
Softwareunternehmen gehst.

>Es ist auch schwierig, v.a. als Informatiker (Uni) überhaupt in ein
> solches Unternehmen zu kommen.
Das wundert mich aber, suchen doch alle derzeit nach Informatikern (???)

> Mittelständler zahlen mit Sicherheit auch nicht mehr als die 47k mit
> meiner Berufserfahrung.

Ich bin nach 2 Jahren in einem Großkonzern (embedded Entwicklung) zu 
einem solchen "Mittelständler" gewechselt und bekam sofort DM 110.000,- 
(Windowssoftware + embedded Controller Entwicklung). Ich hatte auch 
Glück, weil die Softwarentwickler damals knapp waren und die Firma einen 
wollte, der E-Technik-Knowhow hatte. Und da ich schon während des 
Studium gearbeitet hatte, war ich eben wertvoll.

von Ex-Brunneler (Gast)


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Ich kann allen Absolventen folgendes empfehlen:
Fangt bei einem Dienstleister an, wenn es nach 4-6 Monaten bewerben 
nicht funktioniert hat. Hört aber nicht auf euch weiter zubewerben! Denn 
wenn ihr schon einen Job habt, und ein wenig Berufserfahrung (>6 Monate) 
mitbringt, seit ihr wesentlich gefragter als ein absoluter 
Berufsanfäger. Ausdauer bei den Bewerbungen ist hierbei das 
Ausschlaggebende.

Ich habe nach mich nach 6 Monaten bei Brunel weiter beworben und hatte 
innerhalb von 3 Monaten viel mehr Bewerbungsgespräche als nach dem 
Studium und konnte mir den neuen Arbeitgeber in aller Ruhe aussuchen. 
Ich wurde bei Brunel deutlich schlechter bezahlt, aber immerhin so gut, 
das ein Paar Monate zum suchen eines neuen Jobs nicht so schwer wiegen 
wie Arbeitlosigkeit.

Ich bin der Meinung, das alle Arbeitgeber die auf Dienstleister setzen 
das früher oder später bereuen werden, da sie auch gute und 
qualifizierte Mitarbeiter nach dem einarbeiten genausoleicht verlieren 
können, wie sie diese beim Dienstleister gebucht haben. Zumindestens ich 
und einige Kollegen die bei Brunel waren, haben trotz übernahme Angebot 
von einem renomierten Kunden den anderen Arbeitgeber bevorzugt. Vertrag, 
Gehalt und Örtlichkeit konnte man sich halt aussuchen, was beim Kunden 
nicht unbedingt der Fall war.
Brunel hat es eher geschadet, da man bei 4 Wochen Kündigungsfrist dem 
Kunden damit überrascht hat, das man ende der Woche aufhört, da man noch 
drei Wochen Urlaub hat. Und die Momentane arbeit an der man sitzt nicht 
beendet wird. (Also neuen Mietsklaven suchen, neu 
einarbeiten->Zeitverlust)

von Hä? (Gast)


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@MajorTom


>@Hä?

>Und was hat das damit zu tun ?
Nun, Ingenieure haben eine Vorbildstellung und schauen
immer auf die Techniker herab, weil die sich für was besseres
halten. Es sind allerdings die wenigsten, die wirklich besser sind.
Da sind Schreibfehler fehl am Platze.

>Persönlich zu werden macht die Sache übrigens auch nicht wirklich
>besser.
Aber ich fühle mich besser.
Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.
Wenn du andere Kritik kritisierst muß du dich nicht beklagen,
wenn sich jemand wehrt.

von Gast (Gast)


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@MajorTom und @Hä:

Lest euch mal durch, was "Ex-Brunneler" im letzten Absatz schreibt! Dort 
lernt man 4 Sachen:

1) Es geht hier im Thema um Brunel und nicht um euer dummes 
Privatgezänke!
2) Ingenieure von Brunel haben ein katastrophales Deutsch
3) Bei Brunel zu arbeiten ist bestenfalls ein Sprungbrett
4) Brunel zu beauftragen, ist riskant, da Mitarbeiter schlagartig 
verduften

von Marc (Gast)


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>>Ich bekomme bspsw. nach 2 Jahren BE ca. 47k im Jahr,
>>der Urlaubsanspruch beträgt ca. 29 Tage.
>
>Das ist aber eher unterm Durchschnitt, oder?
>
>>Natürlich würde man nach dem ERA Tarif der IG Metall etwas mehr bekommen,
>Könntest Du, ja.
>
>Du könntest sogar noch deutlich mehr bekommen, wenn Du AT in ein
>Softwareunternehmen gehst.
>
>>Es ist auch schwierig, v.a. als Informatiker (Uni) überhaupt in ein
>> solches Unternehmen zu kommen.
>Das wundert mich aber, suchen doch alle derzeit nach Informatikern (???)

Unterer Durchschnitt würde ich nicht sagen, vor allem habe ich nach 
relativ kurzer Zeit meinen ersten Arbeitgeber gewechselt. Leider war ich 
bei der Gehaltsverhandlung nicht recht geschickt.

Der Fachkräftemangel existiert nicht wirklich.. meine Firma bekommt 
immer noch genügend Leute.

von Ingenieur_maschinenbau (Gast)


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@Hä?
>Für einen Ing. läßt deine Rechtschreibung etwas zu Wünschen übrig.

1. Deutsch ist nicht meine Muttersprache!
2. Ich gebe mir die größte Mühe auch hier im Forum richtig zu schreiben.
3. Tippfehler passieren Jedem!
4. Das hier ist keine Diplomarbeit!
5. Deutsch ist eine schwere Sprache!
6. Ich habe keine Germanistik studiert, sondern Maschinenbau. 
Rechtschreibfehler sind bei mir nicht so  schlimm, wie die Fehler in der 
Konstruktion ;)


Ich sehe in meinen Beiträgen nicht eine überdurchschnittlich hohe Anzahl 
an Rechtschreibfehlern, so dass es einer Beleidigung bedarf. Meinst Du 
nicht, hier sind noch mehr Akademiker im Forum, die auch Fehler machen!? 
Was hat das dann mit Ingenieur zu tun? Du solltest allerdings nicht nur 
auf  Rechtschreibung, sondern auch noch auf die Grammatik achten.



>Nun, Ingenieure haben eine Vorbildstellung und schauen immer auf die
>Techniker herab, weil die sich für was besseres halten. Es sind allerdings
>die wenigsten, die wirklich besser sind. Da sind Schreibfehler fehl am
>Platze.

Kennst Du diesen Spruch?:
"Wer sich eine Meinung aufgrund von Vorurteilen bildet ist ein Idiot!"

Da hast Du gerade nichts Gutes bewiesen! Soll das ein Argument sein? 
(rhetorische Frage) Ich kenne sehr wohl auch Facharbeiter denen manch 
ein Ingenieur/Techniker nicht das Wasser reichen kann. Aber was hat das 
Eine mit dem Anderem zutun? Nichts! Ingenieure haben eine höhere 
Qualifikation als Techniker, Doktoren haben eine höhere Qualifikation 
als Ingenieure.(kein direkter Vergleich) Und wo hast Du ein Problem? 
Wenn du dich als Person nicht durchsetzen kannst, wenn du kein Rückgrat 
hast, liegt das nur an Dir und nicht an deiner Ausbildung! Ich 
respektiere Menschen nach ihren Charakter, Fähigkeiten und Erfahrung und 
nicht nach der Qualifikation.

>Aber ich fühle mich besser. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.

Du fühlst dich besser, weil Du dich hier anonym 'gewehrt' hast!? Was für 
eine Errungenschaft! Kein Wunder wenn du im Beruf Probleme hast dich 
durchzusetzen. Das ist reale Welt!

>Wenn du andere Kritik kritisierst muß du dich nicht beklagen, wenn sich
>jemand wehrt.

Das ist keine Kritik, sondern deine Dummheit Leute ohne Grund zu 
beleidigen.

@Ex-Brunneler

Ist eine Möglichkeit die ich auch schon in Erwägung zog. Aber das 
Problem ist, bei manchen Unternehmen wird eine Sperre rein gemacht. Die 
ist so geregelt, dass nach einer Weiterbildung (die fast immer bei 
Absolventen statt findet) die Sperre ca. ein Jahr greift. Bei einer 
vorzeitigen Kündigung muss man anteilig die Gebühren für die 
Weiterbildung übernehmen. Ich weiß nicht ob das überall so ist, im 
Vertrag von Alten (Dienstleister) ist das ebenfalls so geregelt.

>Brunel hat es eher geschadet, da man bei 4 Wochen Kündigungsfrist dem
>Kunden damit überrascht hat, das man ende der Woche aufhört, da man noch
>drei Wochen Urlaub hat. Und die Momentane arbeit an der man sitzt nicht
>beendet wird. (Also neuen Mietsklaven suchen, neu einarbeiten-Zeitverlust)

Finde ich sogar gut, denn der Kunde kann doch nicht die ganzen Vorzüge
einer Lohnarbeit genießen, ohne ein Risiko einzugehen. Ein paar 
Nachteile muss die Zeitarbeit auch haben.

@Gast (Gast)
Eine Super Zusammenfassung;)


Sorry wegen Off topic

von Gast (Gast)


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>Ein paar Nachteile muss die Zeitarbeit auch haben.
Also Zeitarveit nur für ersatzfähige Jobs, wo man, wenn einer weggeht, 
sofort nen anderen haben kann?

Wie ist das bei Ingenieuren?

von Hä? (Gast)


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@Ingenieur_maschinenbau
>so dass es einer Beleidigung bedarf.
>Das ist keine Kritik, sondern deine Dummheit Leute ohne Grund zu
>beleidigen.

Was kümmert dich das? Du warst doch nicht gemeint, sondern MajorTom.
Und einen Grund hatte ich schon:
>@MajorTom
>Richtig peinlich wird es, wenn man anderen schlechte Rechtschreibung
>vorhält und dann selbst Rechtschreib- sowie Zeichensetzungsfehler
>in seinen Text einbaut.

>Merke: Wer im Glashaus sitzt...

Da ich mir das nicht gefallen lassen wollte, kannste auch nicht
von "kein Rückrat haben" reden.

von Gast (Gast)


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Hä? ! Du bist mir bereits dreimal aufgefallen, daß Du Dich in 
kleinkindliche Diskussionen verstrickst. Langsam nervt es!

von Ingenieur_Maschinenbau (Gast)


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Ich kann Hä? verstehen er vertritt die Gruppe der Techniker;) Ob die 
davon profitieren ist eine andere Sache.

>Was kümmert dich das? Du warst doch nicht gemeint, sondern MajorTom.
>Und einen Grund hatte ich schon:

Hmm.. In deinem Beitrag steht @Ingenieur_Maschinenbau mit dem Hinweis 
auf die Rechtschreibung! Wenn du selbst nicht mehr weißt was du 
geschrieben hast...

>Also Zeitarveit nur für ersatzfähige Jobs, wo man, wenn einer weggeht,
>sofort nen anderen haben kann?
>
>Wie ist das bei Ingenieuren?

So einfach wird das denke ich nicht sein. Man muss sich in das 
Aufgabengebiet einarbeiten, das dauert schon etwas. Außer es würde um 
Detailkonstruktion oder Zeichnungsableitung gehen, aber das darf sich 
ein Ing. nicht gefallen lassen. Viele Dienstleister versprechen ja 
langfristige Projekte. Ich denke da werden die Festangestellte die 
ungewünschte Tätigkeiten auf die Zeitarbeiter umwälzen.

von MajorTom (Gast)


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Moin moin.

@Gast
Ja,ja... Hat mal wieder nix mit Brunel in dem Sinne zu tun. Ich bin zur 
Zeit auf der Suche nach einem Job, in der Tagespresse war eine Anzeige 
von Brunel, ich wollte mich im I-Net informieren und bin so über dieses 
Forum gestolpert. Beim Durchlesen der Beiträge bin ich zu dem Schluß 
gekommen, daß Brunel, wenn auch mit einem etwas anderen Konzept, nichts 
anderes ist als eine Arbeitnehmerüberlassung. Insofern kommt für mich 
Brunel als Arbeitgeber nicht in Frage, und dieses Forum hat mir 
weitergeholfen.

@Ingenieur_Maschinenbau
Nein, wir profitieren nicht davon ! Ganz im Gegenteil. Und verstehen 
kann ich ihn auch nicht.

@Hä?
Sicherlich kann man Ingenieure kritisieren. "Sogar" als 
nicht-Elektrotechniker. Nämlich dann, wenn ihre Hard- oder 
Softwareentwicklungen oder ihre Bedienungsanleitungen fachlich 
fehlerbehaftet sind bzw. ganz einfach nicht fehlerfrei funktionieren.
Eine Kritik zu Rechtschreibfehlern, ganz besonders in einem Forum, ist 
jedoch eher unangebracht. Insbesondere dann, wenn man in seiner 
Ausbildung zum Techniker (im Gegensatz zu den Ingenieuren) zusätzlichen 
Deutschunterricht genossen hat und dann selbst immer wieder 
Rechtschreibfehler macht.
Ich selbst bin auch Techniker, und niemals hat ein Ingenieur auf mich 
oder einen anderen Techniker "herab" geblickt. Wenn es Dir so ergangen 
ist, muß dies andere Ursachen haben als Deine Berufsausbildung. Und wenn 
ich mir Deine Beiträge so durchlese, habe ich auch einen Verdacht, woran 
es liegen könnte.

von Hä? (Gast)


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@MajorTom

...unangebracht.
So heftig war mein Aussage ja gar nicht.
Ich schrieb nur ...zu Wünschen übrig läßt...
Milder kann man es nicht ausdrücken.
Klar bin ich Techniker und IHK-Certifizierter-Elektronik-Entwickler.
D.h. das ich für meine Verhältnisse einiges erreicht habe.

>Insbesondere dann, wenn man in seiner
>Ausbildung zum Techniker (im Gegensatz zu den Ingenieuren) zusätzlichen
>Deutschunterricht genossen hat und dann selbst immer wieder
>Rechtschreibfehler macht.
(Komisch nur, das "Rechtschreibfehler" von meiner Rechtschreibprüfung
als Fehler angezeigt wird).
Deine Kritik auf meine Kritik, beweist meine Auffassung über die 
herablassende Haltung der Ingenieure(sofern du einer bist).
Ausnahmen kann ich an einer Hand abzählen. Allerdings kann 
Maschinenbau_Ingenieur auch für sich alleine sprechen und
braucht keinen Gönner.

Ich bin allerdings sehr wohl der Meinung das gerade dieses Forum
genau die richtige Plattform für Kritik ist. Wo denn sonst?

Ich bin deiner Meinung, um Brunel einen riesen Bogen zu machen.
Deine Einschätzung ist völlig richtig.
Die haben sich mal mir gegenüber so Bedingungsfeindlich verhalten,
das die No.Uno auf meiner schwarzen Liste (nicht sehr lang) sind.

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

von Bruneler (Gast)


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Hallo erstmal!

Ich bin Mitarbeiter bei Brunel. Und zwar ein interner. Habe mir viel 
Zeit genommen, um sämtliche Beiträge mal zu lesen. Einiges stimmt, 
vieles stimmt aber auch nicht. Dies soll jetzt keine Werbung sein, weder 
für Brunel, noch für einen anderen Dienstleister. Ich war bisher schon 
bei 3 Dienstleistern, jeweils immer in der Kunden- und 
Mitarbeiteraquise. Kenne also die Branche (Ingenieurdienstleister nicht 
die gewerblichen mit den ungelernten Helfer) schon seit vielen Jahren.

Zunächst: Es gibt in Deutschland ganz klare Gesetzliche Grundlagen, auf 
denen jeder Dienstleister arbeitet.
Wer sich für einen Dienstleister (DL) entscheidet, tut dies bewusst, 
denn keiner wird gezwungen, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben.

Nun zu einigen Erfahrungen. Ich zweifle diese nicht an, sehe sie aber 
eher Ausnahme. Solche Ausnahmen gibt es auch bei andern Unternehmen und 
sie wird es weiterhin geben. Wenn diese Erfahrungen allerdings die Regel 
wären, hätte ein Unternehmen wie Brunel deutschlandweit nicht 2200 
Mitarbeiter (weltweit über 7000!) Auch ein Unternehmen wie Ferchau 
könnte bei solchen Realitäten nie überleben!
Ganz klar, der größte Grund für die Fluktuation bei einem DL ist die 
Übernahme durch den Kunden. Das ist bei keinem DL anders. In meinen fast 
10 Jahren als interner Mitarbeiter habe ich nur 7!!! Mal mitbekommen bzw 
selbst veranlasst (egal bei welchem DL) das Mitarbeiter das Unternehmen 
auf einem anderem Weg als der Übernahme verlassen haben oder verlassen 
mussten!
Thema Gehalt: Was hier immer sehr zu kurz kommt und an dieser Stelle 
einfach einmal erwähnt werden sollte. Ganz klar, wenn man die reinen 
Brutto Jahreswerte vergleicht, schneidet so mancher DL schlechter ab. 
Nur an dieser Stelle muss auch einfach erwähnt werden, das das 
Bruttogehalt nur ein Teil des Einkommens darstellt. Brunel z.B. hat 
einen eigenen Tarifvertrag (nicht mit einer Kirche wie hier schon geunkt 
wurde) mit verDi. Zudem erhalten die Mitarbeiter eine übertarifliche 
Zulage und Weihnachtsgeld. Dies wurde schon alles hier gesagt. Was 
alledings bisher noch nicht gesagt wurde, ist das es auch immer eine 
Projektbezogene Zulage gibt. Dies ist wie gesagt projetbezogen und kann 
zwischen 260 -1000 € NETTO betragen. Dies bedeutet, das der Mitarbeiter 
brutto ca. 500 - 2000 € mehr pro Monat bekommt.
In dieser Rechnung sieht dann auch ein Brutto Monats/Jahresgehalt wieder 
anders aus.


Jede Beschäftigung hat seine Vor- und Nachteile.

Ein DL ist immer interessiert an guten und qualifizierten Mitarbeitern, 
wie jedes andere Unternehmen auch. Das richtige, das beste Projekt 
(Dauer bei fast allen DL übrigens in der Regel 1,5 Jahre) kann aber auch 
ein DL nur für euch finden oder haben wenn ihr etwas mitbringt: 
Flexibilität! Auch ein DL kann nicht zaubern und euch euren Traumjob, 
genau zu dieser Zeit, an diesem Ort zu diesen Bedingungen liefern. Wenn 
ihr sowas habt, bewerbt euch dort, dann braucht ihr keinen DL. Wer 
einfach örtlich flexibel ist (und z.B. als Ing. nicht ein seinem 300 
Einwohner Dorf in der Lüneburger Heide  bleiben will) kann bei einem DL 
wie Brunel aus fast 500 Kunden und einem Vielfachen an Interessenten 
wählen. Wo bekommt ihr sowas schon? Die Wahrscheinlichkeit dort etwas zu 
finden ist um ein vielfaches Höher! Klar, jeder kann ahnen, das eine 
Firma MTU hat auch einen Sitz in Hannover, aber wer weiss, das ein 
Weltkonzern wie Nestlé auch einen Standort im tiefsten Allgäu hat?

Wie gesagt, es gibt einige Dinge, die richtig waren, andere, wie z.B. 
die Gehaltsfrage waren nicht richtig wiedergegeben. Wer Interesse hat, 
kann gerne schreiben, dann kann ich weiter mein Wissen teilen.

Schöne Grüße

von Gast (Gast)


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Ich übersetze das mal in Klartext:

> immer in der Kunden- und Mitarbeiteraquise
Also keine Ahnung, wie Ingenieure das Ganze sehen.

>Es gibt in Deutschland ganz klare Gesetzliche Grundlagen,
es gibt eine Reihe schwammiger Gesetze, die mit Hilfe der Dienstleister 
umgangen werden können und deren Geschäftsgrundlage sind

>Wer sich für einen Dienstleister (DL) entscheidet, tut dies bewusst,
Wer zum Zahnarzt geht, auch.

>denn keiner wird gezwungen, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben.
Richtig. Man kann auch arbeitslos sein, Angebote der AA ablehnen und 
daher H4 beziehen.

>Wenn diese Erfahrungen allerdings die Regel wären, hätte ein Unternehmen
>wie Brunel deutschlandweit nicht 2200 Mitarbeiter
Wieviele Mitarbeiter hätte Brunel, wenn sie überdurchschnittlich 
attraktiv, gut zahlend und damit anziehen wären? Dann müssten ja alle 
dort arbeiten wollen.

> weltweit über 7000!
Lidl und Aldi haben mehr Leute als Brunel und sind daher 10mal besser 
als ihr.

>der größte Grund für die Fluktuation bei einem DL ist die
>Übernahme durch den Kunden.
Grund: Kumden zahlen mehr -> Brunel zahl weniger -> Brunel super 
attraktiv, q.e.d.

> nur 7!!! Mal mitbekommen bzw selbst veranlasst (egal bei welchem DL)
>das Mitarbeiter das Unternehmen auf einem anderem Weg als der Übernahme
> verlassen
Alle Brunelleute werden vom Kunden absorbiert: Alle Mitarbeiter 
verdienen so wenig, dass dies der normale Weg ist. Für andere Firmen 
sind die offenbar nicht interessant, warum auch immer.


> wenn man die reinen Brutto Jahreswerte vergleicht, schneidet so mancher
>DL schlechter ab.
Alle Dl schneiden schlechter ab, besonders, wenn man noch in Betracht 
zieht, dass Feste auch einen gewisse Sicherheit haben.

>Zudem erhalten die Mitarbeiter eine übertarifliche Zulage und
>Weihnachtsgeld.
Alle Ingenieure erhalten sehr, deutlich mehr, als Tarif.

> kann bei einem DL wie Brunel aus fast 500 Kunden und einem Vielfachen an
>Interessenten wählen.
Ich kann aus der gesamten Brache wählen und nicht nur zwischen denen, 
die billig beim DL produzieren lassen.

>aber wer weiss, das ein Weltkonzern wie Nestlé auch einen Standort im
>tiefsten Allgäu hat?
Ingenieure, die ihre Brache nicht kennen oder nicht in der Lage sind, 
ihre eigene Zielregion = Heimat nach Firman abzusuchen sind unfähig!

von Skeptiker (Gast)


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>Wer sich für einen Dienstleister (DL) entscheidet, tut dies bewusst,
Ja, wenn er sonst keinen Job findet. Aus keinem anderen Grund!
Ich schätze es ist noch niemand von einer Festanstellung freiwillig zur 
Zeitarbeit gewechselt.
Zeitarbeit oder Personalvermittler sind immer die letzte Alternative!

Eine echte Alternative wäre Zeitarbeit wenn diese besser bezahlt wäre 
als die Festangestellten des Kunden, wie z.B. in Frankreich. Wer 
flexibel einsetzbare UND gute Mitarbeiter haben will müsste eigentlich 
mehr bezahlen um die ganzen Nachteile auszugleichen.

Um Missverständnisse auszuschliessen:
Brunel = keine eigene Entwicklungen = reiner Personalvermittler = 
Zeitarbeit != Ingenieurdienstleister

von Hä? (Gast)


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@Bruneler

Ganz schön mutig hier zu posten und der Verriß folgte keine
drei Stunden später.
Macht mal erst für euer Geschäftsmodell ordentliche und ehrliche
Werbung und versucht nicht potenzielle Arbeitnehmer hinters Licht
zu führen. Wenn ein Unternehmen in Deutschland eine rück-
sichtslose Handverlese betreibt, dann ist das Brunel.
Ich hatte da auch mal einen netten Kontakt, der mir so gegen
den Strich ging, das Brunel bei mir die No.Uno auf meiner
schwarzen Liste, zu meidender Betriebe, ist.
Da gehe ich lieber Hartz IV kassieren.
Lernt erstmal Respekt und bietet Stellen mit Beschäftigungs-
konzept an, inkl. Arbeitsortangabe.

von Panzer H. (panzer1)


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Hä? wrote:
> Lernt erstmal Respekt und bietet Stellen mit Beschäftigungs-
> konzept an, inkl. Arbeitsortangabe.

Beschäftigungskonzept??!! Was ist das denn? Selbst bei den Grossen
dieses Landes (nicht Dienstleister)kannst sowas in die Tonnen hauen. Es 
ist das Papier nicht wert, auf dem es steht. Eigene Erfahrung.
Ja, ich hörte, an manchen Orten gäbe es sowas trotzdem...

von Aufklärer (Gast)


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>Beschäftigungskonzept???

Hier eine Erläuterung des Beschäftigungskonzepts in deutschen Firmen:

Das Konzept lautet, sich nur mit Wichtigem zu beschäftigen, also 
keinesfalls mit den MA.

Dies ist das "Beschäftigungskonzept"!

von Hä? (Gast)


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Beschäftigungskonzept
 -Betriebsbeschreibung
 -Branchenbeschreibung
 -Arbeitsplatzbeschreibung
 -Tätigkeitsbeschreibung
 -Funktionsbeschreibung
 -Entwurf Arbeitsvertrag
 -Arbeitsortbeschreibung
  usw.

noch Fragen?

von Panzer H. (panzer1)


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Hä? wrote:
> Beschäftigungskonzept
>  -Betriebsbeschreibung
>  -Branchenbeschreibung
>  -Arbeitsplatzbeschreibung
>  -Tätigkeitsbeschreibung
>  -Funktionsbeschreibung
>  -Entwurf Arbeitsvertrag
>  -Arbeitsortbeschreibung
>   usw.
>
> noch Fragen?

Olala,
zeig mir denm Laden, wo man das in Schriftform komplett vor 
Arbeitsbeginn bekommt. Welcher AG lässt sich schon so festlegen?

von Gast (Gast)


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und wenn, ist es formell und wird hinter nicht eingehalten.

von Hä? (Gast)


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>Olala,
>zeig mir denm Laden, wo man das in Schriftform komplett vor
<Arbeitsbeginn bekommt. Welcher AG lässt sich schon so festlegen?

Sehr wenige, weil die AG hierzu Lande die Vormachtstellung inne haben.

>und wenn, ist es formell und wird hinter nicht eingehalten.

Wenn`s Vertragsbestandteil wäre dann wohl eher nicht, aber man wäre
so nicht der Willkür eines Anderen (AG) ausgesetzt.

von Bruneller (Gast)


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Es gibt immer 2 Seiten einer Medallie. Wer etwas schlecht reden will 
schafft es auch!
Ich bin mir durchaus bewusst das egal was ich hier anbringe als 
Unwahrheit gesehen wird.
Was ich geschrieben habe, entsprach der Wahrheit. Dies muss eben auch 
mal gesagt werden.
 @ Gast: Viel Spass beim Zahnarzt.
==> es freut mich, das du unseren Tarifvertrag kennst und genau weisst, 
was unsere Ingenieure verdienen!!
Ausserdem scheinst du sehr gut zu wissen, was andere bezahlen.

Du pauschalisiert alles, spricht nicht gerade für eine objektive 
Betrachtung!

Aber da du einem ja die Welt erklären kannst, dürfte es sich ja nur noch 
um Tage handeln, bis ich meinen Job los bin, da alle Dienstleister 
pleite sind, da alles schlecht ist bei ihnen. Und schlechte Unternehmen 
kann es ja nicht mehr lange geben! Oder Gast?

Du hast deine Meinung, lass mir auch meine! Ich mache jeden Tag neue 
Erfahrungen, direkt an der Basis, komisch nur, das deine Erfahrungen 
(wenn es überhaupt welche sind) in meiner jahrelangen Tätigkeit noch nie 
dabei waren.

von Hä? (Gast)


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Für Brunel gilt:
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er die Wahrheit 
spricht.

@Bruneller/Bruneler

Entscheide dich mal für eine Schreibweise, weil das sonst verwirrt.
Nun haste auch heute wieder was dazu gelernt.
Wenn du hier was postest (auch deine Meinung zählt) bleib mal
tageweise bei der Stange und nicht einmal die Woche.
Interessante Diskusionen verlaufen in wenigen Tagen. Danach
interessiert es kaum noch jemanden und das Thema ist so gut wie tot.
Selbst bei so einem alten Thread.

Willst du eigentlich die Brunel-Welt verbessern oder nur deinen
Arbeitgeber verteidigen weil er dir Arbeit bietet?

von Gast (Gast)


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Nee, er muss auch die Wochenenden durcharbeiten, deshalb kommt er nur 
selten zum Surfen und kann erst mit Verzögerung den Faden 
wiederaufnehmen und wenn, dann nur spät nachst um 2.00

von Bruneler (Gast)


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Nein, verteidigen will ich niemand und auch keine Welt verbessern.

Es ist einfach nur traurig mit anzusehen, wie sachlich hier eine 
Diskussion geführt wird.

Ich wünsche euch jedenfalls noch viel Spass dabei.

@ Gast:

Schön, das du mich kennst, meine Arbeitszeit und meine Gewohnheiten. Du 
bist sehr verbittert, oder? Ich für meinen Teil, habe mehr in meinem 
Leben als arbeiten, im www surfen und sich Gedanken über fremde Leute zu 
machen. ;-)

von Hä? (Gast)


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@Bruneller/Bruneler
>Nein, verteidigen will ich niemand und auch keine Welt verbessern.
Schaaaade...
Das wäre aber angesagt und hätte die Welt auch bitter nötig.
Ansonsten wäre außer Spesen nichts gewesen und nichts wieder bewegt.
Wenn du damit zufrieden bist, meinetwegen.
Zur Sachlichkeit: Auch ein bischen Spaß und Freude muß sein
sonst wäre das Leben nicht lebenswert. Egal ob Beruflich oder Privat.

>Ich wünsche euch jedenfalls noch viel Spass dabei.

Wenn das schon alles war was du zu bieten hattest war das nicht
all zu viel. Vielleicht findeste ja mal hier einen Beitrag
der dir genehmer ist. Jedenfalls auch viel Spaß beim brunellern
oder was immer du da so treibst.

von tata (Gast)


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> Du bist sehr verbittert
Nö, viele die hier posten, tun so, als ob jeder Arbeitgeber per se Ab-
schaum ist. Dass das praktisch nie der Fall ist und man mit Schwarz-
Weiß-Denken nicht wirklich gut durchs Leben kommt, kapieren hier viele
nicht. Vermutlich wollen sie es auch gar nicht, ist schließlich der
einfachste Weg immer gleich  zu sagen, dass alles schlecht und jeder
einem an die Karre fahren möchte.

von Rumpel (Gast)


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Nicht jeder Arbeitgeber ist Abschaum! Nur die, die ihre Angestellten als 
Leasingobjekt betrachten. Mit möglichst hoher Marge zwischen Einkauf 
(Bruttolohn) und Verkauf (Stundensatz vor Kunde).

von Hä? (Gast)


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Die Arbeitgeber tata und Rumpel haben gesprochen,
wenn nicht, seid Ihr nur Verräter die sich was schämen sollten.

                       Halleluja


und inzwischen sind wieder Einige vor die Hunde gegegangen,

Toll.

von Bruneler (Gast)


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@  Gast:

Ich denke, es ist verschenkte Zeit sich in irgendeiner Art sich hier mit 
dir auseinanderzusetzen. Du hast deine Meinung, und sollst sie auch 
behalten. Es muss immer etwas im Leben geben, über das das dich 
auskotzen musst. Ich hoffe nur, es ist auch mal was wirkliches 
wichtiges, zu dem du auch qualifizierte was schreiben kannst.
Übrigens, der Spass kommt bei mir nie zu kurz, was hier bestimmt nicht 
jeder von sich sagen kann :-)

von Kritiker (Gast)


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>Übrigens, der Spass kommt bei mir nie zu kurz, was hier bestimmt nicht
>jeder von sich sagen kann :-)
Sei Dir sicher, dass wir auch unseren Spass haben. Von den 1000,- mehr 
im Monat, die ich habe, weil ich hier und nicht bei Brunel arbeite, kann 
ich mir einiges Spassbringende leisten.

von WüBo (Gast)


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Is klar...die Festangestellten sind die Besseren, die beim Dienstleister 
die schlechteren. Die Festangestellten haben 1000€ mehr in der Tasche 
alsi die Dienstleister. Die Festangestellten haben Kündigungsfrist und 
noch andere Sozialpunkte in ihrem Arbeitsvertrag verankert. Der beim 
Dienstleister hat nichts davon und wird ausgenommen wie eine 
Bahnhofshure in Moldawien.

Was für eine Welt!

von Kritiker (Gast)


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>Is klar...die Festangestellten sind die Besseren, die beim Dienstleister
>die schlechteren.
Das ist jetzt aber wirklich klar:

1) Gute Leute vom Dienstleister werden übernommen -> ergo sammeln sich 
dort die Schlechten

2) Schlechte beim Kunden werden rausgedrängt, -> müssen zum 
Dienstleister

Der Dienstleister ist die Ersatzbank im grossen Spiel des Engineerings!

>Was für eine Welt!
Eine Welt des Wettbewerbs eben! Und lebten wir nicht in einer 
Industrienation, wäre es trotzdem genau dasselbe - nur würden wir uns um 
die Bäume mit den größten Früchten, um die fruchtbarsten Feld und ums 
Wasser bzw die Quellen prügeln, statt um die guten Jobs.

P.S. Ich sitze hier an der Quelle :-)

von Hä? (Gast)


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@Kritiker
> ...die Quellen prügeln, statt um die guten Jobs.

Glücklicherweise hat das keiner nötig. Da würde so mancher
Akademiker schlecht bei aussehen weil der keinen Bums auf
der Pfanne hat. Viele davon sind hochintelligent aber feige
wie ne Maus.

von Kritiker (Gast)


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> Kein Bums
Die typische platte Denke eines Halbentwickelten Halbmöchtegerns.

Ich habe 15 Jahre Leistungssport gemacht, die letzten 10 Jahre vor 
meinem Berufseinstieg parallel Sport (Bis unter die besten der 
Landsspitze), gewerbliche Elektronikentwicklung betrieben und so ganz 
nebenbei ein ordentliches Unidiplom in E-Technik gemacht. Ich kenne kaum 
einen, der das gepackt hat.

Zum Thema Bums: Man musste bei uns ordenlich Krafttraining betreiben und 
noch heute - 10 Jahre nach dem Ende - bei 45h Vollzeit habe ich immer 
noch genug Zeit, regelmässig Sport zu machen und Power für 2x 
25KG-Hanteln im Bizeps, während die Bübchen Mitte 20 sich mit 15KG schon 
abquälen.

Im Übrigen setzen sich auch in einem naturalistichen Vergleichskampf 
eher die schlauen Bauern und Landbewirtschafter druch und nicht die mit 
Bums. Die Klugen haben dann halt kein Diplom sondern eine intelligente 
Bewässerungsanlage.

von Hä? (Gast)


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Ich hab ja auch nicht gesagt ALLE aber einer muß sich immer
angesprochen fühlen, oder?

von Ehemaliger Mitarbeiter von Brunel (Gast)


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Ich war 1x 1 Jahr lang bei einem Kunden von Brunel eingesetzt. Das war 
genau 1 Jahr zuviel. Leider hatte ich den großartigen Versprechungen, 
die man mir am Anfang gemacht hat, geglaubt. Ich kannte die Firma vorher 
nicht und hatte keine Möglichkeit, mich zu informieren.

Dies wäre heute anders und wenn ich das alles heute wüsste, hätte ich 
mich nicht ausnutzen lassen.

Ich glaube, Firmen wie Brunel profitieren in erster Linie davon, daß 
viele den Markt nicht kennen.

von tata (Gast)


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> Die Arbeitgeber tata und Rumpel haben gesprochen,
> wenn nicht, seid Ihr nur Verräter die sich was schämen sollten.
>
Ich schäm mich nicht und doch bin ich Arbeitnehmer. Ich habe bis jetzt
drei Arbeitgeber gehabt, und ich war immer sehr zufrieden. Kleinere
Problemchen gibt es immer, denn wo Menschen sind, da menschelt es auch.

von Haha E. (hamama)


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hat jemand erfahrung mit Wartezeiten bei brunel?

von Gast (Gast)


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>hat jemand erfahrung mit Wartezeiten bei brunel?
Ja, habe ich. Ich warte seit 6 Jahren auf ein attraktives Angebot von 
denen.

von maestro (Gast)


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Also ich bin bei einem Dienstleister, habe 3,5 Jaher Berufserfahrung und
bekomme 64.000€/Jahr.
Wo ist Problemm ?

von Herbert (Gast)


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Das ist jetzt aber wirklich klar:

1) Gute Leute vom Dienstleister werden übernommen -> ergo sammeln sich
dort die Schlechten

2) Schlechte beim Kunden werden rausgedrängt, -> müssen zum
Dienstleister

Der Dienstleister ist die Ersatzbank im grossen Spiel des Engineerings!

>Was für eine Welt!
Eine Welt des Wettbewerbs eben! Und lebten wir nicht in einer
Industrienation, wäre es trotzdem genau dasselbe - nur würden wir uns um
die Bäume mit den größten Früchten, um die fruchtbarsten Feld und ums
Wasser bzw die Quellen prügeln, statt um die guten Jobs.

P.S. Ich sitze hier an der Quelle :-)


So einen Schwachsinn hab ich selten gehört!
Wenn man keine Ahnung hat, einfach...

von Dr. med. Brinkmann (Gast)


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>Also ich bin bei einem Dienstleister, habe 3,5 Jaher Berufserfahrung und
>bekomme 64.000€/Jahr.

Lüg nicht!

von Gast (Gast)


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>Also ich bin bei einem Dienstleister, habe 3,5 Jaher Berufserfahrung und
>bekomme 64.000€/Jahr.
Naja, ich bekam nach 4 Jahren 60k, was 5 Jahre her ist und damit 
ungefähr 64k entspicht. Für unrealistisch halte ich das nicht, aber 
Dienstleister zahlen das wirklich nur in seltenen Fällen, würde ich 
sagen.

Als Norm würde ich mal von 10% weniger ausgehen, wenn nicht in 
Einzelfällen 20%! Ich kenne jedenfalls Leute, die nach Weggang vom 
Dienstleister zu einen anderen Kunden 25% mehr hatten! Aber es muss halt 
einen unbesetzbaren Job geben. In den Zeiten, in denen das der Fall war, 
konnte man gut einsteigen und ist sicher auch nicht gefallen. Heute 
scheint mir das vorbei, wenn ich die Klagen hier im Forum so sehe. Auch 
die jung eingestiegenen Kollegen reden von maximal gut 40k Einstieg und 
um die 50k, wenn sie nach 2 Jahren wechseln würden.

Wir haben ganz offenbar eine 2-Klassengesellschaft von Ingenieuren:

Wenn ich mich mit manchen jüngeren Leuten um die 30 unterhalte, dann 
kriegen die bei Zahlen jenseits der 60k feuchte Augen, während ich den 
mit mir gebotenen 70k in Erörterungen mit anderen Kollegen nur ein müdes 
Lächeln ernte und Sätze höre wie: "Naja, ist doch schon gar nicht so 
übel für so eine kleine Firma". Hallo???

Das entscheidende scheint mir, irgendwo einigermassen hoch dotiert 
reinzukommen und dann dort zu bleiben und jedes Jahr schon einige 
Prozente zu kassieren. Dann ist man nach 10 Jahren automatisch oben.

Was ich so höre, wird für den klassischen Entwickler im Moment im Mittel 
65k geboten, bei 10% Schwankung. Mit Verhandlung gehen bekantlich 
nochmal maximal 10% mehr. Ein Topmann sollte also bis zu 80k verhandeln 
können.

von maestro (Gast)


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wo ich arbeite (der Kunde) gibt es einige andere Externe (von anderen 
Dienstleistern), die bekommen ca. 46K mit deutlich mehr Erfahrung, es 
gibt auch dort angestellte Leute (ca. 10Jahre BE) bekommen auch um die 
60K, aber es gibt wiederum welche die 80K> und mehr kriegen.
Die unterbezahlten Externe sind sich selber schuld (interne auch), ich 
bin mir sicher das sich die Dienstleister richtig die Kohle einstecken 
und die Leute sich ausbeuten lassen.
Ich finde, dass Dienstleister nicht die schuld haben. Die sind nur die 
Wirkung, die Uhrsache sind die Unternehmen, die nicht langfristig in die 
Entwicklung investieren wollen.
.
Ingenieure (spreche nur in Namen der Elektroztechniker) sollte eine 
Eigene Gewerktschaft gründen, so ähnlich wie die Piloten oder die 
Eisenbahnführer.
Ein Elektroztechnik-Ingenieur, der seinen Job beherrscht sollte nicht 
unter 80K im Jahr arbeiten !!!

von ups.... (Gast)


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...sofern er Elektrotechnik richtig schreiben kann.

von Tom (Gast)


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bzw. die Uhrsache kennt

von ups.... (Gast)


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@Tom
"Ursache" ,oder machste das absichtlich?
 ^

von K.H. Welte (Gast)


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Also, ich würd das nicht machen !
Scheint mir allzusehr in Deutschaland in Mode gekommen Leute so
auszunutzen wie z.B. Zeitarbeit, Ausleiarbeiten etc.
Wenn Sie schon bei dieser Firma ausgeliehen werden, so könnten
Sie dies doch auch selber als Freier Mitarbeiter bei Firmen die
hochqualifizierte Fachleute ( Elektronikfachleute sind rar ! ) suchen
tun.
Um nur ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis zu nennen und mal
diesen Neudeutschen Unsinn zu belegen:

Ein Elektrofachmann muß für € 7,50/Std. in der Firma schuften,
dafür bekommt der Verleiher ( moderner Menschenhandel ) € 27/Std. !!!!
Wo bleiben denn nun die fehlenden €20 ?? Auf jedenfall nicht bei dem
der arbeitet.
Womit mal wieder betätigt wäre:   "Wer arbeitet hat keine Zeit zum Geld
verdienen"

- schöne Deutsche Arbeitswelt. Ja was soll man denn da erwarten wenn 
unsere
Regierung es nicht mal fertig bringt einen Mindestlohen einzuführen.

Verweise wie " das muß die Wirtschaft freiwillig machen " helfen uns da 
auch nicht weiter.

In Deutschalnd ist der Kaptalismus schon viel zu weit fortgeschritten.
(Managergehälter und Wahrnehmung der Verantwortung stehen selten in so
einem unwirklichen Verhältnis wie in Deutschland)

Was lernt man daraus:
Nicht mit fachlich/technischer Arbeit wird Geld verdient, nein jemand
wissen oder finden und denjenigen an einen anderen vermieten.
So wird geld verdient.

Armes Deutschland !!!

von ups.... (Gast)


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>Ein Elektrofachmann muß für € 7,50/Std. in der Firma schuften,
>dafür bekommt der Verleiher ( moderner Menschenhandel ) € 27/Std. !!!!
>Wo bleiben denn nun die fehlenden €20 ?? Auf jedenfall nicht bei dem
>der arbeitet.

Deine Rechnung hat einen Haken.

7,50Euro verdient der Elektrofachmann BRUTTO.
Davon muß der Arbeitgeber quasi aber den gleichen Betrag
nochmal für die Lohnnebenkosten aufbringen.
Von den 12 Euro die dem Verleiher bleiben muß er seinen Laden
auch noch am Laufen halten. Da ist mit großem Gewinn aber
nicht mehr all zu viel. Und konkurrieren muß er ja auch.
Wenn ihm 5% vom Umsatz bleiben dürfte es gut gelaufen sein.

von Gast (Gast)


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wobei zu klären bliebe, ob es nicht für den Endkunden billiger ist, den 
Mann direkt einzustellen, da er dieselben allgemeinen Kosten auch 
nochmal hat.

von Rumpel (Gast)


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Immerhin 5% Umsatzrendite fürs Nichtstun.

von ups.... (Gast)


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>wobei zu klären bliebe, ob es nicht für den Endkunden billiger ist, den
>Mann direkt einzustellen, da er dieselben allgemeinen Kosten auch
>nochmal hat.

Bei gleichem Lohn/Gehalt(Brutto) wäre das nachvollziehbar
aber ob der Arbeitgeber da mitspielt? Ich möchte nicht wissen
wie oft der Arbeitgeber nicht die Gelegenheit nutzt hier noch
einwenig zu drücken mit irgendwelchen Geschichten die sowieso
niemand überprüfen kann. Glücklicherweise muß man sein Angebot
ja nicht annehmen.

von Haha E. (hamama)


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Bitte Hilfeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!!!
ich bin seit 5 Wochen bei brunel in der Wartezeit, mir wurde gesagt das 
die erste Wartezeit zwar bezahlt aber wird nicht von den Überstunden 
abgerechnet,
stimmt das oder nicht?
soll ich bald mit der Kündigung rechnen?
und was ist wenn kündige, muss ich das Geld zurückzahlen?

von Birger Z. (nohelp)


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Wartezeit ist Arbeitszeit, die Brunel nicht verkaufen konnte. Da das 
nicht dein Verschulden ist, werden sie dir weder dein Gleitzeitkonto 
belasten noch dir Urlaubsansprüche abziehen dürfen. Dafür gibt's 
rechtliche Regelungen. Kündigen können sie dir natürlich, wenn du nicht 
bereit bist, irgendwann nach Hinterpfurzhausen zu gehen, wenn es dort 
angeblich einen Auftrag gibt.

von Haha E. (hamama)


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aber Wartezeiten zwischen Projekte werden vom Gleitzeitkonto 
abgerechnet?
leider steht nichst auf dem Arbeitsvertrag.

von Birger Z. (nohelp)


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Während meiner Phase bei Brunel hatte ich auch einmal Wartezeit, wenn 
auch nur wenige Tage. Da wurde nix abgezogen. Schau mal genauer in 
deinen Arbeitsvertrag rein. Das Geschäftsmodell der Dienstleister ist 
doch eben diese Lücken aufzufangen (Idealfall, mal sehen was 2009 
bringt). Natürlich werden sie alles dran setzen, dich wieder zu 
verleihen, ansonsten störst du deren Zahlen auf den großen Papieren an 
der Wand.

von sd (Gast)


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@Hä
was zum Geier ist ein: "... 
IHK-Certifizierter-Elektronik-Entwickler..."?

von Hä? (Gast)


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IHK = Industrie und Handels-Kammer die auch für Fachwirteausbildungen
bekannt sind. Zertifiziert bedeutet das eine Abschlußprüfung erfolgreich 
abgelegt werden muß. Und der Rest dürfte selbsterklärend sein.

Sonst noch Fragen?

von Andrea E. (antoinette)


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Ich denke auch, dass das eher Werbung als ein Erfahrungsbericht ist. Das 
Schlimmste an brunel finde ich, dass man einfach versetzt wird ohne 
gefragt zu werden, ob man das neue Projekt auch möchte. Man hat da 
keinerlei Mitspracherecht. Da ist der Kunde ganz König.

Das Stellenreservoir, das sie haben, ist eher dürftig in einigen 
Sparten.
Man bekommt die z.B. die Zusage, dass man eine interessante Tätigkeit, 
ortsnah, bekommt. Das Projekt läuft dann 4 Monate, ist 2,5 Fahrstunden 
entfernt, die Stelle uninteressant.

Auf die Frage, warum man so weit entfernt arbeiten muss, bekommt man 
dann die Antwort, man könne sich doch dort solange ein Zimmer nehmen, an 
dessen Kosten sie sich auch beteiligen..ob man vielleicht private gute 
Gründe hat, nicht von zu Hause weg zu wollen, interessiert sie überhaupt 
nicht. Soviel zum guten Betriebsklima, da helfen dann auch Sommerfeste 
etc. nicht mehr.

Ach ja, man könnte auch mit dem Auto zu dieser Arbeit fahren, über eine 
Strecke, auf der morgens und abends 3 Riesenstaus sind, die 
Bahnverbindung ist ähnlich lausig.

Empfehlen kann man eine solche Verleiherfirma nur Menschen, die 
keinerlei persönliche Bindungen haben und denen ein gutes Einkommen 
nicht wichtig ist.

von ES (Gast)


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"Empfehlen kann man eine solche Verleiherfirma nur Menschen, die
keinerlei persönliche Bindungen haben und denen ein gutes Einkommen
nicht wichtig ist."

Mit dem Einkommen stimmt aber nur soweit, insofern man durch seine 
Fähigkeiten in "Big Players" unterkommen kann. Der Rest, der die 
elitären Anforderungen nicht erfüllen kann, dem bleibt nur der 
Mittelstand. Und da ist die Bezahlung doch zum Teil erheblich niedriger. 
Da kann der Dienstleister meiner Erfahrung (jedenfalls bei Absolventen) 
nach mithalten. Zudem wird man dort zur Projektarbeit meist in größere 
Betriebe vermittelt. Kleinere Unternehmen können sich den Luxus Ing. + 
Dienstleister durchzufüttern meist gar nicht erlauben. Man wird man als 
"Ausleihansel" aber oft auch nicht für ganz "vollwertig" genommen, was 
aber durchaus ein Vorteil sein kann. Als Absolvent liegt man somit in 
der Rangfolge in etwa zwischen einem Diplomanden und einem 
festangestellten Ing..

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