In den letzten Wochen ist in den deutschen Medien so wahnsinnig viel über die US-Amerikanische Wahl berichtet worden. Ist das eigentlich in allen Satellitenstaaten der USA so? Oder haben nur die Deutschen, bedingt ihre Vergangenheit, solche Affinität zu den USA?
Immerhin stellen die Deutschstämmigen heute immer noch die größte Bevölkerungsgruppe in den USA (2000: 43 Mio.). Außerdem wurde eine nicht unbeträchtliche Anzahl bekannter amerikanischer Großkonzerne von Deutschen gegründet und aufgebaut. Nice week, Zardoz
ich für meinen Teil find den Hype etwas übertrieben ... Frei nach dem Motto ... wie heißt der Bundespräsident? ... Obama?¿
Wieviele Arbeitslose hätte man von den Ressourcen, die da nutzlos verpulvert wurden, durchfüttern können...
Spielt das eine Rolle? Wieviele hungernde könnte man mit den deutschen Ausgaben für Makeup ernähren? Oder mit Ausgaben für Golfzubehör? Man kann nunmal nicht alles Geld in Afrika oder im nahen Osten versenken. Es ist für Deutschland sehr wichtig wie die US Wahl ausgeht. Die USA sind direkt einer der wichtigsten Absatzmärkte und indirekt ein extremer Faktor für Absatz in anderen Teilen der Welt. Wenn die USA wirtschaftlich vor die Hunde gehen wird ihre Schadenfreued das einzige sein, was den ganzen US Hassern bleibt während sie ihren Eintopf beim Roten Kreuz löffeln.
Ein Radiosprecher hat gesagt: "... bekommen wir kommende Nacht einen neuen (amerikanischen) Präsidenten ..." Das 'amerikanischen' hat er schnell und unkoordiniert noch eingefügt. Ich denke, man sollte die Kirche im Dorf lassen, was die Berichterstattung angeht, über die Bundestagswahl bei uns wird sicher nicht mehr berichtet. Und und das sollte uns wichtiger sein!
Hehe, Du meinst das spielt eine Rolle? Sollich Dir sagen wie nächste ausgeht? Nochmal große Koalition mit dem Merkel, halb Mensch halb Ferkel, als "Leitsau".
*.* wrote: > Wieviele Arbeitslose hätte man von den Ressourcen, die da nutzlos > verpulvert wurden, durchfüttern können... Nein, das Geld wurde nicht nutzlos verpulvert: Es ist das Mittel, das garantiert, daß die herrschende Clique unter sich bleibt und die Macht nicht etwa mit anderen teilen muß. Früher gab es in das Zensuswahlrecht, das dafür sorgte, daß die "Leistungsfähigen" mehr Stimmen hatten, als Arme. Die Amis haben das sehr geschickt modifiziert: Statt den Wählern werden die Kandidaten über Geld gefiltert. Sieht auf den ersten Blick nicht so undemokratisch aus... In der BRD gibt es weder ein Zensuswahlrecht, noch diesen Spendenzirkus. Hier spielen die Parteien diese Rolle. Die Unterschiede sind marginal. http://de.wikipedia.org/wiki/Zensuswahlrecht
Uhu da irrst Du Dich aber ganz speziell in Fall von Obama. Der hat diese Geldfilterung geschickt durch das Anzapfen der ärmeren Leute umgangen. Oder anders ausgedrückt: wenn tausend freigibige Arme spenden bekommt man mehr als von 10 Reichen Geizkrägen. Obama ist niemand der durch Reichtum groß geworden ist. Schau Dir mal seine Biographie an, sein Vater ist aus Kenia gekommen (ist etwa so wie wenn ein Deutschtürke BuKa würde), seine Frau stammt aus Arbeiterverhältnissen, seine Mutter war mit ihm alleinerziehend. DAS mach mal nach und werde Präsident. Das setzt eine unglaublich starke Persönlichkeit vorraus! Das hat keiner von uns Luschen hier durchgemacht.
Tyler Durdan wrote: > Uhu da irrst Du Dich aber ganz speziell in Fall von Obama. Nein, ohne die fetten Spenden aus Industrie- und Bankkreisen wäre auch er untergegangen, wahrscheinlich schon in der Phase der Vorwahlen. Daß auch viele weniger Begüterte ihm gespendet haben, hat er zum großen Teil seinem verhaßten Vorgänger in spe zu verdanken. Aber daraus den Schluß zu ziehen, er würde der Präsident der kleinen Leute werden, ist reichlich blauäugig. > Obama ist niemand der durch > Reichtum groß geworden ist. Schau Dir mal seine Biographie an, sein > Vater ist aus Kenia gekommen (ist etwa so wie wenn ein Deutschtürke BuKa > würde), seine Frau stammt aus Arbeiterverhältnissen, seine Mutter war > mit ihm alleinerziehend. DAS mach mal nach und werde Präsident. Das > setzt eine unglaublich starke Persönlichkeit vorraus! Das hat keiner von > uns Luschen hier durchgemacht. Es geht nicht darum, daß der Kandidat selbst über ein riesiges Vermögen verfügt, sondern nur darum, daß er genügend Vermögen hinter sich bringt, in dessen Sinn er anschließend agiert. Das war übrigens bei Hitler nicht anders. Der Typ war arm wie eine Kirchenmaus und wäre mit samt seinen Rabauken sang- und klanglos untergegangen, hätten ihm nicht Superreiche die Millionen zugesteckt, die notwendig waren, den Parteiapparat und die SA zu finanzieren.
Jeder herrschende Klasse zieht ihre Untertanen aus: Die SED hat "ihr" Volk ausgebeutet, Stalin hat sein Volk ausgebeutet.
Ehemaliger Ausgebeuteter wrote: > Jeder herrschende Klasse zieht ihre Untertanen aus: > Die SED hat "ihr" Volk ausgebeutet, Stalin hat sein Volk ausgebeutet. Aber die BRD nicht - zumindest, wenn man deinen Namen wörtlich nimmt?
Uhu Uhuhu wrote: > Es geht nicht darum, daß der Kandidat selbst über ein riesiges > Vermögen verfügt, sondern nur darum, daß er genügend Vermögen /hinter/ > sich bringt, in dessen Sinn er anschließend agiert. So ist das nun mal in Amerika, wenn man Präsident werden will. Hätte er den Wahlkampf kostensparend als Couch-Potatoe führen sollen? Klar ist es nicht hübsch, wenn man Knete braucht und nicht nur die Ansichten/Integrität/Programm das Kandidaten zählt, aber das ist nun mal die Regel des Spiels... Und: was ist verwerflich daran, Resources loasmachen zu können und Menschen zu begeistern? > Das war übrigens bei Hitler nicht anders. Der Typ war arm wie eine > Kirchenmaus und wäre mit samt seinen Rabauken sang- und klanglos > untergegangen, hätten ihm nicht Superreiche die Millionen zugesteckt, > die notwendig waren, den Parteiapparat und die SA zu finanzieren. Also Bitte, was soll denn das jetzt mit Obama zu tun haben?
Johann L. wrote: > Und: was ist verwerflich daran, Resources loasmachen zu können und > Menschen zu begeistern? Es ist schlichtweg undemokratisch. >> Das war übrigens bei Hitler nicht anders. Der Typ war arm wie eine >> Kirchenmaus und wäre mit samt seinen Rabauken sang- und klanglos >> untergegangen, hätten ihm nicht Superreiche die Millionen zugesteckt, >> die notwendig waren, den Parteiapparat und die SA zu finanzieren. > > Also Bitte, was soll denn das jetzt mit Obama zu tun haben? Wenn du den Namen Hitler liest, setzt wohl das Hirn aus? Das muß nicht sein! Also fasse Mut und denke nochmal nach, was das Beispiel mit dem US-Wahlkampf zu tun hat - aber interpretiere nichts in den Text hinein, was dort nicht steht...
> Tyler Durdan wrote: >> Uhu da irrst Du Dich aber ganz speziell in Fall von Obama. > > Nein, ohne die fetten Spenden aus Industrie- und Bankkreisen wäre auch > er untergegangen, wahrscheinlich schon in der Phase der Vorwahlen. So Uhu, dann mal Butter bei die Fische und her mit den Statistiken. Ich habe keine Lust mehr schon wieder* irgend welche Phantasierereien von dir widerlegen zu müssen. Beitrag "Re: Warum eigentlich Obama?"
Nun - laut Brzinskis Buch "The Grand Chessboard: American Primacy And Its Geostrategic Imperatives" sind die USA die einzige Supermacht und das hat auch so zu bleiben. Die europäischen Staaten werden vom ehemaligen Präsidentenberater und aktuellem "think tank" als "Vasallen" attributiert, die dummerweise auf einer entscheidenden Fläche Weltbühne residieren: ''This huge, oddly shaped Eurasian chessboard -- extending from Lisbon to Vladivostok -- provides the setting for 'the game,' '' Brzezinski says. ''If the middle space can be drawn increasingly into the expanding orbit of the West (where America preponderates), if the southern region is not subjected to domination by a single player, and if the East is not unified in a manner that prompts the expulsion of America from its offshore bases, America can then be said to prevail. But if the middle space rebuffs the West, becomes an assertive single entity, and either gains control over the South or forms an alliance with the major Eastern actor, then America's primacy in Eurasia shrinks dramatically.'' "The game" - in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett gab es eine nette Installation. Sie zeigte Napoleon und Wellington, die in lässiger Party-Haltung an einem Tisch standen auf dem eine der großen Schlachten dargestellt war. So sehen sie uns also: als Schachfiguren für ein Spiel gegen die Langeweile. Das unsere "Medien" so amerikazentriert sind sollte keinen wundern. Man nahm sich Machiavellis Ratschlag zu Herzen und ließ nach dem 2. Weltkrieg nur neue Leute für die Presse zu. Da diese Leute wissen wem sie ihren Posten zu verdanken haben wissen sie auch wem sie loyal sein müssen wenn das sie tragende System nicht stürzen soll. Das gipfelt dann in der berühmten "Springer-Klausel", die wie Springer-Boß Döpfner erst letztens noch einmal betont, daß die Redakteure mit Entlassung rechnen müßten, wenn sie sich nicht an die im Arbeitsvertrag enthaltene Klausel halten, den "amerikanischen und israelischen Freunden" stets wohlwollend zu begegnen.
Nachtrag: Wer Uhuu nicht glauben mag kann hier im 12. Kapitel des Buches "Wall Street and the Rise of Hitler" nachlesen wie Hitler von "drüben" finanziert wurde: http://reformed-theology.org/html/books/wall_street/chapter_12.htm#The%20Pervasive%20Influence%20of%20International%20Bankers Ansonsten kann ich nur das Buch "Amerikas Kriegspolitik" von Curtis B. Dahl empfehlen - er konnte in seiner Doppelrolle als Schwiegersohn des amerikanischen Präsidenten und Wall-Street-Broker die Finanzelite sehr gut bei ihrem Wirken beobachten. Es sollte jedem klar sein das man nur Präsident werden kann wenn man das nötige Kleingeld hat. Das werden einem diese Kreise gegen die eine oder andere Gefälligkeit gern zur Verfügung stellen. Hier ein Auszug aus diesem Buch: "In 1912, the Democratic Party Headquarters in New York City was located on lower Fifth Avenue. A good friend of mine, then a young man, spent considerable time at the headquarters working as a sort of messenger boy. He was the son of a well-known New York family of Judaic background, and he related to me the following intriguing story which occurred there right before his eyes. Occasionally, on a Saturday morning in the summer of 1912, Bernard Baruch would walk into the Democratic Headquarters with Woodrow Wilson in tow, "leading him like one would a poodle on a string." Wilson would be quite solemn-faced in appearance, dressed in dark, formal clothes, having just arrived in New York from Trenton. According to my friend, Wilson would be given his special "indoctrination course" in politics, by several of the top Advisers assembled there. The course consisted chiefly of outlining to him and his agreeing in principle to: 1.Aiding and pushing the projected Federal Reserve Bank Legislation through Congress when Paul Warburg approved the final draft of the proposed Act, then being worked on. 2.Aiding in changing the method of electing U.S. Senators, by establishing a direct vote of the people, which provided more control over the Senate by the professional politicians. 3.Agreeing to aid and introduce the graduated, personal income tax, which was brought over here from England to drain off the results of our individual initiative. 4. If called upon, to lend a sympathetic ear and aid indicated "policy" if war should break out in Europe. 5.To lend a thoughtful ear to recommendations made by "policy", in respect to filling key Cabinet posts. Wilson dutifully received and absorbed his indoctrination, shook hands all around, and then departed. Whereupon the leaders and Advisers went into "the back room" of headquarters, shut the door, and "had a big belly laugh!" Someone would then ask, "How is our other candidate doing?" The other candidate was Theodore Roosevelt, the Bull-Moose leader. Hence, the strong support of that "steering committee" in the 1912 election went out to both Woodrow Wilson and Theodore Roosevelt who had lined up against President Taft. It appeared that President Taft had not been very receptive and disapproved of the political desires expressed by certain political leaders here in respect to U.S. relations with Russia. Thus, the Republican vote was neatly split by the insurgent "Bull Moosers", and the Democratic candidate, Woodrow Wilson, won!"
Uhu Uhuhu wrote: >>> Das war übrigens bei Hitler nicht anders. Der Typ war arm wie eine >>> Kirchenmaus und wäre mit samt seinen Rabauken sang- und klanglos >>> untergegangen, hätten ihm nicht Superreiche die Millionen zugesteckt, >>> die notwendig waren, den Parteiapparat und die SA zu finanzieren. >> >> Also Bitte, was soll denn das jetzt mit Obama zu tun haben? > > Wenn du den Namen Hitler liest, setzt wohl das Hirn aus? Das muß nicht > sein! Also fasse Mut und denke nochmal nach, was das Beispiel mit dem > US-Wahlkampf zu tun hat - aber interpretiere nichts in den Text hinein, > was dort nicht steht... Erklär doch einfach, was du mitteilen willst, ohne einfach Sachverhalte kommentarlos nebeneinander zu stellen. Wenn du weisst, was du sagen willst, wird es dir dies auch ohne diesen Bezug gelingen.
Rüdiger Knörig wrote: > Nachtrag: Wer Uhuu nicht glauben mag kann hier im 12. Kapitel des Buches > "Wall Street and the Rise of Hitler" nachlesen wie Hitler von "drüben" > finanziert wurde ... Zu Hilters Zeiten wurden Straßen gebaut. Heutzutage werden Straßen gebaut. Was sagt uns das über die heutigen Straßenbauer?
Norman und Hubert haben den gleichen Hammer benutzt. Hubert um einen Nagel, Norman um einen Kopf einzuschlagen. Merke: nicht das Mittel, sondern das Motiv sind entscheidend.
Johann L. wrote: > Erklär doch einfach, was du mitteilen willst, ohne einfach Sachverhalte > kommentarlos nebeneinander zu stellen. Wenn du weisst, was du sagen > willst, wird es dir dies auch ohne diesen Bezug gelingen. Lies hier: Beitrag "Re: Deutschland und die Präsidentenwahl" und hier: Beitrag "Re: Deutschland und die Präsidentenwahl" Dann sollte klar sein, was gemeint ist.
Johann L. wrote:
> Nein, ist es nicht. Du hast die falschen URLs erwischt.
Sorry, ist mir schon mal passiert, ich hatte in FF mit Rechtsklick auf
die Überschrift der Beiträge die Adresse kopiert. Wenn man das macht,
wenn man die Antwort-mit-Zitat-Funktion geklickt hat, bekommt man
offenbar andere Links, als im Normalbetrieb. - Ich werds Andreas melden.
Die Links sind jetzt repariert.
>So ist das nun mal in Amerika, wenn man Präsident werden will. Hätte er >den Wahlkampf kostensparend als Couch-Potatoe führen sollen? Klar ist es >nicht hübsch, wenn man Knete braucht und nicht nur die >Ansichten/Integrität/Programm das Kandidaten zählt, aber das ist nun mal >die Regel des Spiels... Du sagst es, die Regeln, und die kann man durchaus auch ändern. Möchtest du mit mir eine Partie Schach spielen aber mit Regeln die mich sowieso immer gewinnen lassen ?
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