Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Firmengründung Labortechnik u Elektronik in Bln


von Ronald N. (technikron)


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Hallo,

hat jemand Lust und Zeit sich an einer neuen Firma zu beteiligen oder 
für diese tätig zu sein? Wir sind ein Dipl.Ing und ein Techniker die in 
den nächsten Wochen Nägel mit Köpfen machen werden. Zur zeit sitzen wir 
am sogenannten Businessplan.

Es werden Produkte im Bereich Labortechnik, allgemeine Steuerungen,
aber auch kleinere Elektroniken geplant bzw. produziert werden.
Viele davon mit AVRs aber auch der AVR32 ist schon für eine Steuerung 
angedacht. Im Bereich Steuerungen warten schon größere Kunden auf die 
ersten Ergebnisse.

Auch in anderen Bereichen sind einige Produkte ausgereifete Ideen.
Zu zweit ist aber die Menge an Arbeit nicht zu bewältigen.
Wenn jemand von Euch schon immer Geräte und Projekte mit AVRs als Hobby
oder Beruf (erfolgreich)gebaut oder programmiert hat, suchen wir genau 
diesen!

Also wenn jemand (der kein Dipl.Ing. mit Spezialisierung auf nur eine 
Tätigkeit ist) aus Überzeugung oder Frust an den großen Arbeitgebern 
mitmachen möchte, einfach melden. Die "Papiere" sind uns nicht so 
wichtig,
wenn jemand etwas kann, ist das mehr Wert als jedes Dipl.

Es muss keine finanzielle Beteiligung geben!

Viele Grüße aus Berlin-Kaulsdorf
technikron

von Netb (Gast)


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Hui, ganz in der Nähe meiner alten Heimat.
Viel Erfolg!

von Chris (Gast)


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Wenn es denn funktioniert würde man sich wünschen, dass es so etwas 
öfter gäbe ...

Viel Erfolg

Ein 500km entfernter Sympathisant :)

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Interessant, ich waere gerne dabei ;)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hallo,

falls ihr auch Geräte mit PC-Ankopplung baut (Datenaustausch, Setup 
usw.), empfehle ich mich für die dazugheörige Software mit grafischer 
Oberfläche.
Hardwarezugriffe, Schnittstellen, Netzwerk, Datenbank - kein Problem. 
Kann ich für Windows, Mac OS X und Linux in identischer Qualität. Gerne 
auch eine kostenlose Probe für ein (kleines) Testprojekt.

Desweiteren professionell gestaltete und technisch ausgeführte 
Handbücher mit Grafiken und Fotos. Elektronikkenntnisse vorhanden, muss 
also nicht bei jedem Satz dreimal nachfragen.

Wohne und arbeite als selbständiger Ing. in Berlin.

Grüße, Frank

von Gast (Gast)


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Nachdem einige meiner Kommilitonnen vor 3 Jahren das selbe mit leider 
wenig Erfolg probiert haben, wünsche ich euch schonmal etwas mehr 
Erfolg...

Darf ich fragen, wir ihr an eure ersten Projekte gekommen seid, ohne vom 
Auftraggeber aufgerieben zu werden? ;)

von technikron (Gast)


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Hallo,

vielen Dank erstmal für die vielen guten Wünsche!

Jep, Du darfst fragen. Am Anfang steht das große "B".

Ein Freund den ich lange nicht gesehen habe, hat eine größere Firma im 
Bereich Labortechnik. Wie es bei deutschen Unternehmen üblich ist (war), 
wird die Entwicklung und/oder Produktion ins Ausland verlegt. Leider 
kann das, Aufgrund verschiedener Temperamente und Arbeitsauffassungen 
der Nationalitäten, mit viel Stress verbunden sein. Wenn dann die Kunden 
ewig auf Änderungen, Anpassungen usw. warten müssen, wirft das kein 
gutes Licht auf ein Produkt. Deshalb möchte diese AG ein Äquivalent der 
Steuerung  in Deutschland bauen und produzieren lassen. Am Anfang steht 
das große "B". Wir haben (bis zum glücklichen Wiedersehen) selber ca. 
zwei Jahre versucht für größere Firmen etwas zu machen, das lief auch 
nicht. Ohne dieses Vitamin "B" hätten wir nur kleinere Projekte, von 
denen es sich schwer leben lässt.
Hat man aber erst einmal den Fuß in der Tür (am besten mit 
Stahlkappenschuhe) und man erlaubt sich keine Patzer, dann geht es doch 
mal vorwärts...

von Michael Bauch (Gast)


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Ich trage mich bereits intensiv seit einem Jahr mit dem Gedanken,
Elektronikprojekte manufakturmässig zu realisieren. Zur Zeit habe ich
auch einen Kunden aus dem Bereich Geowissenschaften, hierbei zeichne ich 
für
Entwicklung und Realisierung (Elektronik, Programmierung) 
verantwortlich.
Ca. 90% der Aufträge machen z.Zt. noch Baustellen im Bereich Kabelnetze,
Automatisierung, Telekommunikation aus. Obwohl ich Baustellen nicht ganz
missen will, möchte ich nunmehr Stück für Stück davon weg, da meistens 
das
fachliche Niveau bei diesen Arbeiten fehlt und ich von Hause aus
begeisterter Elektroniker (professionell und Bastler) bin. Deshalb würde 
ich
mich freuen, wenn Sie mir ein Feedback geben könnten. Erreichbar bin ich 
unter: 0174-9219391. Bin selbständiger Elektrohandwerksmeister,
hervorgerufen Fernmeldeanlagenelektronik. VG Michael Bauch

von Take it easy (Gast)


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>Am Anfang steht
>das große "B". Wir haben (bis zum glücklichen Wiedersehen) selber ca.
>zwei Jahre versucht für größere Firmen etwas zu machen, das lief auch
>nicht. Ohne dieses Vitamin "B" hätten wir nur kleinere Projekte, von
>denen es sich schwer leben lässt.
>Hat man aber erst einmal den Fuß in der Tür (am besten mit
>Stahlkappenschuhe) und man erlaubt sich keine Patzer, dann geht es doch
>mal vorwärts...

das heißt, Ihr habt ein größeres Marketing Problem - das würde ich mir 
zutrauen zu lösen.
In Sachen AVR müßte ich nochmal bei Null starten, das dürfte aber nicht 
das Problem werden - in diesem Punkt sind meine Mitbewerber wohl besser, 
dafür biete ich Lohndumping an ;-)

Da ja kein Mangel herrscht, habt Ihr die freie Auswahl.
Was soll überhaupt für den potentiellen Bewerber rausspringen ?
Wie sieht der Vertrag bzw. die Beteiligung aus?
Wir sollten uns vielleicht mal treffen und darüber reden.

von Ronald N. (technikron)


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Hi,

ich habe eine interessante eMail bekommen, und würde mich gerne melden.
Leider scheint das Postfach des Absenders voll zu sein, so kann ich 
leider nicht antworten :-) Eine Telefonnummer zum melden wäre auch ok.

In den letzten Tagen war ich in München bei einem weiteren 
Interessenten, deshalb kann ich erst ab morgen auf die Anfragen  (bei 
denen ich eine Möglichkeit zum antworten habe) eingehen..

von Interessent (Gast)


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Ein Interessent mit ehemals vollem Postfach hat nochmal geschrieben.. 
:-)

von S. B. (Gast)


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Hallo,
ich habe mich bereits bei Ihnen telefonisch gemeldet und bin bereit hier 
jeden preislich zu unterbieten, da akute Notlage besteht und mich die 
Thematik interessiert.
Falls nichts daraus werden sollte, würde ich mich auch über andere 
Angebote aus dem Bereich AVR, C-Programmierung bzw. technische 
Informatik oder als ganz allgemeiner Bereich Hard- und Software sehr 
freuen, Standort ist Berlin!

von Geizkragen (Gast)


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Wie ist denn dein Stundensatz?

von Smörre (Gast)


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Hartz4 Niveau natürlich und ich hoffe das macht Schule, damit einigen 
Überheblichen das Lachen buchstäblich einfriert.
Wenn schon Gosse, dann richtig - oder nicht?!
Ich hab kein Interesse an der Schwachsinnsmaßnahme der AA - deswegen 
mache ich das hier!

von smoerre (Gast)


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Dem Interessenten hdescho würde ich gerne zurückmailen, bitte neuen 
Speicherplatz in Ihrer Mailbox schaffen, sonst geht das nicht 
(MailerDaemon)!

von Michael Bauch (Gast)


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Mein Postfach war auch ziemlich voll. Sollte ich gemeint gewesen sein,
einfach nochmal versuchen. Danke. Hab am 8.1.2009 gepostet.

von Ronald N. (technikron)


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Vielen Dank für das rege Interesse, alle guten Wünsche und Hinweise.
Die Firma wurde am 29.01.2009 gegründet. Den Namen werde ich in ca. zwei 
Wochen nach Eintragung ins Handelsregister posten (für alle die diese 
Geschichte beobachten wollen).

Ob es schiefgeht oder zum amerikanischen Traum ;-) ausbaubar ist, wird 
sich zeigen. Die die sich gemeldet haben sind als Geschäftspartner usw. 
vorgemerkt....

von Herbert B. (herbert32)


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@ smoerre:

besteht auch Interesse an einer Beschäftigung in der 
Prignitz/Brandenburg (Bad Wilsnack) = ca. 1:15 mit dem Zug von Berlin?

Flexible Arbeitszeiten wären möglich und Unterkunft unter der Woche 
könnte ggf. gestellt werden.

Tätigkeitsbereich wäre: Hard- und Softwareentwicklung für die PIC24 & 
AVR32 - Familien.

Grüße
Herbert

von H. D. (c3po)


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hallo

@smoerre: bitte an hdescho (at) gmx (dot)de schicken
habs eben erst gesehen !!

gruß hdescho

von Bernd G. (Gast)


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@ Ronald Nehring

Lese es jetzt erst: Glückwunsch!

von Gast (Gast)


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Haut rein Jungs! Alles Gute!

von Ronald N. (technikron)


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Hallo,

nach vielen Formalitäten und einigen Monaten Arbeit, stellen wir die 
neue
Steuerung auf der ACHEMA 2009 in Frankfurt am Main vor. Wer uns besuchen 
möchte um sich die Vorteile und Möglichkeiten der Steuerung anzusehen, 
kann uns gerne in der Halle 6.3 Stand L38-M38 Fa. SHP besuchen. Es lohnt 
sich!
Nach Entwicklungsende würden wir uns über selbständige Multiplikatoren 
für diese Steuerung freuen.

von Ing.e (Gast)


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Mal noch eine andere Frage:
Wenn ihr damit begonnen habt eigene HW zu bauen und zu vertreiben, auf
was habt ihr da alles achten müssen bezüglich Gesetze/Normen?

Z.Bsp. EMV ist klar, EC auch.
EEG?
etc.

Welche Form hat eure Firma GmbH?

Woher bekomme ich Literatur/Infos wenn ich selbst HW baue und verkaufe?
Oder seit ihr Sublieferant und somit vereinfacht sich das Verfahren?

Danke für jegliche Infos

von technikron (Gast)


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Hallo, vcielen Dank für die Anfragen. Wenn ich konkreter werden soll, 
meldet Euch bitt unter service at technikron.de. Dann gibt es die 
komplette Anschrift / TelNr etc...

Ronald Nehring

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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http://www.technikron.com/content/view/23/43/ Eieie, da wimmelts nur so 
von Rechtschreibfehlern :(

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Auf der Seite findet sich Folgendes:

"Ab 1.1.2009 verkaufen wir nicht mehr an private Kunden! Der Grund ist 
die neue Verpackungsmittelverordnung!"

Da muss die Kapitaldecke aber extrem dünn sein, wenn es nicht einmal für 
40 Euro reicht ...
Gegenüber dem EAR-Mist ist diese Neuregelung wirklich einfach und 
kostengünstig zu handhaben.
Ich würde mir das nochmal überlegen.

Was mir noch aufgefallen ist:
"... sind weitere Bestandteile meines Könnens."
und
"Fragen Sie uns, rufen Sie an oder schreiben Sie ..."

Wenn Du Einzelkämpfer bist, ist das nichts Schlechtes. Ein "wir" 
verwirrt da eher. Ansonsten ist ein durchgängiges "Wir" wohl besser.

Das soll keine Erbsenzählerei sein - ist mir einfach aufgefallen :-)

Chris D.

P.S.: "Widerrufsbelehrung" bitte ohne ie - aber eigentlich kannst Du die 
ja eh löschen, da nur noch gewerblicher Verkauf.

von technikron (Gast)


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Supi, ich mag Menschen die auf´s unwesentliche achten. Sind meistens die 
mit dem höchsten IQ..... Danke für den Hinweis.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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technikron schrieb:
> Supi, ich mag Menschen die auf´s unwesentliche achten. Sind meistens die
> mit dem höchsten IQ..... Danke für den Hinweis.

War das an mich gerichtet? Wenn ja muss das ein schlechter Scherz sein! 
Wenn es einer Firma nicht einmal moeglich ist, so wenig Text fehlerfrei 
auf eine Website zu packen, wie bin ich dann sicher, dass die 
angebotenen Produkte und Dienstleistungen sorgfaeltiger durchgefuehrt 
werden?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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@technikron: Upps, da warst Du schneller, als ich mit der Ergänzung 
meines Beitrags.

Du solltest Kritik nicht direkt so persönlich nehmen sondern Dich 
fragen: "Könnte der nette Mensch Recht haben?".

Ich bin z.B. immer froh, wenn mich Kunden auf Fehler etc. aufmerksam 
machen.

Das erste, was ein potenzieller Kunde im Internet von Dir sieht, ist 
eben Dein Auftritt (der mir ja grundsätzlich gut gefällt!).

Das sollte dann - meiner Meinung nach - schon sorgfältig gemacht sein.
Wäre doch schade drum.

Chris D.

Edit: @dude: jetzt sind wir wohl beide verwirrt :-)

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:

> Edit: @dude: jetzt sind wir wohl beide verwirrt :-)

;)

von Bürovorsteher (Gast)


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Äh, was ich immer schon mal fragen wollte: wie hat sich deine Firma denn 
so entwickelt?

von Michael S. (technicans)


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von Christoph (Gast)


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Michael S. schrieb:
> http://technikron.com
> guckst du.

Ja, und? Informations(zu)gewinn = 0.

Die Website hat leider immer noch einen Großteil der Rechtschreibfehler 
von vor zwei Jahren - scheint sich irgendwie nicht viel geändert zu 
haben. Das mit der Eintragung ins Handelsregister scheint auch eher ein 
Witz gewesen zu sein.

von Ronald N. (technikron)


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Hallo,

die Firma technikron gab es vorher und gibt es auch heute noch.
Die neu geründete Firma wurde gegründet und ins Handelsregister in MD 
eingetragen. Auf Grund von verschiedenen, organisatorischen Abläufen 
aber letztes Jahr mit der "Mutter" zusammengeführt, bzw. als 
Tochterfirma wieder aufgelöst.  Die Steuerung wurde außer Haus gegeben 
und war nach 2 Jahren noch immer nicht Einsatzfähig. Das Projekt wurde 
darauf hin eingestellt.

von Bürovorsteher (Gast)


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Danke, alles klar.

von PostMortem (Gast)


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Ronald Nehring schrieb:
> Die Steuerung wurde außer Haus gegeben
> und war nach 2 Jahren noch immer nicht Einsatzfähig. Das Projekt wurde
> darauf hin eingestellt.

Puh, also ein dicker Schuss in den Ofen mit den Jungs hier, was?

von ... (Gast)


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Sind Schulden zurückgeblieben die noch abzutragen sind?

von Ronald N. (technikron)


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Da ich keinen Anteil mehr an der geschichte habe, kann ich zum Ausgang 
auch nichts weiter sagen.

Wo gibt es eine TÜV zugelassene Prozesssteuerung mit Farb-Grafik-Touch, 
Ethernet, USB Host und Master, frei "programmierbar", Protokollfunktion, 
diversen Reglerfunktionen, frei einstellbare Sicherheitsabfragen die 
dann die laufenden Prozesse entsprechend sicher beenden, 
Zugriffskontrolle in x Ebenen usw. für 50 Euro?

von xXx (Gast)


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Einig wenig unverstaendlich, ich dachte die Steuerung sei das Projekt 
gewesen, das die Firmengruendung ueberhaupt ermoeglicht hat. Und dann 
wird die Entwicklung ausser Haus gegeben?

von Ronald N. (technikron)


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Das eine schließt das andere nicht aus. Ich kann zwar gut organisieren, 
aber neue Hard- und Software mit 32 Bit Prozesssoren, Sensortechnik, 
Stromversorgung, EMV isw..  ist für mich alleine ne Nummer zu groß..

von Fritz (Gast)


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Die Bilder sehen so aus, wie der typische Bastelkeller - gerade der 
Arbeitstisch...so sieht es hier doch bei jedem zweiten zuhause aus.

Sorry, aber das Angebot der Website ist kreuz und quer - wir machen dies 
und das und das...also alles, wo man irgendwie nen Euro verdienen kann. 
Wirklich spezialisiert sieht das nicht aus.

Die Seriosität geht dadurch sehr verloren. Auch die bestückten 
Platinen...ist doch wie ein Bausatz vom C.

Sorry, aber...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Fritz schrieb:
> Die Bilder sehen so aus, wie der typische Bastelkeller - gerade der
> Arbeitstisch...so sieht es hier doch bei jedem zweiten zuhause aus.

Finde ich nicht schlimm - außerdem sind wir hier ja nun nicht 
repräsentativ für die Restbevölkerung :-)

Entscheidend ist ja nicht, was man an Geräten hat sondern dass man sie 
einzusetzen weiss.

> Sorry, aber das Angebot der Website ist kreuz und quer - wir machen dies
> und das und das...also alles, wo man irgendwie nen Euro verdienen kann.
> Wirklich spezialisiert sieht das nicht aus.

Das stört mich auch etwas.
Aber am Anfang stellt man sich vielleicht auch etwas breiter auf, weil 
man noch nicht genau abschätzen kann, was läuft und was nicht.
Ich hatte am Anfang auch mehr "im Angebot", habe das dann allerdings 
bald sehr gestrafft.

> Auch die bestückten Platinen...ist doch wie ein Bausatz vom C.

Finde ich nicht so schlimm - entscheidend ist die Funktion.

Wie sagte schon Fraunhofer: meine Fernrohre sind zum Durchschauen, nicht 
zum Anschauen.

Chris D.

von Mark B. (markbrandis)


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Fritz schrieb:
> Die Bilder sehen so aus, wie der typische Bastelkeller - gerade der
> Arbeitstisch...so sieht es hier doch bei jedem zweiten zuhause aus.

Ich würde ja mal einen Studenten (z.B. der Fachrichtung Design oder 
etwas Vergleichbares) beauftragen, ein paar gescheite Fotos zu machen 
und die Homepage entsprechend aufzuhübschen. Natürlich gibt's das nicht 
zum Nulltarif, aber günstig sicher allemal. In Berlin muss es doch 
massenweise Studenten geben, die einen Nebenjob oder Projektauftrag 
suchen. Die paar Euro sollte man als Firmeninhaber gerade noch so 
aufbringen können.

von Christoph (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Fritz schrieb:
>> Die Bilder sehen so aus, wie der typische Bastelkeller - gerade der
>> Arbeitstisch...so sieht es hier doch bei jedem zweiten zuhause aus.
>
> Finde ich nicht schlimm - außerdem sind wir hier ja nun nicht
> repräsentativ für die Restbevölkerung :-)
>
> Entscheidend ist ja nicht, was man an Geräten hat sondern dass man sie
> einzusetzen weiss.

Ja, aber die Frage ist auch, wie möchte man von außen wahrgenommen 
werden möchte. Wer eine Frickelbude (was nicht abwertend gemeint sein 
muss) sucht, stört sich an den Bildern nicht, wer eine professionellere 
Firma für Entwicklungen sucht, wird garantiert abgeschreckt. Der erste 
Eindruck ist nicht zu unterschätzen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Christoph schrieb:

> Ja, aber die Frage ist auch, wie möchte man von außen wahrgenommen
> werden möchte. Wer eine Frickelbude (was nicht abwertend gemeint sein
> muss) sucht, stört sich an den Bildern nicht, wer eine professionellere
> Firma für Entwicklungen sucht, wird garantiert abgeschreckt. Der erste
> Eindruck ist nicht zu unterschätzen.

Natürlich spielt der erste Eindruck eine Rolle - allerdings bin ich auch 
dafür, authentisch aufzutreten.

Wenn ich Einzelkämpfer bin, dann sollte ich auch dazu stehen.

Genauso auch zu meinem Messplatz - daran ist nichts Verwerfliches.

Viel schlimmer sind Unternehmen, die einem sonstwas versprechen und 
dahinter vollkommen hohl sind.

Professionellere Fotos wären allerdings angebracht.

Chris D.

von Michael S. (technicans)


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Ronald Nehring schrieb:
> ist für mich alleine ne Nummer zu groß..

Und warum? Biste dafür nicht ausgebildet?

von Ronald N. (technikron)


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Mann kann sich für ein Projekt die benötigten Stunden ausrechnen. Dann 
gibt es eine Vorgabe für die Projektlaufzeit. Der Rest ist Mathe 2. 
Klasse.
Wenn das alles in allem von einer Person realisiert werden könnte, gäbe 
es keine unterschiedlichen Studienrichtungen und keine Spezialisierungen 
der Ingenieure zum Ende und nach dem Studium.

von Mark B. (markbrandis)


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Chris D. schrieb:
> Professionellere Fotos wären allerdings angebracht.

Sag ich doch. Und die kriegt man von einem Studenten wahrscheinlich so 
günstig gemacht, dass es sich gar nicht lohnt selbst welche aufzunehmen 
(wenn man mal vergleicht was man dem Studi dafür bezahlt, und wieviel 
Geld man in der Zeit selbst verdient durch das Bearbeiten von 
Kundenaufträgen).

von Mr.T (Gast)


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Ronald Nehring schrieb:
> USB Host und Master
Ja... neee. is klar :-D

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2395252:

> Für ein Garagentor Auf/Zu zu steuern braucht man sowas aber nicht.
>
> In der Industrie hast du doch als kleinstfirma keine Change, da kann das
> Produkt noch so gut sein. Da müßtest du schon etwas herausragendes unter
> den Besten anbieten.

So sieht es aus - wobei es auch dort wichtig ist, einen Fuss in der Tür 
zu haben. Dann gehen auch "alltägliche Dinge".

> Wo willst du sowas einsetzen? Was glaubst du was du für Changen hast
> wenn du als Mitbewerber Siemens oder Beckhoff hast?

Man muss halt wirklich etwas bieten, das es bei Siemens etc. nicht gibt.

Z.B. Service ;-)

Chris D.

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2395252:
> deine Firma kann morgen um 12:00 Uhr bereits ein Fall
> fürs Insolvenzgericht sein.

Das kann auch bei großen Firmen passieren, aber das muss keine
Insolvenz sein, man kann auch einfach die Entscheidung treffen,
den Betrieb zu schließen, jederzeit.

Chris D. schrieb:
> Man muss halt wirklich etwas bieten, das es bei Siemens etc. nicht gibt.

Oder so neu und ungewöhnlich ist, was es bisher noch nie gegeben hat.
Siemens stellt nicht alles her, kauft aber sicher auch Material und
Dienstleitungen zu.

von Schiller72 (Gast)


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Es IMO exakt so, wie Zuckerle das schrieb. Gerade im Markt von SPS ist 
es nahezu unmöglich sich gegen die "Platzhirsche" zu behaupten. Klar 
sind die Siemens SPS nicht unbedingt die modernsten und auch nicht 
wirklich das Geld wert, was sie kosten. Aber man muss halt auch so 
Dinge, wie weltweiten Support, Ersatzteillieferungen oder 
Komponentenaustausch (auch nach mehreren Jahren), Garantien und 
Qualitätsstandards berücksichtigen.
Das ist ja z.B. auch bei PKW-Steuergeräten so, die "Platzhirsche" dort 
verpflichten halt ihre Bauteilzulieferer dazu, dass auch nach 10 Jahren 
noch Schaltkreis X oder Transistor Y nachbestellbar ist. Das geht aber 
nur über die Macht der Größe. Auch unterziehen die "Platzhirsche" ihre 
Komponenten aufwändige Tests in Form von 
Hitze-/Kälte-/Dauer-/Vibrationsbetrieb, um entsprechende Grenzwerte 
einhalten zu können. Auch da steckt Know-How und auch Geld in 
entsprechenden Prüfanordnungen und -verfahren.

Und wo werden denn SPS überall eingesetzt ?! Es geht ja nicht um die 
Garagensteuerung. Es geht vielmehr um große Anlagen, z.B. Walzwerke, 
Zementwerke, großtechnische Anlagen. Zum Teil stehen die halt irgendwo 
in der Wüste oder im afrikanischen Busch. Zuckerle und sein Kumpel Kongo 
Otto werden da sicher mehr erzählen können. ;-)

Auch geht es in den meisten Fällen um komplexe Anlagen mit 
unterschiedlichen MSR-Aufgabe, sprich Messen, Steuern, Regeln über 
Analogwert-I/O bis zum Frequenzumrichter, i.d.R. alles eingebettet in 
ein Prozessleitsystem. Kommen im Fertigungsanlagen Roboter hinzu geht es 
auch um Bahnbewegungen und Fördertechnik. In diesem Segment ist ja die 
Lenze SE neben Frequenzumrichtern sehr gut aufgestellt.

Ich persönliche kenne einen Ansatz eines für die 90'er Jahre sehr 
modernen und auch in Punkto Preis/Leistung hervorragenden Konzeptes für 
eine SPS, welches auch Fuzzy-Control Leistungsumfang der Steuerungen 
umfasste. Diese SPS'en wurden in Sömmerda entwickelt und gefertigt von 
einem Ingenieurbüro. Trotz der guten Technik konnten sich die Systeme 
nicht durchsetzen und kamen nicht wirklich in den Markt. Das aus o.g. 
Gründen. Siemens hat halt an jedem Fleck der Erde ein 
Kontakt-/Servicebüro und das ist es was zählt.

Einen weiterer Punkt gilt es auch zu beachten. Wenn ein "Platzhirsch" 
nicht will, dass ein Konkurrent in den Markt drängt wird er dies zu 
verhindern wissen, z.B. durch Kampfpreise oder einen schlechten 
"Leumund" in Presse oder Fachwelt. Der erste FCKW-freie Kühlschrank von 
forum Scharfenstein wäre da eines aus unzähligen Beispielen.

Also mein Rat: In Bereich Spezialentwicklung, Auftragsentwicklung, 
speziellen Messgeräten, Nischenmärkten kann man sicher auch heutzutage 
noch mit den richtigen Ideen auch mit wenig Manpower noch etwas bewegen 
bzw. auch Geld verdienen, nicht aber in Massenmärkten der 
Automatisierungstechnik, wo die "Platzhirsche" schon alles aufgeteilt 
haben.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Chris D. schrieb:
>> Man muss halt wirklich etwas bieten, das es bei Siemens etc. nicht gibt.
>
> Oder so neu und ungewöhnlich ist, was es bisher noch nie gegeben hat.
> Siemens stellt nicht alles her, kauft aber sicher auch Material und
> Dienstleitungen zu.

Nicht überall, wo Siemens drauf steht, ist auch Siemens drin. Wenn da 
ein Zulieferer ausfällt, dann stehen sie auch mit leeren Händen da, wenn 
sie sich nicht einen großen Lagervorrat schafften. Einen insolventen 
Zulieferer wird man auch mit noch so guten Verträgen nicht dazu zwingen 
können, zu liefern. Wenn aus ist, dann ist aus.

Und zwar sah ich sowas schon mal bei kleinen Mittelständlern, die ein 
spezielles Steuergerät herstellen. Siemens hatte selbst ein 
Konkurrenzprodukt, schloß aber wegen Nichtrentabilität diese Sparte. 
Fortan stellt also ein Zulieferer das Teil nach den Siemens-Vorgaben 
her, und klebt auch das Siemens-Logo drauf.

Michael S. schrieb:
> Ronald Nehring schrieb:
>> ist für mich alleine ne Nummer zu groß..
>
> Und warum? Biste dafür nicht ausgebildet?

Wenn du mal eine Entwicklung mitverfolgt hast, die etwas größer ist, als 
ein LED-Blinker, dann stellst du sehr schnell fest, daß da sehr viel 
dazu gehört: Der Laborinstrumentepark, PC mit allen Tools, 
Materialbeschaffung, die Entwicklung selbst, der Service, der Vertrieb, 
Dokumentation, und ein paar Dinge, die ich sicherlich vergessen habe. 
Und natürlich das Produkt selbst, der Markt, der Kundenkreis. Da hat mit 
1-2 Personen sehr schnell der Tag nicht genug Stunden, und es wird 
haarig.

Weiter oben las ich, daß eine Entwicklung nach 2 Jahren nicht fertig 
war. Das kann ich durchaus gut nachvollziehen.

Die eigentliche Produktentwicklung wird mit bestenfalls 5% Aufwand in 
allem anderen Brimborium unter gehen. Schön wärs ja, wenn man da 100% 
hätte.

Sonst hätte ich schon längst mal selbst mit sowas begonnen. Denn ich 
sehe schon hier bei mir selbst, wie die Zeit vergeht, wenn ich nur mal 
mit einem Eval-Board herum spiele, und etwas ausprobiere. Es bleibt ja 
nicht mal nur eben bei ein paar Bauteilen, und eine Platine ätzen, wie 
es im Hobby ist. Die richtigen Kundenkontakte, das richtige Produkt zur 
richtigen Zeit. Deswegen bin ich da eher realistisch, nie zu 
optimistisch, gelegentlich etwas pessimistisch.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Sonst hätte ich schon längst mal selbst mit sowas begonnen. Denn ich
> sehe schon hier bei mir selbst, wie die Zeit vergeht, wenn ich nur mal
> mit einem Eval-Board herum spiele, und etwas ausprobiere. Es bleibt ja
> nicht mal nur eben bei ein paar Bauteilen, und eine Platine ätzen, wie
> es im Hobby ist. Die richtigen Kundenkontakte, das richtige Produkt zur
> richtigen Zeit. Deswegen bin ich da eher realistisch, nie zu
> optimistisch, gelegentlich etwas pessimistisch.

Na, um etwas eigenes auf zu ziehen braucht man erst mal eine Idee
die dann auch Kunden interessiert, wenn man dafür wirbt.
Aber den inneren Schweinehund musst du da schon selbst überwinden
so was zu machen. Das haben die auch auf einem IHK-Existenzgründungskurs
mal so rüber gebracht. Allerdings gibts auch Fälle wo manche das
gar nicht haben und trotzdem erfolgreich sind weil das Produkt
einzigartig war und kaufmännisch richtig beworben und vermarktet wurde.
Nur wenn man es nicht mal versucht und wie wir nur gammeln, dann kann
man auch nicht scheitern, dann haben wir schon verloren. Dann können
wir uns auch gleich Einsargen lassen.

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