Forum: Platinen Praxistest Platinenbohrmaschine


von Chris (Gast)


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Hallo, will nur mal was kurz anmerken.
Das System, von unten Platinen zu bohren ist Patentiert, auch das
daß der Bohrer von Unten automatisch hochkommt.
Also, nichts fürs verkaufen (auch nicht hier im Markt), sondern nur fürs 
selber machen und selber benutzen, aber nur wirklich für Privat, und 
nicht zum Platinenherstellen für andere oder für den eigenen Betrieb.
Sonst, frohes Werkeln.

von MaWin (Gast)


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Auch GIF und RSA ist patentiert, na und?
Patente sind meist abgelaufen.
So was primitivem fehlt eh die erfinderische Höhe,
insofern kann es nur noch unter eines BESTIMMTEN
Features anerkannt owrden sein.
Also her mit der angeblichen Patentnummer.

von Herbert Z. (Gast)


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Hallo!

Bezüglich irgendwelcher Patentrechte hat mir Google nichts ausgespuckt.
Naja, ich kenne da einen guten Freund und der war jahrelang am 
europäischen Patentamt in einer hohen Funktion tätig.Der ist zwar seit 2 
Jahren  in Rente aber wenn ich in erreichen kann werde ich ihn danach 
fragen.Wird zwar nicht einfach sein weil der Mann wieder in die Schweiz 
zurückgegangen ist.
Aber eventuell klärt sich das auch so auf? Patentnummer reicht!

MFG

von Peter F. (funkentratzer) Benutzerseite


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Das mit den Patenten ist mir wurscht. Das wird sowieso sterben, weil man 
sich im Westen damit gegenseitig behindert, und gewissen Asiaten das 
ganze wo vorbeitgeht (just my 2 ct's)

Lieber weiterbasteln!

Hier mal eine Skizze für den am Pappmodell ausgeknobelten handbetätigten 
Betätigungsmechanismus. _Die Führung hab ich zum leichteren Verständnis 
mal weggelassen!_

Ich hoffe die Skizze ist eingängig genug, ich hab hier gerade nur 
*C*artboard *A*ided *D*esign :D und meine vom Kaffee zittrige Hand.

Man würde also als Rechtshänder vor dem Gerät sitzen, den Hebel unten in 
der Mitte leicht anheben, mit der anderen Hand die Platine ausrichten, 
den Hebel wieder senken. Drückt man jetzt weiter nach unten, ist der 
Winkel beim Scharnier A = 0° und B beginnt sich zu öffnen. Dabei wird 
erstens die Platine geklemmt und zweitens an der Oberseite an einer 
Schnur gezogen, die mittels einer Flaschenrolle hinter dem Bohrantrieb 
denselben durch die Arbeitsplatte drückt.

Der Linkshänder? - Tauscht die Hände!

Beim Text mit der Übersetzung hab ich übrigens einen Denkfehler drin - 
hinter dem Bohrer ist eine Flasche (2:1), aber der Hebel ist 1:1 .

Wenn von der Bohrerseite ein Licht durch das noch ungebohrte Lötauge 
scheint, wird das Ausrichten simpel - man muß nur den Leuchtpunkt unten 
im Trichter konzentrisch platzieren, bevor man durchzieht.

Wenn Man den Hebel wieder loslässt, zieht eine Feder den Motor zurück, 
so daß der Bohrer auf jeden Fall wieder klarkommt, bevor die Klemmung 
der Platine endet.

Die Bohrer sollten also am Leben bleiben.

Nächtle,
 Peter

von Chris (Gast)


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Habe nachgesehen, auf dem Gerät steht Patent-Pending drauf, aber es 
wurde effektiv nicht durchgezogen. Also war das eine Fehlinfo, sorry.

von F. S. (hosentraeger)



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Ich habe mir eine Bohrvorrichtung gebaut, die mit einem Modellbauservo 
einen Dremel von unten nach oben drückt.
Ausgelöst wird der Bohrvorgang durch einen Fußschalter und gesteuert von 
einem AVR.
Auf der Oberseite der Vorrichtung ist eine Webcam befestigt, die die 
Sicht auf die Platine zeigt. Das dazugehörige PC-Programm blendet über 
das Videobild ein Fadenkreuz, mit dem man die Platine genau 
positionieren kann.
Der Kupferring auf dem Screenshot hat einen Innendurchmesser von 0,3mm. 
Wie man sieht, kann man damit recht genau positionieren!

von Peter L. (Gast)


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also das sieht ja sowas von perfekt aus, Gratulation!
Genau so will ichs haben :-)

Peter

von Tom (Gast)


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@Frithjof S.
Mache mal BITTE ein Foto der der Linearverschiebung.
Wie verstehe nicht ganz wie du das gebaut hast.
Sieht alles schön einfach aus.

von F. S. (hosentraeger)



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@Tom
hier noch ein paar Fotos. Die Linearführung hatte ich mal bei eBay 
ersteigert. Auf ihr ist ein Aluwinkel 60x60 befestigt, der den Dremel 
hält. Der Servo ist ein MG995 mit Metallgetriebe. Über einen Alustreifen 
schiebt er den Dremel nach oben oder unten. Zur Befestigung am Tisch 
habe ich zwei weitere Aluwinkel verwendet. In dem unteren ist ein 
Gewinde für die Feststellschraube. Oben noch eine MDF-Platte und eine 
Halterung für die Webcam und das wars mit der Mechanik.

von MaWin (Gast)


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Sehr schön gemacht,
wenn ich auch als Winkel etwas mehr Materialstärke als sinnvoll erachten 
würde, um Vibratioen zu dämpfen.
Die Idee, die Kamera als unveränderbare Zieleinrichtng zu benutzen, 
könnte bei aktuellen WebCam-Preisen sogar kosteneffektiv sein.

von Peter L. (Gast)


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Vor allem ist es mit Kamera auch sicher!
Wenn man schlecht sieht und darum mit den Augen nahe ans Bohrloch muss,
kann der Bohrer ruhig mal brechen und durch die Gegend fliegen.

von Peter F. (funkentratzer) Benutzerseite


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Auch mein Respekt für Deine schöne Lösung!

Das mit der WebCAM ist gut für den, der schon eine hat, für alle anderen 
könnte es die perfekte Entschuldigung sein, sich eines dieser 
USB-Mikroskope zu holen - die haben LEDs zurschattenfreien  Ausleuchtung 
meist schon eingebaut (Ringlicht). Das USB Mikroskop kann man ja auch 
für andere Basteleien benutzen.

Jetzt bräuchte man nur noch einen Beißschalter... - manche haben halt 
kein Feingefühl in den Beinen.

von Peter F. (funkentratzer) Benutzerseite


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Je mehr ich darüber nachdenke, um so begeisterter bin ich.

Man kann die Vorrichtung vorne an den Tisch klemmen (=>keine Löcher in 
den Tisch)
Gebohrt wird senkrecht, gezielt waagrecht - der Bildschirm ist meist eh 
schon auf die ergonomisch beste/angenehme Position eingestellt.

Vergrößerung war bei meiner Lösung gar nicht drin, die 45° Schräge war 
ein Kompromiss zwischen lahmen Armen oder lahmen Genick nach einiger 
Zeit bohren.

USB-Mikroskop mit Mini-Stativ und Ringlicht geht für unter 40€ her, und 
ist mehrfach verwendbar.

Welche Servogröße hast Du denn bitte benutzt?

von Andi (Gast)


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USB-Mikroskop brauchs du nicht. nimm eine normale USB Kammera und halte 
eine Sammellinse (Lupe) genau (ganz nahe, also drann) vor die Optik.
Muß mal etwas probieren. Oder drehe die Linse der Web-Cam ganz weit 
raus.
(geht nicht bei jeder Cam)

von F. S. (hosentraeger)


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Vielen Dank für die positiven Rückmeldungen! Ich freue mich über die 
Resonanz und werde in den nächsten Tagen mal meine Webcam-Software ein 
bisschen weiterentwickeln, da sie derzeit auf meine spezielle Kamera 
zugeschnitten und außerdem noch sehr spartanisch ist.

@MaWin: Danke für den Vorschlag. Was für ein Material hältst du für 
angemessen? Ich habe hier noch einen 6mm starken Stahlwinkel in der 
Bastelkiste...

@Peter Fischer: Du brauchst kein Feingefühl in den Füßen ;-) Du trittst 
auf den Schalter und solange der Fuß unten ist, fährt der Servo die 
Bohrspindel mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit hoch.
An ein Mikroskop hatte ich auch erst gedacht, aber keins gefunden, das 
meinen Preisvorstellungen entspricht :-) Mit der Kamera klappt es aber 
auch super.
Der Servo ist ein MG995 (55g, 10kg/cm).

@Andi: Genau! Die Linse der Webcam fällt schon fast heraus, soweit ist 
sie aufgedreht.

von Einhart P. (einhart)


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Moin,

die Lösung mit der Kamera ist wirklich Klasse. Hat jemand eine Quelle 
für eine komplette Spannzangeneinheit? Die Spannzangen alleine, auch die 
Überwurfmutter kann man bekommen - aber die Spannzangenaufnahme hab' ich 
nicht gefunden.

Gruß
Einhart

von Herbert Z. (Gast)


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hallo Einhart!

Wenn du einen hast der Drehen kann dann kann ich dir mit einer Zeichnung 
dienen.Ich benutze Spannzangen und Spannmutter von Proxxon.Aber Achtung 
da gibt es zwei verschiedene Größen.Die für die Handgeführten Maschinen 
sind kleiner. Meine stammt von der kleinen Tischbohrmaschine TBM 
220.Leider besitzt die Mutter von Proxxon ein UNF 3/8-24 
Zollgewinde.Also 3/8 Zoll Durchmesser
und 24 Gänge auf einen Zoll (25,4mm)
Wenn jemand Interesse hat kann ich die Zeichnung und Foto posten?

MFg Herbert

von Peter F. (funkentratzer) Benutzerseite


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@Frithjof S.: Ich hatte mal einen Unfall... Fußspitze heben im Sitzen 
geht 4-5 mal gut, bis 10 mal nervts, danach tut es nur noch weh. 
Radfahren kann ich lange Strecken, Bergsteigen könnte ich auch, aber 
herunter ist unmöglich... ein paar Bewegungen schmerzen halt extrem, 
oder ich fühle mich dabei unsicher. Bei meinen seilbetätigten Holzmodell 
hatte ich das Pedal auch mit der hohen Seite nach hinten und die 
Betätigung mit dem Senken der Ferse vorgesehen. Soll aber nicht Dein 
Problem sein! :)

Hab noch sowas ähnliches gefunden: 
http://www.dietmar-schroeder.de/bohr.html - man beachte das 
Gummi-Fadenkreuz in der Videoversion! :D

Meine uralt Webcam hat(te) übrigens nur eine zwischen die Gehäusehälften 
geklemmte Fix-Fokus-Linse (ich hab sie noch nicht wieder 
zusammengebaut).

Servus,
   Peter

von F. S. (hosentraeger)


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@Herbert: Hast du die Maße für die Spannzangen, die Reichelt verkauft 
(Artikelnummer "PROXXON 28940")? So eine Zeichnung würde mich sehr 
interessieren. Ich weiss zwar noch nicht, wie man mit der Drehmaschine 
ein Gewinde macht, aber man kann es ja mal probieren :-)

von Herbert Z. (Gast)


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Hallo Friethjof!

Hier als Anhang eine Skizze meiner Spannzangenaufnahme.Mir sind jetzt 
keine Unterschiede bei den Proxxon Spannzangen bekannt.Die Box 28940 mit 
6 Spannzangen habe ich auch gekauft.Allersings ist die Spannmutter die 
dabei ist für die Handgeführten Produkte gedacht.Sie ist etwas kleiner 
und hat ein anderes Gewinde.Meine alte TBM 220 hat ein Gewinde 3/8-24 
.Aufpassen ,da in der Skizze "26" steht un das falsch ist!!!
Die Skizze ist wie eingeweihte sehen können im Schnitt gezeichnet.Die 
Bohrung von  5mm ist für den Motor ausgelegt den ich schon beschrieben 
habe.
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen dass man so ein wichtiges Teil 
in einer angemessenen Präzision improvisiert herstellen kann.Die Bohrung 
(Passung) für den Motor muß äußerst genau sein da der Bohrer sonst 
eiert.
Am besten wäre statt den Madenschrauben seitlich eine sogenannte 
"Schrumpfpresspassung".Dabei wird die Bohrung so ausgelegt ,dass sie 
erst nach dem erhitzen der Spannzangenaufnahme auf die Motorwelle passt 
und nach dem erkalten bombenfest darauf sitzt.Schrauben fallen dann 
weg.Allerdings ist das eine Arbeit für einen Dreher und den Motor muß 
man ihm auch überlassen.
Es ist schon ein Kreuz ohne Maschinenpark!
Hoffe ich konnte helfen?

MFG Herbert

von F. S. (hosentraeger)


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Hallo Herbert,
vielen Dank für die Skizze! Ich komme gerade nach drei Stunden aus dem 
Keller und halte ein völlig unbrauchbares Teil in der Hand :-( Aber 
wenigstens kann ich jetzt mit der Drehmaschine ein Gewinde schneiden.

von Herbert Z. (Gast)


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Hallo!

Ich denke ,wenn da eine etwas größere Stückzahl zusammenkommen wüde, 
könnte man so ein Teil auch in Auftrag geben.Es gibt doch einige Firmen 
im Internet die solche Teile machen.Ist ein CNC prog mal geschrieben 
geht das eh ruckizucki.Manchchmal geht das auch in einem ortlichen 
mechanischem Betrieb wenn man freundlich anfrägt.
Allerdings ist man bei soetwas auf einen Typ Motor festgelegt wegen dem 
Achsmaß.Da geht es wirklich um ein 1/100 Milimeter!Außerdem muß die 
Senkung (ca 41 Grad) nicht mit einem entsprechend geschliffenem Bohrer 
gemacht werden sondern muß ausgedreht werden damit das wirklich rund 
läuft.

Wäre mal interessannt zuerfahren wie viele so eine Aufnahme bräuchten?


mfg herbert

von Herbert Z. (Gast)


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Hallo!

Ich bin ja einiges gewöhnt aber so wenig Feedback in einem Forum habe 
ich noch nie erlebt.Nix gar nix nicht mal Kritik geschweige denn 
Fragen.Liegt es daran ,dass mnn meine Zeichnungen nicht lesen konnte 
weil man das halt auch gelernt haben muß?
Keine Ahnung oder wartet man auf ein fertiges hochwertiges Produkt mit 
allen Schikanen für99.95? So etwas ist in Deutschland nicht zu fertigen.
Meine Lust hier noch die Tasten zu bearbeiten geht gegen null.

               Mfg Herbert

von ... (Gast)


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Die sitzen alle gerade vor ihren Drehbänken und brechen sich einen ab, 
dein Teil zu drehen.

Ich für meinen Teil warte auf diese Spannzange:
http://hobby-tools.net/catalog/index.php?cPath=42_43
und dazu passende Mutter:
http://hobby-tools.net/catalog/index.php?cPath=42_49
um dann dafür eine passende Aufnahme zu drehen.

von Günter N. (checkit)


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Nun ist es ja ein wenig still geworden, aber meine neugier lässt mich 
nicht los. Deshalb wollt ich mal fragen ob es etwas neues von der 
Platinenbohrmaschine gibt.

Günter

von Paul W. (dantor)


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Dito, habe auch Interesse.
Gibt es das Projekt noch?

von Andrew T. (marsufant)


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Paul W. schrieb:
> Dito, habe auch Interesse.
> Gibt es das Projekt noch?

Dazu müßtest Du eine PN an Dani direkt schreiben.

von Paul W. (dantor)


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Das habe ich vor einer Woche getan, leider ist noch keine Antwort 
gekommen.

von Dani maier (Gast)


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Hallo zusammen,

leider konnte ich mich in letzter Zeit nicht melden, da ich zur Zeit in 
meiner Meisterausbildung zeitlich an der Grenze bin.

Dies ist kein Dessinteresse sonder nur ein vorübergehender Zustand.

In einigen Wochen wird das anders sein

Gruß Dani

von Malte (Gast)


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gibt es was neues zur Software?!

lg Malte

von Malte (Gast)


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Hallo,
da zur Software lange nichts mehr gesagt wurde habe ich mich mal dran 
versucht. Wenn Interesse besteht würde ich mich weiter damit 
Beschäftigen und es ausarbeiten. Es beruht auf diesem Tool 
http://www.mycsharp.de/wbb2/thread.php?threadid=28799 und wurde etwas 
angepasst.

lg Malte

von Malte (Gast)


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Es fehlen noch einige Teile für meine Bohrmaschine aber die Software 
habe ich noch einmal komplett überarbeitet...

http://www.youtube.com/watch?v=UM2nZZGvvUM

Was noch kommt,
- Auflösung einstellbar
- Kamera wählbar
- Einstellwerte speichern

in weiter Ferner noch eine automatisches anpassen des Fadenkreuzes an 
den

lg Malte

von Günter N. (checkit)


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Hallo Malte

die Software sieht ja schon recht gut aus. Ich würde mich freuen wenn 
ich sie auch bekommen könnte wenn ich meine Platinenbohrmaschine habe.
Das erleichtert bestimmt das treffen der Bohrlochmitte wenn man nur noch 
auf den Bildschirm zu schauen brauch anstatt auf das Staubverschmutzte 
Bohrloch.
Ich hoffe dann noch das Dani bald wieder mehr Zeit hat um sich um die 
Platinenbohrmaschine zu kümmern.
So nun schönes Woend.

von Malte (Gast)


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Hallo ich muss noch einiges ändern, dann kannst du die Software aber 
gerne haben...

Mein Low Budget Interpretation ist nun fertig, Montag kommen die Bohrer 
und dann wird sich zeigen was geht, die ersten Tests waren aber 
erfolgreich :D

http://img406.imageshack.us/gal.php?g=p1020825large.jpg

lg Malte

von Malte (Gast)


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von wildhund123 (Gast)


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hallo,

was für eine kamera braucht man dafür und wo gibt es das programm 
dafür???

danke!

von Malte (Gast)


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Als Kamera geht fast jede USB-Webcam vielleicht etwas modifizieren...

Beitrag "Re: Welche Lupe zur Kontrolle von Lötstellen?"

Ein Feritges Programm gibt es vielleicht hier...

http://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=41531&postdays=0&postorder=asc&start=0

meins ist selbstgeschrieben und soweit noch nicht Fertig als das ich es 
veröffentlichen kann.

von Günter N. (checkit)


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Hallo, schon lang nichts mehr passiert hier.
Wurde das Projekt eingestellt?

von Thomas (Gast)


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Hatte im November mal bei Daniel Maier nachgefragt. Antwort: Seine 
Maschine ist im Prinzip verkaufsfertig, er ist im Moment jedoch mit 
anderen Dingen zu sehr beschäftigt.

von Daniel M. (danimaier)


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Hallo zusammen,

endlich komme ich mal wieder dazu, hier zu schreiben.

Muss mich wirklich entschuldigen, dass ich so lange nichts mehr von mir 
hören lies.

Bin einfach zur Zeit mit anderen Projekten überlastet.
Klingt jetzt wie eine billige Ausrede, soll es aber nicht sein.

Möchte trotzdem am Projekt Platinenbohrmaschine weiterarbeiten.

Leider kam die Produktion von TBM2 Bohrmaschinen nicht so recht weiter, 
Grund siehe oben. Es tut mir ganz besonders um die vielen Interessenten 
leid, die ich jetzt so lange warten lies. Habe mich bei ihnen gemeldet 
u. entschuldigt.

Trot allem habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich die Maschinen 
schneller u einfacher in Serie bauen kann.

Habe nun eine Maschine entwickelt, die aus sehr wenigen Fertigungsteilen 
besteht.
Das ist eine Bohrmaschine, die von unten bohrt und einen automatischen 
Vorschub besitzt. D.h. bei Knopfdruck fährt der Bohrkopf hoch.

Habe nun die Interessenten von der TBM2 gefragt, ob sie als Alternative 
zu dieser, eine neue Variante testen möchten.

Der Verkaufspreis liegt auch bei ca. 100 Euro, allerdings muss die 
Elektronik selbst eingebaut werden. (Motoren für Spindel u. Vorschub 
sind dabei)

Sollte sich von den bisherigen Interessenten keiner melden, werde ich 
hier im Forum nochmal einen Aufruf starten.
Habe außerdem die drei Tester der Maschinen, die immer noch TBM1 /TBM2 
haben, angefragt, was die Maschinen so machen.
Werde übers Feedback dann im Forum berichten.

Gruß Dani

von Günter N. (checkit)


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Hallo Daniel

schön von Dir zu hören, ich hatte ja auch schon mein Kaufinteressean an 
einer Platinennohrmaschine angemeldet.
Wenn Du noch einen Tester brauchst wäre ich dazu bereit.

Günter

von ZF (Gast)


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Hallo Daniel,

kannst Du ein paar Bilder von der "von unten" Maschine einstellen? 
Klingt sehr interessant.

Jörg

von Ecki B. (ecki)


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Hallo Daniel
ich hätte auch Interesse.
Als Käufer eines Bausatzes oder als Tester.
Von unten Bohren ist für mich das entscheidende Argument.
Also wenn ich helfen kann melde dich.

Gruß Eckard

von Tien (Gast)


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Hi Daniel,

an einer "Platine-bohren-von-unten-Maschiene" hätte ich auch Interesse. 
Kannst Du mal Bilder bzw. Zeichnungen posten?

Grüße Timo

von Einhart P. (einhart)


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Von unten bohren - da wäre ich auch stark an weiteren Informationen 
interessiert!

Gruß

Einhart

von Markus N. (rebel4life)


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Beim "von unten bohren" muss man jedoch auf Patente achten, denn ich 
vermute, dass Bungard sich da welche gesichert hat.

Ich hab nur ein paar Eingangsposts gelesen, falls du das ganze neu 
überarbeiten möchtest oder ein Userprojekt entstehen soll:

-Fußpedal -> per µC über DC/Schrittmotor den Bohrkopf in einer gewissen 
Funktion senken, sprich immer langsamer werdend
-gutes Visier, sprich Kamera, Fadenkreuz mit Kalibriermöglichkeit
-Absauganschluss (imho würde ein Rohr reichen, man kann das auf einen 
Schlauch setzen und dann mit einem Radiallüfter für ausreichend Zug 
sorgen)
-Drehzahleinstellung
-mit Kamera ist das von unten Bohren nur noch ein netter Bonus, wenn man 
jedoch den Handbetrieb will, dann wäre ein von unten bohren genial

Vieles wurde sicherlich schon genannt, aber naja, vieleicht wird etwas 
daraus.


MFG Johannes

von Daniel M. (danimaier)


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Hallo zusammen,

nun finde ich endlich Zeit, ein Bild von der  TBM3 Maschine 
einzustellen.

Folgende Punkte wurden realisiert:

- automatischer Bohrhub (6mm) über Tasterdruck. (Kurzer Impuls löst 
einen automatischen Bohrzyklus aus.
- Bohrerpositionverstellung über leicht zugängliche Einstellspindel. 
(notwendig für unterschiedlich lange Bohrer.)
- Alternativ kann auch von Hand gebohrt werden.
- Spannzange mit 5 Einsätzen.
- Bohrerwechsel leicht von oben möglich. (Spindel blockiert beim ganz 
herausfahren der Spindel automatisch, so dass nur die Spannzangenmutter 
gelöst werden muss
- DC-Motor für Bohrhub kann zur Bohrgeschwindikkeitsveränderung beliebig 
eingestellt werden.
- Spindeldrehzahl kann über Spannungszufuhr stufenlos eingestellt 
werden.

Freue mich, dass sich nach wie vor einige mit dem Thema Platinenbohren 
auseinandersetzen. Das zeigt mir, dass es hier noch manche 
Verbesserungen geben kann.

Die nun hier vorgestellte Maschine besteht nur aus wenigen 
Fertigungsteilen und könnte durchaus preiswert als Serienteil gefertigt 
werden.

Die erste Testmaschine wird sich in wenigen Tagen auf dem Weg zum ersten 
Tester machen. Hier werden dann (hoffentlich) Erfahrungsberichte 
ausgetauscht.

Sollte tatsächlich das "von unten bohren" durch ein Patent geschützt 
sein, so lasst es uns hier im Forum bitte wissen.

Ganz sicher bin ich mit jedoch, dass mein System mit der 
Exzenterverstellung inkl. Einstellwippe noch nicht gebaut wurde u. auch 
kein Patent besteht.

Gruß Dani

von David .. (david1)


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Das sieht ja mal gut aus.

Wenn du noch Tester gesucht werden, ich würde das gerne machen.
Da ich nicht soo oft Platinen mach ist es sicher auch Interresant 
Erfahrungen von so einem Nutzer zu hören

Gruß
David

von Tien (Gast)


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Hi Daniel,

sieht sehr cool aus!
Wenn Du den Preis von < 100 Euro halten kannst würde ich Dir eine
abkaufen. Gerne auch als Bausatz.

Grüße Timo

von Johann (Gast)


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Leute, Leute, Leute!

Was für ein Aufwand, nur zum PLatinenbohren. Es wurde doch schon ein 
paar mal vorgeschlagen, einfach unter einen normalen Bohrständer eine 
USB-Kamera zu montieren. Billiger geht's echt nicht!

von Herbert (Gast)


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Johann schrieb:
> Was für ein Aufwand, nur zum PLatinenbohren. Es wurde doch schon ein
> paar mal vorgeschlagen, einfach unter einen normalen Bohrständer eine
> USB-Kamera zu montieren. Billiger geht's echt nicht!

Was heißt Aufwand? Mir scheint ,der Aufwand die Optik und den 
Umlenkspiegel vor Bohrmehl zu schützen datf auch nicht übersehen werden.
Das inverse bohren ist ist schon eine Klasse für sich und lange nicht so 
aufwändig wie der bau einer cnc Fräse um zehn Platinen im Jahr damit zu 
bearbeiten. Ach ja...man kann auch bei mechanischen Projekten jede Menge 
Spass haben.;-)und.....die Augen danken es einem.

von Johann (Gast)


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Ich glaube, Du hast nicht ganz verstanden, was ich meinte, also nochmal:

Du montierst eine USB-Kamera unter dem Bohrständer, in meinem Foll so 
ein kleines Proxxon-Ding. Die Kamera ist ein Billig-Teil von Amazon mit 
manuell verstellbarer Linse zum Scharfstellen. Evtl kannst Du jetzt noch 
eine kleine Glasscheibe vor die Kamera montieren als Staubschutz. Dann 
brauchst Du nur noch eine Videoapplikation mit eingeblendetem Fadenkreuz 
und voila!

Einfacher und billiger und präziser geht's m.E. nicht (natürlich nur, 
wenn man einen Computer parat hat...).

Aber bitte - meines ist halt eine echte Ingenieurslösung: ich bin 
stinkfaul, und bevor ich mich an die Arbeit mache, denke ich lieber 
zweimal nach :-)

von Günter N. (checkit)


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So nach dem ich die PBM schon 4 Wochen zum Testen habe will ich mal 
etwas dazu schreiben.

Die Maschine selber ist sehr solide gebaut aus 2mm starkem nicht 
rostendem Stahlblech mit den Maßen BxHxT 240x140x140mm.
Die spielfreie Hubmechanik wird mit einem Elektromotor angetrieben.
Wobei man die Hubgeschwindigkeit durch Tausch des Motors verändert 
werden kann. Als Bohrspindel dient ein Elektromotor aus dem 
Modellbaubereich und ist nicht Drehzahlgeregelt.
Mit einem Schalter auf der rechten Seite kann die Maschine ein und 
ausgeschaltet werden mit einem Taster auch auf der Seite wird der 
Bohrvorgang ausgelöst. Zum zentrieren ist ein Stück Plexiglas über der 
Bohröffnung montiert in dem eine kleines Loch (1mm) gebohrt wurde.
Dieses Loch soll dann als Zentrierung dienen in dem es das Bohrloch der 
Platine abdeckt. Über die Taste wird dann der Bohrhub ausgelöst. Das 
Verfahren hat sich in der Praxis als nicht Praxistauglich erwiesen. Weil 
dann immer im 90 Grad Winkel über das Bohrloch im Plexiglas schauen 
muss.
Da man aber auch noch die Taste drücken muss verschiebt sich die Platine 
und man muss wirklich 100%tig das Bohrloch mit dem Loch in Konvergenz 
bringen was sehr schwierig ist. Auch einen Fußschalter zum auslösen des 
Bohrhubs würde die Sache erleichtern.
Also ich habe kein vernünftiges Loch mit dieser Zentrierung Bohren 
können.
Zum zentrieren könnten folgende Lösungen erfolgen.

1. Laserpionter der von oben auf das Bohrloch leuchtet
2. Laser Crosshair welches ein Fadenkreuz von oben auf das Bohrloch
   projiziert
3. USB Kamera mit PC/Laptop und einer App die ein Kreuz auf dem Monitor
   zur Zentrierung generiert.
4. Eine FBAS Kamera und einer Fadenkreuz OSD Einblendung für FFS bzw.
   TFT Monitor.

Aber um den Preis der Maschine bei den gesagten 100€ zu belassen kommen 
nur die ersten beiden Lösungen in Frage. Alles andere ist dann Optional.
Optional wäre auch eine Einrichtung die die Platine beim Bohren auf den 
Bohrtisch drückt.
Auch eine Bohrstaubabsaugung wäre nicht schlecht.

Ich habe mich mal an die 4te Lösung zum zentrieren des Bohrloches 
gewagt.
Habe die Schaltung im Progforum gefunden und nachgebaut.
Dani hat mir dann noch einen passenden Halter gebaut.
Dies hat den Vorteil dass man nur ein kleines TFT und ein Kameramodul 
braucht.
Das TFT wird dann (wenn es da ist) oberhalb der Kamera auf dem Halter 
montiert. Habe mal ein paar Fotos geschossen wo ich einen kleinen 
Röhrenfernseher angeschlossen habe. Als Kamera kommt eine schwarz weiße 
zum Einsatz (hatte ich noch rumliegen). Somit ist es eine Stand Alone 
Lösung ohne PC.


Günter

von MaWin (Gast)


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> Zum zentrieren ist ein Stück Plexiglas über der
> Bohröffnung montiert in dem eine kleines Loch (1mm) gebohrt wurde.
> Dieses Loch soll dann als Zentrierung dienen in dem es das Bohrloch der
> Platine abdeckt. Über die Taste wird dann der Bohrhub ausgelöst. Das
> Verfahren hat sich in der Praxis als nicht Praxistauglich erwiesen. Weil
> dann immer im 90 Grad Winkel über das Bohrloch im Plexiglas schauen

Leider sieht man weder bie dir noch bei Daniel wie das gebaut wurde.

Normal wäre: Eher dickes Plexiglas (5mm), welches am Ende auf einem 
Abstandhalter von 2mm festgeschraubt ist, aber leicht nach unten zeigt, 
so daß es über dem Loch bei einer 0.5mm Platine ebenso wie bei einer 
1.6mm Platine fest aufliegt und die Platine runterdrückt.

Auf der Unterseite eingefräst/eingekratzt zwei Linien, die sich exakt im 
Bohrloch kreugen, z.B. mit roter Farbe auslegt. Im Zentrum ein Loch 
welches grösser ist als jedes Bohrloch, also so 2mm bis 5mm. Im 
Endeffekt wird also mit den beiden Linien das Loch anvisiert, und weil 
die direkt auf der Platinenoberseite aufliegen, gibt es keinen 
Parallaxeneffekt.

Ansich finde ich die Maschine aber sehr schön, mich wundert nur daß so 
eine solide Konstruktion ohne Zuhifenahme von Fertigteile so günstig 
sein soll, letzlich billiger als Proxxon. Ich hätte erwartet, daß als 
Gehäuse eine umgestülptes Plastikschachtel billiger ist. Aber wenn's 
nicht su teuer ist, ist natürlich auch Edelstahl gut :-) Bohrstaub kann 
sich in so einer dichten (bis auf's Bohrlich) Schachtel bei Hobbyisten 
ewig sammeln, spart Absaugung und Krebs wegen Expoxystaub.

von Günter N. (checkit)


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Hier ein Bild von der Zentrierung. Der Punkt vorn ist die Zentrierung 
für das Bohrloch der Platine.
Glaub mir ich hab es mehrfach probiert aber das ich das Bohrloch in der 
Mitte getroffen habe ist nicht vorgekommen.

Günter

von Stefan W. (wswbln)


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...vielleicht wäre eine kegelförmige Bohrung (oder eine großzügige 
Ansenkung) hilfreich, so dass man bis zu einem gewissen Blickwinkel 
seitlich bis auf den Boden des Loches sehen kann.

@Dani: nimmst Du mich bitte auf Deine Liste der Interessenten?

von MaWin (Gast)


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> aber das ich das Bohrloch in der
> Mitte getroffen habe ist nicht vorgekommen.

Es fehlt das Fadenkreuz auf der Unterseite des Plexiglases
(und hoffentlich liegt es dort auf der Platine auf).

So ein Fadenkreuz nachzurüsten ist sicher einfacher als
eine Kamera zu installieren.

Mit Kamera sollte er automatisch bohren :-)

von Günter N. (checkit)


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Die Kamera habe ich installiert, weil ich dann meine Maschine auch damit 
ausrüsten werde. Ist für mich die beste Lösung. Alles schön groß auf 
einen Monitor das schont die Augen.
Ich Denke mal das eine Laserpointer bzw. ein Laser Crosshair zum Einsatz 
kommen wird.
Denn diese Sachen gibt es preisgünstig beim Chinesen und kosten ca. 5€.
Damit kann man dann auch von vorn (seitlich) auf das Bohrloch schauen 
und so das Bohrloch und Bohrer ohne Probleme genau zentrieren, so 
jedenfalls die Theorie.
Warte noch auf die Teile aus Hongkong, dann werde ich alles ausprobieren 
und dann sehen wir ob es so in der Praxis funktioniert wie ich es mir 
denke.
Werde dann auf alle Fälle hier dann noch weiter berichten.

Günter

von Günter N. (checkit)


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MaWin schrieb:
> Es fehlt das Fadenkreuz auf der Unterseite des Plexiglases
> (und hoffentlich liegt es dort auf der Platine auf).

Wenn das Plexiglas auf der Platine aufliegt und der Boher kommt dann von 
unten durch die Platine ... was meinst Du passiert dann?

Was ich mir vorstellen könnte wäre ein U-Ausschnitt an unteren Ende des 
Plexiglases wo man dann ein Fadenkreuz einlässt.


Günter

von MaWin (Gast)


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> Wenn das Plexiglas auf der Platine aufliegt und der Boher kommt dann
> von unten durch die Platine ... was meinst Du passiert dann?

Hast du meine Beschreibung
Beitrag "Re: Praxistest Platinenbohrmaschine"
nicht gelesen ?

von Günter N. (checkit)


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So habe jetzt mal eine alte Platine von mir die schon seit einiger Zeit 
in meiner Werkstatt rumliegt mit der Kamera Zentrierung gebohrt.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und es klappte ausgesprochen gut.

Und bitte jetzt nicht auf die Ätzqualität der Platine achten, ist 
wirklich nicht die Beste aber für den Test noch gut genug.

Günter

von herbert (Gast)


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Ich denke ,wenn mal alles richtig zu Ende denkt,sich mal die Bungard 
Maschine anschaut dann sollte doch eigentlich klar sein dass es ohne 
Lupe und gescheiter Beleuchtung des Koordinatenloches nicht geht.Sind 
diese Bedingungen erfüllt geht es sehr wohl sehr gut.Außerdem kann man 
sich aus Holz eine Art Pult basteln die die Maschine etwas ergonomisch 
nach vorne kippt.Natürlich muß man dafür selber was tun weil für 100 
Euro bekommt man das nur beim Geizmarkt....  womöglich noch über 
Kinderarbeit auf den Tisch.

von EPS (Gast)


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Hallo, ich wüsste gerne was aus der "TBM3" geworden ist. Funktioniert 
das Konzept prinzipiell oder ist es weniger sinnvoll?

Noch eine spezielle Frage:

Wie wird denn die Schmutzabsaugung realisiert? Ohne Absaugung ist doch 
früher oder später der Kasten voller Bohrstaub.

Danke

von Günter N. (checkit)


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Hallo

so habe jetzt die Punkt und Crosshairlaser bekommen und beide sind 
fokussierbar.
Habe auch ein paar Fotos eingestellt, leider geben sie es nicht so 
wieder wie man es wirklich sieht. Es ist alles schärfer zu sehen als es 
auf den Fotos dargestellt wird.
Auch habe ich ein paar Löcher damit gebohrt und ich muß sagen es geht 
damit zufriedenstellend. Am besten geht es wenn man die Maschine schräg 
zum Körper stellt. Auf dem Kupfer wird der Punktlaserstrahl refektiert 
und im Bohrloch wo das Kupfer fehlt wird der Laserstrahl vom 
Trägermaterial etwas absorbiert.
So kann man leicht die richtige Position zu bohren finden.

Bei dem Crosshairlaser ist die Linse leider etwas wackelig eingebaut so 
das sich die genaue Bohrposition immer etwas verändert. Abhilfe hat hier 
etwas Sekundenkleber nach dem genauen fokussieren gebracht.

Eine kleine Schaltung für eine Konstantstromquelle habe ich vor dem 
Punktlaserstrahl gesetzt. Damit kann dann die Betriebsspannung für den 
Laser zwischen 5V und 20V liegen. Denn zwei von den Lasern haben wegen 
einer zu hohen Spannung das Zeitliche gesegnet.

Habe bei Pollin noch eine USB Webcam für 5€ erstanden diese werde ich 
dann demnächst mal mit einem Laptop testen und hier dann wieder 
berichten.

@Dani
Was macht denn das neue Bohrfutter?

Günter

von Günter N. (checkit)


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EPS schrieb:
> Hallo, ich wüsste gerne was aus der "TBM3" geworden ist. Funktioniert
> das Konzept prinzipiell oder ist es weniger sinnvoll?
>

Das Konzept funktioniert mit einer Kamera und einem eingeblendeten 
Fadenkreuz sehr gut.


> Noch eine spezielle Frage:
> Wie wird denn die Schmutzabsaugung realisiert? Ohne Absaugung ...

Das Gehäuse der Bohrmaschine ist groß genug um einige Hundert Löcher zu 
bohren dann nimmt man einen Staubsauger und entfernt den Bohrstaub.


Günter

von Peter Z. (flexopete)


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Hallo Günter,

wo gibt es denn den crosshairlaser?

Gruss
Peter

von MaWin (Gast)


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> es geht damit zufriedenstellend

Hmm.

Was mich stört, ist nun der Laser, der am Tisch angeschraubt ist,
und verhindert, daß man grosse Platinen da rüber schiebt.

Ein Plexiglas mit Fadenkreuz hätte dasselbe Problem oder eine WebCam die 
von oben guckt.

Wie wäre es denn, den Lasen von unten leuchten zu lassen (muß man dann 
die Platine umdrehen?) oder die WebCan von unten ducken zu lassen ?

von Günter N. (checkit)


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Peter Zabel schrieb:
> wo gibt es denn den crosshairlaser?

Beim Chinesen und zwar hier

http://www.dealextreme.com/p/red-laser-module-focused-cross-3-5v-4-5v-16mm-5mw-5942

MaWin schrieb:
> Wie wäre es denn, den Lasen von unten leuchten zu lassen (muß man dann
> die Platine umdrehen?) oder die WebCan von unten ducken zu lassen ?

Das würde den Aufwand erheblich erhöhen denn die Bohrspindel wäre dann 
im weg.
Man könnte den Arm etwa so bauen wie bei einer Dekupiersäge dann wären 
auch größere Platinen kein Problem.

Günter

von Peter Z. (flexopete)


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Moin Günter,

danke für den link.

Gruss
Peter

von Günter N. (checkit)


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Hallo

habe jetzt mal eine Logitech C160 Webcam an die Platintenbohrmaschine 
gebaut und mit der Software Crosshair (Freeware aus dem 
Roboternetzforum) und meinem Netbook ein paar Löcher gebohrt.
Es funktioniert sehr gut damit auch deshalb weil in dem Programm noch 
ein zusätzliches Zoomfenster ist. Damit kann man die vergrößerung von 
100% bis 500% einstellen. Das erleichert das Zentrieren auf das Bohrloch 
enorm.

Hier der Link zur Crosshair App im Beitrag #28
http://www.roboternetz.de/community/showthread.php?36999-Zu-programmierendes-Softwaretool-zum-Platinenbohren-gesucht!/page3

Eine reine visuelle Zentrierung mit einem Fadenkreuz ohne elektonisches 
Hilfsmittel wie es hier schon weiter oben angesprochen wurde überlasse 
ich anderen, weil das für mich nicht mehr zeitgemäss und auch nicht 
preiswerter zu realisieren ist. Außerdem ist man für jedes Hilsmittel 
dankbar wenn man ein gewisses Alter erreicht hat, wo die Augen nicht 
mehr so wollen wie man es gerne hätte.

So nun werd ich mit dem Aufrüsten der Maschine beschäftigen so wie ich 
sie haben will.

1. Kamera und TFT zur Zentrierung mit OSD
2. Bürstenloser Motor mit Drehzahlreglung und neuer Spindel (hallo Dani)
3. Bohrhubsteuerung und Drehzahlreglung über Mikrocontroller
4. Bohrstaubabsaugung
5. Fußtaster


Günter

von Daniel M. (danimaier)


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Hallo zusammen,

nach langer Ruhe hier möchte ich mich ganz kurz zu Wort melden. Zuerst 
wünsche ich allen ein gutes, gesegnetes Neues Jahr.

Wie sieht es mit dem Projekt Platinenbohrmaschine aus?

TBM1 ist ein Maschinentyp, der ein zweigäniges Getriebe hat und sowohl 
für langsame und auch schnellere Drehzahlen geeignet ist. Es wird wie 
bei einem Bohrständer von oben gebohrt. Die Maschine besitzt ein 
Bohrfutter. Eine Maschine war bei einigen Testern. Diese ist nun wieder 
bei mir. Fazit: Den Einsatz bei den Testern hat die Maschine problemlos 
geschafft. Nachteil: Zu langsam für kleine Bohrer. Getriebe ist relativ 
laut. Zu aufwendig und somit zu teuer für den Hobbybereich.

TBM2 ist ein Maschinentyp, der ein eingäniges Riemengetriebe hat. Die 
Maschine ist aufgrund der hohen Drehzahl nur für kleinere Bohrer 
geeignet und mit Spannzange ausgestattet. Es wird wie bei TBM1 von oben 
gebohrt. Zwei Maschinen sind immer noch bei Testern unterwegs. Leider 
habe ich schon fast ein Jahr nichts mehr davon gehört. Nachteil dieser 
Variante ist auch ein relativ hoher Aufwand und die schlechte 
Bohrlochnavigation.

TBM3 ist ein Maschinentyp, der aufgrund von Anregungen in diesem Forum 
entstanden ist. Hierbei handelt es sich um eine Bohrmaschine, die von 
unten bohrt. Eine Testmaschine befindet sich bei Günter N. Er baute sich 
eine Bohrlochnavigation mittels Kamera ein, die gut funktioniert. Bis 
zum Herbst wurden über 2500 Löcher mit der Maschine gebohrt. Diese 
Maschine hat den Vorteil, dass sie einfacher zu bauen ist und somit 
preisgünstig bleibt.

Wie gehts weiter?
TBM3 wird von mir favorisiert und es wurden bereits mehrere Maschinen 
fest bestellt. Diese können jedoch nur als Bausätze ausgeliefert werden: 
Die Elektrik und die Frage der Bohrlochnavigation muß selbst geklärt 
werden. Alle mechanischen und elektrischen Komponenten sind im Bausatz 
dabei.
Die Auslieferung der ersten Bausätze erfolget in Kürze.

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei allen die hier mit Ideen 
mitgewirkt haben herzlich bedanken. Die TBM3 ist ein Produkt 
gemeinschaftlicher Entwicklung.

Grüße
Daniel

von MaWin (Gast)


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> TBM3 wird von mir favorisiert

Das freut mich, denn damit existiert nicht "noch eine 
Platinenbohrmaschine", sondern eine echte Alternative zu Proxxon & Co.

Aber bevor man sie in Serie baut, könnte man nicht überlegen, ob man die 
aufwändige Konstruktion mit 2 Führungsachsen vereinfacht ?

Ich denke an ein einzelnes Lager nur mit ~35mm Durchmesser und 
Verdrehschutz, z.B. gebaut aus 2 ineinanderpassenden Rohren, und der 
darin befestigte nach oben zeigende Motor mit Spannzange wird über den 
Exzenter bewegt bis bisher oder einen Modellbauservo, wobei er 3 
Positionen einnehmen kann" versenkt, bohrend, ganz nach oben zum 
wechseln des Bohrers, dabei rastet die Motorachse auch in einen 
Verdrehschutz ein damit man die Spannzange lösen kann.

Ich denke, das wäre billiger zu produzieren, weil eigentlich nur 2 
Präzisionsteile notwendig wären: Die beiden ineinanderpassenden Rohre. 
Allerdings dürfen sie durch Erwärmung nicht klemmen.

von Andrew T. (marsufant)


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Daniel Maier schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> nach langer Ruhe hier möchte ich mich ganz kurz zu Wort melden. Zuerst
> wünsche ich allen ein gutes, gesegnetes Neues Jahr.
>
>


Danke, Dir wünsche ich das gleiche.

> Wie gehts weiter?
> TBM3 wird von mir favorisiert und es wurden bereits mehrere Maschinen
> fest bestellt. Diese können jedoch nur als Bausätze ausgeliefert werden:
> Die Elektrik und die Frage der Bohrlochnavigation muß selbst geklärt
> werden. Alle mechanischen und elektrischen Komponenten sind im Bausatz
> dabei.
> Die Auslieferung der ersten Bausätze erfolget in Kürze.


Das ist doch super, das es somit zu einem erfolgreichen Abschluß 
(zumindest vorläufig) kommt.

>
> Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei allen die hier mit Ideen
> mitgewirkt haben herzlich bedanken. Die TBM3 ist ein Produkt
> gemeinschaftlicher Entwicklung.

Gern geschen, es hat viel Freude gemacht da mit den TBMs zu testen ,-)

von Einhart P. (einhart)


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Hallo Daniel,

schön wieder etwas von dir zu hören - ich hatte die Hoffnung fast 
aufgegeben. Könntest du bitte einmal was zu Preis und Lieferzeit für die 
TBM3 schreiben?

Danke
Einhart

von Einhart P. (einhart)


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Jetzt habe ich jede Hoffnung aufgegeben :-(

von Günter N. (Gast)


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Keine Bange und hoffe noch ein wenig, Daniel ist Arbeitstechnisch sehr 
eingespannt und hat wenig Zeilt im Moment. Er wird sich noch melden.

Günter

von Ralf S. (cmyk) Benutzerseite


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Hallo zusammen,

keine Ahnung ob dieser Thread noch von jemandem mitgelesen wird.
Ich selbst habe die alte ISEL-Bohrmaschine - ergänzt mit dem 
DC-Motorregler von ELV. Aber die Lager pfeiffen und die Handhabung ist 
nicht sonderlich ermüdungsfrei.
In meinem früheren Ausbildungsbetrieb hatten wir die Variodrill von 
Bungard.
Die Maschine hat mich total begeistert.
Nun fand ich diverse Beiträge von ^^Kollegen die ebenfalls an ihrer 
"optimalen" Maschine basteln.
Mein Hauptaugenmerk galt zunächst einmal dem Z-Support. Rein mechanisch 
wollte ich die Sache nicht machen, denn die Hubbewegung von unten sollte 
doch etwas kontrollierter ablaufen. Da kam mir der neue Stern am 
Hardwarehacker-Himmel gelegen: c´t Hardware-Hacks ist ja eine wahre 
Fundgrube an Ideen.
Für das Bohrmaschinenprojekt böte sich doch der Schlitten eines CD- oder 
DVD-Laufwerks an. Da ist auch gleich eine Spindel und ein Schrittmotor 
dran.
Die Ansteuerung lässt sich doch sicher leicht mit einem kleinen uC 
lösen.
Was haltet ihr davon?

Gruß

Ralf

p.s. LEIDER bin ich beim uC programmieren noch blutigster Anfänger. 
UC-Programmierung ist doch was anderes als in Assembler auf einem 8085 
Lernsystem zu arbeiten.

von MaWin (Gast)


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> Für das Bohrmaschinenprojekt böte sich doch der Schlitten
> eines CD- oder DVD-Laufwerks an.

Die schaffen das Gewicht nicht und bieten keinee ausreichende 
Gegenhaltekraft.

Meine Idee wären 2 ineinanderpassende Rohre, im inneren wird der Motor 
befestigt (aber Achtung: Er darf das innere Rohr nicht zu sehr 
aufheizen, sonst klemmen die Rohre), mit einer Verdrehsicherung.

In 5mm Grösse gäbe es das aus Messing im Modellbauladen, bloss in 40mm 
Grösse habe ich bisher nichts gefunden...

von __ (Gast)


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Wenn nur wenig Verfahrensweg gebraucht wird, funktioniert ein Heftlocher 
bestens.

von Ralf S. (cmyk) Benutzerseite


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Wenn man den Motor mit einem Kontergewicht (zB Zugfeder über 
Umlenkrolle) versieht (ähnlich wie im Schnürboden am Theater ;-), dann 
muss nur noch eine geringe Kraft überwunden werden um den Motor gegen 
die Schwerkraft nach oben zu bewegen.
Welche Gegenhaltekraft meinst Du?
Eine Verdrehsicherung erübrigt sich, wenn man mit einem "Schlitten" 
arbeitet - so wie der Laser beim DVD-LW.
Wenn ich Zeit finde mache ich mal ne Zeichnung.

Die Erwärmung der Motors wird immer groß sein. Immerhin werden 80-100W 
Leistung verbraten. Daher kannst Du diese Idee abhaken.

Gruß

Ralf

von Norbert O. (Firma: priv) (nooli)


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hallo,

ich habe mir gestern Abend die Zeit gegönnt, den ganzen Inhalt aller 
Beiträge gelesen. Ich muss sagen Hut ab. Ich bin begeistert und stelle 
mich wenn gewünscht gerne für einen Test der Maschine zur Verfügung. Ich 
habe zu Zeit einige Platinen die ich noch bohren möchte. Ich bin selber 
schon immer damit beschäftigt ein einfaches aber trotzdem Komfortables 
System zu Konstruieren. Ein günstiges System möglichst sehr universell 
für die Probleme in der Bastel-Werkstatt anzufertigen. Ideen habe ich 
reichlich und Erfahrung auch. das Problem ist immer die Fräß arbeiten 
und Dreharbeiten. Ich selber benötige eine Maschine mit der ich alles 
abdecken kann, was meine ständerbohrmaschine nicht kann, zu grob zu 
sperrig.
Ich freue mich über eine Nachricht. Ich wünsche mir kontakt per Email 
mit dem Initiators der die Maschine fertigt.
MFG

Norbert Olinger

von 0815 (Gast)


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Norbert Olinger schrieb:
> ich habe mir gestern Abend die Zeit gegönnt, den ganzen Inhalt aller
> Beiträge gelesen.

Nur auf das Datum hast Du scheinbar nicht geschaut? ;-)

von Stefan (Gast)


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Auch wenn dieses Thema schon älter ist,
den einen oder anderen wird es sicher noch interessieren.
Es gab in den Achtziger Jahren eine Firma namens ISOMA, welche die 
manuelle Leiterplattenbohrmaschine PRECIDRILL fertigte.
Die waren damals irrsinnig teuer in der Anschaffung, dafür konnte man 
aber sehr genau und zügig mit ihnen arbeiten.

Hier ein Link zu einer, welche für einen geradezu lächerlichen Preis 
verschleudert wurde.

http://www.graysonline.com/lot/0015-5027934/woodworkingmills/radial-drill-machine-with-scope-precidrill-kontakt-systeme-ag-1250-watt-wi

1250W hat diese aber ganz sicher nicht, da wurde wohl "etwas" 
übertrieben...

Allerdings ist das Prinzip, dass der Bohrer von unten bohrt schon sehr 
interessant. Der Niederhalter wird elektromagnetisch heruntergedrückt 
und verhindert ein abheben der Platine.
Sehr interessant ist auch die Episkop-Optik, welche im Sichtschirm mit 
konzentrischen Kreisen ausgestattet ist, welche wiederum ein präzises 
ausrichten des Lötauges ermöglicht.

LG

von Andreas G. (Gast)


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Ich wünsche eine schöne Tag.

Nachdem ich jetzt den einen oder anderen Beitrag gelesen habe meine 
Frage ob das gute Stück nun fertig ist, bzw. Stand der Dinge.

Nachdem meine betagte Isel Platinen-Bohrmaschine jetzt auch einen 
Lagerschaden hat frage ich mich wenn das Lager nicht nachbestellt werden 
kann ob ich nicht eine kleine Neuanschaffung mache.

Mit besten Grüßen
Andreas

von MaWin (Gast)


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Andreas G. schrieb:
> ob ich nicht eine kleine Neuanschaffung mache

Also wenn man sich nicht in der Lage fühlt, ein simples Lager in einer 
fertigen Konstruktion auszutauschen, braucht man es mit den 
Selbstbauvorschlägen aus diesem thread erst gar nicht probieren.

Und seit dem fertige CNC Bohrmaschinen SainSmart Genritsu 1810 nur um 
125 EUR kosten, liegt die Maximalgrenze für manuelle Bohrständer 
natürlich dadrunter.

https://vevor.de/products/cnc-frasmaschine-3018-pro-mit-offline-controller-acryl-alu-graviemaschine

Bleibt maximal eine Proxxon IBS im MB200 Bohrständer.

von 123 (Gast)


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Der Hersteller mach auf mich keinen vertrauenswürdigen eindruck,

Seitenteile aus Bakelit, ... aus welchem jahrtausend stammen wohl diese 
restbestände?

von MaWin (Gast)


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Wenn es mal Bakelit wäre, das war noch ein guter Kunststoff. Leider ist 
es POM. Selbst Multiplex wäre besser. Und die Deko-Seitenwände der Pro 
Version aus schlabberigem Acryl.

von haber (Gast)


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Die Cnc Fräsmaschine 3018 gibt es auch in "Voll Alu Ausführung". In 
Verbindung mit den Programmen FlatCam/Candle funtionieren die super.

Lustig fände ich eine etwas andere Funktionalität dieser "cnc mill": 
Könnte man mit einer Kameraerweiterung die Maschine selbt die Löcher 
einer beliebigen unbekannten PCB suchen und bohren lassen?

von MaWin (Gast)


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haber schrieb:
> Könnte man mit einer Kameraerweiterung die Maschine selbt die Löcher
> einer beliebigen unbekannten PCB suchen und bohren lassen?

Alles eine Softwarefrage.
Schreib sie halt.

Wobei: ohne automatischen Werkzeugwechsel nützt das nichts.

Den braucht man eigentlich schon zum CNC bohren. Bloss wenn so ein 
Werkzeugwechsler teurer ist als die ganze Maschine... da muss vorher 
wohl noch jemand die nötige Hardwareerweiterung günstig konstruieren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hast du noch ein bisschen Grütze zwischen den Ohren, lass die Chinesen 
bohren.

von haber (Gast)


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Muss es aber ganz schnell sein, bohrst die Löcher selber rein ....

Für einen ganz fixen Bastel Prototypen brauche ich keinen 
Werkzeugwechsel.

von Johannes S. (Gast)


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Andreas G. schrieb:
> Nachdem meine betagte Isel Platinen-Bohrmaschine jetzt auch einen
> Lagerschaden hat frage ich mich wenn das Lager nicht nachbestellt werden
> kann ob ich nicht eine kleine Neuanschaffung mache.

Pollin hat eine Menge DC Motoren für teilweise <1€, da ist mit 
Sicherheit etwas passendes dabei.
https://www.pollin.de/bauelemente/motoren/gleichstrommotoren

Im April ging so ein Schätzchen für 60€ hier weg:
Beitrag "[V] Isel Platinenbohrmaschine"

PS:
du hast dafür einen alten Thread ausgegraben, besser einen neuen starten 
wenn es eine konkrete Anfrage oder Verkaufsangebot sein sollte.

von MaWin (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Hast du noch ein bisschen Grütze zwischen den Ohren, lass die
> Chinesen bohren.

Im Gegenteil, derjenige, der so gar nichts mehr selber kann, der 
vollkommen unfähig ist, dem bleibt nichts anderes übrig, als Chinesen 
bohren zu lassen.

von Cyblord -. (cyblord)


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MaWin schrieb:
> Im Gegenteil, derjenige, der so gar nichts mehr selber kann, der
> vollkommen unfähig ist, dem bleibt nichts anderes übrig, als Chinesen
> bohren zu lassen.

Das ist keine Frage des könnens, sondern eine Frage der Zeit und des 
nötigen Equipments, welche man rumstehen haben will oder halt auch 
nicht.

Stupides Bohren, Fräsen oder Ätzen sind kein Teil meiner IP. Nichts was 
sich lohnt. Nichts was nicht jeder Chinesen besser, schneller und 
billiger macht. Solche Tätigkeiten sollte man vermeiden.

von haber (Gast)


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Nochmal zurück zur Idee, Löcher automatisch bohren zu lassen, ohne 
Positionsdaten übergeben zu müssen.
Ausgangslage: Die Fräse ist dumm, sie weiß nicht, wo der Kopf bei 
Einschalten steht. Es gibt eine Kamera, die die Arbeitsfläche erfasst.

Was muss passieren:
1.: Die genaue Position des Bohrkopfes muss ermittelt werden.

2.: Bild der aufliegenden PCB muss erstellt werden.

3.: Ein Rechenverfahren erkennt die Lage der Platine und die zu 
bohrenden Löcher darin. Es werden Koordinaten zugeordnet.

4.: evtl. wird das Ergebnis aus Schritt 3 vom Menschen verifiziert und 
ggf. korrigiert.

5.: Es wird gebohrt.


Kennt jemand ein Software Framework, in dem Teile dieser Aufgaben 
bereits vorhanden sind?

von haber (Gast)


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OpenCv wird wohl geeignet sein.

von Johannes S. (Gast)


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haber schrieb:
> 2.: Bild der aufliegenden PCB muss erstellt werden.

das ist schon nicht trivial. Für eine Genauigkeit von 0,1 mm brauchtst 
du für 100 mm Länge min. 2000 Pixel, also schon eine gute Kamera. Dazu 
eine interne und externe Kalibrierung um Objektivverzeichnung und 
Kameraposition zu korrigieren. Bei einer Anordnung mit einer Kamera ist 
dann das Ergebnis noch von der Dicke der Platine abhängig. Die Kamera 
sollte genau senkrecht gucken können, sonst geht wieder Auflösung 
verloren. Kreise suchen mit z.B. OpenCV ist nicht schwierig, eher der 
Kamerateil.
Die Platine mit einem Flachbettscanner erfassen und daraus das Bohrbild 
zu machen dürfte einfacher sein.
Aber alles noch deutlich komplizierter als eine Datei zu haben in der 
die Koordinaten schon im Klartext stehen, und die sollte jedes EDA 
Programm liefern.

Edit:
Quick and Dirty Test mit ocvHoughCircles auf ein gescanntes Bild. Da war 
schon Lötstopplack drauf, mit einigen Blasen die zu Fehlerkennungen 
führen. Man kann aber noch mit den Hough Parametern spielen.

von 123 (Gast)


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Wer das layout hat kann sich sicher auch die liste mit den bohrungen 
exportieren lassen, nent sich glaube ich drill file, ...

Wozu also die borungen suchen, ... oder malt ihr eure platinen noch mit 
eding?

Eher die Lageerkennung der Platine, um dann die drill file darauf 
auszurichten und ggf etwas zu stauchen und zu ziehen, falls die masken 
erstellung für die Belichtung nicht 100% war / ist.

von haber (Gast)


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Ja Johannes,

danke fürs ausprobieren.
Dein Ergebnisse sind ja schon ganz gut. Meine waren "durchwachsener" 
(ich habe einfach die examples für ocvHoughCircles probiert).
Das Hauptproblem ist wohl - wie du auch schon sagtest - die Kamera.
Grübel, grübel ... :D

von Johannes S. (Gast)


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da kann man das auch online probieren:
https://docs.opencv.org/4.5.1/d3/de5/tutorial_js_houghcircles.html

Mit den voreingestellten Parametern werden verschiedene Kreise erkannt, 
wenn man den Gradienten ändert
1
// You can try more different parameters
2
cv.HoughCircles(src, circles, cv.HOUGH_GRADIENT,
3
                1, 45, 200, 40, 0, 0);
dann sieht es schon besser aus. Über min/max kann man weiter filtern.

Und mein Bild stammte wie geschrieben vom Flachbettscanner, da hat man 
auch eine gute Auflösung und geringe Verzeichnung.
Da kann man sicher etwas raus machen, aber ich sehe für mich auch keinen 
Bedarf weil ich Platinen lieber fertig bestelle und sowieso mehr SMD 
verwende.

von MaWin (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Quick and Dirty Test mit ocvHoughCircles auf ein gescanntes Bild.

Cool

>  Da war
> schon Lötstopplack drauf, mit einigen Blasen die zu Fehlerkennungen
> führen.

Ok, hat mich schon gewundert woher die Fehler stammen.

Johannes S. schrieb:
> brauchtst du für 100 mm Länge min. 2000 Pixel, also schon eine gute
> Kamera

Er will die Kamera mit dem CNC Kopf verfahren.

von Johannes S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Cool

das Lob gilt der OpenCV und Intel Libs die da vieles vereinfachen :)

MaWin schrieb:
> Er will die Kamera mit dem CNC Kopf verfahren.

ist vielleicht einfacher mit der Kameraauswertung, aber dann muss man 
sich ja von Loch zu Loch hangeln. Wäre als Positionierhilfe aber auch 
nicht schlecht.
Einen Bohrplan kann man besser vorab von falschen Löchern bereinigen 
oder IC/Steckverbinder mit bekannten Mustern korrigieren.

von MaWin (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> aber dann muss man sich ja von Loch zu Loch hangeln

Man kann auch vor dem Bohren ein mal die ganze Platine/Arbeitsfläche 
abscannen.

Die Kamera zeigt eh mit einem Offset neben die Spindel die bohrt.

Dann noch aus dem Restring den Bohrdurchmesser bestimmen.

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