Hallo. Die Leih- bzw. Zeitarbeitsfirmen verstecken ihr Betätigungsfeld immer mehr so dass es manchmal schlecht zu durchblicken ist ob sie Leih- bzw. Zeitarbeitsbuden sind. Kaum noch eine solche Firma verwendet das Wort "Zeitarbeit". Laut deren Jobangeboten sieht es so aus. Kann jemand dort mehr erkennen? PS: Bitte Dienstleister und Leiharbeitsfirmen nicht verwechseln. Ich war bei einem Dienstleister der intern seine Lösungen entwickelt hat. Es hatte nichts mit Leiharbeit zu tun. Gruß.
Ich hatte mal ein Vorstellungsgespraech dort... War sehr angenehm und ich denke sehr realistisch... Damals (ist nun aber schon locker 5 Jahre her) habe ich das so verstanden das Entwicklung in House sowie direkt beim Kunden gemacht wird... Also wie ich es verstehe beides intern & extern
Hat sonst noch jemand Erfahren mit der Rücker AG gemacht? Spiele mit dem Gedanken mich dort zu bewerben. Gruß, Cerny
Haste schon mal gegoogelt, wenn nicht, würde ich es mal tun. Da gibts reichlich Info.
Die wollen einem Absolventen nur 25k€ zahlen und haben hohe Anforderungen an die Noten des Bewerbers. Das sind zwar Erfahrungen von vor über 4 Jahren, aber durch die derzeitige Wirtschaftskrise ist es sicher nicht besser geworden.
Die hohen Noten sind die Folge der immer schlechter werdenden Studenten. Die Unis haben Mitte der 90 massiv nach unten korrigiert, um die wenigen Studenten noch zu halten.
25k sind ja wohl ein Witz, oder? Das kann ich mir fast nicht vorstellen. Alles unter 35k für Anfänger und etwa 45k für BErufserfahrene sind nicht übertrieben.
ich hatte als facharbeiter 28k un das war vor 3 jahren ...
Dienstleistung impliziert nicht unbedingt Zeitarbeit. Es gibt auch Werkaufträge dieser Dienstleister und beinhaltet eine Zielvorgabe. Der Unterschied ist fließend. Bei der Rücker AG sitzt man, soweit ich das verstanden habe laut HP, in Büros der Rücker AG und arbeitet dort (hauptsächlich) für (nur) einen Kunden. Firma X plant nicht mehr selber, sondern lässt durch die Rücker AG flexibel planen. Das Planungs- und Personalrisiko wird also ausgelagert, bei Zeitarbeit ist es nur das Personalrisiko.
Die RÜCKER AG ist Alles, ausser ein seriöser Dienstleister. -> Eine Zeitarbeitsfirma, vergleichbar mit Gebäuderreingungsfirmen! Hab einige Jahre für die Fa. in Sindelfingen gearbeitet. Kann eigentlich wenig gutes berichten... 1. Das ausgehalndelte Gehalt wird gesplittet...ein Teil wird einbehalten und dann als "Prämie" ausgezahlt (nur wenn die Zahlen für Rücker gut sind!) -> Anfangsgehalt für ein Dipl.-Ing. ca 36 - 40 T€...nach 1-2 Jahren steht man vielleicht bei 44 T€ und dann bleibts dabei! 2. Bis zu 2 Std. fahrt zum Kunden, ausserhalb der Niederlassung, wurden nicht vergütet! 3. Die Projektleiter (wie zB Herr Wie...ka (BB) sind eigentlich Hochstappler, die nur ihre eigen Provision vor Augen haben. 4. Normale Arbeitszeit beträgt 40 Std pro Woche. 5. Was will man von einer Firma erwarten, wo der Geschäftsführer (Herr Rücker himself) wegen Steuerhinterziehung hinter Gittern wandert.
Rick schrieb: > Das Planungs- und Personalrisiko wird also ausgelagert, bei Zeitarbeit > > ist es nur das Personalrisiko. Ich hab mir die HP auch angeschaut, denke die planen und entwicklen im Kundenauftrag, d.h. der größte Kostenfaktor ist bei denen der Mensch, ergo ist die Bezahlung der Mitarbeiter der wichtigste Faktor für die, um in Wettbewerb bestehen zu können. Das hier auch unbezahlt Überstunden / Schulung in der Freizeit von den Mitarbeiter zu erbringen sind, denke ich mir auch. Die Überlassung von Arbeitnehmer sollte auch bei Rücker AG Standart sein. Würde sagen, nur was um BE zu sammeln!
Ingenieure aus EU-Ost lecken sich alle 10 Finger nach dieser Firma. Das Gehalt ist auch für DE angemessen. Wer nicht zufrieden ist, muß eben abwandern.
Tja, der Rücker-Politologe... Der Bewerber soll wohl einen BMW für den Bundeskanzler bauen und dort die Bremsen richtig schmieren!
War wohl ein Übertragungsfehler in die Stellenbörse der Agentur! Aber Rücker AG? Interriesiert mich nicht!
Ländle schrieb: > Ingenieure aus EU-Ost lecken sich alle 10 Finger nach dieser Firma. Das > Gehalt ist auch für DE angemessen. Wer nicht zufrieden ist, muß eben > abwandern. Dann arbeite Du doch für Rücker. Ich erhalte ein höheres Gehalt, auch in DE.
Es ist absolut unseriös und unprofessionell wie mit Bewerbern bzw. Interessenten umgegeangen wird. Bewerbung - Bererbungsgespräch (tel.) - großes Interesse!? - warten- warten - nachgefragt - vertrösten aber Rücker hat großes Interesse!? - warten - nachgefragt - vertröstet, aber Rücker hat immernoch großes Interesse - Anruf!! hollaholla > aber für andere Stelle - Interesse bekundet - 2 Tage später Anruf Absage. So geht man nicht mit potentiellen Mitarbeitern um !!!!!!!!!!!!
fepe schrieb: > So geht man nicht mit potentiellen > > Mitarbeitern um !!!!!!!!!!!! Was willste, Die Rücker AG hat sich doch mit Leuten aus Spanien und Südosteuropa eingedeckt. Die brauchen jetzt Trainer für die, keine Heulsusen!
fepe schrieb: > Bewerbung - Bererbungsgespräch (tel.) - großes Interesse!? - warten- > warten - > nachgefragt - vertrösten aber Rücker hat großes Interesse!? - warten - > nachgefragt - vertröstet, aber Rücker hat immernoch großes Interesse - > Anruf!! hollaholla > aber für andere Stelle - Interesse bekundet - 2 > Tage später Anruf Absage. So geht man nicht mit potentiellen > Mitarbeitern um !!!!!!!!!!!! Ich kennen den Verein nicht, aber - was erwartest du? Telefonisches Bewerbungsgespräch, also kurz (ca. 30Minuten - 1Stunde) unverbindlich preiswert (Keine Reisekostendiskussion). Toll klasse prima - wir melden uns. Naja - wir hätte da ev. noch was anderes blablabla ... Absage - sei froh - manche melden sich gar nicht mehr. So ist das halt, das ist normal. Aus der HP des Unternehmens: Für alle namhaften Hersteller der Automobilbranche werden virtuelle Entwicklungsdienstleistungen in den Bereichen Karosserie, Innenausstattung und Elektrik/Elektronik erbracht. Was sind "virtuelle Entwicklungsdienstleistungen"? Du arbeitest rein virtuell also nicht real und wirst auch virtuell bezahlt? Warum sollte ich mich als Ingenieur, der einen Job hat und sich weiter umschaut sich ausgerechnet dort bewerben? Das ist doch eine beliebte Frage von einem Arbeitgeber an den potentiellen Mitarbeiter. Ein Grund für eine Bewerbung dort ist: Ich muss einen neuen Job finden, da ich arbeitslos bin bzw. mir gekündigt worden ist. Freiwillig bewirbt dich dort keiner.
Ich schrieb: > Freiwillig bewirbt dich dort keiner. Aber mit ner Knute wird dorthin auch keiner geprügelt! Aber wer die Arbeitswelt aus der Sicht einer HRM-Profi shen will: Hier mal was Unterhaltsames:
Marx W. schrieb: > Was willste, Die Rücker AG hat sich doch mit Leuten aus Spanien und > Südosteuropa eingedeckt. Wow! Bei Rücker arbeiten massig Ausländer. Jedenfalls nach Xing und die sind ja anteilig auf dieser Plattform eher weniger vertreten, als die Deutschen. Aber in der Tat sind viele Spanier dabei. 5 auf den ersten beiden Seiten (20) Leute, also jeder 4.! http://www.xing.com/profile/RAUL_OLIVERCARRASCO http://www.xing.com/profile/Pilar_Corral2 http://www.xing.com/profile/JoseM_Menendez http://www.xing.com/profile/Amara_CalderonFernandez http://www.xing.com/profile/ALBERT_FERNANDEZGILBERT Wie ist das eigentlich bei Rücker: Haben die eine Niederlassung in Spanien? Ich habe mich schon gefragt, wo die ganzen Spanier alle abgeblieben sind, die zu uns kommen (sollen). Wenn die wirklich alle bei/für Rücker arbeiten, wundert es mich nicht, dass unsere Beschwerdeführer hier eine Absage kassiert. Hat wohl gedacht, er könne da mit einem deutschen Normalgehalt einsteigen? Mein Vorschlag: Wir lassen den Chinesischkurs sein und lernen lieber Spanisch! Da gibt es in den kommenden Jahren viel zu tun.
Interessierter Arbeitnehmer schrieb: > Mein Vorschlag: Wir lassen den Chinesischkurs sein und lernen lieber > > Spanisch! Da gibt es in den kommenden Jahren viel zu tun. Warts ab da kommt noch mehr! Die Rücker AG hat "400" Ingenieure aus Südeuropa ein 2 monatiges bezahltes Sprachpraktikum spendiert. Org.-Text:" Die künftigen ausländischen Mitarbeiter erhalten zu Beginn ihrer Tätigkeit bei Rücker auf Kosten des Unternehmens einen zweimonatigen Deutsch-Intensivsprachkurs und in dieser Zeit eine Aufwandsentschädigung von 1.000 Euro. Nach einer sechsmonatigen Probezeit mit einem Gehalt von 3.000 Euro werden die neuen spanischen / italienischen griechischen portugiesischen Ingenieure von Rücker in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen." Link zum ganzen Text: http://www.ruecker.de/de,de,2012,179,2012-04-10-new-recruiting-project-400-engineers-sought-for-jobs-in-germany,pm.html So ganz ist Rücker mit der Aktion ned zufreiden. Die wollen die ganze Sache zwar wiederholen, aber diesesmal soll die Agentur für A die Kosten für die Leute für 2 Jahre übernehmen!
Interessierter Arbeitnehmer schrieb: > Wie ist das eigentlich bei Rücker: Haben die eine Niederlassung in > > Spanien? Ja.
Interessierter Arbeitnehmer schrieb: > Ich habe mich schon gefragt, wo die ganzen Spanier alle abgeblieben > sind, die zu uns kommen (sollen). Wenn die wirklich alle bei/für Rücker > arbeiten, wundert es mich nicht, dass unsere Beschwerdeführer hier eine > Absage kassiert. Hat wohl gedacht, er könne da mit einem deutschen > Normalgehalt einsteigen? Rücker mag ein guter Arbeitgeber sein, um die Krise zu überbrücken, zumindest für Südeuropäer. Bei uns in der Firma sind die Russen los. Interessierter Arbeitnehmer schrieb: > Mein Vorschlag: Wir lassen den Chinesischkurs sein und lernen lieber > Spanisch! Wohl eher Chinesischkurse für Spanier. Hola! 你好 Buenas tardes 晚上好
Ich schrieb: > Bei uns in der Firma sind die Russen los. Von der Argentur für A gesponsert für 2 Jahre?
Marx W. schrieb: > Von der Argentur für A gesponsert für 2 Jahre? Nein, als Ingenieur, meines Wissens fest angestellt. Kein Sponsor der Agentur für A. Egal ob (Ex-) Russe oder Spanier, beide haben eine (meistens) gute Ausbildung. Nur wie kommen Firmen - zB.: die Firma Rücker an spanische Ingenieure?
Marx W. schrieb: > eine Aufwandsentschädigung von 1.000 Euro. > Nach einer sechsmonatigen Probezeit mit > einem Gehalt von 3.000 Euro ... hat die Rücker AG das Geld wieder drin, weil sie anderen Anfängern mehr zahlen muss, als 36.000 im Jahr. Für wieviel dürfen die Ausländer dann weiterarbeiten? Kriegen die soviel, wie ihre deutschen Kollegen? Ich bin gespannt, wieviel man in 2 Monaten intensivem Deutschkurs lernen kann. Für mehr, als Brötchen bestellen wird es nicht reichen. Ich darf regelmässig erleben, wie nutzlos meine 5 Jahre Französisch waren, wenn mein bilingualer Schweizer Kollege, ein Frankoschweizer, mit seiner französischen Frau telefoniert. Auch ich habe immer noch grosse Problem, flüssig in English zu reden, wenn ich auf einen Ami treffe und ihn zu verstehen, wenn der loslegt. Sprachen sind nicht mal eben in 2 M zu lernen. Ich glaube, dass das auch nicht unbedingt gewünscht ist, dass die Ausländer da prima Deutsch können. Umso besser kann man sie klein halten. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Deutsche Kollegen die sogar begrüssen, weil sie keine Bedrohung in ihnen sehen. Für die Jungingenieure in unserem Land sieht es da aber anders aus. Die haben nur gewaltige Konkurrenz.
Ich schrieb: > Nur wie kommen Firmen - zB.: die Firma Rücker an spanische Ingenieure? Halt wie die Firma Trenkwalder es vorgemacht hat. Ein Anwerbe-Büro in Madrid oder Barcelona mit Unterstützung der Argentur für A. aufmachen. Die Besten auswählen, ein Exposé erstellen und dann den Kunden in D-land anbieten. Werden ein paar als Interressant ausgekuckt, dann geht´s ab nach Álemania. Die Fahrt und Unterbringung zahlt die Agentur für A.! Von der Schwelle weg kann der Kunde die Leute dann einkaufen. So 2-4 Wochen werden die Kandidaten in D-land dann in der Art vorgeführt.
Ach, bevor idch es vergesse: Die Rücker AG wird von der Aton GmbH geschluckt. Da werden sich bei Rücker die Personaldisponenten auf rauere Zeiten einstellen müssen.
Der internationale Ingenieurverleih gestaltet sich immer mehr als Goldgrube für den Verleiher. Immer mehr wollen auf den Zug deshalb aufspringen, das bringt aber die Rendite in Gefahr. Gleichzeitig entsteht noch ne riesengroße Ingenieurabsolventenblase, abseits der steigenden Anfängerzahlen auch wegen wegbrechender Industrie in den Krisenstaaten. 2020 und ff. wird wohl das ganze Dilemma um den Ingenieurmangel sichtbar, wohl einer der größten Irrungen und Wirrungen des letzten Jahrzehnts.
Ingenieurstund hat Gold im Mund schrieb: > 2020 und ff. wird wohl das ganze Dilemma um den Ingenieurmangel > sichtbar, wohl einer der größten Irrungen und Wirrungen des letzten > Jahrzehnts. Das mit dem Ingenieurmangel höre ich seit 1985, damals noch abwechselnd ein Mangel an Absolventen der Elektrotechnik, Maschinenbau bzw. des Baungenieurwesen. Marx W. schrieb: > Ein Anwerbe-Büro in Madrid oder Barcelona mit Unterstützung der Argentur > für A. aufmachen. Die Besten auswählen, ein Exposé erstellen und dann > den Kunden in D-land anbieten. Werden ein paar als Interressant > ausgekuckt, dann geht´s ab nach Álemania. Wenn die dort genügend Ingenieure finden und die dann auch hier bleiben. Die Sprache dürfte das größte Hindernis sein. Marx W. schrieb: > Halt wie die Firma Trenkwalder es vorgemacht hat. Aus einer Stellenanzeige dieser Firma - es geht im Direktvermittlung. Wir suchen für den Großraum Alsdorf eine(n) Ingenieur/Ingenieurin für Elektrotechnik (m/w) IHRE AUFGABEN: Entwicklung von Hardware, v.a. von Schaltungen EMV-Design Programmierung von FGPA Inbetriebnahme von Neuentwicklungen Bitte beachten Sie, dass wir für etwaige Fahrt- und Vorstellungskosten leider nicht aufkommen können. Der Satz ist ein Grund sich dort NICHT zu bewerben. Ja Ja - der Mangel an Ingenieuren ist groß.
Ich schrieb: > Der Satz ist ein Grund sich dort NICHT zu bewerben. > > > > Ja Ja - der Mangel an Ingenieuren ist groß. Wir haben keinen Ingenieurmangel! Wir haben einen Mangel an anständigen Leuten!
Marx W. schrieb: > Wir haben einen Mangel an anständigen Leuten! Vor allem einen an anständigen Leuten in der Politik! Die machen doch nur noch Politik für die Abzockerfirmen, um sich hinterher von der Verleiherriege bezahlen zu lassen, wie Clement, der die Zeitarbeit breit eingeführt hat und sich nun von einem solchen füttern lässt. Hier wird vom Fachkräftemangel gesprochen, der aber nur bei denen besteht, die für ihr Geschäftsmodell der Ausnutzung bei hohen Profiten keinen finden, weil der Anschlag erreicht ist. Jeder Auftrag der an einen solchen Verleiher geht, ist für einen seriösen Dienstleister verloren. Ich kriege langsam das Kotzen, wenn ich noch lesen muss, dass das Arbeitsmat das noch sponsort. Es ist bald Zeit für einen Aufstand!
Ich schrieb: > Bitte beachten Sie, dass wir für etwaige Fahrt- und Vorstellungskosten > leider nicht aufkommen können. > > Der Satz ist ein Grund sich dort NICHT zu bewerben. Du bist für die eh ungeeignet, weil du nicht bereit bist, Geld mitzubringen.
Interessierter Arbeitnehmer schrieb: > Marx W. schrieb: >> Was willste, Die Rücker AG hat sich doch mit Leuten aus Spanien und >> Südosteuropa eingedeckt. > > Wow! Bei Rücker arbeiten massig Ausländer. Vor etwa 4 Wochen saß ich in einem ICE nach München. In Mannheim sind vier Frauen eingestiegen, die bei Arbeitsagenturen im süddeutschen Raum arbeiten, die an dem Tag irgendeine Weiterbildung besucht hatten und jetzt auf dem Heimweg waren (ausgestiegen in Ulm, Augburg und zwei in München). Die haben sich die ganze Zeit über ihren Job unterhalten. Schwerpunkt ihrer Arbeit war offensichtlich die Integration von Ausländern in den deutschen Arbeitsmarkt. So wie ich das verstanden habe fließen in diesem Bereich gigantische Summen. Erstens um das billige Personal ranzukarren, nach dem die Wirtschaft schreit und zweitens, um Deutschland nicht ausländerfeindliche dastehen zu lassen. Asylanten zum Beispiel dürfen nicht arbeiten, aber sie dürfen Integrationskurse und Deutschkurse besuchen und Ausbildungen machen. Die werden komplett vom Arbeitsamt gesponsort und nach diesen Leuten lecken sich die Unternehmen die Finger, weil sie sie kostenlos für zwei Jahre bekommen. Also mich wundert es nicht, wenn man lieber Ausländer sucht statt einheimische Bewerber, sie kosten nichts. Dieses deutsche Modell (kostenlose Ausbildung und soziale Absicherung) hat sich mittlerweile auch rumgesprochen, wie haben derzeit einen Höchststand an Asylanten, 2012 gab es 40% mehr als 2011, und auch innerhalb der (reiseunbeschränkten) EU drängen immer mehr zu uns, die Spanier und Osteuropäer wurden ja schon erwähnt. Man lässt sich hier ausbilden und wenn man einen Job bekommt bleibt man auch, wenn nicht geht man gut ausgebildet zurück in die Heimat.
So ganz rund läuft das mit dem Anwerben von Spaniern aber nicht. Aktuell beklagt sich der VDI (die angebliche Ingenieursvereinigung, die ganz tief im Arsch der Arbeitgeber steckt) darüber, dass das mit den Spaniern wegen ihrer fehlenden Deutschkenntnisse gar nicht klappt. Das Geschäft mit dem Anwerben und Vermitteln von Spaniern laufe so schlecht, dass Vermittler (vulgo Sklavenhändler) schon ihr Geschäft aufgeben mussten - mir kommen die Tränen. Ganz schlimm seien auch die spanischen Medien. Die spielen, im Gegensatz zum deutschen Qualitätsjournalismus, nicht mit und wagen es statt dessen die potentiellen spanischen Opfer darüber zu informieren, dass man in Deutschland abgezockt wird. Schlimm, schlimm, ganz schlimm wenn man die eigene Propaganda vom Fachkräftemangel schon so verinnerlicht hat, dass man gar nicht mehr versteht, warum das mit den Spaniern nicht läuft. Es läuft nicht, weil die Arbeitgeber sie nicht brauchen. So viel zum Fachkräftemangel.
Hannes Jaeger schrieb: > dass Vermittler (vulgo Sklavenhändler) schon ihr Geschäft > aufgeben mussten - mir kommen die Tränen. Tränen? Taschentuch geb :-) Hannes Jaeger schrieb: > Ganz schlimm seien auch die spanischen Medien. muy bien! Sucht Rücker eigentlich auch in Spanien nach Ingenieuren für Deutschland? Vertreten sind die da ja. http://www.ruecker.de/de,de,68,,ruecker-spanien,standorte.html
Andi $nachname schrieb: > Du bist für die eh ungeeignet, weil du nicht bereit bist, Geld > mitzubringen. Das ist richtig. Ein Hartzer hat aber auch oft kein Geld mehr für eine Deutschlandreise, die gleich sofort mal einen halben Hartz-Monatssatz kostet. Man bekommt zwar auf Antrag beim Amt die Reisekosten erstattet, und kann mit der Bahn bundesweit rum reisen, sogar noch mit einer Übernachtung, Autofahrten werden nur bis 325km Entfernung gezahlt. Per Auto maximal 130€ und je 20Ct. pro km. Und dann müssen die Anträge aber auch völlig richtig ausgefüllt sein, das schaffen AG nicht alle. Es gibt da in den Anträgen genug Fallen, was falsch auszufüllen. Ich lief auf diese Art schon zwei mal über einen Monat lang meinem Geld nach, weil das Amt nicht zahlte, weil ein AG den Antrag verschlampte oder falsch ausfüllte. Wiederholt geschlampt geht sowas schon gar nicht mehr, denn die Kosten bleiben bei dem Hartzer alleine hängen, summieren sich bei Blödeleien.
Hannes Jaeger schrieb: > Ganz schlimm seien auch die spanischen Medien. Die spielen, im Gegensatz > zum deutschen Qualitätsjournalismus, nicht mit und wagen es statt dessen > die potentiellen spanischen Opfer darüber zu informieren, dass man in > Deutschland abgezockt wird. Was unter anderem auch daran liegt, dass ehemalige Mitglieder der IG-ING, die die Ziele weiterverfolgen und die Bestrebungen unserer AG-freundlichen Regierung kritisch sehen, diese und andere Nachrichtenagenturen fleissig mit Informationen versorgen, indem sie gesammelte Artikel, tatsächliche Gehälter und die Tricksereien der Arbeitgeber mit den RV weitergeben.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das ist richtig. Ein Hartzer hat aber auch oft kein Geld mehr für eine > Deutschlandreise, die gleich sofort mal einen halben Hartz-Monatssatz > kostet. Wenn ein Unternehmen keine Reisekosten erstattet, darf es sich nicht wundern, wenn sich nur Leute dort bewerben, weil sie es müssen und das Geld von der Agentur versuchen wiederzuholen. Wie regelt das Rücker eigentlich?
Hannes Jaeger schrieb: > Es läuft nicht, weil > die Arbeitgeber sie nicht brauchen. So viel zum Fachkräftemangel. Da gibt es zweierlei Erfahrungen meinerseits: Zum einen beobachtet man tatsächlich, dass Ausländer weniger gefragt sind, sei es im Fachbereich oder auch bei einfachen Jobs, weil eben die Mentalität und Sprache dagegen stehen. Die Sprachbarriere ist gewaltig und wird gerne unterschätzt. Vor allem sorgen Unwohlsein und mangelnde Perspektiven in den Firmen dafür, dass viele wieder verschwinden. Die Firmen haben diese Erfahrungen gemacht und verzichten auf den Ausländer. Oft stellen sie sogar nur noch Leute aus der Region ein, um vor Abwanderung sicher zu sein. Aber es gibt auch die andere Gruppe: Die stopfen sich in der Tat gerne mit Ausländern voll, aber nur, wenn sie richtig billig sind, weil die wirklich müssen und keine Alternativen haben. Da in einigen konkreten Fällen aber auch Russen (ich beziehe mich dabei auf 3 Programmierer in einer bestimmten Firma) sowie die Italiener und Österreicher (ich beziehe mich hierbei auf 2 HW-Entwickler in einer anderen Firma) allesamt nicht dumm sind, merken sie schnell, wie der Hase läuft und nutzen die deutsche Ausbildung, die Sprachübung und das Knowhow, um sich hier festzusetzen und dann in anderen Firmen aufzusteigen. Besonders die Österreicher, die von deutschen Firmen gerne ausgenutzt werden, kriegen durch Lesen der einschlägigen Foren und Quellen schon im Vorfeld mit, was läuft, lassen sich dann gezielt nach D ziehen, erwerben hier Knowhow im neuen Fachgebiet und setzen es dann an anderer Stelle um. Entweder wechseln sie zu höherem Gehalt zur Konkurrenz oder wieder heim ins Reich :-) Ich habe jetzt schon 5x gehört, dass ein Österreicher kurz vor Ende der Probezeit gekündigt hat und ab ist. Einige dieser Firmen scheinen es jetzt aber so langsam gelernt zu haben, dass man die Ausländer nicht ausnutzen kann und beschäftigen sie nur für die Überbrückung von Hochphasen oder die Jobs, die andere nicht machen wollen. Man erhöht denen dann einfach nach der Probezeit das Gehalt nicht, zahlt keine Prämien und kein Weihnachtsgeld und provozierst so den Abgang. So schützt man sich sich auch automatisch vor einer Klage auf Einstellung in den Fällen, wo sie nur Kurzverträge aneinander reihen.
Ich schrieb: > Wenn ein Unternehmen keine Reisekosten erstattet, darf es sich nicht > wundern, wenn sich nur Leute dort bewerben, weil sie es müssen und das > Geld von der Agentur versuchen wiederzuholen. Tja, ich überlege gerade, wie das erst mit Ausländern in weit entfernten Ländern mit weniger Geld bei der Bewerbung in Deutschland funktioniert. Z.B. Spanien, oder gar Indien. Das wird doch irgendwie gesponsert, oder? Anders kann ich es mir nicht vorstellen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Tja, ich überlege gerade, wie das erst mit Ausländern in weit entfernten > Ländern mit weniger Geld bei der Bewerbung in Deutschland funktioniert. Das Frage ich mich auch, wenn es schon ein Problem darstellt, zumindest bei manchen Firmen, ein 2.Klasse Ticket Bundesbahn zu erstatten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das wird doch irgendwie gesponsert, oder? > Anders kann ich es mir nicht vorstellen In Indien haben sie wie woanders auch, die Adressen von den grossen deutschen Firmen beim ASTA aushängn. Die bewerben sich schon von ganz alleine. Frag mal die Entwicklungsleiter deutscher Firmen, die auf linkedin vertreten sind. 5 Anfragen die Woche von Indern. Die deutschen Personalabteilungen bekommen dann je nachdem schubweise ganze Körbe an Post von "mastern of electronics" aus allen möglichen Ecken Indiens und nun auch Chinas. Da unten haben sie Universitäten in Städten, deren Namen ich zuvor noch nie gehört hatte. Auch bei den Spanieren ist das nun so, wobei die noch gut die Portugalnummer aus dem vergangenen Jahr im Kopf haben, wo dann eine Stadt 100 Bewerbungen von arbeitslosen Portugiesen bekommen hatte, weil die Stat ihrer Partnerstadt irgendwas vom Mangel erzählt hat. Keine Sorge, die Personalabteilungen haben jetzt schon Bewerbungen in Massen, auch aus Polen, Tschchien und Italien. Schau mal die Arbeitslosigkeit in Italien: Halb Bozen und Umgebung spricht fliessend Deutsch, aber hast Du schon mal einen italienischen Ingenieur von dort gesehen? Die Leute, die man gebrauchen könnte, müssen nicht hierher kommen, weil sie daheim genug zu tun haben. Wenn nehmen sie halt dort einen etwas einfacheren ING-Job an und stehen sich trotzdem noch gut. Ins teuere kalte Deutschland kommen nur die Hoffnungslosen, die keine Alternativen haben.
Ich schrieb: > Wie regelt das Rücker eigentlich? Genau. Das wäre mal interessant. Ich schrieb: > Das Frage ich mich auch, wenn es schon ein Problem darstellt, zumindest > bei manchen Firmen, ein 2.Klasse Ticket Bundesbahn zu erstatten. Also ich beschrieb ja an anderer Stelle auch schon mal, daß manche Extremgestalten so gepolt sind, daß sie versuchen, Leute vom Amt gewaltsam an den Haaren herbei zu ziehen. Hatte sowas zwei mal. Keine Ahnung, was die sich dabei denken, denn da arbeitet man ja nur noch widerwillig, und hat vor Beginn schon innerlich gekündigt.
Ich schrieb: > Sucht Rücker eigentlich auch in Spanien nach Ingenieuren für > Deutschland? Ja, aber sie haben nicht viele Stellen im Angebot. Ein bisschen was für die deutsche Automobilindustrie.
Ich schreibe zu dem Thema mal etwas, ohne mich einzuloggen, damit das nicht auf mich zurückfällt. Wie ich weiter unten im Text noch erkläre, wir von mir polital correctness erwartet, die mir zu erbringen, aber momentan etwas schwer fällt: Ich arbeite seit rund einem Jahr in einer international tätigen Firma für spezielle Produkte, die u.a. in Diagnostikgeräten eingesetzt werden. Dazu zählen bildgebende Verfahren für die Materialprüfung, der Reinigung und der Analyse sowie Methoden der Datengewinnung und -speicherung, der Signalverarbeitung. Wir gehören zu einem größerem ausländischen Konzernverbund, in dem weit über 10000 Leute arbeiten, in Deutschland sind wir 2500. Mit den meisten Produkten der Firma und des Konzerns sind wir Marktführer. (einerseits deshalb, weil innovativ, andererseits deshalb, weil alteingesessen und zuerst dagewesen und auch deshalb, weil in all den Jahren Unproduktives wegbereinigt wurde). In unserer Abteilung und angrenzenden entwickelnden Departments arbeiten fast 130 Ingenieure und Informatiker, sowie einige Naturwissenschaftler und Mathematiker. In nahezu allen Produkten sind Feinmechanik, Optik, Leistungslektronik sowie Steuerelektronik mit Microcontrollern, PLDs, FPGAs sowie teilweise Einplatinencomputer und Industrierechner von Drittanbietern enthalten. Des weiteren integrieren wir zu bis zu 50% OEM-Module mit komplexer Elektronik, die von Drittanbietern und/oder eigenen Departments welt- und europaweit hergestellt werden. Man kann mit Fug und Recht sagen, dass wir ein internationales Topunternehmen sind. Der Name ist den Fachleuten der Informatik und Elektronik geläufig, wobei die Wenigsten wissen, was wir alles machen. (Ich selber wusste es auch nicht, als ich kam). Das Problem unserer Firma ist, das Kosten gespart werden sollen / müssen, um auf die von der Konzernleitung gewünschten Margen und Renditen zu kommen, was aber schwierig ist, weil hier sehr viele Personen mit hohen Gehältern sitzen, die man nicht kündigen kann oder will. Die Folge ist eine geradezu absurde Einstellungspolitik mit festen Gehaltsrahmen, für die man keine guten Entwickler mehr bekommt. Ich selber war zuvor in der letzten Firma bereits Entwickler und Projektleiter und konnte dadurch unüblicherweise direkt in den AT-Bereich wechseln, wobei ich auch kaum mehr habe, nur viel näher an der Heimat arbeiten kann. Da ich in der Firma zuvor auch schon bei Bewerbungs- und Besetzungsgesprächen dabei war, weiß ich ungefähr, was gute Entwickler verdienten und forderten. Bei den derzeitigen Direktiven besteht eigentlich Keine Chance, für die Summe hier jemanden zu bekommen, der richtig Erfahrung hat und passt. Daher wurde in den letzten 12 Monaten, die ich überblicken kann, zwar ständig nach Entwicklern gesucht und viele, viele Gespräche geführt, aber gerade ein einziger zusätzlich von Draußen eingestellt. In der Abteilung fehlen insgesamt geschätzt 5 Leute, gemessen an den Überstunden die geleistet werden und noch auflaufen - bzw der Arbeit, die liegen bleibt oder an andere Units abgegeben werden muss. Nun ist es ferner so, dass wir eine Niederlassung in Spanien haben und die liebe Konzernleitung (da gibt es einige Neue Besen) nunmehr auf die glorreiche Idee gekommen war, dort nach den preisgünstigen und fähigen Entwicklern zu suchen, die uns fehlen. Ganz genau gesprochen sollen Entwickler, die bisher in Spanien tätig sind, die Lücken hier auffüllen, damit nicht noch mehr dorthin abgegeben werden muss. Die Leute, die kommen, erhalten einmalig pauschal eine mir unbekannte Summe als relocation package, für die Umzugskosten (ich schätze mal 3000,- bis 5000,- weil ich das auch bekommen habe) sowie einen Gehaltsaufschlag von 20%-25%, wenn sie nach Deutschland kommen und hier arbeiten. Im letzten halben Jahr sind auf die Weise 6 Leute allein für die Entwicklung hierher transferiert worden, zunächst mitsamt ihrer Arbeit, die hier zu Ende gemacht wurde, um dann hier in neuen Projekten loszulegen, was sie dann auch eifrig taten. Auch andere Abteilungen wurden entsprechend aufgefüllt. Die Zahl ist schwer zu schätzen, aber in der Kantine kann man sie sehen :-) Nun könnte man meinen, alles sei in Butter und allen geholfen, doch weit gefehlt: Die Spanier sind als Entwickler durchaus fähige Leute, beherrschen das, was sie machen im Prinzip ähnlich gut, wie unsere deutschen Entwickler, wobei natürlich klar ist, dass die schon in Spanien handverlesen waren und geschasst wurden, wenn sie nichts taugten (was laut deren eigener Aussage wohl auch öfters vorgekommen sein muss.) Die, die also hier sind, sind technisch begabt, haben auch studiert und entsprechende Abschlüsse. - Die Probleme liegen woanders! Fangen wir mal mit den Sprachproblemen an: Die Spanier besuchten - da sie ja vorher schon mit uns und anderen zu tun hatten - teilweise schon seit 4 Jahren einen vom Konzern verordneten wöchentlichen Englischkurs und man hätte (selbst ohne solche Kurse) erwartet, dass die, welche zu uns kommen, flüssig english sprechen, was aber bei über der Hälfte definitiv nicht so ist. Weiter gaben 2 Spanier an (und das war auch relevant für die Selektion), sie hätten zudem noch seit einem halben Jahr vor dem Übertritt einen Deutschkurs belegt - allerdings kann ich keinen Unterschied im Deutschen zwischen denen mit- und denen ohne Kurs ausmachen. 100 Worte inklusive "Weißbier" und "Leserhose" sind alles - Kommunikation auf Deutsch unmöglich. Man muss dazu einwerfen, dass einer meiner Kollegen Italiener ist, der zwischen 2 units pendelt und nach 6 Monaten 10-mal soviel konnte - ohne Kurs! Für uns bedeutet das, dass wir nun nicht nur die internationalen Projektsitzungen in Englisch führen müssen, was denen, die da typischerweise teilnehmen, auch leicht fällt, weil sie es regelmässig sprechen, sondern auch die alltägliche Kommunikation in der Entwicklung mehr und mehr anglifiziert wird, wobei damit einige ältere Ingenieure u.a. denen aus dem ehemaligen Osten in Problem geraten, weil ihnen die Grundlagen und die Sprachpraxis fehlt. Daher laufen nunmehr Überlegungen, ob nicht auch die Entwickler hier einen Englischkurs bekommen, um das Gröbste zu beseitigen, allerdings gehe ich davon aus, dass das ein Prozess von Jahren sein wird, bis alle Entwickler in dem Tempo Englisch sprechen, wie sie sich täglich auf Deutsch unterhalten. Bis dahin werden wir mit Einschränkungen leben müssen und diese nicht massiv: Während ich gerade dreimal die Woche mit Projektsitzungen verbringe, in denen höchstens 6-8 Stunden "tempobremsendes" English verwendet wird (was nun ja auch schon durch die Spanier nochmal weiter gebremst wird), ist es in der Entwicklung ja ständig der Fall, dass kommuniziert werden muss. Die Entwickler werden also nicht nur durch die Einarbeitung neuer Kollegen gehemmt, sondern auch noch im grundlegenden Informationsfluss behindert und das den ganzen Tag. Das heisst, die Einarbeitung und Einweisung dauert länger und die Entwicklung verzögert sich, was ich an den Plänen deutlich sehe. Zudem kommt es trotz aller Bemühungen zu Misverständnissen, die besonders hart aufschlagen. Natürlich spielt die GL das Problem herunter und erwartet, dass trotzdem genauso effektiv weitergearbeitet wird. Ich habe daher die Kollegen gebeten, ihre Zeiten aufzuschreiben, die infolge der Einarbeitung der Spanier benötigt wird und auf das Konto auch die Zeiten zu buchen, die infolge von Misverständnissen, Mängel und Zusatzaufwände entstehen, die es ohne die neuen Kollegen gar nicht gäbe. Dazu zählen z.B. auch die e-mails, die nun teilweise mit englischen Zusatzinfos versehen werden müssen, um sicherzustellen, dass sie korrekt verstanden werden. Was dabei herauskommt ist zweierlei Gestalt und wirklich hochinteressant: Zum einen entstehen (die erwarteten) Zusatzzeiten, die man aufrechnen und veranschlagen kann. Diese allein bereits rechtfertigen, infrage zu stellen, ob sich die billigen Spanier (auch mit 20% mehr, sind die immer noch "Schnäppchen") sich letztlich wirklich lohnen. Momentan verursachen sie jedenfalls erst mal Zeit und Kosten. Was für mich aber persönlich hochinteressant ist, ist der Umstand, dass urplötzlich alle Entwickler sauber und genau auf dieses Zeitkonto buchen, was vorher nur träge und grob gemacht wurde. Ganz offensichtlich sind die ansonsten buchungsfaulen Entwickler sehr bemüht, Probleme zu dokumentieren und mir damit zu per SAP verdeutlichen, was durch die neuen Kollegen so an Aufwänden entsteht. Ungewollt aber offensichtlich bringen sie damit irgendwo zum Ausdruck, was sie von der Hinzunahme der "Schnäppchen" halten. Insbesondere bestimmte Buchungsvermerke, die ich hier nicht zitieren kann, lassen darauf schliessen, dass es einige Entwickler fast drauf anlegen, die Kosten für die Neukollegen realistisch oder gar zu hoch (?) aussehen zu lassen und um auf diese Weise Kritik üben. Offiziell darf das natürlich nicht infrage gestellt werden, wie sich jeder denken kann ;:-( Es ist sogar regelrecht verpöhnt, um nicht zu sagen, "problematisch", an der Zusammenarbeit Kritik zu üben, weil wir ja ein weltoffener Konzern sind, der multikulturell orientiert ist und vielvölkisch arbeitet. Da der offizielle Tenor also der ist, dass die Zusammenarbeit als gut zu deklarieren ist, halten sich auch alle brav dran und man hört nur zwischen den Zeilen und in der kleinen Kaffeerunde mehr und mehr negative Töne. Ok, Probleme mit abteilungsübergreifenden Projekten kennen wir alle zur Genüge, aber es a) arg viel geworden und b) augenscheinlich, dass es unter den Kollegen massivst thematisiert wird. Für mich ist es unverkennbar, dass sich hier die komplette Stimmung ziemlich verschlechtert hat und ein starkes (und für mich ungekanntes) Konkurrenzhandeln ausgebrochen ist, weil einige Entwickler ihre Stellung und sogar die langfristige Zukunft durch die Politik des Konzerns bedroht sehen, sei es durch das Lohndumping, das hinten rum eingeführt wird und / oder die tatsächlichen Probleme, die durch die Mischabteilung entstehen, zumal trotz Maulkorb für die Personalabteilung nun hinten rum doch irgendwie rausgekommen ist, was die Jungs verdienen und wieviele noch kommen sollen, statt Neueinstellungen von Deutschen. Nun ist Lohndumping nichts, was die Firma vordergründig gefährdet, aber viele sehen - wie ich auch - dass die ganze Entwicklung in die falsche Richtung geht und am Ende die Marktposition schwächt und inzwischen bleibt es auch nicht nur bei "Tönen": Längst lässt sich beobachten, dass die Hilfsbereitschaft den neuen Kollegen gegenüber gesunken ist und sich darauf beschränkt, zu antworten, wenn man was gefragt wird, anstatt von sich aus einzuschreiten, wenn man sieht, dass sich ein Problem auf dem Arbeitstisch des anderen anbahnt. Nicht ausgeschaltete Arbeitstische und Lampen, nichtverschlossene Fenster am Abend und nicht abgeräumte oder verschlossene Werktische waren vorher nie ein Problem, weil der letzte Kollege immer ein bissl drüber geschaut hat und das Problem beseitig hat, wenn einer was vergessen hatte. Der Arbeitsschutz wurde jedenfalls vorher noch nie informiert oder der Werkschutz auf die Fenster aufmerksam gemacht, die übers Wochenende offenstanden. Sind alles neue Themen, die eindeutig auf ein Veramtung der Firma hindeuten :-( Ein Punkt, der mich kritisch stimmt, ist die Separation der Kollegen in zwei Gruppen: Es gibt ein "tolerantes" Grüppchen, das eine gute Position hat, mal im Ausland war und/oder arbeiten will, jederzeit was anderes findet und sich daher bemüht, über den eigenen Schatten zu springen und die Zusammenarbeit mit den Kollegen als Chance zu begreifen und Probleme zu glätten. Dann gibt es das skeptische Grüppchen, dass sich sehr passiv verhält und eher abgrenzt. In den Frühstücks- und Mittagspausen bilden sich schon verstärkt Untergrüppchen, wobei da auch das Alter eine Rolle spielt. Wir "Neue" sind da sicher automatisch etwas offener, als einige alteingessene Kollegen, die schon 10 Jahre in der Firma verweilen und die irgendwo darauf angewiesen sind, dass der Standort erhalten bleibt (hier in der Stadt ist das DER Arbeitgeber und sonst hat es in dem Bereich nichst) und viele sehen in der Vermischung der Entwicklungsresourcen den ersten Schritt von Bestrebungen, am Ende alles nach Espangna zu schieben. So eine richtige Integration von ausländischen Mitarbeitern, wie das an anderer Stelle z.T. sehr gut funktioniert hat, findet hier irgendwie nicht statt, was auch an der Menge der Leute liegt, die in kurzem zeitlichen Abstand angerückt sind. Diese stehen und sitzen in den Pausen oft abseits, bilden damit das dritte Grüppchen in der Entwicklung und verstärken damit unbewusst die Ausgrenzungsprobleme. Von meiner Seite ist es natürlich verständlich, dass Leute, die sich kennen und/oder derselben Nationalität sind, wenigstens die Pausen nutzen möchten, um untereinander in der eigenen Sprache zu sprechen, denn wir Deutsche würden das auch tun. Allerdings beobachte ich, dass der Einfachheit halber auch im normalen Betrieb immer öfter direkt spanisch gesprochen wird, wenn zwei sich unterhalten und sei es nur, um sich kurz gegenseitig an der Software was zu erklären. Man befindet sich dann als Deutscher unweigerlich in der kuriosen Situation, sich ausgegrenzt zu fühlen und von den Dingen, die um einen herum so passieren, nichts mehr mitzubekommen, wobei ich als Projektleiter natürlich ein nicht unerhebliches Interesse habe, sehr wohl mitzukriegen, was am Code so problematisch ist und ich möchte auch nicht ständig bitten, es mir nochmal zu übersetzen. Ich habe daher im monatlichen Meeting unter anderem auch dieses Problem bereits mehrfach thematisiert und darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, in den technischen Dingen beim Englisch zu bleiben oder verständliches klares Deutsch zu reden, damit die Gruppen zusammenwachsen. Ich erhalte aber nicht von überall Zustimmung, zumal auch in der GL einige zu sein scheinen, die das Problem eher pragmatisch lösen und sagen, jeder soll so reden, wie es ihm passt, wenn es damit schneller voran geht. Ich als Projektleiter stehe damit vor dem Dilemma, dass ich zwar etwas dafür tun muss, dass man miteinander klar kommt und auch von einem persönlichen Anspruch her möchte ich in einer Firma arbeiten, wo gute Stimmung herrscht und sich die Leute verstehen, aber mit Rücksicht auf das naheliegende Projektergebnis darf nicht zuviel Zeit in die langfristige Entwicklung der Abteilung und das Zusammenwachsen investiert werden - daher habe ich nun zugestimmt, dass man sich untereinander wieder gruppenweise in der Landessprache unterhält, was von den Entwicklern auch freudig aufgenommen wurde, jedenfalls von der skeptischen Gruppe 1. Es gibt damit also so eine Art Barriere in der Abteilung, die sich auf die Sprache gründet und die umso länger bestehen wird, je länger man sie "pflegt". Ides frage ich mich, ob man in der GL überhaupt durchgängig möchte, dass da was zusammenwächst oder integriert wird - jedenfalls scheint man da eins zu sein. Der letzte Stand ist nun, dass sich jetzt oben wohl die durchgesetzt zu haben scheinen, die aufs Tempo drücken wollen und festgelegt haben, dass des Einfachheit wegen, übergangsweise etwas weniger dokumentiert wird und dies auch nur noch in Deutsch, bis geklärt ist, ob wir alles auf English umstellen oder langfristig in Deutsch bleiben oder doch Parallel fahren. Die Doppelkoku, die die Spanier am Besten integriert hätte, ist jetzt erstmal gestoppt worden. Wir haben damit den typischen Fall von "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass": Es wird formell gespart und dadurch richtig Kosten aufgeworfen, wodurch es nicht sofort funktioniert. Damit das "Sparen" trotzdem klappt, wird woanders gespart, was dann langfristig Probleme machen wird, die u.U. schlimme folgen haben werden. Praktisch wird jetzt unglaublich viel "gewaschen", jeder ist "nass" aber der "Pelz" wird immer dreckiger!!!!! :-( In anderen, entfernteren Abteilungen sieht es kaum anders aus, wobei da wieder andere Lösungen gefunden wurden: Die QM arbeitet, ohne mit der Wimper zu zucken, schon seit Jahren in englisch, weil sie nicht ausgelagert werden kann und zudem die Doku auch in Englisch vorlegen muss, um die Zertifizierung zu erhalten. Dort arbeitet kein Spanier, weil keiner genug Knowhow hat. Der einizige der QM macht, darf spanisch übersetzen. Die Testabteilung arbeitet aus den inversen Gründen genau anders herum: Alles nur in Deutsch! Sichert den Verbleib der Testabteilung am Standort. Haben zwei Spanier, die zwar Ingenieure sind, aber nur als Techniker arbeiten. Der Fachleiter erklärt in jeder zweiten Sitzung, wie anspruchsvoll seine Testerei ist. Die Realität ist die, dass er nicht zugeben will, dass das teuer ist, weil er sich nicht unbeliebt machen will. Sichert die eigene Position. Überhaupt scheinen mir nicht wenige in der Firma immer mehr auf das Sichern des eigenen Jobs bedacht zu sein. Der ganze Zinober, der sich hier entwickelt, nimmt langsam Außmasse an, die mich definitiv dahin bringen, final beurteilen zu können, dass die billigen iberischen Schnäppchen sich insgesamt auf keinen Fall lohnen werden. Allenfalls verringern sie die Scheinkosten in der Entwicklung, weil die anteiligen Persokosten runtergehen und die Bilanz der Abt günstiger aussieht. Anhand meiner Summaries kann ich aber, besser als jeder andere, sehen und zeigen, wie teuer die Projekte wirklich werden, wenn Sprachprobleme die Kommunikation behindern, Stimmungen sich verschlechtern und einige anfangen, Dienst nach Vorschrift zu machen, bzw. aus Angst um den Arbeitsplatz beginnen, gegen Kollegen arbeiten. Ein Grauß ist das zuweilen, das mitanzusehen und zu hören. Schliesslich und endlich sind es aber auch die neuen Kollegen selber, die bewusst oder unbewusst Probleme aufwerfen und diese haben auch mit der Mentalität zu tun. Da geht es schon los mit der Arbeitsmoral: Einige (nicht alle!!!!) tendieren dazu, bei jedem Sonnenstrahl, der sich im kalten Deutschland zeigt, den Stift fallen zu lassen und eine Raucherpause zu machen, ganz egal, ob gleich eine Telko ansteht, eine Besprechung anberaumt ist oder man in einem losen review steckt, dass sicher nicht davon profitiert, wenn man wegrennt und länger nicht wieder kommt. Warum auch immer, scheint es mir nämlich so zu sein, dass Spanier öfters und länger rauchen, während die Ingenieure in Deutschland laut Statistik nur noch zu gut 25% zur Zigarette greifen. Da sind einige schon mal locker 20min abwesend, was ja erst einmal kein Problem ist, da die Zeit ja nicht abgestochen wird, bzw. "NOCH NICHT abgestochen wird" - muss ich dazu bemerken, denn aus meinen Erfahrungen mit meiner Vorfirma kann ich sagen, dass es sehr heilsam ist, wenn Raucher die Zeit abstechen und zwar deshalb, weil sie dann etwas weniger und auch seltener rauchen und vor Allem am Ende des Tages eine Viertelstunde mehr arbeiten, was zwar volkswirtschaftlich wenig bringt, aber dem Betriebsklima sehr gut tut, weil die Nichtraucher zufrieden sind und nichts mehr zu meckern haben. Daher steche ich meine eigenen Raucherpausen auch demonstrativ ab. Vom Gehalt tut es mir zwar keinen Abbruch, da AT, aber ich habe dann eben nur rund 43h auf dem virtuellen Anwesendheitskonto, statt der scheinbaren 48h! Wirkt sich höchstens beim Jahresbonus aus. Mal schauen, ob die GL dem Fordern des BRs folgt und eine einmalige Rauchpause einführt und festlegt, dass alles was darüber ist, abgestochen werden muss. Nun will ich mich nicht daran hochziehen, dass die Spanier Heimatgefühle entwickeln und nach dem vertrauten Pausenrauchen, der Sonne und den Gesprächen im Freien nachsuchen und auch dazu tendieren, Zeit untereinander zu verbringen, aber bei einigen kommt mir schon der Gedanke, ob sie sich hier wirklich integrieren wollen, um langfristig auch hier zu arbeiten, damit die Störungen und Abbremseffekte, die anfangs bei ihrer Einführung entstehen, sich auch mal wieder amortisieren und für die Firma lohnen. Und damit wären wir beim nächsten Problem: Bei vielen scheint nämlich so derart viel Heimatverbundenheit vorzuliegen, dass davon auszugehen ist, dass sie - trotz vorhandener Beschäftigung in Spaniern - irgendwo aus der Not heraus hierher kommen und nach einer Ausbildungszeit (eingearbeitet in deutsche Projektkultur, die deutsche Sprache und das deutsche Essen und das deutsche Knowhow!) baldigst wieder die Segel setzen und sich zu neuen Ufern aufmachen, um ihre Kenntnisse anzuwenden. Die ersten haben es auch bereits getan: Einer ist offiziell wegen Heimwehs schon nach 3 Monaten wieder heim zur Freundin und ein anderer, der vor meiner Zeit angefangen hatte, hat gekündigt und ist, wie einige aus anderen Abteilungen, zu einem anderen Konzern gewechselt. Bei einem der hiesigen Gebliebenen kann man den Eindruck gewinnen, dass er sich auch schon umgeschaut hat, denn eines darf man bei der ganzen Geschichte nicht außer Acht lassen: Es bleibt natürlich der Fakt der relativen Unterbezahlung und auch die Spanier sind ja nicht blöde im Kopf! Die wissen sehr wohl, dass sie trotz Aufschlag deutlich weniger bekommen, als die deutschen Kollegen, welche "die gleiche Arbeit" machen (für die Sprachprobleme können sie nichts und die hätten sie ja daheim auch nicht). Und selbst wenn sie sich damit abfinden, werden sie dank der deutschen Lebenshaltungskosten sehr schnell merken, dass die nicht einmal 1000,-, die sie mehr haben, als in Spanien, bald zu Null werden, wenn man die KV-/RV-Anteile und die Steuern abzieht. Netto bleiben da kaum 500,- über von denen die viel höhere Miete und die Nahrungsmittel beglichen werden müssen. Wenn da einer noch ein Plus gegenüber Spanien machen will, muss er hier eine kleine Bude nehmen, billig Essen und darf so gut wie nie heimfahren. So etwas geht nur auf Zeit und ob man später von der deutschen Rente mal was sieht, wenn man wieder in Spanien ist, weiß ich nicht mal genau! (????) Wie auch immer, große Sprünge kann man da jedenfalls nicht machen und das nagt schnell an der spanischen Psyche! Was ebenfalls ein verstärkt psychologisches Problem ist, dass die Firma an ihnen im Vergleich ordentlich Geld spart und sie nicht wegen ihrer Leistung an Board sind (Deutsche könnten es ja auch) sondern nur ein Kostensparmodell darstellen. Geht man davon aus, dass das Gehalt ein sogenannter Hygienefaktor ist und auch die Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern ausdrückt, wird evident, was die deutsche Division von ihren spanischen Mitarbeiten hält. Hinter vorgehaltener Hand hört man schon von vielen un ihrer angeblichen Weggangsgedanken munkeln. Was dran ist, wird man in den kommenden Monaten sehen. Man fragt sich insgesamt, warum es Leute gibt (geben soll????) , die ihr Land verlassen (sollen), um woanders ihr Glück zu suchen, wenn es dann auf ein Nullsummenspiel hinausläuft. Richtig effektiv ist das dann wahrscheinlich nur für die Arbeitslosen, die gar nichts haben und in Deutschland überhaupt eine Chance bekommen. Für die gilt aber dann letztlich doch dasselbe wie für die Erfahrenen auch: Auf Dauer werden die sich das Dumping und das Ausgenutzt werden nicht gefallen lassen, Frust aufbauen und sich was anderes suchen. Die Firmen werden aufpassen müssen, dass sie nicht zum Ausbildungslager für die Konkurrenz werden, indem sie junge grundausgebildete Fachkräfte mit Potenzial holen, ihnen Spezialkenntnisse beibringen, sie mit Knowhow in Sachen Projekte, deutscher Kultur und Sprache versorgen, um dann zuzusehen, wie eine andere Firma dann von der Investition profitiert, die schlau genug waren, abzuwarten und dann ein paar Euro drauflegen. Ganz dick kommt die Sache freilich dann, wenn gleich mehrere Spanier das Potenzial erkennen, sich grüppchenweise aus der Firma verabschieden, um daheim dasselbe aufzuziehen, wie man es von der Softwarebranche her kennt. Für die deutschen Mitarbeiter hat das Ganze offenbar viel Problem und Konflikpotenzial und besonders, was das Beschäftigen von Südländern angeht, sei noch ein Punkt erwähnt, der mir aus der Softwareabteilung zugetragen wurde: Einer der Spanier, ein zweiffellos fähiger Spezialist, kam als Teamleiter für Softwareentwicklung von der Niederlassung hierher und sollte sich erstmal eine Weile einarbeiten, um dann ein kleines Team zu übernehmen. Das ging so schief, wie es nur schief gehen konnte, da die Hierarchie und der Umgang mit Untergebenen in Spanien wohl doch (noch) eine etwas andere zu sein scheint, als man das hierzulande kennt: Ein Entwickler nach dem anderen flüchtete vor dem "Torrero" und ließ sich in eine andere Abteilung versetzen, 2 verließen die Firma. Obendrein kamen immer mehr Klagen über die Zusammenarbeit: Der Herr war es nicht gewohnt, mit weiblichen Personen aus dem Controlling zusammenzuarbeiten und Zeiten an sie zu berichten oder sich gar Budgetvorgaben von ihr machen zu lassen (selbst wenn es ja nur formelle sind) und hat sein eigenes Ding durchgezogen. Am Ende wurde das Projekt formell in einen Bereich geschoben, der von einem männlichen Controller betreut wurde und dann ging das einigermaßen. Allein der Gesprächsstoff, der durch so eine Nummer aufgeworfen wird, ist schon schlecht für die Stimmung denke ich. Das Ganze rief dann sogar den BR und die Frauenbeauftragte auf den Plan, die sich ein Gefetze mit dem Leiter des Controllings lieferte. Ich riet ja belustigt an, einen Spanienbeauftragten zu bestellen und allen Beleidigten einen Mediator und zwei Konfliktmanager beizustellen, damit wieder Friede einkehrt in die Firma. Von den Beispielen könnte ich noch eine Menge bringen: Da sind die vielen unerledigten mails, weil der Herr Spanier nicht gemerkt hat, dass er mitgemeint war, oder falsch angesprochen wurde, oder sein Name falsch geschrieben wurde und die mail nicht angkommen ist, weil das Dach nicht dem "n" war oder die IT nicht in der Lage ist, das hinzubekommen, oder die mail zwar angekommen war, er sie aber aus stolz ignoriert, weil der Name in der weiblichen Form geschrieben wurde und blah blah blah .... Dann könnte man sich darüber auslassen, dass immer mehr Kleinteile wie Ladegeräte verschwinden und "das vorher nie vorgekommen ist, wo noch keine Ausländer dabei waren" und wo eigentlich immer klarer wird, dass sicher 2 von 3 Teilen genau deshalb eingepackt wurden, DAMIT jeder den Eindruck bekommen soll, dass jetzt durch die vielen Südländer mehr wegkommt. Zu bemerken wäre noch, dass manch ein sich wichtig nehmender Senor (hoch, fehlt da was über dem "n" :-) ) Anspruch auf den eigenen Parkplatz erhebt und dieser nicht von anderen benutzt werden darf, auch wenn er im Urlaub ist und keinesfalls weiter weg sein darf, als irgendein Parkplatz von jemandem ohne Führungsfunktion - viele frotzeln schon, dass es demnächst spanisches Toilettenpapier geben wird!!! Wie schon gesagt, es ist alles auch ein Mentalitätsproblem und zwar eins auf beiden Seiten. Nebst irgendwelchen aufgebauschten Themen sehe ich als Projektleiter vor allem die Kosten und die Risiken: Dinge werden auch bei bester Absicht (einige Spanier sind ja durchaus beliebt) trotzdem nicht oder falsch erledigt und verursachen Zeit und Kosten. Nun ist das bei vielen Anfängern so, aber einen Einstellungsstau zu erzeugen und diesen dann mit ausländischen Fachkräften zu bekämpfen ist kompletter Unfug und verfünffacht die Probleme! Ich sehe nur Kosten, Kosten und Kosten und kaum Chancen, die in den Griff zu bekommen. Die Sprachkurse sind da noch das Wenigste, da hat sich die Firma großzügige Zuschüsse von der Stadt und dem Bund gesichert ( keine Ahnung, wie) aber es sind die vielen kleinen Dinge, die keiner sieht oder sehen will, die wirken. Ein Punkt sind z.B. Lizenz- Installations- und Beschaffungskosten für PCs und Laptops mit spanischen Schriftzeichen und spanischem Windows, die bald 6-stellig sind. Auch da frotzeln sie wieder über die "spanischen USB-Kabel" und "spanische Mauspads im Stierdesign". Dann sehe ich da massenhaft Dateien, die wegen Verständnisproblemen falsch abgelegt wurden, sowie wegen Zeichensatzproblemen gelöschte und nicht mitgesicherte Ordner und Excel-Sheets, wo Punkt und Komma nicht passen, Zahlen nicht stimmen, Rechnungen falsch ausgeführt wurden und 3mal gegengecheckt werden müssen. Keine Ahnung, ob das so sein muss, oder die IT das einfach nicht hinbekommt. Jedenfalls haben die auch schon angefangen, fleißig zu schreiben. Jedes IT-Ticket kostet initial 50,- Euro + 89,- Euro je Stunde wo sie werkeln. Man könnte noch viel mehr nennen, aber ich kann gar nicht soviel schreiben, wie ich gern kotzen möchte :-( Egal, Ende Juni schlägt die Sache auf. Da ist Kassensturz und die PLs müssen ihre Halbjahreszahlen vorlegen. Dann wird es dunkelrote Gesichter geben, wenn die units nicht fertig sind und die Budgets überlaufen. Ich werde mir sicherheitshalber schon mal eine neue Stelle suchen, weil die PLs ja persönlich für die Zeiten und Kosten verantwortlich sind. Wenn es so weiter geht, schicken sie uns Verantwortliche dann in die Stierkampfarena, als Strafe :-) Meine These: - Spanier als temporäre Arbeiter in Deutschland ja, aber bitte in eine eigene Ecke, in eine eigene Gruppe mit einem sehr guten Kommunikator dazwischen, der fließend Deutsch und Spanisch spricht, als Teamleiter agiert und seine Leute instruiert, die dann innerhalb der Gruppe ungezwungen spanisch sprechen und effektiv arbeiten. Die Umstellung der Abteilung auf Englisch ist non-sense und auch schon die Behinderungen durch Mangeldeutsch sind einfach nicht akzeptabel und wirken komplett kontraproduktiv. - Wenn man dagegen Spanier oder andere Ausländer dauerhaft nach Deutschland holen will, dann müssen es Leute sein, die sehr gut Deutsch sprechen oder in einem Bereich arbeiten, wo man mit English gut auskommen kann. Nichtsdestotrotz müssen sie begabt genug sein, um schnell und effektiv Deutsch zu lernen. Sie müssen es können aber auch wollen. Personen ohne Bezug zu Deutschland sind da eher kritisch anzusehen. Früher oder später sind sie weg. Ausländer sehe ich daher vorwiegend im internationalen Umfeld z.B. des Produktmanagements als gut einsetzbar. - Die Leute müssen ordentlich und angemessen bezahlt werden. Sie müssen durch die Firma dieselbe Wertschätzung wie ihre Deutschen Kollegen erfahren und vor allem müssen sie selbst auch die Wertschätzung ihrer Deutschen Kollegen erhalten (können) und das klappt nur, wenn diese keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung ihrer Arbeit sehen und feststellen, dass derjenige der Firma was bringt. Das tut ein Spanier aber nicht, wenn er dieselbe Software nur einfach billiger macht, sondern wenn es entweder ein Experte mit Promotion ist, der die Entwicklung voran bringt oder die Firma in spanischen Ländern so gut repräsentiert, dass der Absatz steigt. Dann ist der Spanier angesehen und wird auch als wertiger Kollege empfunden. - Billigarbeiter, die nur Löcher stopfen sollen, ausgenutzt werden, sind nicht zu gebrauchen. Sie kosten zu viel, sind nicht loyal und die, die was taugen, auf Dauer nicht zu halten. Die verursachen vor, während und selbst nach ihrem Aufenthalts Probleme, die mehr Kosten, als die je gespart haben. - Internationalität und Weltoffenheit bitte nicht nur auf dem Papier! Wer von deutschen Angestellten eine Akzeptanz gegenüber ausländischen Kollegen erwartet und zudem Akzeptanz des Auslandes für seine eigenen Produkte haben möchte, der darf nicht den Eindruck erwecken, dass die Ausländer nur als billiger Ersatz für eigene Fachkräfte erwünscht sind. Das kommt auf beiden Seiten schlecht an. - Wenn Ausländer, dann einzeln und nicht rudelweise! Hier zählt das alte Prinzip aus dem Tierreich: Ein Affe in einer neuen Gruppe lässt sich noch integrieren, weil er sich anpassen muss und nach anfänglichem Gemunkel hat man eine Gruppe. Zwei Affen, die sich kennen bilden eine Untergruppe. Wenn man Glück hat, driftet einer in Richtung der Hauptgruppe und der andere zieht nach. Dauert Monate! Wenn man aber drei Affen auf eine Gruppe loslässt, hat man immer und wenig zwei Affenbanden!
Was soll jetzt der Beitrag? Mich stört nur die Jammerei, wenn mal wieder eine Entschiedung von oben gefaßt wird es Probleme gibt die dann unten in endlosen Diskussionen enden. So was (wie im vorstehenden Beitrag) muß man in der Planung einfach innerhalb der Organisation mit dem Begriff "Reaktionspotential" schon als Problemlösungskompetenz vorgehalten werden. Ist sowas ned da, so spricht man von Managementfehlern. Den jede Planung muß sich drüber im Klaren sein: Ein Plan ist nur solange fehlerfrei, bis er mit der Realität zusammenstößt. Und an dem Punkt wo ein Plan zu Haken beginnt, muß man Entscheiden: Laufenlassen oder eingreifen? Aber Aasonsten find ich die Probleme ned so schlimm. Im Endeffekt dauert halt alles länger und kostet mehr. Aber wer spart macht das immer, weil er keine Idee hat, wie er Geld verdienen kann. Warum ist das so? Warum hat er kein Geld? Weil seine Ideen die er hatte kein Geld einbrachten. Da er kein Geld hat muß er sparen, und wird erst dann aufhören zu sparen bis er verhungert ist! So wird`s in dem Laden auch enden!
high tec ing schrieb: > Ich schreibe zu dem Thema mal etwas, ohne mich einzuloggen, damit das > nicht auf mich zurückfällt. Wie ich weiter unten im Text noch erkläre, > wir von mir polital correctness erwartet, die mir zu erbringen, aber > momentan etwas schwer fällt: Jetzt stell dir mal vor, aufgrund eines Fehlers wird der gesamte Text vor dem Abschicken gelöscht... puh... Glück gehabt. Es ist wie es ist. Friss oder stirb heißt es. Du bist Gast in einer Firma, sie gehört dir nicht, du wirst bezahlt, um die Entscheidungen der GL zu unterstützen und die Befehle zu befolgen. Wenn die das so handhaben wollen, dann soll es so sein. Die Konsequenzen müssen die dann tragen. Die denken sich halt, dieses Jahr sparen wir so Geld ein und machen wieder einen Rekord. Vorausschauend wird nicht gehandelt. Es ist auch meine Erfahrung, dass Deutsche Ingenieure im Ausland sehr gefragt sind. Auf meine Bewerbungen kommt gerne positives Interesse. Im Inland nicht, nur wenn man die "Crème de la Crème" ist. Sprich, die Politik unterstützt mittlerweile den billigen Ingenieur. Die Firmen suchen nur nach billig. Und billig gibt es nur im Ausland. Also werde die reihenweise hergeholt. Nicht nur bei euch in der Firma. PS: Dein Text war zu lang, dennoch gut zu lesen und spiegelt die derzeitige Realität wieder. Frag mich nicht wie das so weitergehen soll!
Ingenieur Number one schrieb: > Frag mich nicht wie das so weitergehen soll! Die Schere zwischen arm und reich wird größer und wir bekommen damit amerikanische Verhältnisse (Privat-Unis, -Schulen und -Kindergärten mit Topausbildung für arische Reiche, die Armen bekommen nur Ramschausbildung mit hohem Ausländeranteil). Es gibt dann nur noch arm (Fließbandarbeiter, Kanonenfutter) und reich (Führungskräfte, Offiziere), aber keine Mittelschicht mehr. Ich sehe keinen Grund, warum es nicht so kommen sollte.
high tec ing schrieb: > Ich schreibe zu dem Thema mal etwas, ohne mich einzuloggen, damit das > nicht auf mich zurückfällt. Wie ich weiter unten im Text noch erkläre, > wir von mir polital correctness erwartet, die mir zu erbringen, aber > momentan etwas schwer fällt: Falls irgendwo im Netz ein längerer Text unter deinem Klarnamen zu finden ist, so wird eine spezielle Software für den Plagiatsnachweis dich sicherlich identifizieren können. > Wenn Ausländer, dann einzeln und nicht rudelweise! Hier zählt das alte > Prinzip aus dem Tierreich: Ein Affe in einer neuen Gruppe lässt sich > noch integrieren, weil er sich anpassen muss und nach anfänglichem > Gemunkel hat man eine Gruppe. Zwei Affen, die sich kennen bilden eine > Untergruppe. Wenn man Glück hat, driftet einer in Richtung der > Hauptgruppe und der andere zieht nach. Dauert Monate! Wenn man aberdrei > Affen auf eine Gruppe loslässt, hat man immer und wenig zwei > Affenbanden! Da braucht man nicht den Vergleich mit dem Tierreich bemühen. In der bundesdeutschen Realität genügt der Blick auf die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen mit Migrationshintergrund. In der Regel sind die kleinsten Minderheiten am besten integriert und umgekehrt. Die zahlenmässig grössten Gruppen sind häufig nicht integrationsfähig oder -willig und bilden oft regelrechte Parallelgesellschaften. Ingenieur Number one schrieb: > Jetzt stell dir mal vor, aufgrund eines Fehlers wird der gesamte Text > vor dem Abschicken gelöscht... puh... Glück gehabt. Puh, hoffentlich war das jetzt nicht ironisch gemeint, Herr Ingenieur! Denn dem Autor traue ich es schon zu, dass sein Monsterbeitrag zunächst mit einem Textverarbeitungsprogramm offline erstellt wurde, und erst dann per Copy and Paste in den Thread kam.
nnv schrieb: > Falls irgendwo im Netz ein längerer Text unter deinem Klarnamen zu > > finden ist, so wird eine spezielle Software für den Plagiatsnachweis > > dich sicherlich identifizieren können. ob du es glaubst oder nicht, ich habe den Artikel hier angefangen zu schreiben und er wurde immer länger und länger. Abschickenproblem gab es keins weil ich jeden Text, den ich tipp immer mit Copy und Paste an die Angel nehme, weil es immer wieder zu solchen Problemen kommt. Gfs schreibe ich ihn nochmal woanders - sicher aber nicht unter meinem Klarnamen. Es steht Dir frei danach zu recherchieren. Warum ich diesen Artikel ausgerechnet bei Rücker gepostet habe, hat nicht nur was mit Spaniern zu tun. Ingenieur Number one schrieb: > Du bist Gast in einer > > Firma, sie gehört dir nicht, du wirst bezahlt, um die Entscheidungen der > > GL zu unterstützen und die Befehle zu befolgen. Wenn die das so > > handhaben wollen, dann soll es so sein. Es erzählt Dir aber an der Ecke etwas von der angeblichen Verantwortung. Und es sind nicht "die", also die Besitzer, die pleite gehen, sondern die Mitarbeiter, die in ihren Job investieren, Überstunden machen und am Ende dastehen und zusehen müssen, wie ihre Arbeit ins Ausland geht.
high tec ing schrieb: > Ingenieur Number one schrieb: >> Du bist Gast in einer >> Firma, sie gehört dir nicht, du wirst bezahlt, um die Entscheidungen der >> GL zu unterstützen und die Befehle zu befolgen. Wenn die das so >> handhaben wollen, dann soll es so sein. > > Es erzählt Dir aber an der Ecke etwas von der angeblichen Verantwortung. > Und es sind nicht "die", also die Besitzer, die pleite gehen, sondern > die Mitarbeiter, die in ihren Job investieren, Überstunden machen und am > Ende dastehen und zusehen müssen, wie ihre Arbeit ins Ausland geht. Lerne "Nein!" zu sagen und du wirst bemerken, dass man dich mit mehr Respekt behandelt! Wer alles hinnimmt und zu allem "Ja, gern!" heuchelt muss sich scheinbar überall anbidern/einschleimen und ist in den Augen des Gegenübers nicht wertvoll.
Wenn Dein Chef Dir sagt, zu sollst jemanden einarbeiten, emails an Kopie an neue Mitarbeiter senden, diese in Englisch halten und Deinen Arbeitsplatz verkleinern, damit der Neue sitzen kann, sagst Du also "Nein". Ist das Dein Tipp?
Marx W. schrieb: > Problemlösungskompetenz Ich glaube, die Problemlösungskompetenz liegt genau in diesem Vorgehen, sich Leute aus dem Ausland zu holen um mit denen die Entwicklungen zu treiben, besonders, wenn man Dienstleister ist, und Aufträge annimmt - also keine eigenen Produkte und Knowhow hat, die es zu schützen gilt. Für die Billigheimer in der Branche heisst es doch nur "Aufträge wegschauffeln", was das Zeug hält, weil die OEMs selber auf den Sparkurs eingeschwenkt sind. Rücker ist da nur konsequent: Baut im Ausland eine Abteilung auf, wo sie alles billiger machen können und zudem bietet sich dann noch die Option, die Entwicklung so zu verlagern, dass die Gewinne auch im Ausland entstehen. Man kauft einfach von dort die Entwicklungsleistung teuer ein und die Heimat macht nur noch eine Minibilanz. In Spanien zahlt Rücker garantiert nicht soviel Steuern wie hier. Das Ganze hat dann noch eine sehr unsoziale Komponente, weil so den Firmen die Gewerbesteuer abhanden kommt. Die wird ja aus den Gewinnen und nicht nach den Umsätzen bestimmt. Obendrein zahlen sie auch keine MWST, weil es eine Lieferung innerhalb der EU ist. Rücker würde das nicht machen, wenn es sich nicht rechnen würde und da es sich offenbar rechnet, sollen sie die Kosten gefälligst selber tragen und nicht den Staat bemühen!
Bonzo schrieb: > weil so den > Firmen die Gewerbesteuer abhanden kommt ich meinte natürlich: "weil den deutschen GEMEINDEN die Gewerbesteuer wegenommen wird" Diese Doppelsässigkeit bietet alle Optionen!
high tec ing schrieb: > Wenn Dein Chef Dir sagt, zu sollst jemanden einarbeiten, emails an Kopie > an neue Mitarbeiter senden, diese in Englisch halten und Deinen > Arbeitsplatz verkleinern, damit der Neue sitzen kann, sagst Du also > "Nein". Die Kunst des Nein-Sagens besteht darin, zusätzliche Arbeit zu vermeiden, ohne dass es nach Arbeitsverweigerung aussieht. In dem Fall würde man zum Beispiel sagen: "Ich habe hier noch $ARBEIT liegen, die bis zum $DATUM erledigt sein soll und mit der ich schon über Soll ausgelastet bin. Wenn Sie möchten, dass ich das andere mache, dann muss $ARBEIT liegenbleiben und wird nicht pünktlich fertig werden." Du hast dem Chef damit eine Alternative vorschlagen, nur abwimmeln hilft meistens nicht. Man könnte je nach Situation auch noch "Vielleicht fragen Sie doch mal Kollegen $JA-SAGER, ich habe in Erinnerung, dass er mit etwas früher fertig geworden ist!" ergänzen. Beim Nein-Sagen kommt es NICHT darauf an klarzustellen, was man nicht will, sondern um die Durchsetzung der eigenen Wege und Ziele, also das, was man selber will. Wenn du deinem Job ungestört nachgehen willst, dann musst du alle Störeinflüsse vermeiden, also auch Leute abwimmeln, die dir zusätzliche Arbeit aufbrummen wollen. Hast du leere Stühle neben deinem Schreibtisch stehen, die zum Hinsetzen einladen? Stell den ganz weit weg! Und stell ein Schild auf deinen Schreibtisch, was jeder sofort sieht, der zu dir kommt: "Ich denke!".
high tec ing! Danke für die Mühe diesen Mega-Beitrag zu verfassen! Sollte man allen Spiegel, Welt etc- Autoren unter die Nase halten, wenn wieder Jubelarien über verstärkte Zuwanderung angestimmt werden!
ah schrieb: > high tec ing! > Danke für die Mühe diesen Mega-Beitrag zu verfassen! Sollte man allen > Spiegel, Welt etc- Autoren unter die Nase halten, wenn wieder Jubelarien > über verstärkte Zuwanderung angestimmt werden! Was würd den das bringen? Die wissen genau um was in erster Linie beim "Fachkräftemangel" geht! Hör dir doch die Nachrichten an, lies sie dir durch und schau dir in den Portalen der Tageszeitungen, Magazine und Fernsehsender die Kommentare dazu von den "normalen" Leuten an. 99% davon können den "Scheiß" von "Hilfe wir können keine Leute finden" nicht mehr hören! Die Leute in den Redaktionen der Medien wissen auch genau was sie da der Welt "auftischen". Die sind nicht die "Ahnungslosen", die wissen was sie da schreiben, die wissen auch was man unter Kampfbegriffen zu verstehen hat! Ach gerade hör ich mal wieder im BR eine Story von "Spaniern die deutsch in Spanien lernen wg. Fachkräftemangel in Deutschland". Also, liebe Gebührenzahler, ihr zahlt auch noch dafür "Verarscht" zu werden!
Zum Thema "Arbeit ablehnen": Es ging nicht um die Verweigerung eines Arbeitspakets sondern darum, das es prinzipielle Direktiven gibt, wie z.B. Doku in Englisch machen, jemanden Einarbeiten. Wie bitte möchte man das abwehren? Zum Thema "An Zeitungen schicken": Bitte sehr, du darfst es zitieren. Ist veröffentlicht und damit kopierbar und linkbar. Zum Thema Fachkräftemangel: Es dürfte sich rumgesprochen haben, dass das reine Propaganda der Firmen ist, die anderen das Wasser abgraben wollen indem sie sie unterbieten.
Marx W. schrieb: > 99% davon können den "Scheiß" von > "Hilfe wir können keine Leute finden" nicht mehr hören! Tja, aktuell besuchte ich in den letzten Tagen mal einen Bekannten, kleiner Selbstständiger Handwerker, bei dem oft Leute wechseln, wie man sein Hemd wechselt. Einen Augenblick war ich dann mal mit seiner Mutter alleine, und die fing dann gleich an zu heulen: "Dem ist nach drei Tagen schon wieder einer weg gelaufen, überhaupt keiner bleibt, schon seit langem". Ich fragte dann mal vorsichtig, woran das liegen könnte. Vielleicht auch am Geld? Was verdienen die Leute? Die Mutter: "Bestimmt genug." Wieviel? Gibt es genauere Zahlen? "Ach, der Junge ist gut, hilfsbereit, er hilft doch allen, und es geht ganz bestimmt jedem gut. Er ist ein guter Junge. Und seinen Leuten geht es bei ihm sicher besser als anderswo. Und, sie haben gute Arbeit." Noch mal wiederholt meine Frage: Wieviel Euronen im Monat, gibt es Zahlen? Denn darin liegt auch Zufriedenheit. "Nein, keine Ahnung, aber reichlich." Na, an irgendwas muß es aber doch liegen. "Nein, die sind bestimmt alle faul, und wollen gar nicht arbeiten. Und es wird heute nicht mehr verdient wie früher, das wird im Fernsehen auch immer gesagt, es ist heute überall so." Jedenfalls kam ich mit diesem Gespräch auf keinen grünen Zweig. Bestimmt ist es aber die Entlohnung. Wenn einer im Monat bekommt, wie Grundsicherung, evtl. noch aufstocken gehen muß, der reißt sich nicht den Arxxx auf. Denn wo anständig entlohnt wird, auch für harte Drecksarbeit nicht in einem Büro, da bin ich mir fast sicher, daß Leute bleiben. Auf einem dreckigen Bau wechseln die Handwerker ja auch nicht tageweise. Also, es wird nirgendwo niemals über Zahlen geredet. Die sind aber das A und O, der springende Punkt (und das hüpfende Fragezeichen). Mir selbst machte der Bekannte aber auch noch kein Angebot, um wenigstens aushilfsweise mal zu jobben. Obwohl er weiß, wie lange ich schon zu Hause bin. Wenn ich mal fragte, kam die Standardausrede, ich wäre dafür nicht im geringsten geeignet, und da gäbe es auch keine Diskussionsgrundlage. Noch nicht mal völlig frei probieren. Wahrscheinlich eine Schönheitsausrede, um sich nicht restlos alle Bekannten zu verprellen. Der Hintergrund scheint zu sein, daß er dann sicherlich binnen Tagen einen Freund verlieren würde. Er selbst lebt nicht schlecht, es ist Geld und Luxus satt da, nur das Jammern auf sehr hohem Niveau. Vielleicht erfahre ich ja irgendwann doch noch mal Details. Z.B., wenn ich mal irgend einen in der Warteecke beim Amtstermin treffe... In meinem zuständigen Jobcenter sprach diese Woche einer mit dem Hammer vor, das kam im TV und in der Zeitung, nur nebenbei bemerkt...
Wilhelm Ferkes schrieb: > In meinem zuständigen Jobcenter sprach diese Woche > einer mit dem Hammer vor, das kam im TV und in der Zeitung, nur nebenbei > bemerkt... Die Hammerattacke passierte im Jobcenter Leipzig laut Trierischer Volksfreund: http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/brennpunkte/Topthemen-Mann-attackiert-Jobcenter-Mitarbeiterin-mit-Hammer;art64,3532913 Jetzt frage ich mich, ob auch in deinem zuständigen Jobcenter irgendwo in der Eifel ein Arbeitsloser auf diese Weise ausgetickt ist. Vielleicht ein Nachahmungstäter?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Also, es wird nirgendwo niemals über Zahlen geredet. Die sind aber das A > und O, der springende Punkt (und das hüpfende Fragezeichen). Und das dient nur den Arbeitgebern/Führungskräften/Managern. Ich arbeite nicht mehr in Deutschland, sondern in den Staaten und hier wird das Thema Gehalt viel offensiver/selbstbewusster angegangen. Was ist die Folge? Die Arbeitnehmer lernen ihren Wert kennen und treten dementsprechend selbstbewusster ggü. ihren Arbeitgebern auf. Hier in Deutschland erlebte ich dagegen nur Aussagen wie: "Über Geld redet man nicht". Das gilt auch für Stellenanzeigen. Ich würde mich überhaupt nicht mehr auf eine Stellenanzeige ohne (grobe) Gehaltsangabe bewerben. Ich sähe das inzwischen als Zeitverschwendung. Ähnliches zum Thema Führungskraft: In Deutschland habe ich erlebt, dass man als Ing/Inf. kaum Ansehen hat. Man ist eher besserer Techniker, ein Nerd, Formelheini. Wer in der Schule Mathe mochte, war schließlich auch immer Außenseiter. Führungskraft wird man i. d. R. dann, in dem man sich von der technischen Seite weitestgehend veraschiedet und zum Manager/Projektleiter aufsteigt. Dann bekam man Personalverantwortung, ein nettes Firmenauto, ein deutlich besses Gehalt, höheres Ansehen, etc. pp. Hier (in den Staaten) erlebe ich, dass man als fachlicher Experte für die technische Seite die gleichen Aufstiegschancen hat. Besseres Gehalt, Firmenauto, Boni, etc. pp. Der Trend geht sogar dahin, dass man als Fachexperte inzwischen mehr verdienen kann als ein Manager. Kann man sich das in Deutschland vorstellen? Ich will guten Managern nicht ihre Berechtigung absprechen, aber imho ist man als technische Fachkraft in Deutschland vieler Orts einfach schlechter dran, als im entwickelten Ausland. Ich habe Freunde in England, Australien, Schweiz, Schweden, Dänemark, Indonesien, usw. Unterm Strich würde ich jungen Absolventen raten: Macht zumindest die Augen auf und schaut über den Tellerrand (Deutschland). Es kann sich sehr lohnen!
Markus schrieb: > Das gilt auch für Stellenanzeigen. Ich würde mich überhaupt nicht mehr > auf eine Stellenanzeige ohne (grobe) Gehaltsangabe bewerben. Ich sähe > das inzwischen als Zeitverschwendung. Das ist in Deutschland unüblich, außer bei Stellen im öffentlichen Dienst. Wäre aber sicher interessant, wenn Firmen, speziell Dienstleister dazu Angaben machen würden. Elektronikingenieur in München oder bundesweit bla bla bla Gehalt 30-35k€/a Die könnten sich vor Bewerbungen nicht mehr retten. Markus schrieb: > Der Trend geht sogar dahin, dass man als Fachexperte inzwischen mehr > verdienen kann als ein Manager. Kann man sich das in Deutschland > vorstellen? Nö, da sind Dummschwätzer geschätzt. (da müßte ich doch echte Chancen haben) Markus schrieb: > Unterm Strich würde ich jungen Absolventen raten: Macht zumindest die > Augen auf und schaut über den Tellerrand (Deutschland). Es kann sich > sehr lohnen! Als Absolvent? Mit ein paar Jahren flexibler Einsatz beim Dienstleister ist das sicher eine gute Alternative. Wobei, wenn ich mich zumindest in Europa umschaue ...
Es geht auch als Absolvent, ja! Ich habe gegen Ende meines Studiums (M. Sc. (univ)) ein Auslandssemester in den Staaten absolviert und dort schon Kontakte geknüpft. Das ging alles ohne guten finanziellen Hintergrund. Ganz ohne Kontakte und Berufserfahrung ist es dann natürlich schon schwerer. Aber wer erst nach dem Abschluss aufwacht, hat auch selbst schuld.
Markus schrieb: > Die Arbeitnehmer lernen ihren Wert kennen und treten dementsprechend > selbstbewusster ggü. ihren Arbeitgebern auf. Das merkt man doch schon in den Bewerbungen. Die US-Amerikaner bewerben sich im Superlativ und beschreiben sich als Hecht im Karpfenteich. Ein US-amerikanischer Manager, der in Deutschland ein Unternehmen aufbaut und Bewerbungen von Deutschen bekommt, wird zu dem Schluss kommen, dass die alle nichts taugen, weil sie sich zumeist als unterwürfig vorstellen und sich in den Schatten stellen. Das sind halt kulturelle Unterschiede, die man kennen sollte, wenn man sich zwischen verschiedenen Kulturen bewegt. > Hier in Deutschland erlebte ich dagegen nur Aussagen wie: "Über Geld > redet man nicht". Korrekt. > Ich würde mich überhaupt nicht mehr > auf eine Stellenanzeige ohne (grobe) Gehaltsangabe bewerben. Ich sähe > das inzwischen als Zeitverschwendung. In Deutschland macht man sich eher unbeliebt, wenn man ungefragt seine Gehaltsvorstellungen nennt. Dabei könnten die Personaler ihn sofort aussortieren und würden sich viel Arbeit ersparen, wenn die Vorstellungen des Bewerbers disjunkt mit denen des Unternehmens sind. > In Deutschland habe ich erlebt, dass man als Ing/Inf. kaum Ansehen hat. Kann ich nicht bestätigen. > Man ist eher besserer Techniker, ein Nerd, Formelheini. Wer in der > Schule Mathe mochte, war schließlich auch immer Außenseiter. Natürlich sollte man gewisse Kommunikationskulturen beherrschen, wer nur von Pi mal Wurzel 2 labert wird es nur selten zu Führungspositionen bringen. > Der Trend geht sogar dahin, dass man als Fachexperte inzwischen mehr > verdienen kann als ein Manager. Die Regel ist das sicher nicht. > Kann man sich das in Deutschland > vorstellen? Ja. Aber auch hier ist es nicht die Regel. > Unterm Strich würde ich jungen Absolventen raten: Macht zumindest die > Augen auf und schaut über den Tellerrand (Deutschland). Es kann sich > sehr lohnen! Das würde ich auch befürworten. BTW: Markus schrieb: > Hier in Deutschland > Hier (in den Staaten) Ja wo denn nun hier?
nnh schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> In meinem zuständigen Jobcenter sprach diese Woche >> einer mit dem Hammer vor, das kam im TV und in der Zeitung, nur nebenbei >> bemerkt... > > Die Hammerattacke passierte im Jobcenter Leipzig laut Trierischer > Volksfreund: > > http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/brennpunkte/Topthemen-Mann-attackiert-Jobcenter-Mitarbeiterin-mit-Hammer;art64,3532913 > > Jetzt frage ich mich, ob auch in deinem zuständigen Jobcenter irgendwo > in der Eifel ein Arbeitsloser auf diese Weise ausgetickt ist. Vielleicht > ein Nachahmungstäter? Heißt das nicht Trittbrettfahrer? Ironischerweise muss man ja sagen, dass der im Artikel genannte Mann in Neuss jetzt ein paar Sorgen weniger hat: "Das Düsseldorfer Landgericht verurteilte den Täter im April 2013 wegen Mordes zu lebenslanger Haft." Da ist er jedenfalls von Sanktionen des Jobcenters und der Willkür der Jobcenter-Mitarbeiter verschont und er muss nicht dauernd irgendwelche Unterlagen beibringen, damit man ihm die Miete bezahlt.
Andi $nachname schrieb: > Heißt das nicht Trittbrettfahrer? Nein, ein Trittbrettfahrer ist einer der kostenlos Mitfährt, und seine Kostenbeteiligung nicht leisten will. Fällt es auf, das er keinen Beitrag leistet, springt er ab und macht sich anderweitig auf dem Weg zu seinem Ziel. Der US-Englische Begriff ist "free rider".
Andi $nachname schrieb: > Ein > US-amerikanischer Manager, der in Deutschland ein Unternehmen aufbaut > und Bewerbungen von Deutschen bekommt, wird zu dem Schluss kommen, dass > die alle nichts taugen, weil sie sich zumeist als unterwürfig vorstellen > und sich in den Schatten stellen. Den Satz kann man ausdrücklich unterstreichen! Und es sind nicht nur die Amerikaner, ie richtig aufdrehen: Da muss man nur mal eine Bewerbung von Inder lesen, wenn sie mit ihren Publikationen und Erngenschaften um sich werfen. Die meisten Personaler wissen dass natürlicg und spätestens der Entwicklungsleiter zieht gedanklich 20% ab. Um mal wieder auf die Spanier zu kommen, die hierher rückern: In jügster Zeit haben einige Dienstleister die Segel streichen müssen, allen voran die Heidelberger Reutax. Kann gut sein, dass auch Rücker unter Druck ist - so rosig sind die Zeten nicht mehr. Es gibt viel zu viele Haifische und zu wenig Futter! Sie fressen sich schon selber auf. Die Margen werden so schnell kleiner, wie die Dienstwagenflotte. Auch Ferchau ist schon am Jammern.
Markus schrieb: > Ich habe gegen Ende meines Studiums (M. Sc. (univ)) ein Auslandssemester > in den Staaten absolviert und dort schon Kontakte geknüpft. Das ist natürlich schon ein sehr guter Anfang. Andi $nachname schrieb: >> In Deutschland habe ich erlebt, dass man als Ing/Inf. kaum Ansehen hat. > Kann ich nicht bestätigen. Ansehen hat hier oft der, mit dem dicken Auto vor der Tür.
Ich schrieb: > Andi $nachname schrieb: >>> In Deutschland habe ich erlebt, dass man als Ing/Inf. kaum Ansehen hat. >> Kann ich nicht bestätigen. > > Ansehen hat hier oft der, mit dem dicken Auto vor der Tür. Kann ich auch nicht bestätigen. Du hast irgendwie den falschen Umgang und kennst die falschen Leute.
NoName schrieb: > In jügster Zeit haben einige Dienstleister die Segel streichen müssen, > allen voran die Heidelberger Reutax. Kann gut sein, dass auch Rücker > unter Druck ist - so rosig sind die Zeten nicht mehr. Es gibt viel zu > viele Haifische und zu wenig Futter! Sie fressen sich schon selber auf. > Die Margen werden so schnell kleiner, wie die Dienstwagenflotte. Auch > Ferchau ist schon am Jammern. So es mit den "neuen Märkten". Erst herscht Goldgräberstimmung, es geht für einige steil bergauf und dann .. Wo die Leute Geld riechen und dem hinterherjagen, wird man solche Zyklen immer finden.
> Auch Ferchau ist schon am Jammern. Worüber jammern Ferchau oder auch Rücker? Das sich keiner bei ihnen bewirbt oder das keine Aufträge mehr reinkommen (Stichwort Fachkräftemangel)? Beitrag "Ingenieurdienstleister: Liste der Top-Firmen" Bei den vielen Dienstleistern - viele Jäger, der Hase tot. Andi $nachname schrieb: >> Ansehen hat hier oft der, mit dem dicken Auto vor der Tür. > > Kann ich auch nicht bestätigen. Du hast irgendwie den falschen Umgang > und kennst die falschen Leute. Ich kenne so einige die so denken, die die nicht so denken sind meistens Ingenieure.
Man muss sich nur mal die Lobbygruppierungen und Gewerkschaften anschauen, dann weiß man, für den Deutschland ein guter Arbeitsstandort ist - für Ingenieure und Informatiker ist Deutschland definitiv nicht besonders attraktiv.
Rick McGlenn schrieb: >> Kann ich auch nicht bestätigen. Du hast irgendwie den falschen Umgang >> und kennst die falschen Leute. > Ich kenne so einige die so denken, die die nicht so denken sind meistens > Ingenieure. Oder, sie können sich den dicken Schlitten nicht leisten. Für mich trifft das jedenfalls zu. Audi, BMW o.ä. sind nicht drin. Es gibt übrigens Neues von der Front: Ein Torero (der in seiner Abteilung wohl auch "Terrorero" genannt wurde, "hat fertig" und verlässt den Gerüchten nach das kühle Deutschland und zieht 'gen westwärts. Ist nicht so einfach mit dem Arbeiten in einem fremden Land mit fremden Leuten und Ansichten.
Hier mal wieder ein prototypischer Beitrag, diesmal von der Tagesschau: http://www.tagesschau.de/inland/fachkraeftemangel-zuwanderung100.html und dann die Kommentare darunter!! Wann werden die endlich mal wach?
ah schrieb: > Wann werden die endlich mal wach? Wer , die Journalisten? Ach die sind doch (laut einer Emind-Umfrage) zu 90% Grüne Stammwähler. Da ist "Multikulti" das gleiche wie "Vaterland" für die NPD`ler! Von der Medienmeute werdet ihr def. nie was anderes deshalb hören als: "Wir brauche Zuwanderung um der Zuwanderung Willen!". Die Kommentare sind 180° entgegen dem was die Tageschau auf ihrer HP von sich gibt. Aber den Redakteuren juckt dabei kein Haar! Also, für den Zwangsbeitrag an die öffentlichen Medien werden wir als kleines Dankeschön verarscht wie noch kein Volk zuvor!
Ja genau! Auf der einen Seite die Grünen als Multikultiträumer, die zusammen mit Wirtschaftslobbyisten uns die Masseneinwanderung schmackhaft machen wollen. Ich sehe allerdings nicht, dass irgendjemand dieser unappetitlichen Allianz Einhalt gebieten könnte. Insbesondere die SPD versagt als "Arbeitnehmerpartei" total!
NoName schrieb: > Es gibt viel zu > viele Haifische und zu wenig Futter! Das sagte mir schon vor 4 Jahren eine Besitzerin einer Personalagentur. Sie fragte mich, was ich alternativ machen möchte, und ich sagte: Na, ne Leihbude oder Personalagentur auf, das boomt doch anscheinend! Ihre Antwort: Machen Sie das besser nicht, das ist ein großes Haifischbecken, in dem ALLE schwimmen. Viel zu viele. Zumal ich auch nicht der geborene Geschäftsmann bin. Wenn ich mal im Internet surfe, sehe ich aber auch, daß diese Geschäftsfrau jährlich ihre Firma umbenennt, teils sogar öfter als jährlich... Neue Besen kehren besser.
> Re: Rücker AG, was für eine Bude ist das?
Eine Leihbude !
ah schrieb: > Ich sehe allerdings nicht, dass irgendjemand > dieser unappetitlichen Allianz Einhalt gebieten könnte. Insbesondere die > SPD versagt als "Arbeitnehmerpartei" total! Das ist unfassbarer Weise richtig. Was die SPD seit einigen Jahren abzieht, würde einen Brandt bewegen nach post mortem aus der Partei auszutreten. Ich glaube, die Politiker haben kapiert, dass Deutschland nicht mehr zu retten ist und denken nur noch an ihr eigenes Überleben in der Partei und im Bundestag. Sie wollen am Trog bleiben und die eigene Kasse füllen. Und viele Ingenieure haben das auch kapiert. Ich habe es kapiert und weiss, was ich zu tun habe: Zuzug der Ausländer hinauszögern solange es geht und an dem System mitverdienen. Ich mache vorne rum auf politisch korrekt, kümmere mich um meine Kollegen und sehe zu, dass diese mich im Knowhow nicht erreichen.
Unbekannter schrieb: > Ich glaube, die Politiker haben kapiert, dass Deutschland nicht mehr zu Ist wie in einer Firma, da wissen die wenigsten was und wofür die Firma steht. Aber die PR ist toll, so dass ein jeder den Quatsch von der PR-Maschinerie glaubt. Ist halt einfacher als sich eine eigene Meinung zu bilden > retten ist und denken nur noch an ihr eigenes Überleben in der Partei > und im Bundestag. Sie wollen am Trog bleiben und die eigene Kasse > füllen. Mit der Kasse hat das weniger zu tun. Die wollen Macht ausüben. Das hat mit Geld nur indirekt zu tun. Macht ausüben heißt anderen Menschen seinen Willen aufdrücken zu wollen. Viel Macht bedeutet, diesen vielen andern Menschen aufzudrücken. Der Status "Mächtiger" hat natürlich noch seine Zeichen, Statussymbole, Taburegel, etc. und Rollenregeln (Zeremonien und Titel z.B.) für sich und die von ihm an der Macht beteiligten. Das man auch mit anderen sich verbündet um gemeinsam mehr Macht auszuüben ist nur eine der vielen Möglichkeiten an Macht zu kommen und diese auszuweiten.
Ein Projektleiter schrieb: > Ich schreibe zu dem Thema mal etwas Boah! Welch ein Textvolumen! Ich danke für diesen umfassenden Beitrag. Da steckt wohl alles drin, was einem so passieren kann mit den preiswert reingeholen Spaniern. Mich wundert es nicht, dass Kollegen da in Abwehrhaltung gehen.
> Re: Rücker AG, was für eine Bude ist das?
Eıne Leıhbude !
Marx W. schrieb: > dass Kollegen da in Abwehrhaltung gehen. > Wogegen? Gegen die Firmenleitung? Gegen die neuen Kollegen, wenn ich den Beitrag verstanden haben sollte. Beitrag "Re: Rücker AG, was für eine Bude ist das?" Mich stimmt der Beitrag schon bedenklich! Mal angenommen, in euer Firma tauchen in grössere Mengen Mitarbeiter aus einer anderen Organisationseinheit auf und arbeiten sich ein. Würde ihr aktiv mitziehen? Würdet ihr sie unterstützen? Ich kenne Beispiele aus dem Münchner Raum, wo mehrere Ingenieure einer Firma ihre tschechischen Nachfolger einarbeiten durften und dann gekündigt wurden, weil das Werk verlagert wurde. >ein langer Text Da hat einfach jemand Bedenken um seinen Arbeitsplatz. Sicher auch kein Zufall, dass er ausgerechnet zum Thema Rücker verfasst wurde.
E. M. schrieb: > Ich kenne Beispiele aus dem Münchner Raum, wo mehrere Ingenieure einer > Firma ihre tschechischen Nachfolger einarbeiten durften und dann > gekündigt wurden, weil das Werk verlagert wurde. Was bekamen die Tschechen denn in München angeboten? Und wie leben sie?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Was bekamen die Tschechen denn in München angeboten? Und wie leben sie? Das Werk wurde verlagert in CZ!
Die Nachfolger waren wohl nur übergangsweise in Bayern aktiv. Den Firmen ist keine Investition zu viel, wenn sie am Ende unterm Strich ein Sparpotential erkennen.
Wenn man sich bei Rücker umschaut, sieht es so aus, als ob sie dort "unten" einen eigenen Laden aufziehen. Meine Frage wäre, ob sie auch im Verleichgeschäft aktiv sind? E. M. schrieb: > Würde ihr aktiv mitziehen? > Würdet ihr sie unterstützen? Nein, Nein, >Es gibt übrigens Neues von der Front: Ein Torero (der in seiner >Abteilung wohl auch "Terrorero" genannt wurde, "hat fertig" und verlässt >den Gerüchten nach das kühle Deutschland und zieht 'gen westwärts. Was heist westwärst? Spanien, Holland, USA?
hier haben sich ja viele über Rücker eine Meinung gebildet. Aber keiner hat nur die geringste Ahnung von dem was er hier gepostet hat. Die Rücker AG mit Firmenhauptsitz in Wiebaden beschäftigt rund 2300 Mitarbeiter mit Kernkompetenzen in der Luft.- und Raumfahrttechnik, Automobilentwicklung, Schiffs.- und Schienenfahrzeugbau. Vertreten ist die Firma an Rund 40 Standort Weltweit auch in Spanienen (Seat, und überall dort wo eben deren Kernkompetenz zum tragen kommt. Hauptgeschäft ist Entwicklungsdienstleistung und Versuchsdurchführung mit einem der größten Versuchlabore Europas (dort wird so ziemlich alles gemacht außer Akustik).Die Firma Rücker in München wird von Ihrem Hauptkunden(BMW), und deren Zulieferbetrieben für Entwicklungsthemen beauftragt. In München Konkuriert die Fa. Rücker seit ca. 40 Jahren gegen etwa 30 andere Dienstleister um Entwicklungsjobs.Ja es ist richtig das keine Anreisekosten für Bewerbungsgespräche übernommen werden, macht Siemens mit ca. 200.000 Angestellten aber auch nicht. Wer eine Job sucht muß eben auch was investieren, oder sollte der potentielle neue Arbeitgeber auch noch Tinte in eurem Drucker für eurte Bewerbung übernehmen? Es gibt bei der Firma Rücker zahlreiche Sprachkurse weil die Firma mit internationalen Kunden zu tun hat und es einfach normal ist seine Mitarbeiter weiter zu Qualifizieren. Es werden auch Altervorsorgeprogramme , Firmensport, Firmenevents, Kindergartenplätze angeboten, und zwar um sonst. Wenn eure Bewerbung nicht gleich mit einer Absage an euch zurückgesendet wird dan ja nur weil diese Firma wirklich alles versucht den Ein oder Anderen Bewerber der eigentlich gar nicht so gut ist, wie er selber denkt nicht doch noch irgendwo eine Einsatzmöglichkeit zu geben und damit eine Chance. Im übrigen alle Diensleister oder Zulieferbetriebe in der Automobilindustrie arbeiten nach dem selben Prinzip. Wem das nicht passt der kann sich ja direkt beim OEM bewerben.
XXX schrieb: > Ja es ist richtig das keine > Anreisekosten für Bewerbungsgespräche übernommen werden, macht Siemens > mit ca. 200.000 Angestellten aber auch nicht. Das stimmt nicht. Ich habe von Siemens schon Bewerbungskosten erstattet bekommen. Und: ES IST GESETZLICH GEREGELT! >investieren Rücker bietet Kindergartenplätze und Sprachkurse, hat dann aber nicht die 50,- Euro für den Bewerber? Die Erstattung der Bewerbungskosten soll auch eine Bremse sein, damit man sich nicht mal eben jeden zum Spass kommen lässt. Firmen investieren ja auch schon mindestens 5h in den Bewerber, der kommt und das kostet auch schon 500! Wer da nichts investiert, ist einfach nur darauf aus, einen billigen Heini zu kriegen, der froh ist, was zu haben. Gute Ingenieure, die man haben will, bekommen von wirklich interessierten Firmen ein Hotelzimmer gestellt und eine Karte für den ICE bezahlt. Und zu denen fahre ich auch gerne hin, selbst wenn es dann nichts wird, bleibt ein guter Eindruck.
Unknown Designing Object schrieb: > Gute Ingenieure, die man haben will, bekommen von wirklich > interessierten Firmen ein Hotelzimmer gestellt und eine Karte für den > ICE bezahlt. Von interessierten Firmen abseits des deutschen Mittelstandes. Es gibt aber wie immer Ausnahmen, die Regel ist aber leider das Erste. Keine Ahnung, ob der deutsche Mittelstand halt einfach nur diese geizige Mentalität hat oder die wirklich finanziell so auf dem Zahnfleisch kriechen, dass es noch nicht mal die für die Erstattung reicht und man den Bewerber bestenfalls auf die Arbeitsagentur verweist, die ja nur erstattet, wenn man arbeitsuchend gemeldet ist.
Marx W. schrieb: > So was (wie im vorstehenden Beitrag) muß man in der Planung einfach > innerhalb der Organisation mit dem Begriff "Reaktionspotential" schon > als Problemlösungskompetenz vorgehalten werden. > Ist sowas ned da, so spricht man von Managementfehlern. Sehr gut erklärt Max, leider nicht durchdacht: Es gibt nicht DAS Management, das organisiert Spanier holt, das durchdenkt, plant und die Risken abwögt und die Kosten dafür schätzt, und vorzeitig Massnahmen ergreift, um Probleme zu verhindern. Es gibt nur einzelene Untermanager, die ihre Ziele dadurch erreichen wollen, dass sie Personalkosten deckeln. Viel weier unten sitzt dann eine Praktikantin, die gut Leute mit normalen Gehaltswünschen einfach wegsortiert und wieder woanders ein Teamleiter, der irgendwie schauen soll, wie er sein Zeug gebacken kriegt. Also kauft er den billigsten ein nd sieht zu, dass er es halbwegs arrangiert. Die Probleme werden einfach nach unten weiterggeben und müssen in der täglichen Arbeit gelöst werden.
Ok, noch ein Nachtrag: Was ich sagen will: Die Spanier und die anderen Ausländer werden nicht konzertiert und zielgerichtet geholt, sondern sind das Ergebnis von Sachzwängen. Wo extrem gespart werden muss, kann man sich eben deutsche Ingenieure nicht mehr leisten.
Wo ist denn da der Sinn? Denn Spruch habe ich schonmal gehört, dass sich viele Deutsche Firmen deutsche Ingenieure nicht leisten könnten. Das ist aber Unfug, weil deren Gehälterja durch deren AG definiert werden. Es gibt also AG die sich das leisten können und wo es sich rechnet. Nur die Schmalzdackel unter den AG die dumping betreiben und abkassieren wollen, suchen nach Wegen, an billige Leute ranzukommen. Nunja, für einige scheint es sich zu rechnen: http://www.karriere-ing.de/arbeitswelt/article/101798/?cid=NL Hoffen wir mal, dass es sich auch für die Firma rechent, denn 2/3 aller Spanier, die hier angefangen haben, sind nach 6Monaten schon wieder raus. Die eine Hälfte ist wieder heim, die andere weiter in einer andere Firma. Die lassen sich ausbilden, den Deutschkurs bezahlen und verduften. Täte ich wohl ganz genau so machen.
Es rechnet sich, den die Kosten die die Spanier den Firmen verursachen, lassen die Firmenbosse sich durch die Agentur für A finanzieren. Also durch Zwangsbeiträge der inländischen Versicherten. Soll doch bloß keiner glauben, dass die Leihbuden jetzt zu mildtätigen Samaritern mutiert wären!
Marx W. schrieb: > Also durch Zwangsbeiträge der inländischen Versicherten. wird Zeit, dass die Versicherten sich diesbezüglich regen, oder?
Ralf schrieb: > Marx W. schrieb: >> Also durch Zwangsbeiträge der inländischen Versicherten. > wird Zeit, dass die Versicherten sich diesbezüglich regen, oder? Bei einem zombifizierten Dummvolk, das mehrheitlich die Raute des Unvermögens und der Kapitalhörigkeit wiedergewählt hat? Vorher friert die Hölle ein. Die Großfinanz und deren Handlanger können hier auf alle Ewigkeiten schalten und walten wie sie wollen. Zum Fördergelderbetrug passend: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/private-arbeitsvermittler-locken-spanier-nach-erfurt-in-thueringen-a-927239.html ""Und als dann die ersten Spanier kamen, hat sie mir eine E-Mail geschickt, ob ich nicht mit denen allen schnell einen Praktikumsvertrag machen könnte." Wegen der staatlichen Zuschüsse von mehreren hundert Euro pro Monat, welche die Zentrale Arbeitsvermittlung (ZAV) "Job of my life"-Teilnehmern in Aussicht stellt." "Die Dehoga-Betriebe heuern nun auf eigene Faust an: 50 Praktikums- oder Ausbildungsverträge haben sie bereits unterschrieben; "am Ende kriegen wir vielleicht 80 Spanier unter", sagt Geschäftsführer Ellinger. Und für staatliche Zuschüsse könnte es auch noch reichen."
Ich sehe das mit sehr grossem Argwohn, was da wieder läuft. Hat ähnliche Züge dessen, was vor Jahren mit den Vermittlungsgutscheinen abging. Da werden teuer und aufwändig Spanier ins Land geholt, die hier Positionen besetzen, welche dann unserem Nachwuchs nicht mehr zur Verfügung stehen. So können die Firmen, die andere unterbieten wollen, staatlich geförderte Billigingenieure einstellen und sich die Investition in Absolventen sparen. Wo sollen dann unsere Absolventen arbeiten? Wenn schon freier Markt, dann bitte richtig! Firmen haben die Kosten für die Einarbeitung, die Sprachkurse und vor allem die Gewinnung der Ausländer gefälligst selber zu tragen. Dann rechnet sich das nämlich nicht mehr so schnell. So wie es jetzt läuft, wird durch die zwangsweise Arbeitslosenversicherung, also mit dem Geld der Versicherten, eben jenen Versicherten das Wasser abgegraben. Und wozu? Nur dafür, dass faule Firmen, die nicht investiert haben und ausbilden wollen, noch belohnt werden und die, die in den Nachwuchs investieren, die A....karte haben. Auf diese Weise werden auch diese Firmen gezwungen, sich billige zu holen und den pool der Ausländer zu nutzen, solange dieser noch nicht erschöpft ist. Die Nummer hat volkswirtschaftlich noch eine unangenehme Komponente: Jeder Euro, den ein Ingenieur weniger hat, spült 0,30 - 0,40 Cent weniger in die Steuerkassen, von denen H4 und andere Dinge bezahlt werden. Dieses Geld fehlt dem Staat direkt, während as Lohndumping indirekt die Gehälter flächig verringert und Druck auf alle ausübt. Umgekehrt zahlen die Firmen vom gesparten Geld fast keine Steuern mehr, dank Gewinnverlagerung ins Ausland und Briefkastenbüros. Da die meisten AN in dem Gehaltsbereich unter der RV-Deckelgrenze von 65k arbeiten, geht von jedem gesparten Euro auch noch 10 Cent RV Arbeitgeberbetrag weg, der den deutschen Rentenkassen fehlen wird. Umgekehrt profitieren die hier arbeitenden Ausländer von der im Vergleich zu vielen anderen Ländern guten medizinischen Versorgung. Da reicht es, wenn Papa Jose für 40k in Deutschland werkelt, damit die gesamte Familie nachgeholt werden kann und mitversichert ist. Wenn Papa Jose noch schlau ist, belässt er seinen 1. Wohnsitz offiziell in Spanien und kann so die Monate des ersten Steuerjahres überwiegend in Spanien versteuern, zudem regelmässige Heimfahrten deklarieren. Die Steuerbehörden MÜSSEN alle 14 Tage eine einfache Heimfahrt akzeptieren, zzgl, dringliche Fahrten und Weihnachten. Macht rund 7000, die man von der Steuer absetzen kann, zzgl. zu den hiesigen Wohnkosten in ähnlicher Höhe, die bis zu 2 Jahre lang als Doppelte Haushaltsführung abgezogen werden können. Zusammen mit den Umzugskosten sind das ein Steuergeschenk von bis zu 15.000.
Carsten H. schrieb: > Nur dafür, dass faule Firmen, die nicht investiert haben und ausbilden > wollen, noch belohnt werden und die, die in den Nachwuchs investieren, > die A....karte haben. Auf diese Weise werden auch diese Firmen > gezwungen, sich billige zu holen und den pool der Ausländer zu nutzen, > solange dieser noch nicht erschöpft ist. Sollens doch machen, am Ende ist Deutschland vollständig pleite, ruiniert und handlungsunfähig wegen solcher Raffhälse. Da herrscht dann verbrannte Erde und dann können sie auswandern nach Asien. Hier gehts dann nur noch zu wie in Anantolien. Dazu kommt ja noch, dass ein Großteil des deutschen Ingenieurbedarfs nur noch durch "ABM-Maßnahmen" so groß ist, speziell in der Autoindustrie. Wenns da finanziell eng wird und man sich wieder im großen Maßstab auf das Wesentliche beschränken muss (Entfeinerung), dann stehen jede Menge Ingenieure frei auf dem Arbeitsmarkt.
Totaler Niedergang schrieb: > Carsten H. schrieb: >> Nur dafür, dass faule Firmen, die nicht investiert haben und ausbilden >> wollen, noch belohnt werden und die, die in den Nachwuchs investieren, >> die A....karte haben. Auf diese Weise werden auch diese Firmen >> gezwungen, sich billige zu holen und den pool der Ausländer zu nutzen, >> solange dieser noch nicht erschöpft ist. > > Sollens doch machen, am Ende ist Deutschland vollständig pleite, Das wird nie passieren. Zur deutschen Kultur gehört es, den ganzen Tag lang zu meckern, aber trotzdem wie blöd zu rackern. Man glaubt ja an den "Aufstieg in der Mittelschicht" und tut schließlich was dafür. Blöde Deutsche halt. http://www.nachdenkseiten.de/?p=5626 > Da herrscht dann > verbrannte Erde und dann können sie auswandern nach Asien. Einige werden das tun, die Mehrheit bleibt hier und wird maximal arbeiten bis zur Rente, um die Steuern zu bezahlen, um die Ausländer, die nach Deutschland kamen um zu arbeiten, ihr Hartz4 zu finanzieren. Mich stört an dem System, dass die Ausländer so dermaßen verarscht werden. Denen verspricht man sonstwas. Dann bekommen sie maximal einen Hilfsjob und wenn sie den verlieren, dann sind sie nur schwer vermittelbar. Dass diese sich dann als Dank an der Verarscherei mit der Ausnutzung unseres Sozialsystemes bedanken, nehme ich denen nicht mal übel. Ich habe am Wochenende einen Bericht in einer lokalen Zeitung in Nordbayern gelesen. Dort strömen im Moment Massen an Ausländern hin. Ihre Kinder können oft kein Wort deutsch und sollen dann auf die Grundschulen gehen, in denen sie jetzt schon 50% der Einschulungen ausmachen.
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