Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM mit OPs erzeugen


von Anfänger (Gast)


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Hi,

ich habe einen Dreieckgenerator mit einem LM324 aufgebaut. Zur 
PWM-Erzeugung muss ich ja jetzt einen Komparator bauen. Der LM324 ist 
hier aber mit einer Slew Rate von 0.4V/µs viel zu langsam. Ich würde 
gerne ein Komparator-IC benutzen, aber alle die ich bis jetzt gefunden 
habe sind nicht fähig 0-12V Ausgang zu liefern. Ist es hier sinnvoller 
einen schnellen OP einzusetzen?
Wie gesagt er sollte 0-12V am Ausgang liefern und auch bei 12V Single 
Supply laufen. Als Slew Rate wäre etwas über 100V/µs schön.

Hat jemand ein Typ parat?

lg Ein blutiger ANfänger

von oha (Gast)


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Ein Komparator kann als Differenzspannung der gesammten Bereich haben, 
waehren die differenzspannung bei einem OPAmp begrenzt sein kann. Es ist 
eher unwahrscheinlich keinen Komparato zu finden. zB einen LM339

von Exe (Gast)


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LM318 mit 50V/us bei unity oder LM311.
Letzterer mit open Kollektor und open Emitter. 200ns für 100mV Eingang 
und 10% overdrive.
Mit dem 324 Wurstelhuber geht selbst das Dreieck bei 20KHz mit gebeugtem 
Rücken.

von HildeK (Gast)


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>Als Slew Rate wäre etwas über 100V/µs schön.
Schalte dem Vorschlag von "Exe" doch einfach ein normales CD4000er 
Gatter nach. Ein 4049 Inverter hat bei 10V Versorgung typ. 40ns Risetime 
und 20ns Falltime, das sind 250 bzw. 500V/µs Slew Rate. Bei 12V 
Versorgung sind sie noch etwas schneller.

von Exe (Gast)


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Hi Hilde.
Sicher eine kostengünstige und probate Lösung mit dem Gatter. Der SP9680 
von Plessey ist ein Brutalo mit delay-times um 3ns hat aber "nur" 5V 
Betriebsspannung da er ECL-fähig ist. Open Kollektor und open Emitter 
nach Wunsch.
Leider unbezahlbar.

von Matthias L. (Gast)


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Ich habe früher (ja ich weiß-jetzt ist Winter) immer mit TLC272 als 
Dreieckgenerator und als Komparator gearbeitet. Funktioniert bis heute 
super..

von Anfänger (Gast)


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Das mit dem Gatter ist ne interressante Idee. Worauf kommt es denn bei 
den Generator ICs an? Auch auf die Slew Rate?

von Exe (Gast)


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Hi folks.
Du kannst dein Dreieck nach Fourier entwickeln, also von der Grundwelle 
bis zu den Harmonischen, deren Masszahl ganzzahlige Vielfache der 
Grundwelle darstellen und deren Amplituden stetig fallend sind. Fallen 
der Grundwelle eng benachbarte Oberwellen in einen Frequenzbereich bei 
dem der Op, üblicherweise im Grossignalverhalten, die Amplituden intern 
selbst dämpft beugt sich der Rücken deines Dreiecks. Es wird dann 
sinusförmig. Kannst dir deinen Op als Tiefpass vorstellen oder als 
"parasitären" internen Folgeintegrator.
Um aus einer anständigen Dreiecksfunktion ein sauberes Rechteck zu 
machen bedarf es eines Komparators und um einen Sinus zu "fertigen" 
eines frequenzmitgeführten Integrators oder einer stückweisen 
Approximation.
Sofern letztere nicht mit ausgesuchten Widerständen und 
kennliniengleichen Dioden bewerkstelligt wird kannst du sie locker 
gleich in die Tonne kloppen.

von Timbo (Gast)


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Ihr Spassköppe. Nimm einfach einen CMOS Trigger IC! Die Slewrate da ist 
weit jenseits von gut und böse. MC14106 zB

von HildeK (Gast)


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>Ihr Spassköppe. Nimm einfach einen CMOS Trigger IC! Die Slewrate da ist
>weit jenseits von gut und böse. MC14106 zB
Selber Spasskopf :-)
Beim fertig gekauften Schmitt-Trigger hast du keine Möglichkeit, an der 
Schwelle oder der Hysterese zu drehen - genau das wäre aber wichtig für 
die PWM.

von Timbo (Gast)


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Du willst für Deine PWM die Hysterese ändern? Ich dachte man ändert dann 
vielleicht einfach mal das Eingangssignal? Das macht dann jeder OPA mit.

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