Forum: Offtopic Amoklauf an Schule


von Jörg S. (joerg-s)


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>Die Munition gehört schon mal als erstes aus dem Haus. Bis jetzt hat
>noch niemand erklären können warum die dort gelagert sein muss. Etwa
>weil im Haus heimliche illegale Schießübungen statt finden?
Wo soll sie sonst hin?

von ...... (Gast)


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Jörg S. (joerg-s) wrote:

> Bewiesen werden muss erst mal das überhaupt Scharfschützen da waren,
> sonst nützt der Rest der Diskussion überhaupt nichts.

Das wäre ein Skandal sondergleichen, wenn hier nur Streifenhörnchen zum 
Einsatz gekommen wären.

Jörg S. du kannst einem aber auch wirklich das letzte bisschen Vertrauen 
in unsere Institutionen austreiben.

von Fragender (Gast)


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Nö Uhu, DU hast nur selber keine Lösung und eine Menge Frust aufgrund 
Deiner präkeren Verhältnisse. Und deswegen pöbelst DU hier!

von Fragender (Gast)


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Skandal? Wieso? Wie soll das SEK so schnell da hin? Von wo sollen die 
Schützen schießen? Die müssen positioniert werden! Mit nem 50cal 
ballerst Du nicht mal so aus der Hüfte. In dem Fall ging es darum einen 
Wahnsinnigen so schnell wie möglich auszuschalten. Sein Leben war 
absolut drittrangig und das ist auch gut so.

von ...... (Gast)


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Wo die Munition hin soll? Da lass mal die Experten drüber nachdenken 
oder möchtest du noch vor dem Brainstorming Gedankenblockaden erteilen?

von ...... (Gast)


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> Wie soll das SEK so schnell da hin?

Weiß nicht, mit Hubschrauber? Bus, Bahn, Mofa, per Anhalter

> Von wo sollen die
> Schützen schießen?

Na am besten von da wo es sich gut treffen lässt :)

> Die müssen positioniert werden!

Sind die nicht alt und erfahren genug das selbst zu wissen?

von Thilo M. (Gast)


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...... wrote:

> Unangemeldete Waffenkontrollen? Aber mindestens! Nur besser noch gar
> keine Waffen in Privathäusern. Aber eines nach dem anderen, bitte schön.
>
> Alles nur keine Placebos wie Killerspiele verbieten o.ä.
>
> Die Munition gehört schon mal als erstes aus dem Haus. Bis jetzt hat
> noch niemand erklären können warum die dort gelagert sein muss. Etwa
> weil im Haus heimliche illegale Schießübungen statt finden?

Kleiner Lacher => haha!

Du solltest die rosarote Brille mal absetzen.
In Deutschland gibt's genauso viele illegale Waffen wie anderswo.
Nämlich ca. den Faktor 5 wie die angemeldeten.
Und Munition zu kriegen ist nun gar kein Problem.
Man muss schon in einem rosaroten Wolkenkukuksheim sitzen, um zu 
glauben, durch Verbote und Kontrollen könnte irgendwas bewirkt werden.

von ...... (Gast)


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> Und Munition zu kriegen ist nun gar kein Problem.

Haben (vorhanden sein) und kriegen (sich beschaffen müssen) sind 
zweierlei Dinge

lach mal weiter und wenn du ausgelacht hast, dann denkst du nochmal über 
deinen gequirlten Quark nach mit den angeblichen 70 Prozent der 
Bevölkerung die über Schusswaffen verfügen sollen

(da habe ich nämlich laut aufgelacht)

von Thilo M. (Gast)


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Jaja, du denkst auch, Waffen gäb's nur im Schützenverein.
Wie alt bist du eigentlich?

von ...... (Gast)


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> Jaja, du denkst auch, Waffen gäb's nur im Schützenverein.

Das wäre eine akzeptable Lösung.

> Wie alt bist du eigentlich?

jünger wie Uhu :)

(rest bleibt geheim)

von Thilo M. (Gast)


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[Klugscheiss]

>jünger wie Uhu :)

 jünger als Uhu

tsts ...

Bei Differenzen 'als', bei Gemeinsamkeiten 'wie'.

[/Klugscheiss]

von IGBT (Gast)


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>viele illegale Waffen

Kurz nach dem Abzug der Sowjet-Armee aus der DDR wurde auch ich (in 
Berlin) geradezu mit diversen Angeboten belästigt. War zu feige mir so 
ein Teil zu kaufen (bin es Heute noch).
Außerdem hoffe ich das ich sowas nie brauchen werde...

von ...... (Gast)


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Thilo du hast recht, ist mir auch gleich aufgefallen (aber zu spät)

Danke für den Hinweis

von Extremgast (Gast)


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> Wer sagt dir denn das "Burchlein mit der Knarre" überhaupt krank war?

Öhm... willst du jetzt etwa andeuten, jemand der 15 Menschen und dann 
sich selbst erschießt wäre NICHT krank?

von Häh? (Gast)


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>Was hätten sie (das SEK) denn verlieren können? Geiseln waren nicht
>bedroht, der Täter war isoliert. Sie hätten ihn vielleicht tödlich
>treffen können, na gut. Aber nur mal auf die Waden zu schießen? Da
>mussten sie in Kauf nehmen, dass er sich noch selbst erschießen kann.
Was ist das für eine kranke Einstellung? Sie haben ihn erstmal 
bewegungsunfähig gemacht und wenn er weiter geschossen hätte, hätten sie 
ihn zu 90 % töten müssen. Der Torso lässt sich eben leichter und 
schneller treffen als ein 'Arm'.
So hat er sich eben selber getötet. Das ist sowieso die beste Lösung. 
Kein Polizist muss sich schuldig fühlen, eine kranke/geschundene Seele 
hat ihre Ruhe gefunden und der Steuerzahler Geld gespart. Aber viele 
hätten wohl das lieber das Gerichtsspektakel erlebt und die Medien 
hätten wochenlang über den Schlächter aus Winnenden berichten können. Da 
fragt man sich, ob nicht nur der Amokläufer eine Therapie nötig (gehabt) 
hätte.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Unangemeldete Waffenkontrollen? Aber mindestens! Nur besser noch gar
> keine Waffen in Privathäusern. Aber eines nach dem anderen, bitte schön.
>
> Alles nur keine Placebos wie Killerspiele verbieten o.ä.

Das wäre inkonsequent, Killerspiele haben eine enthemmende Wirkung, also 
müßte man sie auch verbieten - am besten alles verbieten.
Dann werden die Durchgeknallten aber andere Wege finden, insofern keine 
Lösung.

>Geiseln waren nicht
>bedroht, der Täter war isoliert. Sie hätten ihn vielleicht tödlich
>treffen können, na gut. Aber nur mal auf die Waden zu schießen? Da
>mussten sie in Kauf nehmen, dass er sich noch selbst erschießen kann.

vielleicht haben sie ihn ja auch erschossen (ist jetzt Spekulation), 
seit Glackbeck halte ich allerdings nichts mehr für unmöglich.
Interessant wäre auch mal zu wissen (für die Unwissenden), was denn die 
Polizei für Munition benutzt - wenn das einige wüßten, würden sie das 
Kotzen kriegen ...

von HariboHunter (Gast)


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Dann gab es noch die Moeglichkeit sich aus den Bestaenden des 
Balkankonfliks einzudecken. In Georgien ist wohl auch ein Menge 
versickert. Alles vor der Haustuer der EU mit Ihren offenen Grenzen.
Aus dem Irak ueber die Tuerkei ist sicher auch brauchbares Material zu 
bekommen und die Chinesen ueberschwemmen gerade Afghanistan mit Ihren 
Kampfmitteln. Die Schmuggelrouten von dort aus nach Deutschland sind 
schon vielfach erprobt. An Nachschub fuer den Markt wirds also erstmal 
nicht mangeln.
Ich wundere mich sowieso das bei Drogenrazzien nicht mehr passiert. Was 
geschehen kann, wenn der Staat sich einmischt sieht man gerade in 
Mexiko.
Meine Theorie ist, das die Bigplayer am Entscheidungstisch sitzen und 
die Polizei nur dazu da ist, emporkommende kleine Fische niederzumachen.

Ungefaehr genauso wie bei der RoHS. Nur ein etwas anderes Spielfeld und 
andere Mittel.

von ...... (Gast)


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> Öhm... willst du jetzt etwa andeuten, jemand der 15 Menschen und dann
> sich selbst erschießt wäre NICHT krank?

Gegenfrage, ist jeder Massenmörder automatisch krank und ein willenloses 
Opfer seiner selbst?

Waren die beiden Schützen von der Columbine High School wirklich krank 
und schuldunfähig? Oder haben sie nur ihre ganze Wut und Frustration 
einmal im Leben so richtig rauslassen wollen?!

Mir würde jetzt bei dem Begriff Massenmöder noch so ein Name einfallen, 
aber ich möchte nicht bekannte Namen der jüngeren deutschen Geschichte 
hier einbringen. Stichwort: Liebhaber von Schäferhunden. Wenn der jetzt 
nachträglich automatisch zum armen kranken Menschen erklärt würde ..

aber ich glaube das würde sich kein Psychiater trauen, zumindest kein 
Deutscher

Ich glaube die letzte Entscheidung zum Schlächter zu werden hat jeder 
Mensch. Genauso wie jeder Mensch die Entscheidung hat seine Triebe zu 
Lasten anderer auszuleben oder es bleiben zu lassen. Er (der Mensch) 
kann seinen krankhaften Lustgewinn ausleben (beim rumballern auf andere) 
oder er kann ihn unterdrücken und lebt dann ohne Schuld und Reue weiter 
(und in Frieden). An dieses 'nicht anders können' glaube ich nicht.

Die beiden Columbine Täter hatten ihren "Spass" beim rumschießen auf 
andere und Steinhäuser hat seinen Frust mit seiner Waffe rausgelassen. 
Ich weiß nicht was hier im vorligenden Fall die Haupttriebfeder war, 
aber da dieser Junge auch sonst Entscheidungen über seine täglichen 
Handlungen getroffen hat, hatte er auch immer die Entscheidung 
abzudrücken oder nicht - und zwar bei jedem Einzelnen seiner Opfer. Aus 
dieser Verantwortung entlasse ich ihn jedenfalls nicht - und wer glaubt 
schon an unfehlbare psychiatrische Urteile - ich nicht

von Dussel (Gast)


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>Interessant wäre auch mal zu wissen (für die Unwissenden), was denn die
>Polizei für Munition benutzt - wenn das einige wüßten, würden sie das
>Kotzen kriegen ...
Sondereinheiten haben meines Wissens überwiegend aufpilzende Munition. 
Bei normalen Polizisten wäre das aus dem gleichen Grund auch sinnvoll.
Ich denke Kotzen würden die meisten nicht. So schlimm sieht ein Treffer 
von einem aufpilzenden Geschoss soweit ich weiß nicht aus.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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>Ich weiß nicht was hier im vorligenden Fall die Haupttriebfeder war,
>aber da dieser Junge auch sonst Entscheidungen über seine täglichen
>Handlungen getroffen hat, hatte er auch immer die Entscheidung
>abzudrücken oder nicht - und zwar bei jedem Einzelnen seiner Opfer. Aus
>dieser Verantwortung entlasse ich ihn jedenfalls nicht - und wer glaubt
>schon an unfehlbare psychiatrische Urteile - ich nicht

angeblich war er ja in psychiatrischer Behandlung? Oder nicht?
Interessant wäre, ob er irgendwelche Medikamente geschluckt hat - dann 
gibt es für einige Leute ein Problem!

von Uhu U. (uhu)


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Nun ja, auch Hitler hatte diese Persönlichkeitsstörung und in der Tat 
findet man in der Endphase des 3. Reiches bei ihm gewisse 
Strukturähnlichkeiten mit einem Amokläufer.

Der Unterschied zwischen ihm und Tim K. ist, daß H. als Reichskanzler 
dieses Land regierte, weshalb seine persönlichen Zipperlein eher 
uninteressant sind.

von ...... (Gast)


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"Persönlichkeitsstörung" sind mir hier im Forum auch schon öfter 
begegnet ..

von Ganz schön doof ... (Gast)


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>Sondereinheiten haben meines Wissens überwiegend aufpilzende Munition.
>Bei normalen Polizisten wäre das aus dem gleichen Grund auch sinnvoll.
Ich habe gehört die benutzen Dum-Dum-Geschosse wie die Schweizer 
Polizei, aber vielleicht ist es auch "nur" aufpilzende Munition; beides 
ist aber wohl völkerrechtswidrig!
Oder täusche ich mich da?

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> "Persönlichkeitsstörung" sind mir hier im Forum auch schon öfter
> begegnet ..

In Anbetracht der Tatsache, daß du nicht die Spur von einer Ahnung hast, 
was das überhaupt ist, kann ich deine Aussage nur als pubertäre 
Aufschneiderei werten.

von Dussel (Gast)


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Dum-Dum wohl eher nicht. Das ist hauptsächlich ein Behelf für Gewehre. 
Im Krieg sind aufpilzende Geschosse verboten, weil sie durch das 
aufpilzen unnötiges Leid verursachen.
Bei Polizeieinsätzen, wo normalerweise Zivilisten anwesend sind, werden 
die bevorzugt benutzt, weil die (fast) ihre ganze Energie im Ziel 
abgeben und dadurch die Gefahr sehr verringert wird, dass noch jemand 
getroffen wird. Da wird dann die Sicherheit des Täters gegen die 
Sicherheit der Opfer/Zivilpersonen abgewogen.
Ich habe mit der Polizei nichts Besonderes zu tun, deshalb sind das 
keine sicheren Aussagen, aber das ist das, was ich mal mitbekommen habe.

von Dussel (Gast)


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Das ist übrigens meines Wissens nur Kriegsrechtswidrig, nicht 
Völkerrechtswidrig.

von Dussel (Gast)


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Natürlich klein geschrieben.

von ...... (Gast)


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na klar Uhu, ich weiß du bist Volljurist, Geschichtsprofessor und 
leitest nebenbei ein Zentrum für Psychotherapie; dagegen bin ich ein 
unbeschriebenes Blatt und leiste mir nur eine Meinung zum Geschehen

:)

von Uhu U. (uhu)


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von ...... (Gast)


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achso Waffenfachmann biste auch noch Uhu; das hatte ich glatt vergessen

:)

von Ganz schön doof ... (Gast)


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http://wiki.waffen-online.de/index.php/Dum-Dum-Geschoss

ob es nun völkerrechtswidrig oder "nur" kriegsrechtswidrig ist - wenn es 
so ist, ist das ein ziemliches Unding.

von Dussel (Gast)


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Wieso? Lieber dem Täter passiert etwas als dem Opfer. Man muss ja auch 
den Fall bedenken, dass der Polizist nicht trifft. Ein massives Geschoss 
kann abprallen und zersplittern. Ein aufpilzendes Geschoss wird den 
Großteil seiner Energie an die Wand abgeben. Außerdem sind bei einem 
Polizeieinsatz im Gegensatz zum Kriegsgebiet Sanitäter mit guter 
Ausrüstung anwesend.

von Uhu U. (uhu)


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...... wrote:
> dagegen bin ich ein unbeschriebenes Blatt und leiste mir nur eine
> Meinung zum Geschehen

Das ist ja nichts Schlechtes, so lange man das Wissen hat, sich eine 
fundierte Meinung zu bilden. Sich eine Meinung zu bilden, setzt nämlich 
voraus, daß man den betrachteten Gegenstand beurteilen kann.

Nur fehlt dir sowohl das Wissen, als auch der Wille, es dir anzueignen 
und deswegen ist das, was du für deine Meinung zum Thema dieses 
Threads hälst, nichts als dummes Geschwätz.

Propaganda ist übrigens die Kunst, in Leuten ohne Wissen zur Sache die 
gewünschte "Meinung" zu erzeugen. (Kunst kommt von Können - nicht von 
"sich einbilden".)

von Fragender (Gast)


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Naja Uhu, dann bist Du ein ziemlich schlechter Propagandist, Du alter 
Wikipediapsychologe. Ab wie vielen Edits haste denn Dein Diplom 
bekommen?

von Mental (Gast)


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>Ich glaube die letzte Entscheidung zum Schlächter zu werden hat jeder
>Mensch.
Umso wichtiger ist es, dass die Gesellschaft erzogen wird und Respekt 
zeigt. Mit Verboten wird das kaum wohl kaum erreicht. Unterm Strich war 
der Amoklauf doch nur Überdruckventil aufgrund von Gesellschaftsfehlern, 
an denen wir unbedingt arbeiten müssen.

Ich weiss gar nicht wo das Problem liegt? In Deutschland muss jeder 
Jugendliche ab 18 Jahre Dienst an der Waffe tun. Zeit zum Amoklaufen 
bleibt da auch. Scharf geschossen wird in jedem Fall. 5 Schuss werden 
abgezählt und in der Regel liegend (Gewehr) oder stehend (Pistole) 
abgegeben. Kein Problem die Waffe durchzuladen, sich umzudrehen, den 
Offizier und 2 Unteroffiziere abzuknallen und sich mehr Munition zu 
besorgen. (Die liegt in der Regel etwas weiter hinten am Tisch.) Der 
Amokläufer hätte seine "Gewaltfantasien", wie es manche hier schreiben, 
genauso ausleben können. Wo ist der Unterschied? Die Problematik 
betrifft ohnehin nur Jugendliche, welche noch nicht charakterfest sind.

von Dussel (Gast)


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Es ist schon schwer da amok zu laufen. Erstens hat man wie du 
geschrieben hast nur eine begrenzte Anzahl Patronen und außerdem steht 
da jemand neben dir, der genau auf sowas aufpasst. Beim Gewehr kannst du 
das direkt vergessen, da kannst du dich nicht schnell genug drehen. Mit 
der Pistole ginge das vielleicht, aber du bist nicht der einzige, der so 
ein Teil in der Hand hat.

von Paul (Gast)


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>Wie wurden denn Jagdwaffen in der DDR gehandhabt?

Privates Jagen gab's (außer bei E. H.) nicht.

Professionele Revierförster hatten natürlich die Erlaubnis Jagdwaffen zu 
besitzen. Auch da wurden die ausgegebenen Patronen und leeren Hülsen 
gegengezählt.

Bewaffnete Raubüberfälle (mit Schußwaffen) sind mir aus der DDR nicht 
bekannt, also wird es sie auch äußerst selten gegeben haben. Ich kenne 
nicht mal Messerstecherein auf dem Schulhof.

Zum Tim: Wieso maßen sich eigentlich Fremde an, über die Psyche, seinen 
Spielekonsum usw. zu äußern, obwohl keiner Tim und seine Umstände kennt?
Das gilt nicht nur für die Bevölkerung, sondern auch für "Größen" wie 
Prof. Pfeiffer, der mich nur noch zum mitleidigen Lächeln über seine 
Fachkompetenz bringt.

Zum Thema Munition (bin kein Waffenexperte, aber logisch denkender):

- Ein Polizist muß mit einem Schuß sein und das Leben anderer schützen. 
Der Schuß muß bereits beim ersten mal den Gegner handlungsunfähig 
machen.

- Beim Militär ist es viel effektiver, den Gegner nur zu verletzten. Ein 
Verletzter schadet der Gruppenmoral und der Handlungsdynamik der Gruppe 
viel mehr, als ein Toter, den man einfach liegen lassen kann und ihn 
nicht kilometerweit mit 2-4 Mann tragen muß.

von Reinhard S. (rezz)


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Mental wrote:

> In Deutschland muss jeder
> Jugendliche ab 18 Jahre Dienst an der Waffe tun.

Nein, muss nicht jeder. Manche verweigern, manche werden auch gar nicht 
erst angeschrieben.

von Mental (Gast)


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>Es ist schon schwer da amok zu laufen. Erstens hat man wie du
>geschrieben hast nur eine begrenzte Anzahl Patronen und außerdem steht
>da jemand neben dir, der genau auf sowas aufpasst. Beim Gewehr kannst du
>das direkt vergessen, da kannst du dich nicht schnell genug drehen. Mit
>der Pistole ginge das vielleicht, aber du bist nicht der einzige, der so
>ein Teil in der Hand hat.
Du brauchst bloss auf dem Rücken zu rollen und das kannst du fleissig im 
Wald üben. Das ist kein grosses Problem. Alternativ kannst du auch einen 
Ausfallschritt nach vorne machen und dich dann umdrehen. So schnell 
schaltet das der Typ hinter dir ganz sicher nicht. (Das 
Überaschungsmoment ist in jedem Fall auf deiner Seite.) Dann sagste 
Hände hoch, nimmst die Muniton von deinen Kameraden (passendweise schon 
im Magazin) und beginnst das Feuergefecht. Danach läufst du über die 
Deckungshügel zur nächsten Strasse und lässt dich in die naheglegene 
Grossstad fahren..

>Nein, muss nicht jeder. Manche verweigern, manche werden auch gar nicht
>erst angeschrieben.
Wir reden von "Demokratie", da hat jeder die Pflicht Dienst an der Waffe 
zu tun oder eben Ersatzdienst! Und wenn du nicht angeschrieben wirst, 
dann hast du einfach Glück gehabt, weil die Armee die Kosten nicht mehr 
aufbringen kann.

von PC Fuzzi (Gast)


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Oder man baut sich so viel Zeuch ein das "die" einen nicht wollen.

von Mental (Gast)


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Ausserdem fällt mir gerade ein, du kriegst die Munition sowieso schon 5 
Minuten vorher, du darfst sie bloss noch nicht ins Gewehr einführen. 
Nirgendwo kann man so einfach Amok laufen wie beim Militär.

von Extremgast (Gast)


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>> Öhm... willst du jetzt etwa andeuten, jemand der 15 Menschen und dann
>> sich selbst erschießt wäre NICHT krank?
>
> Gegenfrage, ist jeder Massenmörder automatisch krank und ein willenloses
> Opfer seiner selbst?

Was soll das überhaupt bedeuten, "willenloses Opfer seiner selbst"?

> Ich glaube die letzte Entscheidung zum Schlächter zu werden hat jeder
> Mensch. Genauso wie jeder Mensch die Entscheidung hat seine Triebe zu
> Lasten anderer auszuleben oder es bleiben zu lassen.

Ein Mensch trifft seine Entscheidungen nicht aus heiterem Himmel. Dass 
ich heute keinen Amoklauf mache liegt nicht daran dass ich mich heute 
mal nicht dazu entscheide. Es liegt daran, dass es mir meine Erziehung, 
meine nicht-agressive Veranlagung, meine Lebenssituation und viele 
andere Faktoren gar nicht erlauben mich dazu zu entscheiden.

"Schuld" und "Schuldunfähigkeit" sind m.E. archaische Konzepte die in 
unserem Rechtssystem nichts mehr zu suchen haben. Ist jemand der mordet 
weil ihm ein Teil vom Gehirn weggefault ist weniger schuldfähig als 
jemand der mordet weil er von seinen Eltern von klein auf zu Haß und 
Gewalt erzogen wurde? Bei der Festlegung des Strafmaßes muss die 
Wiederholungsgefahr und die Abschreckungswirkung berücksichtigt werden, 
die Beantwortung der "Schuld"frage sollten wir dem Pfarrer in der Kirche 
überlassen.

von Dussel (Gast)


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Ich nehme an, du warst bei Bund, so wie du dich da auskennst. Ich habe 
da selber nicht geschossen, aber ich habe das G36 oft genug in der Hand 
gehabt. Ich glaube wirklich nicht, dass man damit viel anrichten kann, 
dafür sind zu viele geschulte Ausbilder da. Mit der P8 könnte man was 
machen, aber ich glaube zu einem Amoklauf hättest du keine Zeit. Sonst 
wäre das wohl auch öfter mal passiert, so wie die mit einem umgehen 
(oder wie sich die meisten Rekruten das vorstellen :-)

von Paul (Gast)


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Bei diesen ganzen theoretischen Überlegungen, wie man bei einer 
Schießübung der Bundeswehr durchdrehen kann und wie das verhindert 
werden kann, sollte man eines nicht außer Acht lassen:

Derjenige hat bei Beginn seines Amoklaufes mit seinem eigenen Leben 
abgeschlossen. Enweder er endet im Kugelhagel der Polizei, im Suizid 
oder zumindest lebenslänglich hinter Gittern. Das ist doch der Grund, 
warum das so selten passiert. Angst.

von Paul (Gast)


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Das Wort Angst noch mal weitergesponnen: Warum ziehen die meisten in den 
Krieg, obwohl die Überlebenswahrscheinlichkeit gering ist? Weil sie als 
Dessarteur noch geringer ist, jedenfalls im WW2.

von Uhu U. (uhu)


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Extremgast wrote:
>>> Öhm... willst du jetzt etwa andeuten, jemand der 15 Menschen und dann
>>> sich selbst erschießt wäre NICHT krank?
>>
>> Gegenfrage, ist jeder Massenmörder automatisch krank und ein willenloses
>> Opfer seiner selbst?
>
> Was soll das überhaupt bedeuten, "willenloses Opfer seiner selbst"?

Ist das nicht offensichtlich? Der Verfasser will hier seine haltlosen 
Vorurteile bestätigt bekommen (und wird stinksauer, wenn man ihm den 
Gefallen nicht tut).

Deswegen hat es leider keinen Zweck, diesen Kindsköpfen irgendwas zu 
erklären.

> "Schuld" und "Schuldunfähigkeit" sind m.E. archaische Konzepte die in
> unserem Rechtssystem nichts mehr zu suchen haben.

Nein, das sehe ich nicht so, denn das wäre in letzter Konsequenz ein 
Jagdschein für alle. Personen, die nicht unter einer Geisteskrankheit 
oder schweren Persönlichkeitsstörung leiden, sind selbstverständlich für 
das voll verantwortlich, was sie tun. (Die anderen mehr oder weniger 
nicht - man spricht dann von eingeschränkter Schuldfähigkeit.

Die Frage "Schuldfähig oder nicht?" ist also letztlich die Frage, ob der 
betreffende pyschisch gesund ist, oder nicht.

Mit Moral hat das nichts zu tun.

> Ist jemand der mordet
> weil ihm ein Teil vom Gehirn weggefault ist weniger schuldfähig als
> jemand der mordet weil er von seinen Eltern von klein auf zu Haß und
> Gewalt erzogen wurde?

Das ist nicht die Frage. Das Gericht hat zunächst zu untersuchen, ob der 
Beschuldigte die ihm vorgeworfene Tat begangen hat. Wird das bejaht, 
dann muß untersucht werden warum er die Tat begangen hat. Als nächstes 
muß die Frage geklärt werden, ob er für seine Tat verantwortlich und 
damit schuldfähig ist, oder nicht. Erst dann kann über das Strafmaß, 
oder falls er sich als nicht, oder eingeschränkt schuldfähig erwies, 
eine Unterbringung in der Psychiatrie nachgedacht werden.

> Bei der Festlegung des Strafmaßes muss die
> Wiederholungsgefahr und die Abschreckungswirkung berücksichtigt werden,

Das ist ein Aspekt, der mit Strafe nichts zu tun hat. In der Praxis 
sieht das dann so aus, daß einer, der im Zustand der verminderten 
Schuldfähigkeit Verbrechen begangen hat und es nicht sicher ist, daß er 
nach Verbüßen der Strafe nicht wieder rückfällig wird, in 
Sicherheitsverwahrung kommt. Dort bleibt er so lange, bis die 
Rückfallgefahr nicht mehr besteht.

Sicherheitsverwahrung ist keine Strafe, sondern ein Schutz der 
Gesellschaft.

> die Beantwortung der "Schuld"frage sollten wir dem Pfarrer in der Kirche
> überlassen.

Nein, denen nun gerade nicht, weil die außer Irrationalem nur moralische 
Wertungen beizutragen haben - also genau das, vor dem sich ein faires 
Gericht hüten muß.

von Uhu U. (uhu)


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Dussel wrote:
> Ich glaube wirklich nicht, dass man damit viel anrichten kann,
> dafür sind zu viele geschulte Ausbilder da. Mit der P8 könnte man was
> machen, aber ich glaube zu einem Amoklauf hättest du keine Zeit. Sonst
> wäre das wohl auch öfter mal passiert, so wie die mit einem umgehen
> (oder wie sich die meisten Rekruten das vorstellen :-)

Das verhindert wohl schon die Überwachung durch Personen, die höheren 
Rang haben - die Ausbilder.

Ein Amokläufer braucht Zeit, um sich in den Rausch hineinzusteigern. Die 
hat der Rekrut in der Schießausbildung nicht.

von Gefreiter der Reserve (Gast)


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> Ausserdem fällt mir gerade ein, du kriegst die Munition sowieso schon 5
> Minuten vorher, du darfst sie bloss noch nicht ins Gewehr einführen.
> Nirgendwo kann man so einfach Amok laufen wie beim Militär.

Komisch, aber aus NVA-Zeiten sind mir keine Amokläufe mit der MPiK 
bekannt.
Auf Wache hatte jeder vom Wachaufzug zwei volle Magazine mit scharfer 
Munition (24 Stunden lang). Beim Auf- und Abmumpeln der Magazine gab es 
das Zeug säckeweise. Warum also, lief da keiner Amok? Warum hat niemand 
den Wachoffi umgenietet, der manchmal in den Postenbereich eingedrungen 
ist?

von Uhu U. (uhu)


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Gefreiter der Reserve wrote:
> Warum also, lief da keiner Amok? Warum hat niemand
> den Wachoffi umgenietet, der manchmal in den Postenbereich eingedrungen
> ist?

An der Front kommt sowas schon mal vor. Das passiert dann aber eher aus 
Selbstschutz, wenn die Untergebenen sich eines schweinischen 
Vorgesetzten entledigen.

Das ist aber eine völlig andere Situation, als im Wachlokal einer 
Kaserne.

von Dussel (Gast)


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Darum geht es ja, ob die Ausbilder das verhindern könnten. Mindestens 
einen könnte man erschießen. Einer unserer Ausbilder hat erzählt, dass 
er schon öfter die Kugel im Pistolenlauf gesehen hat. In den Fällen war 
das unbeabsichtigt, aber es wäre auch möglich, dass jemand das 
absichtlich macht. Aber ich glaube, mehr als maximal zwei Personen kann 
man nicht treffen.

von Paul (Gast)


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>willst du jetzt etwa andeuten, jemand der 15 Menschen und dann
> sich selbst erschießt wäre NICHT krank?


Affekt != Krankheit -> Totschlag
Krankheit -> Schuldunfähigkeit
niedere Beweggründe -> Mord
Fahrlässigkeit -> Tötung

Das ergibt unterschiedliche Strafmaße und auch unterschiedliche Vollzuge

von hggg (Gast)


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Bei der Bundeswehr tritt sowas meist nicht auf, da die Leute in eine 
Hierarchie eingebunden sind. Wenn da einer austickt ist es eher einer 
der richtig irre ist oder extremen momentanen Frust hat.
Aber solche "Würstchen" wie der Amokläufer haben viel zu viel Schiss 
wenn der Ausbilder dabei ist. Man erinnere sich nur an den Herrn Heise? 
in Erfurth. Seine dominante Art hat den Steinhäuser fertig gemacht. Er 
hat alle erschossen,  nur nicht den, der sich ihm dominant 
gegenüberstellt.

von Paul (Gast)


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>Aber solche "Würstchen" wie der Amokläufer haben viel zu viel Schiss
>wenn der Ausbilder dabei ist.

Tim hätte den auch weggeschossen, der hatte vor nichts mehr Angst. Ihm 
muß klar gewesen sein, daß er am Ende selbst stirbt. Warum soll er noch 
vor einem Ausbilder Angst haben?

> Man erinnere sich nur an den Herrn Heise?
>in Erfurth. Seine dominante Art hat den Steinhäuser fertig gemacht.

Herr Heise war in meinen Augen ein Aufschneider und Wichtigtuer, ein 
Trittbrettfahrer, der seine Person durch den Amoklauf in den Medienwind 
gehangen hat. Ich glaube nicht die Hälfte von dem, was er erzählt hat, 
die Polizei glaubte ihm damals auch nicht, die Medien gerne.

Erfurt war etwas anders gelagert. Steinhäuser stand nach seinem Versagen 
in der Schule völlig ohne Schulabschluß da, obwohl er schon aus der 10. 
Klasse versetzt war. Das ist eine Rechtsauslegung der Kultusheinis in 
Thüringen (Grüß Gott, Herr Althaus ;-)) In einem anderen Bundesland 
hätte er automatisch nach Scheitern im Gym die 10. Klasse anerkannt 
bekommen und sein Leben wäre nicht endgültig verpfuscht. In manchen 
Ländern schenkt man dem gescheiterten Abiturienten noch die FHR, was 
auch nicht OK ist. Erfurt war also wahrscheinlich eine Affekttat.

von Uhu U. (uhu)


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hggg wrote:
> Bei der Bundeswehr tritt sowas meist nicht auf, da die Leute in eine
> Hierarchie eingebunden sind. Wenn da einer austickt ist es eher einer
> der richtig irre ist oder extremen momentanen Frust hat.

Genau.

> Aber solche "Würstchen" wie der Amokläufer haben viel zu viel Schiss
> wenn der Ausbilder dabei ist.
> Man erinnere sich nur an den Herrn Heise?
> in Erfurth. Seine dominante Art hat den Steinhäuser fertig gemacht. Er
> hat alle erschossen,  nur nicht den, der sich ihm dominant
> gegenüberstellt.

Interessant. Woher hast du die Information?

Ein Amokläufer begeht seine Tat - die ein erweiterter Suizid ist - nicht 
aus einem spontanen Impuls heraus. Er steigert sich in was hinein, 
schließt mit der Welt ab und verheimlicht schon deswegen seine Probleme 
vor der Umwelt. Er meint, die sind es nicht Wert, daß er sich mit ihnen 
noch länger auseinandersetzt. Wird er aber von einem sensiblen Menschen 
in dieser Situation durchschaut und angesprochen, dann bricht der Marsch 
in die Katastrophe abrupt ab und er beginnt wieder klar zu denken.

Passiert das nicht, dann beginnt er größenwahnsinnig zu werden und 
bereitet das große Fanal vor.

von Extremgast (Gast)


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> Extremgast wrote:
>> "Schuld" und "Schuldunfähigkeit" sind m.E. archaische Konzepte die in
>> unserem Rechtssystem nichts mehr zu suchen haben.
>
> Nein, das sehe ich nicht so, denn das wäre in letzter Konsequenz ein
> Jagdschein für alle.

Unsinn, wie kommst du denn darauf?

> Personen, die nicht unter einer Geisteskrankheit
> oder schweren Persönlichkeitsstörung leiden, sind selbstverständlich für
> das voll verantwortlich, was sie tun. (Die anderen /mehr oder weniger/
> nicht - man spricht dann von eingeschränkter Schuldfähigkeit.
>
> Die Frage "Schuldfähig oder nicht?" ist also letztlich die Frage, ob der
> betreffende pyschisch gesund ist, oder nicht.

In welchem Szenario könnte man jemanden der 15 Leute wahllos ermordet 
als psychisch gesund bezeichnen? Ist es nicht die Definition von 
"psychisch gesund", dass jemand ohne größere Probleme sein Leben führen 
kann?

>> Ist jemand der mordet
>> weil ihm ein Teil vom Gehirn weggefault ist weniger schuldfähig als
>> jemand der mordet weil er von seinen Eltern von klein auf zu Haß und
>> Gewalt erzogen wurde?
>
> Das ist nicht die Frage.

Doch, das ist meine Frage.

> Sicherheitsverwahrung ist keine Strafe, sondern ein Schutz der
> Gesellschaft.

Welchen Sinn hat eine Strafe, wenn sie nicht dem Schutz der Gesellschaft 
dient?

von Paul (Gast)


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>Welchen Sinn hat eine Strafe, wenn sie nicht dem Schutz der Gesellschaft
>dient?

Unrechtsbewußsein und Rechtseinsicht.

Beides ist bei einem psychisch Kranken nie gegeben, also keine JVA, 
sondern Sicherheitsverwahrung

von Soldat (Gast)


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Beim Bund kann man locker beim Wachdienst Amok laufen. Da laufen 
Wehrdienstleistende paarweise auf dem Kasernengelände bewaffnet rum. 
Musst nur durchladen und entsichern. Hatte selbst ein G3 mit afaik 10 
Schuss im Magazin. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich meinen Kameraden 
nachts auf dem Rundgang  erschießen können, sein Magazin schnappen 
können und hätte 20 Schuss gehabt.
Aber da hat es eigentlich keiner nötig Amok zu laufen. Viele flüchten ja 
zum Bund, weil sie den wuchernden kapitalistischen Anforderungen in der 
Privatwirtschaft nicht mehr gewachsen sind. Da haben sie ihr geregeltes 
Einkommen, klares Regelwerk und wissen wer ihr Chef ist und in der 
Privatwirtschaft nur Hatz4 oder Billiglohn und Ausbeuterei.
Vor allem gilt beim Bund noch größtenteils das Prinzip der 
Leistungsgesellschaft. Wer oben steht kann meistens was oder hat was 
geleistet, im Gegensatz zum öffentlichen Leben. Da hat der Korrupteste 
und Faulste oder ein Abkömmling aus elitärem Hause das größte Vermögen.

von Extremgast (Gast)


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> Unrechtsbewußsein und Rechtseinsicht.
>
> Beides ist bei einem psychisch Kranken

...per Definition...

> nie gegeben

von Mental (Gast)


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>Ich nehme an, du warst bei Bund, so wie du dich da auskennst. Ich habe
>da selber nicht geschossen, aber ich habe das G36 oft genug in der Hand
>gehabt. Ich glaube wirklich nicht, dass man damit viel anrichten kann,
>dafür sind zu viele geschulte Ausbilder da. Mit der P8 könnte man was
>machen, aber ich glaube zu einem Amoklauf hättest du keine Zeit. Sonst
>wäre das wohl auch öfter mal passiert, so wie die mit einem umgehen
>(oder wie sich die meisten Rekruten das vorstellen :-)
Wenn du nicht beim Bund warst, wie kannst du dann über die Abläufe dort 
urteilen? Denkst du der Ausbilder steht hinter dir und umarmt dich oder 
legt dir vor dem Schiessen ein Korsett an?

>Darum geht es ja, ob die Ausbilder das verhindern könnten. Mindestens
>einen könnte man erschießen. Einer unserer Ausbilder hat erzählt, dass
>er schon öfter die Kugel im Pistolenlauf gesehen hat. In den Fällen war
>das unbeabsichtigt, aber es wäre auch möglich, dass jemand das
>absichtlich macht.
Ich erklär dir mal wer dort rumsteht. Das ist ein Offizier (der 
vielleicht bewaffnet ist) und für jeden Rekruten noch einmal ein Uffz. 
Die Kariere eines Uffz schliesst sich unmittelbar an die des 
Wehrdienstleistenden an und beträgt vier Jahre. Willst du mir ernsthaft 
erzählen, dass die für solche Vorgänge geschult sind? Die stehen ein bis 
zwei Meter hinter dir und wie gesagt die Munition kriegst du ohnehin 
schon vorher. Zu diesem Zeitpunkt stehst du noch gar nicht in deren 
Blickfeld, kannst aber bereits laden - in aller Ruhe.

>Aber ich glaube, mehr als maximal zwei Personen kann
>man nicht treffen.
Du kannst wirklich nicht beim Bund gewesen sein. Was glaubst du wohl was 
man da trainiert und wie schnell man mit einer Pistole oder einem Gewehr 
feuern kann. Das geht ratzbatz. Profis schaffen bis zu 10 Schuss in 
einer Sekunde. (Kannst du auch bei Youtube sehen.)

von Uhu U. (uhu)


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Extremgast wrote:
>> Extremgast wrote:
>>> "Schuld" und "Schuldunfähigkeit" sind m.E. archaische Konzepte die in
>>> unserem Rechtssystem nichts mehr zu suchen haben.
>>
>> Nein, das sehe ich nicht so, denn das wäre in letzter Konsequenz ein
>> Jagdschein für alle.
>
> Unsinn, wie kommst du denn darauf?

Wie willst du das Verhalten eines Täters denn beurteilen, wenn du dem 
Maßstab dazu ablehnst?

Kriegen dann alle mildernde Umstände, oder keiner?

>> Personen, die nicht unter einer Geisteskrankheit
>> oder schweren Persönlichkeitsstörung leiden, sind selbstverständlich für
>> das voll verantwortlich, was sie tun. (Die anderen /mehr oder weniger/
>> nicht - man spricht dann von eingeschränkter Schuldfähigkeit.
>>
>> Die Frage "Schuldfähig oder nicht?" ist also letztlich die Frage, ob der
>> betreffende pyschisch gesund ist, oder nicht.
>
> In welchem Szenario könnte man jemanden der 15 Leute wahllos ermordet
> als psychisch gesund bezeichnen? Ist es nicht die Definition von
> "psychisch gesund", dass jemand ohne größere Probleme sein Leben führen
> kann?

Tja, in so einem Fall ist es offensichtlich. Aber was machst du z.B. mit 
SS-Leuten, die Hunderte niedergemetzelt haben, obwohl sie niemand dazu 
gezwungen hat?

>>> Ist jemand der mordet
>>> weil ihm ein Teil vom Gehirn weggefault ist weniger schuldfähig als
>>> jemand der mordet weil er von seinen Eltern von klein auf zu Haß und
>>> Gewalt erzogen wurde?
>>
>> Das ist nicht die Frage.
>
> Doch, das ist meine Frage.

Meinst du, Tim K. wäre von  seinen Eltern von klein auf zu Haß und
Gewalt erzogen worden? Das halte ich für eine ziemlich gewagte Annahme.

>> Sicherheitsverwahrung ist keine Strafe, sondern ein Schutz der
>> Gesellschaft.
>
> Welchen Sinn hat eine Strafe, wenn sie nicht dem Schutz der Gesellschaft
> dient?

Das hat Paul schon beantwortet.

von Uhu U. (uhu)


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Extremgast wrote:
>> Unrechtsbewußsein und Rechtseinsicht.
>>
>> Beides ist bei einem psychisch Kranken
>
> ...per Definition...
>
>> nie gegeben

Nein, eben nicht per Definition, sondern aus der Einsicht heraus, daß 
sie es nicht können, also als empirisch festgestellte Tatsache.

von Uhu U. (uhu)


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Mental wrote:
> Was glaubst du wohl was
> man da trainiert und wie schnell man mit einer Pistole oder einem Gewehr
> feuern kann. Das geht ratzbatz. Profis schaffen bis zu 10 Schuss in
> einer Sekunde. (Kannst du auch bei Youtube sehen.)

Hast du dir mal überlegt, warum es beim Militär Drill und jede Menge 
streng definierter Rituale gibt?

Nicht weil die so schön sind, sondern weil sie sich während 
Jahrtausenden als höchst wirksame Mittel der Gleichschaltung einer 
großen Menschenmenge erwiesen haben.

von Dussel (Gast)


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Mental: Ich war kurz beim Bund und da wurde uns erklärt, wie das 
abläuft. Da ich nicht am Schießen teilgenommen habe, weiß ich davon 
nicht mehr, als die uns halt erklärt haben, deshalb schreibe ich ja auch 
'ich denke'. Und ich denke immer noch, dass die dagegen Vorkehrungen 
getroffen haben.

von ...... (Gast)


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Uhu Uhuhu (uhu) wrote:

> Nur fehlt dir sowohl das Wissen, als auch der Wille, es dir anzueignen
> und deswegen ist das, was du für deine Meinung zum Thema dieses
> Threads hälst, nichts als dummes Geschwätz.

Uhu du bläst dich hier auf wie ein schwanger gewordener Walfisch. Höre 
auf Meinungspolizei su spielen. Argumentiere gegen die Meinung anderer, 
aber diffarmiere sie nicht pauschal und in aller Gänze. Vieles vom dem 
was du schreibst kann ich genau so kritisieren (und mache ich auch). Das 
einzige was du als Konsequenz aus dem Amoklauf bisher hier vertrittst 
ist schlicht GAR NICHTS zu tun. Leute wie du tragen deshalb Mitschuld 
wenn Amokläufe zunehmen. Das musst du dir schon vorhalten lassen. Du 
springst viel zu schnell einem 15-fachen Mörder an die Seite, als 
überhaupt erst mal die Schuldfrage in den Raum zu stellen. Nur zu deiner 
Erinnerung, die Unschuldsvermutung gilt für zunächst nicht nachweisebare 
Taten und nicht für nachweislich und vorsätzlich begangene Morde.

Also schalte mal einen Gang zurück und benehm dich nicht wie die Axt im 
Walde, du Uhu.

von ...... (Gast)


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Verirrte, Verwirrte, die man auch Trittbrettfahrer nennt

http://www.sueddeutsche.de/,tt4l1/panorama/361/461981/text/

Zitat

Trittbrettfahrer in Untersuchungshaft

Der Amoklauf von Winnenden hat zahlreiche Trittbrettfahrer animiert. Bis 
Montag hätten allein in Baden-Württemberg 52 Personen eine ähnliche 
Bluttat angedroht [..]. 39 davon seien ermittelt worden, gegen fünf sei 
Haftbefehl erlassen worden. Gegen 13 liefen noch die Ermittlungen.

Von den 52 hätten sich 20 über das Internet gemeldet, 32 telefonisch 
oder in anderer Form. [..] Diese Drohungen belasteten die Arbeit der 
Polizei erheblich.

--------------

und das nur in EINEM Bundesland

Zitat

Haftbefehle gegen die beiden Trittbrettfahrer

http://www.badische-zeitung.de/offenburg/zwei-trittbrettfahrer-festgenommen--12648616.html

----

immer mehr respektlose Vulgärpsychopathen unter dem Nachwuchs !!

wird Zeit das sich was dreht !

von Uhu U. (uhu)


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Troll dich und lad deinen Schwachsinn bei BILD.de ab.

von ...... (Gast)


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> Troll dich und lad deinen Schwachsinn bei BILD.de ab.

Seit wann ist das zitieren der Süeddeutschen Schwachsinn?

Und seit wann bestimmst DU wer hier schreiben darf?

Spielst du schon wieder den Forenblockwart?

von Fragender (Gast)


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Abseits des Populismus hier ein sehr interessantes Video:
http://www.spiegel.de/video/video-56311.html

von ...... (Gast)


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> Abseits des Populismus

Welcher Populismus?

von Paul (Gast)


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>Wenn ich gewollt hätte, hätte ich meinen Kameraden
>nachts auf dem Rundgang  erschießen können, sein Magazin schnappen
>können und hätte 20 Schuss gehabt.

Warum hast Du es nicht getan? Weil Dir bewußt war, daß sich dann die 
Militärpolizei (Feldjäger) oder außerhalb der Kaserne die Polizei 
eingeschaltet hätte und Du wahrscheinlich im Gefecht mit denen 
erschossen würdest oder aber lebenslänglich in den Knast gekommen wärst.

Tim K. war das egal, weil er den Tod eingeplant, wenn nicht gar gewollt 
hat.

Gedankenspiel: Schafft die Strafe für Mord ab. Bin mal gespannt, 
wieviele plötzlich ihre Probleme durch Töten regeln würden.

von ...... (Gast)


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http://www.spiegel.de/video/video-56311.html

Zitat aus dem Video

"In der Waffenkammer des Vereins wird da drauf geachtet, dass  die 
Pistolen eingeschlossen sind .."

".. doch der Tresor von Tim's Vater stand zuhause .."

demnach wäre es überhaupt nicht nötig gewesen die Waffe(n) mit nach 
hause nehmen zu müssen

Das ist der Beweis dafür, dass die Waffenbestimmungen hierzulande viel 
zu lax sind und dringend geändert gehören.

von Uhu U. (uhu)


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Paul wrote:

> Gedankenspiel: Schafft die Strafe für Mord ab. Bin mal gespannt,
> wieviele plötzlich ihre Probleme durch Töten regeln würden.

Dein Gedankenexperiment muß man nicht machen - das passiert leider 
alltäglich und ganz Real in Ländern, in denen Krieg herrscht(e).

Beispiele: Nordirland, Balkan, Afghanistan, Irak...

von Micky (Gast)


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Was mich interessiert:

Gibt es eigentlich zuverlässige Zahlen darüber, dass hierzulande die 
Anzahl der Amokläufe pro Jahr in letzter Zeit zugenommen hat, wenn Ja: 
Wo kann man das nachlesen?

Nehmt es mir nicht übel, ich denke immer an die vielen gemeldeten 
Falschfahrer auf den Autobahnen und meine immer noch dass es die früher 
auch schon gab, aber nur nicht so oft darüber berichtet wurde.

von Mental (Gast)


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>Gibt es eigentlich zuverlässige Zahlen darüber, dass hierzulande die
>Anzahl der Amokläufe pro Jahr in letzter Zeit zugenommen hat, wenn Ja:
>Wo kann man das nachlesen?

Eventuel hier:
http://www.bka.de/pks/zeitreihen/index.html

Da werden in jedem Fall Zahlen zu Morden mit legalen und illegalen 
Waffen gelistet. Allerdings gibt es auch Zahlen die nicht auftauchen 
oder möglicherweise geschickt kaschiert worden sind.

von Uhu U. (uhu)


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Am Ende des Artikels ist eine Aufstellung - ob die vollständig ist, weiß 
ich natürlich nicht: 
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613780,00.html

Auch ganz interessant:
Amoktaten – Forschungsüberblick unter besonderer
Beachtung jugendlicher Täter im schulischen Kontext.
2007 - 
http://www.polizei-nrw.de/lka/stepone/data/downloads/d3/00/00/amoktaten.pdf

von Soldat (Gast)


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>Warum hast Du es nicht getan? Weil Dir bewußt war, daß sich dann die
>Militärpolizei (Feldjäger) oder außerhalb der Kaserne die Polizei
>eingeschaltet hätte und Du wahrscheinlich im Gefecht mit denen
>erschossen würdest oder aber lebenslänglich in den Knast gekommen wärst.

>Tim K. war das egal, weil er den Tod eingeplant, wenn nicht gar gewollt
>hat.
Jo aber wenn so ein Tim K. eingezogen wäre worden, dann hätte er 
eventuell durch seine Persönlichkeit dort mit der Waffe austicken 
können. Die psychologischen Tests bei der Musterung sind so gut wie 
nicht existent. Trotzdem kommt es bei der bei der Bundeswehr kaum zu 
Amokläufen, obwohl die Wehrdienstleistenden in der Grundausbildung 
manchmal hart rangenommen werden.
Da sind die Jungs aber eingebunden, haben Ziele, klare Strukturen, 
Willkür gibt es fast nicht etc..
Hier in dem System ist man abgehängt, wenn man nicht aufpasst oder Pech 
hat und trudelt dann ohne Sinn durchs Leben. Da kümmert sich dann keiner 
drum.
Friss oder stirb Vogel Mentalität eben.
Bei den ganzen Amokläufern war das Leben eigentlich schon gelaufen und 
versaut nach Beendigung der Schule.
Davon gibt es viele in Deutschland und wünschen sich Vergeltung, aber 
nur wenige handeln danach.

von schwups... (Gast)


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Sind eben alle hinter dem fettem Geld her oder anderen Lebenszielen,
aber Verantwortung will keiner übernehmen. Das ist bei den Pädagogen
so und im Bereich Medizin,Jura und Verwaltung ist der Trend auch
unübersehbar(Sofern man darauf achtet).
Persönlich glaube ich nicht das die Psychologen überhaupt Interesse
an einen Therapieerfolg bei dem Amokläufer gehabt haben.
Denn das bringt keine Kasse. Traurig, aber Geld regiert die Welt.

von Paul (Gast)


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@ Soldat:

Mit Deinen Äußerungen beurteilst Du Tim K. nach "seiner Persönlichkeit", 
die Du nicht kennst, unterstellst, daß er keine klaren Ziele hatte, 
nicht eingebunden war usw.

Mit anderen Worten: Du unterstellst jemandem was, was Du gar nicht 
wissen kannst.

von ...... (Gast)


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Soldat wrote:

> Hier in dem System ist man abgehängt, wenn man nicht aufpasst oder Pech
> hat und trudelt dann ohne Sinn durchs Leben. Da kümmert sich dann keiner
> drum.
> Bei den ganzen Amokläufern war das Leben eigentlich schon gelaufen und
> versaut nach Beendigung der Schule.

Das mag für den Amokschützen von Erfurt gegolten haben, jedoch nicht für 
Tim K. Der hatte seinen Schulabschluss in der Tasche und dine 
Kaufmännische Ausbildung begonnen.

Oder muss man heutzutage bei jemandem der nicht gleich seine 
Wunschausbildung bekommt, sondern Kompromisse eingehen muss mit 
Amokläufen rechen?

Dann wären wir doch wieder bei der Wohlstandsdepression.

Es gibt viele hierzulande die nicht viel Geld im Rücken haben, d.h. wo 
die Eltern dem Spross kaum das Studium finanzieren können. Im Gegensatz 
zu diesen Leuten hatte Tim K. Dank sog. gut bürgerlichen Elternhaus 
alles was er wollte.

Amokschützen und gut bürgerliche Mittelschicht(sfassade) scheinen gut 
einher zu gehen. Nur warum?

von ...... (Gast)


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Deshalb nochmal die Frage, was soll denn (bei Tim K.)

"schon gelaufen und versaut" gewesen sein?

von Entsetzter (Gast)


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> Das mag für den Amokschützen von Erfurt gegolten haben, jedoch nicht
> für Tim K. Der hatte seinen Schulabschluss in der Tasche und dine
> Kaufmännische Ausbildung begonnen.

Du denkst offensichtlich sehr "materiell" oder auch in Statussymbolen:

D.h. Jugendliche mit Abschluss und Ausbildungsplatz aus gut situierten 
Elternhäusern müssten Deiner Meinung nach korrekt funktionieren und 
hätten keinen Anlass auszuticken.

Das ist aber eben nur ein winziger Teil des Lebens. Materieller 
Wohlstand kann sehr nützlich und angenehm sein, ist aber keine Garantie 
für seelische Gesundheit.

Wie es hinter der Fassade aussieht, kannst Du daraus nicht ableiten. Du 
weisst nicht, welche Einflüsse zu diesen Amok-Lauf geführt haben.

von Bewunderer (Gast)


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@Uhu,

"Was mich schon etwas wundert ist, daß - seit die SPD auf meine
Argumentationslinie eingeschwenkt ist - niemand mehr unangemeldete
Waffenkontrollen fordert."

Sollten wir alle Deinen Einfluß unterschätzt haben?

Die SPD ist doch in Deinen Augen ein Sauhaufen. Und dann bist Du stolz 
darauf, das sie auf Deine Linie einschwenkt?

Das sollte Dir eher zu denken geben.

von Fragender (Gast)


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So Uhu, dann sag doch bitte mal noch was zur Häufigkeit von Amokläufen 
in Deutschland. Obiges Dokument:
http://www.polizei-nrw.de/lka/stepone/data/downloads/d3/00/00/amoktaten.pdf

sagt dazu folgendes:

"Robertz (2004) berichtet für den Zeitraum vom ersten dokumentierten 
Vorfall 1974 in Olean im US-amerikanischen Bundesstaat New York bis Ende 
2002 insgesamt 75 Fälle weltweit, wobei 62 in den USA, vier in 
Deutschland, vier in Kanada und fünf in anderen Ländern stattfanden."

Ja, in keinem Land der Welt gibts mehr Amokläufe in Schulen als in 
Deutschland. Es ist echt der Hammer was Du an Schrott hier verbreitest.

von schnappofax (Gast)


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"und (c) den (nar-zisstisch-)persönlichkeitsgestörten Tätern 
unterscheidet. Insgesamt – und insbeson-dere im Zusammenhang mit School 
Shootings – ist die letztgenannte die mit Abstand häufigste und – im 
Hinblick auf die Tatdurchführung und die Opferzahlen – auch die 
gefährlichste Gruppe."

Aaarrrrgggh - dann wimmelt es hier in diesem Thread ja zuhauf von 
potentiellen Amokläufern. Zu Hülfe ...

Auf jeden Fall ein hochinteressanter Beitrag - danke für den Link.

schnappofax

von ...... (Gast)


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>> Das mag für den Amokschützen von Erfurt gegolten haben, jedoch nicht
>> für Tim K. Der hatte seinen Schulabschluss in der Tasche und dine
>> Kaufmännische Ausbildung begonnen.

Autor: Entsetzter (Gast)
> Du denkst offensichtlich sehr "materiell" oder auch in Statussymbolen:

Und du liest anscheinend nicht was andere schreiben. Darum hier nachmal 
worum es ging:

Soldat wrote:

> Hier in dem System ist man abgehängt, wenn man nicht aufpasst oder Pech
> hat und trudelt dann ohne Sinn durchs Leben. Da kümmert sich dann keiner
> drum.
> Bei den ganzen Amokläufern war das Leben eigentlich schon gelaufen und
> versaut nach Beendigung der Schule.

Und jetzt kannst DU ja mal erklären, was mit "abgehängt" in Bezug auf 
Tim K. gemeint sein sollte?! Wo soll Tim K. denn "abgehängt" gewesen 
sein? Bei seinen schulischen Leistungen? Abgehängt weil ER nicht im 
Mittelpunkt des Interesses seiner Mitschüler stand? Es gibt viele, die 
nicht die Coolsten sind. Es gibt viele Langweiler. tim K. hatte mehr 
Besuch von Schulfreunden als manch einer der mir aus der Schulzeit noch 
in Erinnerung ist.

Hier wurde "das System" genannt, von dem man abgehängt ist. Was ist denn 
"das System"? Die pöse Gesellschaft? Die pösen Lehrer, die einen immer 
mit blöden Matheaufgaben die Zeit versauen?

Wer also wird in der Schule wie "vom System abgehängt"? Robert 
Steinhäuser, der war vielleicht abgehängt, weil er seinen Abschluss 
nicht schaffen konnte. Aber einer der einen Realschulabschluss in der 
Tasche hat, noch dazu mit wohlhabenden Eltern? Wo ist der "abgehängt"?

von Uhu U. (uhu)


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schnappofax wrote:

> Aaarrrrgggh - dann wimmelt es hier in diesem Thread ja zuhauf von
> potentiellen Amokläufern. Zu Hülfe ...
>
> Auf jeden ein hochinteressanter Beitrag - danke für den Link.

Aber nicht daß der falsche Eindruck entsteht, alle narzißtischen 
Persönlichkeiten seien potentielle Amokläufer, Inzesttäter mit 
Sklavenhalterneigungen, oder Größte Feldherren aller Zeiten - dazu ist 
die Charakterstruktur viel zu häufig.

Unter guten Bedinungen können sie beeindruckende Leistungen vollbringen. 
Andererseits sind sie unter Alkohol- und Drogenabhängigen deutlich 
überrepräsentiert. Wenn es maximal schlecht läuft, kann das andere 
Extrem heraus kommen, z.B. ein Amoklauf, oder sonst irgend eine Art des 
Suizides, beidem Dritte zu Schaden kommen.

von A. N. (netbandit)


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Ja, ein sehr interessanter Bericht. Warum kann die Berichterstattung und 
warum können die politischen Kommentare zu diesem Thema nicht von 
ähnlich sachlicher Qualität sein.

Danke!

von Knispel (Gast)


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>Unter guten Bedinungen können sie beeindruckende Leistungen vollbringen.

Mach mal ruhig Uhu, ich würd Deine Beiträge hier nicht als 
"beeindruckende Leistungen " bezeichnen...

von Uhu U. (uhu)


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Knispel wrote:
>>Unter guten Bedinungen können sie beeindruckende Leistungen vollbringen.
>
> Mach mal ruhig Uhu, ich würd Deine Beiträge hier nicht als
> "beeindruckende Leistungen " bezeichnen...

Brauchst du auch nicht, Dumpfbacke.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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Die offenen Fragen sind:
Hat er Medikamente genommen, vom Arzt verordnet, womöglich 
Psychopharmaka?
Wieso bricht der behandelnde Arzt seine Schweigepflicht?
Wie kann es sein, daß ein Sportschütze über 4000 Schuß Munition horten 
darf?

Dann noch eine Anmerkung zur Munition der Polizei:
Also die Polizei darf nach der im Forum vorherrschenden Meinung? Dum-Dum 
Geschosse bzw. aufpilzende Munition (kriegsrechtswridrig) verwenden, um 
einen Täter umzubringen? Wenn es daneben geht, trifft es u.U. auch einen 
Unbeteiligten. Diese Munition ist nicht umsonst geächtet worden! Dann 
könnte man eigentlich auch gleich die Folter wieder einführen ...
seltsame Moralvorstellungen einiger Teilnehmer hier.

von Fragender (Gast)


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>Hat er Medikamente genommen, vom Arzt verordnet, womöglich
>Psychopharmaka?

Hätte er es mal lieber!

von Reinhard S. (rezz)


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Soldat wrote:

> Vor allem gilt beim Bund noch größtenteils das Prinzip der
> Leistungsgesellschaft. Wer oben steht kann meistens was oder hat was
> geleistet, im Gegensatz zum öffentlichen Leben.

Ich kenn das von Freundesberichten eher "Wer am machtgeilsten ist steht 
oben".

von Paul (Gast)


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Viel interessanter finde ich die Frage, warum er in der Schule fast nur 
Mädchen umgelegt hat? Außerhalb der Schule waren wohl eher 
"Kollateralschäden". Vielleicht Rache für Auslachen, Abweisung? Da 
können die Damen manchmal grausam sein.

von Uhu U. (uhu)


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Ganz schön doof ... wrote:
> Dann noch eine Anmerkung zur Munition der Polizei:
> Also die Polizei darf nach der im Forum vorherrschenden Meinung? Dum-Dum
> Geschosse bzw. aufpilzende Munition (kriegsrechtswridrig) verwenden, um
> einen Täter umzubringen?

Wir haben Frieden - da gilt das Kriegsrecht nicht.

Früher hat die Polizei Vollmantelgeschosse verwendet. Die haben den 
Nachteil, daß sie einen Menschen durchschlagen können und das 
austretende Geschoß dann noch weitere verletzt. Außerdem war man mit der 
"Mannstopwirkung" nicht zufrieden.

> Dann
> könnte man eigentlich auch gleich die Folter wieder einführen ...

Nein, das ist nun wirklich nicht vergleichbar. Man kann die 
Überlegungen, die zur Einführung dieser Munition geführt haben, makaber 
finden. Schußwaffeneinsatz gegen Menschen ist immer makaber, egal womit 
nun geschossen wird.

> seltsame Moralvorstellungen einiger Teilnehmer hier.

Sehe ich auch so, nur meine ich vermutlich etwas anderes, als du... Beim 
Thema, um das es hier geht, bin ich für eine unvoreingenommenne und 
rationale Debatte, denn nur so bestehen überhaupt Aussichten, zu 
begreifen, was da passiert ist. Moralische Urteile bringen überhaupt 
nichts.

von Uhu U. (uhu)


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Paul wrote:
> Vielleicht Rache für Auslachen, Abweisung? Da können die Damen manchmal
> grausam sein.

Das kann sein, muß es in dem Fall aber nicht unbedingt.

Narzißtische Persönlichkeiten haben ein sehr geringes Selbstwertgefühl 
und empfinden u.U. schon Dinge als Kränkung, die weder so gemeint sind, 
noch für einen normal empfindenden Menschen so mißverstanden werden 
können.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Wir haben Frieden - da gilt das Kriegsrecht nicht.
das stimmt, aber die Tatsache, daß man im Krieg geächtete Munition, die 
aufgrund ihrer verheerenden Wirkung geächtet wurde, jetzt zu 
Friedenszeiten wiedereinführt finde ich schon äußerst makaber.

>Die haben den
>Nachteil, daß sie einen Menschen durchschlagen können und das
>austretende Geschoß dann noch weitere verletzt. Außerdem war man mit der
>"Mannstopwirkung" nicht zufrieden.
also dient das Ganze dazu, daß die Polizei in Wildwestmanier loslegen 
kann und Ihrem eigenen Schutz, na gut.
Hoffen wir mal, daß es niemals einen Unbeteiligten trifft.

> Beim
> Thema, um das es hier geht, bin ich für eine unvoreingenommenne und
> rationale Debatte, denn nur so bestehen überhaupt Aussichten, zu
> begreifen, was da passiert ist. Moralische Urteile bringen überhaupt
> nichts.

Um Moral geht es hier sehr wohl - um einen Verlust der Moral, um 
Doppelmoral, usw.!
Der Moralvorstellungen sind weggebrochen in weiten Teilen der 
Gesellschaft; früher gab es Amok nicht oder nur extrem selten, dafür muß 
es ja Gründe gegeben haben.
Heute ist das doch die moderne Form des Suizids, Tendenz steigend, weil 
Moral keine Rolle mehr spielt!!!
Insofern ein gesellschaftliches Problem und der Staat und seine 
Spitzenvertreter tun Ihr übriges für diese Entwicklung.

von Angst (Gast)


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>"In der Waffenkammer des Vereins wird da drauf geachtet, dass  die
>Pistolen eingeschlossen sind .."

>".. doch der Tresor von Tim's Vater stand zuhause .."

>demnach wäre es überhaupt nicht nötig gewesen die Waffe(n) mit nach
>hause nehmen zu müssen

>Das ist der Beweis dafür, dass die Waffenbestimmungen hierzulande viel
>zu lax sind und dringend geändert gehören.

Dass Waffen lax aufbewahrt werden, kommt öfters vor. Meist sind die in 
der Nähe des eigenen Bettes deponiert, das geladene Magazin in der Waffe 
oder zumindest in unmittelbarer Nähe. Dreimal darf man raten warum. 
Diese Leute wollen sich bei einem nächtlichen Einbruch verteidigen. Der 
Spaß am eigentlichen Schießen im Schützenverein steht im Hintergrund, in 
erster Linie geht es um Selbstverteidigung. Sportschützen die sich auf 
Lufpistolen/Luftgewehre spezialisiert haben, meistens ausgenommen. Die 
üben das Hobby meistens nur aus Freude am puren Schießen aus. Leute, die 
eine scharfe Waffe ihr Eigen nennen, tun das mit dem Hintergedanken sich 
in Notfall verteidigen zu können. Da bringt die Knarre eingeschlossen im 
Schützenhaus oder im Tresor reichlich wenig. Der Vater erfüllt alle 
Klischees vom wohlhabenden deutschen Spießbürger.
Und die Leute sind zu faul, tagsüber die Knarre im Tresor wegzuschließen 
und dafür abends scharf zu machen und am Mann zu tragen.

von Cool (Gast)


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heutzutage finden realschüler doch keine arbeit mehr
untern strich spart der staat sogar noch geld da er nun kein hartz4 
zahlem muss

von Angst (Gast)


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>heutzutage finden realschüler doch keine arbeit mehr
>untern strich spart der staat sogar noch geld da er nun kein hartz4
>zahlem muss
Genau, dann hat der Jung ja was Sinnvolles getan, auch wenn es einem 
nicht auf den ersten Blick sofort ersichtlich wird.
Er hat zur Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt beigetragen. Die 
überlebenden Schüler freuen sich heimlich, dass lästige Konkurrenz 
ausgeschaltet worden ist. Kapitalismus in Reinform, nicht mehr lange und 
wir sind wieder bei der Mentalität und Methoden des alten strengen Herrs 
um 1930 angekommen.

von Cool (Gast)


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und nicht vergessen
einige beamtenstellen wurden auch frei

von Uhu U. (uhu)


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Ganz schön doof ... wrote:
> Um Moral geht es hier sehr wohl - um einen Verlust der Moral, um
> Doppelmoral, usw.!
> Der Moralvorstellungen sind weggebrochen in weiten Teilen der
> Gesellschaft; früher gab es Amok nicht oder nur extrem selten, dafür muß
> es ja Gründe gegeben haben.

Das ist eine ziemlich platte Erlärung, die nicht neu ist und zu 
keinerlei nützlichen Erkenntnissen geführt hat. Von Lösungen ganz zu 
schweigen.

> Heute ist das doch die moderne Form des Suizids, Tendenz steigend, weil
> Moral keine Rolle mehr spielt!!!

Was bitte hat Suizid mit Moral zu tun?

> Insofern ein gesellschaftliches Problem und der Staat und seine
> Spitzenvertreter tun Ihr übriges für diese Entwicklung.

Es ist in der Tat ein gesellschaftliches Problem, allerdings nicht so 
eines, wie du meinst...

Ich empfehle dir, mal diesen Artikel zu lesen: 
http://www.polizei-nrw.de/lka/stepone/data/downloads/d3/00/00/amoktaten.pdf

von Hubertus (Gast)


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> wir sind wieder bei der Mentalität und Methoden des alten strengen Herrs
> um 1930 angekommen.

Wer soll das sein? Hindenburg?

von Stuffz (Gast)


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>Dass Waffen lax aufbewahrt werden, kommt öfters vor. Meist sind die in
>der Nähe des eigenen Bettes deponiert, das geladene Magazin in der Waffe
>oder zumindest in unmittelbarer Nähe.
Du scheinst dich ja auszukennen!

>Dreimal darf man raten warum.
>Diese Leute wollen sich bei einem nächtlichen Einbruch verteidigen.
Ja, es ist ein verdammt gutes Gefühl im Fall der Fälle, nicht die Hosen 
herunterlassen zu müssen. Kann man auch bei Aktenzeichen XY immer wieder 
sehen. Entweder drehen die jetzt brutaler oder es ist einfach die 
heutige Realität.

>Der Spaß am eigentlichen Schießen im Schützenverein steht im Hintergrund, >in
>erster Linie geht es um Selbstverteidigung. Sportschützen die sich auf
>Lufpistolen/Luftgewehre spezialisiert haben, meistens ausgenommen. Die
>üben das Hobby meistens nur aus Freude am puren Schießen aus. Leute, die
>eine scharfe Waffe ihr Eigen nennen, tun das mit dem Hintergedanken sich
>in Notfall verteidigen zu können.
Pure Spekulation. Aber der Gesetzgeber weiss insgeheim, dass er dieses 
Bedürfnis nach Sicherheit adäquat befriedigen muss. Er hat keine andere 
Wahl, er muss es dulden und akzeptiert es still.

>Da bringt die Knarre eingeschlossen im Schützenhaus oder im Tresor >reichlich
>wenig. Der Vater erfüllt alle Klischees vom wohlhabenden >deutschen >Spießbürger.
>Und die Leute sind zu faul, tagsüber die Knarre im Tresor wegzuschließen >und
>dafür abends scharf zu machen und am Mann zu tragen.
Nix Spiessbürger. Man kann auch am Tag einbrechen. Er zählte auch zu den 
privilegierten Unternehmern. Er hat eben nur den Fehler gemacht, die 
Waffe anderen anzuvertrauen. Eine Waffe ist ein absolut persönlicher 
Gegenstand, noch nicht einmal die Ehefrau darf damit in Berührung 
kommen. Das wird einem schon beim Militär beigebracht, den Knüppel nicht 
aus der Hand zu geben.

von PeterL (Gast)


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Ich habe noch in keinem Film gesehen, dass jemand der sich eine Waffe 
greift,
zuerst seinen Tresor öffnen muss. Die Waffe liegt IMMER in irgend einer 
unversperrten Schublade.
Da könnten die Filmemacher auch ein bisschen umdenken.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Das ist eine ziemlich platte Erlärung, die nicht neu ist und zu
> keinerlei nützlichen Erkenntnissen geführt hat. Von Lösungen ganz zu
> schweigen.
Tja, die "neuen" Erklärungen scheinen offenbar auch keine nützlichen 
Erkenntnisse gebracht zu haben, im Gegenteil, sonst würden derartige 
Vorfälle ja nicht noch zunehmen - von den potentiellen Möchtegern- 
Nachahmetätern (52) mal ganz zu schweigen.
Die Lösung wäre eine Rückbesinnung auf konservative Werte - diese sind 
aber schon in Spitzenpositionen der Politik und Wirtschaft weggefallen.
Mag sein, daß diese These gewagt ist, aber dann muß man sie widerlegen 
können.

> Was bitte hat Suizid mit Moral zu tun?
Das ist ein völliger Verlust christlicher und sozialer 
Wertvorstellungen.
Im erweiterten Fall des Amoks sind einem die Mitmenschen dann auch egal.

> Ich empfehle dir, mal diesen Artikel zu lesen:
> http://www.polizei-nrw.de/lka/stepone/data/downloa...
Ein sehr schöner Aufklärungsartikel, der "scheinbar" alles erklärt und 
keinerlei Lösungen bietet.
Demnach müßte ja bald jeder 2. Jugendliche ein potentieller Attentäter 
sind, weil er in schwarzen Klamotten herum rennt, CS spielt, irgendeine 
Macke hat, Probleme hat, etc.
Sorry, wenn das Dein Erklärungsmodell ist, dann ist meine "platte" 
Erklärung mindestens genauso gut.

von Ganz schön doof ... (Gast)


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>Die Waffe liegt IMMER in irgend einer
>unversperrten Schublade.
>Da könnten die Filmemacher auch ein bisschen umdenken.
weil das in USA (und da werden die Filme gemacht) so üblich ist, da ist 
die Waffengesetzgebung sehr locker; Umdenken gibt's da teilweise schon.

von Uhu U. (uhu)


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Ganz schön doof ... wrote:

>> Was bitte hat Suizid mit Moral zu tun?
> Das ist ein völliger Verlust christlicher und sozialer
> Wertvorstellungen.

Junge, Junge, wo lebst du?

von Jemand (Gast)


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> > Was bitte hat Suizid mit Moral zu tun?
> Das ist ein völliger Verlust christlicher und sozialer
> Wertvorstellungen.

Haha... Amok-Läufer sind also asoziale Buddisten oder Moslems?

von Ganz schön doof ... (Gast)


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> Junge, Junge, wo lebst du?

In einem Land, Deutschland, das die Selbstmordrate nicht weiter beachtet 
oder gar vertuscht wird.

> Haha... Amok-Läufer sind also asoziale Buddisten oder Moslems?

Auch in allen anderen Religionen ist Selbstmord, Amok, Mord ebenfalls 
kein Lösungsmodell, im Gegenteil!

Aufgrund des Werteverfalls unserer Gesellschaft und der Verrohung der 
guten Sitten sind hierzulande Betrug, Diebstahl, usw. an der 
Tagesordnung - die Konsequenzen bleiben dann nicht aus.
Es ist auch mir klar, daß es keine heile Welt gibt - aber man betrachte 
mal andere Länder, da gab es bisher keine Amokfälle; irgendwelche 
tieferen Gründe muß es da wohl geben - vielleicht auch nur lapidare wie 
Gewalt im Fernsehen, Killerspiele, kaputte soziale Bindungen ?!
Wer weiß das schon? Offenbar haben die, die es von Berufs wegen wissen 
müssen, gewaltige Defizite und sollten Ihren Job an den Nagel hängen.

Jedenfalls läuft, wenn es kurz nach der Tat rund 52 potentiell gewillte 
Nachahmetäter gibt, die wenn sie die Möglichkeit hätten, es wohl auch 
zumindest zum Teil umsetzen würden, hierzulande ja wohl mächtig was 
falsch .... das gibt's noch nicht einmal in USA! Und da sind die 
Möglichkeiten weitaus einfacher an Waffen zu kommen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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>Aufgrund des Werteverfalls unserer Gesellschaft und der Verrohung der
>guten Sitten sind hierzulande Betrug, Diebstahl, usw. an der
>Tagesordnung - die Konsequenzen bleiben dann nicht aus.

Werteverfall per se ist kein diskausales Ereignis, sondern ein Prozess, 
dem eine gewisse Politik zu Grunde liegt. Diese Politik jedoch ist kein 
Selbstzweck, sie verfolgt das Ziel eine Gesellschaftsform, die des 
Kapitalismus, um jeden Preis aufrecht zu erhalten. So sind Werteverfall 
unserer Gesellschaft und Verrohung der guten Sitten, Betrug, Diebstahl, 
usw. nebst aller Konsequenzen der Preis eben jener Politik.

MfG Winne

von Knispel (Gast)


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Werteverfall? Schwachsinn! Ich spreche von einer Wertesteigerung!
Noch vor 50 Jahren wurden Schwule bestraft, war Fremdgehen illegal, 
wurden Kinder in kirchlichen Einrichtungen teilweise zu Tode gequält, 
gab es Prügel in der Schule, systematische Schüsse auf Regimegegner etc. 
etc. Jetzt kommt mir nicht mit diesem Schwachsinn von wegen unsere 
Gesellschaft hat keine Werte. So ein Schwachmatenblödsinn!

von Uhu U. (uhu)


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Knispel wrote:
> Werteverfall? Schwachsinn! Ich spreche von einer Wertesteigerung!
> Noch vor 50 Jahren wurden Schwule bestraft, war Fremdgehen illegal,
> wurden Kinder in kirchlichen Einrichtungen teilweise zu Tode gequält,
> gab es Prügel in der Schule, systematische Schüsse auf Regimegegner etc.
> etc.

Es gab natürlich gewisse Fortschritte, ohne Zweifel. Nur traten 
gleichzeitig an anderen Stellen neue Defizite auf und das nicht zu 
knapp.

> Jetzt kommt mir nicht mit diesem Schwachsinn von wegen unsere
> Gesellschaft hat keine Werte. So ein Schwachmatenblödsinn!

Gratuliere. Du hast das Kind im hohen Bogen mit dem Bade ausgeschüttet. 
Der Schwachmatenblödsinn paßt prächtig auf deine Absonderungen.

von ...... (Gast)


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@Knispel

Deine Beispiele stimmen und dennoch gibt es einen Verfall an Werten, da 
hat der Vorposter schon recht. Die Respektlosigkeiten beim Nachwuchs 
gegenüber Erwachsenen haben in den letzten zwei, drei Jahrzehnten 
deutlich zugenommen. Früher war rotziges Verhalten von Kindern eher die 
Ausnahme. Mittlerweile ist Aufsässigkeit, Widerspruch aus Prinzip, 
Cooles Machogehabe gegen Jedermann die Regel und Sozialisationsinstanzen 
haben darunter zu leiden. Zu meiner Zeit war es völlig undenkbar die 
Hand an einen Lehrer zu legen. Noch nicht mal im Affekt hätte man sich 
das getraut. Heutzutage reißen Schüler der ungeliebten Lehrkraft mal 
eben die Hosen runter, filmen das ganze mittels Handykamera und stellen 
das dann Online für Hinz und Kunz zum anklicken. Der Lehrer wird zum 
Gespött seiner Schule. Oder es werden ab einer gewissen Altersstufe und 
körperlicher Entwicklung dem Lehrpersonal sogar Prügel angedroht (oder 
schlimmeres).

Ich finde die heiß entbrannte Diskussion über "Killerspiele" gerade in 
diesem Zusammenhang völlig absurd - ich höre ständig Sätze wie "das 
wahre Leben findet draußen statt" oder "besser raus gehen, als nur nur 
vor dem Killerspiel sitzen" usw. Wer so einen pauschalen Tünnef von sich 
gibt (einfach raus gehen, dann gibt es weniger Problemkinder in der 
Gesellschaft etc.), der sollte mal wieder "Christiane F., Wir Kinder vom 
Bahnhofzoo" lesen oder anschauen. Die (Chrisiane) hat das nämlich 
gelebt, was "Experten" als schnelle Lösung gegen Gedanken an Amoklauf 
empfehlen. Jaja, das "sich kümmern" wird auch genannt. Das stimmt schon 
und ist auch richtig. Dennoch, mir fallen immer Grüppchen von 
Jugendlichen auf, die Null Plan haben, mit was sie ihre Freizeit füllen 
sollen. Die hängen mit der Quarze im Maul auf Kinderspielplätzen ab - 
der eine bearbeitet mit seinem Klappmesser die Holztische. Der andere 
grölt rum. Der nächste rülpst wenn Leute verbei laufen usw. Ich glaube 
denen sind selbst Egoshooter zu anstrengend. ;) Achso, die Hälfte davon 
sind Migranten. Bei manchen Grüppchen sogar geschätze 90 Prozent. 
Polizei wird sich wieder freuen, wenn es warm wird. Dann ist jede Woche 
"Arbeit" vorhanden, besonders nachts und am Wochenende (wenn PArtytime 
ist).

Da sind einem die stillen First-Person-Shooter-Zocker doch 
vergleichsweise angenehm und sympathisch, obwohl die auf ihre Art 
verblöden, zumindest was gute Schulleistungen betrifft. Den Dauergamern 
sind die Mädchen schulleistungsmäßig schon längst davongezogen. Das ist 
übrigens auch ein deutlicher Unterschied zu früher. Da waren schulische 
Leistungen eher auf das Geschlecht bezogen gleichverteilt. Alles hat 
eben irgendwie seinen Preis.

Tim K. scheint ja auch eine Menge Zeit mit seinen Softair Waffen 
verbracht zu haben und dann nach die ganze Zeit Ego-Shooter??! Auf der 
anderen Seite hatte er auch Sport getrieben, das unterscheidet ihn schon 
mal politiv von denen die ich weiter oben beschrieben hatte.

Stille unauffällige Typen, gab es zu meiner Zeit auch. Das waren gar 
nicht mal so wenige und die geilen Tussen (ähh süßen Mädchen) haben die 
auch damals schon nicht abbekommen (und sind dann trotzdem nicht Amok 
gelaufen). Mädchen hatten an solchen Schlaffis nie Interesse, die haben 
sich fast ausnahmelos (egal wie zart beseidet das Geschöpf war) Jungs 
mit großem Maul, Muskeln und Mofa rausgepickt (meistens aus den 
Parallelklassen).

Also warum hat Tim K. gemordet? Die Frage steht noch immer im Raum und 
ist nicht hinreichend beantwortet. Vielleicht hätte man ihm mal alle 
seine Spielzeuge wegnehmen und ihn ein paar Pflichten auferlegen sollen. 
Ich denke da an die Freiwillige Feuerwehr o.ä.

Und ich frage mich ein wenig, ob ein Diplom Mathematiker (Tim's Vati) 
und erfolgreicher Unternehmer eigentlich mit einem mittelprächtigen 
Realschulabschluss beim Sohnemann wirklich zufrieden war. Bei den 
Abstiegsängsten der Mittelschicht heutzutage scheint mir die Frage 
berechtigt und Tim's Umfeld müßte die Antwort eigentlich auch kennen.

von Knispel (Gast)


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>Deine Beispiele stimmen und dennoch gibt es einen Verfall an Werten, da
>hat der Vorposter schon recht. Die Respektlosigkeiten beim Nachwuchs
>gegenüber Erwachsenen haben in den letzten zwei, drei Jahrzehnten
>deutlich zugenommen.

Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und 
verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine 
übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Rat mal wer das gesagt hat und wann!

von Conlost (Gast)


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>Vielleicht hätte man ihm mal alle
seine Spielzeuge wegnehmen und ihn ein paar Pflichten auferlegen sollen.
Ich denke da an die Freiwillige Feuerwehr o.ä.

besser nicht, dann wäre er eventuell zum Feuerteufel geworden
und hätte diverse Gebäude in Brand gesteckt.

von Paul (Gast)


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>Vielleicht hätte man ihm mal alle
>seine Spielzeuge wegnehmen und ihn ein paar Pflichten auferlegen sollen.
>Ich denke da an die Freiwillige Feuerwehr o.ä.

Wieder einer, der angeblich Tim K., sein Leben und seine Umstände genau 
kannte und natürlich sofort die Lösung weiß.

Wir wissen doch alle nicht, was zu dieser Tat geführt hat: Depression, 
andere Erkrankungen, Elternhaus, Computerspiele, fehlende Mitgliedschaft 
in der FFW? Das ist alles anmaßende Spekulation. Damit tretet ihr die 
Eltern, die jetzt genug Sorgen am Hals haben. Es gibt vielleicht eben 
einfach verschiedene Typen Menschen mit verschiedenen 
Problemverarbeitungsmöglichkeiten.

Bsp.: Eine antidepressive Therapie mit trizyklischen Antidepressiva darf 
nicht ohne begleitende Psychotherapie durchgeführt werden. Warum? Weil 
die manische Phase vor der stimmungsaufhellenden Phase kommt und evtl. 
den letzten Anschub zum Suizid gibt. All das sind Dinge, die beachtet 
werden müssen, aber nur von Leuten unterstellt werden können, die Tim K. 
kannten.

von Uhu U. (uhu)


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Knispel wrote:

> Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und
> verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine
> übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus...

Die Kinder sind nicht mit neuen Frechheitsgenen ausgestattet, sondern 
ihr Verhalten ist eine Folge des Verhaltens der Umwelt.

von ...... (Gast)


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> Wieder einer, der angeblich Tim K., sein Leben und seine Umstände genau
> kannte und natürlich sofort die Lösung weiß.

Das interpretierst du völlig falscb. Ich habe lediglich Fragen gestellt 
und mir ein paar Gedanken gemacht. Ich habe auch nicht behauptet, hier 
läge eine sog. narzistische Persönlichkeitsstörung vor, denn ich bin 
kein Psychiologe oder Psychiater.

> Wir wissen doch alle nicht, was zu dieser Tat geführt hat: Depression,
> andere Erkrankungen, Elternhaus, Computerspiele, fehlende Mitgliedschaft
> in der FFW? Das ist alles anmaßende Spekulation.

Natürlich wissen wir das nicht. Vermutlich werden wir das auch nie 
erfahrer, denn die Polizei hat den Einsatz so versaut, dass der 
Amokschütze sich sich der Aufklärung entziehen konnte.

> Damit tretet ihr die
> Eltern, die jetzt genug Sorgen am Hals haben.

Also den meisten Kummer hat der eigene Sohn verursacht, das sollten wir 
man zunächst herausstellen. Die Eltern sind hier aber keinesfalls nur 
Opfer, sie tragen einen beachtlichen Teil Mitschuld an der Tragödie, 
denn ohne die gesetztes widrige Schlamperei des Vaters hätte es die 
Tragödie an diesem Tag nicht gegeben.

> Es gibt vielleicht eben
> einfach verschiedene Typen Menschen mit verschiedenen
> Problemverarbeitungsmöglichkeiten.

Das wäre schlimm, wenn "Problemverarbeitungsmöglichkeiten" heutzutage in 
Form von Amokläufen akzeptiert wären. Wie groß kann überhaupt ein 
persönliches Problem sein, damit man dafür einen Menschen umbringt?!

von ...... (Gast)


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Knispel wrote:

> Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und
> verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine
> übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Den Luxus dürfen sie lieben, dagagen ist nichts zu sagen. Sie sind ja 
keine Masochisten, die den Verzicht bevorzugen.

Schlechte Manieren sind auch nicht so ungewöhnlich. Ich erwarte nicht, 
dass jeder 12-jährige einem immer die Tür aufhält oder im Bus platz 
macht.

Autoritäten in Frage stellen sollen sie sogar. Das haben die alt-68'er 
vorgelebt und vieles Positive ist daraus erwachsen. Negative 
Begleiterscheinungen gab es natürlich auch, aber darum soll es jetzt 
nicht gehen.

Der letzte Punkt ist schon ein ganz anderer. Lehrer tyrannisieren kann 
einfach nicht hingenommen werden und zwar schon im Interesse der Kinder 
und Jugendlichen selbst. Für mich ist das ein Unding überhaupt Handys im 
Klassenzimmer zu haben, noch dazu welche mit Kameras. Das gehört strickt 
verboten. Wegen mir sollen sie dafür Spinde bauen, um die Teile 
wegzuschließen, aber sobald man ishc auch nur in der Nähe der 
Klassenräume befindet gehören der Umgang mit allem elektronischen 
Schnickschnack untersagt. Ebenso auf dem Schulhof, auch da hat das 
Multimediale Zeugs absolut nichts verloren. Pausen sind eine 
Entspannungsphase für Schüler und keine DSDS 'wir singen den neuesten 
Song nach' Unterhaltungsshow. Wer das Gedüddel erst mal im Ohr hat wird 
sich die Zeit danach nicht mehr konzentrieren können und Kamera-Handys 
laden buchstäblich ein zum Mobbing anderer Schüler.

Wenn Lehrer das nicht durchsetzen können, dann bedarf es eben eines 
Wachschutzes. Null Toleranz gegenüber Übertretungen. Anders funktioniert 
das heutzutage nicht mehr, wenn die Großmäuligkeit immer mehr zunimmt.

von Autohof (Gast)


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@ ...... (Gast):

> > Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und
> > verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine
> > übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
>
> Den Luxus dürfen sie lieben, dagagen ist nichts zu sagen. Sie sind ja
> keine Masochisten, die den Verzicht bevorzugen.
>
> Schlechte Manieren sind auch nicht so ungewöhnlich. Ich erwarte nicht,
> dass jeder 12-jährige einem immer die Tür aufhält oder im Bus platz
> macht.


Du bist wirklich etwas merkbefreit...

Das Zitat ist über 2000 Jahre alt und stammt von Sokrates...

von ...... (Gast)


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> Du bist wirklich etwas merkbefreit...

Und du merkst noch nicht mal, dass ich mich zum Zitat gar nicht geäußert 
habe, sondern zu dem was der Inhalt bezogen auf unsere derzeitige Jugend 
bedeutet.

von Autohof (Gast)


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> Und du merkst noch nicht mal, dass ich mich zum Zitat gar nicht
> geäußert habe, sondern zu dem was der Inhalt bezogen auf unsere
> derzeitige Jugend bedeutet.

Achso, nur zum Inhalt hast Du 25 Zeilen geschrieben.

Was ist jetzt nochmals der springende Punkt an einem Zitat oder an einem 
Text? Der Inhalt oder etwas anderes?

Ich hätte da übrigens noch etwas für Dich:

    http://pfaffenberg.permuda.net/

von ...... (Gast)


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Trag doch einfach was sinnvolles zur Diskussion bei.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Uhu - dem Täter fehlte sicher das Wissen um die Heiligkeit eines 
Menschenlebens. Damit meine ich eine Heiligkeit jenseits konkreter 
Glaubensdogmen.
Ihm fehlte auch die Ehre, welche es ihm sonst verboten hätte sein 
Unbehagen auf gänzlich Unbeteiligte abzuwälzen.
Das auch ein schweres Schicksal nicht als Entschuldigung für so etwas 
genommen werden kann, daß belegt das Beispiel Friedrich des Großen.
Er hatte weiß Gott keine einfache Kindheit, denn sein Vater wütete 
schwer gegen ihn ob seiner Grünheit, psychisch und physisch. Die ganze 
Sache gipfelte in Küstrin - genau, die Sache mit Katte.
Ist aus ihm ein Menschenfeind geworden? Nein, er liebte die Menschen so 
sehr das er sich nicht nur dem Worte nach zum ersten Diener seines 
Staates machte. Er mag zwar in Worten gepoltert haben, sein Werk ist 
Zeugnis genug.

Aber Uhu, du hast auch wieder recht. Christliche Werte? Etwa auch die 
berühmt-berüchtigten alttestamentarischen Grausamkeiten? Auge um Auge, 
Zahn um Zahn? Völkermord hier, Völkermord da? Das ganze alte Testament, 
dieser Staffellauf der Grausamkeiten? Wer nun christliche Werte 
einfordert sollte erst einmal festlegen welches Christentum er überhaupt 
meint. Und ob Marcion nicht doch recht hatte als er behauptete daß die 
Bindung der Bergpredigt an das AT erst später hinzugefügt wurde.

von ...... (Gast)


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Euch kommt auch nichts anderes in den Sinn, als immer nur die 
Verfehlungen aus der Zeitgeschichte in die Aktualität zu übertragen. Was 
soll denn der alttestamentarische Scheiß hier schon wieder? Habt ihr 
eigentlich mitbekommen, dass Trauergottesdienste veranstaltet wurden? 
Habt ihr eigentlich mitbekommen, wie wichtig diese Gottesdienste für 
alle waren, die vom Geschehen betroffen sind? Wer bitte schön soll denn 
Trost spenden in der Stunde der Not? Die Waffenindustrie? Das 
Finanzpack? Heuchlerische Politikerreden von Personen, die bei nächster 
Gelegenheit dann wieder Lobreden bei den Sportschützen abhalten? Hier 
geht es um das "sich kümmern" und zwar um Menschen (Hinterbliebene, 
Freunde, betroffene Bürger und andere). Da ist auch kein Papst anwesend, 
der dummes Zeug über Kondome verbreitet. Da hält der Dorfpfarrer einfach 
einen Trauergottesdienst ab, der die Ereignisse noch mal aufgreift und 
in einen würdigen Rahmen mit tiefer seelischer Anteilnahme setzt. Das 
ist alles.

von Uhu U. (uhu)


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Rüdiger Knörig wrote:
> Uhu - dem Täter fehlte sicher das Wissen um die Heiligkeit eines
> Menschenlebens. Damit meine ich eine Heiligkeit jenseits konkreter
> Glaubensdogmen.

Rüdiger, schaff doch nicht wieder Verwirrung, indem du schwer belastete 
Begriffe etwas gegen den Strich bürstest - zumindest nach unserem 
heutigen Sprachgebrauch - und damit eine Kontroverse in die Debatte 
bringst, die höchstens Konfusion bringt.

Dem Jungen ist die Aggressionshemmung abhanden gekommen, die jeder 
Mensch normalerweise hat. Die Ursache ist sicher nicht, daß ein böser 
Geist in ihn gefahren ist, sondern daß er - aus welchen Gründen auch 
immer - in einen Ausnahmezustand geraten ist, der die Enthemmung bewirkt 
hat.

> Ihm fehlte auch die Ehre, welche es ihm sonst verboten hätte sein
> Unbehagen auf gänzlich Unbeteiligte abzuwälzen.

Wieso so viel Pathos, wenn man dasselbe auch ganz vernünftig mit dem 
Reziprozitätsprinzip fassen kann?
http://de.wikipedia.org/wiki/Reziprozität_(Soziologie)

> Das auch ein schweres Schicksal nicht als Entschuldigung für so etwas
> genommen werden kann, daß belegt das Beispiel Friedrich des Großen.

Es geht nicht um Entschuldigungen. Da gibts nichts zu entschuldigen. So 
lange einer Schuldfähig ist, ist er für seine Handlungen verantwortlich.

Einen Psychotiker im aktiven Schub wird man kaum für seine Taten 
verantwortlich machen können und selbst bei einem Volltrunkenen geht man 
von Schuldunfähigkeit aus und verurteilt ihn höchstens wegen 
Vollrausches. http://de.wikipedia.org/wiki/Rauschtat

> Er hatte weiß Gott keine einfache Kindheit, denn sein Vater wütete
> schwer gegen ihn ob seiner Grünheit, psychisch und physisch. Die ganze
> Sache gipfelte in Küstrin - genau, die Sache mit Katte.
> Ist aus ihm ein Menschenfeind geworden? Nein, er liebte die Menschen so
> sehr das er sich nicht nur dem Worte nach zum ersten Diener seines
> Staates machte. Er mag zwar in Worten gepoltert haben, sein Werk ist
> Zeugnis genug

Die beiden Vorfälle sind nun wirklich überhaupt nicht vergleichbar. Wenn 
eine Person schwerste Gewaltübergriffe einigermaßen unbeschadet 
übersteht, heißt das noch lange nicht, daß ein anderer mit einem 
Bruchteil der Willkür unbeschadet fertig werden muß.

Du wirst ja wohl auch nicht auf die Idee kommen, daß Diode gleich Diode 
ist und deswegen ein SMD-Teil auch als Leistungsgleichrichter dienen 
können muß.

> Aber Uhu, du hast auch wieder recht. Christliche Werte?

Ich glaube, du mißverstehst mich. Ich trete für eine sachliche Debatte 
ein und Verzicht moralischen Wertungen. (Das hat nichts mit 
Entschuldigungen, oder gar Rechtfertigungen zu tun.)

Die menschliche Psyche ist nichts heiliges und auch nichts völlig 
Undurchschauliches. Sie ist ein Resultuat einiger Millionen Jahre 
Evolution und nicht vom Großen Geist in Ton geformt und dann 
eingeblasen...

In Anbetracht des Leides, das die Religion während der vergangenen 
Jahrtausenden über die Menschheit gebracht hat, halte ich religiöse 
Kategorien für völlig ungeeignet, menschliches Leben rational und 
gerecht zu organisieren, mit dem Ziel des größten Glücks der größten 
Zahl.

von ...... (Gast)


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Aus aktuellem Anlass zietiere ich mich gerade mal selber

> Und ich frage mich ein wenig, ob ein Diplom Mathematiker (Tim's Vati)
> und erfolgreicher Unternehmer eigentlich mit einem mittelprächtigen
> Realschulabschluss beim Sohnemann wirklich zufrieden war. Bei den
> Abstiegsängsten der Mittelschicht heutzutage scheint mir die Frage
> berechtigt und Tim's Umfeld müßte die Antwort eigentlich auch kennen.

Dazu schreibt der Focus heute

http://www.focus.de/panorama/welt/winnenden/focus-amoklaeufer-schilderte-in-psychiatrie-hass-auf-alle_aid_382619.html

Zitat des Familienanwalts

"„Es ging um schulische Probleme und die Frage, auf welche 
weiterführende Schule Tim nach der Mittleren Reife gehen soll“, so 
Bächle. Die Eltern hätten Begabung und Belastbarkeit ihres Sohn prüfen 
lassen. Der Vater, ein Unternehmer, habe wohl immer noch gehofft, dass 
der Sohn es wie die jüngere Tochter aufs Gymnasium schaffen könne."

aus dem Zeitungsartikel:

Amokläufer schilderte in Psychiatrie „Hass auf alle“

Momentan läuft gerade die zentrale Trauerfeier in Winnenden, im 
ökomenischen Gedankgottesdienst mit 900 Trauergästen, einschl. dem 
Bundespräsidenten, der Kanzlerin und dem Vizekanzler Steinmeier

von ...... (Gast)


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Und eine Reaktion der Hinterbliebenen gibt es auch

http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/panorama/895/462513/text/

Zitat

"In dem Schreiben, das die Winnender Zeitung am Samstag veröffentlichte, 
appellieren sie an die Politiker, den Zugang für Jugendliche zu Waffen 
zu erschweren, Gewaltdarstellungen im Fernsehen einzuschränken, 
sogenannte Killerspiele zu verbieten, den Jugendschutz im Internet 
auszubauen und die Berichterstattung der Medien über Amok-Täter zu 
reglementieren."

ich lasse das mal unkommentiert so stehen

von juppi (Gast)


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>auszubauen und die Berichterstattung der Medien über Amok-Täter zu
>reglementieren."

Freud mich das zu hören, hatten wir in der DDR schon.

von schnappofax (Gast)


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Wir Deutschen sind schon ein komisches Völkchen.

Wenn es darum geht, Rechte einzuschränken, sind wir immer ganz vorne 
dabei.

Dafür braucht es keine Despoten. Nein, das machen wir schon selbst.

Und wenn wir uns komplett zugeknebelt haben, dann kommt wieder irgend 
ein Befreier ....

Immer derselbe Mist, sagte das Brot

von Dominik H. (super_flummy)


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Ein Ami hat mal in eine Reportage gesagt: Wir Deutschen haben die 
schärften  Waffen Gesetze, aber wie man sieht kommt es doch zu 
Amokläufen in Deutschland.

von schnappofax (Gast)


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Ich weiß nicht, wie die großen Würdenträger dieses Landes das Problem 
handhaben. Wahrscheinlich werden die Entscheidungen aus der hohlen Hand 
heraus getroffen.

Es wäre bestimmt ganz interessant, ein Six-Sigma Projekt zu diesem Thema 
zu starten.

Trotzdem:
Niemand kann leugnen, dass die Gewaltbereitschaft der Menschen immer 
weiter zunimmt - ebenso wie die Gewaltdarstellungen in allen Medien. Der 
"normale" Bürger zählt 1 und 1 zusammen und hat sofort die Lösung parat.

Dass da vielleicht noch mehr dahinter steckt, will niemand begreifen.

Meiner absolut unmaßgeblichen Meinung nach begann alles in den 60er 
Jahren ... AkteX-Melodie pfeif

von Uhu U. (uhu)


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schnappofax wrote:

> Meiner absolut unmaßgeblichen Meinung nach begann alles in den 60er
> Jahren ... AkteX-Melodie pfeif

Daß du da mal nicht Ursache und Wirkung verwechselst...

von HariboHunter (Gast)


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Boese Sache das am Koniginnendag.

Stellt Euch vor ein 18jaehriger Fuehrerscheinneuling haette das 
betrunken mit seinem Kleinwagen waerend der Pause an seiner ehemaligen 
Schule angestellt. Auf seinem PC findet sich Grand theft auto.

Der Schaeuble wuerde Autos verbieten!

Doof nur das jetzt eine neue Idee fuer Amoklaeufer geboren wurde.
Nehm ich jetzt das MG42 vom Opa oder den Van meiner Frau?

von Sinusschieber (Gast)


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> Der Schaeuble wuerde Autos verbieten!

Wieso Schäuble?

...... (Gast) würde PKWs verbieten!

von Reuben (Gast)


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Du ziehst dir 'nen schicken Anzug an, gehst damit ins Porsche Autohaus 
und leihst dir den 500 PS starken Cayenne auf Probe. Nachdem du in die 
Bushaltestelle reingerauscht bist, legst du den Rückwärtsgang ein und 
verdoppelst damit deinen Bonus.

Ich sag euch die führen einen Limit auf 25 PS starke Autos ein. Mit dem 
Trabi kam man schliesslich auch überall hin. Es gibt ohnehin schon genug 
Leute, die beim Stichwort Tempolimit 'nen feuchten Schritt kriegen und 
es gar nicht erwarten können, dieses in Deutschland durchzudrücken.

Auf eine bessere Welt!

von Uhu U. (uhu)


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Smart = Trabi 2.0

von Hummer (Gast)


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Die nächste Revolution wird mit Autos durchgeführt. Kurbelt auch den 
Absatz von Autos an. Schade, dass die SUVs wieder auf dem Rückmarsch 
sind. Mit denen kann man effektiver Leute "zermalmen" als mit einem 
Kleinwagen.

von Hartmut Kraus (Gast)


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Jens Plappert schrieb:
> Ach das Fräuleinchen Von der Leihen ist bestürzt und möchte
> präventivmaßnahmen gegen so etwas ergreifen.

Echt? Das wollten sie doch schon nach Erfurt (wann war das eigentlich?)

von Hartmut Kraus (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Smart = Trabi 2.0

Das verbitte ich mir. Der Trabant war ein Auto, keine Witzfigur, wo man 
nicht sieht, ob der Fahrer vielleicht verkehrt 'rum drinsitzt und die 
beim Gasgeben im richtigen Gang Männchen macht.

von Uhu U. (uhu)


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Hartmut Kraus schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Smart = Trabi 2.0
>
> Das verbitte ich mir. Der Trabant war ein Auto, keine Witzfigur, wo man
> nicht sieht, ob der Fahrer vielleicht verkehrt 'rum drinsitzt und die
> beim Gasgeben im richtigen Gang Männchen macht.

Aber gerade das ist doch das Kennzeichen des Bundesbürgers: Er weiß 
nicht, wo hinten und vorne und rechts und links kennt er sowieso nicht, 
sondern nur die Mitte.

von Hartmut Kraus (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Aber gerade das ist doch das Kennzeichen des Bundesbürgers: Er weiß
> nicht, wo hinten und vorne und rechts und links kennt er sowieso nicht,
> sondern nur die Mitte.

Das siehst du falsch. Das ist das Kennzeichen des Bundespolitikers, der 
oft nicht mal mehr weiß, woher der Wind weht, nach dem er sein 
Mäntelchen hängen soll. Mancher Bundesbürger weiß schon ziemlich genau, 
wo er steht, und es scheinen mehr zu werden (hoffe ich jedenfalls <:-).

Aber um mal wieder auf's Thema zu kommen: In die Erfurter 
Gutenbergschule bin ich auch mal gegangen, hab' auch manchen Lehrer 
lieber von hinten gesehen (besonders unseren Drachen von Direktorin) 
aber keinen erschossen. <:-) Na gut, das waren auch andere Zeiten (so 
Anfang der 60er).

Und der Junge damals ist ja nicht Amok gelaufen, der hat ja nicht 
ziellos um sich geballert, sondern die auf's Korn genommen, die ihm 
nicht mehr die Luft zum Atmen gelassen haben. Und welche großen Bögen 
die Politik danach doch gespuckt hat. "Wir müssen uns mehr umeinander 
kümmern" - und so ähnlich auf die Tränendrüsen gedrückt...

Bis heute wohl nicht viel 'rausgekommen dabei, außer einer "Verschärfung 
des Waffengesetzes" - wieder mal Augenverkleisterung.

von Uhu U. (uhu)


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Hartmut Kraus schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>
>> Aber gerade das ist doch das Kennzeichen des Bundesbürgers: Er weiß
>> nicht, wo hinten und vorne und rechts und links kennt er sowieso nicht,
>> sondern nur die Mitte.
>
> Das siehst du falsch. Das ist das Kennzeichen des Bundespolitikers, der
> oft nicht mal mehr weiß, woher der Wind weht, nach dem er sein
> Mäntelchen hängen soll.

Und wer wählt die?

> Und der Junge damals ist ja nicht Amok gelaufen, der hat ja nicht
> ziellos um sich geballert, sondern die auf's Korn genommen, die ihm
> nicht mehr die Luft zum Atmen gelassen haben.

Zitat Wikipedia:
Amok (malaiisch: meng-âmok, in blinder Wut angreifen und töten)ist eine 
psychische Extremsituation, die durch Unzurechnungsfähigkeit und 
absolute Gewaltbereitschaft gekennzeichnet ist.

> Und welche großen Bögen
> die Politik danach doch gespuckt hat. "Wir müssen uns mehr umeinander
> kümmern" - und so ähnlich auf die Tränendrüsen gedrückt...
>
> Bis heute wohl nicht viel 'rausgekommen dabei, außer einer "Verschärfung
> des Waffengesetzes" - wieder mal Augenverkleisterung.

Wie sollte auch mehr dabei rauskommen, wenn man die Ursachen noch 
nichtmal sehen will, geschweige sie beheben...

von Hartmut Kraus (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Hartmut Kraus schrieb:
>> Uhu Uhuhu schrieb:
>>
>>> Aber gerade das ist doch das Kennzeichen des Bundesbürgers: Er weiß
>>> nicht, wo hinten und vorne und rechts und links kennt er sowieso nicht,
>>> sondern nur die Mitte.
>>
>> Das siehst du falsch. Das ist das Kennzeichen des Bundespolitikers, der
>> oft nicht mal mehr weiß, woher der Wind weht, nach dem er sein
>> Mäntelchen hängen soll.
>
> Und wer wählt die?

Ich nicht. Ich habe meine Alternative - auf die ich nur nicht mehr 
verlinken darf, wegen "Werbung", "Querulantentum" und ähnlichem 
geistigen Dünnschiss. <:-)

von Reuben (Gast)


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>Aber um mal wieder auf's Thema zu kommen: In die Erfurter
>Gutenbergschule bin ich auch mal gegangen, hab' auch manchen Lehrer
>lieber von hinten gesehen (besonders unseren Drachen von Direktorin)
>aber keinen erschossen. <:-) Na gut, das waren auch andere Zeiten (so
>Anfang der 60er).
Das war aber jetzt nicht "die" Direktorin, oder? Allein der bizarre 
Anblick dieser Frau lässt mich immer etwas erschaudern. Die kannte bis 
dato vermutlich auch nur einen Weg mit "Versagern" umzugehen - auf die 
harte Tour.

von Hartmut Kraus (Gast)


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Reuben schrieb:
>>Aber um mal wieder auf's Thema zu kommen: In die Erfurter
>>Gutenbergschule bin ich auch mal gegangen, hab' auch manchen Lehrer
>>lieber von hinten gesehen (besonders unseren Drachen von Direktorin)
>>aber keinen erschossen. <:-) Na gut, das waren auch andere Zeiten (so
>>Anfang der 60er).
> Das war aber jetzt nicht "die" Direktorin, oder?

Mit Sicherheit nicht - unsere war damals schon eine alte Frau. Aber ein 
Drachen, wie gesagt, und der Geist hat sich gehalten, würde ich sagen. 
<:-)

von Terraner (Gast)


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Und es geht weiter...
EILMELDUNG : Messerattacke in Schule bei Bonn
www.heute.de

Bei Counterstrike hat man doch auch immer Messer mit dabei, oder?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Och nee, bitte keinen 746 Beiträge langen Thread dafür wieder ausgraben.
Mach 'nen neuen auf.

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