Hallo. Ich benötige ein paar Anregungen von euch. Ich stehe vor folgendem Problem: Ein Wagen bewegt sich auf einer ca 3m langen U-Profil. Angetrieben mit einem billigen DC-Getriebemotor + Zahnrad + Zahnstange. Nun soll der Schlitten "wissen" wo er sich befindet... Meine erste Idee war einfach die Zähne (aus Plastik) der Zahnstange via Gabellichtschranke zu zählen. Mit einem Referenzpunkt bekommt man dann die Posi des Wagens. Hat einer von euch eine Idee die Position absolut (bzw Nullspannungsicher) zu erfassen? Es reicht eine Auflösung von 5mm aber genauer ist besser :-). Platz für einen Strichcode ist auf dem Profil noch vorhanden (ca 50mm). Aber wie erfasse ich den dann? Irgendwie fällt mir dazu nix ein. Oder kann man einfach das ganze über Hallsensoren erfassen, wie in der pdf? Nur halt selbstgebaut. µC und Kleinscheiß ist vorhanden. Kosten sollten nicht meine Hobbykasse sprengen. ;-) Also wenn einer eine Idee hat, her damit. Grüße Jens
Wie wäre es mit sowas: http://de.wikipedia.org/wiki/Absolutwertgeber So einen Code könntest du doch da anbringen und mit CNY70 o.ä. abtasten
Ganz interessant für dich (quasi genau das, was du brauchst): http://www.strippenstrolch.de/1-2-12-der-reflexkoppler-cny70.html
Auf den DC Motor bevor er ins Getriebe geht eine Lochscheibe drauf, dann kann man besser aufloesen. Oder allenfalls einen Schrittmotor. Bei beiden muss man eine Referenzfahrt machen und eine Nullposition anfahren.
Also ich würde an deiner Stelle wie oben erwähnt einen Code aufbringen und mittels CNY70 abtasten. Bei deeinen 3000mm Weg und 5mm Auflösung benötigst du mindestens 10Bit dann hast du eine Auflösung von ca 3mm maximal. Sprich du baust 10 CNY70 ebeneinander und darunter machst du deine Striche auf die Schiene dann hast du immer sofort dein absoluten Wert. lg
Im industriellen Umfeld mit Getriebe und Poti oder durch Auszuggeber z.B. v. TR-Elektronik. http://www.tr-electronic.de/trgruppe/Produkte/sensors/Wegmesstechnik/Wegmesstechnik.html Gast4
Warum muss es denn absolut sein? Ginge denn nicht auch relativ? Das ist wesentlich einfacher zu realisieren, z.B. mit Inkrementalgeber. Da muss man zwar immer eine Referenzfahrt machen aber das kann man recht zügig erschlagen durch geschickten Aufbau.
Dank an alle für den Input. Genau sowas wie den CNY70 hab ich gesucht. Davon erstmal ein paar holen und testen. Mal sehen ob das so klappt wie ich mir das vorstelle. Zu Begin wollte ich ja auch relativ messen (ist ja auch deutlich einfacher und kostengünstiger). Wollte nur wissen ob einer hier eine günstige absolute Alternative zu Hand hat. Ich will ja nicht dumm sterben ;-). lg
Mit dem CNY70 gibts aber wahrscheinlich auch nur was Relatives. Der kann ja nur guggen, ob die Fläche auf die er schaut reflektiert oder nicht.
Michael wrote: > Mit dem CNY70 gibts aber wahrscheinlich auch nur was Relatives. Der kann > ja nur guggen, ob die Fläche auf die er schaut reflektiert oder nicht. Reicht doch. Einfach mehrere davon nebeneinander und anstatt eines Strichmusters eben Graycode.
Jap ist klar. Bau aber zehn nebeneinander und einen absoluten Code auf die Bahn. Das heißt jede 3000mm/1024 ändert sich mindestens ein Pegel. Morgen erstmal 4 bei conrad holen und ausprobieren.
Jens wrote: > Jap ist klar. Bau aber zehn nebeneinander und einen absoluten Code auf > die Bahn. Das heißt jede 3000mm/1024 ändert sich mindestens ein Pegel. Damit wirst du aber nicht glücklich werden. Bei jedem Schritt sollte sich genau ein Pegel ändern. Eben Graycode: http://de.wikipedia.org/wiki/Graycode
hat ein Graycode da soooo große Vorteile? Ansonsten könnte man auch relativ und absolut kombinieren: Einige absolute Messpunkte die markiert sind und von da aus dann relativ zählen.
Das bringt nun nichts. Denn den Aufwand der Absolut Zaehlerei, die vielen Optosensoren haste eben doch. Es gibt eigentlich nur eine Begruendung, mit absoluten Sensoren zu arbeiten : Eine Referenzfahrt ist nicht moeglich. Vom Problem her. Falls die nun aber meglich waere, sollte man relativ arbeiten.
Du könntest relativ messen, mit Referenzfahrt. Diesen absoluten Messwert kannst du dann im spannungssicher abspeichern (zB wenn der Schlitten angehalten hat). Somit kommst du um die Referenzfahrt nach jedem EInschalten herum.
Das wuerd ich so nicht machen. Wenn man an einem mechanischen Setup etwas verstellen moechte schaltet man ab. Daher sollte man auch nicht annehmen, dass die Position nach dem Einschalten noch dieselbe ist. Ausser man kann mit Vollgas in die Begrenzung/Endschalter donnern.
hehehe. Erstaunlich wie sich eure Ideen mit meinen eigenen decken. Das mit dem Abspeichern geht leider nicht. Da die Posi des Wagen sich auch offline ändern kann. Das mit den Kombinieren der beiden Möglichkeiten also Absolut + Relativ hab ich auch ins Auge gefasst, da die CNY70s mit 7*7mm doch recht breit sind (ähnliche Typen nur einen Tuck dünner) und für 10Stk der vorhandene Platz nicht ausreicht. D.h. es läuft wahrscheinlich auf 5 Reflexkoppler + Inkrementenscheibe am Zahnrad hinaus. So kommt dann ca. jede 10cm eine absolute Position. Grüße
@ Jens (Gast) >hab ich auch ins Auge gefasst, da die CNY70s mit 7*7mm doch recht breit >sind (ähnliche Typen nur einen Tuck dünner) und für 10Stk der vorhandene >Platz nicht ausreicht. Kauf die bei Pollin & Co einen billigen CCD, damit kannst du mühelos einen 10..12 Bit Code lesen, mit 10..12mm Breite. Kann man auch aus ne alten Scanner ausschlachten. Zylinderlinse nicht vergessen. >+ Inkrementenscheibe am Zahnrad hinaus. So kommt dann ca. jede 10cm eine >absolute Position. Ich würde versuchen, irgendwo eine Art Etikettendrucker zu finden, mit dem man den GANZEN Codestreifen auf einmal drucken kann. Dann sind auch 1mm kein Problem. Allerdings muss man aufpassen, dass der Masstab stimmt und das Band nicht gedehnt wird. MFG Falk
Nur mal so eine Idee: Du spannst diagonal entlang der Schiene einen Faden oder Draht. Als Sensor nimmst du eine Art Gabellichtschranke aus flächiger Lichtquelle und CCD-Zeile. Dann erreichst du bei 1024 Zellen in der Zeile auf 3 Meter eine Auflösung von ca 3 mm. Man könnte das System auch mit einer Look-Up-Table ausstatten, quasi anlernen und noch genauer machen ... Frank
Jens schrieb: > ... da die CNY70s mit 7*7mm doch recht breit sind (ähnliche Typen nur > einen Tuck dünner) und für 10Stk der vorhandene Platz nicht ausreicht. Wenn der Platz in vertikaler Richtung das Hauptproblem darstellt: Es gibt auch Absolutwertgeber mit einer einzelnen Spur, bei denen die Detektoren entlang dieser Spur angeordnet sind. In Längsrichtung mat man meist mehr Platz. Das Prinzip ist hier dargestellt (Beispiel ganz unten): http://hess-art.de/graf/grafik_2/GEB_Gebertypen.html
> Das Prinzip ist hier dargestellt (Beispiel ganz >unten): > http://hess-art.de/graf/grafik_2/GEB_Gebertypen.html Hm.. Clever.. Nur wie findet man die richtige Codierung der Scheibe? Und die Dekodierung wird wohl ne LookUp-Tabelle werden...
Dank an alle für die Infos @falk >Kauf die bei Pollin & Co einen billigen CCD, damit kannst du >mühelos einen 10..12 Bit Code lesen Interessant. Hab mich grade ein bisschen eingelesen in das Thema CCD steige aber nicht ganz durch. Bei Pollin mal reingeschnuppert und die ICs kommen mir irgendwie überdimensioniert vor... (geht los ab 1200dpi/Farbe) Kommt dann vor solch einen IC die Linse und kann man den mit einem Atmega ansteuern? Mein HP-3in1 ist letzte Woche abgeraucht... würde sich ja anbieten :D Könntest du das bitte ein bisl mehr ausführen. Den ersten Eindruck nach ist das Auslesen nicht so simpel. Aber sonst sehr interessant. @frank dein System versteh ich leider nicht. Bin wohl zu dumm... @yalu Nette Sache. Hab auch schon gedacht einfach 3*3 CNY70 als Block aufzubauen also so: (als Draufsicht) ------------------------------------------------- <--Profil ________ |\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/ <--Zahnstange |________ Wagen |__|__|__|...XXX0X......... |__|__|__|...XX00X......... |__|__|__|...XX00X......... __________| ^Sensorreihen ^Codespuren -------------------------------------------------- Und daraus dann die absolute Posi zu bekommen... Bin nur nicht weitergekommen als zu diesem Gedankenspiel :) @Lipi Jap. Irgendwo muss dann dafür die Position hinterlegt sein. Fazit: -Morgen erstmal ein paar billige Reflexkoppler holen. Und mal ausprobieren. -Übermorgen, wenn mir falk Mut gemacht hat, werde ich mich mal mit CCD beschäftigen. Danke nochmals. Gn8
Moin, hast Du schon mal daran gedacht die Position mit einer optischen Maus zu ermitteln? In einer optischen Maus sitzt eine Kamera, die die Oberfläche abscannt. Bei Lasermäusen kannst Du locker auf 2000dpi kommen und die Verfahrgeschwindigkeit dürfte auch nicht das Problem sein. In optischen Mäusen sitzen Chips, die gut 7000 Aufnahmen/s machen. Das wird mit einer CCD-Kamera schwerlich im bezahlbaren Rahmen möglich sein. Hergestellt werden diese optischen Maussensoren von Agilent. Vielleicht hilft's Stefan
>Das wird mit einer CCD-Kamera schwerlich im bezahlbaren Rahmen möglich >sein. Und der Schlitten bewegt sich mit einer ähnlichen Geschwindigkeit? Eine optische Maus spuckt auch nur relative Bewegungen aus (heb sie mal an und setze sie an einer anderen Stelle ab: Der Mauszeiger bewegt sich nicht, obwohl sich die Maus bewegt hat...
Du könntest auch zwei reihen mit je 5 CNY machen (5x7mm= 35mm) und dann die Reihen versetzen ( um 3,5mm) dann hast du auch 10 Sensoren und benötigst nur 38,5mm Platz in der Breite. Die Spuren von deim Code druckst du dann halt nur 3,5 statt 7mm Breit und halt entsprechend jeden zweiten versetzt damit du immer schön dein Wert bekommst. Die Sensoren haben einen relativ kleinen Punkt den sie erfassen. Könnte bei genauer Ausrichtung sogar mit 3 versetzten Reihen klappen. Zum Graycode: Wenn du Binärcode verwendest und sich mehrere Werte gleichzeitig ändern hat das den Nachteil wenn sich die Werte (durch Toleranzen) das sich die Werte eben nicht exakt genau gleichzeitig ändern und du in dem Punkt wenn sich die Werte ändern Sprünge reinbekommst. Wenn sich immer nur ein Wert ändert hast du höchstens ein Sprung von einer Einheit. lg
=>STK500-Besitzer Ja, das stimmt. Soll das Fahrzeug im Gelände fahren oder wie gross soll die Bodenfreiheit sein? Eine Lasermaus kann man 0,5mm anheben und sie arbeitet immer noch. Das ist ein Problem, das jedes optische System hat, neben der Verschmutzungsempfindlichkeit.
@Jens (Gast) >ICs kommen mir irgendwie überdimensioniert vor... (geht los ab >1200dpi/Farbe) Naja, bissel viel. Die gibt es aber auch in S/W und kleiner. Quelle? >Kommt dann vor solch einen IC die Linse und kann man den mit einem >Atmega ansteuern? Ja. Wobei man hier ein Zylinderlinse nimmt, also ein "halber" Zylinder. >Könntest du das bitte ein bisl mehr ausführen. Den ersten Eindruck nach >ist das Auslesen nicht so simpel. Aber sonst sehr interessant. So ein CCD ist eine Streifensensor mit ??? Punkten. Den kann man auslesen, hat jemand hier auch schon mal als Artikel gemacht. Digitales PC-Spektrometer Vorteil ist eben die geringe Grösse und hohe Auflösung. MfG Falk
Es gibt optische Linearencoder von Avago, für die man keine zusätzliche Optik benötigt. Allerdings sind diese normalerweise zur relativen Positionsermittlung, d.h. zum Streifenzählen. http://www.avagotech.com/pages/en/motion_control_solutions/incremental_encoders/reflective_module/aedr-8320-1q0/
ich wrote: ... > Zum Graycode: Wenn du Binärcode verwendest und sich mehrere Werte > gleichzeitig ändern hat das den Nachteil wenn sich die Werte (durch > Toleranzen) das sich die Werte eben nicht exakt genau gleichzeitig > ändern und du in dem Punkt wenn sich die Werte ändern Sprünge > reinbekommst. Wenn sich immer nur ein Wert ändert hast du höchstens ein > Sprung von einer Einheit. > > lg Nicht nur höchstens sondern genau einen Sprung. Weiterer Vorteil: Du weißt sogar beim Graycode, welcher Wert sich ändern wird, du kannst hierbei also eine Vorhersage machen. Wenn sich dann was anderes ändert weißt du, dass ein Fehler vorliegt. Der Graycode hat hierbei vielerlei Vorteile.
Mann könnte auch einen Widerstandsdraht über die gesamte Länge spannen und über einen Schleifer die Spannung abnehmen und A/D wandeln...
>=>STK500-Besitzer >Ja, das stimmt. Soll das Fahrzeug im Gelände fahren oder wie gross >soll die Bodenfreiheit sein? Eine Lasermaus kann man 0,5mm anheben >und sie arbeitet immer noch. Das ist ein Problem, das jedes optische >System hat, neben der Verschmutzungsempfindlichkeit. Es ging mir dabei darum, dass eine Computermaus auch nur relativ arbeitet. Ein absolut arbeitendes System steckt doch in (Laser- oder Ultraschall-) Entfernungsmessern. Sowas könnte man vielleicht auch verbauen. Dazu gab es hier auch schon einen Thread.
Wie wäre es mit einem altem Kassettenrecorder? Mit Casi Signal aufzeichnen: Linken Kanal feste Frequenz, rechter Wobbelfrequenz 30Hz- 10Khz (oder diverse Marker wenn die Wellenlänge nicht hinkommt). Die Kassette abnudeln, Band auf die Strecke kleben. Den StereoTonkopf ausschlachten (oder einen anderen nehmen) und an den uP hängen. Mit dem linken Kanal die relative Strecke messen, mit dem Phasenwinkel / Nulldurchgängen rechts/links ... Positionsmarken ermitteln.
1. Seilzugpoti, bzw. Seilzugwegaufnehmer. 2. www.posic.com
wenn alle Stricke reissen, dann könntest Du einen MULTITURN-Drehgeber von Heidenhain an den Motor flanschen. Beim Auslesen der Absolutposition über die Endat-Schnittstelle könnte ich Die helfen. huber_josef@freenet.de
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