Wer kennt die Firma IQ-NBG in Nürnberg? Ich werde zeitnah mein Studium
beenden und habe dort die Möglichkeit auf ein Vorstellungsgespräch,
daher möchte ich vorher möglichst viel über die erfahren. Betriebsklima,
Bezahlung, Ausstiegschancen und alles, was man so wissen will.
Auf der Webseite sind eine Reihe sehr interessanter Stellen ausgestellt:
http://www.iq-nbg.de/frames.html
Kannst Du was über die Firma sagen? Ich hatte ein Vorgespräch, aber sie
haben sich sehr bedeckt gehalten. Das Gehalt bemisst sich angeblich nach
dem Profil der Berwerber und deren Erfahrung. M
IQ ist ein reiner Personaldienstleister. Sie fischen auf Vorrat für ihre
Kartei die Arbeitsagenturen relativ wahllos nach Absolventen ab und
versuchen diese an Firmen zu vermieten.
Wenn du einen Vorstellungstermin bekommst wollen sie alles von dir
wissen, verraten aber nicht ob und bei welcher Firma und mit welcher
Tätigkeit sie dich vermitteln wollen. Wahrscheinlich weil sie nichts
haben.
Achso, Reisekosten werden nicht erstattet.
Wieder nur die Hälfte an Informationen
Layout-Designer m/w
(Kenn-Ziffer 301/2)
Welche Hardware-Software-Systemkenntnisse verlangt
werden, muß man wohl wieder erst mal hinterfragen.
Ich meinte die Reisekosten zum Vorstellungsgespräch.
Bei den Reisekosten zum Einsatzort vermute ich bei denen Formulierungen
wie "nach Vereinbarung" usw.
>Ist das nicht Pflicht, wenn die Dich irgendwo hinschicken?
Wenn du eingeladen wirst, steht dir von Rechts wegen eine
Fahrkostenentschädigung zu. Bei Eigeninitiative dagegen nicht.
Das sind doch heute alles reine Verwaltungsbüros, wo es drauf ankommt,
einen schönen Anschein zu machen und Leute zu verkaufen oder glaubt ihr,
dass dort jemand sitzt, der Ingenieursarbeit leitet?
Scheint ziemlich neu zu sein, wie der ganze Industriepark Nürnberg und
die Kunden und potenziellen Abnehmer für die sitzen wohl direkt in der
Nähe:
http://www.nordostpark.de/mieter/home.asp
Kenne die Firma nicht von innen, aber denen scheint es ziemlich gut zu
gehen. Habe schon mal nen Ferrari aus der Tiefgarage fahren sehen und
vor dem Haus stand letztens ein Sportwagen, wie ihn James Bond fährt. In
unmittelbarer Nähe gibt es noch die Connexis, die machen was ganz
ähnliches.
@ Hartmut L. ,
aus deinen Äußerungen kann man nur Verwunderung entnehmen.
Solide Firmen würden solche Extravaganzen gar nicht nötig haben,
Understatement ist was ganz anderes.
Und Juppis gibt es von der Sorte schon genug.
Wer den Nord-Ost-Park in Nbg. kennt, der weiß daß sich dort ein
ständiges Kommen und Gehen in gewissen Bereichen abzeichnet.
Das sind vermietete Repräsentationsbüros, Nichts was sich einer selbst
geschaffen hat.
Heute gemietet und übermorgen wiede ausgezogen, wenn es nicht läuft.
Damit läßt sich rein gar nichts abzeichnen.
ThE ImAg3r schrieb:
> Dienstleister... aber trotzdem hingehen!
Warum? Zu einem Dienstleister würde ich gehen, wenn gar nichts anderes
mehr geht. Es sei denn, man ist scharf darauf, als Tagelöhner in
wechselnden Firmen und Projekten den Dienstleister reich zu machen.
>Solide Firmen würden solche Extravaganzen gar nicht nötig haben,>Understatement ist was ganz anderes.
Vom rein wirtschaftlichen Standpunkt hast Du Recht. Aber: Dienstleister
sind ja keine "soliden" Firmen, die Knowhow haben und grosses
Betriebsvermögen oder sonst irgendeine Form der Masse! Sie sind reine
Vermittler und Vertriebler. Sie haben temporär Leute, die sie angelockt
haben und Kunden, die sie ebenfalls angelockt haben. Um beide bei der
Stange zu halten, braucht es eben Repräsentation. Und wir alle wissen,
dass sich sowohl Kunden als auch Ingenieure von tollem Ambiente
beindrucken lassen. - Leider!
> Das sind vermietete Repräsentationsbüros
Ist im Prinzip egal, ob gemietet oder finanziert, weil es so oder so
bezahlt werden muss. Und wer das Ganze am Ende bezahlt, ist uns allen
hier auch sonnenklar. Da kommt zu jedem Entwickler und seinem Gehalt
nochmal ordentlicher Verwaltungsanteil drauf.
Was mich dabei so aufregt ist, dass die so entstehenden Mehrkosten der
Firmen zu Lasten der anderen Arbeitnehmer gehen, die knapp gehalten
werden. Und obendrein wird das, was den Dienstleistern an Stundensatz
bezahlt wird, in privates Vermögen der Firmenbesitzer umgewandelt. Im
anderen Fall, wenn das Geld komplett in einen weiteren Festangestellten
investiert würde, flösse ein viel größerer Teil des Geldes in die
Sozialkassen wobei man für 3 Eingeliehende locker 4 feste finanzieren
kann.
So ist es sehr sozialschädlich: Die Firmen sparen sich zunächst die
Sozialkassenbeiträge und zahlen stattdessen lieber mehr an den
Dienstleister. Der zahlt seine Ingenieure aber ersten nur knapp und vom
Rest zieht er zudem auch erst mal die Betriebskosten ab, bevor
Gewerbesteuer gezahlt wird oder vom Gewinn ein Anteilseigner auch nur
einen Cent an Einkommensteuer abführt.
Das Dienstleistergeschäft verteilt weiterhin Kapital von unten nach
oben, von Vielen zu einigen Wenigen.
Die Firma IQ ist mir persönlich bekannt. Den Herrn Hesse habe Ich nie zu
Gesicht bekommen. Dafür einen KECKen Mitarbeiter, der für ihn tätig war.
Meine Erfahrungen mit denen sind sehr schlecht!
Zwischen mir und Herrn K. wurden unter künstlich hervorgerufenem
Zeitdruck Vertragspapiere gezeichnet, die mir dann zurückgesendet werden
sollten. Es kam dann auch alles vom GF unterschrieben zurück, bis auf
die Kostenübernahme der Wohnung. Das Ergebnis war ein entsprechender
Streit am Telefon mit der Verantwortlichen, an die sich die Mitarbeiter
der Firma in Erlangen, für die Ich über IQ tätig war, bis heute
erinnern. Es gab dann am Ende auch ein Krisengespräch mit dem
Verantwortlichen Teamleiter und später auch dem Abteilungsleiter, dem
der Sachverhalt vorgetragen wurde.
Ich habe das damals als Nötigung gegen mich empfunden, mich so
auszubremsen, zumal es anders abgesprochen war. Meine Option wäre die
Kündigung gewesen, was sich natürlich schlecht macht. Ich bin dann nur
so lange im Projekt geblieben, weil es interessant war. Nach 3 Monaten
war es dann aber genug und Ich habe mir was Besseres gesucht.
Nochmal werde Ich nicht für diese Firma arbeiten und Ich ärgere mich
heute noch, dass Ich das mit mir habe machen lassen müssen.
Wer Lust hat, für diese Firma zu arbeiten, sollte zusehen, dass DIE
zuerst die Vertragsangebote unterschreiben. Dies dann mit nach Hause
nehmen und prüfen lassen. Nichts dort in deren Räumen unterschreiben.
Mithin verweise Ich auf folgenden Beitrag:
Beitrag "Re: Kennt jemand diese Firma:IQ Intelligentes Ingenieur"