Liebes Forum, nachdem mein altes Energiemessgerät seinen Geist aufgegeben hatte bzw. ohne Verbraucher angeblich 120 Watt flossen, fand ich beim großen C auf dem Grabbeltisch für 20 EUR den Energy Logger 3500. Der bietet nicht nur einen SD-Karten-Slot und eingebaute Aufzeichnung, sondern listet neben der Wattzahl außerdem auch Daten wie aktuelle Spannung, Frequenz, Stromfluss, Wirk- und Scheinleistung sowie cos phi und Unterscheidung induktiver/ohmscher/kapazitiver Verbraucher. Nun zu meiner Frage: Alle damit gemessenen Energiesparlampen weißen einen cos phi von teilweise nur 0.5 auf, und zwar selbst die guten OSRAMs. Meinem Verständnis nach muss auch der Blindstrom in den Kraftwerken erzeugt und zu mir transportiert werden. Geht der "Plan" der EU, den Klimawandel noch rechtzeitig durch das Glühlampenverbot zu verhindern, trotzdem auf, oder ist die Sache mit den Energiesparlampen eine schöngeredete Wirkungsgradlüge? Oder taugt einfach der Energie Logger vom großen C nichts? Danke und Gruß
Was ich sicher sagen kann ist, dass solche Messgeräte NICHTS taugen! Um Energieeinsparmöglichkeiten in unserem Büro auszuloten, mussten wir sämtliche Verbraucher ausmessen (PCs, Bildschirme, Drucker, billige Steckernetzgeräte, Kopierer...). Wir hatten drei verschiedenen solche billigen Energimessgeräte zur Verfügung. Das Resultat war katastrophal, Abweichungen zwischen den Messgeräten betrugen je nach Messobjekt +100%/-50%. Fazit: ABSOLUT UNTAUGLICH. Nur bei rein ohmschen Lasten funktionieren sie, bei komplexen Lasten wie z.B. Schaltnetzteilen versagen sie komplett. Aus der Patsche geholfen hat uns schliesslich ein Fluke 435 Mains Analyzer. Dieses Gerät misst wirklich genau, kostet aber die Kleinigkeit von 5000 Euro. Für eine grobe Abschätzung deines Verbrauchs kannst du die Angaben auf der Lampe verwenden, das ist genauer als dein Schätzeisen. Um den den cos(phi) zu bestimmen, müsstest du ein Oszilloskop verwenden. Dabei würdest du dann auch feststellen, dass am Verbraucher die Spannung und vor allem der Strom alles andere als sinusförmig verlaufen! Gruss Christoph
Meiner Erfahrung nach stimmt die aus Energiesparlampen aufgedruckte Leistung recht gut mit der aufgenommenen Wirkleistung nach der Aufheizphase überein. Wenn das Leistungsmessgerät also bei einer 11W Energiesparlampe auch wirklich 11W anzeigt, dann kann man dem glauben. Sind es dagegen z.B. 15W oder mehr, dann würde ich das Teil dahin bringen wo es herstammt. Die meisten Energiesparlampen die ich gemessen hatte, hatten einen Leistungsfaktor von um die 0,4-0,7, also eine in etwa doppelt so hohe Scheinleistung als Wirkleistung. Eine PFC wird bei kleinen Energiesparlampen nur selten verbaut, wieso auch, es verringert nur den Gewinn der Hersteller, denn wer ist bereit freiwillig mehr Geld auszugeben für etwas das nur dem Energielieferanten einen Nutzen bringt.
Für die Energiesparlampen mit elektronischem Vorschaltgerät manch die Angabe von cos Phi nicht so richtig sinn. Das sind zwar kleine ohmschen verbraucher, aber die Abweichung liegt mehr in der Kurvenform und nicht nur in einer Phasenverschiebung. Da wäre die Angabe eine Powerfaktors sinnvoller. Die billigen Leistungsmessgeräre sind immer mit Vorsicht zu sehen. Viele sind nicht gerade genau, einige sogar eine Echte Frechheit (z.B. Die Leistungsmessung stimmt nur bei ohmschen Verbrauchern. Und das steht sogar so in der Anleitung). Gerade bei kleinen Verbrauchern wie Energiesparlampen oder dem Standby verbraucht kommten noch zusätzliche Probleme dazu. Es könnte aber auch gute günstige Geräte geben, denn die Chips für Elektronischen Stromzähler sind nicht so teuer (ca. 3 EUR), und damit kann eine ausreichende Genauigkeit erreicht werden.
Annahme= Einspeisespannung sei hinreichend sinusförnmig ... : GESAMT-Scheinleistung = U(eff) mal I(eff) Wirkleistung = U(eff) mal I(Grundschwingung,eff) mal Leistungsfaktor ( Ist die Einspeisespannung ebenfalls verzerrt, muss man ggf. die Schein- und Wirkleistungen auch der Oberschwingungen mitberechnen und dann alles zusammenzählen. ) => Vergleichsmessung mit ohmscher Last ?
Hier ist ein Projekt, das den Aufbau eines Wirkleistungsmessgerätes beschreibt Beitrag "Wirkleistungsmessgerät"
Also so schlecht sind viele der Leistungsmessgeräte gar nicht wie manche hier behaupten. http://www.energiekosten-messgeraet.info/downloads/ct.2408.226231.pdf Es ist natürlich klar, dass wenn jemand nur 1W messen will der Messfehler groß ist, weil die Geräte nur einen 3kW Bereich haben. Im Bereich größer 10W sind die aber schon überraschend gut.
Christoph Z. (rayelec) wrote: > Was ich sicher sagen kann ist, dass solche Messgeräte NICHTS taugen! Das ist absolut dummes Zeug. Wieder mal eine Verallgemeinerung wie sie im Buche steht. Gerade die Energiekosten Messgeräte von Conrad sind sehr gut. Das ist hinlänglich belegt. Sie sind auch alles andere als billig in ihrer Klasse, Die Billigen kosten 9,90 EUR und gibt's bei Tschibo oder im Baumarkt. Der Energielogger von Conrad kostet das 5-Fache. > Das Resultat war katastrophal, > Abweichungen zwischen den Messgeräten betrugen je nach Messobjekt > +100%/-50%. Fazit: ABSOLUT UNTAUGLICH. Bei welchen Lasten denn? War da überhaupt eines der Conrad Baureihe dabei? > Nur bei rein ohmschen Lasten > funktionieren sie, bei komplexen Lasten wie z.B. Schaltnetzteilen > versagen sie komplett. Außer ohmschen lasten und Schaltnetzteilen gibt es auch noch die häufige einfache Phasenverschiebung. Da funktioniert gerade der Conrad Energiechecker tadellos. Und Schaltnetzteil ist auch nicht Schaltnetzteil. Wenn die PFC komplett fehlt dann wird's schon mal schwierig, aber dann ist auch das SNT Schrott.
> Sie sind auch alles andere als billig > in ihrer Klasse, Die Billigen kosten 9,90 EUR und gibt's bei Tschibo > oder im Baumarkt. Der Energielogger von Conrad kostet das 5-Fache. auch für 20€ würde ich nicht allzuviel erwarten > fand ich beim großen C auf > dem Grabbeltisch für 20 EUR den Energy Logger 3500
> auch für 20€ würde ich nicht allzuviel erwarten
für 20 Euro kriegst du noch keines
achte mal auf die Auszeichnungen
Conrad 125331
@ oben > Da wäre die Angabe eine Powerfaktors > sinnvoller. LoL, wie nennt man denn wohl die Angabe des cos(phi) hierzulande? guude ts
Thomas S. schrieb: >> Da wäre die Angabe eine Powerfaktors >> sinnvoller. > > LoL, > > wie nennt man denn wohl die Angabe des cos(phi) hierzulande? Leistungsfaktor != cos(phi)! Begründung, siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Cos_phi
Das mein Herr ist Klugscheißerei! Aber nenn Du es ruhig POWERFAKTOR, wenn Dir das mehr Power gibt. guude ts
Benedikt's Hinweis macht schon Sinn. Wie will man bei nicht-sinusförmigen Strömen von "EINER Phase" sprechen? Der Begriff taucht eher im Zusammenhang mit EINER Welle auf, dort wo Stetigkeit vorhanden ist und nicht mit einem (oder mehreren) Peak(s), die im Stromverlauf bedingt durch die SNT der Sparlampen gängig sind. Dort besteht der Peak aus MEHREREN Wellen (Oberschwingungen), die alle verschiedene Winkel haben, P ist also eine komplexe Größe von der erst der Betrag zu bilden ist, um dann wie gewohnt den Leistungsfaktor (Powerfactor) zu bestimmen. Der Wirkfaktor cos(phi) ist der Spezialfall des verallgemeinerten Leistungsfaktors lamba. Benedikt stimmst du zu?
Wie in der c't geschrieben, gibt es durchaus für 10€ schon Messgeräte
die genauer 2% messen (bei Lasten >4W). z.B. das KD-302 von Reichelt.
> http://www.energiekosten-messgeraet.info/downloads/ct.2408.226231.pdf
Offtopic: Das Niveau des Forums fällt leider zusehends, wie man am
Beitrag über mir erkennen kann.
Zunächst vielen Dank für die Antworten. Zur Klarstellung, das Energiemessgerät kostet eigentlich 50 EUR, ist aber ein Auslaufmodell (C-ArtNr. 125323) und daher der günstige Preis. Da das Gerät klar die verschiedenen Typen von Verbrauchern unterscheidet und darstellt, und Wirk- und Scheinleistung getrennt voneinander ausweist, gehe ich davon aus, dass diese Messung halbwegs vernünftig ist. Die angezeigte Wirkleistung stimmte immer mit der aufgedruckten Watt-Angabe überein. Trotzdem nochmal die Frage: der angegebene cos phi ist mit ~0,5 tatsächlich der Realität entsprechend, soweit das hier bestätigt wurde. Verbraucht die Energiesparlampe durch die hohe Scheinleistung nun "ökologisch" und technisch betrachtet tatsächlich das Doppelte? Ich versuche immer alle Welt davon zu überzeugen, wie grün und umweltfreundlich der Einsatz von Energiesparlampen ist, dazu darf das Ding aber am Ende nicht plötzlich versteckt die doppelte Leistung verbrauchen, sonst sähe die Ökobilanz schlecht aus, insbesondere gegenüber der LED.
> der angegebene cos phi ist mit ~0,5 tatsächlich der Realität entsprechend. > Verbraucht die Energiesparlampe durch die hohe Scheinleistung nun > "ökologisch" und technisch betrachtet tatsächlich das Doppelte? Nein, nur Wirkleistung muss erzeugt werden. Scheinleistung ist die Leistung die das Gerät zu verbrauchen scheint. Diese Energie muss im Kraftwerk nicht erzeugt werden. Allerdings ist die Blindleistung (Scheinleistung minus Wirkleistung) technisch schlecht, da sie Verluste in den Leitungen und Transformatoren erzeugt. Diese Verluste sind allerdings nur geschätzte 5-10% der Blindleistung.
> Trotzdem nochmal die Frage: der angegebene cos phi ist mit ~0,5 > tatsächlich der Realität entsprechend, soweit das hier bestätigt wurde. > Verbraucht die Energiesparlampe durch die hohe Scheinleistung nun > "ökologisch" und technisch betrachtet tatsächlich das Doppelte? Nein, sie verbraucht nicht das Doppelte. Sieh das einfach mal so, "verbraucht" wird nur dort wo Leisung in Wärme umgesetzt wird, also nur bei Wirkleistung. Der aufgenommene Blindstrom (Bleindleistung) "pendelt" im Netz zwischen kapazitiven und induktiven Verbrauchern (im Idealfall hebt sich das im Netz auf). Deswegen werden/wurden Leuchtstofflampen mit Drosselspulen mit Kondensatoren bestückt, die den Blindstrom der Drossel aufnehmen u. wieder abgeben, so dass nach außen hin kein überhöhter Strom auftritt.
>Blindleistung (Scheinleistung minus Wirkleistung)
...das Niveau steigt wieder zusehends...
guude
ts
Thomas S., dann trag doch mal was zur Niveausteigerung bei und laber net nur rum.
Fralla schrieb: > Lamdba ist P/S, egal ob sinusförmig oder nicht! Das hat ja auch keiner bestritten, es geht darum, dass der Leistungsfaktor Lambda=|P|/S (egal ob jetzt mit oder ohne Betrag) nur bei linearen Lasten gleich cos(phi) ist. Jedem Messgerät dass also cos phi anzeigt ist also streng genommen bei nichtlinearen Lasten nicht wirklich zu trauen. Ein Artikel der das ganze schön beschreibt, findet sich hier: http://www.splatco.com/tips/pwrfact/pfarticl.htm
Annahme: Die speisende Spannung ( z.B. 50 Hz) sei rein sinusförmig, dann ist: cos(Phi) = Leistungsfaktor der GRUNDSCHWINGUNG ( 50Hz ), und daher die Wirkleistung P= U(eff) mal I(Grundschwingung,eff) mal cos(Phi) Der gesamte Leistungsfaktor Lambda berücksichtigt zusätzlich auch die Verzerrungen des Stromes, in Bezug auf die Wirkleistung. Ist z.B. eine Gleichrichterschaltung angeschlossen, ist der Gesamt-Effektivwert des Stromes u.U. deutlich höher als der Grundschwingungseffektivwert. ( Es gibt genug z.B. Ärger z.B. mit der 3. Oberschwingung in Drehstromnetzen, da sich die 150Hz-Ströme der Phasen im Mittelpunkt NICHT herausheben, auch bei gleicher Phasenbelastung. ) Speziell bei Einweggleichrichter-Schaltungen ist der Unterschied zwischen cos(phi) und Lambda also keinesfalls "Peanuts" ! Ist die speisende Wechselspannung ebenfalls verzerrt ( 5% Klirrfaktor ist da nichts Extremes ), bestimmt sich der gesamte Leistungsfaktor genaugenommen aus ALLEN Teilschwingungen von Strom und Spannung mit der jeweiligen Verschiebung.
> Jedem Messgerät dass also cos phi > anzeigt ist also streng genommen bei nichtlinearen Lasten nicht > wirklich zu trauen. Diese Art Messgeräte multiplizieren intern vermutlich Strom und Spannung und bestimmen die mittleren Summen. Von daher sollten sie per def. "Lambda", nicht nur cos(phi) anzeigen (?): Ich hatte mal leihweise vom EVU ein verbreitetes Energie-Messgerät ( vom blauen Claus ). Ein 40W-Lötkolben, einmal ohne Vorschalt-Diode angeschlossen, einmal mit, erbrachte auf 3% genaue Halbierung der angezeigten Wirkleistung.
Trafowickler (Gast) wrote: > Ich hatte mal leihweise vom EVU ein verbreitetes Energie-Messgerät ( vom > blauen Claus ). > Ein 40W-Lötkolben, einmal ohne Vorschalt-Diode angeschlossen, einmal > mit, erbrachte auf 3% genaue Halbierung der angezeigten Wirkleistung. Wozu hast du das Beispiel gebracht? Was soll das aussagen?
Ich muß Traffowickler recht geben. wenn wir hier einmal von Netzstabilität anfangen, dann weiß man ja wohl, daß Leistungselektronik (nichts anderes ist in neuen Energiesparlampen und Netzgeräten für Halogen- oder LED-Strahler verbaut) alles ist, aber bestimmt nicht grade hilfreich. Netzbetreiber müssen jährlich immense Mengen an Blindleistung einspeisen, damit die Netze stabil bleiben. Von den Oberschwingungen einmal ganz zu schweigen. Ach so und die Behauptung Scheinleistung wäre Leistung die das Gerät zu verbrauchen scheint ist ein wenig zu stark vereinfacht. Tatsache ist doch, daß wir uns nicht nur Gedanken um unsere eigene Geldbörse machen müssen, sondern unseren energetischen Haushalt einmal regional, national und sogar global betrachten müssen. Was dabei rum kommt, wenn man zu kurz denkt, haben wir in Australien gesehen. Die haben sich mehrfach ihr Netz weggeschossen, weil plötzlich die Oberschwingungen das Netz destabilisiert haben.
Ich weiß dass das das Thema hier seit 3 Jahren bereits "TOT" ist, aber eine Anmerkung an die Leihen besonders Herrn A.Schmidt: Alexander Schmidt schrieb am Datum: 09.08.2009 21:52: ,, .....Scheinleistung ist die Leistung die das Gerät zu verbrauchen scheint. Diese Energie muss im Kraftwerk nicht erzeugt werden....." ALso um es richtig zu stellen, Ist diese zittierte Behauptung von A.SAchmidt völliger Blödsinn! Ein Kraftwerk Erzeugt NUR eine Scheinleistung!!! Demnach muss das Kraftwerk selbstverständlich die Scheinleistung der Energiesparlampe erzeugen! Die Scheinleistung ist die Gesamtleistung z.b. einer Energiesparlampe. Sie ist jedoch nicht die "Verbrauchte" Leistung, die als Physikalische Größe (Wirkung) an die Umwelt abgegeben wird, denn das ist die Wirkleistung. Die scheinleistung setzt sich aus Wirk und Blindleistung zusammen. D.h. ein Teil der Scheinleistung Wirkt als Licht/Wärme etc. und ein Teil bleibt "unverbraucht" als Blindleistungsanteil ("Blindgänger da kein Physikalischen Effekt bzw. verlust") in der Leitung/Netz. Wenn wie Herr Schmidt behauptet, das Kraftwerk die Scheinleistung NiCHT erzeugen müsste, so könnte z.B. nicht die Erfloderliche Zündspannung einer Leuchstofflampe erzeugt werden, womit die Lampe schon mal garnicht zünden/Leuchten würde. Nach untersucheung einiger Fachleute stellte sich herraus das die Scheinleistung einer Energiesparlampe durchaus deutlich über 50 % der Wirkleistung liegt. Wir als Endverbraucher merken davon nichts, da wir mit unserem Haus-Leistungzähler nur die geringe Wirkleistung erfassen. Der einzige Positive Effekt bei der ESL ist eben nur dieser, das wir verbraucher weniger zahlen, weil wir weniger verbrauchen. ABer diese Ersparnis ist für jeden Einzelnen nicht besonders zu spüren, da das Licht nur einen sehr geringen Teil der gesamtverbrauchst ausmacht. Nachteile der ESL: - Ungesudes Lichtspecktrum -> Gesundheit/Depressionen (-> SEIT Einführng der ESP enormer Zuwachs von "Burn out/Depressionen" siehe Medien) - Durch höhrere Scheinleistung und nebeneffekte im Netzt, Mehr Aufwendung durch Kraftwerke -> CO2 Steigt! - Quecksilber -> Umweltbelastung - Strahlung (E-Smog) - höhrerer Prudktionsaufwandt -> CO2 Anstieg - höhrerer Entsorgungsaufwandt -> CO2 Anstieg - Kein Recykling -> Quecksilberglaspulver landet in Fässern und wird in einem Endlager (ähnlich Atommüll) gelagert. -> Umweltverschmutzung - Trägt im Winter nicht zum Raumklima in der Wohnung bei (Bei der Glühbirne sind die Wärmenebenwirkung nicht als Verlustwirkung anzusehen sonder addieren sich in Kalten Tagen zum raumklima, wobei die Heizleistung der Raumheizung reduziert wird. Bei der ESL dagegen muss durch die fehlende wärmewirkung diese durch höhreren Raumheizungsleistung ergänzt werden.) Nachweise (PRotokolle, Messergebnisse, Dokumentationen etc) zu den bennanten Punkten Liegen mir vor und können angefragt werden. LG
Mir scheint du ersetzt alte Inkompetenz durch neue?? Die Eingangsleistung in Form des Energiesträgers ins Kraftwerk ist wiederum reine Wirkleistung! Die abgangsseitige 'überflüssige' Blindleistung ist nichts anderes als pendelnde Energie zwischen Quelle und Senke. Also müssen die Leitungen/Trafos stärker ausgelegt werden, nicht jedoch das eigentliche Kraftwerk. In der Turbine ist es ähnlich der Energiesparlampe ein Spezialfall: Es geht Wirkleistung rein, und liegt Scheinleistung auf der anderen Seite 'an'. Durch die enorme Masse der Turbine kann sich die Scheinleistung aber auf der Antriebsseite nicht negativ bemerkbar machen. Nur die Spule muß natürlich wieder größer sein, was den Wirkungsgrad etwas senkt. Klar, für das Kraftwerk ist ein reiner ohmscher Verbraucher natürlich der ideale Lastfall. Bei den Oberwellen praktisch das gleiche Spiel! Vielleicht kommt ja ein Kraftwerker vorbei und erklärt es noch genauer. Was das Quecksilber angeht: Das ist ausreichend auf Wiki erklärt. Man erkauft sich zwar <recycelbares> Quecksilber in der ESL, spart sich aber noch mehr davon im Braunkohleabbau ein! Zumindest gesamtwirtschaftlich gesehen.
Hallo Pet30, in der Tat war mein Beitrag vor drei Jahren umgangssprachlich formuliert und etwas oberflächlich. Daher werde ich mich hier präziser ausdrücken. Pet30 schrieb: > Ein Kraftwerk Erzeugt NUR eine Scheinleistung!!! Das ist soweit richtig. > Demnach muss das Kraftwerk selbstverständlich die Scheinleistung der > Energiesparlampe erzeugen! Nein, die Blindleistung wird nicht nur in Kraftwerken erzeugt. Sie kann und wird auch durch Kompensationsanlagen erzeugt. In Industrieanlagen mit vielen induktiven Lasten (Motoren) werden dazu Kondenstorbatterien parallel zum Netz geschaltet. Da eine ESL aus einem Gleichrichter mit nachfolgendem Kondensator besteht, entsteht hier hauptsächlich Verzerrungsblindleistung. Diese wird auch durch Trafos bereitgestellt. Somit muss nicht die gesamte Blindleistung vom Kraftwerk erzeugt werden. Man kann sich leicht vorstellen, wie die Stromspitzen vom Gleichrichter von der Induktivität des Trafos "plattgedrückt" werden. > Die scheinleistung setzt sich aus Wirk und Blindleistung zusammen. Genauer gesagt gilt: Scheinleistung² = Wirkleistung² + Blindleistung² > Wenn wie Herr Schmidt behauptet, das Kraftwerk die Scheinleistung NiCHT > erzeugen müsste, so könnte z.B. nicht die Erfloderliche Zündspannung > einer Leuchstofflampe erzeugt werden, womit die Lampe schon mal garnicht > zünden/Leuchten würde. Moderne Leuchtstoffröhren haben, wie praktisch alle ESLs, ein EVG und werden elektronisch gezündet, das Netz hat daran keinen direkten Anteil. > Nach untersucheung einiger Fachleute stellte sich herraus das die > Scheinleistung einer Energiesparlampe durchaus deutlich über 50 % der > Wirkleistung liegt. Das mag schon stimmen, nur sorgt die Blindleistung nur für relativ geringe Verluste. mfg Alexander Schmidt
Nette Diskussion. Bei ESL (Energiesparlampen) gibt es unterschiedliche Typen, mit und ohne "Power Faktor control". Siehe folgende Präsentation (ACHTUNG: 6.6 MByte) http://standby.iea-4e.org/files/otherfiles/0000/0050/2008_CFL_Character___Issues_Watson.ppt Lt. Folie 10 wird unterschieden nach ... = No Power-Factor Control = Passive Power-Factor Control = Valley-Filling (or equivalent) = Active Power-Factor Control Interessant in diesem Zusammenhang ist hier auch die Sammlung von Schaltungen diverser ESL http://www.pavouk.org/hw/lamp/en_index.html
ESL brauchen keine PFC. Die Schwelle wurde schon mit Bedacht auf >=75W gesetzt. Und 75W-ESL dürften selten sein. Peter
Abdul K. schrieb: > Die Eingangsleistung in Form des Energiesträgers ins Kraftwerk ist > wiederum reine Wirkleistung! Die abgangsseitige 'überflüssige' > Blindleistung ist nichts anderes als pendelnde Energie zwischen Quelle > und Senke. Nur in Pumpspeicherwerken ist es anders. Da "pendelt" die Energie auch. :-) Gruss Harald
Ich liefer dann morgen mal ein paar Dokumente / Links nach zum Thema. ZU den Energiesparlampen solltet Ihr dringend auch mal die Reportage/Film „Bulb Fiktion“ anschauen. Bei Youtube : http://www.youtube.com/watch?v=GxGrmKt_AGM LG
Hier nochmal ein Link einer ESL Analyse: http://bmb.lcd.lu/science/Power_factor_and_harmonics/hoehere_Netzbelastung.pdf @ Abdul K.: DU solltest hier bei deiner Kompetenzbewertung mal halblang machen! Die Pendelnde Energie belastet das Netz. Durch die erhöhte Blindleistung entstehen Verstlustleistungen als Wirkleistung in den Kabelnetzten, Trafos, Generatoren etc. Somit "Verpufft" ein Teil der Pendelenergie im umkehrschluß im Netz und muss dadurch vom Kraftwerk getragen werden bzw. das Kraftwerk wird in dieser Art Belastet. Wobei wie schon erwähnt,nicht die Angaben auf den ESL-Verpackung zur Co2- emission herangezogen werden dürfen sondern eben die Scheinleistung mit dem beschreibenen "Schmutzeffekt". DIe Angabe auf der Packung einer ESL ist NUR der Verbrauchswert aber NICHT der Netzbelastungswert!! Dadurch ergeben sich andere Co2 Auslegungen als es die EU in Ihrer "Wunschberechung" getan hat. Hinzu kommt bei der Co2 Auslegung der Glühlampe der Effekt der RaumKlima-Wärmeaddition und der eneorm geringere Herstellungs- und Entsorgungsprozesses als Vorteil hervor, der auch kaum Betrachtet wurde. Fazit: Rechnet man also ,dass die ESL 1)nicht die tatsächliche Lebensdauer wie Herstellerseitig angegeben (wurde in Test belegt) erreicht, 2) Schmutzeffekte und somit die erhöhte Netzbelastung liefert, 3) die Entsorgungs- und Produktionsprozesse, (+ die Tatsache, das man solche ESL nicht in den Müll werfen DARF sondern mit seinem PKW diese in eine Recykling-Abfallsation bringen muss, was wieder Energie kostet (Benzinverbrauch)) 4) Nicht zum Raumklima beiträgt, wobei die Heizung diese Energie ergänzen muss 5) und as der Energieverbrauch der Beleuchtung nur ein minimalen Anteil am gesamten Verbrauch einnimmt... => Ist die Enregiesparlampe von der Co2 Emmision nicht mehr der Glühlampe überlegen und als "Umweltschutz" -Argument keineswegs haltbar. Daneben die schon beschriebenen Effekte der Umweltverschmutzung Gesundheitsgefährdung. DIe Große Frage warum das ganze dann durch die EU in Wege gebracht wurde uhd wem es eigentlich nützt: -Verfahren der Einführung dieser Energiewende mit der ESL der EU ist ein Witz (Fehlende Beteiligung, Falsche Grundberechung wie vorbeschrieben). (DIe eigentliche "freie" Fachwelt Warnte und klagte dagegen) Wer und wie Profitiert davon: 1. -> Ahnunglose Bürger (Im falschen Glauben den Umweltschutz zu unterstützten) bezahlt weniger Strom (Wirkleistung) => Profitanteil jedoch SEHR SEHR gering, da ESL deutlich Teuerer als Glühlampe + ESL Lebensdauer wird zudem nich erreicht. Zudem Beleuchtungsverbrauch im huashalt Anteilig sehr sehr gering an Gesamtverbrauch. 2.-> Lampenhgersteller durch gezwungenermassen Verkauf von Leuchten. => Anteil am Profit kann sich sehen lassen 3.-> Die EU/ Die Regierung durch Steuereinnahmen (Mehrwertsteuer jeder ESL beim Verkauf)+ Bezinverbrauch (Ökosteuer) der LKW der die vielen ESL Bestellung ausführen müssen + Energiekosten und Umsatzsteuer der Hersteller. => Profit erheblich bedutsam. (Dumme Bemerkung nebenbei:) Profitverwendung-> Politiker Diätenerhöhung + EU Rettungschirm + marode Banken (=> die Oberste Elite bedient sich) LG
Und das war jetzt deine Kompetenz? Naja, dürftig. An einer Glühlampe kann man nicht mehr genug verdienen, deswegen werden ESL und LEDs eingeführt.
Abdul K. schrieb: > An einer Glühlampe kann man nicht mehr genug verdienen, deswegen werden > ESL und LEDs eingeführt. War schon 1924 die Erkenntnis, worauf Westinghouse, GE und Osram ein Cartell zur Reduzierung der Lebensdauer von Glühlampen aufgestellt haben. Die "Idee" der Kompaktleuchtstofflampem zusammen mit horrenden Entwicklungskosten, entstand im Jahr 1970. Jahre später hat man die eingestampfte Erfindung wieder ausgepackt und als "Energiesparlampe" werbefähig gemacht. Peter Dannegger schrieb: > ESL brauchen keine PFC. Die Schwelle wurde schon mit Bedacht auf >=75W > gesetzt. Und 75W-ESL dürften selten sein. Hab schon 200-Watt-ESLs für Terrarien gesehen, die keinen PFC enthalten.
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