>Sogar die Lobbyisten geben es zu ab 45 wird es eng für den Ingenieur. Aha, und woraus schliesst Du das ? Hier mal ein Auszug: >Laut statistischen Angaben des Vereins Deutscher Ingenieure gab es im Jahr >2007 in Deutschland insgesamt 25.636 arbeitslose Ingenieure/innen. Davon >11.153 arbeitslose Ingenieure/innen ab 50 Jahre, während die Zahl der >arbeitlosen Ingenieuren/innen zwischen 35 und 50 Jahre bei 9.234 lag. Also zwischen 50 und 65 gab es also 11.000 arbeitslose Ings, zwischen 35 und 50 (also gleicher Zeitraum, nehmen wir mal an es ist daher die gleiche Anzahl) gab es 9000. Das macht ganze 2000 Ings Unterschied. Und dei Arbeitslosenquote liegt bei 2,3%. Macht also 2,1% für die jüngeren und 2,5% für die älteren. Davon können die meisten anderen Berufsgruppen nicht mal träumen. Und von "wird es eng" ist das weeeeeiiiiiit entfernt. Übrigends gab es 2000 fast 40.000 arbeitslose Ings über 50. Diese Zahl hat sich also fast geviertelt. Gruss Axel
Na dann fragen wir doch mal, in welchen leistungsgerecht bezahlten,
fachlich passenden Arbeitsverhältnissen die vermittelten Ingenieure
heute stecken? Ich wette mit dir, daß die auch in die Billiglohnecke
gedrängt worden sind. Oder mit hohen Abstrichen in die Rente geschoben,
wie bei anderne Berufsgruppen auch üblich. Da lohnt sich das Studium
tatsächlich!
> Und dei Arbeitslosenquote liegt bei 2,3%.
Woher hast du diese Zahl? Das kann doch rechnerisch nicht stimmen.
GastDerGäste schrieb: > Was soll das denn heißen? Soll sich jeder ein eigenes Netzwerk für den > Fall des Arbeitsplatzverlustes aufbauen? Dann frage ich dich: Wie soll > das als Entwickler gehen, wenn du in die vielbesagte Karnickelbuchte > eingesperrt und der Kundenkontakt ausschließlich von Verkäufern > abgewickelt wird. Wie kommt man da an relevante Kontakte? Außerdem: > Haben Kunden wirklich Interesse an dir als Entwickler? Bekommst du > dadurch eine Stelle, die deiner Qualifikation entspricht oder eher einen > Verkäuferposten? Muss man Dich bei allem an die Hand nehmen?
Tommi Huber schrieb: > Man beachte das Datum. Wahrscheinlich gibt es diese Stelle gar nicht wie > so viele die angeboten werden. Wie kommst Du darauf? Gefühl, Hoffnung, Behauptung oder etwa Wissen? Hast Du Dich denn überhaupt dort beworben?
Hallo! Ich habe vor kurzem mit meinem Onkel geredet, der jetzt mit 60 in den Vorruhestand gegangen ist (Er selbst arbeitet seit der Wende auch nicht mehr als Ingenieur). Er hatte gerade ein Klassentreffen seiner ehemaligen Ingenieursschule. Ergebnis: Über 50 Prozent arbeiten weit weit weg vom Ingenieursberuf oder sind halt auf den Hund gekommen. Ich wette bei den Medizinern oder Lehrern sieht diese Quote ganz anders aus... Soviel zum Thema "Ingenieur ist ein Beruf mit Zukunft". Ich vertraue diesen Informationen aus erster Hand 100x mehr wie irgendwelchen getürkten Statistiken. Unterm Strich ist der Ingenieursberuf schon deswegen mit Vorsicht zu geniessen, weil die Chancen auf Arbeit über 50 sehr dramtisch schwinden. Mit 30 verdienst Du momentan nen Appel und nen Ei und mit 50 kannst vielleicht schon "Good Bye" sagen. Nicht genug Zeit das Geld vom Studium reinzuarbeiten geschweige denn sich das Alter abzusichern! Schöner Mist. Bin auch sehr frustriert von diesen Aussichten.
und nochwas zu "auf den Hund kommen": umgangssprachlich; Zur Herkunft gibt es unterschiedliche Deutungen (im Folgenden Hinweise von Nutzern): 1. Im Mittelalter wurde das Geld in einer Holztruhe aufbewahrt, auf dessen Boden oder Zwischenboden ein Hund gemalt war. War das Geld alle, war man "auf den Hund gekommen" 2. Der Hund war steter Begleiter des Menschen seit der Steinzeit. War längere Zeit die Jagd erfolglos, so wurde einer der Begleit- oder Wachhunde gefangen und geschlachtet 3. Einen Hund benutzte man als Zugtier nur, wenn man sich kein Pferd oder Esel leisten konnte
alteingenieure schrieb: > Ergebnis: > > Über 50 Prozent arbeiten weit weit weg vom Ingenieursberuf oder sind > halt auf den Hund gekommen. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ingenieure aus dem Osten sind deswegen oft nicht mehr als solche tätig, weil fast alle nach der Wende ihre Arbeit verloren haben, als die Firmen abgewickelt wurden. Das, was sie vorher getan bzw. entwickelt haben, war auch in sehr vielen Fällen nicht wirklich konkurrenzfähig. Sie waren von der Entwicklung der westlichen Welt praktisch abgeschnitten und hatten daher auch andere (schwierigere) Voraussetzungen als heutige ältere Ingenieure. Dass sich gerade die Älteren dann in einem solchen Arbeitsmarkt schwer tun und umorientieren mussten, ist nicht überraschend. Daraus aber nun ein Naturgesetz für die heutigen Verhältnisse abzuleiten, ist nicht sehr sinnvoll. > Unterm Strich ist der Ingenieursberuf schon deswegen mit Vorsicht zu > geniessen, weil die Chancen auf Arbeit über 50 sehr dramtisch schwinden. > Mit 30 verdienst Du momentan nen Appel und nen Ei und mit 50 kannst > vielleicht schon "Good Bye" sagen. Nicht genug Zeit das Geld vom Studium > reinzuarbeiten geschweige denn sich das Alter abzusichern! > Schöner Mist. Bin auch sehr frustriert von diesen Aussichten. Selbstmitleid wird Dir mit Sicherheit nicht dabei helfen, Deine Aussichten zu verbessern.
> Du vergleichst Äpfel mit Birnen. nicht wirklich. > Ingenieure aus dem Osten sind deswegen > oft nicht mehr als solche tätig, weil fast alle nach der Wende ihre > Arbeit verloren haben, als die Firmen abgewickelt wurden. Ja nun, auch für alle anderen ist der DDR-Arbeitgeber nicht mehr da, aber die konnten wechseln und wurden genommen. Selbst Polizisten oder Politiker, bei denen man ja einen ideologischen Hinderungsgrund sehen könnte, der dem Ingenieuer sicherlich fremd ist. > Das, was sie > vorher getan bzw. entwickelt haben, war auch in sehr vielen Fällen nicht > wirklich konkurrenzfähig. Das ist so nicht richtig, die Ausbildung war meist besser, die Ergebnisse verglichen mit den Möglichkeiten oftmals auch :-) Zugegeben, man hat in der DDR wenige PowerPoint Ingenieure und Lastenheftschreiber gehabt, zu denen unsere Industrie ja herabgesunken ist, seit dem das KnowHow in China steckt. Ich kenne viele DDR-Ingenieure, die noch schnell CAD gelernt haben, und kurzzeitig eine Anstellung fanden, und die die Qualität der westdeutschen Ingenieuere und Entwicklungen grauenhaft fanden. Aber es waren selten feste Arbetsplätze, weil sie in eine Phase herinbrachen, bei denen sowieso viele Firmen knapp vor dem Ende waren und pleite gingen. Heute arbeiten sie in Fremdberufen, und das ganze Wissen liegt brach.
Ingenieur ist kein kriesensicherer Beruf. Da das Wissen zu vergänglich und zu speziell ist. Dazu kommt die wackelige Lage der Industrie. Arzt oder Lehrer ist wesentlich solider! Damit ist eine finanziell erfolgreiche Zukunft relativ sicher(er). Und deswegen rate ich hier allen Zulesern vom Ingenieurberuf ab.
@Mark: >1.) Die Bevölkerung in Deutschland ist ja langfristig gesehen eher am >Schrumpfen, exakt - langfristig. >2.) führt genau das aber zu anderen Problemen (Sozialsysteme, >Rentenkassen, Sozialsysteme: Krankenversicherung, AL-Versicherung, Pfelegeversicherung - sind wohl eher nicht von sinkender Bevölkerungszahl betroffen, da die Empfänger auch gleichzeitig die Beitragszahler sind. Rentenkassen: kurzfristig ist hier die sinkende Bevölkerungszahl ein Problem (deshalb müssen die jüngeren Generationen quasi "doppelt" finanzieren), langfristig selbstverständlich nicht. Bei der doch sehr dichten Besiedelung in Deutschland sehe ich auch bei weiter sinkender Einwohnerzahl keine drastischen Auswirkungen auf die Infrastruktur. Evtl. wird pro Kopf ein größerer Anteil für den Erhalt der Infrastruktur benötigt, das ist aber, verglichen mit den anderen Kosten, die in .de entstehen, doch eher ein kleinerer Teil. >Infrastruktur wie z.B. Kanalisation die eben für eine >gewisse Mindestanzahl an Menschen ausgelegt ist). Ich dachte immer, solche Systeme sind für eine _Maximal_zahl von Menschen ausgelegt. Oder sprichst Du die "Probleme" durchs Wassersparen an? Das hat IMHO mindestens zwei Gründe: Wasserverbrauch und Abwassergebühren sind aneinander gekoppelt - weniger Wasserverbrauch bedeutet auch weniger Investitionskapital in die Abwasserbeseitigung. Folge: Wasserzins steigt. Generell wird in Zeiten leerer Kassen in den Gemeinden nur das Notwendigste am Kanalisationssystem getan. Ich denke nicht, dass weniger Abwasseraufkommen die Kanalisation direkt schädigt. Im Übrigen halte ich die Bedenken verschiedener Leute hier bezüglich unseres Ressourcenverbrauchs nicht für völlig übertrieben. So war vor kurzem in den Medien vom sehr hohen Wasserverbrauch pro Kopf hierzulande die Rede: Nimmt man den Verbrauch, der täglich durch WC-Spülung, Wäsche, Dusche entsteht, wird dieser immer geringer. Dafür steigt unser indirekter Verbrauch, um z.B. das ganze Obst und Gemüse in anderen Teilen der Welt für uns zu produzieren. Und das gerade oft dort, wo Wasser Mangelware ist. Das ist sehr bedenklich.
> Generell wird in Zeiten leerer Kassen in den Gemeinden nur das > Notwendigste am Kanalisationssystem getan. Gibt es jemals Zeiten, in denen deren Kassen nicht leer sind? Sollte dort mal ein müder verirrter Euro sein, wird der doch sofort den Amigos überwiesen, meist für irgendwelche sinnlosen Protzbauwerke, oder gleich für gar keine Leistung. > Ich denke nicht, dass weniger Abwasseraufkommen die Kanalisation direkt schädigt. Tja, du denkst. Informier dich lieber. Das Kanalsystem verstopft nicht nur, es geht sogar kaputt. Daher wird von Gemeinden in Gebieten in denen die Wassermenge zu gering ist, zusätzlich Frischwasser durch die Kanalisation geleitet, damit sie funktionstüchtig bleibt. > So war vor kurzem in den Medien vom sehr hohen Wasserverbrauch pro Kopf hierzulande die Rede Nun, die Medien. Oder andere Trottel. Wo ist das Wasser jetzt? Weg? Nein, natürlich nicht. Es ist nicht verbraucht worden (von winzigen Mengen abgesehen, die tatsächlich chemisch verwendet wurden), sondern nur verschmutzt worden. Sicher, man kann verschmutzes Wasser nicht mehr trinken, und die Reinigung von verschmutzem Wasser kostet Geld, so viel Geld daß wir lieber schädliche Kloake in die Flüsse und letztendlich in die Meere leiten, zumindest das überdüngte Pestizidverseuchte Wasser von den Äckern, aber technisch machbar wäre es. Es geht also nicht ums Wasser, sondern um die Verschmutzung, und dabei ist das gesammelte geklärte Hausabwasser das kleinste Problem, zumindest seit dem die Waschmittel problemloser wurden. > Dafür steigt unser indirekter Verbrauch, um z.B. das ganze Obst und Gemüse in anderen Teilen der Welt für uns zu produzieren. Und das gerade oft dort, wo Wasser Mangelware ist. Das ist sehr bedenklich. Ja nun, das regelt sich im Preis der Früchte. Muss dort das Wasser aufwändig gewonnen werden (Meerwasserentsaltzung etc.) sollten die Früchte halt teurer sein, so daß sich der Import zu uns nicht lohnt. Wenn dort Menschen verdursten WEIL das Wasser für 'unsere' Früchte reserviert ist, sollte man dort natürlich politisch eine Revolution unterstützen.
"Ingenieur ist kein kriesensicherer Beruf. Da das Wissen zu vergänglich und zu speziell ist. Dazu kommt die wackelige Lage der Industrie. Arzt oder Lehrer ist wesentlich solider! Damit ist eine finanziell erfolgreiche Zukunft relativ sicher(er). Und deswegen rate ich hier allen Zulesern vom Ingenieurberuf ab." Das muss man leider so stehen lassen. Tut zwar weh, weil man das bei seiner Berufswahl nicht bedacht hat. Aber immerhin kann die nachfolgende Generation gewarnt werden. Ich bin der Überzeugung, dass der Ingenieurberuf erst in den letzten zehn bis zwanzig Jahren durch die extreme Beschleunigung der technischen Entwicklung so massiv unter Druck geraten ist. Vor zwanzig bis dreißig Jahren waren die Ingenieure wohl noch eine Berufsgruppe mit Ansehen und sicheren Jobs bis zur Rente. Heute gibt es zu viele, vor allem zu viele schlechte Ingenieure. Und man muss als Ing. stets mit brachialer Gewalt alle neuen Entwicklungen beherrschen. Spezialisiert man sich zu sehr, macht man sich von wenigen Firmen abhängig. Ist man Generalist, droht man in der Masse unterzugehen. Momentan bin ich noch sehr zufrieden mit meiner Situation. Aber ich mache mir schon ernste Gedanken über die Zukunft. Aber wer tut das zur Zeit nicht ;-)
MaWin schrieb: > Ja nun, auch für alle anderen ist der DDR-Arbeitgeber nicht mehr da, > aber die konnten wechseln und wurden genommen. Selbst Polizisten oder > Politiker, bei denen man ja einen ideologischen Hinderungsgrund sehen > könnte, der dem Ingenieuer sicherlich fremd ist. Polizisten kann man in dem Zusammenhang nicht mit Ingenieuren vergleichen. Im Vergleich zu Ingenieuren hat sich für die Polizisten durch die Wende fachlich verhältnismäßig wenig getan (mal ganz abgesehen von der Verbeamtung). Ingenieure aus der DDR waren in der Regel technologisch weit weg vom Fenster. Und viele Firmen gab es nicht mehr, die Entwicklungsabteilungen der Firmen standen (und stehen noch immer) im westlichen Teil der Republik. > Das ist so nicht richtig, die Ausbildung war meist besser, die > Ergebnisse verglichen mit den Möglichkeiten oftmals auch :-) Zugegeben, > man hat in der DDR wenige PowerPoint Ingenieure und Lastenheftschreiber > gehabt, zu denen unsere Industrie ja herabgesunken ist, seit dem das > KnowHow in China steckt. Die Ausbildung ist bei 50jährigen lange her und die Berufserfahrung ist für viele der westlichen Firmen nicht wirklich besonders attraktiv gewesen. Man muss sie mit 50jährigen Quereinsteigern vergleichen, um die Probleme zu verstehen, die sie am Arbeitsmarkt hatten. > Ich kenne viele DDR-Ingenieure, die noch schnell CAD gelernt haben, und > kurzzeitig eine Anstellung fanden, und die die Qualität der > westdeutschen Ingenieuere und Entwicklungen grauenhaft fanden. Aber es Du willst sagen: Sie sind angeeckt. Wie viel sind eigentlich "viele"? Ich kenne nur einen und der macht nach einer Phase der Arbeitslosigkeit nun seit Jahren einen branchenfremden Job und eckt nicht an. Wäre er mobil gewesen und in den Westen umgezogen, würde er heute vielleicht auch noch als Ingenieur arbeiten.
@MaWin: "> So war vor kurzem in den Medien vom sehr hohen Wasserverbrauch pro Kopf hierzulande die Rede Nun, die Medien. Oder andere Trottel. Wo ist das Wasser jetzt? Weg? Nein, natürlich nicht. Es ist nicht verbraucht worden (von winzigen Mengen abgesehen, die tatsächlich chemisch verwendet wurden), sondern nur verschmutzt worden." Man muss die menschliche Kommunikation nicht bis zum Erbrechen formalisieren. Wenn ich von "Stromverbrauch" rede, weiß ich natürlich, dass der Strom nicht wirklich "verbraucht" wird. Um aber noch vernünftig untereinander kommunizieren zu können, verwende ich auch gerne mal die umgangssprachliche, wenn auch naturwissenschaftlich nicht völlig korrekte, jedoch für jeden verständliche Formulierung. Sooo, nun zum eigentlichen Thema: du hättest mich besser zitieren sollen. Ich hatte nämlich geschrieben, dass der Wasserverbrauch pro Kopf hierzulande_ zwar _sinkt (zugegebenermaßen ist das nicht sooo sinnvoll, da wir wirklich genug Frischwasservorräte und gute Wiederaufbereitung haben). Aber der indirekt von uns verursachte Verbrauch von Wasser steigt halt immer weiter.
> Du willst sagen: Sie sind angeeckt
Nö.
Sie machten ihren Job in der ihnen zugewiesen Nische und schüttelten
über die Unkenntnis der anderen (Wessies) den Kopf, wo Ingenieure, die
von nix eine Ahnung haben, ausser ein grossen Maul um PowerPoint, ein
riesiges Brimbramborium um Dinge machten, die für die praktisch
wesentlich erfahreneren Ossis kein Problem gewesen wären.
Frei nach dem Motto: Wir wussten vorher, dass es SO nicht funktionieren
würde, schliesslich haben wir das auch mal so probiert, aber uns fragt
ja keiner, die anderen fühlen sie ja quo Geburt SOO viel schlauer.
Na, und hinterher war die Firma pleite, weil aus dem Produkt nichts
wurde, zumindest so direkt als Folge in einem Fall.
Im anderen Fall war es eher DotCOM Blubb. In noch anderen Fällen war es
anders...
Naja, selbst wenn man keinen gut bezahlten Job als INg später hat und gleichviel wie ein "normaler" Arbeiter verdient, dann hat man zumindestens immer noch den Bonus das man eher einen gemütlicheren Arbeitsplatz hat und da einem das was man studiert spass machen sollte hat man auch ein Job der interessant ist : ) Was will man mehr : )
kann man so stehen lassen! das sag ich mir immer, wenn ich am monatsende meinen kontoauszug begucke. wenn ich mein berufsglueck nur vom geld abhaengig machen wuerde, wuerde ich als ingenieur wohl wahrscheinlich nie gluecklich werden... wenn schon sitz ich fuer wenig geld lieber am computer und trink kaffee als das ich irgendwo in der produktion am fliessband stehe!
> Das muss man leider so stehen lassen. Tut zwar weh, weil man das bei > seiner Berufswahl nicht bedacht hat. Aber immerhin kann die nachfolgende > Generation gewarnt werden. Richtig! Die Ingenieurszahl muss so weit runter, dass die Gesellschaft wieder den Wert älterer Ingenieure erkennt und diese nicht aufs Abstellgleis schiebt. Und auch jüngeren Ingenieuren müssen vernünftige Berufsperspektiven bei angemessener Bezahlung angeboten werden. Es darf kein finanzieller Nachteil daraus entstehen, dass man Jahre seines Lebens für ein Studium opfert, um damit für die Industrie, welche in diesem Land den Grossteil vom Wohlstand erwirtschaftet, die Arbeit zu machen! Kann die Gesellschaft das nicht leisten, muss sie langfristig mit den finalen Konsequenzen, dem Niedergang seiner Industrie leben. Es ist wie bei allen Dingen, es muss erst richtig weh tun, bevor ein Umdenken einsetzt. Das Umdenken könnte zum Beispiel durch die gesetzliche Abschaffung der unzähligen Leiharbeitsfirmenparasiten beginnen. Schönen Gruss an "superstudium.de" und "think-ing.de" und wie die ganzen Märchenerzähler so heissen! Ich habe trotz gutem Abschluss im Moment nicht mal einen festen Arbeitsvertrag.
http://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redakteur/dps_bilder/D-PS/Ingenieurmonitor/Ingenieurmonitor%200809.pdf 7681 Elektroingenieure fehlen in Deutschland momentan. Das sind 50% weniger als 2008. Die Zahl von 7681 ist ein Witz in Relation zu einer Bevölkerung von 80 Millionen. Es gibt KEINEN Ingenieurmangel in Deutschland!
> Es darf kein finanzieller Nachteil daraus entstehen, dass man Jahre seines > Lebens für ein Studium opfert, um damit für die Industrie, welche in > diesem Land den Grossteil vom Wohlstand erwirtschaftet, die Arbeit zu > machen! > Kann die Gesellschaft das nicht leisten, muss sie langfristig mit den > finalen Konsequenzen, dem Niedergang seiner Industrie leben. Es ist wie > bei allen Dingen, es muss erst richtig weh tun, bevor ein Umdenken > einsetzt. Und wenn man versucht, genau diese Sachverhalte hier im Forum rüberzubringen wird man des jammerns bezichtigt. Es gibt wohl einige Leute, denen es tatsächlich noch zu gut geht. Diese bestimmen dann das Bild vom "reichen" Ingenieur.
> Es gibt KEINEN Ingenieurmangel in Deutschland! Genau, deswegen finden ja auch alle Absolventen sofort ueberall Anstellung. Nee, is' klar. Realitaet und Lobbyistengeschwubbel sind verschiedene Dinge. > Eine repräsentative Unternehmensbefragung im Rahmen des IW-Zukunftspanels > Anfang 2009 hat gezeigt, dass bei einer Meldequote in Höhe von 14,4 Prozent > nur etwa jede siebte offene Ingenieurstelle der Arbeitsagentur gemeldet > wird (vgl. Erdmann / Koppel, 2009). Diese Meldequote wurde im Folgenden > verwendet, um die der BA gemeldeten offenen Stellen hochzurechnen und die > tatsächliche Nachfrage nach Ingenieuren zu approximieren. Alle Zahlen der Regierung (die bereits geschoent sein koennten) mal eben mit Faktor 7 multiplizieren... das ist natuerlich sehr gut geeignet, einen Mangel zu Errechnen. Man haette bspw. konservativ schaetzen (Faktor 3.5) und auch die Art der angebotenen Stelle miteinbeziehen koennen. Desweiteren haette man die ganzen Personaldienstleister separat auffuehren sollen, da diese selbst nicht an einer repraesentativen Marktdarstellung interessiert sind und fiktive Stellen en masse generieren (koennen). Wie gesagt: meine persoenliche Erfahrung zeigt, dass die Situation anders aussieht, als VDI das glauben machen will.
Dieses Forum ist eine erstklassige Informationsquelle zur Lage im Land! Hier verdichten sich alle Informationen. Das sollte man mal den Politikern und Abiturienten zur Lektüre empfehlen.
> Und wenn man versucht, genau diese Sachverhalte hier im Forum > rüberzubringen wird man des jammerns bezichtigt. Wer sagt denn, das es unter den Ingenieuren nicht auch ein paar Schwachköpfe gibt? ;-)
Realist schrieb: > Sozialsysteme: Krankenversicherung, AL-Versicherung, Pfelegeversicherung > - sind wohl eher nicht von sinkender Bevölkerungszahl betroffen, da die > Empfänger auch gleichzeitig die Beitragszahler sind. Die sind alle, bis auf die privaten Varianten davon, als Umlage- und soziales Umverteilsystem aufgesetzt und daher natuerlich voll von der Bevoelkerungs- entwicklung betroffen. > Rentenkassen: kurzfristig ist hier die sinkende Bevölkerungszahl ein > Problem (deshalb müssen die jüngeren Generationen quasi "doppelt" > finanzieren), langfristig selbstverständlich nicht. Natuerlich ist das auch hier langfristig ein Problem, da auch dieses ein Umlagesystem und kein Sparsystem ist. > Bei der doch sehr dichten Besiedelung in Deutschland sehe ich auch bei > weiter sinkender Einwohnerzahl keine drastischen Auswirkungen auf die > Infrastruktur. Es ist ein Problem, weil sich die Einwohnerzahl regional stark unterschiedlich wandelt. So gibt es im Sueden sogar noch ein Wachstum, waehrend es im Osten einen rapiden Rueckgang gibt. Und auf Rueckbau ist das System ueberhaupt nicht vorbereitet. > Dafür steigt unser > indirekter Verbrauch, um z.B. das ganze Obst und Gemüse in anderen > Teilen der Welt für uns zu produzieren. Und das gerade oft dort, wo > Wasser Mangelware ist. Das ist sehr bedenklich. Das ist halt so, wenn Umweltschutz mit dem Herz und nicht mit dem Verstand betrieben wird. Dann wird auch von Wasserverschwendung gesprochen in Laendern, wo es genug Wasser gibt und es sich eigentlich "nur" um Energieverschwendung handelt.
>> Und dei Arbeitslosenquote liegt bei 2,3%. >Woher hast du diese Zahl? Das kann doch rechnerisch nicht stimmen. Von hier: http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/detail/a.html Da findest Du dann raus, dass es knapp 27.000 arbeitslose Ings gibt. Und hier: http://www.vdi.de/uploads/media/2009-04-20-Studie_VDI-IW2_01.pdf fimndest Du die Zahl der Ings, die sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind: 674266. Macht also derzeit 4,1%. Allerdings fehlen da noch die selbstständigen Ings und die verbeamteten Ing. die tatsächliche Zahl ist also noch niedriger, woher dann der VDI wohl die 2,3% errechnet hat. Man mag die Zahlen anzweifeln, aber alles in allem ist die Situation wesentlich besser als in allen anderen Berufen. Gruss Axel
@Peter: Realist schrieb: > Sozialsysteme: Krankenversicherung, AL-Versicherung, Pfelegeversicherung > - sind wohl eher nicht von sinkender Bevölkerungszahl betroffen, da die > Empfänger auch gleichzeitig die Beitragszahler sind. "Die sind alle, bis auf die privaten Varianten davon, als Umlage- und soziales Umverteilsystem aufgesetzt und daher natuerlich voll von der Bevoelkerungs- entwicklung betroffen." Selbstverständlich sind KV, PV, AV ein soziales Umverteilsystem. Wo siehst Du bei KV und AV längerfristig ein Problem? Weniger Leute, weniger Kranke, weniger Arbeitslose. Wir haben ja nicht über die Probleme durch zunehmendes Alter der Bevölkerung diskutiert... > Rentenkassen: kurzfristig ist hier die sinkende Bevölkerungszahl ein > Problem (deshalb müssen die jüngeren Generationen quasi "doppelt" > finanzieren), langfristig selbstverständlich nicht. "Natuerlich ist das auch hier langfristig ein Problem, da auch dieses ein Umlagesystem und kein Sparsystem ist." Wir sollten mal den Begriff "langfristig" diskutieren. Ich Rede hier über einen Zeitraum von mehreren Generationen. Und wenn es weniger Bevölkerung gibt, dann gibt es auch weniger Personen mit Renten- oder Pensionsanspruch. Wo genau siehst Du dann das Problem? Klar kurzfristig ist das ein Problem, da für einen bestimmten Zeitraum weniger Beitragszahler einer gleichbleibenden Anzahl von Rentenempfängern gegenüberstehen. Auch zunehmende Lebenserwartung bei gleich bleibendem Renteneintrittsalter kann ein Problem darstellen. Aber das stand ja wie schon gesagt nicht zur Diskussion.
Realist schrieb: > "Die sind alle, bis auf die privaten Varianten davon, als Umlage- und > soziales Umverteilsystem aufgesetzt und daher natuerlich voll von der > Bevoelkerungs- entwicklung betroffen." > > Selbstverständlich sind KV, PV, AV ein soziales Umverteilsystem. Wieso ist das selbstverstaendlich? > Wo siehst Du bei KV und AV längerfristig ein Problem? Weniger Leute, > weniger Kranke, weniger Arbeitslose. Wir haben ja nicht über die > Probleme durch zunehmendes Alter der Bevölkerung diskutiert... Die Bevoelkerungszahl sinkt nicht, weil die Leute ploetzlich mehr sterben, sondern weil der Nachwuchs ausbleibt. Diese Systeme basieren darauf, dass das Verhaeltnis zwischen Einzahlern und Beziehern konstant bleibt - das tut es aber nicht. Aber warum muss ich das nochmal erklaeren? > "Natuerlich ist das auch hier langfristig ein Problem, da auch dieses > ein Umlagesystem und kein Sparsystem ist." > > Wir sollten mal den Begriff "langfristig" diskutieren. Ich Rede hier > über einen Zeitraum von mehreren Generationen. Und wenn es weniger > Bevölkerung gibt, dann gibt es auch weniger Personen mit Renten- oder > Pensionsanspruch. Wo genau siehst Du dann das Problem? Siehe oben. Mir ist voellig unklar, wie man diese einfache Erkenntnis nun anzweifeln kann, das tut nicht mal die schraegste Partei im bunten Reigen. > Klar > kurzfristig ist das ein Problem, da für einen bestimmten Zeitraum > weniger Beitragszahler einer gleichbleibenden Anzahl von > Rentenempfängern gegenüberstehen. Du gehst davon aus, dass dieser Effekt stoppt - wann und warum sollte er das tun? Und vor Allem: Wie willst du die mehreren Generationen ueberbruecken, die es bis dahin anscheinend dauern soll? > Auch zunehmende Lebenserwartung bei > gleich bleibendem Renteneintrittsalter kann ein Problem darstellen. Das ist im Prinzip das Gleiche Problem. Es verschiebt das Verhaeltnis zwischen Ausgaben und Einnahmen.
"Die Bevoelkerungszahl sinkt nicht, weil die Leute ploetzlich mehr sterben, sondern weil der Nachwuchs ausbleibt. Diese Systeme basieren darauf, dass das Verhaeltnis zwischen Einzahlern und Beziehern konstant bleibt - das tut es aber nicht. Aber warum muss ich das nochmal erklaeren?" Es ist ja nicht so, dass es morgen plötzlich doppelt so viele Bezieher oder halb so viele Einzahler gibt. Das geht, von Kriegen und Katastrophen oder der Erfindung der Antibabypille(!) mal abgesehen, eher laaaaangsam. Warum sollte das, was die letzten Jahrzehnte funktioniert hat, in Zukunft nicht mehr funktionieren? In den letzten Jahrzehnten war der Schwund der Einzahler bzw. die Zunahme der Bezieher viel größer, als durch die nun laaaaaaangsam einsetzende Abnahme der Bevölkerung bewirkt. Ich habe schon eine kleine Idee von Demographie. Da wir, zumindest bei den Renten, so langsam den Schritt von der Umlagefinanzierung zur kapitalgedeckten Finanzierung vollziehen, wird es zumindest bei den Renten einige Generationen später wieder entspannter werden. Außerdem, und das ist der entscheidende Punkt: Weder Du noch ich, noch sonst jemand auf dieser Welt, hat auch nur den leisesten Schimmer, wie die Zukunft aussieht! Jeder, der mir gegenüber irgend welche Vermutungen über die Entwicklung der Menschheit im Allgemeinen für die z.B. nächsten fünfzig Jahre äußert, verliert jede Glaubwürdigkeit. Keiner kann Aussagen zu Klima, Bevölkerungsentwicklung, Krankheiten, Kriegen, medizinischem und technologischem Fortschritt oder zur sozialen Entwicklung der Gesellschaften und der gesamten Menschheit machen. Somit ist jede Spekulation, was in hundert Jahren sein wird, hinfällig.
Und unser Rentensystem basiert sogar darauf ,dass deutlich mehr nachwachsen, als zuvor, sodass die Pyrdide breiter wird. Das tut sie aber schon seit 15 Jahren nicht mehr. Aussderm ist das Loch, dass der Krieg bei den alten gerissen hat (=weniger Empfänger) in 10 Jahren weg! Dann gibt es immer mehr Empfänger und immer weniger Zahler !!!!!
"Und unser Rentensystem basiert sogar darauf ,dass deutlich mehr nachwachsen, als zuvor, sodass die Pyrdide breiter wird. Das tut sie aber schon seit 15 Jahren nicht mehr. Aussderm ist das Loch, dass der Krieg bei den alten gerissen hat (=weniger Empfänger) in 10 Jahren weg! Dann gibt es immer mehr Empfänger und immer weniger Zahler !!!!!" 1.) Warum die inflationäre Verwendung von Ausrufezeichen? 2.) Aus oben genannten Gründen wird ja langsam von Umlage- auf Kapitalfinanzierung umgestellt. Das funktioniert dann, so es keine unvorhergesehenen Ereignisse wie Hyperinflation oder Schlimmeres gibt, immer.
Gerald, du Held, jede Menschheit basiert darauf, daß die Jüngeren den Älteren helfen, mal abgesehen von soylent green (kennst du bestimmt nicht). Es spielt überhaupt keine Rolle, ob das in der Grossfamilie, in einer privaten Rentenversicherung, oder im umlagefinanzierten System erfolgt. So bald es weniger arbeitende Kinder gibt, besteht bei der Versorgung der Alten ein Problem. Das gesetzliche Umlagesystem hat halt viele Vorteile (Risikostreuuung im Vergleich zur Grossfamilie, kein Geld muß über die Lebenszeit gerettet werden wie bei der privaten Absicherung), so daß wir sehr gut damit fahren. Es hat schon Währungsreformen und Kriege beweisbar überstanden, die anderen Systeme sind schon bei viel kleineren Störungen auseinandergebrochen. Aber du gehört entweder zur Finanzhaibranche, oder bist auf deren Desinformation reingefallen. Armer Gerald.
> Und unser Rentensystem basiert sogar darauf ,dass deutlich mehr > nachwachsen, als zuvor, sodass die Pyrdide breiter wird. Das tut sie > aber schon seit 15 Jahren nicht mehr. Aussderm ist das Loch, dass der > Krieg bei den alten gerissen hat (=weniger Empfänger) in 10 Jahren weg! > Dann gibt es immer mehr Empfänger und immer weniger Zahler !!!!! Sehr richtig Gerald! Das Adenauersche Rentensystem war von Anfang an ein System mit Verfallsdatum. Nur hat das damals niemand sehen wollen. Man hatte nach dem Krieg und der Vernichtung der meisten Privatvermögen nicht viele Handlungsalternativen. Ein auf Wachstum basierendes System kann nicht stabil bestehen. In der Natur führt jede Form exponentiellen Wachstums immer zu einem Wendepunkt. Unser gesamtes Wirtschaftssystem funktioniert nur, wenn ab und zu Katastrophen (wie jetzt die Finanzkriese) passieren, die einen Teil der Werte vernichten. Dann wird wieder aufgebaut, bis die nächste Welle anmarschiert. Ich denke dies ist auch allen beteiligten Politikern und Wirtschaftsbossen klar (die sind naemlich auch nicht ganz bloed), aber die Veränderung unseres Systems hin zu einem nachhaltigen, stabilen System brauch Zeit.
MaWin schrieb: > Gerald, du Held, ... > > Aber du gehört entweder zur Finanzhaibranche, oder bist auf deren > Desinformation reingefallen. Armer Gerald. MaWin, geht es vieleicht auch einmal ohne die Leute doof anzumachen?
Übrigens mal etwas OT. Im ZDF werden gerade im Wahlforum das Thema NETZSPERREN angesprochen. Zu Gast ist auch Frau von der Leyen ..
> So bald es weniger arbeitende Kinder gibt, besteht bei der Versorgung > der Alten ein Problem. Mumpitz! Das Problem besteht höchstens im Kopf! Fakt ist das die Technologie in den letzten 50 Jahren rasante Fortschritte gemacht hat und es möglich ist das wenige Personen unter Einsatz von Maschinen für eine sehr grosse Gruppe aufkommen können. Das sah 1950 noch ganz anders aus. Das Problem ist das Finanzsystem. Durch Zinseszins entsteht exponentielles Geldwachstum, welches durch Wirtschaftswachstum ausgeglichen werden muss. Sonst steht dem Geld naemlich kein realer Gegenwert mehr entgegen und es verliert an Wert. Das will keiner, der Rentner nicht und der Gehaltsempfänger auch nicht. Das ist der Grund warum die Wirtschaft ständig wachsen muss und wir immer mehr Kinder und mehr Produktivität brauchen. Auflösen kann man das indem man dem Geld ein Verfallsdatum gibt und die Auswirkungen des Zinseszinses eliminiert. Vom Zinseszins profitieren vllt. 5% der Bevölkerung, deren Wohlstand vermehrt sich stetig, ohne das sie dafür die Hände bewegen müssen. Bedient wird der Wohlstand von den Leuten die Werte schaffen, also arbeiten. Der Wohlstand wird also von den Arbeitern zu den Zinseszinsprofitören umverteilt. http://www.youtube.com/watch?v=8GScjQAm5Jc&feature=related
Als Indikator für Wohlstand und Reichtum ist Vermögen eher noch wichtiger als das Einkommen. Vermögen kann als Sicherheit dienen und zeitlich begrenzte Einkommensausfälle ausgleichen. Die Vermögen, besonders die Geldvermögen, sind allerdings sehr ungleich verteilt. Während im Jahr 2003 die „unteren“ 50 Prozent aller Haushalte zusammen 3,8 Prozent des Gesamtvermögens besaßen, verfügten die „oberen“ *zehn Prozent der Haushalte über 46,8 Prozent des privaten Vermögens in Deutschland. 1998 lag dieses Verhältnis noch bei 3,9 zu 44,4 Prozent.[1]*
> geht es vieleicht auch einmal ohne die Leute doof anzumachen?
Klar, dazu brauchen die Leute einfach nur Richtiges und Vernünftiges zu
schreiben.
Fast wie analyse, der Recht hat, wenn er sagt, daß Systeme, die Wachstum
als innere Systemvoraussetzung haben, nichts taugen weil sie füher und
später explodieren MÜSSEN, und wir ein nachhaltiges, stabiles System
brauchen, aber derzeit leider nicht haben (Staatsschulden, Zinsen,
Altlasten, ...)
Aber selbst liegt mit seiner Analyse, daß das Adenauersche Rentensystem
von Anfang an ein System mit Verfallsdatum war, falsch, auch er hat
übersehen, daß es völlig egal ist, wie die Versorgung im Alter bezahlt
wird, weil die Arbeit so oder so gemacht werden muss.
Und wenn die Rentner alle 1 angesparte Million haben, wenn nur 1 Pfleger
da ist, dann nimmt der eben die Million für seinen Dienst, Angebot und
Nachfrage.
> Aber selbst liegt mit seiner Analyse, daß das Adenauersche Rentensystem > von Anfang an ein System mit Verfallsdatum war, falsch, auch er hat > übersehen, daß es völlig egal ist, wie die Versorgung im Alter bezahlt > wird, weil die Arbeit so oder so gemacht werden muss Die steigenden Rentenbeiträge vernichten doch gerade Jobs, weil sie die Arbeit teurer machen in Deutschland! Von 1957 bis heute sind die Beiträge um über 5 Prozent gestiegen. Das sind vielleicht eine halbe Million zerstörte Jobs. Dein geschildertes Bsp. mit 1% Arbeiter und 99% Rentner ist totaler Unsinn. Soweit würde es niemals kommen. Es ist niemals sicher sein Leben nur von der Hand in den Mund zu finanzieren. Private Vorsorge wie ein eigenes Haus oder andere Werte sind sicherer. Fakt ist die umlagefinanzierten Renten sind indirekt von der wackeligen Weltwirtschaft abhaengig, von der die deutschen Industriearbeitsplätze abhängig sind. Deswegen ist das Umlageverfahren kritisch. Dazu kommt das die Höhe der Renten von Anfang an zu hoch bemessen wurden. Ausserdem profitieren Leute vom Umlagesystem, die keine Kinder haben, für die arbeitet dann ein Kind eines Anderen. Erklär das mal dem Kind. Und dann das ganze Thema Pensionen für Beamte, welche aus dem selben Topf bedient werden. Soviel wie man kotzen müsste kann man in Deutschland eigentlich gar nicht fressen.
MaWin schrieb: >> geht es vieleicht auch einmal ohne die Leute doof anzumachen? > Klar, dazu brauchen die Leute einfach nur Richtiges und Vernünftiges zu > schreiben. D.h., du hast das Recht Jeden, der dir widerspricht, zu beschimpfen? > Und wenn die Rentner alle 1 angesparte Million haben, wenn nur 1 Pfleger > da ist, dann nimmt der eben die Million für seinen Dienst, Angebot und > Nachfrage. Das wuerde stimmen, wenn Marktwirtschaft herrschte - tut es im Gesundheitswesen aber nicht. Deswegen gibt es einen Pflegenotstand, obwohl es genuegend Arbeitskraefte gaebe.
> Das wuerde stimmen, wenn Marktwirtschaft herrschte - tut es im > Gesundheitswesen aber nicht. Deswegen gibt es einen Pflegenotstand, > obwohl es genuegend Arbeitskraefte gaebe. Richtig! Es ist zu wenig Geld da, obwohl eigentlich genug Geld vorhanden ist, dieses liegt halt nur auf den falschen Konton und "arbeitet für sich selbst" siehe Bsp. oben. 50% alles Vermögens gehört 10% der Bevölkerung.
@omg >Es ist niemals sicher sein Leben nur von >der Hand in den Mund zu finanzieren. Private Vorsorge wie ein eigenes >Haus oder andere Werte sind sicherer. Fakt ist die umlagefinanzierten >Renten sind indirekt von der wackeligen Weltwirtschaft abhaengig, von >der die deutschen Industriearbeitsplätze abhängig sind. Leider etwas kurz gedacht. Das sparen für die Rente kann schief gehen, wenn das Angesparte plötzlich seinen Wert verliert. In der Vergangenheit sind die angehenden Rentner relativ gut gefahren, wenn Sie eine kapitalgedeckte Altersvorsorge hatten. Durch die Wertsteigerung der Aktion und Fonds konnte man da langfristige Renditen bis ca. 6% erreichen. Jetzt haben wir allerdings eine Wirtschaftskrise, die dadurch abgemildert wird, dass man massiv Geld in den Markt pumpt( fachlicher Ausdruck: Geld wird geschöpft, einfacher: Geld wird gedruckt) . Damit wird die Geldmenge erhöht, und was es zu viel gibt, ist bekanntlich wenig Wert. Die Folge ist also: alle Rentensparer werden massiv Werte verlieren. Für diesen Fall ist eine umlagenfinanzierte Rente wessentlich sicherer, als ein kapitalgedeckte Rente. So sieht's leider aus, ein zukünftiger armer Renter
omg schrieb: >> Das wuerde stimmen, wenn Marktwirtschaft herrschte - tut es im >> Gesundheitswesen aber nicht. Deswegen gibt es einen Pflegenotstand, >> obwohl es genuegend Arbeitskraefte gaebe. > Richtig! Es ist zu wenig Geld da, obwohl eigentlich genug Geld vorhanden > ist, dieses liegt halt nur auf den falschen Konton und "arbeitet für sich > selbst" siehe Bsp. oben. 50% alles Vermögens gehört 10% der Bevölkerung. Das Meiste davon sind doch Sachwerte und gar nicht im grossen Stil konvertierbar. Die Rechnung, das einfach einzusammeln, funktioniert nicht - es sei denn, du willst die Pflegekraefte in Aktien bezahlen - ich glaube nur nicht, dass sie die im Supermarkt nehmen. Zu Geld machen lassen sich Sachwerte nur, wenn noch jemand da ist, der sie kaufen kann. Mein wesentlich er Punkt ist, dass das System bereits ein Millionenheer an Arbeitskraeften bezahlt ohne dass diese Arbeit haetten, auf der anderen Seite aber kein Geld hat um Pflegekraefte zu bezahlen. Es fliesst also Geld in die eine Richtung, aber keine Arbeitskraft in die andere - ein ernsthaftes Strukturproblem. Diesen Systemfehler sollte man mal erkennen und angehen, statt jedesmal eine Neiddebatte zu zuenden und auf die Toepfe anderer zu schielen. Im Uebrigen denke ich, dass jeder, der ET studieren moechte und sich dafuer interessiert, es auch tun sollte. Wenn in Deutschland keiner mehr Ingenieure haben will, gibt es noch viele andere Laender auf der Welt, in der Fachkraefte, die etwas aufbauen wollen, gesucht sind.
Vielleicht sollte man langsam mal anfangen, daß all die, die aus dem Rentensystem versorgt werden (Pensionsbezieher) auch vorher einzahlen. Das bringt schon eine Menge.
Realist schrieb: >Diese Systeme basieren >darauf, dass das Verhaeltnis zwischen Einzahlern und Beziehern konstant >bleibt Falsch es muss immer mehr Einzahler oder zumindest immer weniger Absahner (Rentner) geben. Unsere ganze Welt basiert auf einem Pyramidenspiel. Deshalb steigen die Staatsverschuldungen immer rasanter auch ohne Krise wäre das so. Der kurzfristige Ausweg ist Hyperinflation, Währungsreform, Blitzkriege. http://www.planet-wissen.de/sendungen/2009/09/videos/09_video_weimarer_bis_weltkrieg.jsp Dann beginnt wieder alles bei Null.
> Das wuerde stimmen, wenn Marktwirtschaft herrschte - tut es im > Gesundheitswesen aber nicht. Deswegen gibt es einen Pflegenotstand, > obwohl es genuegend Arbeitskraefte gaebe. Also eine Marktwirtschaft gibt es schon auch im Pflegewesen, es müssten ja nicht die Leute ihr Angespartes nicht vererben, sondern sie könnten es für Pflegekräfte ausgeben, umgekehrt kann die Pflegekraft sagen "sorry, ist mir zu wenig, was du mir anbietest, da hab ich ja mit Hartz4 mehr". Derzeit leisten sich die Rentner ("die reichsten Rentner die wir je hatten") offenbar so viel wie sie sich leisten wollen, obwohl es auch dort welche mit viel zu wenig und welche mit mehr als genug geben wird. Aber es gibt eine grosse Schieflage in der Gesellschaft bei der Verteilung, und es ist nicht Neid welches man bei Boni der Vorstände empfindet, sondern das durchaus gesunde Gerechtigkeitsempfinden welches schwer gestört wird, wenn jemand das 3000-fache wie ein anderer für seine Arbeit zugeschoben bekommt. Dort, im Amigo-Bakschisch-Land, gibt es keine Marktwirtschaft. Die Schieflage zeigt sich auch bei E-Technik-Beruf. Nicht daß dort zu wenig Geld bezahlt würde, alle Statistiken weisen Ingenieure als überpriviligierte Angestellte aus, sondern daß der Ingenieur meint, immer noch mehr wert zu sein und selbst für den 3-fachen Lohn einer Pflegekraft nicht arbeiten will. Meiner Meinung nach entsteht die Schieflage durch unzureichende Verteilung, der Single lebt vom selben Lohn wie der Familienvater, und die Steuer gleicht 4 Verbraucher gegen 1 Verbraucher zu wenig aus. Während der Familienvater also zu Recht jammert, weiss der Single nicht wohin mit seinem Geld, die gesellschaftliche Schieflage ist vorprogrammiert. Wir sind eine Signle Gesellschaft weil das für den einzelnen der Weg des maximalen Profits ist, so gut haben die Bürger den Kapitalismus gelernt. Für den grossen Gesamtüberblcik (Nachwuchs) fühlen sie sich nicht zuständig.
> Vielleicht sollte man langsam mal anfangen, daß all die, die aus dem > Rentensystem versorgt werden (Pensionsbezieher) auch vorher einzahlen. So ist das auch. Wenn du dein Leben lang nichts einzahlst, als selbständiger Unternehmer oder so, dann hast du hinterher auch keinen Anspruch erworben. Der Anspruch wird in Punkten gezählt und nicht in Geld, und bei der Auszahlung umgerechnet nach dem Lebensstandard, den jemand in vergleichbarer Position dann hat, wenn du Rentner bist, er ist also ein Prozentsatz von deinem ehemaligen Lebensstandard. Daß Ehefrauen, die nicht gearbeitet haben, auch versorgt werden, könnte man sauberer rechnen, in dem schon damals bei Einzahlung erst das Einkommen auf jeden Partner der Erwerbsgemeinschaft aufgeteilt wird und DANN jeder für sich prozentual den Rentenbeitrag zahlt, aber von der Summe her kommt es auf dasselbe hinaus. Dieses Jahr wurde die Berechnung übrigens näher an dieses System herangebracht, weil die lebenslange Ehe eben nicht mehr der Normalfall ist, sondern eher Lebensabschnittsgefährten. Daß Leute die zu uns gekommen sind, ob aus der DDR oder Russland, und die damals deren dortige Bevölkerung unterstützt haben, heute hier anerkannt werden, ist beim Umlagesystem klar, die haben sich schliesslich damals solidarisch gezeigt. Im Gegensatz zu den deutschen Selbständigen, die nichts in das Rentensystem einzahlen. Aber auch die lassen wir nicht verhungern, wenn ihre Firma auf Grund deren Unfähigkeit mit 60 Jahren pleite ist, sondern wir füttern sie mit Steuergeld aus dem Sozialgeldtopf durch, obwohl sie sich ihr Leben lang unsolidarisch verhalten haben und obwohl sie keine Ansprüche auf Versorgung im Alter erworben haben. Eine Einbindung der Selbständigen und Beamten und Politiker ins normale Rentensystem würde dieses asoziale Problem lösen.
> Während der Familienvater also zu Recht jammert, weiss der > Single nicht wohin mit seinem Geld, Gehts noch??? Ich bin Single und verdiene als HF-Ingenieur mit 2 Jahren Erfahrung circa 1700 Netto. Neben Abzug von Wohnungs und Lebenshaltungskosten bleiben vielleicht 500 Euro übrig, von denen ich jahrelang ein Auto abzahle. Mein Geld ist also schön in Bewegung und sichert deutsche Arbeitsplätze. Also wo verdammt noch mal ist Dein Problem???
woot, wir wissen (aus Finanzamtsdaten der Einkommensteuer) daß der durchschnittliche E-Ing 70500 EUR , also 5875 brutto, also als Single 3000 EUR netto bekommt. Dass du deutlich drunter liegst zeigt nur, daß andere deutlich drüber liegen. Wir haben ein Verteilungsproblem, aber kein Problem der insgesamt bezahlten Löhne. Wenn du bei 1700 Probleme hast, denk an den Familienvater, der selbst bei Durchschnittsverdienst eben jener 5875 von nur 933 EUR leben muß. Dagegen hast du ein sattes Einkommen.
MaWin schrieb: > Aber auch die lassen wir nicht verhungern, wenn ihre Firma auf Grund > deren Unfähigkeit mit 60 Jahren pleite ist, sondern wir füttern sie mit > Steuergeld aus dem Sozialgeldtopf durch, obwohl sie sich ihr Leben lang > unsolidarisch verhalten haben und obwohl sie keine Ansprüche auf > Versorgung im Alter erworben haben. Das geschieht aber nicht nur bei Selbstständigen und - ebenso wird auch derjenige durchgefüttert, der nie ein Risiko eingegangen ist, nie gearbeitet hat und auch keine Arbeitsplätze geschaffen hat. Und das passiert auch nicht erst mit 60 sondern bereits mit 30. Und mir wäre es neu, dass so etwas durch die Rentenbeiträge der Arbeitnehmer finanziert wird. H4 finanzieren wir ALLE über unsere Steuern und dafür zahle ich als Unternehmer genauso wie jeder andere Arbeitnehmer auch. Dein "wir" ist also ein tatsächliches Wir :-) Von der Rentenkasse erhalte ich später genau 0,00 - und das, obwohl ich schon einige Jahre eingezahlt habe. Ist aber ok - ich kümmere mich lieber selbst um die Vorsorge. Chris D.
>Falsch es muss immer mehr Einzahler oder zumindest immer weniger >Absahner (Rentner) geben. Nur mal zur Erinnerung: Der "Absahner" hat Deutschland aus einem Heer von Ruinen aufgebaut, damit Du heute so leben kannst. Er hat gehungert und 14-h-Tage gearbeitet, seine Jugend wurde im Krieg verheizt. Was würdest Du sagen, wenn Du morgen einen Mobilmachungsaufruf bekommst, daß Du Dich innerhalb von 24h an der Kaserne xyz melden müßtest und in einen Krieg ziehen, der 55 Mio Todesopfer gefordert hat. Nach Hunger und Frieren wirst Du 7 Jahre im russischen Gulag wie Vieh behandelt und kehrst, wenn Du noch lebst zu einer Familie zurück, die entweder nicht mehr lebt oder aber Dir fremd ist. Zusätzlich hast Du bis zum Lebensende Kriegstraumata. Das sind die "Absahner" LOL Unter alle einzahlen meine ich vor allem die Pensionsbezieher, also Beamte, Politiker, aber auch Selbstständige. Zu den DDR-Renten: In der DDR gab es ein gestzliches Rentensystem ähnlich dem der BRD. Also stimmt der Satz, dort habe niemand engezahlt so nicht. Man hat ein Währungssystem mit allen Soll- und Habenfonds angegliedert. Man kann das schlecht diesen Fond unterschlagen. Daß der Ostdeutsche mehr Rente als der Westdeutsche bekäme ist auch eine Mär. Die Rente wird auf einen bestimmten Prozentsatz des Lebenseinkommens gerechnet. In Ostdeutschland waren die Einkommen niedriger. Wie soll dann eine höhere Rente rauskommen? Erklärungen sind die verlängerten Berufsbiografien von Frauen und daß Berufe, die im Osten zur Rente zählen, in Westdeutschland zu den Pensionären gezählt werden. Meist sind das gutbezahlte Posten, die die Statistik schönen (Professoren, Bahnbedienstete, Lehrer usw.)
Paul (Gast) wrote: > Unter alle einzahlen meine ich vor allem die Pensionsbezieher, also > Beamte, Politiker, aber auch Selbstständige. Das alleine reicht noch nicht. Der Auszahlungsbetrag der Rentenbezüge muss nach oben hin gedeckelt werden, damit die Rentenauszahlungen für Leute die dann sehr viel einzahlen müssten nicht ins "Unermessliche" wachsen. Das hat das Bundesverfassungsgericht ausdrücklich erlaubt. Die Devise muss also lauten, alle zahlen von allem (alle Einkünfte werden berücksichtigt) für alle, bei gleichzeitigem Abflachen der Auszahlungskurve für diejenigen ("Ackermänner"), die recht viel einzahlen, aber dann dennoch keine utopischen Renten erwarten dürfen. Es gäbe also einen Auszahlungskorridor in dem sich alle wiederfinden. Wem DAS dann nicht reicht, der kann und sollte zusätzlich privat aufstocken (damit bleiben auch genügend Modelle der aufstockenden Rentenfinanzierung für die private Versicherungswirtschaft übrig). Nach unten ist ein solches Modell selbstverständlich auch im Auszahlungsbetrag gedeckelt. Es gibt also auch eine Untergrenze, unter die kein Rentenbezieher (egal wie wenig er eingezahlt hat) fällt und man vermeidet, dass es erstens Armutsrenten gibt und zweitens die Sozialhilfe (Grundsicherung) eintreten muss. Die Würde der Rentenbezieher bleibt gewahrt und damit soziale Stigmatisierung aus.
Paul schrieb: >>Falsch es muss immer mehr Einzahler oder zumindest immer weniger >>Absahner (Rentner) geben. > > Nur mal zur Erinnerung: Der "Absahner" hat Deutschland aus einem Heer > von Ruinen aufgebaut, damit Du heute so leben kannst. Er hat gehungert > und 14-h-Tage gearbeitet, seine Jugend wurde im Krieg verheizt. > Was würdest Du sagen, wenn Du morgen einen Mobilmachungsaufruf bekommst, > daß Du Dich innerhalb von 24h an der Kaserne xyz melden müßtest und in > einen Krieg ziehen, der 55 Mio Todesopfer gefordert hat. Nach Hunger und > Frieren wirst Du 7 Jahre im russischen Gulag wie Vieh behandelt und > kehrst, wenn Du noch lebst zu einer Familie zurück, die entweder nicht > mehr lebt oder aber Dir fremd ist. Zusätzlich hast Du bis zum Lebensende > Kriegstraumata. Das sind die "Absahner" LOL Die Kriegsgeneration (damals 20-40) heute 84-104 sind zum Grossteil ohnehin schon tot. Die Kriegsgeneration die hat wirklich Pech gehabt. Besonders jene welche um 1890 geboren wurden. Die hatten wenn sie Glück hatten 2 Weltkriege überlebt. Als Absahner sind auch nicht die kleinen 1000 Euro Rentner gemeint, sondern jene die jahrzehntelang im geschützten Bereich geschlafen haben und heute Renten von 4000 Euro (Lehrer in Österreich) und mehr abkassieren. Und das sind nicht wenige.
Ich bin Jahrgang 66 und hatte 92 mein Studium (E-Technik, damals Informationstechnik) beendet. 92 schlug, 2 Jahre nach der Einheit, auch bei den Ingenieuren der sogenannte Schweinzyklus http://de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklusvoll wieder voll zu. Ich hatte damals die Wahl bei 2 mittelständischen Unternehmen bzw. bei einer Bundesbehörde unterzukommen. Die 2 Unternehmen gibt es nicht mehr, das sie ein paar Jahre später, in Insolvenz gegangen sind. Die Bundesbehörde gibt es aber auch nicht mehr, da sie in eine AG umgewandelt wurde. Aus jetziger Erfahrung muß man ehrlich sagen, daß sich ein E-Technik Studium in D nicht mehr lohnt. Der Gehaltsverlust während des Studiums, der Schwierigkeitsgrad und die jetzigen Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen in keinem Verhältnis zum Aufwand. Zudem werden seit kurzem bei der Rentenberechnung auch noch die Studienjahren nicht mehr (voll) berücksichtigt. Manche Facharbeiter (in meiner Firma) aber auch bei den Autobauern, etc. haben mit 15 bzw. 16 Jahre ihre Lehre begonnen und haben damit schon 10 Arbeitsjahre aufzuweisen, die voll angerechnet werden. Der Gehaltsunterschied ist vorhanden, holt man aber, wenn man Rentenberechnung, Betriebszu-gehörigkeit, etc. mit einberechnet nicht mehr ein. Zudem stehen in Asien bzw. Osteuropa Heerscharen von jungen, gut ausgebildeten Ingenieuren zur Verfügung, die für ein Bruchteil der hiesigen Lohnkosten, arbeiten. In D wird die sogenannte Mittelschicht, zu dem sich sicher auch einige Ingenieure zählen, ausgequetscht wie eine Zitrone. Nach der Bundeswahl, werden die Daumenschrauben noch fester angezogen. Ich würde in der heutigen Zeit zu einem Handwerksberuf (nicht unbedingt Kfz-Branche) raten, idealerweise Familienbetrieb mit Chance zu späteren Übernahme oder Teilhaberschaft. Alternative wäre E-Studium mit Auslandsaufenthalt und Jobsuche im Ausland, vorzugsweise Schweiz bzw. Norwegen.
Naja, aber ehrlich, ich möchte den Bandarbeiterjob mein Leben lang nicht machen. Schon allein aus der Eintönigkeit wegzukommen, ist das Studium wert. Außerdem nach unten orientieren kann man sich immer noch. Ich würde heute und damals, wenn ich gesund wäre, Medizin studieren.
Man sollte auch nicht die heute aktiven Arbeiter als Masstab nehmen. Wenn die vor 20 Jahren angefangen haben, haben die heute teilweise noch nette unkündbare Verträge. Wer heute als Bandaffe anfängt, dem geht es noch viel schlechter als den Ings. Was bei denen aber reinhaut sind die steuerfrein Wochenend/Nachtzuschläge. Damit kommt mein Nachbar auf das gleiche Netto wie ich. Gruss Axel
Bandarbeiter können auch sehr leicht gen Osten ausgelagert werden...
ich arbeite bei siemens im schaltwerk berlin ich habe keine ahnung wie es bei den kollegen in köln ausschaut und ich bin auch nicht in die strukturen integriert zur ausschreibung und vergabe solcher stellen da man aber am rande ja immer einiges mitbekommt: ansich sind bei uns solche 1jährigen (betriebs-) praktika immer gesucht, genauso wie werksstudenten desweiteren hat man bei siemens insofern man gewillt ist sich auch über den normalen rahmen hinaus einzusetzen gute aufstiegschancen je flexibler und höher qualifiziert (FREMDSPRACHEN!!!!!!!!!!!!, fließend englisch ist da übrigens standard) man is desto besser schauts dann natürlich aus, vorallem wenn man auch bereit is im ausland zu arbeiten im E-Tech bereich sind das momentan vorallem die türkei und ebend china, aber auch andere wachstumszonen ein überzeugter Siemensindianer
Ja und warum ist man so willkommen wenns um China geht? Ja eben weil man dran arbeitet anderer Leute Arbeitsplätze genau dorthin zu verlagern!
> Was bei denen aber reinhaut sind die steuerfrein > Wochenend/Nachtzuschläge. Damit kommt mein Nachbar auf das gleiche Netto > wie ich. Ha! bei mir sind das 15% nachtschicht zulage ... super! die schichtzulagen werden, ich würde sagen in 90% der fälle, drastisch runter gefahren, oft wird das damit begründet das schichtarbeit im jeweiligen beruf einfach dazu gehört und da sagt sich der AG "warum soll ich meinen mitarbeiter für etwas gesondert belohnen, wenn es für ihn eh alltag ist" das ist ansich n ganz netter trick um die personalkosten zu drücken
> Ja und warum ist man so willkommen wenns um China geht? Ja eben weil > man dran arbeitet anderer Leute Arbeitsplätze genau dorthin zu > verlagern! weils da drüben millionen billiger arbeitssklaven für niederqualifizierte arbeit gibt die ordentlich angeleitet und organisiert werden wollen ahja ... in unserem geschäftsegment (energieerzeugung, -übertragung, -schaltung) ist es traditionell nun mal so das man auch vor ort mit produktion vertretten sein muss, vorallem was niederspannung angeht sind die transportkosten teilweise einfach zu hoch als das man seine produktion global zentralisiert zumal dann auch die flexibilität flöten geht dein kunde möchte morgen 20000 niederspannungsschalter? joa kein problem ... schicken wir sofort los .... in ca 6-9monaten isses dann mit dem container in china .... da disqualifizierst du dich von vornherein ;) ja es wird immer mehr vorproduktion nach china und andere billiglohnländer ausgelagert, aber komplet wird das ebend (zumindest bei uns und in vielen branchen ebend auch) NIEMALS möglich sein meine mülltonne kann nunmal zb nicht von china aus geleert werden und der service am produkt vor ort beim kunden auch nicht ;) der wind wird sicherlich rauer, aber zu sagen das wir als (industrie))nation aussterben is einfach zu kurz gedacht
es geht ja hier nur darum, ob junge ingenieure heutzutage am arsch sind oder nicht. ich denke sie sind es. lieber was anderes studieren, wenn interesse danach besteht!
Aber was hat denn das alles mit der Frage zu tun? Der Erstposter fragt, nach Gründen gegen ein Studium und ihr kommt da mit Arbeitsmarktthemen daher. Wer sein Studium nur nach dem Arbeitsmarkt ausrichtet, der verdient die Arbeitslosigkeit. Man muss das studieren, was man will, denn im Beruf wird man wohl nur selten Erfüllung finden.
> denn im Beruf wird man wohl nur selten Erfüllung finden.
Wer sagt das denn? Ist dochn riesen Unterschied, ob ich was mache was
mir Spass macht oder irgendeinen Bullshit!
omg schrieb: >> denn im Beruf wird man wohl nur selten Erfüllung finden. > > Wer sagt das denn? Ist dochn riesen Unterschied, ob ich was mache was > mir Spass macht oder irgendeinen Bullshit! Naja, die Realität sieht leider anders aus. So wirklich Spass macht Erwerbsarbeit nur sehr selten. Aber wenn man das machen kann was zumindest ungefähr in seinem Interressengebiet liegt dann ist es deutlich annehmbarer. Wo Du wirklich Erfüllung finden kannst ist in einem Hobby. Und ein Elektrotechnikstudium ist sehr hobbytauglich.
Christian Berger schrieb: > Wo Du wirklich Erfüllung finden kannst ist in einem Hobby. Und ein > Elektrotechnikstudium ist sehr hobbytauglich. Oder man macht sein Hobby zum Beruf - dann muss man nie wieder arbeiten :-) Ich habe es nie bereut - ganz im Gegenteil: ich freue mich wirklich jeden Tag auf meine Aufgaben. Ja, das gibt es tatsächlich. Chris D.
> Wer sein Studium nur nach dem Arbeitsmarkt ausrichtet, der verdient die > Arbeitslosigkeit. Man muss das studieren, was man will Das habe ich auch gedacht und habe aus Interesse E-Technik studiert. Nach fünf Jahren Bewerbungsmarathon habe ich es dann aufgegeben eine Stelle als Ingenieur zu suchen. Und da ich Hartz-IV nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann und mein Erbteil nicht verlieren will, mache ich jetzt einen Billigjob, der so wie es ausschaut zumindest die nächsten Jahre sicher ist. Eine Berufsausbildung habe ich leider nicht. Hätte ich anfangs einen handwerklichen Beruf gelernt, dann hätte ich schon mit 17 mein eigenes Geld gehabt und hätte mir mein eigens Leben aufbauen können. Ein Ingenieur hätte mich da finanziell selten eingeholt, da er durchschnittlich erst mit 30 mit dem Studium fertig ist und damit einen langen Verdienstausfall und Verlust an Freizeit hat. Selbstverständlich muss man seinen Job auch nach dem Arbeitsmarkt ausrichten! > ahja ... in unserem geschäftsegment (energieerzeugung, -übertragung, > -schaltung) ist es traditionell nun mal so das man auch vor ort mit > produktion vertretten sein muss, Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit, bis die Chinesen ihre Kraftwerke selber bauen. Der Anteil an Siemens wird da immer geringer werden und auch Siemens wird qualifizierte Entwicklungsarbeiten nach China verlagern, weil die Ingenieure dort billiger sind.
> Ich habe es nie bereut - ganz im Gegenteil: ich freue mich wirklich > jeden Tag auf meine Aufgaben. > Ja, das gibt es tatsächlich. Chris, dann freu Dir doch ein zweites Loch in den Hintern :-) Du gehörst zur kleinen Gruppe der erfolgreichen Selbstständigen, dagegen stehen x Buden die vor die Hunde gegangen sind. Leider gibt der Markt nicht genug her, als das sich jeder Jungingenieur selbstständig machen kann. Dazu gehört ne Portion Glück, die richtigen Kontakte und eine entsprechende Nische.
> Und ein Elektrotechnikstudium ist sehr hobbytauglich.
Wenn mein Nerd ist ja. Wenn man ein Mensch ist nein.
Als Hobby geh ich lieber Sport machen, oder male ein schönes Bild oder
gehe ins Kino oder oder oder.
Aber mich nach der Arbeit noch weiter mit dem Kram zu beschäftigen da
muss einer schon ne sehr harte Ingenieursau sein. Sind die Wenigsten.
"Die Schieflage zeigt sich auch bei E-Technik-Beruf. Nicht daß dort zu wenig Geld bezahlt würde, alle Statistiken weisen Ingenieure als überpriviligierte Angestellte aus, sondern daß der Ingenieur meint, immer noch mehr wert zu sein und selbst für den 3-fachen Lohn einer Pflegekraft nicht arbeiten will." Zuerst einmal möchte ich die Ingenieure in die Reihen der Akademiker einordnen. Dann möchte ich sagen, dass Akademiker in unserer Gesellschaft IMO zurecht ein gewisses Ansehen genießen, denn immerhin haben sie eine Hürde während der Ausbildung genommen und bestimmte Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Dennoch ist es ja so, dass bestimmte Akademikergruppen eher mehr Ansehen genießen (Juristen, Mediziner, etc.) und manche deutlich weniger, z.B. Ingenieure. Dann möchte ich noch sagen, dass man "Pflegekräfte" nicht mit Mini-Jobbern verwechseln sollte. Gut ausgebildete Pflegefachkräfte haben durchaus ein Einkommen, mit dessen Hilfe man sein Leben bestreiten kann. Vom dreifachen E-Ing.-Gehalt kann hier zumindest im Durchschnitt keine Rede sein. Bei der ganzen Rechnerei sollte man auch tunlichst die Steuerprogression nicht vergessen, die es ermöglicht, dass das Netto-Gehaltsniveau eines Ingenieurs nicht allzu weit von anderen Berufsgruppen entfernt ist. Das ist OK, aber man sollte den Ingenieuren nicht per se ein übersteigertes Anspruchsdenken zuschreiben. Oder hast Du in dieser Diskussion hier das Gefühl. Ich sehe eher das Gegenteil, nämlich einen Haufen Minderwertigkeitskomplexe. Oh Mann, was sollen die Techniker dann erst sagen ;-) Was außerdem bei der ganzen Diskussion komplett fehlt, ist in Bezug auf Zukunftsaussichten hierzulande der Blick auf andere Berufsgruppen. Ich denke, dass sich die hier schon genannte Gruppe der Bandarbeiter noch deutlich mehr Sorgen um ihre Zukunft machen muss. Neben den in den Medien immer wieder genannten "Millionen gut ausgebildeter" Ingenieure in Indien etc. gibt es prinzipiell Milliarden von Anlernkräften weltweit für die Bandarbeit. Aber das scheint irgendwie niemanden zu beunruhigen. Wie sich die Zukunft entwickelt, weiß niemand genau. Und wir sollten uns nicht noch weiter in den durch die Krise entstandenen Depressionsstrudel ziehen lassen. Hätte man 2007 hier Ingenieure nach ihren Zukunftsaussichten gefragt, wäre vermutlich ein deutlich anderes Bild entstanden. Also einfach mal den Ball flach halten und warten, was kommt.
omg schrieb: > Chris, dann freu Dir doch ein zweites Loch in den Hintern :-) > Du gehörst zur kleinen Gruppe der erfolgreichen Selbstständigen, > dagegen stehen x Buden die vor die Hunde gegangen sind. > Leider gibt der Markt nicht genug her, als das sich jeder Jungingenieur > selbstständig machen kann. Dazu gehört ne Portion Glück, die richtigen > Kontakte und eine entsprechende Nische. Quoted for truth.
"Wenn mein Nerd ist ja. Wenn man ein Mensch ist nein. Als Hobby geh ich lieber Sport machen, oder male ein schönes Bild oder gehe ins Kino oder oder oder. Aber mich nach der Arbeit noch weiter mit dem Kram zu beschäftigen da muss einer schon ne sehr harte Ingenieursau sein. Sind die Wenigsten." Hier muss ich leider deutlich widersprechen. Das eine schließt das andere doch nicht aus! Oder bist Du der Meinung, dass man nicht Sport treiben, Bilder malen und gleichzeitig auch noch ein wenig mit Elektronik basteln kann? "Ins Kino gehen" lasse ich als Hobby nicht gelten, denn kaum jemand wird mehrmals in der Woche ins Kino gehen. Als Hobby zählen für mich nur Dinge, mit denen man einen signifikanten Teil seines Lebens verbringen könnte. Und wer sitzt nicht gerne an trüben Novemberabenden in seinem Bastelzimmer? Und nein, deshalb kann man sich am WE trotzdem noch mit Freunden treffen und sich auch sportlich betätigen.
Realist schrieb: > 2.) Aus oben genannten Gründen wird ja langsam von Umlage- auf > Kapitalfinanzierung umgestellt. Das funktioniert dann, so es keine > unvorhergesehenen Ereignisse wie Hyperinflation oder Schlimmeres gibt, > immer. Als ob das etwas ändern würde. Ob Umlage- oder Kapitalfinanzierung - die Rente ist immer abhängig von den Leuten, die arbeiten und Werte schaffen. Wenn die Wirtschaftskraft sinkt, wirkt sich das automatisch auf den Wert der "angesparten" Renten aus. Die Umstellung von einer Umlagefinanzierung zu einer (privaten) Kapitalfinanzierung schafft vor allem den Versicherungen neue Geschäftsfelder und Verdienstmöglichkeiten. Ein wirtschaftliches Perpetuum Mobile ist das aber nicht.
> Hobby zählen für mich nur Dinge, mit denen man einen signifikanten Teil > seines Lebens verbringen könnte. Kleine Zwischenfrage: Ich schlage oft gerne bei mir auf der Couch nach der Arbeit. :-) Ist das auch als Hobby zu werten?
> Hobby zählen für mich nur Dinge, mit denen man einen signifikanten Teil > seines Lebens verbringen könnte. Kleine Zwischenfrage: Ich schlaFe oft gerne bei mir auf der Couch nach der Arbeit. :-) Ist das auch als Hobby zu werten?
> Dennoch ist es ja so, dass bestimmte > Akademikergruppen eher mehr Ansehen genießen (Juristen, Mediziner, etc.) > und manche deutlich weniger, z.B. Ingenieure. Das kannste wissen! Ich komme mir auf Arbeit inzwischen wie der letzte Hansel vor. Damit meine ich die Bedingungen unter denen ich arbeite nicht mal das Geld. Das hat auch was mit Ansehen zu tun. Wir Ingenieure sind die Arbeiterklasse der Gegenwart! > Ich sehe eher das Gegenteil, nämlich einen Haufen > Minderwertigkeitskomplexe. So siehts aus! Wenn ich mir die ganzen Vögel bei mir auf Arbeit angucke. Kannste inner Pfeife rauchen. Die kriegen nie ne Verbesserung ihrer Lage durchgedrückt weil sie alle abhängig von der Kohle sind die Pfeifen und weil die meisten keine dicken Eier haben. Mein Komplex ist inzwischen folgender: einfach alle können mich am Arsch lecken und ich werde sobald ich kann kündigen, damit ich die nächste Karnickelbuchte kennenlerne :-)! Karnickelbuchten-Kennenlernen ist nämlich auch ein Hobby von mir geworden, seit ich Ingenieur bin. Schöne Grüße an die Pfeifen von "Superstudium.de" und "Think-Ing.de" ihr könnt mich mal gernhaben!
> Gut ausgebildete Pflegefachkräfte haben durchaus ein Einkommen > Vom dreifachen E-Ing.-Gehalt kann hier zumindest im Durchschnitt > keine Rede sein. Schlag doch einfach nach: Pflegehelfer: 28950, Krankenschweser: 34757, E-tech-Ing: 70500 > Das ist OK, aber man sollte den Ingenieuren nicht per se > ein übersteigertes Anspruchsdenken zuschreiben. > Oder hast Du in dieser Diskussion hier das Gefühl. Ja. Es gibt offenbar grosse Unterschiede in der Entlohnung, von 24000 bis 100000 haben wir hier alles gehört, sicherlich gibt es auch Unterschiede in der Qualität der Ings, aber das Gejammer auf breiter Front erinnert mich an Ärzte, Architekten und Juristen. Haste mal gehört, was ein Jurist meint, daß als Stundenlohn für seine Arbeit angemessen wäre? Die Leute leiden unter totalem Realitätsverlust. Die Ärzte haben letztes Jahr 10% mehr erstritten, dabei gehörten sie schon zu den 5 bestbezahlten im Lande, und wollen dieses Jahr nochmal 10% mehr. Die Gier ist unbeschreiblich. Meinen Friseur, Fleischer, Kindergärtnerin hab ich noch nie jammern hören, und die kriegen wirklich karges Brot. Ich glaube, hier im Lande hat es viele Leuten das Mass verzogen. Wenn ein Ingenieur das doppelte verdient wie ein Arbeiter in seiner Firma finde ich kann er sagen: Das Studium hat sich gelohnt.
> Schlag doch einfach nach: > Pflegehelfer: 28950, Krankenschweser: 34757, E-tech-Ing: 70500 Bullshit! Ich arbeite bei einem europäischen Marktführer und von unserern Ings unter 40 verdient niemand annähernd soviel Kohle. Es ist mir völlig unbegreiflich wie diese Statistiken zu stande kommen. Ich kenne auch sonst niemanden, ob alt oder jung, der in diesem Bereich rangiert. Deswegen ist diese Statistik für mich absolut irrellevant. Das Krankenschwesterngehalt ist eher der Orientierungspunkt für junge Ings. Ein Arzt verdient nach der Statistik übrigens 140.000. Stimmt aber auch nicht, in Berlin verdienen 30% der Ärzte weniger als ein normaler Lehrer. Und man muss das auch immer relativ zur Ausbildungszeit sehen, und da schneiden wir jungen Ingenieure ganz beschissen ab, mit einer sehr unsicheren Zukunft. > Das Studium hat sich gelohnt. Das Studium muss sich lohnen. Sonst gibts bald keine gescheiten Leute mehr die sich das freiwillig geben. Dann könnt Ihr Inder holen, die die Arbeit hier machen oder es hat die letzte Zeit eine deutsche Industrie an der Spitze der Technologie gegeben. Mit dem, was die Gesellschaft den jungen Leuten momentan bietet, Leiharbeit, befristete Arbeitsverträge, erbärmliche Konditionen fährt sie einen Irrweg. Das wird sich bitter rächen. Das schwant auch langsam der Bundesregierung und der Industrielobby. Aber anstatt gehirnkranker Propaganda "superstudium.de" sollte mal was an den Realitäten verbessert werden. > Meinen Friseur, Fleischer, Kindergärtnerin hab ich noch nie jammern > hören, und die kriegen wirklich karges Brot. Ich kenne ne junge Kindergärtnerin, die gerade mit ihrem Mann ein Haus baut. An sowas darf ich als junger Ingenieur, dem Geld und dem Zwang zur örtlichen Flexibilität wegen, gar nicht mal denken.
Wir haben in DE ja keine natürlichen Ressourcen. Das was wir haben ist Wissen bzw. Talente oder wie auch immer man es nennen will. Ich finde jeder der schöpferisch tätig ist und dessen Kreationen hier im Land genutzt werden, sollte weniger Steuern zahlen als es jetzt der Fall ist, da es ALLEN im Lande zugute kommt. Meistens jedenfalls, müsste man sich mal nen gescheites Verfahren/Kriterien zu ausdenken (Ing. Tätigkeit für Firma die im Inland produziert z.B. oder irgendwas in der Art)... Umgekehrt sollten Banker die eh nur zocken oder (nicht ganz so schlimm) anderer Leute Geld gassi führen wie es Volker Pispers so schön ausgedrückt hat, doch bitte deutlich höhere Steuern zahlen damit auch andere was davon haben. Wäre dann insgesamt nur ne faire Umschichtung der Steuern.
omg schrieb: >> Und ein Elektrotechnikstudium ist sehr hobbytauglich. > > Wenn mein Nerd ist ja. Wenn man ein Mensch ist nein. > Als Hobby geh ich lieber Sport machen, oder male ein schönes Bild oder > gehe ins Kino oder oder oder. Dann wäre BWL vielleicht doch besser für Dich gewesen. Elektrotechnik muss man leben.
omg schrieb: >> Ich habe es nie bereut - ganz im Gegenteil: ich freue mich wirklich >> jeden Tag auf meine Aufgaben. > >> Ja, das gibt es tatsächlich. > > Chris, dann freu Dir doch ein zweites Loch in den Hintern :-) Nana ;-) > Du gehörst zur kleinen Gruppe der erfolgreichen Selbstständigen, > dagegen stehen x Buden die vor die Hunde gegangen sind. Das Verhältnis würde ich aus meiner Erfahrung heraus anders sehen (und ich habe sicherlich mit überdurchschnittlich vielen - gerade auch kleinen - "Buden" zu tun). Bei kleinen Buden gehen zumindest in den letzten fünf Jahren sehr wenige in die Pleite. > Leider gibt der Markt nicht genug her, als das sich jeder Jungingenieur > selbstständig machen kann. Das sehe ich auch anders. Die Leute müssen nur mal die Augen aufmachen. Es gibt wirklich reichlich Krams, der entwickelt werden muss. Ich bin überzeugt davon, dass jeder hier schon oft gedacht hat: "Warum gibt es so etwas noch nicht?" > Dazu gehört ne Portion Glück, Natürlich - das braucht man aber auch beim Spaziergang im Wald. > die richtigen Kontakte Dafür kann und muss man selbst sorgen - das kommt für halbwegs umgängliche Menschen mit der Zeit ganz automatisch. Als ich angefangen habe, hatte ich einfach nur ein gutes Produkt, das Leute haben wollten. > und eine entsprechende Nische. Die sollte jeder, der sich Ingenieur (oder auch Informatiker ;-) nennt, finden. Kreativität darf man bei dieser Berufswahl vorraussetzen. Viel wichtiger als alle obigen Punkte ist vor allem eins, woran es vielen hier mangelt: Mut! Der olle Notizzettel vom Beginn meiner Selbstständigkeit hängt hier immer noch an der Pinnwand: "Zu allem Großen ist der erste Schritt der *MUT*" (J.W. v. Goethe) wobei MUT zweifach unterstrichen ist. Wenn ich bei einem Vorhaben zweifele, dann hilft dieser Zettel immer, zu sagen: "Jau, das ziehste jetzt durch". Und bisher war die Entscheidung immer richtig. Aber: auch wenn mal etwas in den Sand gesetzt wird. Zumindest wurde es versucht und aus Fehlern kann man durchaus eine Menge lernen. Oder frei nach Brecht (ja, ich habs mit Sprüchen ;-): "Wer wagt, kann verlieren. Wer nicht wagt, hat schon verloren." Ich kann jedem nur empfehlen, sich mal mit einem Blatt und Bleistift hinzusetzen und Ideen und daraus eine fiktive Selbstständigkeit zu entwickeln, das einfach mal durchzuspielen. Es muss ja auch nicht direkt reine Selbstständigkeit sein - aus einem festen Job heraus ist das viel einfacher (wobei ich aber direkt gewechselt habe). Und hört auf, Angst vor den Horden von Asiaten zu haben. Erstens kochen die auch nur mit Wasser und zweitens ist bei denen dann Schluß, wenn Produkte Betreuung, Wartung, Reparatur benötigen. Schnelle flexible Problemlösungen und Ansprechpartner vor Ort sind den meisten Unternehmen und auch Privatkunden wichtiger als billig, billig. Nicht: "Könnte, hätte, würde" .... MACHT es einfach! So, es ist 9 Uhr, der Tag beginnt! In diesem Sinne: haut rein, Jungs (und Mädels?)! Chris D. (sollte Motivator werden ;-)
> Dann wäre BWL vielleicht doch besser für Dich gewesen. Elektrotechnik > muss man leben. So einen Blödsinn kann nur jemand erzählen, der keine Ahnung vom LEBEN hat.
> Es muss ja auch nicht direkt reine Selbstständigkeit sein - aus einem > festen Job heraus ist das viel einfacher (wobei ich aber direkt > gewechselt habe). Ist super einfach, wenn man abends müde ist und von der ganzen Elektroscheisse den Halso voll hat. Manmanman selten so realitätsferne Sachen gelesen.
> Es ist mir völlig unbegreiflich wie diese Statistiken zu stande kommen. Na, du hättest es einfach nachlesen können. Ich weiß, Recherche ist dir zuwider, drum hab ichs mal gemacht: Das sind die Zahlen derer, die auf die Einkommensteuer den jeweiligen Beruf geschrieben haben. Da es Volkssport in Deutschland ist, beim Finanzamt sein Einkommen klein zu rechnen, sind die Zahlen sicher nicht höher als in Wirklichkeit. Und sie sind amtliche Zahlen, nicht vom hörensagen oder Statistik aus kleiner Grundmenge, sondern ALLE. > Ich kenne ne junge Kindergärtnerin, die gerade mit ihrem Mann ein Haus baut. Du siehst, die verdient siher weniger als du, aber jammert nicht, sondern macht was draus. Die hat ihre Kinder in 20 Jahren gross, zahlt keine Miete mehr, während du als ewiger Jammerlappen merkst, daß deine Karriere zu Ende geht und nichts bei rausgekommen ist. Ja, es kann bei ihr auch schiefgehen, Scheidung, Kredit platzt, Offenbarungseid, aber sie traut sich was und du dir nichts. Ja, du bist offenbar unterdurchschnittlich bezahlt. Ich weiß nicht, woran das liegt, aber wenn ich oben sehe, daß du als angeblich studierter Ingenieuer nicht mal schnell eine Quelle nachrecherchieren kannst, so wie ich das problemlos mal schnell konnte, dann hat es vielleicht seine Gründe.
MaWin: so wie ich es verstanden habe, kennt er niemanden, der so viel verdient. Wieviele Leute, die hier mitlesen verdienen denn 70.000 Euro als Elektroingenieur? Und dann muss es auch noch welche geben die mehr verdienen. Solche Gehälter sind doch in den letzten 10 Jahren utopisch geworden.
@hm Aber nicht bei ERA...mit allem kommt diese Zahl zusammen. Es sei denn,dein Chef beurteilt dich nur durchschnittlich.
>Wieviele Leute, die hier mitlesen verdienen denn 70.000 Euro als >Elektroingenieur? Mindestens einer. Der zieht den Schnitt sogar noch hoch. Und dessen Kollegen auch überwiegend. Aber ich kann mich nur MaWin anschliessen. Bei manchen Kommentaren hier (im Thread, aber auch im Forum) wird mir schon klar, warum diese Ings da nicht hin kommen. Wenn solche Leute dem Personalverantwortlichen beim Einstellungsgespäch gegenübersitzen, sinkt das Gehaltsangebot gleich um 10k. Gruss Axel
>Mein Komplex ist inzwischen folgender: >einfach alle können mich am Arsch lecken und ich werde sobald ich kann >kündigen, damit ich die nächste Karnickelbuchte kennenlerne :-)! >Karnickelbuchten-Kennenlernen ist nämlich auch ein Hobby von mir >geworden, seit ich Ingenieur bin. Was meint ihr eigentlich mit der Karnickelbuchte? Großraumbüros, wo jeder Mitarbeiter einen mit Trennwänden abgeschirmten Platz hat? Die Trennwände links und rechts neben ihm wie Scheuklappen, damit er beim Renditeerwirtschaften nicht abgelenkt werden kann? Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass in vielen Unternehmen die Wertschätzung des Arbeitgebers gegenüber des Ingenieurs bei der Arbeitsplatzgestaltung unter aller Sau ist - auch wenn es nicht immer eine Karnickelbuchte ist. Keine klimatisierten Räume, Fenster müssen auch vom im Sommer bei Affenhitze geschlossen bleiben, weil sonst der Werkskrach Telefonate und konzentriertes Arbeiten unmöglich macht plus lahme Rechner und schlechte Monitore. Wer sich von zu Hause kein Ventilator mitbringt, sudelt sich das Hemd von oben bis unten voll. Dagegen sitzten die Verwaltungen in separaten Gebäuden, schattig, klimatisiert und fernab vom Werkslärm. Wo die Arbeitsplätze sehr häufig ergonomisch ausfallen, ist bei den Konstrukteuren. Passende Stühle und Tische, klimatisiert, gute Monitore, schnelle Rechner aber Arbeitsplätze oft durch Trennwände hermetisch von der Umwelt abgeschirmt.
>Was meint ihr eigentlich mit der Karnickelbuchte?
Manche nennen es trefflicher Pißbude!
> Autor: MaWin (Gast) > Datum: 17.09.2009 11:40 > @hm > Aber nicht bei ERA...mit allem kommt diese Zahl zusammen. Es sei > denn,dein Chef beurteilt dich nur durchschnittlich. Was war denn das jetzt für ein Troll? Ja, jeder darf ins Namensfeld eintippen was er lustig ist, doch JENER Beitrag war nicht vom 'echten MaWin', sondern da wollte mir jemand was unterschieben. Bei dem Inhalt allerdings wohl eher versehentlich, da hat er wohl vergessen das Feld wieder zurückzustellen. Es interessiert mich mal, wo sein wirklicher Trolleintrag steht. Merkwürdige Leute laufen hier rum...
Tja, und hat unter Umständen immer noch eine Menge Schulden. Die Faszination "eigenes Haus" war einmal.
>Tja, und hat unter Umständen immer noch eine Menge Schulden. Die >Faszination "eigenes Haus" war einmal. Ich habe meines in fünf Jahren bezahlt. Gruss Axel
Ich hätte von jedem Poster gerne mal ein Bild, also wie er in Wirklichkeit aussieht. Dann könnte man das Geschriebene auf jeden Fall mal ein bisschen einordnen...
Axel Laufenberg schrieb: > Ich habe meines in fünf Jahren bezahlt. > > Gruss > Axel Ah, verstehe: Du hast ein Münchner Gehalt kassiert und Dein Haus in Norddeutschland auf dem flachen Land gebaut. ;-)
Ich rate keinem vom E-Technik Studium ab, wenn er schon in der Schule durch Leistung und Interesse gezeigt hat, dass er dafür das Zeug hat. Verglichen mit anderen Berufen (Mediziner, Juristen, Lehrer)gibt es aber bedenkliche Nachteile: 1) Company language is english. Und damit ist man native speakern immer unterlegen. 2) Der Sprung in die Selbständigkeit ist schwieriger, weil die Kapitalkosten im allgemeinen höher als bei einer Praxisübernahme sind. 3) Die extreme Spezialisierung, die spätestens mit 40 Jahren zu einer fatalen Abhängigkeit führt. Eine gute Orientierung ist auch mal zu schauen, was die besten Schüler in den Abiturklassen zu studieren anfangen. In meiner Zeit haben die sehr häufig Medizin studiert. Und wenn ich heute einen alten Klasskameraden in seiner Praxis besuche, dann muß ich sagen, dass es sich für den gelohnt hat. Schöne Büros/Sprechzimmer & ansehnliches Personal, und 10 Wochen Urlaub im Jahr, ohne jemand darum fragen zu müssen. Heute werden sehr begabte Schüler vielleicht schauen, dass sie zu einer Investmentbank kommen, wer weiß?
So siehts leider aus. Wenn man Interesse für andere Berufe hat sind viele davon profitabler und machen auch viel Spass. ET ist eine verdammt wackelige Sache geworden, mit der man ein recht unsicheres Leben führt. Einen wichtigen Punkt hast Du noch vergessen: als Ing musst Du immer in irgendwelchen Ballungsgebieten leben, wo Firmen sind die deine hohe Quali überhaupt brauchen können. Als Arzt, Lehrer, Jurist kannst du überall arbeiten. Und nochwas: der Nachteil wenn das Alter kommt. Einen Juristen, Arzt, Lehrer wird niemals jemand wegen dem Alter diskrimminieren. ET ist leider nicht zu empfehlen! Ich hab auch ET studiert, werde mich jetzt aber so gut ich kann umorientieren.
> 2) Der Sprung in die Selbständigkeit ist schwieriger, weil die > Kapitalkosten im allgemeinen höher als bei einer Praxisübernahme sind. Das halte ich für ein Gerücht. > Als Arzt, Lehrer, Jurist kannst du überall arbeiten. Quatsch, alles Berufe mit direkten, verantwortlichen für den Job wesentlichem Kundenkontakt, also perfekte Sprachkenntnisse notwendig. Als Ingenieuer stellt man dir ggf. einen Dolmetscher als Assistenten zur Seite, dann kommst du auch in China klar, Schrauben sind überall gleich (bis auf die rückständigen USA..)
>1) Company language is english. Und damit ist man native speakern immer >unterlegen. Nicht wirklich ein Problem. >2) Der Sprung in die Selbständigkeit ist schwieriger, weil die >Kapitalkosten im allgemeinen höher als bei einer Praxisübernahme sind. Nö. Im Zweifelsfall kann man sich als Ing auch mit nicht mehr als einem PC selbständig machen. >als Ing musst Du immer in irgendwelchen >Ballungsgebieten leben, wo Firmen sind die deine hohe Quali überhaupt >brauchen können. Kenne einen Ing der in der Pampa lebt wo es nicht mal einen Wasseranschluß gibt...
man sieht auch hier wieder, alles ganz einfach, alles nur Miesmacher und Looser ... wie heißt es schön; Du bist Deutschland. Was den Threadopener betrifft; nicht fragen, sondern Etechnik studieren - wenn Du schon nicht weißt, was Du studieren willst. .... Lotto spielen ja schließlich auch Millionen.
> .... Lotto spielen ja schließlich auch Millionen.
Das Leben ist aber kein Lottospiel. Man sollte schon wissen auf welches
Spiel man sich da einlässt als Ing. Falsch ist es auf jeden Fall das
dumme Gesülz bei "superstudium.de" zu glauben.
> Falsch ist es auf jeden Fall das dumme Gesülz bei "superstudium.de" zu > glauben. Laß Sie doch in den Glauben und selbst Ihre Erfahrungen machen ....
Nein, ich schreibe hier weil ich den Schwachsinn vom Ingenieurmangel und das dumme Lobbygesülze nicht mehr ertrage. Diese Affen regen mich einfach auf. "Spätestens wenn es um das Gehalt eines ausgebildeten Ingenieurs im Vergleich zu dem eines Betriebswirtschaftlers oder eines jungen Mediziners geht, wird klar, wer das Superstudium in der Tasche hat." Quelle="wwww.superstudium.de".
Ich habe es mittlerweile aufgegeben die sachlichen Argumente gegen ein Etechnik-Studium zu bringen, weil ich mich in der Minderheit sehe - da ist es klüger zu schweigen und sein Wissen für sich zu behalten, denn gegen die Lobby und Hurra-Brüller hast Du sowieso keine Chance. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen, aussichtslos. Du schreibst weiter oben etwas von Umorientierung, das würde mich interessieren, da ich mich nach meinen Etechnik-Studium ebenfalls umorientiere - wenn Du möchtest in einer persönlichen Email, da wir ja zum selben Ergebnis gekommen sind; neue Kontakte sind immer wichtig.
Sagte schon der Gründer der AEG, Emil Rathenau: "Ingenieure wird man nicht, die hält man sich. Aber mal im Ernst, in fast jedem Beruf kann man es zu Reichtum bringen, wenn man ein geschäftstüchtiges Naturell hat. Der Clou ist halt - nicht nur in der E-Technik - , man muß möglichst die handgreifliche Arbeit anderen überlassen. Leider scheint es in den Ingenieure-Berufen gehäuft Leute zu geben, die gerne anderen Leuten das Geld verdienen. Man sieht das schon wenn man die Lobbyarbeit der Mediziner, mit der von Ingenieuren vergleicht. Gibts überhaupt einen anderen bedeutenden Verband als den VDI bei den Ingenieuren? Der Umstand ist in der Tat abschreckend.
Welchen beruflichen Wertegang kann man heutzutage einem Abiturienten mit Mathe und Physik als Leistungskurs empfehlen, der Interesse an Technik hat?
Das kommt auf weitere Randbedingungen an. Erfüllt dich es einfach so, technische Probleme zu lösen, dann entscheide dich nach deinem Bauchgefühl. Dann hast du Freude an deinem Metier und etwas Geld wirds dafür auch geben. Willst du selbständig sein, dann mußt du dein Startkapital einschätzen, Kontakte zu Selbständigen knüpfen. Etwas Jura studieren ist auch nicht schlecht.Am besten man hat schon Verwandte, die selbständig sind, und wenn sie nur einen Bäckerladen führen. Du mußt dich halt in viel mehr Dingen schlau machen, als einer der nur im Labor sitzt. Dann mußt du eine Geschäftsidee finden. Halt was Ausgefallenes, z.B. Taxiverleih der mit allen europäischen Funksystemen kompatibel ist. Hat ein Taxiunternehmen in Kopenhagen, Hamburg oder Amsterdamm einen Fahrzeugausfall, dann bekommen die eines deiner Miettaxis innert 2 Stunden. Ein Geschick fähige Leute für den Job zu finden brauchst du auch. Du willst ja nicht selber arbeiten, sondern Geld verdienen, oder?
Der Tip von Rudi scheint mir falsch zu sein - schon die Fragestellung des Gastes impliziert Ratlosigkeit. Wenn man in einer so grundlegenden Frage nicht weiß was man will, ist man nicht fähig sich selbstständig zu machen - jedenfalls nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Studiere doch Mathe oder Physik, wenn das Deine Leistungskurse sind und Dir diese Spaß machen, oder mache eines Deiner Hobbies zum Beruf, wenn das geht. Ansonsten gehe zur Berufsberatung und lasse Dich da aufklären.
> z.B. Taxiverleih der > mit allen europäischen Funksystemen kompatibel ist. Hat ein > Taxiunternehmen in Kopenhagen, Hamburg oder Amsterdamm einen > Fahrzeugausfall, dann bekommen die eines deiner Miettaxis innert 2 > Stunden. Omg. Du verstehst wohl was davon wie man profitable Geschäfte macht?!
Ich habe Ingenieurinformatik (50 % Informatik, 50 % ET) studiert und habe sofort einen reizvollen Job gefunden. Vielen Mitstudis ging es ebenso - ich verstehe die Miesmache hier nicht! Es muss immer Leute geben, die die Technologien von morgen austüfteln. Und bzgl. Superstudium: natürlich garantiert ein Ing.-Studium keinen tollen Arbeitsplatz, aber: die wirklich guten kompetenten Ings bekommen fast überall Jobs. Das Problem ist nicht, dass es keine Ingenieure gäbe, sondern, dass es kaum gute bis sehr gute gibt. Wenn ich mir z.T. die Absolventen anschaue, dann wundert mich nix. Logisch dass die Industrie ruft. Problematisch ist allerdings, dann man ab 40+ einen Nachteil haben soll - eben aufgrund des Alters. Das ist absurd und lächerlich. Ich bin noch lange nicht so alt, aber gerade strategisch, konzeptionell und analytisch sind ältere, erfahrene Ings Gold wert. Verstehe wer will, diesen Jugendwahn.
Des Volkes Meinung wird weiter wie in einer letztklassigen Schmierkomödie manipuliert. Ein gewisser Knoblauch gibt eine düstere Wirtschaftprognose von sich. Gut da wird er Recht haben. Aber im gleichen Artikel schwafelt er dass 80000 (+20000 zu letzten Meldungen von dort) Ingenieure irgendwo fehlen und hohe Wechselsummen (an wem ???) bezahlt werden um an ein Ingenieursexemplar zu gelangen. Das kann sich doch jeder minderbegabte Volks- oder Hauptschüler zusammenreimen, dass das Unsinn sein muss was dieser Knoblauch von sich gibt. Nicht umsonst gibt er den 4 Buchstaben ein Interview, um aus diesem Lesermillieu neue Studenten zu rekrutieren.
hahaha schrieb: >> Es muss ja auch nicht direkt reine Selbstständigkeit sein - aus einem >> festen Job heraus ist das viel einfacher (wobei ich aber direkt >> gewechselt habe). > > Ist super einfach, wenn man abends müde ist und von der ganzen > Elektroscheisse den Halso voll hat. > Manmanman selten so realitätsferne Sachen gelesen. Komisch. Ich kenne mindestens vier E-Technik-Ings, die das geschafft haben. Insofern ersetze bitte "realitätsfern" durch "ich krieg den Hintern nicht hoch". Chris D.
> Aber im > gleichen Artikel schwafelt er dass 80000 (+20000 zu letzten Meldungen > von dort) Ingenieure irgendwo fehlen und hohe Wechselsummen (an wem ???) Eher gefriert die Hölle, als das Wechselsummen an so austauschbares frei verfügbares Getier wie einen Ingenieur gezahlt werden.
> Komisch. Ich kenne mindestens vier E-Technik-Ings, die das geschafft > haben. Komisch ich kenne genau 0, die das geschafft haben. Komisch kennen wir wohl unterschiedliche Leute.
> Es muss immer Leute geben, die die Technologien von morgen austüfteln.
Welche Technologie? Es ist doch jetzt schon mehr da, als wir
brauchen/uns leisten können?
aucheining. schrieb: >> Komisch. Ich kenne mindestens vier E-Technik-Ings, die das geschafft >> haben. > > Komisch ich kenne genau 0, die das geschafft haben. Komisch kennen wir > wohl unterschiedliche Leute. Das ist sehr wahrscheinlich. Die Frage ist: haben Deine Bekannten es überhaupt ernsthaft versucht? Bei entsprechender Motivation ist es kein Problem, sich nebenher etwas aufzubauen. Also: sei der Erste :-) Chris D.
aucheining schrieb: > Welche Technologie? > Es ist doch jetzt schon mehr da, als wir brauchen/uns leisten können? Ich befürchte, du hast wirklich den vollkommen falschen Job. Den absolut falschen.
Gerade erst mit einem Mädel aus dem BWL-Bereich unterhalten, hat erzählt von Firmen wo 2/3 der Belegschaft Praktikanten sind, die teilweise 10 Stunden täglich und am Wochenende ohne Überstundenausgleich arbeiten (müssen? wollen?); dann mit einem Maschinenbauer, der im Praktikum für 200 Euro 9 Stunden am Tag Fließbandarbeit gemacht hat. Ja, wir E-Techniker haben's schwer...
Andreas schrieb: > Gerade erst mit einem Mädel aus dem BWL-Bereich unterhalten, hat erzählt > von Firmen wo 2/3 der Belegschaft Praktikanten sind, die teilweise 10 > Stunden täglich und am Wochenende ohne Überstundenausgleich arbeiten > (müssen? wollen?); dann mit einem Maschinenbauer, der im Praktikum für > 200 Euro 9 Stunden am Tag Fließbandarbeit gemacht hat. > > Ja, wir E-Techniker haben's schwer... Heulsusen... :D :p
> die wirklich guten kompetenten Ings bekommen fast überall Jobs.
Wie entscheidet man, wer gut ist? Ein Absolvent kann faktisch nichts.
Der braucht erst einen Einstiegsjob, wo er seine Fähigkeiten entwickeln
und beweisen kann. Aber den Einstiegsjob bekommt man nur mit Glück und
ganz viel Vitamin B. Eine Einarbeitung kostet schließlich Geld, Geld das
heutzutage keine Firma bereit ist zu investieren. Da jammert man dann
lieber rum, läßt die Stelle unbesetzt und hofft, dass die Politik beim
Import von billigen erfahrenen Lohnsklaven oder der Verlagerung der
Abteilung in ein Billiglohnland behilflich ist.
Das mit dem Praktikanten kenn ich noch sehr gut. Bei den großen Konzernen ist das eine beliebte Strategie um Kosten zu sparen. Bisher funktioniert es auch sehr gut, da viele vom Export abhängig sind und die Binnenwirtschaft sie nicht tangiert.
Wenn die Medien derzeit einen Fachkräftemangel kolportieren, der sich in Zukunft immer mehr verschärfen soll, ist das unseriös und Lohnschreiberei für die Industrie. Allerdings sollte man nicht aus einer Trotzreaktion heraus sich jetzt deshalb gegen ein ET-Studium entscheiden. Falls(!) gerade der Schweinzyklus bedingt, dass die Erstsemesterzahlen stark zurückgehen, wäre das ein Argument persönlich dieses Studium anzugehen. Wie man mit diesem Studium dann in 5-10 Jahren dasteht, kann keiner prognostizieren. Fahren unsere Politiker die Gesellschaft Jelzin-mäßig an die Wand, studiere man am besten gar nicht. Dann wird man als Handwerker besser dastehen. Auch könnte es sich in Europa so entwickeln wie in den USA. Dort stellen Ausländer einen Großteil der Ingenieure und Naturwissenschaftler, und das sicher auch, weil die Amis wissen, wie man leichter mehr Geld verdient.
Gast schrieb: >> die wirklich guten kompetenten Ings bekommen fast überall Jobs. > > Wie entscheidet man, wer gut ist? Ein Absolvent kann faktisch nichts. Ein guter Absolvent hat sich bereits neben und vor dem Studium mit der Materie beschäftigt. Natürlich hat er noch wenig Berufserfahrung, ich erwarte jedoch von jedem Absolventen dass er mir schnell beispielsweise einfache Operationsverstärkerschaltungen aufbauen kann. Es gibt natürlich auch die Absolventen, die keinen Lötkolben daheim haben! > Der braucht erst einen Einstiegsjob, wo er seine Fähigkeiten entwickeln > und beweisen kann. Aber den Einstiegsjob bekommt man nur mit Glück und > ganz viel Vitamin B. Eine Einarbeitung kostet schließlich Geld, Geld das > heutzutage keine Firma bereit ist zu investieren. Dafür gabs zumindest bei uns das Praktikumssemester. Und ehrlich gesagt wäre das heute besser gewesen, wenn die mich nicht bezahlt hätten, da mir jeder Cent des Gehaltes vom BAFöG abgezogen wurde. > Da jammert man dann > lieber rum, läßt die Stelle unbesetzt und hofft, dass die Politik beim > Import von billigen erfahrenen Lohnsklaven oder der Verlagerung der > Abteilung in ein Billiglohnland behilflich ist. Ich weiß nicht in welchen Firmen Du Deine Erfahrungen sammelst. Das muss wohl Infineon oder BMW oder irgend so was sein. In normalen anständigen Firmen kommt so etwas garnicht in Frage. Nenn mir mal bitte ein attraktives Unternehmen welches die Entwicklung in ein solches Billiglohnland verschoben hat. Nur mal als Beispiel: Grass Valley, renomierter Hersteller von Studiotechnik http://www.thomsongrassvalley.com/about/eng/ OK, das sieht jetzt so aus, als ob die Teile der Entwiklung in die USA ausgelagert hätten, aber die Firma kommt ursprünglich aus diesem Billiglohnland, das zählt also nicht.
Jobs. Wenn mein Bruttostundelohn von 60€ zwar schlicht ist, verglichen mit den 200€ die einer bei McKinsey bekommt, dann wird mein Arbeitgeber schon erwarten dürfen, dass ich meine Aufgabe als etwas Bedeutenderes als einen Job betrachte. (McKinsey rechnet natürlich höhere Stundensätze bei ihren Auftraggebern ab. So etwa 1000$/Std.)
Einsteiger verdienen bei Mc Kinsey ca. 60k€ brutto. Wer dort richtig absahnt, sind die Partner. Die haben Gehälter von deutlich über 1 Mio.€. Übrigens, für 200€ im Monat ein Praktikum machen grenzt schon fast an Dummheit. Alles unter 1000€ würde ich ablehnen.
MaWin schrieb:
> Übrigens, welche Partei wählt ihr denn am Sonntag?
Gibts denn eigentlich für Leute die wissen was das Internet ist noch
eine andere wählbare Partei als die Piratenpartei?
Ich meine die nächste Regierung kann man sowieso nicht ändern, das wird
entweder Schwarz-Gelb oder eine große Koalition, oder es wird eine SPD
Regierung. Alles unterscheidet sich jetzt nicht wirklich. Das einzige
was man jetzt tun kann ist dafür zu sorgen, dass die Piratenpartei oder
eine andere kleine Partei mehr Wahlkampfhilfe für die nächsten Wahlen
bekommt. Anderenfalls ist die Stimme praktisch verloren.
> Übrigens, welche Partei wählt ihr denn am Sonntag?
ich wähle die republikaner oder ich geh gar nicht zur wahl.
JPM schrieb: > ... für 200€ im Monat ein Praktikum machen grenzt schon fast an > Dummheit. Alles unter 1000€ würde ich ablehnen. Das hängt vom Detail ab. Beispielsweise ist es bei den obgligatorischen Praktikumssemestern oft so, dass dir Dein Gehalt vom BAFöG abgezogen wird. Da ist es dann durchaus sinnvoll gratis zu arbeiten und dann viel später mal einen lukrativen "Beratervertrag" zu bekommen. :) Bei freiwilligen Praktika sieht es natürlich anders aus. Die werden dann aber meistens als hochqualifizierter Ferienjob benutzt.
> Allerdings sollte man nicht aus einer > Trotzreaktion heraus sich jetzt deshalb gegen ein ET-Studium > entscheiden. Seh ich anders, denn es geht um Risikominnimierung. ET würde ich momentan als high-risk Studium kategorisieren. Da wird nur noch auf Sicht gefahren in der Wirtschaft. Ein solides Lehramt oder Medizinstudium ist da eine andere Dimension. Und ich bin mir sicher es finden sich noch andere sicherere Studienfächer. ET ist wirklich nur den Leuten zu empfehlen, die sich sonst für garnichts anderes interessieren. Alle anderen sollten sich mal über die Zukunft der deutschen Industrie und die aktuellen Stellenangebote sowie die Arbeitsbedingungen für die heute unter 40 jährigen Ings informieren. Und ich wette danach fällt die Wahl nicht mehr auf ET..
NT-Ing schrieb: > ET ist wirklich nur den Leuten zu empfehlen, die sich sonst für > garnichts anderes interessieren. Absolut richtig! Andere werden es auch nicht schaffen! Elektrotechnik ist schwierig und erfordert Hingabe zum Fach. Das Problem ist, dass viele Leute, die eigentlich etwas anderes studieren hätten sollen, ET studiert haben und jetzt herumjammern, dass ja alles so schlimm ist. Das sind dann auch die Leute, die mit 40 Jahren darüber jammern, dass sie keinen Job mehr finden. Mal ehrlich, ich würde auch niemanden einstellen der ein Jahrzehnt nur stumpfsinnig seine Arbeit gemacht hat und nie privat über den Tellerrand in andere Bereiche der Elektrotechnik geschaut hat.
> Andere werden es auch nicht schaffen!
Schwachsinn. Ich hab ein Einser Diplom in Nachrichtentechnik
interessiere mich aber trotzdem für einen Haufen andere Disziplinen.
Vielleicht gerade weil ich so intelligent bin und mein ET-Studium ohne
Probleme absolvieren konnte.
> der ein Jahrzehnt nur stumpfsinnig seine Arbeit gemacht hat
Stumpfsinnige Arbeit. Da kommen wir der Berufsrealität für angehende
ETler schon ein Stück näher.
NT-Ing schrieb: >> Andere werden es auch nicht schaffen! > > Schwachsinn. Ich hab ein Einser Diplom in Nachrichtentechnik > interessiere mich aber trotzdem für einen Haufen andere Disziplinen. > Vielleicht gerade weil ich so intelligent bin und mein ET-Studium ohne > Probleme absolvieren konnte. Moment, wenn Du in vielen Bereichen der Technik und Wissenschaft aktiv bist, dann gibts da natürlich Synergieeffekte. Ich meinte damit eigentlich mehr die Leute, die nach hause kommen und dann nichts mehr geistig anregendes machen. So was gibt es auch.
NT-Ing schrieb: > Stumpfsinnige Arbeit. Da kommen wir der Berufsrealität für angehende > ETler schon ein Stück näher. Entschuldigung, das ist aber die Berufsrealität in jedem Beruf. Ich hab meine Karriere als Programmierer deswegen aufgegeben. Was auch ein großes Problem ist sind Dinge für die man verantwortlich ist, aber keinen Einfluss darauf hat. Das geniale am ET Studium ist, dass man, egal was für einen Scheißjob man auch immer haben mag, nach Hause kommen kann und dann etwas interessantes machen kann, weil man die geistigen Werkzeuge dafür erhält.
@ Christian Berger Wie kommen Sie darauf, dass E-Technik im Vergleich mit anderen naturwissenschaftlich/technischen Fächern 'schwierig' wäre? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihr Ideal der Industriemönch ist. Wie intelligente Leute ihr Berufsleben anpacken, könnte man diesem Link entnehmen: http://de.wikipedia.org/wiki/Marilyn_vos_Savant Also zuerst finanzielle Unabhängigkeit erreichen, und dann seinen intellektuellen Neigungen nachgehen. Zugegeben, bei den meisten von uns fehlt es halt an der Intelligenz oder der reichen Erbschaft.
> Ich weiß nicht in welchen Firmen Du Deine Erfahrungen sammelst. Das muss > wohl Infineon oder BMW oder irgend so was sein. Es war noch gar nicht lange her, da wollte fast jeder zu BMW oder Infineon. So ändern sich die Zeiten. Man weiß vorher nie wie es kommt.
>> Wie entscheidet man, wer gut ist? Ein Absolvent kann faktisch nichts. > >Ein guter Absolvent hat sich bereits neben und vor dem Studium mit der >Materie beschäftigt. Natürlich hat er noch wenig Berufserfahrung, ich >erwarte jedoch von jedem Absolventen dass er mir schnell beispielsweise >einfache Operationsverstärkerschaltungen aufbauen kann. Es gibt >natürlich auch die Absolventen, die keinen Lötkolben daheim haben! Du kannst als Personaler doch gar nicht beurteilen, was ein Absolvent in seiner Freizeit bisher gemacht hat und du hast auch nicht die Zeit und die Lust, das überprüfen zu lassen. Dabei ist praktische Löterfahrung etwas, was man als Ingenieur wohl nur in ganz wenigen Fällen braucht.
@Gerald Hellinghaus: >Trotzdem ist die Differenziation das Gegenteil der Integration >und damit immer ein wenig ausgrenzend, vereinzelnd ... Gute Spruch:-) B.T.W. Bist Du das dort: http://www.xing.com/profile/Gerald_Hellinghaus Hast ja ne coole "über-mich-Seite" :-) Supi!
@ Christian Berger (casandro) >> Da jammert man dann >> lieber rum, läßt die Stelle unbesetzt und hofft, dass die Politik beim >> Import von billigen erfahrenen Lohnsklaven oder der Verlagerung der >> Abteilung in ein Billiglohnland behilflich ist. > Ich weiß nicht in welchen Firmen Du Deine Erfahrungen sammelst. Das muss > wohl Infineon oder BMW oder irgend so was sein. In normalen anständigen > Firmen kommt so etwas garnicht in Frage. Nenn mir mal bitte ein > attraktives Unternehmen welches die Entwicklung in ein solches > Billiglohnland verschoben hat. Ich kann mich an Micronas erinnern, die vor ein, zwei Jahren die Entwicklung nach Shanghai verlegt haben. Viele von deren Ings stehen jetzt im Südwesten auf der Straße. Es waren wohl so über 700 hoch spezialisierte Leute dort in Freiburg beschäftigt. Das Unternehmen war recht solide und hatte technologisch jahrzehntelang viel zu liefern. Erst wurde der Firmensitz steuerbedingt in die Schweiz verlegt und jetzt die Auslagerung der Entwicklung. Mittlerweile geht die ganze Bude den Bach runter. Da bekam wohl jemand den Hals nicht voll genug. @ seb. (Gast) > Du kannst als Personaler doch gar nicht beurteilen, was ein Absolvent in > seiner Freizeit bisher gemacht hat und du hast auch nicht die Zeit und > die Lust, das überprüfen zu lassen. Dann bist du als Personaler eine Fehlbesetzung. Wie willst du treffsicher eine Stelle besetzen, wenn du nichtmal einen Schimmer von den Anforderungen begreifst? Dann ist das Unternehmen bald dort, wo wir aktuell hinsteuern. > Dabei ist praktische Löterfahrung etwas, was man als Ingenieur wohl nur > in ganz wenigen Fällen braucht. Würde ich so nicht unterschreiben. Willst du jedem Ing in der Entwicklung einen Lötgehilfen, sprich Facharbeiter an die Hand geben, den du dann separat bezahlen mußt? Das ist doch viel zu kompliziert, wenn mal eine Änderung in der Prototypenschaltung notwendig ist. Wenn einer keinen Plan von der Löterei oder mechan. Aufbau hat, wirkt sich das mit Sicherheit auf die Produktqualität aus.
Interressierter schrieb: > @Gerald Hellinghaus: > >>Trotzdem ist die Differenziation das Gegenteil der Integration >>und damit immer ein wenig ausgrenzend, vereinzelnd ... > > Gute Spruch:-) > > B.T.W. Bist Du das dort: > http://www.xing.com/profile/Gerald_Hellinghaus > > Hast ja ne coole "über-mich-Seite" :-) > > Supi! Das abf.cken (tolles neues deutsches Wort hier aber sehr zutreffend) sollte Gerald Hellinghaus besser an anderer Stelle. Ob potentielle Kunden die Wahrheit an dieser Stelle so interessiert glaube ich weniger. Besser den Ärger hier oder woanders ablassen Gerald Hellinghaus.
Gast schrieb: >> die wirklich guten kompetenten Ings bekommen fast überall Jobs. > Wie entscheidet man, wer gut ist? Ein Absolvent kann faktisch nichts. Zum Beispiel daran entscheidet man es - ein guter Absolvent kann schon was. Und das sieht man im Lebenslauf und man merkt es im Bewerbungsgespraech. In der Tat sieht aber der Lebenslauf von vielen Absolventen aus, wie ein schwarzes Loch: "War in der Schule, dann im Studium, hat immer getan, was auf dem Programm stand". Sonst nix. Gaehnende Leere.
Seid froh, wenn ihr etwas moderne Technologie studiert bzw. verstehen lernt. Kann wichtig sein, um im künftigen Überwachungsstaat Auswege zu sehen.
Ist doch Unsinn. Wer ernsthaft studiert, hat keine Zeit für lehrreiche Aktivitäten während des Studiums die über die Pflichtpraktika hinausgehen. Und am Ende zählen für die Einstellung nur die möglichst kurze Studiendauer und die möglichst gute Note. Derjenige, der sich neben dem Studium weiter bildet, fällt also schonmal raus. Die tollen Personaler, die die wirklichen Qualitäten eines Bewerbers beurteilen können und nicht nur auf Note und Studiendauer schauen, gibt es in der Praxis nicht. Wer wird denn auch Personaler? Das sind doch Leute, die für richtige Arbeit zu dumm sind.
Ach, kündigt doch alle eure Ingenieursjobs und fangt auch nicht an Elektrotechnik zu studieren. Dann bin ich der einzige Ingenieur in Deutschland und kann mehr Geld verlangen. :)
Auffällig auch diese arrogante Hochnäsigkeit, mit der auf nicht-techische Berufszweige herabgesehen wird. Wobei solche Hochnäsigkeit gepaart mit lautem Jammern mitunter schon slapstickmässig rüberkommt.
A. K. schrieb: > Auffällig auch diese arrogante Hochnäsigkeit, mit der auf > nicht-techische Berufszweige herabgesehen wird. Wobei solche > Hochnäsigkeit gepaart mit lautem Jammern mitunter schon slapstickmässig > rüberkommt. Stimmt - ganz nach dem Motto: "Dem Ingeniör ist nix zu schwör"? Die Würdigung der Leistung anderer scheint für viele zu schwer zu sein ... Chris D.
Chris D. schrieb: > Die Würdigung der Leistung anderer scheint für viele zu schwer zu sein > ... > > Chris D. Wobei das natürlich über Fachgrenzen immer schwierig ist Leistungen einzuschätzen. Das gelingt nur punktuell und man bekommt kein vollständiges Bild davon was der macht. Und wenn dann so was dabei herauskommt wie bei unserem "Global Sales Director" der mal in die Entwicklung kam und fragte, warum denn, bei seinem Taschenrechner nicht das selbe herauskommt, wenn er +19% und dann -19% macht, dann macht das keinen guten Eindruck.
Gast schrieb: > Ist doch Unsinn. Wer ernsthaft studiert, hat keine Zeit für lehrreiche > Aktivitäten während des Studiums die über die Pflichtpraktika > hinausgehen. Es kann hier natuerlich jeder nur ueber sein eigenes Studium reden. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass die Meissten genug Zeit neben dem Studium hatten. Nur fuer Viele war das Studium eben nur Ausbildung, echtes persoenliches Interesse nicht da. Und eben den Schluss zieht man dann auch bei so einem Lebenslauf.
Christian Berger schrieb: > Chris D. schrieb: >> Die Würdigung der Leistung anderer scheint für viele zu schwer zu sein >> ... >> >> Chris D. > > Wobei das natürlich über Fachgrenzen immer schwierig ist Leistungen > einzuschätzen. Das gelingt nur punktuell und man bekommt kein > vollständiges Bild davon was der macht. Das ist der Punkt - oftmals sind es einfach nur Mutmaßungen über den "lauen Job", für den er viel Geld erhält. > Und wenn dann so was dabei herauskommt wie bei unserem "Global Sales > Director" der mal in die Entwicklung kam und fragte, warum denn, bei > seinem Taschenrechner nicht das selbe herauskommt, wenn er +19% und dann > -19% macht, dann macht das keinen guten Eindruck. Der rechnet üblicherweise halt nur mit Nettopreisen :-) Aber Spaß beiseite: man kann bei jedem Lücken im Fachwissen finden, über die ich sagen würde: "Du lieber Himmel, das muss der doch schon in der Mittelstufe gehabt haben." Hauptsache, er verkauft gut. Chris D.
@ Chris D. (myfairtux) > Hauptsache, er verkauft gut. Eben dies ist ein furchtbar schlechtes Maß. Nur weil einem MA über seine Tätigkeit direkt ein Umsatz oder Gewinn zugeschrieben werden kann, bekommt dieser ein höheres Ansehen in der Firma bzw. von der Führungsebene. Demzufolge meistens auch noch einen monetären Bonus obendrauf. Kein Wunder, daß mancher Entwickler Dienst nach Vorschrift schiebt. @ Peter Stegemann (pst) > Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass die Meissten genug Zeit neben > dem Studium hatten. Dem kann ich wiederum nicht beipflichten. Sprichst du von FH oder Uni? Meine Erfahrung zeigt, daß man in einer FH überhaupt froh sein kann, die Laborvorbereitungen überhaupt zeitlich auf die Reihe zu bekommen. Das kann also kein gescheites Entscheidungsmittel sein, ob einer etwas nebenher macht. Und was machst du bitteschön, wenn der Student am Ort seiner Hochschule keine pssenden Betriebe für einen Nebenjob hat, für die Lebenserhaltung aber bei McDoof & Co. jobben muß? Woher weiß der Personaler das, wenn er den Lebenslauf durchblättert?
"Dem kann ich wiederum nicht beipflichten. Sprichst du von FH oder Uni? Meine Erfahrung zeigt, daß man in einer FH überhaupt froh sein kann, die Laborvorbereitungen überhaupt zeitlich auf die Reihe zu bekommen." auch an der uni sieht es nicht besser aus. wenn man voran kommen will kann man seine freizeit (vor allem in den höheren semestern) vergessen. aber es gibt auch viele, die sich die ruhe antun und dann halt estas länger brauchen ;-)
Solarier schrieb: > @ Chris D. (myfairtux) > >> Hauptsache, er verkauft gut. > > Eben dies ist ein furchtbar schlechtes Maß. Für die Beurteilung seiner Leistung ist es aber das richtige Maß. Das bezog sich auf die Taschenrechnerfrage darüber: er muss kein guter Mathematiker sein, er muss einfach gut verkaufen. So wird es vielleicht deutlicher, was ich meinte. > Nur weil einem MA über seine > Tätigkeit direkt ein Umsatz oder Gewinn zugeschrieben werden kann, > bekommt dieser ein höheres Ansehen in der Firma bzw. von der > Führungsebene. Demzufolge meistens auch noch einen monetären Bonus > obendrauf. Kein Wunder, daß mancher Entwickler Dienst nach Vorschrift > schiebt. Klar. Der Wert eines Entwicklers ist halt sehr schwierig zu beziffern. Bei Verkäufern hat man eben die Umsatz-/Kundenzahlen. Mir fällt dafür aber auch kein wirkliches Maß ein. Chris D.
Die ersten beiden Semester mögen ein wenig stressig sein, aber spätestens dann hat der Student alle Zeit der Welt. Die Praktikaberichte werden einfach von den Vorgängern übernommen und die Zahlenwerte verändert. Dem Laboring. ist die Vorgehensweise zwar bekannt, aber egal.
> aber spätestens dann hat der Student alle Zeit der Welt.
Ich denke, das war mal, vor den verschulten Bachelor und Master
Studiengängen, bei denen es nur noch um Multiple-Choice Abhaken
geht, um Studenten in der kurzen Zeit durchpressen zu köennen.
Alle Studis meines Semesters, die in der Regelstudienzeit
abgeschlossen haben, haben leider keine Fachkenntnisse an der
Uni erworben :-(
> ... $Sales ...
Ein gutes Produkt verkauft sich doch fast von selbst wenn diw Sales
Droiden dem Kunden das Datenblatt und ein Demogerät unter die Nase
halten.
Das man die dann deutlich besser bezahlen muss als diejenigen die das
Gerät entwickelt haben verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Bei schlechten Produkten braucht man natürlich sehr gute Sales Droiden
die besonders schön lächeln und super Geschichten erzählen können ...
das ist klar das die dann teuerer werden ;-)
> Die ersten beiden Semester mögen ein wenig stressig sein, aber > spätestens dann hat der Student alle Zeit der Welt. Die Praktikaberichte > werden einfach von den Vorgängern übernommen und die Zahlenwerte > verändert. Dem Laboring. ist die Vorgehensweise zwar bekannt, aber egal. JPM, sagt das etwas über die Qualität deines Abschlusses aus? (wir waren ja schonmal bei einer ähnlichen Diskussion) Wenn du die Sachverhalte der Labore verstehen willst, solltest du schon mal einiges selbst durchgerechnet haben. Das mündete nicht selten in Nachtschichten. Es gab auch schöne, versuchsbezogene Antestate. Dabei waren die mündlichen der reinste Spaß, wenn der Prof merkte, daß einer nicht vorbereitet war und ihn zur Sau machte... Oder der Trafo-Kurzschlußversuch, als 2 Studenten das speziell gefertigte Einzelstück mit einem Hieb in die ewigen Jagdgründe überführten, weil Kurzschluß ja auch Kurzschluß ist... Hach, was hatten wir viel Freizeit, damals, als uns die Welt noch offen stand und jeder von den blühenden Arbeitsmärkten schwafelte... Haaach jaaa... Bei den neuen Abschlüssen in heutiger Zeit mit bezahltem Studium und komprimiertem Stoff kann ich mir das erst rech nicht vorstellen Zeit en masse zu haben.
Ich habe nie etwas durchgerechnet, wozu auch? Das ist schließlich nicht mein Hobby gewesen. Mit minimalen Aufwand das maximale erreichen, das war und ist meine Maxime.
Dann habe ich keine Fragen mehr, warum du jetzt nicht ingenieursmäßig tätig bist.
Hatte mein ganzes Studium einen 19h-Werksstudenten-Job. Hatte ich immer Zeit für. Alles Jammerlappen, die an billigen FHs in Laboren rumhängen und einfache Formeln nicht verstehen.
>Und am Ende zählen für die Einstellung nur die möglichst >kurze Studiendauer und die möglichst gute Note. Derjenige, der sich >neben dem Studium weiter bildet, fällt also schonmal raus. Die tollen >Personaler, die die wirklichen Qualitäten eines Bewerbers beurteilen >können und nicht nur auf Note und Studiendauer schauen, gibt es in der >Praxis nicht. Bullshit. Wer sich neben dem Studium die richtigen Jobs/Projekte sucht, muss sich mit dem Personaler nur noch abgeben, wenn er seinen Firmenausweis abholt. Da regelt das die Fachabteilung intern. Gruss Axel
Ich meinte eigentlich mit "nebenher selber was aneignen" weniger während des Studiums, denn da ist die Zeit wirklich knapp, sondern während seines ganzen Lebens. Ich habe die von den Grundlagen von OFDM beispielsweise wie so viele mit 10 Jahren gehört und mir seit dem immer wieder gedanken gemacht, wie dass denn funktioniert. Natürlich kommen dann die letzten Puzzlestücke oft erst mit dem Studium, nur viele grundlegende Dinge kann man sich schon früh überlegen. Man muss mit offenen Augen durch die Welt der Technik schreiten und immer neugierig sein. Man muss sich immer fragen, wie etwas funktioniert. Nur dann wird man guter Ingenieur.
Hallo Verwunderter, Leser, das Problem ist nicht das Fach Elektrotechnik sondern die Möglichkeit des Abschlusses zu machen bzw. zu erhalten. Drüher gab es an den Universitäten der Länder in Europa: 1.Studium Generale 2. Studium Fundamentale 3. Lehramt 4. Diplom 5. Magister 6. Promotion ... 58. Gerade die filigranität der Abschlüsse und Studiengänge in Deutschland und Europa bieten die Basis einer Bildungskultur auf hohem Niveau mit umfassender Allgemeinbildung zu bieten. Jedem Beruf und jedem Student seine Möglichkeit sich in seinem Leben und in seinem Studium das Wissen über die Universität bzw. Fachhochschule ... zu erschliessen. Heute hat man bei der Globalisierung nur den Master und den Bacheloer eingeführt aber hat den fatalen Fehler gemacht die anderen 58 Abschlüsse abzuhacken vom Baum der Bildung. Dies ist bei den Bildungsministern irgendwie noch nicht so ganz angekommen wird aber über Jahre und Jahrzehnte der Untergang und der Vorsprung und der Fortschrittrückgang sein. Effekte sind: z.B. Lehramt EDV Fachdozenten ohne pädagogische Kenntnisse der Vermittlerung Lehrer ohne Pädagogik Studium Generale Früher hatte eine Arzt z.B. Zahnarzt nicht nur die Behandlung von Zähnen sondern auch das Wissen der Kräuter, Krankheiten die im Mundbereich entstehen und auf den ganzen Körper wirken, Materialkunde von Nelkenöl bis hin zu Kankamon, Rosenöl, Lykion, Salzoliven,Myrrhe, Mastixharz... Ein Apotheker war ein Arzt und nicht nur ein Verkäufer ohne Wissen und ohne eigenen Möglichkeit Arzneien zu erstellen und Salben zu machen und individuelle nichtrezeptflichtige Medizin für den Patieten anzufertigen ohne den Chemischen Namen zu kennen sondern nur die Krankheit. ... Ein Zahnarzt erhielt von der Uni und von seinen Kollegen ein Buch oder Bücher und die bekannten Zahnwerkzeuge. Er war dem Eid des Hippokrates vereidet und nicht dem Eid des Mamon. Er baute eigene Werkzeuge und Verööfentlichte diese als Student oder Arzt und Betrieb Forschund und Entwicklung unabhängig von Herstellern und Unabhängig von Lobbyisten. Er hatte die Möglichkeit als Arzt, Zahnarzt, Neurochirurg, Hals Nasen Ohrenarzt, Apotheker, Elektrotechnik HF Diathermie, Mineralogie, Historische Geschichte der Medizin, Gerätekunde mit tech. Datenblatt, sein Wissen im Studium zu erweitern und sich permanent Weiterzubilden. Nicht aus Unwissenheit kommen 30 Prozent der Krankheiten aus dem Mundbereich bzw. sind dort zu erkennen wenn man zum Zahnarzt hingeht und der nicht nur schaut sondern auch hinschaut. Der nicht nur hört sondern auch hinhört. Nicht nur riecht sondern auch ... nicht nur denkt sondern auch nachdenkt, nicht nur konstatiert sondern auch analysiert und ... Er machte aus seinem Handwerk eine Kunst. Er gab sein Wissen an Kollegen weiter. Er schaute über den Tellerrand hinaus. Er machte mit seinem Koffer reisen in andere exotische Länder wie z.B Kenia, Sanzibar, Taiwan, China, Mexico... Heilte, Lehrte und Lernte von den einheimischen Arzten,Heilern,... Er nutzte die Musik bzw. Lichte(NF+HF+...) um das Beste und geeigneste zum Wohle des Patieten zu finden und zu heilen. Er kannte nicht nur die Schulmedizin sondern ... Er sagte nicht nur das ist wissenschaftlich nicht bewiessen sondern er machte eigenen Forschung, Entwicklung, Erfahrungen ... Er machte den Job zum Beruf. Er war offen für neues und Kritisch gegenüber Herstellern.
Solarier schrieb: > Dem kann ich wiederum nicht beipflichten. Sprichst du von FH oder Uni? > Meine Erfahrung zeigt, daß man in einer FH überhaupt froh sein kann, die > Laborvorbereitungen überhaupt zeitlich auf die Reihe zu bekommen. Ich schreibe hauptsaechlich ueber die FH, aber ich kenne schon auch Leute, die an Universitaeten waren. > Das kann also kein gescheites Entscheidungsmittel sein, ob einer etwas > nebenher macht. Und was machst du bitteschön, wenn der Student am Ort > seiner Hochschule keine pssenden Betriebe für einen Nebenjob hat, für > die Lebenserhaltung aber bei McDoof & Co. jobben muß? Der unbedingt benoetigte Nebenjob ist die Universalausrede fuer Alles bei Studenten. Nur leider entspricht es einfach nicht der Realitaet, dass die Mehrheit der Studenten einen Job braucht. Das hat sehr oft mit sehr persoenlichen Entscheidungen zu tun, angefangen von der Wahl des Studienorts, der Wohnung, der Freizeitgestaltung und des gewuenschten Lebensstandards. > Woher weiß der Personaler das, wenn er den Lebenslauf durchblättert? Entgegen anderslautender Geruechte sind es nicht nur Personaler, die Lebenslaeufe durchblaettern.
"Dann habe ich keine Fragen mehr, warum du jetzt nicht ingenieursmäßig tätig bist." Was glaubst du, wievielen Leuten der Beruf nur dem Broterwerb dient. Ich schätze, dass etwa 90% der Berufstätigen nur Dienst nach Vorschrift machen und sich weder für das Produkt noch für ihre Tätigkeiten sonderlich begeistern können.
> Entgegen anderslautender Geruechte sind es nicht nur Personaler, die > Lebenslaeufe durchblaettern. Das kann ich bestätigen! In den meisten Fällen, so sieht die Realität nun einmal aus, werden die Lebensläufe bereits vor dem Personalleiter durch dessen Sekretärin gesichtet. Ein mir bekannter Personalleiter erzählte mir einmal, dass auf diese Weise bereits knapp 80% der Bewerbungen "vom Tisch" wären. Die Lebensläufe, die bei ihm ankämen, würden sich kaum noch in ihrer Qualifikation unterscheiden. Wer jetzt denkt, dass diese Verbleibenden genau studiert würden, der täuscht. Tatsächlich bleibt einem Personalleiter zeitlich meist nicht mehr als ein knappes Überfliegen der verbliebenen Lebensläufe. Da aber fast alle ihren Lebenslauf nach dem gelernten "Schema F" wiedergeben, werden in der kurzen Zeit die Bewerbungsschreiben bevorzugt, die in irgendeiner Weise von der bekannten 08/15 abweichen. Sei dies durch die Formulierung des Anschreibens (mehr) oder durch Leistungen im Lebenslauf (weniger). So sieht es meiner Erfahrung nach in vielen Betrieben aus.
JPM schrieb: > Was glaubst du, wievielen Leuten der Beruf nur dem Broterwerb dient. Ich > schätze, dass etwa 90% der Berufstätigen nur Dienst nach Vorschrift > machen und sich weder für das Produkt noch für ihre Tätigkeiten > sonderlich begeistern können. Du hast offenbar eine etwas verzerrte Wahrnehmung. Das erklärt auch Deine hier beschriebene Vorgehensweise während des Studiums und das Ergebnis.
Ich denke eher du. Das ist um 2:31h aber auch kein Wunder. Abgesehen davon ist das Ergebnis gut, ich verdiene mit Sicherheit mehr als die meisten meiner Kollegen.
kann dir sagen, warum einige dagegen wettern: die wollen die konkurrenz nicht anwachsen lassen. ganz klarer fall von egoismus. ansonsten: es spricht nichts gegen ein technik-studium, wenn lust und interesse daran vorhanden ist. auch finden sich in der zukunft jobs und möglichkeiten. wir leben in einer welt, in der ohne technikfreaks nichts mehr läuft. kein mediziner und kein bwler kann ohne uns. nochwas: hier im forum ist die jammerlappen-quote extrem hoch.
> kann dir sagen, warum einige dagegen wettern: die wollen die konkurrenz > nicht anwachsen lassen. ganz klarer fall von egoismus. das wäre zu einfach. ich wettere auch dagegen, aber nur weil ich meine erfahrung gerne anderen menschen weitergebe, damit sie nicht die selben fehler machen. dazu kommt, das auch mal ne andere meinung als "superstudium.de" geäussert werden muss, sonst verkommt unsere gesellschaft zu einem narrentheater. die lücke zwischen wunsch und wirklichkeit wird doch immer grösser und das nicht nur auf dem ing-arbeitsmarkt. mir persönlich ist es völlig wurscht, wenn noch mehr leute auf den überfüllten ing.-arbeitsmarkt kommen. wenn dir die ka**e bis über die nasenspitze steht, ist es dir auch egal ob sie dann bis über die stirn steht, es kommt das selbe bei raus.
wen technologie interessiert, insbesondere elektronik und informatik, der soll das ruhig studieren. auch in der zukunft gibt es genügend möglichkeiten einen job zu finden sich selbstständig zu machen fachfremd zu arbeiten. denn, wo sind denn die alternativen? mediziner im pharmakartell und der 2-klassen-gesundheit? nein danke. vor allem, der ruf des halbgotts in weiß ist schon seit einiger zeit verstaubt! lehrer? wer sich im laufe des studiums zum erklärbär mausert, der kann nach einem mint-studium sehr schnell (mit paar zusatzkursen) als berufsschullehrer in beruflichen gymnasien, fachoberschulen, berufsschulen usw. anfangen. selbst der weg in die allgemeinbildenden schulen ist möglich - als quereinsteiger. man muss nur wollen. bwler? ein studium, das nichts halbes und nichts ganzes ist. gute chancen heute nur noch mit min. 2 fremdsprachen und sehr viel internationalem rechts-know-how. geistes- / sozialwissenschaften? nun, als lehrer vielleicht zu gebrauchen. in einer immer mehr verrohten gesellschaft aber auch kein traumjob. jetzt zum mint-studium: - naturwissenschaftliches fundament --> im neu anbrechenden informationszeitalter eine tolle schwimmweste im ozean des technologischen fortschritts!
JPM schrieb: > Ich denke eher du. Das ist um 2:31h aber auch kein Wunder. Abgesehen > davon ist das Ergebnis gut, ich verdiene mit Sicherheit mehr als die > meisten meiner Kollegen. JPM, wenn du dein Mechatronikstudium mit auswendiglernen und Lösungen abpinseln super abgeschlossen hast und im Anschluß mit Intraday-Handel von Aktien dein Geld verdienst, hat sich meiner Ansicht nach das Studium nicht gelohnt. Mit einem BWL-Studium wären du und der Staat billiger davongekommen. Kennst du den Investitionsunterschied zwischen einem BWL- oder Jura- oder anderem Buchstudiengang und dem eines Ingenieurs oder Mediziners? Wenn alle nur den Broterwerb mit fachfremden Tätigkeiten bestreiten, weil die Wirtschaft nach Verkäufern oder sonstigen hippen Leuten schreit, lohnt sich ein teures Studium für den Staat gar nicht. Aber wir sind ja gerade auf dem besten Weg dorthin. Was wird eine Hochschule, die neuerdings nach unternehmerischen Gesichtspunkten handeln darf, in Zukunft noch an Studiengängen anbieten, damit von den Studiengebühren noch was im Säckel bleibt? > Was glaubst du, wievielen Leuten der Beruf nur dem Broterwerb dient. Ich > schätze, dass etwa 90% der Berufstätigen nur Dienst nach Vorschrift > machen und sich weder für das Produkt noch für ihre Tätigkeiten > sonderlich begeistern können. Ja, genau nach BWL-Manier. Wer als Arbeitgeber seine Angestellten nicht fördert oder falsch einsetzt, bekommt auch nur das, was er verdient: Unausgereifte Produkte, die keiner will. Dann muß er sich ein Heer von Verkäufen mit Dienstwagen zulegen, damit die Kunden überhaupt was abkaufen. Die Scharen von schwarzen Audi A6 Kombi auf den linken Autobahnspuren zeugen von dem Trend.
Ich habe nur die 200€ Semestergebühren entrichtet und mehr nicht. Von daher hatte ich keine finanzielle Einbußen. Warum sollte ich für wenig Geld in einem Ingenieurbüro tätig werden, wenn ich bequem von zu Hause mein Geld verdienen kann? Wenn, dann sollten die Arbeitgeber anständige Gehälter zahlen, aber ein Gehalt von ca. 2300€ brutto im Monat ist absolut indiskutabel. Und als kurzfristig orienterter Mensch, interessieren mich daher etwaige Aufstiegschancen in 10 oder 15 Jahren nicht.
JPM schrieb: > Wenn, dann sollten die Arbeitgeber anständige Gehälter zahlen, aber ein > Gehalt von ca. 2300€ brutto im Monat ist absolut indiskutabel. Und als > kurzfristig orienterter Mensch, interessieren mich daher etwaige > Aufstiegschancen in 10 oder 15 Jahren nicht. Wenn du an der Börse dem Zockerfieber verfallen bist dann solltest du dich eher mit Abstiegschancen beschäftigen. Denn die werden sehr hoch sein.
Vor allem sind die 10 Stellen auf gate für enginiers doch ein Witz... Also von Ing Mangel kann man da wohl kaum reden.
Schlimm ist, dass immer gejammert werden muss... wenn man das Leben eines Ing. mal vergleicht wie schwer es andre mit andren Berufen haben, muss ich bei dem Gejammere echt manchmal den Kopf schütteln. Also ich kenne keinen Beruf, der soviel Spass macht und wo sowohl analytisches als auch kreatives Denken dahintersteckt und man noch dazu so gut verdient wie in dem Beruf. Ausserdem hat man (als Entwickler zumindest) seine Ruhe vor nervenden Kunden, die ständig über irgendein geschäftliches Zeug reden wollen (damit müssen sich Projektingenieure durchschlagen) und mit ein paar guten Facharbeitern im Team, die auch von selbst Denken und auf Lösungen kommen können hat man sowieso keine Sorgen mehr. Ausserdem kann man damit rechnen, dass man jeden Abend in seinem trauten Heim wieder landet und nicht sonst wohin fliegen oder fahren muss wie in anderen Berufen.... aber gut mein Fazit beruht hauptsächlich auf den klassischen Ingenieur in der Entwicklung... bei Projektleiter, Wirtschaftsingenieuren, Produktionsleiter usw. fällt glaub ich noch einiges weg..
V.H. schrieb: > Also ich kenne keinen Beruf, der soviel Spass macht und wo sowohl > analytisches als auch kreatives Denken dahintersteckt und man noch dazu > so gut verdient wie in dem Beruf. Wie alt sind deine Erfahrungen? Hast du dich schonmal mit den aktuellen Arbeitsbedingungen beschäftigt? Offensichtlich nicht so recht, was?! Du beschreibst die idealen Bedingungen eines Ingenieurs, die vor einigen Jahren noch zutreffend waren und mit denen heute junge Leute in die Ing.-Studiengänge gelockt und verblendet werden. Die Welt sieht seit einiger Zeit aber sehr viel anders aus. Freu dich, wenn es dir so gut geht, wie du beschreibst. Habe aber auch Verständnis dafür, wenn sich einige Ings über ihre schlechten Bedingungen zum Gehalt so manches Facharbeiters beschweren.
Studiere die harten Sachen wie Informatik, Maschinenbau und E-Technik. Wenn du erfolgreich und schnell abschließt, hast du gute Karten auf dem Arbeitsmarkt. Personaler beeindruckt schon, dass man sowas anspruchsvolles studiert und wenn man das in Regelstudienzeit schafft, zeugt das von Fleiß, Ehrgeiz, Organisationsfähigkeit und Belastbarkeit. Das sind Sachen, die in fast allen Stellenanzeigen abverlangt werden. Von den Master-Slave-Studiengängen halte ich persönlich nicht viel. In Informatik kann man sich um die schwierigen Themen (theoretischen Informatik) herummogeln, dank Master-Slave, was im Diplomstudiengang nicht möglich war.
Ich habe mal mit einem Chinesen in einem Praktikum an der Uni zusammengearbeitet: Ich Informatikerin, er E-Techniker mit Regelungstechnik als Vertiefungsrichtung. Er hat sich überhaupt nicht eingebracht und gerade die erste Aufgabe betraf seine Disziplin: Regelungstechnik. Die lernt man als Informatiker normalerweise nicht. Ich habe mir aus dem Netz ein Skrip geladen und mir langsam die Theorie angeeignet und natürlich kam kein gutes Ergebnis dabei raus, weil ich nicht das erlernen kann, wofür der E-Techniker ein, zwei Semester Vorlesungen und Übungen investiert. Außerdem kam er immer zu spät, einmal sogar anderthalb Stunden. Dabei hatte er gute Zensuren in Mathematik und war ein guter Schachspieler, aber die Arbeitsdisziplin und Selbständigkeit fehlte. Zensuren drücken vergleichsweise wenig über Absolventen aus. Ich war besser als so mancher meiner Komilitonen, obwohl die bessere Noten hatten: Ich hatte mehr Programmiererfahrung, wusste viel über Zeug, was nicht in Vorlesungen vorkam (z. B. Entwurfsmuster, C++, Lisp, Lambda-Kalkül), war aber keine so eifrige Bulimie-Lernerin. Ein bisschen Bewunderung kann nicht verhehlen, wie es manche immer wieder schaffen, eine Woche vor der Prüfung wie verrückt zu büffeln, eine 1 zu holen, und alles wieder vergessen. Ich kann es nicht, dafür habe aber nach über einem Jahr nach Beendigung meines Studiums viele Sachverhalte immer noch präsent. Ich habe immer gelernt und nicht nur in den Wochen vor der Prüfung.
Susi Susanti schrieb: > Personaler beeindruckt schon, dass man sowas > anspruchsvolles studiert und wenn man das in Regelstudienzeit schafft, > zeugt das von Fleiß, Ehrgeiz, Organisationsfähigkeit und Belastbarkeit. Wo lebst du denn? Da habe ich wohl immer mit den falschen Personalern zu tun gehabt... Wenn einer das in der Regelstudienzeit schafft heißt das noch lange nichts. Im Gegenteil: Er/sie hat nur stupide den Stoff durchgeprügelt und nebenher nichts an Erfahrung gesammelt. Ein Personaler, der von sowas beeindruckt ist, hat selbst nicht viel drauf. > Das sind Sachen, die in fast allen Stellenanzeigen abverlangt werden. Oha, wenn du dich danach richtest, was in den Stellenanzeigen verlangt wird, und das auch noch draufhast, inklusive der verlangten, unvorstellbaren Berufserfahrung - schon ein Jahr nach deinem Abschluß - dann schätze ich dich als Übermenschen ein. Kann es sein, daß du eine ziemlich stark eingefärbte rosarote Brille aufhast? Nach viel Erfahrung klingt mir das nicht gerade - eher nach Selbstüberschätzung.
Dass man sich seine Zeit gut einteilen kann, ist wichtig und Belastbarkeit ist wichtig, auch wenn es oft wie Gedöns rüberkommt. In meinem Fall war es so: Ein halbes Semester über Regelstudienzeit, Schnitt 2,0, sehr viele Prüfungen gemacht (vier, fünf Prüfungen über Durst), nebenbei für die Uni gearbeitet und ein Kompetenzprofil erweitert um die Sachen, die ich neben der Uni gelernt habe, insbesondere praktische Dinge, die in den Vorlesungen zu kurz kommen. Ich wurde zu einem großen, deutschen Unternehmen eingeladen und die beiden Herren vom Fachgespräch haben gesagt, dass sie beeindruckend fänden. Ich habe aber diese Stelle nicht genommen, weil ich keine Lust auf einen Bewerbungsmarathon hatte; es sollte ein zweites Gespräch folgen, worauf ich keine Lust hatte, weil selbst das noch unsicher war. Übrigens gibt's auch nicht kompromittierendes über mich im Netz.
>es sollte ein zweites Gespräch folgen, worauf ich keine Lust hatte,
was ist das für eine logik?
eine gute firma wird jede gute position nicht nach dem ersten gespräch
besetzen. wenn du so weiterdenkst, kriegst du nur eine stelle, die
unbedingt zu besetzen ist und jeder genommen wird.
Das ist gar keine Logik, weil das nichts mit Logik zu tun hatte. Ich hatte nun mal keine Lust, noch länger zu warten, endlich in Lohn und Brot zu kommen, deswegen wollte ich die Bewerbungsprozedur dort nicht weiter mitmachen, obwohl das Unternehmen sehr interessant war. Meine Bewerbung fand ich sogar etwas dilletantisch, auch weil das Foto absolut misslungen war, obwohl vom Fotografen. Die luden mich trotzdem eingeladen, gerade weil es sie imponiert hatte, weil ich mein Studium so straff durchgezogen hatte. Die Bewerbung hatte ich noch vor meinem Diplom versandt.
Susi Susanti schrieb: > Studiere die harten Sachen wie Informatik, Maschinenbau und E-Technik. > Wenn du erfolgreich und schnell abschließt, hast du gute Karten auf dem > Arbeitsmarkt. Personaler beeindruckt schon, dass man sowas > anspruchsvolles studiert und wenn man das in Regelstudienzeit schafft, > zeugt das von Fleiß, Ehrgeiz, Organisationsfähigkeit und Belastbarkeit. > Das sind Sachen, die in fast allen Stellenanzeigen abverlangt werden. Interessant, dass das Wichtigste fehlt: Wissen Aber entsprechende Leute kriegt man dann auch - selbst schuld, die Personaler ... Chris D.
Jetzt haben wir 2014, 5 Jahre später: und? - haben uns die Chinesen schon überrollt? - sind die Job-Aussichten für ET'ler viel schlechter geworden? Zum Originalthema: Warum viele von ET Studium abraten, ist weil sie den Aufwand für ein E-Technik-Studium nicht im richtigen Verhältnis zum späteren Verdienst sehen. Der Aufwand/Schwierigkeitsgrad ist deshalb so hoch, weils eben sehr abstrakt ist. Der Mensch hat eigentlich keine Sensorik fürs Elektrische. Für Betriebswirtschaftliche Vorgänge hat man meist von kleinauf ein viel besseres Gespür. Ebenso ist Mechanik zunächst viel intuitiver. Es gab bei uns auch ein paar wenige, die sich leicht im E-Technik Studium getan haben: Das waren alles "native" Elektrotechniker, die entweder schon als 3-Jährige mit Transistoren rumgespielt haben oder Papa und Opa waren auch schon E-, Mech-Ing. oder Physiker
Und wenn das stimmt, was ich heute im Radio gehört habe, haben wir bald sehr viele Leute, die auf dem Papier Ings sind, aber nicht einmal einen Spannungsteiler Auslegen können, oder das richtige Wälzlager aussuchen können. Es sollen die Abbrecherquoten reduziert werden, und zwar mit dem Anreiz des Geldes für die Hochschulen. Also werden Leute die ungeeignet sind, aber wegen der Propaganda was technisches Studieren wollen, irgendwie bis zum Abschluß durch gereicht.
Nanu, hab ich gestern Abend etwa vergessen abzuschließen? Macht euch hinfort ihr Rüpel und lasst die Toten in Frieden Ruhen
Im ET Studium hat man doch kaum was mit Strom zu tun. Da helfen auch keine Transistorkenntnisse aus der Jugend. Ein Studium ist keine Berufsausbildung. Und ja die Chinesen und Inder haben uns überrollt. Wo wird in D noch gross entwickelt? Die Autofirmen vergeben die Aufträge an VDO oder Bosch und dort wird der Auftrag an einen Inder vergeben. In D wird im technischen Bereich seit Jahren doch nur Personal abgebaut. Vor 30 Jahren betraf das nur einfache Tätikkeiten, heute ist auch die Entwicklung betroffen.
mec schrieb: > Und wenn das stimmt, was ich heute im Radio gehört habe, haben wir bald > sehr viele Leute, die auf dem Papier Ings sind, aber nicht einmal einen > Spannungsteiler Auslegen können, oder das richtige Wälzlager aussuchen > können. So weit sind wir schon, und die Industrie ist sogar schon darauf vorbereitet. Das ganze Qualitätswesen hat zum Ziel auch mit Idioten brauchbare Produkte entwickeln zu können. Die Entwicklung darf da nicht von so genannten "Helden" abhängig sein. So werden die Mitarbeiter genannt, die was drauf haben. Grob gesagt ist die Hoffnung, dass man die Entwicklung so stark bremst, dass selbst die dümmsten die Fehler bemerken. Ein Ergebnis davon ist, dass wir auch heute noch Waschmaschinen oder Autos entwickeln können. Ein anderes Ergebnis ist, dass die Leute die was drauf haben aus solchen Unternehmen fliehen... wenn sie Glück haben in bessere Unternehmen, wenn sie Pech haben in den Selbstmord.
et schrieb: > Im ET Studium hat man doch kaum was mit Strom zu tun. Unbelegte, völlig unrealistische privatmeinung > Da helfen auch > keine Transistorkenntnisse aus der Jugend. Unbelegte Privatmeinung. Ein Studium ist keine > Berufsausbildung. Man studiert um den erlernten sein Geld zu verdienen - also Berufsausbildung. > > Und ja die Chinesen und Inder haben uns überrollt. Wo wird in D noch > gross entwickelt? Die Autofirmen vergeben die Aufträge an VDO oder Bosch > und dort wird der Auftrag an einen Inder vergeben. Unbelegte, unrealistische privatmeinung. > In D wird im > technischen Bereich seit Jahren doch nur Personal abgebaut. Vor 30 > Jahren betraf das nur einfache Tätikkeiten, heute ist auch die > Entwicklung betroffen. Das verrät völlige Unkenntniss der Situation in Deutschland. MfG,
kongo_otto schrieb: > Der Mensch hat eigentlich keine Sensorik fürs Elektrische. Na klar hat er das, nur leider ist die Empfindlichkeit der Sensorik nicht so gut.
keine Ahnung, man soll das studieren wo man Freude dran hat, dann wird man gut und wer gut ist findet immer einen Job, eventuell mit weniger Geld, aber macht Geld glücklich oder eher der Job der einem Spass macht?
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Joachim B. schrieb: > eventuell mit weniger > Geld, aber macht Geld glücklich oder eher der Job der einem Spass macht? Natürlich macht Geld Glücklich, speziell, wenn man zu wenig hat, um sich einige Wünsche erfüllen zu können, welche für andere selbstverständlich sind, weil sie 1000 mehr im Monat haben. Nach dem Ersten Gebot, dreht sich alles um den Gott Geld/Kapital. Jeder der sagt, das Geld nicht wichtig sei, ist entweder ein Gotteslästerer, oder will selbst auf kosten anderer zur Pristerkaste aufsteigen, nach Methoden welche in der Kirche des Kapitalismus gelehrt werden. Jeden Tag steht ein dummer auf, man muss in nur Ausnehmen, und hoffen, dass er Mental stabil genug ist und überlebt, um noch mehr Rendite erwirtschaften zu können. Die, die einen dabei helfen, die unwissenden auszunehmen, muss man fördern, man darf sie aber nicht so sehr fördern, dass sie selbst zu den Bestimmern werden....
Geld ist nicht alles, aber doch (sehr) wichtig. Ob man nun 120.000 oder 150.000 verdient wäre mir z.b. egal, aber bei 36.000 oder 66.000, das ist schon ein deutlicher Unterschied! Einen gewissen "Break-even" (der bei jedem anders liegt) sollte man halt erreichen. Wer jeden Monat 1000 EUro sparen kann, der kann leicht sagen: Geld ist doch nicht alles, im Gegensatz zu jemandem der vielleicht 2 Jobs hat und trotzdem seine Familie gerade eben ernähren kann. https://fbcdn-sphotos-h-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn1/q71/13589_721884351155879_1138662252_n.jpg
> Immer wieder lese ich hier dass Ing.-Studiengänge keinerlei Zukunft > hätten usw. Insbesondere ET / Informatik. Warum? :( Die Berufsaussichten sind sehr sehr Besch....................n , mit 35 gehört man schon zum alten Eisen, desswegen finger weg von den sogenannten MINT Studiengängen ..
mec schrieb: > Natürlich macht Geld Glücklich, speziell, wenn man zu wenig hat, um sich > einige Wünsche erfüllen zu können, welche für andere selbstverständlich > sind, weil sie 1000 mehr im Monat haben. ne Geld macht nicht glücklich auch wenn man 1000 oder 5000 mehr im Monat hat. Das kann man immer wieder lesen erfahren wo auch immer. Wer meint das es fehlt um seine Wünsche zu erfüllen der sollte seine Strategie überdenken. Mich würde immer das neueste breiteste Auto überfordern, ich müsste mir ja ständig ne breitere Garage suchen, auch wenn das lösbar wäre, breitere Strassen kann ich nicht bauen lassen. Auch jedes Jahr das Wohnzimmer umzugestalten (oder lassen) um die neuste Dolby 12.3 zu installlieren würde nicht glücklicher machen. Auch jede Fertigpizza kaufen zu können macht nicht glücklich, selber backen schon eher.
Joachim B. schrieb: > mec schrieb: >> Natürlich macht Geld Glücklich, speziell, wenn man zu wenig hat, um sich >> einige Wünsche erfüllen zu können, welche für andere selbstverständlich >> sind, weil sie 1000 mehr im Monat haben. > > ne Geld macht nicht glücklich auch wenn man 1000 oder 5000 mehr im Monat > hat. Das kann man immer wieder lesen erfahren wo auch immer. Vor allem sollte man aufhören, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Ich hab eigentlich mit meinem kleinen Mikrokosmos hier mehr als genug zu tun - warum sollte mich da interessieren, dass der Nachbar einen neuen Porsche hat? > Wer meint das es fehlt um seine Wünsche zu erfüllen der sollte seine > Strategie überdenken. Der sollte überhaupt erstmal erkennen, was im Leben wichtig ist. > Mich würde immer das neueste breiteste Auto überfordern, ich müsste mir > ja ständig ne breitere Garage suchen, auch wenn das lösbar wäre, > breitere Strassen kann ich nicht bauen lassen. > Auch jedes Jahr das Wohnzimmer umzugestalten (oder lassen) um die neuste > Dolby 12.3 zu installlieren würde nicht glücklicher machen. Ja, da kann ich (mittlerweile) nur noch schmunzeln. Mir ist es vollkommen wurscht, ob es da jetzt HDplus im Quadrat, Dolby 34.5 oder sonstetwas gibt. Die Filme und die Musik werden davon ja nicht besser. Wenn ich den perfekten Musikklang haben möchte, dann muss ich mich eben selbst ans Klavier setzen :-) Oder man sucht einen Jazz-Keller auf. > Auch jede Fertigpizza kaufen zu können macht nicht glücklich, selber > backen schon eher. Ja, am besten für oder mit Freunden zusammen. Spart einen Haufen Geld, macht viel Freude und führt zu wunderbaren Gesprächen.