Hi zusammen ! Ich habe gerade eine antike Heizungs-Schaltuhr zur Reparatur in die Hand bekommen. Symptom: "Motor" läuft nicht. Mangels Werkzeug hier im Büro konnte ich das Teil bisher nur aufschrauben und mir die seltsame Schaltung anschauen. Kennt einer das abgebildete IC ? Es ist wie folgt verschaltet: 1: xtal 2: xtal 3: -> Richtung Motor 4: irgendwas "plus"-artiges über nen Widerstand 5,6,7: offen 8: GND Der xtal hat 194.304 kHz. Als Fehlerursache kommen hier wohl die üblichen Verdächtigen in Frage: - Batterie platt und reisst die Spannung runter - Quarz tot - Spule durch - Halbleiter tot, nur was is das für ein Teil ?
Gerrit Herzig schrieb: > > Der xtal hat 194.304 kHz. > > Als Fehlerursache kommen hier wohl die üblichen Verdächtigen in Frage: > - Batterie platt und reisst die Spannung runter Das ist bei den Geräten die ich hatte die häufigste Ursache. Die > - Quarz tot selten der Fall. Bisher nicht erlebt bei mir. > - Spule durch eher die Anschlußdrähte abgerissen, kann passieren. > - Halbleiter tot, nur was is das für ein Teil ? Ein XTAL-Oszillator mit Teilerschaltung und Motortreiber. Scope an den Ausgang des IC und prüfen - dann weißt Du mehr Uhr über Trenntrafo betreiben.
Solche Module habe ich bei unsrer Heizung auch schon mehrmals repariert: Kaputt war jedesmal nur die Batterie. Es hat also ausgereicht, diese z.B. durch einen Goldcap Kondensator zu ersetzen.
das der selbe hersteller wie die 1444 dinger aus reiseweckern etc, der hat sich wohl spezialisiert :) Klaus.
ohne wirklich zu wissen, was das für ein IC ist, würde ich doch fast vermuten, dass das eine art timer-IC ist, welcher aus dem takt vom quartz eine zeit abwartet u. dann einen pin hochreist (od. eben runter). der widerstand ist wahrscheinlich zur spannungsanpassung (legt konstanten stromverbrauch nahe) evtl. auch so was wie der sekunden/minutenvortrieb (vorderseite wäre da interessant, da sind wahrscheinlich nen uhren-display sowie steckpins zum festlegen der schaltzeiten vorhanden) denkbar - würde ja in die gleiche richtung gehen. schad, dass gerade kein vielfachmessgerät vorhanden ist, sonst könnt man kurz die spule u. batterie überprüfen (od. ists nen akku? auf jeden fall würde ich die batterie für die naheliegendste fehlerquelle halten)
das issn akku und der ic produziert sekunden oder minutenpulse, jede wette! -> bitte die tiny diskussion starten :) Klaus.
Hallo und danke für die vielen schnellen Antworten. Ich hatte schon vermutet, dass das so ein "all-in-a-wonder" IC ist :( Worauf ich mir momentan noch keinen Reim machen kann, sind die 3 Transistoren, die alle nach der Batterie kommen. Konstantstromquelle ? Ladeschaltung ? Ich versuche nachher mal den Schaltplan nachzuzeichnen.... Trenntrafo brauch ich übrigens nicht, da die Uhr netterweise mit 12V DC betrieben wird. Ich meld mich wieder.
bestimmt ne konststromwuelle zum laden des NICD akkus, ggf noch treiber für die spulenwicklung? kann der ic aber evtl auch direkt. evtl puffert der nicd auch die energie und versogt dann direkt den ic? nicd defekt, schaltung tot. aber für genauere expertisen musst du erstmal messen - aber das ist dir ja wohl klar. Klaus.
Klaus2 schrieb: > ggf noch treiber > für die spulenwicklung? kann der ic aber evtl auch direkt. Bei meiner Uhr wurde die Wicklung direkt angesteuert. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das IC eine H-Brücke eingebaut hat, ober ob die Wechselspannung für die Uhr über einen Elko in Reihe zur Spule erzeugt wurde. > evtl puffert der nicd auch die energie und versogt dann direkt den ic? > nicd defekt, schaltung tot. So wars bei mir. Akku raus, Uhr läuft wieder.
ne, h glaube ich nicht, da ja nur ein anschluss zur spule. ich tippe auf eine wippe (siehe mechanik), die das zahnrad bewegt, also nur ein stromimpuls. die wekcer laufen anders, da stromumkehr nötig (dann mit h brücke). Klaus.
Gerrit, der Hersteller des ICs war EUROSIL (gibts nicht mehr), etwas Suchen hier im Forum hätte diesen Faden ergeben: Beitrag "Unbekanntes Bauteil (IC)" Servus, Helmut.
Hallo zusammen ! Mittlerweile zuhaus, konnte ich folgendes feststellen: Aus dem IC kommen Sekundenimpulse, die einen PNP-Transistor ansteuern. 1,5V->Transistor->Spule->GND. Antiparallel zur Spule eine Löschdiode. Über der Spule sehe ich auch wunderbar die Sekundenimpulse... (Oszi/LED) Die Spule ist nicht verklemmt: ein leichtes anpusten genügt, und sie dreht sich. Magnetisierung des Kerns ist auch vorhanden. jetzt wirds seltsam: Während ich das Teil mit 12V bestromte und hin und her drehte, fing das Teil an zu ticken. Umgedreht zugeschaut, auf einmal hörts auf. Ich habe versucht, den Widerstand der Spule zu bestimmen, aber mein Multimeter hat alles und nix angezeigt... zwischen 10k und 13M war alles dabei. Ich habe die Spule in Reihe zum Voltmeter geschaltet um zu prüfen ob die Spule überhaupt durchgang hat: hat sie Ich habe den Kurzschlusstrom durch die Spule bei 1,5V gemessen: 2 MikroAmpere (2 µA) Ticken tuts trotzdem nicht.... Hat jemand eine Idee, was da los is ?
Wär' doch gut, wenn du irgendwelche Bezeichner, Marke, Hersteller mit postest, damit die Information gefunden werden kann. Das Forum hier ist sehr gut indiziert, und für irgendwen wird die Info nützlich sein..
ich schrieb:
> Bei den Messwerten ist die spule durch.
Könnte gut sein dass dies durch den Akku passiert ist. Das wäre nicht
die erste NiCd Batterie die ausgelaufen ist und alles in ihrer Nähe
zerfrisst (z.B. ein Problem von 386er, und 486er Mainboards wo der
ausgelaufene Akku Leiterbahnen zerfressen hat).
Der Akku ist nicht ausgelaufen und die Spule ist auch nicht zerfressen. Ich hab mir die Spule eben ausgiebig unter ner Uhrmacherlupe angesehen. Mich irritiert diese extreme Hochohmigkeit. Als Digitalmensch kenn ich da eigentlich nur "mA fließen oder es fliesst nix". Für die Forumssuche: Schaltuhr, Fussbodenheizung, Landis & Gyr, ca. 20 Jahre alt
Wenn es eine Weile geht und nach dem umdrehen aufhört, dann sehe Dir mal die Lager von der Mechanik an.
Das eine (für den eigentlichen Uhrenantrieb untypisch) Zahnrad mit den SÄGEzähnen könnte ein Spanner sein, er wird über einen Schließer-Kontakt nach Ablauf einer Zeit ruckartig mit 12V neu gespannt (deswegen auch die 2 dehnbaren gewickelten Stromzuführungen unten links im Bild ??) So waren die ersten batteriebenen IC-losen Küchen- und PKW-Uhren aufgebaut, alle 30 sec ein Ratsch-Geräusch und weiter gings... Kienzle, Schatz, VDO...
Zustand nach einer Nacht drüber schlafen: - Mechanik leichtgängig (anpusten genügt) - Sekundenimpuls vorhanden - Spule extrem hochohmig Da der Besitzer kein Knöpfchendrücker ist, scheidet die Möglichkeit "Ich frickel da eine geschlachtete Digitalzeitschaltuhr von Reichelt rein" aus. Bleibt wohl nur übrig, eine neue Spule zu wickeln...
>Da der Besitzer kein Knöpfchendrücker ist, ... Ja, dann eben was "analoges", mit den Schaltreitern. http://www.google.de/products?hl=de&source=hp&q=schaltuhr+suevia&um=1&ie=UTF-8&ei=96fVSpLgHMbK_gaj49XZAg&sa=X&oi=product_result_group&ct=title&resnum=4&ved=0CCIQrQQwAw http://www.zeitschalttechnik.de/ Bei Conrad unter Suche nach "suevia", z.B. Best.-Nr. 191472 , dazu ggf. 191497
Dieses Uhreprinzip kenne ich: der Magnet zieht jede Sekunde kurz an und rückt das Zahnrad um einen Zahn weiter. Unsere Küchenuhr macht das seit 30 Jahren (ist relativ laut). Messe mal direkt an der Spule, die Federn könnten eine Unterbrechung haben. Kalte Lötstelle wegen der mechanischen Dauerbelastung. Evtl. unter Lupe / Mikroskop die Anschlussleitungen der Spule anschauen. Viel Erfolg
Noch was: der Akku wirkt auch als Z-Diode, beim Ersetzen durch einen Cap eine Z-Diode oder LED parallelschalten. > Der xtal hat 194.304 kHz. 194304 = 2^8 3 11 * 23 Diese Frequenz kommt mir komisch vor. Ist da nicht eine 4 davor? Dann wären es 2^22 = 4194304 Hz
Der Vollständigkeit halber, da im Forum keine einziger Treffer zu verzeichnen war: Die Küchenuhr ist eine Staiger Chrometron CQ2003 Quarz von 1974 mit Eurosil e1114 http://www.hwynen.de/chrometron.html Der Quarz sieht aus wie ein 6-stöckiger BC140 (3 Pins, hohes rundes Blechgehäuse). Der Magnet hat inzwischen (2010-1974)*365.25*24*3600=1136073600 mal angezogen und der Quarz (2010-1974)*365.25*24*3600*4194304= 4765038044774400 Schwingungen auf dem Buckel. Stolze Leistung.
Das IC ist ein Intersil ICM1115. Ich habe noch ein altes Intersil Datenbuch von Anfang der 80er Jahre, dort ist der Baustein drin. Bei Bedarf könnte ich die 4 Seiten einscannen. MfG, Helmut
Hallo Helmut, könntest du die Daten-Seiten hier einscannen? Ich habe noch einige 1115A (4,194304 MHz) und einige 1444F (32,768 KHz), leider aber keine Datenblätter mehr. Nur noch eine Skizze. Gruß, Harry
Hallo Harry, hier die Datenblätter vom 1115A. Viel Spass mit den alten ICs. Falls du eine höhere Auflösung möchtest, kann ich dir das Ganze auch zumailen. Vom 1444F habe ich leider nichts gefunden. MfG, Helmut
Hallo Helmut, danke für die Datenblätter. Die Auflösung ist in Ordnung. Der IC 1444F ist gleich wie 1115A nur eben für einen Quarz von 32,768 KHz. Gruß, Harry
Ich habe leider das selbe Problem mit mehreren Landis Uhren. Eine läuft noch, aber sie schafft es nicht den ganzen Tag zu drehen, irgendwann bleibt sie stehen und meist im Nachtmodus, sodass die Heizung tagsüber kalt ist. Was etwas lästig ist. Den Akku bei Völkner scheint es nicht mehr zu geben. Hat jemand einen Tip für eine Alternative?
Rene schrieb: > Den Akku bei Völkner scheint es nicht mehr zu geben. > Hat jemand einen Tip für eine Alternative? https://www.akkushop.de/de/n-150aa-akku-nicd-1/3-aa-mignon-mit-loetfahne-z-form/ Vielleicht etwas grösser und du musst Drähte anlöten weil die Bleche nicht durch die Löcher gehen, sollte aber rein gehen.
https://duckduckgo.com/?t=ffab&q=Varta+Akkupack+3%2FV80H+3.6V+80mAh+Ni-MH+Printmontage&ia=images&iax=images Die gibt es in NiMH, mit drei Zellen https://docs.rs-online.com/2bbd/0900766b814b1e69.pdf
:
Bearbeitet durch User
Christoph db1uq K. schrieb: > https://duckduckgo.com/?t=ffab&q=Varta+Akkupack+3%2FV80H+3.6V+80mAh+Ni-MH+Printmontage&ia=images&iax=images > Die gibt es in NiMH, mit drei Zellen Er braucht aber eine einzelne Zelle.
16 Jahre später ... Rene schrieb: > Ich habe leider das selbe Problem mit mehreren Landis Uhren. Die Welt hat sich inzwischen weiter gedreht. Mit der Neubeschaffung von NiCd-Akkus wird es zunehmend schwieriger - merkst ja selbst. Damals ging es um die Funktion des unbekannten ICs.
:
Bearbeitet durch User
Ja, aber ich müsste die gesamte Steuerung ersetzen und für den Wert kann ich mir ein schönes Auto kaufen, das ist mir dann doch zu teuer. Bei der Klimaerwärmung werden wir ja irgendwann garkeine Heizung mehr im Winter brauchen, laut den Grünen....
Auf dem Originalfoto oben steht keine Spannungsangabe, aber das Eurosil-IC braucht nur 1,2V. NiCd dürfte heute verboten sein, da steht ja auch "Achtung: nur für Notstromanwendungen und Katastropenschutz Anwendungen zugelassen". Vielleicht passt aber auch eine NiMH-Akku-Zelle.
Rene schrieb: > Bei der Klimaerwärmung werden wir ja irgendwann garkeine Heizung mehr im > Winter brauchen, laut den Grünen.... Wieder mal feste Hetze verbreiten...
Christoph db1uq K. schrieb: > NiCd dürfte heute verboten sein, da steht ja auch > "Achtung: nur für Notstromanwendungen und Katastropenschutz Anwendungen > zugelassen". Ist ja für Notstrom.
Schlechte Jahreszeit, aber rumschauen in einschlägigen Märkten kostet wenig: Passende/kleine NiMH-Zellen sind in vielen 1-2,-€ Solarleuchten verbaut.
Ralf X. schrieb: > Passende/kleine NiMH-Zellen sind in vielen 1-2,-€ Solarleuchten verbaut. Sieht man halt erst nach dem Kauf.
Eurosil gehört anscheinend zu Swatch: schon 2013: Beitrag "Re: Datenblatt zu IC 1444A aus einer alten Batterieuhr gesucht" https://www.emmicroelectronic.com/product https://de.wikipedia.org/wiki/EM_Microelectronic
H. H. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Passende/kleine NiMH-Zellen sind in vielen 1-2,-€ Solarleuchten verbaut. > > Sieht man halt erst nach dem Kauf. Wenn man sich korrekt verhält und das Modell nicht kennt, stimmt das.:-) Allerdings bekommt man für den Preis einer Versandzelle mit VSK ggf. mehr als 5 verschiedene Solarleuchtsteckdingens und behält ein paar wundervolle Geschenke für liebe Freunde übrig.
Ralf X. schrieb: > H. H. schrieb: >> Ralf X. schrieb: >>> Passende/kleine NiMH-Zellen sind in vielen 1-2,-€ Solarleuchten verbaut. >> >> Sieht man halt erst nach dem Kauf. > > Wenn man sich korrekt verhält und das Modell nicht kennt, stimmt das.:-) > Allerdings bekommt man für den Preis einer Versandzelle mit VSK ggf. > mehr als 5 verschiedene Solarleuchtsteckdingens und behält ein paar > wundervolle Geschenke für liebe Freunde übrig. :-)
Rainer W. schrieb: >> mehreren Landis Uhren. > > Die Welt hat sich inzwischen weiter gedreht. Mit der Neubeschaffung von > NiCd-Akkus wird es zunehmend schwieriger Kluge Leute finden aber sofort eine Quelle. Du halt nicht, du findest nur Geschwätz.
Eine Heizung mit Bauteilen aus den 70ern könnte man bestimmt mal erneuern.
Könnte man den Akku auch durch einen "Gold-Cap" ersetzen? https://www.reichelt.de/de/de/shop/kategorie/speicher-elkos-3148 Damals gab es die vermutlich noch nicht, deshalb die Behelfslösung mit dem Akku. Wenn ich das recht verstanden habe, wird der Akku nur zur Langzeitpufferung gebraucht, der ist für den normalen Betrieb nicht nötig.
Christoph db1uq K. schrieb: > Könnte man den Akku auch durch einen "Gold-Cap" ersetzen? Nein. Er übernimmt dort auch die Betriebsspannungsregelung.
Benedikt K. schrieb: > So wars bei mir. Akku raus, Uhr läuft wieder. eProfi schrieb: > der Akku wirkt auch als Z-Diode, beim Ersetzen durch einen Cap > eine Z-Diode oder LED parallelschalten. Also es läuft auch ohne Akku, und die Spannungsregelung kann auch eine Z-Diode oder ähnliches ersetzen? Benedikt hatte 2009 auch schon Goldcap vorgeschlagen. Der läuft jedenfalls nicht aus.
Da diese Schaltuhren wohl nicht in antiken Möbeln oder Designer-Projekten verbaut sind, kann man doch pragmatisch eine Akkuzelle per längerer Zuleitung anlöten oder einfach eine externe Schaltuhr verwenden. Beispiel: https://www.hornbach.de/p/digital-wochenzeitschaltuhr-lcd/3149562/ Ferner gibt es Schaltuhren für 12 VDC, 24 VDC oder 230 VAC als Einbaumodul.
Analoge Quarzuhren mit externer Stromversorgung funkionieren alle ähnlich. Vorwiderstand und Z-Diode zur Spannungsstabilisierung. Diese Rolle könnte hier auch die rote LED übernehmen. Uf je nach Strom, so bei 1,3-1,4V rum. Pufferelko, um die Stromspitzen des Schrittmotors abzupuffern. Eventuell noch ein zweiter Elko zur Spannungsverdopplung der Schrittmotorimpulse. Bei einer analogen Quarzuhr im Armaturenbrett meines Renault 19 war damals der Elko den 3. Winter taub. Es war nur ein 85° Typ verbaut (damals Standard). Ich habe den durch eine Tantal-Perle mit 470n KerKo parallel, ersetzt. Danach rannte das Ding wieder. Nimm doch mal den Schaltplan der Uhr aus der Leiterplatte auf. So viel ist ja nicht drauf. Das sollte sich mit erträglichem Aufwand "umstricken" lassen. Wenn man den Ladewiderstand rausschmeißt, müßte da auch eine normale Alkaline Zelle passen. Dafür wurden die ICs ja schließlich mal entwickelt. Außerdem gibt es heute Spannungsregler-ICs, die mit weniger als 1µA Eigenbedarf auskommen. Man muß halt mal schauen, wieviel Strom das Uhrwerk zieht. Alle 1-2 Jahre mal ne Battrie wechseln, ist immer noch einfacher, als die Heizung zu ersetzen.
Rene schrieb: > Den Akku bei Völkner scheint es nicht mehr zu geben. > > Hat jemand einen Tip für eine Alternative? Ich würde einen hochkapazitiven Doppelschichtkondensator, vulgo "Supercap", einbauen, z.B.: https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/superkondensator_10_f_3_v_10_x_30_mm-245254 Grüßle, Volker
Der nächste mit derselben Idee. Benedikt war der erste.
Volker B. schrieb: > Ich würde .... ...mal die Kennlinie eines Supercaps und einer NiMH-Zelle mit ähnlicher Kapazität vergleichen.
.● Des|ntegrator ●. schrieb: > Eine Heizung mit Bauteilen aus den 70ern > könnte man bestimmt mal erneuern. Eine komplette Heizung, auch wenn sie 45 Jahre alt, wird wohl keiner lediglich wegen eines ausgefallenen NiCd-Akkus erneuern. Da muss es dann schon andere Gründe geben.
Rainer W. schrieb: > Da muss es dann schon andere Gründe geben. Die finden sich ... Wirkungsgrad, Abgaswerte, Ersatzteilverfügbarkeit [für komplexeres als so 'ne beknackte Uhr]. Mittlerweile ist es ja nicht mehr vollkommen irrelevant, was so eine Heizung durch den Schornstein bläst.
Harald K. schrieb: > Mittlerweile ist es ja nicht mehr vollkommen irrelevant, was so eine > Heizung durch den Schornstein bläst. Damals auch nicht https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lpreiskrise
Man konnte eine zeitlang reich werden auf Ebay, wenn man kaputte mechanische Schaltuhren gewisser Heizungssteuerungen für ein paar Groschen angekauft und "generalüberholt" (=neuer Akku eingelötet) für einen Hunderter weiterverkauft hat. Gab Verkäufer die das dutzendfach in den Bewertungen hatten. Von diesen Steuerungen gab es einige Modelle und Varianten mit einer quadratischen "Standard"-Uhr, die aber keiner mehr produzierte. Besonders welche mit Wochenprogramm waren sehr selten und preislich enorm beliebt. Eine Digitalschaltuhr danebenzuhängen und zu verkabeln haben sich die Leute nicht getraut. Vielleicht hätte auch der Schornsteinfeger was zu jammern. Oder Oma steckt lieber rote und grüne Pinnöppel in ein Plastikrad. Das Thema gilt auch allgemein für die ganzen Steuerungen. Viele zahlen lieber 500 Euro für eine neue alte Steuerung und stecken sie auf den alten Sockel, als für die profesionelle Modernisierung n*10000 Euro (bei einem Bekannten hätte es 2015 10000 Euro kosten sollen, die Kesselsteuerung zu erneuern, Faktor n ist dann Corona-Gas-Zinsen-Baustoffkosten-Ukraine-Krise-Zuschlag seither) mit dem Risiko, daß dann noch ein Bestandsschutz wegfällt.
Rainer W. schrieb: > .● Des|ntegrator ●. schrieb: >> Eine Heizung mit Bauteilen aus den 70ern >> könnte man bestimmt mal erneuern. > > Eine komplette Heizung, auch wenn sie 45 Jahre alt, wird wohl keiner > lediglich wegen eines ausgefallenen NiCd-Akkus erneuern. Da muss es dann > schon andere Gründe geben. Die Gründe wird Dir der Schorni schon erläutern, wenn die Anlage plötzlich nicht mehr abgenommen wird.
Ist kein Thema da kein Rauchfangkehrer benötigt wird. Das ist einfach nur eine Steuerung die den Rücklauf regelt, sprich ein Landis Gerät SKD, welches ein Ventil öffnet und schließt. Da hat niemand außer mir etwas damit zu tun oder irgendein Schmalspuring. der sich da wichtig machen kann. Da wird auch eine neue Steuerung nicht viel anders arbeiten und für 25000eur kann ich den Rest meines Lebens heizen, eine eventuelle Ersparniss werde ich nie mehr erleben. Von daher bin ich nicht bereit Unsummen zu investieren. Aktuell drehe ich die Uhr händisch weiter, wenn diese wieder mal hängt, da bräuchte ich eine Lösung für. Anbei mal Fotos von einem Ersatzgerät, allerdings hat das eine Wochenschaltung, was das eingebaute nicht hat. (Aber bei dem steht die Uhr komplett und macht keinen Muks mehr)
Rene schrieb: > Rauchfangkehrer Schönes Wort. Österreich? Rene schrieb: > wenn diese wieder mal hängt, > da bräuchte ich eine Lösung für. Akku schon ersetzt? Und wenn das alles so einfach und unüberwacht laufen kann: warum nicht eine normale Zeitschaltuhr benutzen und die alte als Adapterstecker modifizieren? Oder, falls man rückbaubar haben will: die alte einfach ziehen und den Kontakt parallel rausführen. Da kann man sich dann züchtigen und loslassen, Tickermotor, elektronisch, halbsmart (z.B. Funksteuerung oder Sensorik), elektronisch smart mit und ohne Chinacloud, ganz nach Geschmack.
Rene schrieb: > Aktuell drehe ich die Uhr händisch weiter, wenn diese wieder mal hängt, > da bräuchte ich eine Lösung für. Du hast hier soviele brauchbare Vorschläge bekommen, daß es keinen Grund mehr gibt herumzujamern. Wenn das Stehenbleiben mechanisch begründet ist, hilft ggf. eine Prise Graphit oder ein Tropfen Öl.
Mi N. schrieb: > Wenn das Stehenbleiben mechanisch begründet ist, hilft ggf. eine Prise > Graphit oder ein Tropfen Öl. Bei derartiger Feinmechanik würde ich statt Öl lieber Teflonsparay als Trockenschmierung nehmen. Altes Öl vorher mit ISO und einem Pinsel entfernen. Ich würde die Elkos tauschen. Wenn die taub werden, läuft der Zeiger zunächst nicht mehr "bergauf", weil die Spannung einbricht, wenn der Schrittmotor "tick" macht
:
Bearbeitet durch User
Der Akku der Ersatzuhr sieht äußerlich noch gut aus, vor allem unausgelaufen. Den würde ich mal ausprobieren zu regenerieren (paar mal langsam laden mit weniger als C/10 und dann entladen). Gerade NiCd übersteht häufig lange Vernachlässigung. Ich hab den Thread jetzt nicht nochmal gelesen, hast Du denn den alten Akku schon abgeklemmt? Bei alten Steckeruhren, ob analog oder digital, mit Akku merkt man, daß sie erstmal Minuten bis Stunden Ladung des Akkus brauchen, bis sie anlaufen. Wenn der Akku in der Heizung also kaputt ist, schließt er die Versorgungsspannung kurz.
Nein, bisher hab ich den Akku noch nicht rausgelötet. Die Uhr liegt schon ein Jahr mitsamt Steuerung ohne Stromanschluss.
Rene schrieb: > Nein, bisher hab ich den Akku noch nicht rausgelötet. > > Die Uhr liegt schon ein Jahr mitsamt Steuerung ohne Stromanschluss. Na dann husch husch ran an den Lötkolben. :) Falls keiner vorhanden ist, Kerze nehmen - am Sonntag ist erster Advent. :)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.









