Hallo Leuts, ich würd mich gerne mal mit DSP's in richtung Audio beschäftigen. Ich suche einen 32-Bit DSP (Festkomma reicht dicke). Geschwindigkeit zw. 50 und 200 MHz (gerne auch mehr :-)). Er sollte eine Art Host Port Interface haben mit dem man Programm und Daten Online in den Speicher des DSP's laden kann oder aber zumindest Schnittstellen wie SPI, I2C o.ä.. Ein muß ist allerdings das der DSP Programm(teile) auch aus dem RAM ausführen können soll (egal ob über einen getrennten Speicherbereich oder den der mit für die Daten zuständig ist). Ein I2S Interface sowie ein Speicherinterface für SDRAM sollte ebenfalls mit drin sein. Wenn der DSP dann auch noch im QFP144-QFP208 Gehäuse zu haben ist, und als Privatmann erhältlich, sowie eine kostengünstige (noch besser : kostenlos gg) IDE erhältlich ist wäre das Teil schon gekauft :-). Hersteller wäre prinzipiell egal, bin aber nicht abgeneigt wenns was von Texas Instruments, Analog Devices oder ähnlichem gibt. Wichtig sind die o.g. Features und das es eine IDE gibt. Wenn möglich wäre es noch schön wenn es ein einfaches Programmierinterface dazu gibt (also ohne das man erst teure USB-Programmieradapter kaufen muß).
Hallo Rene, ich kenne keinen DSP, der alle Deine Anforderungen unterstützt. Wenn Du unter http://www.UniDSP56.de schaust, findest Du ein Projekt mit 24-Bit-Fix-Point-DSP (56-Bit Akku), 100MHz Takt, im QFP-Gehäuse, für den es eine kostenlose Tool Chain gibt (Assembler, GNU-C-Compiler, Debugger, Simulator). Auch ein JTAG-Interface für den Parallel-Port des PCs ist vorhanden. Das geforderte Host-Port-Interface ist auf Pfostenstecker geführt. Dieser DSP56300 von Freescale ist nicht mehr der modernste, aber dürfte Deinen oben formulierten Ansprüchen am nächsten kommen. Ansonsten werden die Analog Devices-SHARK-DSPs häufig für Profi-Audio-Anwendungen eingesetzt, aber ich kenne keine für den Privatmann erschwingliche Entwicklungsumgebung. Die BlackFin-Familie desselben Herstellers hat 16Bit-Fixpoint-Architektur mit einer Doppel-Arithmetik-Einheit und kann mit geringem Overhead in doppelter Präzision rechnen (32 Bit). Die QFP-Varianten sind bis 400MHz taktbar, so daß genügend Rechenleistung zur Verfügung steht. Es gibt für diese DSPs eine GCC-Toolchain, die allerdings hauptsächlich mit uC-Linux auf dem DSP eingesetzt wird. In wieweit das komfortable Implementieren und Debuggen von Signalverarbeitungsalgorithmen damit funktioniert ("bare metal"), weiß ich nicht. Viele Grüße! Gerrit, DL9GFA
Es gibt auch noch von TI verschiedene DSPs -> http://focus.ti.com/dsp/docs/dsphome.tsp?sectionId=46&DCMP=TIHomeTracking&HQS=Other+OT+home_p_dsp Fuer die C5000 Familie gibt's auch einen preisguenstigen Starterkit -> http://focus.ti.com/dsp/docs/dspplatformscontento.tsp?sectionId=2&familyId=114&tabId=2429
Hallo Rene, wie wäre es denn mit einem AVR32 von Atmel? Das ist zwar kein reiner DSP, aber für Audio ganz gut geeignet. Die Toolchain ist komplett kostenlos (gcc) und eine IDE wird von Atmel zur Verfügung gestellt. Die neueren AVR32 haben einen Bootloader zur Programmierung, es wird also kein Programmiergerät benötigt. Grüße, Peter
Bei deinen Anforderungen könnte sich wie Peter schon sagt der Avr32 ganz gut eignen.
@ Rene Böllhoff (themason) Benutzerseite >DSP dann auch noch im QFP144-QFP208 Gehäuse zu haben ist, Wozu? Kauf ein Evalbaord, dann ist das Package egal. Blackfin von AD scheint recht gut deinen Wünschen zu entsprechen. MFg Falk
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